Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: unterirdischer Tank  (Gelesen 14323 mal)

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Offline Tauberspatz

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unterirdischer Tank
« am: 03. Dezember 2006, 08:40:08 »
hallo
bin auf der Suche nach Flüssiggastanks auf dieses interessante Forum gekommen, da ich immer nur Heizöl hatte kenne ich mich mit Gas nicht so aus. Wir werden nächstes Jahr bauen -ein EFH , ca 115 qm - und aus Platzgründen haben wir an Flüssiggas gedacht. Unterirdisch, das man keinen Vetrag abschliessen sollte , habe ich auch erst hier erfahren, glücklicherweise vor dem Bau, danke nochmal !!! Denn man hatte uns schon schmackhaft gemacht , Tank mieten ist viel bequemer für uns da wir mit nichts zu tun hätten, wir werden beliefert und so weiter, alles aus einer Hand , wenn man sich nicht auskennt hört sich das richtig einfach und gut an. Jetzt werden wir den Tank kaufen . Aber wo? Und welche Größe , reicht da ein 2700 l Tank ?
Kennt jemand hier in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber, Mittelfranken, solide Anbieter von Tanks und Flüssiggas denen man als Laie vertauen kann, habe hier schon von der Firma BÖCO aus Zirndorf, gelesen, das hört sich gut an
 :?
 mfg

Offline shimada

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unterirdischer Tank
« Antwort #1 am: 03. Dezember 2006, 20:53:01 »
Hi,

Also Ich bin auch gerade erst ins Eigenheim gezogen.
Ich habe 109 qm Wohnfläche und habe einen 4850 L Tank (Oberirdisch) gekauft.
Die verschiedenen Themen in diesem Forum haben mir klar gemacht die mittlere Variante zu nehmen um dann eben etwas mehr spielraum zu haben wenn es darum geht wieder zu tanken.
Mit dem zusätzlichen Puffer sollte man genug Zeit haben um im Sommer zum günstigsten Preis zu tanken.

Was die Firmen angeht... es gibt eine Menge FREIER Händler die auch Neue Tank verkaufen.Mit der kompletten Montage,Anlieferung usw.

www.wlw.de

Da,oder über Google kann man eine Menge Händler finden.

Habe übrigens 4000 L getankt,für den "Erstbefüllpreis" von 38,30 pro 100 L
Gruß,shimada

Offline shimada

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unterirdischer Tank
« Antwort #2 am: 03. Dezember 2006, 20:55:51 »
Fast vergessen...das war der bruttopreis !

zur Zeit würde man in meiner Region 51789 unter

http://www.oelbestellung.de/

46,57 € / 100 Liter brutto zahlen
Gruß,shimada

Offline Tauberspatz

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unterirdischer Tank
« Antwort #3 am: 04. Dezember 2006, 08:06:30 »
Hallo shimada

besten Dank für die Tipps, gestern waren wir auf einer Musterhausbesichtigung, und nun überlegen wir ob es mit Öl nicht doch besser wär, Gas oder Öl, bei Erdgas wär ich mir 100 % sicher aber mit Flüssiggastank ..
 es wird sicher noch etwas dauern bis zur Entscheidung
gruß tauberspatz

Offline Tauberspatz

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unterirdischer Tank
« Antwort #4 am: 04. Dezember 2006, 08:34:55 »
noch was , habe gerade gelesen , dass 100 l Heizöl 55 cent  brutto kosten und 100 l Flüssiggas 46 cent , kann man  die 100 l miteinander vergleichen ? Dann wäre ja im Moment Gas billiger , oder habe ich das falsch verstanden . Wieder ein plus für Gas !
Gruß Tauberspatz

Offline Juli

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unterirdischer Tank
« Antwort #5 am: 05. Dezember 2006, 21:47:55 »
Hallo Tauberspatz,

Du kannst die verschiedenen Brennstoffe, ob Oel oder Gas, nicht allein am Preis vergleichen. Beachten musst Du auch, und das ist wichtig, die einzelnen Brennwerte der eingesetzten Materialien.
Siehe hierzu auch
http://energieberatung.ibs-hlk.de/planheiz_oelgasel.htm

Sollte ich noch einmal bauen und mich für eine Heizart entscheiden, wird es eine Holzheizung (Holzscheite) kombiniert mit Solar für die Warmwasserbereitung sein (Wissensstand von heute).

Gerade der Faktor Heizung und Warmwasserbereitung kann eine große finanzielle Belastung darstellen, wenn man in der Planung übereifrig bzw. falsch handelt.

Ich selbst habe einen unterirdischen Flüssiggastank, 4850 Liter (2,1 t) für eine Wohnfläche von 160 m². Wir duschen täglich und haben es auch im Winter schön mollig warm. Eine Tankfüllung reicht für mehr als 1,5  Jahre. Zusätzlich heizt im WZ ein Kaminofen mit selbstgeschlagenem Holz. Der Bauer in der Nachbarschaft ist dankbar für die Beräumung des Waldes von Bruchholz und nicht benötigte Holzstämme der Forst.
Richtig ist Deine Einstellung, niemals einen Tank zu mieten. Habe hier so meine Erfahrungen (in diesem Forum schon bekannt gegeben).

Viel Spaß beim weiteren Informationen sammeln wünscht Dir

Juli

Offline Tauberspatz

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unterirdischer Tank
« Antwort #6 am: 07. Dezember 2006, 15:12:57 »
Hallo Juli
ich werd noch ein richtiger Flüssiggasexperte :lol:  also habe jetzt einmal ein Angebot für eine unterirdischen Tank eingeholt 4850 l ca 1790.- aber es ist erst das erste Angebot ! mit Lieferung und und Absenken 2400.-, wir hätten ja nur 115 qm , da reicht das locker.
Die info wegen Brennwert ist auch interessant, und hier habe ich noch etwas gefunden:
Liter, Kilogramm, Kubikmeter? Der Preis von Flüssiggas läßt sich für den Laien nur schwer mit dem Preis von Heizöl und Erdgas vergleichen. Ein Liter Flüssiggas enthält deutlich weniger Energie als ein Liter Heizöl oder ein m³ Erdgas. Vergleichbar ist jedoch der Preis pro kWh (Wärmeinhalt).
Ein Liter Flüssiggas wiegt 510 Gramm und enthält 6,6 kWh. Zum Vergleich: Ein Liter Heizöl enthält 10 kWh Energie.
Kostet der Liter Flüssiggas 70 Cent, dann ergibt sich ein kWh-Preis von 10,6 Cent. Kostet ein Liter Heizöl 60 Cent, dann beträgt der kWh-Preis 6 Cent. Manche Flüssiggaslieferanten rechnen in Kubikmetern ab. Ein m³ Flüssiggas entspricht 3,93 Litern.

Ausserdem habe ich ,genau wie du ,vor zusätzlich einen Holzofen im Haus zu haben, dafür brauche ich zwar einen extra Kamin, aber das lohnt sich immer. Fertiggeschnittenens Holz ist teuer, aber ich könnte beim Sägewerg die Schwartenbretter günstig bekommen. Ich heize ja nicht  das ganze Jahr mit Holz
Hoffentlich klappt auch alles so wie ich mir das vorstelle, und  das Forum hier ist richtig informativ
gruß Tauberspatz

Offline Hinnerk

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unterirdischer Tank
« Antwort #7 am: 08. Dezember 2006, 15:03:05 »
ein Flüssiggaspreis von 44 cent/L inkl MWSt bedeutet:
44 : 6.57 kWh = 6,7 cent pro kWh verglichen mit
ca. 6 cent bei Heizöl und Erdgas

Holzpellets kosten bei 230 Euro so etwa 4,6 cent/kWh

und Scheitholz bei 60 Euro/Rm Buche etwa 3 cent/kWh

bei 30 000 kWh Jahresbedarf habe ich also gravierende Unterschiede

ich plane nun einen Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher einzubauen, und diesen in den Rücklauf des Gaskessels einzubinden.
Zumindest in der Heizperiode werde ich dann den Löwenanteil mit Holz heizen. (wenn Holzofen außer Betrieb, übernimmt automatisch der Gaskessel)
Dazu brauche ich dann allerdings so 15 Raummeter Holz (viel Arbeit)

Offline taxman

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unterirdischer Tank
« Antwort #8 am: 08. Dezember 2006, 15:23:59 »
Zitat von: \"Tauberspatz\"
Fertiggeschnittenens Holz ist teuer, aber ich könnte beim Sägewerg die Schwartenbretter günstig bekommen.


Die Sache mit den günstigen Schwartenbrettern kann ich bestätigen. Wir haben zwar nicht viele Sägewerke hier bei uns in Baden, aber eines habe ich trotzdem gefunden. Tatsächlich, ich konnte es kaum glauben, ein komplettes Bündel (ca. 1 m Durchmesser und 6 m lang), incl. Anlieferung, sagenhafte 100 EUR. Das sind ja immerhin 6 Ster Holz und eigentlich schon super vorgeschnitten. Ich lasse es jetzt noch ein Jahr lang liegen und werde nächstes Jahr die Säge zücken und los gehts.

Grüße
taxman
pin.energiepreise@yahoo.de

Dort treffen sich Kunden der Stadtwerke Walldorf, Heidelberg, Hockenheim, Weinheim, Neckargemünd, MVV und Erdgas Südwest!

Offline Onkel-Olli

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unterirdischer Tank
« Antwort #9 am: 11. Februar 2007, 01:24:10 »
Hallo Leute,

glaubt Ihr wirklich, dass Holzpreise immer so günstig bleiben?

Schon mal die Preise von 2005 und 2006 verglichen?

Ein Vergleich: Früher 1990! hat der Diesel 0,95 DM gekostet, als noch nur LKW und DB D200 mit 75 PS oder VW Golf Saugdiesel mit 54 PS durch die Gegend gurkten.
Nach der Erfindung von TDi, Tdci und Commonrail ist der Dieselpreis zwischenzeitlich teurer als Benzin und teilweise sogar teurer als Super (zieht mal den Steuervorteil beim Liter Diesel ab)! Klar, der Anteil an Diesel PKW steigt und steigt und steigt.

Wenn es eine Heizung gäbe, die bequem, sorgenfrei, sauber und definitiv günstig bleibt, dann hätten sie alle.

Holz wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren deutlich im Preis zulegen. Einfache Geschichte von Angebot und Nachfrage, genau wie bei Öl, Gas und sonst was.

Holzscheite brauchen Platz, machen Arbeit und Dreck, sind mit Sicherheit nicht so bequem in der Anwendung wie Gas und auch der Ofen dürfte etwas größer sein als eine Gastherme, also dazu bin ich zu faul. Bischen Luxus muss schon sein, für 800,- € im Jahr.

Gegenargument: dafür explodiert Holz auch nicht! und ist viel billiger - und im Kamin auch schön, so im Winter, mit Rotwein und Bärenfell und so - mmh, prinzipiell erst mal richtig, noch!

Also alles eine Frage der persönlichen Einstellung und örtlichen Gegebenheiten.

Gruß

Onkel- Olli

Offline Watzl

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unterirdischer Tank
« Antwort #10 am: 13. Februar 2007, 00:07:52 »
Sicherlich sind in den letzten Jahren mehr Schäden durch abgefackeltes Holz entstanden, als durch Flüssiggas.
Lehrberg ist dramatisch! Dort ist aber kein Gastank explodiert sondern infolge menschlichen Versagens, Gas ausgeströmt, das dann durch irgend einen Funken entzündet wurde.

Ob Holz billiger als Gas ist, das wage ich doch stark zu bezweifeln. Wenn jemand in den Wald geht und das vom Förster angewiesene Holz schlägt und so lange schneidet, spaltet und transportiert, bis es in seinen Ofen passt und dann 10,-€ für die Stunde anrechnet, dann wird Flüssiggas wohl besser abschneiden.

H. Watzl

Offline Juli

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unterirdischer Tank
« Antwort #11 am: 03. März 2007, 21:16:04 »
Hallo an alle,

sicherlich wird Holz teurer, jedoch, wenn man es geschickt anstellt und sich vor ein wenig körperlicher Ertüchtigung nicht scheut, kann eine Menge "Kohle" gespart werden.

Fahrt mit offenen Augen durch die Gegend, erkundigt Euch nach den Eigentümern des Waldes und packt es selber an. Frische Luft, Natur und mal wieder die eigenen Knochen spüren, Familie und Freunde helfen einander, dass allein muß es doch schon wert sein.

Bruchholz oder Minderqualitäten bleiben oftmals liegen und verotten, dass muß nicht sein.

Ich denke, Holz bleibt immer noch eine gute Wahl, um als "Partner" neben Flüssiggas oder anderen Brennstoffen eingesetzt zu werden.

Grüße von Juli

Offline Onkel-Olli

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unterirdischer Tank
« Antwort #12 am: 04. März 2007, 00:07:28 »
Hi Juli,

das mit der körperlichen Ertüchtigung ist ein schöner Ansatz, aber in dem Thema muss ich Meister Watzl unbedingt beipflichten. Ich kann die Kosten die mir aus einer Heizungsart entstehen leider nicht völlig auf den Rohstoffpreis runterbrechen. Muss also auch den Zeitfaktor irgendwie in Kosten umrechnen.

Ich arbeite so schon fast die ganze Woche (Einzelhandel Montag bis Samstag), am Wochenende habe ich eine Familie und 3.000 m² Grundstück an der Backe - da kommt so schon eine Menge "körperliche Ertüchtigung" zusammen.

Ein paar Nachteile von Holz sind einfach nicht wegzudiskutieren, z.B. der enorme Bedarf an Platz und Technik, wenn ich es halbwegs preiswert halten möchte und nicht Holzscheite kaufen gehe. Die Grundinvestitionen Ofen, Schornstein, Pufferspeicher, Regelanlage, Solaranlage und Solareinbindung, Kettensäge, Kreissäge, Holzspalter, Schuppen oder Schleppdach, mind. Autoanhänger usw. usw.  dazu die Arbeitszeit und Restmüll (Asche) bleibt auch noch. Da muss man schon sehr spitz rechnen, um am Ende eine positive Bilanz zu haben.

Auch wenn ich Dank des Pufferspeichers nicht mehr früh um 05:00 Uhr den Ofen anheizen muss, um es warm zu haben, irgendwann muss ich da mal hin (meist 1 - 2 mal täglich) und Holz rein, Asche raus usw.

Für Niedrigenergiehäuser kommt dann immer noch das Problem der Winddichtigkeit, Gefahr von Sauerstoffmangel bei Verbrennung von Sauerstoff = Zwangsbelüftung (technisch wohl auch über den Schornstein möglich) = weitere Kosten und und und.

Von meiner Gasheizung merke ich da gar nichts, die hängt einfach so da im Hauswirtschaftsraum, macht es schön warm und braucht nicht viel mehr Platz als ein Zählerkasten. In meinem Haus hätte ich auch gar keinen Platz für einen Holzofen (kein Keller) und auch einen Schornstein nachträglich einzubauen (diese elenden Edelstahlessen mag ich gar nicht - sieht immer irgendwie wie Großküche aus) ist gar nicht so einfach.

Ich geh mit meinen Jungs auch gern in den Wald aber doch lieber um Pilze und Beeren zu sammeln - macht auch eine Menge Spaß und hat seinen praktischen Wert. Das mit dem Holz machen ist meist nur eine begrenzte Zeit interessant, im Moment wären sie dafür eh noch zu klein, am Ende bleibt es dann doch am "Alten" hängen.

Grüße,

Onkel-Olli
der "Vertragshai"

 

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