@bolli: auf diesem Niveau lässt sich diskutieren.
Wir sind uns bei den „Billiganbietern“, sprich bei den sogen. Sonderverträgen zumindest tlw. einig.
Ein Vertragsabschluss wird meist online akzeptiert, mitunter gibt es nur diesen Weg.
Was passiert nun bei einer mitgeteilten Preiserhöhung per Mail?
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Reaktion:
- Felixr als Eröffner dieses Threads wäre in Widerspruch gegangen, wenn er diese Mail auch erhalten hätte. Ob das auch immer der beste Weg ist? Da muss man genau prüfen.
- Eine weitere Möglichkeit ist die Sonderkündigung. Diese wird in Frage kommen, wenn die Erhöhung z.B. zum Ende des Bezugsjahres wirksam wird und ich ohnehin zu einem anderen Versorger wechseln wollte. Da muss ich ggf. aber darauf achten, wie es mit der Boni-Zahlung aussieht.
- Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Zahlungskürzung. Diese kommt vor allem dann in Frage, wenn wie im Falle felixr eine eklatante Preiserhöhung angekündigt wird, die keinesfalls durch die Preisänderungsklauseln in den AGB gedeckt ist.
- Zu prüfen ist aber auch, ob trotz angekündigter Preiserhöhung ein Verbleib beim Stromversorger günstiger ist als ein Wechsel. In den AGB ist ja festgehalten, dass auch bei eingeschränkter Preisgarantie staatlich verursachte Erhöhungen bei Steuern und Abgaben in aller Regel weiter gegeben werden können.
Als sich bspw. Die MWSt von 16% auf 19% erhöhte, ist doch wohl klar, dass das jedes EVU und natürlich auch die „Billigheimer“ an ihre Kundschaft weiterreichen.
Meine Darlegungen sollen nur darstellen, dass es oftmals mehrere Möglichkeiten gibt und eben von Fall zu Fall die jeweils günstigste gesucht werden muss.
Ich selbst kann meine Wechsel schon nicht mehr zählen.
Zweimal war ich auch bei einer Genossenschaft, ohne Mitglied zu sein. Eine Genossenschaft war in Konkurs gegangen, die andere stellte „plötzlich“ fest, dass die Netzentgelte außergewöhnlich hoch sind und kündigte mir eine deutliche Erhöhung an.
Insgesamt gesehen, bin ich immer gut gefahren, auch wenn ich jährlich oder auch zwischendurch gewechselt habe. Man muss sich eben kümmern und vergleichen.
Dann darf man sich auch vor einem Wechsel nicht scheuen.
Wenn ich ausrechne, was ich bisher gespart habe, da kommen Tausende zusammen, denn.
mein Grundversorger hat mittlerweile einen Arbeitspreis von über 30 Ct.
Im großen und ganzen lief alles problemlos, aber ich musste auch schon die Schiedsstelle Energie in Anspruch nehmen und mich mit Inkasso-Unternehmen, Mahnverfahren und Klagen herumschlagen.
Ich schreibe also hier nicht nur von der Theorie, sondern auch als Betroffener.