Also erst mal moin aus dem Norden.
Auch ich bin diesen Halsabschneidern von Immergrün aufgelaufen.
bin 2013 dort eingetreten und habe auch den Berühmten SEPA Brief bekommen. Mein Vertrag sah zum Anfang 0,00€ Grundgebühren vor und nun sollten 19,xx€ fällig sein. Das ist mir allerdings auch erst in der Abschlussrechnung von 2014 auf gefallen.
Mit dem Bonus von 25% hatte ich eh nicht mehr gerechnet da ich ja schon im Internet gelesen hatte worauf ich herein gefallen bin.
Die Abrechnung für 2013 kahm erst im Oktober und die von 2014 dann doch schon im Januar in der Sie dann so Dreist wahren die Grundgebühr ein zu fordern.
Nun war mal endgültig Schluss. Ich habe einen Widerspruch ein gelegt natürlich jetzt gegen beide Abrechnungen.
Herauf kahm von denen natürlich die Standard Antwort das ich ein Gewerbe habe. Von der versteckten Preiserhöhung keine Rede.
Der zweite weg ging zur Schlichtungsstelle, die auch prompt handelte. Schon am Abend hatte ich eine Email des Herren Immergrün EnergieTeam
Hier ein Auszug:
[EMail entfernt]
Jetzt weiß ich nicht ob ich das einfach annehmen sollte oder ob das wieder eine Finte ist. Eigentlich hätte ich einen Anspruch von 266€ mit Bonus aber habe auch keine Lust mehr mich weiter zu streiten.
Wie würdet Ihr jetzt weiter vorgehen?
Hier kann man sehr schön, zwecks Profitmaximierung, die versteckte, interne Rechnung, die immergrün aufgemacht, sehen. Ihre Aussage: "...aber habe auch keine Lust mehr mich weiter zu streiten" spielt immergrün genau in die Karten. Ihnen muss bewusst sein das diese Haltung von Ihnen
erwünscht und
gewollt ist. Diese Art von Briefen und Formulierungen zielen genau darauf ab. Wenn das Schlichtungsverfahren nämlich früh durch eine interne Einigung eingestellt wird entstehen immergrün
nur 100 Euro Kosten bei der Schlichtungsstelle.
"
Endet ein Schlichtungsverfahrennach § 9 Abs. 1 lit c) Verfahrensordnung im Rahmen des Verfahrens nach § 6 Abs. 1 Verfahrensordnung, beträgt die Fallpauschale 100 EUR zzgl. gesetzlicher MwSt. Voraussetzung hierfür ist, dass das Unternehmen die sofortige Abhilfe bzw. die einvernehmliche Einigung innerhalb der vorgesehenen Frist erklärt und nachweist."
Nur darum geht es immergrün bei solchen Briefen, dass der Kunde keine Lust mehr hat sich weiterzustreiten und befürchtet am Ende sogar auf einem riesen Berg Kosten zu sitzen. Da wird dann gerne von Kundenseite "um des Friedens willen" auf das Angebot eingegangen und man merkt gar nicht das man manipuliert wurde und nun geistig da steht, wo immergrün einen haben will.
Denn mal angenommen.....
1. Ihr Anspruch liegt bei 266€.
2. Sie gehen "eingeschüchtert" auf das Anbebot ein und sollen das immergrün bis Datum X schriftlich bestätigen. Und zwar deshalb, weil immergrün diese Erklärung nämlich spätestens bis Datum X der Schlichtungstelle zukommen lassen muss, damit nur 100 Euro Kosten durch die Schlichtungsstelle entstehen. (Darum auch die schnelle Antwort seitens immergrün....denn die Frist und damit die mögliche Entstehung von weiteren Kosten bei der Schlichtungsstelle laufen ab der Minute der Verfahrenseröffnung
gegen immergrün....)
3. Dann wird ein Verrechnungsscheck über 80 Euro ausgestellt, über den Sie dann irgendwann in ~ vier Wochen verfügen können.
4. Der Gewinner heisst immergrün. Sie haben sich einschüchtern lassen und genau in die Ecke drängen lassen in der immergrün Sie sehen will. Und diese Ecke heisst: "Kunde ist bereit uns freiwillig per Erklärung Geld zu überlassen, das rein rechtlich dem Kunden zusteht."
266 € Anspruch
- 100 € Kosten Schlichtungsstelle
- 80 € Kunde abgespeist = 86 € Profit für immergrün.
Nochmal..... Ihnen muss klar sein das dort halt so kalkuliert wird und diese Masche
Angst vor Gerichtskosten etc., wohl sehr oft noch funktioniert, so dass sie halt erstmal standardmäßig bei Erfolgsaussichten eingesetzt wird.
Deshalb:
....KEIN Nachgeben wenn Sie im Recht sind!
Grüße