Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepreis-Protest => B => Stadt/Versorger => BHAG - Bad Honnef AG => Thema gestartet von: sickness am 20. Februar 2008, 10:45:17

Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: sickness am 20. Februar 2008, 10:45:17
Hi @ll,

ich habe (mal wieder) ein problem mit der rechtmässigkeit in diesem staate. mein gasverbraucher hat grade eine ankündigung zur änderung der gaspreise für das laufende jahr rausgeschickt. in dem schreiben heisst es
Zitat
...man konnte bereits an der tankstelle sehen oder in den medien verfolgen, dass die benzin- und heizölkosten gestiegen sind. somit leider ebenfalls, bedingt durch die ölpreisbindung , wenn auch proportional etwas geringer, die bezugskosten für erdgas bei unserem vorlieferanten. darüber sind wir selbst natürlich auch unzufrieden, können aber leider die gestiegenen bezugskosten nicht vollständig aus eigener kraft auffangen. deshalb müssen wir nun gegen ende der ersten heizpsaison 2008 unsere verbrauchspreise für erdgas zum 1. april 2008 um 0,3 cent/ kwh erdgas zzgl. mwst anpassen. den grundpreis belassen wir jedoch unverändert.
da nun bereits 40% der jahres- heizsaison vorbei sind, verbleibt für die restlichen 9 monate noch eine monatliche mehrbelastung für einen haushalt mit einem jahresverbrauch von 20000kwh erdgas von ca. 4€ + mwst......
nun meine frage(n):
ist die berufung auf eine ölpreisbindung nicht vom bundeskartellamt abgewatscht worden?
muss ich diese preistreiberei hinnehmen?
gibt es einen musterbrief, den ich den heuschrecken vor den latz knallen kann? wenn ja, wo? das einzige, was ich gefunden habe, ist der musterbrief vom verbraucherschutz Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz : Gaspreise - Preiserhöhungen - Abrechnungen
oder kann ich dazu auch diesen  http://www.energieverbraucher.de/de/Allgemein/energiepreise_runter/site__1703/ musterbrief nehmen??

fragen über fragen. ich kann nicht noch weniger verbrauchen. wir haben in den letzten jahren unseren verbrauch sukzessive vermindert, aber mehr geht echt nicht mehr. hab 3 kleine kinder. wir haben vor jahren schon einmal einen solchen brief geschrieben und sind damals mit erfolg um die preissteigerung herumgekommen. und 4,76€/ monat mehr ist ne ziemliche frechheit, wie ich finde. die letzte steigerung ist grade mal 2 oder 3 monate her...



[edit]: falls dies das falsche forum sein sollte,  bitte verschieben.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: wapi am 21. Februar 2008, 18:24:19
Hi @ ll
vielleicht hilft ja mal ein Blick in die aktuellen Statistiken der Bafa ( Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), und zwar in die monatliche Entwicklung des Grenzübergangspreises für Erdgas. Der durchschnittliche Grenzübergangspreis ist in 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 6,3% gesunken. Ob dieser nicht unbedeutende Preisvorteil von den großen marktbeherschenden Ferngasgesellschaften wohl weitergegeben wird und den Endverbraucher trifft????
wapi
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 21. Februar 2008, 20:01:05
hallo wapi

natürlich haben alle vier Gasversorger versucht, die gesunkenen Grenzübergangspreise in ihre jeweils internen, nicht an Dritte weitergegebene Kalkulation einzubeziehen. Doch leider, wie das immer so ist, machten die sonstigen Kosten, wie z.B. Netzdurchleitung, Verwaltung, Energiebörsen-Preisexplosion die stetigen Bemühungen der großen Vier um eine preisgünstige Versorgung der Bevölkerung mit Energie gem. EnWG sicherzustellen zunichte.
Aber wie das immer so ist:  Der Verbraucher ist ja nie zufrieden, was immer auch der Energieversorger anstellt, um ihm in immer kürzeren Abständen eine große Freude zu machen. Der Verbraucher ist einfach nur undankbar!
Und da unterscheidet sich der Verbraucher vom Versorger.
Für den Einen ist das Maß voll und der Andere hat überhaupt kein Maß.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 22. Februar 2008, 14:05:31
Vor der derzeit exorbitanten Preistreiberei auf dem Ölmarkt wäre es sicherlich sinnvoll, Überlegungen anzustellen, wie diese wundersame Bindung des Erdgaspreises an den Ölpreis zu unterbinden wäre.
Hierzu würde allerdings zunächst der Erfinder dieser Bindung und die darauf erfolgte rechtliche Genehmigung/Duldung dieser Gelddruckmaschine ausfindig zu machen sein.
Der derzeitige Jubel der Mineralölindustrie findet ja bereits sein Echo in den heiligen Hallen der Energiekonzerne, wobei leider niemand diese Herrschaften darauf aufmerksam macht, dass Öl auf Dollarbasis gehandelt wird und folglich die derzeitigen Preisschübe in ihrer Höhe durch absolut Nichts gerechtfertigt sind.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: jroettges am 22. Februar 2008, 14:20:39
Möglicherweise finden mutige Richter den richtigen Weg. (http://www.egnw.de/download/080121_LGHannoverBeschluss.pdf)
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 22. Februar 2008, 14:43:08
Wo kein Kläger, da kein Richter !
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 22. Februar 2008, 15:22:02
Danke für den Link.
Werde die darin enthaltenen Sachverhalte einmal so zusammenstellen, dass sie auch für die Wettbewerbskommissarin in Brüssel von Interesse werden.
Ich hege immer noch die Hoffnung, dass sich möglichst Viele einmal so mit der Thematik beschäften, dass sie die regulierungswütige EU mit Anträgen bombardieren. Diese Anträge sollten wir alle aber nur an die Wettbewerbskommissarin einsenden.
Unsere deutschen Vertreter in Brüssel haben ja bekanntlich viel Wichtigeres zu tun (Sahra Wagenknecht muss Hummer speisen, Verheugen in Litauen lustwandeln usw.usw.).
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: sickness am 25. Februar 2008, 10:26:24
nunja, das ist ja alles sehr aufschlussreich, aber leider beantwortet es meine fragen nicht. kann ich das musterschreiben verwenden? ist die ölpreiskopplung rechtens? kann ich mich gegen die erneute erhöhung wehren?
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 25. Februar 2008, 11:49:27
Sickness:
In verschiedenen Beiträgen wurden die meisten Fragen und Probleme bereits behandelt.
Um es aber abzukürzen und die weitere Suche zu sparen, hier meine persönl. Auffassung dazu:
1. Es gibt Bedenken mehrerer Gerichte hinsichtlich der Bindung des Erdgaspreises an die Ölpreisentwicklung, zuletzt noch artikuliert durch das LG Hannover am 21.01.2008 mit Az: 21 O 89/06.
2. So lange diese preistreibende Bindung nicht verboten wird, hilft das sog. Abwatschen nicht, sondern schürt nur Aggressionen beim Versorger. Man muss die Sache so hinnehmen, auch wenn diese Ölpreisbindung zumindest hinsichtlich der Umrechnung des Barrels auf Dollarbasis auf den Barrel per Euro und den drastischen Kursverfall des Dollars eigentlich jegliche Diskussion über Preissteigerungen beim Öl obsolet erscheinen lassen.
3. Allein der Unbilligkeitseinwand ist doch die derzeit gängigste Praxis, wie auch in dem zitierten Musterschreiben ausführlich dargelegt.

Das allein spricht für sich und sollte weiterhelfen.

Auch ich habe den Unbilligkeitseinwand Jahr für Jahr wiederholt und meinen Versorger freundlich darauf hingewiesen, dass ich nur den billigen Preis zu zahlen bereit bin und berechnete Erhöhungen jeweils gekürzt habe.
Auf der Basis des für mich geltenden billigen Energiepreises ermittele ich Jahr für Jahr unter Berücksichtigung des bei mir zu erwartenden Verbrauchs den zu zahlenden Abschlag, den ich dann pünktlich an den Energielieferanten überweise.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: berghaus am 25. Februar 2008, 22:11:29
In einer Nachrichtensendung vor etwa drei Tagen (ARD?) wurde über eine Gaspreiserhöhung berichtet und von der Sprecherin die Gas-Ölpreiskoppelung beiläufig als Fakt dargestellt.
Vielleicht hat jemand Ahnung, wie man eine solche Sendung findet. Dann könnte man die Redaktion mal fragen, woher die Information stammt oder wo das steht.
berghaus
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 26. Februar 2008, 09:00:18
Senden Sie doch einfach dem für Ihre Region zuständigen ARD-Büro eine E-Mail und bitten um die diesbezüglichen Informaitonen bzw. um Auskunft, wer Urheber dieser Angaben ist.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: wapi am 26. Februar 2008, 16:37:04
Hallo berghaus,
folgende Fakten zur Ölpreisbindung kann ich nennen und zitiere Spiegel online v. 03.11.07 aus dem Beitrag\"Ölpreisschock - Gasversorger ziehen bald nach\"
1) Enstehung
Die Ölpreisbindung ist eine brancheninterne international angewandte Vereinbarung zwischen ausländischen Produzenten und deutschen Importeuren. Sie wurde in den sechziger Jahren eingeführt, etwa zeitgleich mit der Gründung des Ölkartells Opec.
2) Gewinnsicherung
Die Ölpreisbindung dient der Sicherung von Investitionen bei der Förderung und beim Transport von Erdgas.Für die Förderer, die mit ihren hochspezifischen Anlagen ein hohes Risiko eingehen, besteht die Absicherung darin, dass die Gaspreise geegnüber dem Öl konkurrenzfähig bleiben. Zugleich sollte gewährleistet werden, dass die Erdgaspreise nicht durch einen Preiswettbewerb die Ölpreise nach unten drücken können.
3) Deckelung nach unten
Bei Lieferverträgen mit Ölpreisbindung wird oft ein sogenannter Ersatzarbeitspreis festgelegt. Er gilt als Preisuntergrenze und tritt in Kraft, wenn die Ölpreise unter einen vereinbarten Wert sinken. Dadurch wird gewährleistet, dass der Gaspreis dem Ölpreis nicht unter eine bestimmte Grenze nach unten folgen kann.
Soweit das Zitat.
Diesen Inhalt und die damaligen Weltmarkt- und Preisverhältnisse muß man mit heutigen Verhältnissen abgleichen. Längst ist erkannt worden - auch vom derzeitigen Bundeswirtschaftsminister -, dass diese Regelung längst überholt ist. Im Prinzip liegt hier ein Kartell vor, dass geahndet gehört.
wapi
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 26. Februar 2008, 17:46:47
Dass unser Müllermeister alias Wirtschaftsminister die Zusammenhänge zwischen Ölpreis und Ergaspreis erkannt hat, mag ja noch zutreffen.
Ob er die sich daraus ergebende und auch bisherige für den Verbraucher nachteilige wirtschaftliche Belastung erkannt hat, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Tatsache ist doch, dass die Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis in den vergangenen Jahren ausschließlich den Preis in eine Richtung getrieben hat, nämlich nach Oben und zwar nicht nur im einstelligen Prozentbereich.
Hier einzugreifen wäre eigentlich die Aufgabe des Wirtschaftsministers gewesen, um damit nicht nur die Interessen der Verbraucher zu beachten (der Verbraucherminister war anderweitig beschäftigt, allerdings nicht mit der Vermehrung von Erkenntnissen), sondern auch die mit Energiekosten mehr und mehr belastete Industrie vor der Ausbeutung durch die Energiekonzerne zu schützen.
Aber so lange die Statistiken hinsichtlich der Inflationsrate so elegant manipuliert werden, so lange wird doch auch niemand wach.
Man kann doch nur feststellen, dass die zuständigen Politiker ihrer eidlichen Pflicht nicht nachgekommen sind bzw. nachkommen. Sollten Sie nicht irgendetwas außerhalb ihrer Brieftaschen mehren und von irgendjemandem Schaden abwenden ?
Wahrlich, wahrlich, sie haben den Inhalt der Brieftaschen der Großkonzerne, der Vorstände und Aufsichtsräte mehren lassen und von diesen den Schaden ferngehalten, indem sie es zugelassen haben und fortwährend zulassen, dass einer immer größer werdenden Gruppe der Bevölkerung die Würde genommen wird.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 26. Februar 2008, 17:51:34
@wapi:

Man sollte hier nicht die Rohölpreisbindung der Gasimportpreise mit der Heizölpreisbindung des Zwischenhandels innerhalb der BRD verwechseln.

Gegen erstere ist kaum etwas einzuwenden. Sie beruht auf internationalen Abkommen und Interessen.

Letztere ist m.E. kartellrechtswidrig und muss gekippt werden!

Mit Ölpreisbindung ist also die HEL-Preisbindung der Verträge zwischen dem Importeur (EON) und z.B. den Stadtwerken gemeint.

Insofern schreibt der SPIEGEL online mal wieder Nonsens - wie leider sehr oft.
Der Redakteuer hat rein gar nicht verstanden, worum es geht....  :rolleyes:

ciao,
sh
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 26. Februar 2008, 18:37:28
\"Gegen erstere ist kaum etwas einzuwenden. Sie beruht auf internationalen Abkommen und Interessen.\"

Nanu nanu !  Seit wann müssen wir denn  als die abgezockten Verbraucher entgegen den Gepflogenheiten auf internationaler Ebene und entgegen den Interessen der Öl-, Gas- und Energiekonzerne zu Allem und Jedem ja sagen und dagegen keine Einwände erheben, vor allem aber uns nicht dagegen wehren, dass durch manipulatorische Machenschaften unser Gürtel inzwischen so eng geschnallt wird, dass die Gürtelschnalle bereits am Rückgrat kratzt.

Wozu beschäftigen wir denn Politiker, dass nur Industrieinteressen vertreten und die Interessen der Verbraucher    g e   treten werden.

Rohöl wird bekanntlich pro Barrel und in US-Dollar gehandelt. Hat irgendjemand im Forum davon etwas bemerkt, dass der Dollar gegenüber dem Euro seit dessen Einführung fast die Hälfte an Wert verloren hat und, der Logik folgend, der Preis des Rohöls um den gleichen Faktor gesunken sein müsste, sobald es die Häfen in Europa erreicht hat bzw. in den Raffinerien angekommen ist.
Wenn dies nicht geschehen ist, muss doch etwas faul sein im Staate.

Und die Aufgabe unserer Politiker ist in der Eidesformel doch wohl klar definiert.

Übrigens bedarf es keines Lokalpatriotismus, weil der Müllermeister aus Franken und damit aus Bayern stammt.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: sickness am 26. Februar 2008, 19:02:57
also, erstmal vielen dank für die hilfe. ich werde das musterschreiben dann mal als vorlage nehmen und ihnen meinen brief senden. also, in den letzten 2 jahren ist der gaspreis bei uns tatsächlich trotz wenigerverbrauchs konstant in die höhe gegangen. ich bin nicht gewillt, dass weiter so mitzumachen. ich werd sofort nach erhalt einer antwort diese hier dann mal reinposten.

p.s. mein gasversorger ist die bad honnef ag. leider gleichzeitig auch der günstigste der wucherer hier in der gegend...:(
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 27. Februar 2008, 00:43:29
Zitat
Original von h.terbeckRohöl wird bekanntlich pro Barrel und in US-Dollar gehandelt. Hat irgendjemand im Forum davon etwas bemerkt, dass der Dollar gegenüber dem Euro seit dessen Einführung fast die Hälfte an Wert verloren hat und, der Logik folgend, der Preis des Rohöls um den gleichen Faktor gesunken sein müsste, sobald es die Häfen in Europa erreicht hat bzw. in den Raffinerien angekommen ist.
Wenn dies nicht geschehen ist, muss doch etwas faul sein im Staate.
Erstens ist der Dollar seit Euroeinführung nicht um 50% gefallen, das ist einfach falsch.
Zweitens ist der Preisanstieg der Erdölprodukte bei uns durch den fallenden Dollar tatsächlich gedämpft worden.

Es ist also diesbezüglich nichts faul im Staate.  :rolleyes:

Man sollte schon die Realität nicht ganz aus den Augen verlieren....

Und die Rohölpreiskopplung im internationalen Gasgeschäft ist nun mal einfach grundsätzlich was anderes, und auch nicht unbedingt verwerflich.

Die HEL-Preisbindung innerhalb Deutschlands, die für eine übertriebene Preisentwicklung und überbordende Gewinne bei z.B. EON sorgt, hingegen schon.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 27. Februar 2008, 08:19:28
Superhaase:
\"Erstens ist der Dollar seit Euroeinführung nicht um 50% gefallen, das ist einfach falsch.
Zweitens ist der Preisanstieg der Erdölprodukte bei uns durch den fallenden Dollar tatsächlich gedämpft worden.\"

Hab ich etwa bereits heute morgen den falschen Radiosender gehört, als es dahieß, dass der US-Dollar mit 1,506 zum Euro auf sein Rekordtief seit Einführung des Euro gefallen sei?
Bevor Sie etwas Faktisches als Falsch darstellen, doch bitte erst einmal den Dollarkurs am Tage der Einführung des Euro feststellen, ihn mit dem heutigen Tageskurs vergleichen.
Und wenn dann tatsächlich nach persönlichem Erkennen der Dollarkurs nicht um 50 Prozent in seinem Vergleichswert zum Euro gesunken ist, sprechen wir von unterschiedlichen Rechenmethoden.
Der Dollar ist übrigens nicht gefallen, nur sein Wert im Verhältnis zum Euro gesunken.
Und wenn \"erstens etwas falsch ist, kann es zweitens bei der Dämpfung nicht vorhanden gewesen sein\".
 :rolleyes:
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 27. Februar 2008, 08:44:01
@terbeck:

Erster Euro-Börsenkurs am 4.1.1999 (Euroeinführung): 1 Dollar = 0,8482 Euro
Kurs heute: 1 Dollar = 0,6650 Euro

Nun rechnet man:  0,6650 / 0,8482 = 0,784

Das enspricht einem Kursverfall des Dollars heute zur Euroeinführung von 0,784-1 = -21,6% !

Noch Fragen, Kienzle? ;)
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 28. Februar 2008, 20:09:54
Superhaase:

Das Verhältnis des US-Dollar-Kurses am 22. März 2004 betrug 0,9520 zum \'Euro.
und am 28. Februar 2008 gerade einmal 0,6650.

Etwas mehr als 21,6 Prozent, wenn mich mein Taschenrechner nicht täuscht.

Ja, Hauser ! :D
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 29. Februar 2008, 07:27:23
@terbeck:

Sie möchten also behaupten, der Euro wurde am 22. März 2004 eingeführt?
Aber selbst dann wärens nur 30% .....

Aber lassen wir das, es führt nur vom Thema weg.

ciao,
sh
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: Wasserwaage am 29. Februar 2008, 08:40:31
wer behauptet denn, dass der preis der importeure an den rohölpreis gekoppelt ist und nicht an den hel-preis?!

m.e. entspricht die kopplung nach aussen in großen teilen der kopplung nach innen. d.h. z.b. 30 % inlandsabsatz mit hel-preiskopplung, 40 % mit hsl-preiskopplung, 20 % mit kohle-preiskopplung.... entsprechen den selben preiskopplungen nach aussen. auch einer der gründe warum der imprtpreisanstieg nicht dem preisanstieg bei den haushaltskunden entspricht. man müsste den importpreis nach den verschiedenen preiskopplungen aufteilen. würde etwas mehr transparenz bringen.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 29. Februar 2008, 09:16:39
Ich kann beim besten Willen keine Passage finden, in der ich die Einführung des Euro am 22. März 2004 behauptet haben soll.
Vielmehr war dies als Beispiel des Referenzkurses USD zu Euro genannt, um schon damit die kühne Behauptung von 21,6 Prozent etwas näher zu beleuchten.
Aber vielleicht hatten ja die Landesbanken, darunter auch die bayerische, andere Wechselkurse und nur deshalb erlitt man Milliardenverluste.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 29. Februar 2008, 09:22:40
Zitat
Original von h.terbeck
Rohöl wird bekanntlich pro Barrel und in US-Dollar gehandelt. Hat irgendjemand im Forum davon etwas bemerkt, dass der Dollar gegenüber dem Euro seit dessen Einführung fast die Hälfte an Wert verloren hat und, der Logik folgend, der Preis des Rohöls um den gleichen Faktor gesunken sein müsste, sobald es die Häfen in Europa erreicht hat bzw. in den Raffinerien angekommen ist.
Dem hatte ich widersprochen und Ihnen die 21,6% vorgerechnet.

Woraufhin Sie angeführt haben:

Zitat
Das Verhältnis des US-Dollar-Kurses am 22. März 2004 betrug 0,9520 zum \'Euro.
Aber was kümmert einen Dampfplauderer schon sein Geschwätz von gestern?

Zitat
Original von wasserwaage
wer behauptet denn, dass der preis der importeure an den rohölpreis gekoppelt ist und nicht an den hel-preis?!
Dann zeigen Sie mir mal ein Beispiel, in dem der Gas-Grenzübertrittspreis an irgendeinen irgendwo notierten HEL-Preis gekoppelt ist.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: Wasserwaage am 29. Februar 2008, 10:01:10
\"Dann zeigen Sie mir mal ein Beispiel, in dem der Gas-Grenzübertrittspreis an irgendeinen irgendwo notierten HEL-Preis gekoppelt ist. \"

genau die richtige antwort, nämlich keine.... zeigen sie mir doch erstmal ein beispiel wo er an irgendeinen irgendwo notierten rohölpreis gekoppelt ist.
weiss ja nicht an was für verträge sie so rankommen....
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 29. Februar 2008, 10:29:10
@wasserwaage:
An die Verträge komm ich auch nicht ran.
Aber es ist allgemein bekannt.
Guckst Du z.B. Wikipedia, oder auch viele andere Quellen:

Zitat
Allerdings sind die Gaspreise in langfristigen Importverträgen an internationale Rohölnotierungen (IPE Brent, WTI) gekoppelt. Diese Kopplung bewirkt die Schwankung der vom BAFA in Eschborn/Taunus statistisch erfassten und monatlich veröffentlichten durchschnittlichen Erdgasimportpreise (auch Grenzübergangspreise genannt).

Davon zu unterscheiden ist die Ölpreisbindung, die die deutschen Importeure aufgrund ihrer starken Marktstellung in ihren jeweiligen Absatzgebieten gegenüber Regionalversorgern und Stadtwerken praktizieren. Dabei erfolgt die Kopplung an die HEL-Notierungen des Statistischen Bundesamtes.

Während die durchschnittlichen Erdgasimportpreise zwischen Mai 2003 und Februar 2007 lediglich von 1,30 Cent/kWh auf etwa 2,20 Cent/kWh um etwa 0,90 Cent/kWh angehoben wurden, stiegen die Endverbraucherpreise - etwa beim Oldenburger Regionalversorger EWE - teilweise zur gleichen Zeit sogar um über 1,50 Cent/kWh (netto).
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: Rob am 29. Februar 2008, 11:37:25
@superhaase

Zitat
Original von superhaase
Aber es ist allgemein bekannt.


Hallo,

ja, das sind natürlich Argumente... .

Das Preiserhöhungen zum 1.10. und zum 1.01. eines Jahres stattfinden, ist ja auch allgemein bekannt, aber sind sie deswegen rechtens oder nur üblich :rolleyes:?

Wer es selber immer sehr genau haben will, sollte mit ebendieser Genauigkeit in der Lage sein, seinen Standpunkt anderen gegenüber zu stärken um einen Vorteil daraus zu ziehen und als Sieger hervorzugehen.

Heute ist Freitag :D und das Wochenende naht. Dies ist allgemein bekannt.
Also, auf ein schönes Wochenende.

Rob
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 29. Februar 2008, 12:57:14
Zitat
Original von Rob
... in der Lage sein, seinen Standpunkt anderen gegenüber zu stärken um einen Vorteil daraus zu ziehen und als Sieger hervorzugehen ...
Jeder darf sich von mir aus gerne als Sieger fühlen, wenn das die Intention seines Engagements hier ist.
Die Gefühle sind ebenso frei wie die Gedanken. ;)

Ansonsten geht es hier auch um Tatsachen.

Wenn jemand eine Quelle nennt, die besagt, dass ein Gasimportvertrag an einen HEL-Preis gekoppelt ist und nicht an Rohölnotierungen, dann können wir weiter diskutieren.

Alles andere ist lauwarme Luft und daher allgemein uninteressant ...  :rolleyes:
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: Wasserwaage am 29. Februar 2008, 13:08:35
lauwarme luft nenne ich die quelle allgemein bekannt oder wikipedia (die quelle ist genauso gut wie allgemein bekannt).

für mich ist es allgemein bekannt, dass es die preisbindung an HEL und HSL gibt. allerdings ist meine allgemeinheit eine andere.

ansonsten: wie wäre es mit der quelle eon?!

\"
Einkauf
Ruhrgas bezieht Erdgas hauptsächlich auf der Basis langfristiger
Verträge (Regellaufzeit: 20–25 Jahre) mit der
Möglichkeit einer Verlängerung. Zusätzlich kauft Ruhrgas in
begrenztem Umfang kurzfristig Mengen auf Spotmärkten.
Die langfristigen Verträge haben folgende Punkte zum
Gegenstand:
• Die Lieferverpflichtung der Produzenten/Lieferanten
beinhaltet die Vorhaltung der vereinbarten Vertragsmengen.
Die Abnahmeverpflichtung der Ruhrgas beinhaltet
die so genannten Take-or-pay-Verpflichtungen, d. h. die
Abnahme der vereinbarten Mindestmenge.
• Erfüllungsort der Lieferverträge ist jeweils die deutsche
Grenze, mit Ausnahme von Lieferungen aus Großbritannien,
die Ruhrgas in eigener bzw. angemieteter
Kapazität bis zur deutschen Grenze tansportiert.
• Die monatlichen Gaspreise folgen über Preisformeln den
Preisen der maßgeblichen Wettbewerbsenergien, insbesondere
des leichten und schweren Heizöls
. Ändern sich die
Marktbedingungen signifikant, haben beide Seiten einen
Anspruch auf entsprechende Modifikationen des Preises.\"
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: RR-E-ft am 29. Februar 2008, 13:58:00
@Wasserwaage

Dass die Gasbezugspreise der Ruhrgas an Heizölnotierungen gekoppelt sein sollen, ist stark zu bezweifeln. Würde ja auch gar keinen Sinn machen. Schließlich weiß man nicht, wo und wozu das Gas am Ende der Lieferkette Verwendung finden wird, ob als Brennstoff  in einem Kraftwerk oder als Grundstoff  in der chemischen Industrie.

Was Gasprom dazu sagt. (http://de.rian.ru/analysis/20070903/76314089.html)

Zitat
Russlands Nachbarn zahlen gegenwärtig 40 bis 70 Prozent des europäischen Durchschnittspreises. Diese Preise werden nicht vom Gasmonopolisten Gasprom, sondern vom Markt vorgegeben. Der Preis für die europäischen Staaten wird nach der so genannten europäischen Formel errechnet, die allein von den Ölnotierungen und von der Preisentwicklung an der Rotterdamer Börse abhängt.

An der Rotterdamer Börse finden sich nur Rohölnotierungen, jedenfalls keine deutschen Heizölnotierungen.

Schließlich ist der Gasprom auch völlig egal, ob das durch  Ruhrgas zum Einheitspreis, regelmäßig  als Bandlieferung bezogene Gas an Kraftwerke, Stadtwerke geliefert wird, an weitere Gashändler geht oder an einer Gasbörse gehandelt wird.

Es gibt auch Importverträge, in denen der Gaspreis an Gas- Spotmarktpreise gebunden ist, in denen keine Ölpreisbindung vorgesehen ist.  Entsprechende Kopien solcher Vereinbarungen wurden bereits bei deutschen Gerichten vorgelegt.

Wenn man auf einem Markt Äpfel kauft, hängt der Preis auch nicht davon ab, ob man sie geschält oder ungeschält verspeisen will, ob sie auf einem Kuchen landen oder als Apfelschnitte, Apfelmus oder Marmelade eingekocht werden sollen.... Der Marktpreis einer Ware kann deshalb nicht von der beabsichtigten Verwendung abhängen.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 29. Februar 2008, 14:29:09
Vielleicht gibt es ja wirklich beides:
Kopplung an Rohölnotierungen und solche an Heizölnotierungen.

Vielleicht liegt es einfach auch nur daran, dass von gewisser Seite ein Interesse daran besteht, die Kopplung der \"internationalen Gaspreise\" an deutsche Heizölpreise zu suggerieren, damit niemand in Frage stellt, dass das Gas immer etwas mehr kostet als das Heizöl vom Händler nebenan. Egal wo die Gewinne in Wirklichkeit landen....

Im Endeffekt ist es hinsichtlich der Unterscheidung der Ölpreiskopplung in internationalen Importverträgen und der Preisbindung in \"innerdeutschen\" Verträgen aber auch nicht so wichtig, ob nun Rohölpreis oder Heizölpreis.

Wichtig ist der Kopplungsmechanismus selbst, der zu Ungereimtheiten führt.
Die \"innerdeutschen\" Verträge koppeln scheinbar einen schon (z.B. aufgrund von Leistungen des Importeurs) erhöhten Gaspreis so an irgendeinen Heizölpreis, dass zusätzliche und ungerechtfertigte Gewinnmargen für den Importeur entstehen, weil der Zwischenverkaufspreis absolut stärker steigt als der Importpreis. Sie koppeln also quasi zumindest einen Teil ihrer Transportentgelte, Abrechnungsentgelte, Verwaltungskosten usw. ebenfalls an steigende Ölnotierungen, was offensichtlich unsinnig ist.

Über den Sinn der Ölpreiskopplung (ob nun Rohlöl oder Heizöl) in internationalen Verträgen kann man meines Erachtens durchaus streiten.
Vielleicht wird sie auch bald an Bedeutung verlieren, wenn ein echter LNG-Markt entstehen sollte, was angestrebt wird.
Fraglich, ob man da auch überhaupt Einfluss nehmen kann - wir hier im Forum und im Falle eines Falles vor Gericht sicher nicht.
Also ist es müßig darüber zu streiten.

Die Kopplung der Zwischenhandelspreise innerhalb der BRD in der derzeitigen Art ist hingegen auf jeden Fall kartellrechtswidrig und entspricht auch nicht dem EnWG.
Gerechtfertigt wäre hier ausschließlich eine Kopplung an die Grenzübertrittspreise, wenn überhaupt.

Und hier ist auch ein Ansatzpunkt für die \"Gaspreisrebellion\", wie manche hier so schön sagen.
Auch vor Gericht. Und darum sollte es hier gehen.

ciao,
sh

PS: Wikipedia ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber soo schlecht ist es nun auch wieder nicht....
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: userD0010 am 29. Februar 2008, 21:04:34
Superhaase, um der sog. Dampfplauderei ein Ende zu bereiten, darf ich die TECSON zum Thema Endwicklung der ERdölpreise/Rohölpreise (nicht nur seit 2004)  zitieren und deren -hoffentlich auch in Bayern als seriös akzeptierte- Daten hier wiedergeben (Quelle: Tecson http://www.tecson.de)
Aber das Highlight zuerst:
\"Die Rohölpreise haben sich in der Ölwährung US-Dollar seit 2004 um Faktor 3,2 erhöht von 29,60 $ auf 94,50 $.
In EUR gerechnet hat sich Rohöl um den Faktor 2,75 verteuert von 23,50 € auf 64,30 €.\"
Aber der guten Ordnung und Vollständigkeit halber beginne ich das Zitieren mit dem Jahr 2000.
In 2000 erhöhte die OPEC vier Mal die Förderquoten und produzierte schließlich mit der Rekordmenge von 29,5 Mill. Barrel pro Tag. Die durch gute weltwirtschaftliche Konkunktur bedingt hohe Nachfrage zwang die Rohölpreise aber stets wieder in neue Aufwärtsschübe. Nachdem zeitweise sogar die 35-Dollar-Marke übersprungen wurde, erfolgte schließlich die Einpendelung oberhalb von 30 Dollar. Erst im Dez. 2000 fielen die Notierungen wieder steil zurück.
In 2001 gelang es der OPEC, das Preisbandziel von 22-28 Dollar/Barrel bis zum September sehr gut umzusetzen. Man beschloss drei Mal eine Fördermengendrosselung von zusmmen 13 Prozent, während gleichzeitig die GUS-Staaten ihre Produktion um 9 Prozent steigerten.
Mit der sich anbahnenden rezessiven Stimmung und den Terroranschlägen in New York ging der Ölverbrauch spürbar zurück und führte zu einer Kürzungsallianz der OPEC mit Russland, Norwegen und Mexico, nachdem die Rohölpreise bereits unter 17 Dollar je Barrel gesunken waren.
In 2002 notierte der Rohölpreis wieder innerhalb der OPEC-Wunschspanne von 22 bis 28 Dollar je Barrel.
In 2003 kletterte der Ölpreis auf Grund verschiedener Einflüsse und errechnete auf über 28 Dollar je Barrel im Jahresmittel des Basket-Ölpreises.
In 2004, bedingt durch die niedrigsten Bestandszahlen für Rohöl in den USA, durch den steigenden Öldurst Chinas und den Eingriff verschiedener Spekulanten mit massiven Ölkontrakt-Käufen stieg der Rohölpreis auf ein neues Allzeit-Hoch von über 50 Dollar je Barrel.
In 2005 kletterte der Rohölpreis zeitweise auf über 60 Dollar, nicht nur getrieben durch Spekulationen, sondern auch  durch die Einflüsse der Hurrikans Katrina und Rita im Süden der USA, ging aber zum Jahresende auf die Marke knapp unter 60 Dollar je Barrel zurück.
Im Juli 2006 näherte sich der Rohölpreis je Barrel zeitweise der Marke von 75 Dollar. sank aber dann doch wieder auf 60 Dollar gegen Ende des Jahres.
Im Jahr 2007 kletterte in der zweiten Jahreshälte der Rohölpreis je Barrel auf über 90 Dollar und zum Jahreswechsel nach 2008 war der Rekordpreis von 100 Dollar je Barrel keine Utopie mehr.\"

Ich hoffe, dass damit die Mutmaßungen um das Preisniveau des Rohöls auf US-Dollar-Basis ein Ende hat.
Rohöl wird nun einmal auf Dollar-Basis je Barrel gehandelt.
HEL ist bekanntlich das Produkt, das in einer Ölraffinerie aus Rohöl gewonnen wird, aber dabei seinen Urspurngspreis nicht verloren hat, auch wenn die Ölkonzerne bei der Preisgestaltung vor und nach der Raffinerei sehr raffiniert vorgegangen sind und weiter vorgehen.
Titel: Gaspreis Ölpreisbindung rechtsmäßig????
Beitrag von: superhaase am 29. Februar 2008, 21:17:49
@Terbeck:

Aber die historisch Ölpreisentwicklung hat doch gar niemand in Frage gestellt.  ;(

Die von Ihnen bezweifelte dämpfende Wirkung durch die Dollarabwertung zum Euro haben Sie nun allerdings selbst bestätigt: Steigerung um Faktor 2,75 (in €) statt 3,2 (in $)

Quot erat demonstrandum.  =)