Ähnliche Modelle gibt es bereits in anderen europäischen Ländern.
Befürworter argumentieren, unter dem Strich seien solche Regelungen billiger als die Alternative: der entsprechend stärkere Netzausbau für Situationen, die relativ selten vorkommen, so dass die zusätzlichen Netzkapazitäten meist ungenutzt in der Landschaft stehen.
Die Regelungen eines verstärkten Demand Side Management sind also grundsätzlich zu begrüßen.
Allen informierten Verbrauchern war doch klar, dass es ohne solchen Regelungen nicht gehen wird.
Es gibt also keinen Grund, diese Regelung nun schon wieder reflexartig zu verteufeln, ohne vorher darüber nachzudenken, was die Alternative wäre und ob dies dann nicht doch teurer wäre.
Eine Bereitstellung von negativer Regelleistung (= Bereitschaft, seinen Stromverbrauch auf Anforderung sofort zu reduzieren) ist eine Netzdienstleistung. Netzdienstleistungen werden in der Regel auch vergütet. Das ist ganz normal, nicht neu und kein Aufreger.
Manche Leute haben sich inzwischen in eine Art "Jede neue Regelung im Strombereich ist einen Katastrophe"-Wahn hineingesteigert und das Gehirn schon ganz deaktiviert. Es wird nur noch sinnfrei gemeckert und gejammert.