@berghaus
Machen Ihre Beiträge Sinn? Merkwürdig erscheint schon, dass Sie einmal nach dem aktuellen Urteil des LG Dortmund (
Rückforderzungsklage gegen RWE ) die Frage aufwerfen, warum nicht alle Kunden nun alles zurücklagen sollten, und heute (nach dem Urteil des LG Osnabrück) die Frage stellen, ob die Berufung auf § 315 BGB überhaupt noch einen Sinn macht. Ist die Euphorie über das Urteil des LG Dortmund vom 18.01.2008 etwa schon vollkommen verflogen? Diese Überlegungen erwecken einen etwas
manisch- depressiven Eindruck. Also einfach noch einmal das Urteil des Landgerichts Dortmund lesen oder des Landgerichts Essen oder des Landgerichts Duisburg, wenn das die Stimmung wieder hebt.
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Original von berghaus
Ich habe einen über 30 Jahre alten Sondervertrag mit einem Anfangspreis von rd. 1,1 ct/kwh.
Kann mir da schon mal jemand Mut machen?
Sondervertrag Gas? § 315 BGB?
Die Berufung auf § 315 BGB macht überall dort Sinn, wo tatsächlich ein einseitiges Leistungsbestimmungsrecht der einen Vertragspartei besteht, weil ein solches Recht immer einer Ausübungskontrolle bedarf.
In vielen Fällen besteht jedoch schon gar kein einseitiges Leistungsbestimmungsrecht.
Viele Verbraucher haben unter (hilfsweiser) Berufung auf § 315 BGB Zahlungen gekürzt und dürfen gerade auch durch die aktuellen Kartellverfahren Hoffnung schöpfen, dass sich dabei erweisen wird, dass die Preise überhöht sind und deshalb abgesenkt werden müssen, undzwar selbst dann, wenn sie vertraglich vereinbart wurden.
Diese Verbraucher sind dshalb besser dran, als jene, die über Rückforderungsklagen nachdenken (müssen).
Fragen:Woher stammt das Erdgas, das in Deutschland an Gaskunden geliefert wird, weit überwiegend?
Was ist zu den Regelungen in den entsprechenden Verträgen und zu den Preisänderungen in absoluten Beträgen bisher (amtlich) bekannt?