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Autor Thema: Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?  (Gelesen 9465 mal)

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« am: 03. November 2010, 20:33:46 »
NRW will riesige Gasvorkommen ausbeuten

In Nordrhein-Westfalen sollen riesige, bislang unerschlossene Erdgas-Lagerstätten ausgebeutet werden. Nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe haben der US-Ölmulti ExxonMobil sowie neun weitere Energieunternehmen aus Australien, Kanada und Deutschland vom Land Genehmigungen für millionenteure Probebohrungen erhalten. Das geht aus einer den Zeitungen vorliegenden Antwort von NRW-Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) an die Landtagsfraktion der Grünen hervor.


mehr dazu hier:Spiegel-Wirtschaft

Offline DieAdmin

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Offline tangocharly

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #2 am: 04. November 2010, 22:23:19 »
...... hatte dieses der Röttgen als Wahlgeschenk in Aussicht gestellt ??

Potztausend, da haben die Konsortialmitglieder doch tatsächlich festgestellt, dass in den Gasspeichern unterhalb der BRD gigantische Gasmengen lagern. War das Phänomen in Schmalkalden vielleicht schon eine Probebohrung ? Wer weiß.

Wie sagte schon der US-amerikanische Multimillionär: Das Geld liegt auf der Straße, man muß sich nur danach bücken. Also dann, wohl auf zum fröhlichen Bohren ....
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline tangocharly

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #3 am: 04. November 2010, 22:27:02 »
.... dazu fällt mir gerade ein, dass es im letzten tausendjährigen Reich auch Pioniere gab, die Öl aus Schiefer gewinnen wollten .....
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline Lothar Gutsche

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #4 am: 04. November 2010, 23:05:47 »
Im August 2010 hatte der Spiegel in zwei großen Artikeln über die erheblichen Umweltrisiken der neuen Gasförderung mit unkonvetionellen Fördermethoden berichtet. Die Überschriften der beiden Berichte von Stefan Schultz sagen schon viel:http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,712012,00.html
[/list]Die Gefährdung des Trinkwassers ist in Niedersachsen vielleicht schon nicht mehr so tragisch, da durch das Atomlager Asse ohnehin eine radioaktive Verseuchung ungeahnten Ausmaßes bevorsteht, wenn man den Berichten von 2009 glauben darf, siehe z. B. Atom-Endlager vor dem GAU – was wusste Kohls Umweltministerin Angela Merkel? unter http://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/umwelt/beitrag_1.html vom 28.5.2009 und \"Die zweite Leiche in Frau Merkels Keller - Nach der Umweltleiche nun die Strahlungsleiche\" unter http://karlweiss.twoday.net/stories/5949444/

Viele Grüße
Lothar Gutsche
Email: Lothar.Gutsche@arcor.de

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #5 am: 05. November 2010, 09:54:23 »
Zitat
Original von tangocharly
...... hatte dieses der Röttgen als Wahlgeschenk in Aussicht gestellt ??
Das glaube ich weniger, der will auch Wahlen gewinnen und in NRW muss er sich da eher für die Steinkohle und CCS stark machen. Das will er dann gegenüber den Wählern mit der Solarförderung als Kämpfer an der grünen Energiefront kompensieren. Beide Zechen zahlen die Verbraucher und dabei ist nichts für Klima & Co. gewonnen, im Gegenteil.

Die Regierung will ja jetzt Brüssel trotzen. Wenn es nach Brüssel geht, wäre mit der Steinkohle spätestens 2014 Schluss.  Nach dem Einlenken der FDP hat die Koalition jetzt beschlossen, die defizitäre Steinkohleförderung bis 2018 fortzusetzen.  Das sieht eher nach einer Unterstützung und Wahlförderung für Röttgen aus. Wo die teuere deutsche Steinkohle wohl verfeuert wird? Verkauft werden kann sie nicht. Abgesehen von Klima und Umwelt, wieviel Millionen da unter dem Strich durch den Kamin gejagt werden, da streiten sich noch die Experten.

siehe u.a. hier

Kohlekraftwerke Deutschlands uralte Klimasünder

Kohle für Kekseessen (KOHLEFÖRDERUNG ³)

Endlagerfrage²: BUM Gabriel (SPD) \"CCS-Technik ist eine Option\"

Offline DieAdmin

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #7 am: 12. November 2010, 15:33:10 »

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #8 am: 11. Juli 2011, 20:44:49 »
Umstrittene Erdgasförderung: \"Fracking\" bedroht Trinkwasser

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/fracking-bedroht-trinkwasser/

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #9 am: 27. Juli 2011, 20:58:17 »
Erleichterung im Münsterland: Exxon muss woanders bohren

http://www.bbv-net.de/aktuelles/top_thema_3/1593387_Exxon_muss_woanders_bohren.html

Offline DieAdmin

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Fracking: Konkurrenz aus NRW für Gazprom und EX-Kanzler?
« Antwort #10 am: 15. Dezember 2011, 10:03:25 »
Aktuell läuft gerade eine Petition an den Bundestag, die das Verbot von Fracking fordert:

Petition: Bergbau - Verbot von Hydrofracturing (\"Fracking\") vom 09.11.2012
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=21039

Online geschaltet wurde diese am 24.11. Online mitzeichnen kann man bis 06.01.11



Und die Meldung zum Thema bezüglich der Erfahrungen im Ausland:

EPA räumt erstmals Fracking-Schäden ein
http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/10111-epa-raeumt-erstmals-fracking-schaeden-ein

Der NDR berichtete am 01.03.2011
Frankreich: Gefahr durch Erdgas
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/media/weltbilder1449.html


ZDF Zoom: Problem Fracking
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=U_J1qK3IOK4#!

Offline Sukram

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