Hallo "TÜV-SV",
danke für Ihren Post zu meinem Thema bzw. zu meiner Frage. Ihr Nick-Name "TÜV-SV" lässt erahnen dass Sie sich ganz gut mit der Materie auskennen. Wäre es Ihnen in diesem Zusammenhang dann auch möglich meine Frage zu beantworten ? Das würde nach meiner Meinung sicherlich viel zum allgemeinen Verständnis was das Thema KKS Anlage und auch zur besseren Transparenz der "Wartung" beitragen. Viele Energieverbraucher sind ja bekanntlich gezwungen sich per Wartungsvertrag oder durch Einzelbeauftragung an ein Unternehmen zu binden bzw. wiederkehrend Geld zu investieren in Unternehmen die die korrekte Funktion der KKS Anlage durch eine "befähigte Person" prüfen.
Spricht etwas dagegen uns an Ihrem Wissen teilhaben zu lassen was genau das jeweilige Unternehmen da prüft ?
Um Ihnen noch etwas bessere Basisinformationen zu geben, nehmen wir mal an es handelt sich um einen erdgedeckten Tank mit 2,1 Tonnen und einer intstallierten KKS Anlage des "Marktführers".
Es würde sich um eine nicht mit Fremdstrom betriebene Anlage handlen, sondern um eine mit Opfer Anode. Die Anlage würde gemäß Protokoll auf eine Schutzspannung von 1,62V eingestellt worden sein, Gesamtstrom von 0,094mA.
Also was genau prüft man - und womit - um die Anlage auf korrekte Funktion zu prüfen ?
Das folgende ist nun meine Spekulation und soll Ihnen und den anderen Lesern einen Einblick in meine Denkweise ermöglichen :
Ich vermute dass durch das "galvanische Element", von dem ein Teil die Opferanode darstellt, ein stetiger Potentialausgleich stattfindet. Ist dies der Fall, findet der Elektronenaustausch also Stromfluss statt, funktioniert die Anlage und erfüllt ihren Zweck, nämlich durch den stetigen Elektronenfluss die Bildung von Fe(OH)2 am Tank zu verhindern. Die Oxidation findet an der Opferanode statt.
In einer vorhandenen Messetelle die aus zwei Messklemmen und einer Brücke besteht, wird der Strom gemessen (die Brücke muss dabei natürlich vorher entfernt werden).
Ich würde sagen eine Klemme repräsentiert die Anode, die andere die Kathode. Der gemessene Strom sollte über die Jahre ungefähr konstant bleiben, evtl. mit leichter Tendenz zu etwas weniger Stromfluss durch den Anodenverbauch. Prinzip "galvanisches Element"
Ich gehe davon aus dass die von Ihnen genannte Cu/CoSO4 Vergleichsektrode zur Kalibrierung des Messmittel verwendet wird ? Falls nein, bitte korrigieren Sie mich ?
Bitte verzeihen Sie auch wenn ich nicht die richtige Fachterminologie wiedergebe für den Bereich KKS. Ich habe hier nur mal versucht mein grobes Verständnis zu beschreiben um Ihnen Ihre Erklärung zu erleichtern.
Danke im Voraus für Ihre Expertise