@Cremer:Soviel verliert die heizung bei der Wasrmwasserbereitung nicht (Wirkungsgrad)
Wenn Sie meinen Beitrag richtig lesen, werden Sie feststellen, dass ich das auch gar nicht behauptet habe. Natürlich spielt bei der Beantwortung des \'\'100.ooo kWh - Problems\'\' von Sofia, das sie wohl nach wie vor hat, auch der Wirkungsgrad der Heizungsanlage u. der Wärmeversorgung eine Rolle. Bei einem solchen von rd. 90 % sind schon mal 50.000 auf und davon.
Ansonsten habe ich darauf hingewiesen, dass man die von den Heizkostenverteilern oder Wärmemessern der Wohnungen gemessenen Verbrauchswerte in kWh nicht mit den eingespeisten Erdgas-Kilowattstunden vergleichen kann. Diese sind lediglich eine Verrechnungsbasis der angefallenen Kosten, mal besser u. mal schlechter.
Wenn man diese \'\'Probleme\'\' im Forum wirklich weiter diskutieren will hier ein paar praktische Ratschläge:
1. Als Mieter hat Sofia das Recht, Unterlagen der Jahresabrechnung einzusehen. Hierzu muss sie ihren Wohnungseigentümer auffordern u. ggf. selbst die Originalunterlagen bei der Verwaltungsfirma einsehen.
Üblicherweise gibt es in Wohnanlagen (ich gehe mal von einer Eigentümergemeinschaft aus) ein \'\'Aufsichtsgremium\'\', den Verwaltungsbeirat. Vielleicht ist der ja auch bereit, zu den ggf. überhöhten Heizkosten Informationen zu geben. Ihm obliegt ja schließlich die Prüfung der Rechnungsunterlagen und sollte eigentlich genaue Kenntnis über die Zu- und Umstände haben.
2. Bei Zweifeln am techn. Zustand der Heizungsanlage kann zur Feststellung des Wirkungsgrades das Schornsteinfegerprotokoll eingesehen werden. Vielleicht liegt ja sogar schon ein \'Energiepass\' vor, der den ggf. schlechten Zustand des Hauses u. seiner Heizanlage beschreibt.
3. Über den Wohnungseigentümer kann eine Anfrage an den Wärmedienst (Brunata, Ista u. wie sie alle heißen) gestellt werden, ob alle Wohnungen der Anlage wirklich abgerechnet oder zum Teil auch geschätzt werden (z.B. wegen \'notorischer Abwesenheit\' der Bewohner). Außerdem: ein Blick auf das Eichdatum des Wärmemessers kann auch nicht falsch sein!
4. Bei vielen Institutionen (Mieterverein, Energieagentur, Bund der Energieverbraucher-Sammlung, der eigene Wärmedienst usw.) gibt es Vergleichszahlen, wie hoch die Heiz- u. Warmwasserkosten in vergleichbaren Häusern sein können.
Ich denke, dass Sofia nun genug Informationen an der Hand hat, um ihre Zweifel zu beseitigen oder bestätigt zu bekommen.
Manchmal kommt man aber nur so wirklichen Misständen in den Nebenkostenabrechnungen auf die Schliche. Die Differenz zwischen kWh der gelieferten Erdgasmenge und der kWh in den Wohnungsmessgeräten ist allerdings kein Missstand, sondern Normalität!
Vielleicht erfahren wir bei Gelegenheit mal, was sie in Erfahrung gebracht hat.