Original von h.terbeck
Wenn Ihr ehem. Versorger tatsächlich Ihre Abschlagzahlungen vertragswidrig oder gegen Ihre eindeutigen Anweisungen anderweitig \"verwendet\" hat, sind eigentlich zwei Zivilprozesse bereits zwei zuviel.
Vielleicht lag es aber auch an Ihrer oder der anwaltlichen Argumentation und Vorgehensweise.
1) Die \"versehentliche\" Umbuchung von Abschlagszahlungen auf Kosten, die ich zumindest ggü. der Entega als fragwürdig bezeichnet und nicht anerkannt habe, war/ist auch nicht das Hauptproblem der beiden Zivilverfahren. Wenn man so will, nur ein Punkt von vielen.
In beiden Verfahren wurden bisher im laufenden Prozess v. den Anwälten Positionen zurückgenommen (Teilrücknahme).
Witzig bei solcher Prozesstaktik ist ja nur, dass zumindest im Umfang einer Klagerücknahme auch die Kosten demjenigen auferlegt werden, der die Rücknahme erklärt.
Soll heißen, dass je öfter die Entega bzw. ihre Anwälte vor Gericht eine (Teil-)Rücknahme erklären (müssen), diese auch wirtschaftlich belastet werden. Aber natürlich zahlen das nicht die Herren Rechtsverdreher oder gar die GeschäftsführerInnen der Entega aus eigener Tasche, sondern die Kunden !!!
Auch hier sind die normalen Kunden, die vom Geschäftsgebaren der Entega keinen Dunst haben, sondern nur an die schöne neue Ökostrom-Welt- Werbung glauben, die Dummen.
Es gibt noch andere Fälle (habe die Az. des Amtsgerichts), in denen die Entega genauso gehandelt hat:
Fragwürdige Kosten in Rechnung stellen (s. im Unterforum zur Entega), der Kunde moniert, zahlt aber trotzdem - zumindest teilweise - Abschläge, um dann in der nächsten offiziellen Abrechnung feststellen zu dürfen, dass ein Teil seiner Zahlungen nicht bei den Verbrauchskosten, sondern auf ebendiese sog. Kosten gebucht wurden (alles belegbar, daher keine üble Nachrede - soviel an die Adresse der sich selbst verleugnenden Geschäftsführung der Entega).
2) Sofern in Ihrem Schlusssatz etwas \"Unverständnis\" mitschwingt, so möchte ich zunächst erwidern, dass zu einem Zivilprozess immer zwei Parteien gehören. Wenn die eine (hier der Versorger) meint, die Daumenschrauben anziehen zu müssen, nur zu !
Klingt jetzt in den Ohren vieler \"politisch korrekter\" Hosenscheißer antiquiert, reaktionär usw... Aber wer mir den Fehdehandschuh zuwirft, wird die Fehde bekommen.
Vor 500 Jahren (Gottfried lässt grüßen) wäre das \"Problemchen\" schon längst gelöst.
Heute haben sich andere \"Spielregeln\" etabliert (die leider auch weniger Fun bringen), also spiele ich zunächst diese Spielchen mit....
Nebenwirkungen, wie versuchte Zwangsvollstreckung sind dabei einkalku- liert - man muss halt vorbeugen.