Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Preismeldungen => Thema gestartet von: wulfus am 21. Februar 2008, 09:45:46
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Der russische Ölkonzern Lukoil hat zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres seine Lieferungen an Deutschland gestoppt.
Sie wollen damit höhere Preise erzwingen. Die Russen behaupten, damit nicht gegen laufende Verträge zu verstoßen.
Es gebe keine langfristigen Verträge mit Deutschland.
aus: http://www.welt.de/wirtschaft/article1696619/Oelriese_Lukoil_legt_sich_mit_Deutschland_an.html
Ein probates Mittel, bei uns auch die Gaspreiserhöhungen zu rechtfertigen, oder?
Wie schön, dass es die \"Ölpreisbindung\" gibt!
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Lukoil soll trotz bestehender langfristiger Verträge angeblich nur mit dem erzielten finanziellen Ergebnis nicht zufrieden sein.
Verträge existieren und die per Vertrag festgesetzten Preise werden ebenfalls pünktlich gezahlt.
Aber man sei damit nicht zufrieden, heisst es.
Dies ist das Beispiel schlechthin, wie verlässlich Vertragspartner von jenseits des Ural sind und welchen Bestand Verträge mit diesen Partnern haben.
Wie jubeln doch nun unsere Energieversorger. Die Tür zur Beschleunigung der Preisspirale ist nun weit offen gestoßen. Gegenwehr nicht möglich, weil Verträge mit Öllieferanten offenbar das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden.
Hat eigentlich jemand etwas dazu aus Berlin gehört oder ist der Müllermeister aus Franken derzeit im Urlaub oder auf Dienstreise ?