@Netznutzer
Original von Netznutzer
Was sind schon 25 - 40 Millionen gegenüber 77 Milliarden?
Ich hoffe, dass Sie diesen Vergleich nicht ernst gemeint haben, denn dieser wäre nicht nur Äpfel und Birnen sondern schlichtweg unzulässig.
Auf der einen Seite nehmen Sie einen einzelnen Wert heraus (aus dem heraus übrigens Milliarden kumulieren) und setzen ihn gegen einen kumulierten Wert von 20 Jahren. Meine Punkte 1 und 2 haben Sie geflissentlich außer acht gelassen, allein die Einpreisung der CO2-Zertifikate brachte Milliarden und zwar sofort.
Was die EEX anbelangt, so sollten Sie sich nur ein wenig einlesen, wie und in welchem Umfang die Börse manipulationsanfällig ist. Auch hier stehen Milliarden in Rede.
Wenn sich z.B. der Jahresdurchschnitt des Börsenpreises um +0,5 ct/kWh erhöhen würde ---> Endverbraucher ebenfalls +0,5 ct/kWh ergäben sich bei einem Gesamtstromverbrauch von 500 TWh eine Erhöhung der jährlichen Bezugskosten von 2,5 Mrd. €. Das wären auf 20 Jahre gerechnet? Na? Und das ohne jeglichen Mehrwert.
Und Ihr Hinweis auf die Abschreibung ist völlg Banane, da sie Kraftwerke aller Energiearten betrifft. Und was glauben Sie, wie z.B. Mülheim-Kärlich oder Kalkar in die Bilanzen eingegangen sind? Sprich - keine Leistung erbracht haben und den Steuerzahler trotzdem Mrd kosteten.
Auch neue, moderne Kohlekraftwerke laufen 30 - 50 Jahre und emittieren reichlich CO2. Die CO2 Lagerung ist aber noch ein völlig ungelöstes Problem und m.E. der falsche Weg.
@nomos
@Wolfgang_AW, man kann diese überzogene PV-Förderung nicht mit dem Rest der Unzulänglichkeiten, Fehlern und Versäumnissen der deutschen Energiepolitik rechtfertigen. Abzocke, Börsenmanipulation, Quersubvention, überhöhte Gewinn, zweckfremde Verwendung, Umweltschädigung, das alles ist verwerflich, das ist zu kritisieren und dagegen ist vorzugehen. Die notwendige Kritik an dieser PV-Förderung wird dadurch weder ersetzt noch wird die Fehlentwicklung dadurch kleiner.
Wie Ihnen an anderer Stelle bereits geschrieben, stimme ich Ihnen da zu. Das heißt doch aber nicht, dass man die Relation zu anderen energetischen Subventionen nicht benenne dürfte. Einseitigkeit ensteht doch nur, wenn man sich nur einzelne Aspekte herauspickt.
Was ich damit sagen will ist, wenn man einzelne Subventionen heraushebt, sollte doch die Gesamtschau dabei nicht auf der Strecke bleiben.
... sondern in die Netze zu stecken.
Sukram hat es weiter oben eingebracht, dass die Investitionen in ein neues Energienetz möglw. überdimensionale Größen erreichen werden.
Ich bin der Ansicht, hätten unsere Monopolisten ihre verpflichtende Aufgabe der ständigen Erneuerung der Netze wahrgenommen, statt das Geld gewinnbringend auf dem Kapitalmarkt arbeiten oder dem Shareholder zukommen zu lassen, wären wir schon ein ganzes Stück weiter.
So wird der Steuerzahler ein weiteres Mal doppelt zahlen müssen, da die Netzentgelte zu wenig in neue Techniken geflossen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW