Wer waren \"Topf & Söhne\"?
Die Firma \"Topf & Söhne\" in Erfurt fertigten die Krematorien für die Konzentrationslager im Dritten Reich.
Die haben aber nicht nur einfach geliefert und vor den Toren der Lager ihre Öfen abgestellt, sondern in den Lagern eingebaut.
Sie waren also auch über den Verwendungszweck ihrer Öfen informiert. Und nicht nur das, sie entwickelten, die Öfen technisch weiter, so das noch mehr Menschen täglich verbrannt werden konnten - mit geringeren Brennstoffbedarf.
Die \"technische\" Entwicklung beschränkte sich nicht nur auf den Zeichenbrett, sondern auch im Ausprobieren, in welcher Form, mehrere Leichen auf einmal in die Öfen gelegt werden mussten. Wobei die Erkenntnis, wenn die Leiche einer Frau dazwischen ist, besonders brennstoffsparend ist.
http://www.topf-holocaust.de/http://www.buchenwald.de/media_de/ct_forsch_projekt1.htmloder nach mehr Informationen googlen
Durch das \"Wirken\" der Firma war es möglich, da nun \"hinten\" weniger Stau entsteht, die tägliche Tötungsrate der vorgesehen Opfer höher zu setzen.
Wer sich die Fertigungshallen in Erfurt anschauen will,
sollte sich beeilen. Derzeit räumt die Polizei mit Verstärkung aus anderen Bundesländern das Gelände von den Hausbesetzern, die den Abriss verhindern wollen.
http://www.mdr.de/nachrichten/6287638.htmlWie wichtig es wäre, gerade in der heutigen Zeit, solche Originalbauten zu erhalten, zeigt u.a. das Feedback von Jugendlichen, die Gedenkstätten besuchen, und auch die Möglichkeit haben, mit Überlebenden zu sprechen, die mit eigenen Worten, von den eigentlich unglaublichen Schrecken erzählen.
Geschichtsbücher, Bilddokumente reichen nicht aus, um den Holocaust, begreifbar zu machen.
Wer noch wartet, wird später nur neue Wohn- und Geschäftsräume dort ansichtig werden. Der neue Eigentümer hat geklagt und gewonnen.