Dass die russischen Gasproduzenten ihre Margenuhren auf europäische Zeit umgestellt haben, erleben wir ja zu Genüge tagtäglich über die Meldungen von dem Preisanstieg des Importgases.
Aber weil es ja mehrere Möglichkeiten gibt, die die Preise beeinflussen, werden die entscheidenen Faktoren bestimmend sein: entweder steigen die Kosten, oder es steigen die Gewinne. Wenn es nicht die Gewinne sein sollten, dann eben die Kosten.
Ja und wenn die Kosten ansteigen, sind dies dann die allgemeinen Unkosten etc. oder was ? Investieren die russischen Gasproduzenten denn jetzt gar wie die Weltmeister ?
Bis vor kurzem hat das ja wohl noch in etwa
so ausgesehen:
\"Auf unseren Expeditionen zu den Öl- und Gasfeldern in der
Komi-Region nordwestlich des Urals und in West-Sibirien fanden wir
eine Umweltverschmutzung durch Pipeline-Lecks, die alles Vorstellbare
übertrifft - überall ist Öl\", erläutert Dr. Christian Bussau,
Öl-Experte von Greenpeace. \"Ganze Wälder stehen in Ölseen, riesige
Gasfackeln und Rauchsäulen verdunkeln den Himmel.\"
In Russland gehen jährlich etwa fünfzehn Millionen Tonnen Öl und
rund dreißig Milliarden Kubikmeter Erdgas durch Leckagen verloren.
Zum Vergleich: Das entspricht dem jährlichen Ölverbrauch Österreichs
und dem jährlichen Erdgasverbrauch Frankreichs.
Erdgas-(Methan-)Leckagen sind extrem klimaschädlich: Methan trägt um
ein Vielfaches mehr zum Treibhaus-Effekt bei als Kohlendioxid, das
beim Verbrennen von Öl und Erdgas entsteht.
Alle wundern sich über den plötzlichen Reichtum bei diversen russischen Kapitalisten und Institutionen. Keiner weiß was über die Sanierung der russischen Gasnetze.
Aber den Energiekunden in Deutschland will weißgemacht sein, dass er, der Gaskunde, Energie sparen muß, weil es sonst bald keins mehr geben wird (schöne heile Welt).