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Autor Thema: Regierung will Stromnetze verstaatlichen  (Gelesen 4950 mal)

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« am: 27. August 2009, 23:10:35 »
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,645411,00.html

Ob das abgestimmte Regierungsmeiung oder mal wieder ein Alleingang unseres Bärchens ist, sei dahingestellt. Dass das Umweltministerium, dass mit Netzen usw., abgesehen von preistreibenden Faktoren, prinzipiell gar keine Verträge hat, den Führungsanspruch erhebt, ist schon witzig. Ich freu mich schon auf die Börsengangwerbung, wenn Bärchen aus der linken Tasche ein paar Netzaktien rausgräbt, aus der rechten Tasche vielleicht ein paar Bahnaktien (haben auch was mit Umwelt und so zu tun, wenn der Bahnstrom grün produziert wurde), und wer weiss, vielleicht auch noch, wenn er vom Klo kommt, bringt er auch noch ein paar Telekomaktien mit ans Tageslicht (Telekomleitungen liegen meistens mit Strom und Gasleitungen in einer Trasse).

Hauptsache, alle sind auch weiterhin gut beschäftigt im Ministerium mit gucken und quatschen und Pöstchen schaffen und (sich selbst)verwalten.

Noch ein Tip an die Börsengang-Cracks im U-Ministerium: Macht stimmrechtsose PLC-Aktien daraus mit einem Nennwert von 1/10 ct. Dann wirds mit Sicherheit ein richtiger Renner. Wie, damals, bei der dritten Tranche der Telekom....

Gruß

NN

Offline superhaase

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #1 am: 28. August 2009, 08:11:05 »
Ich bin für eine Verstaatlichung der Stromnetze.
Auch wenn das RWE und EnBW nicht wahr haben wollen, wäre eine von den großen Stromerzeugern unabhängige Netz AG die beste Lösung.
Nur so lässt sich ein diskriminierungsfreier Netzzugang und somit mehr Wettbewerb erreichen. Auch der Netzausbau wäre besser möglich, insbesondere auch hinsichtlich der Kuppelstellen ins Ausland.

Nehmt den Stromkonzernen die Netze weg!
Sie haben bewiesen, dass sie damit nicht zum Gemeinwohl beitragen wollen, sondern eher das Gegenteil bezwecken.

ciao,
sh
8) solar power rules

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #2 am: 28. August 2009, 12:44:02 »
Zitat
Auch wenn das RWE und EnBW nicht wahr haben wollen, wäre eine von den großen Stromerzeugern unabhängige Netz AG die beste Lösung.

Das war hier jedem klar, dass hätten Sie nicht zu erwähnen brauchen. So einer wie Sie braucht eben immer den Staat, sei es für Subventionen die man selber schön einstreicht, oder eben für Vorschläge, die überhaupt nicht durchdacht sind. Ich warte noch auf den Tag, an dem Sie fordern werden, dass die Einnahmen aus einer PV - Anlage nicht in Hartz 4 Grundsicherung eingerechnet werden dürfen.

Wie schwachsinnig der Vorschlag ist, zeigt sich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Staat, als Chef der Regulierung sich selbst gem. seinem Anteil an Strafen beteiligen dürfte, die er selbst, über seine Behörde ausspricht. An Regulierung kommt ein Netz, dass zu 75% in privater Hand liegt, nicht vorbei.

Wie wird also der Aktionär reagieren, wenn seine Dividende, aufgrund von Strafen gegen 0 läuft, denn Regulierungsstrafen können nicht in Netzentgelte eingerechnet weren. Wie toll werden es die Aktionäre finden, dass jedes Jahr ca. 2 % Mindereinnahmen erwirtschaftet werden, ausschliesslich systembedingt. Wie werden es Steuerzahler toll finden, wenn Steuererhöhungen zur Beseitigung von Netzproblemen notwendig werden, wenn diese von NNE nicht gedeckt sind. Und zu guter letzt, wer wird denn wohl in dieser AG arbeiten, wenn es sie mal gibt? Genau diejenigen, die auch jetzt für die ganzen Probleme zuständig sind.

Und wennich mir anschaue, wie unsere tolle Regierung den Starssenbau im Griff hat, (auch ein Netz), dann kann ich mir bereits jetzt schon gut vorstellen, wie die Zukunft aussehen wird.

GB hat\'s ja ganz toll vorgemacht, sowohl bei der Bahn, als auch im E-Netzbereich.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #3 am: 28. August 2009, 13:09:37 »
Zitat
Original von Netznutzer
Das war hier jedem klar, dass hätten Sie nicht zu erwähnen brauchen. So einer wie Sie braucht eben immer den Staat, sei es für Subventionen die man selber schön einstreicht, oder eben für Vorschläge, die überhaupt nicht durchdacht sind. Ich warte noch auf den Tag, an dem Sie fordern werden, dass die Einnahmen aus einer PV - Anlage nicht in Hartz 4 Grundsicherung eingerechnet werden dürfen.
Jaja. Sie und nomos, meine beiden Lieblinge hier. Wie haben wir uns doch alle lieb.
Aber unsachlich und persönlich angreifend werden ja immer die anderen, gelle?  :baby: :P

Ihr Argument mit den Strafen ist an den Haaren herbeigezogen.
Wenns sonst keine Problem bei einer Verstaatlichung gibt, dan ist ja alles in Ordnung.

By the way: Entstanden die Probleme bei der Britischen Bahn nicht durch eine Privatisierung des Netzes?
Insofern ist das Argument wohl ein Schuss ins Knie.

ciao,
sh
8) solar power rules

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #4 am: 28. August 2009, 15:17:32 »
@sh

Ich habe Sie gewiss nicht lieb, und wenn Sie auf so etwas stehen hat das hier wohl nicht zu suchen.

Und nun argumentiere ich mal wie Sie: Wenn Sie meinen Thread r i c h t i g gelesen u n d !!!!! v e r s t a n d e n !!!! hätten!!!!!!, dann hätten Sie auch begriffen, aber auch nur dann, dass der Besitzerwechsel die Probleme verursachte. Denn in GB wurden die Teile auch aus bestehenden Verhältnissen herausgelöst und an die Börse gebracht.

In Deutschland plant man nichts anderes.

Aber wer Verstattlichungen gut heißt, in einer globalisierten Welt, der hat eben die Zeichen der Zeit nicht verstanden.

Setzen Sie sich wieder in Ihre kleine feine Solarwelt, kassieren schön die Subventionsgelder und erzählen hier einen von Gerecht und Parität. Selbstgerecht, dass passt.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #5 am: 28. August 2009, 16:15:05 »
Zitat
Original von Netznutzer
[den polemischen Teil zitiere ich mal nicht mit  :P]... dass der Besitzerwechsel die Probleme verursachte. Denn in GB wurden die Teile auch aus bestehenden Verhältnissen herausgelöst und an die Börse gebracht.
In Deutschland plant man nichts anderes.
Mit dieser Sichtweise stehen Sie aber recht allein da.
Das \"Herauslösen aus bestehenden Verhältnissen\" an sich stellte nicht das Problem da. Schließlich wird dabei ja das Betriebspersonal nicht auf einen Schlag gewechselt. Das Problem war die ökonomische Ausgestaltung, die die Netzgesellschaft für eine kurzsichtige und nicht nachhaltige Strategie belohnte.

Bei einer Deutschen Stromnetz AG, an der der Staat 25,1% hält, wie gefordert, hätte ja schon der Staat ein gewichtiges Wort mitzureden, damit so eine unsichere und nicht nachhaltige Geschäftspraxis nicht zum Zuge kommt.

Außerdem gibt es genügend Berichte darüber, dass die jetzigen Netzeigentümer in vielen Bereichen alles andere als gut gearbeitet haben.
Es werden jedes Jahr viele Milliarden an Netzentgelten kassiert und nur ein Bruchteil davon in Ausbau und Instandhaltung investiert. Teilweise ist das Netz unglaublich marode. Schlechter kann es eine bundesweite Netz AG auch kaum machen.
Ihre Befürchtungen sind schon von daher unbegründet.

Zitat
Aber wer Verstattlichungen gut heißt, in einer globalisierten Welt, der hat eben die Zeichen der Zeit nicht verstanden.
Wer in der Globalisierten Welt und mitten in der größten Finanzkrise seit 80 Jahren die Verstaatlichung bestimmter Ressourcen oder Infrastrukturen verteufelt, der hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und hängt vielleicht noch neoliberalen oder raubtierkapitalistischen Träumen nach.

ciao,
sh
8) solar power rules

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #6 am: 28. August 2009, 22:15:45 »
Zitat
Außerdem gibt es genügend Berichte darüber, dass die jetzigen Netzeigentümer in vielen Bereichen alles andere als gut gearbeitet haben. Es werden jedes Jahr viele Milliarden an Netzentgelten kassiert und nur ein Bruchteil davon in Ausbau und Instandhaltung investiert. Teilweise ist das Netz unglaublich marode. Schlechter kann es eine bundesweite Netz AG auch kaum machen.

Mall wieder typisch, aus dem Bauch Schwachsinn in die Tasten gehauen, ohne auch nur die Spur eines Beweises zu erbringen. In Deutschland haben wir die Netze mit der niedrigsten Störungsquote weltweit. Woran das liegt? Weil die Netzentgelte an Aktionäre ausgeschüttet werden, weil überall marode Stromkabel in der Gegend rumliegen und weil kein Netzbetreiber in D investiert.

SH, gehen Sie doch lieber an ihren Einspeisezähler und schauen nach, ob er sich nicht in Richtung Netzparität bewegt. Wir wären alle gespannt auf das Ergebnis.

Gruß

NN

Offline BSEshop

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #7 am: 29. August 2009, 10:55:54 »
Zitat
Außerdem gibt es genügend Berichte darüber, dass die jetzigen Netzeigentümer in vielen Bereichen alles andere als gut gearbeitet haben. Es werden jedes Jahr viele Milliarden an Netzentgelten kassiert und nur ein Bruchteil davon in Ausbau und Instandhaltung investiert.

Das hört man von so pösen Sendungen wie Frontal et al. Das höre ich von Freunden, die genau in den Netzschaltbereichen in maßgeblichen Positionen beschäftigt sind.

Wenn eon z.B. ihr Netz für 1€ verkaufen würde, das wäre der Deal schlechthin für deren Aktionäre. Denn die bisherig einvernahmten und nicht reinvestierten Beträge für Netzerhaltungen, und dies über viele Jahre, jeweils geparkt als Rückstellungen für Instandhaltungen, gehört plötzlich nach einer kleinen Wertberichtigung den Aktionären.

Der Trottel, der das eon-Netz für 1€ gekauft hat, kriegt diese Rückstellungen nicht als Morgengabe. Er muß dann selber für die verschleppten Reparaturkosten aufkommen und um diese zu finanzieren, logischerweise mehr für die Netznutzung verlangen.

Dadurch würden wir 2 Mal für den selben Kram bezahlen. Damals an eon, der diese Beträge privatisiert, und nun erneut, an den aktuellen Eigentümer.

Und wir, die Versorgten wären sauer und eon würde nachtreten: seht ihr, ihr dummen Verbraucher, wir haben doch schon immer gesagt, dass wir die Netze, als sie noch uns gehörten, zu fairen Preisen abrechneten und auch die Wettbewerber nicht durch überhöhte Netzdurchleitungsgebühren behinderten.

Das Netz und sämtliche Rückstellungen müssen an den neuen Eigentümer.

Genau so wurde es z.B. im Bereich der privaten Krankenversicherung gesetzlich geregelt. Die Versicherer haben über Jahrzehnte die Rückstellungen für die Altersphase bei einem Versicherungswechsel zum Nachteil des Versicherten geschluckt. Nun müssen die Versicherer diese Rückstellungen bei einem Versicherungswechsel an den neuen Versicherer weitergeben.

Und ebenso müsste es mit den Milliarden an Rückstellungen für Instandsetzung/Haltung/Modernisierung des Stromnetzes passieren. Aber da werden sicher wieder einige unserer Verbots-Trottel geschmiert und durch extern erstellte Gesetzestexte über den Tisch gezogen.

Offline superhaase

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #8 am: 29. August 2009, 14:04:55 »
@Netznutzer:
Dass Sie aber auch immer so unsachlich sind - ne wirklich ....

Lesen Sie mal den Beitrag von BSEshop.
Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass die Netzbeteiber früher gut in die Netze investiert hatten. Daher kommt auch die noch zufriedenstellende Netzausfallsicherheit. Aber diese nimmt ab und es gibt inzwischen viele Warner (auch von staatlicher Seite), die einen enormen Renovierungsbedarf anmahnen. Dazu gab es auch schon verlinkte Meldungen hier im Forum.

ciao,
sh
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Offline Netznutzer

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« Antwort #9 am: 29. August 2009, 19:38:00 »
@ sh:

Seien Sie nicht so bescheiden, führen Sie sich auch mit auf in der Liste der Warner. Sie sind doch schliesslich der Beste, der Klügste und wahrscheinlich pfeifft Ihnen auch jede frau hinter her, wenn Sie über den Stachus marschieren. Und erwähnen Sie nochmal, wenn nicht hier, dann im EEG Thread, dass Sie es bis zum heutigen Tag nicht verstehen, wie die Bundesregierungen bei den Novellierungen des EEG\'s an Ihnen vorbei gehen konnten.

Übrigens, ich kenne auch viele Leute in entscheidenen Positionen bei Netzbetreibern, die sagen genau das Gegenteil, so viel wie heute wurde noch nie investiert, u.a. auch wg. des EEG\'s. Hat genauso viel Aussagekraft wie von BSE.

Es ist wie immer, Sie vermuten, die Fakten sprechen eine andere Sprache.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #10 am: 30. August 2009, 10:50:17 »
Zitat
Original von Netznutzer
Es ist wie immer, Sie vermuten, die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Ich sehe nicht wo Sie hier irgendwelche Fakten gebracht hätten.
Außer persönlichem Neid (dass Sie keine PV-Anlage Ihr Eigen nennen können, ist Ihr Problem) und irgendwelchen konfusen Verschwörungstheorien bzgl. der Netzverstaatlichung hatten Sie bisher nichts zu bieten.
Ich bin da ganz gelassen, wenn ich auf die in den Medien für alle sichtbaren Tatsachen (teilweise marode Netze, Diskrepanz zwischen Netzentgelten und Netzinvestitionen) hinweise, und Sie darauf nur schwammiges Geschwurbel entgegnen ....  :D
So überzeugen Sie niemanden.
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Offline BSEshop

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #11 am: 30. August 2009, 15:06:01 »
Zitat
Übrigens, ich kenne auch viele Leute in entscheidenen Positionen bei Netzbetreibern, die sagen genau das Gegenteil, so viel wie heute wurde noch nie investiert, u.a. auch wg. des EEG\'s.

Es entspricht ja auch der Lebenserfahrung eines jeden Einzelnen von uns, daß wir z.B. bevor wir unser Auto verschrotten oder es verkaufen, erstmals Geld in die Hand nehmen, um es auf Vordermann zu bringen und zwar vollumfänglich, sämtliche Kleinschäden, großer Kundendienst usw. Wir  gehen speziell dann so vor, wenn diese Arbeiten mehr kosten, als der zu erwartende Verkaufserlös!? Und die Netzbetreiber verfahren sicher genau so.

Es wird hier nicht widersprochen, dass die Leitungseigentümer Gelder in das Netz investieren. Im Maßstab meiner Portokasse ist der Betrag sicher auch hoch.

Aber der springende Punkt ist: Wieviel Geld wurde in der Vergangenheit für Netzsanierungen vereinnahmt? Wieviel davon wurde für diesen Zweck auch eingesetzt? Oder eben wieviel dieser Gelder wurde nicht ins Netz gesteckt, sondern als sog. Rückstellungen in der Bilanz geparkt?

Wenn Sie mit den Menschen zu tun haben, die an den Netzschaltstellen sitzen, dann werden Sie auch wissen, dass die wegen des Zustandes des Netzes sehr viel zaubern müssen und dass es heutzutage viel mehr Situationen gibt, bei denen beinahe Teile von Westeuropa oder große Teile Deutschlands plötzlich ohne Strom dagestanden wären. Beinahe-Situationen - viel häufiger als früher!

Sicher gab es den Stromausfall im Münsterland nicht. Auch nur so eine Falschbehauptung. Und wenn es den Vorfall gegeben hat, dann waren sicher nicht die Leitungseigentümer schuld, sondern der britische Metallurg Sidney Thomas (1850–1885), nach dessen Verfahren der Stahl für die Masten vor langer Zeit erzeugt wurde.

Offline Cremer

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #12 am: 30. August 2009, 16:45:41 »
Eine Beteiligung des Bundes ist ja nur, wenn überhaupt, mit 25% angedacht.

Und das ist gut so!

Der Bund, als große Koalition, hat sich gerade in der letzten Zeit zu viel in der Industrie angagiert.

Wesentlich für die Betriebssicherheit der deutschen Stromnetze sind die sich von anderen Ländern unterschiedlichen Netzstrukturen und Betriebsweisen der Stromnetze.

So häufige Blackouts wie in den USA gibt es bei uns nicht. (Zwischenzeitlich haben die EVU\'s in Amerika auch ihre desolaten Netzstrukturen umgebaut.)
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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www.bifep-kh.de
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Offline nomos

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Regierung will Stromnetze verstaatlichen
« Antwort #13 am: 11. September 2009, 10:39:28 »
Auch in der kleineren Variante der Verstaatlichung (kommunale Netze) sehen nicht alle als das \"Gelbe vom Ei\".

Rosinenpicker Stadtwerke:

Zitat
Etwaigen Bemühungen von Stadtwerken zur Übernahme kommunaler Strom- und Gasnetze erteilen die CDU-Sprecher eine deutliche Abfuhr. Helfrich: \"Eon erzielt bei der Effizienz seiner Netze schon heute Spitzenwerte, während viele Stadtwerke mit Altlasten zu kämpfen haben, was einen Kostendruck auslösen wird.\" Die große Befürchtung der CDU: Stadtwerke picken sich in ihrem jeweiligen Umfeld die Rosinen heraus, während Eon Hanse auch noch das letzte Gehöft versorgen muss.
    Da ist was dran! Die Erfahrung zeigt, dass viele Kommunalpolitikern den Zweck von Stadtwerken nicht in der grundsätzlichen günstigen und sicheren  Versorgung der Bürger sehen, sondern in einer weiteren Quelle der Mittelbeschaffung zusätzliche zu den Einnahmen aus Steuern und Abgaben.

    Wer Versorger ist oder Netze betreibt ist zwar nicht egal, aber nicht grundsätzlich entscheidend. Die Politik muss zuerst dafür sorgen, dass die gesetzlichen Vorgaben des EnWG endlich beachtet und die Ziele ernst genommen und verfolgt werden.

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