Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: Sukram am 29. Januar 2008, 22:11:48

Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 29. Januar 2008, 22:11:48
Neues Fossilzeitalter:

Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.

(Ausz.)

Die EU-Kommission wollte vergangene Woche der Welt demonstrieren, dass sie es ernst meint mit Europas Vorreiterrolle im Klimaschutz: eine verbindliche Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen um 20 Prozent bis 2020; mehr, nämlich 30 Prozent, wenn der Rest der Welt dem Beispiel folgen sollte; ...

Gleichwohl winkten viele Umweltschützer enttäuscht ab, sagten „zu wenig und zu spät“. Dabei sind selbst diese Zielvorgaben äußerst ambitiös und könnten am Ende verfehlt werden. ...

...bleibt es fraglich, ob der Rest der Welt gewillt ist, dem europäischen Beispiel zu folgen und der eigenen Wirtschaft ähnliche Auflagen aufzubürden. ... Die Klimakonferenz von Bali gab einen Hinweis darauf, dass davon nicht die Rede sein kann. Infolgedessen besteht die Gefahr, dass die EU allein die Wettbewerbsfähigkeit ihrer eigenen Industrien durch Umweltauflagen beeinträchtigt und auf Tarife und Schutzzölle zurückgreifen muss, um das Missverhältnis auszugleichen.

Überdies hat es bisher kein einziges europäisches Land geschafft, den Zielen des Kyotovertrages nachzukommen und die CO2-Emissionen tatsächlich zu reduzieren. ...

In Wahrheit ist die Welt weiter denn je davon entfernt, auf fossile Brennstoffe verzichten zu können. Mit Fug und Recht kann man vom Beginn eines neuen Carbonzeitalters sprechen, wobei das unter Umständen noch schmutziger und emissionsreicher ausfallen könnte als jenes, das hinter uns liegt. ...

...Zusammen mit Kohle dürfte auch die Atomenergie in den nächsten Jahren stetig an Bedeutung gewinnen. Beide werden Bestandteile der Energiestrategie der meisten Länder bilden, auch in Europa. Selbst Deutschland wird sich auf Dauer seine nukleare Abstinenz kaum leisten können. Wenn das ganze Land mit Windmühlen überzogen, würde es nicht reichen, zumal konventionelle Kraftwerkskapazitäten für den Fall zur Verfügung stehen müssten, dass der Wind nicht weht.

Kohle und Kernkraft, ergänzt um den Beitrag erneuerbarer Energien, sind überdies die einzige Chance, die Abhängigkeit von Ländern zu verringern, die uns nicht unbedingt freundlich gesonnen sind. ...

...John Gray, britischer Soziologe und entschiedener Globalisierungskritiker, ist davon überzeugt, dass die Welt unaufhaltsam auf eine Katastrophe zumarschiert, wirft grünen Klimaschützern deshalb Naivität vor. Es bestehe nicht die „geringste Aussicht“, die Welt von fossilen Brennstoffen abzubringen. ...



Sachichdoch: Alternaiv ;-)

Düstere Zukunft- aber so wird\'s kommen, wenn die Natur nicht endlich fix was gegen den Homo \"sapiens\" findet.

Nur Peak Oil kommt früher als er glaubt...


Weiter/kpl. in der pöhsen

Zeit (http://www.zeit.de/online/2008/05/klima-kohle-atom-oel-kroenig?page=all)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 30. Januar 2008, 07:26:54
Zitat
Original von Sukram
Düstere Zukunft- aber so wird\'s kommen, wenn die Natur nicht endlich fix was gegen den Homo \"sapiens\" findet.
... treffen sich zwei Planeten, fragt der eine: \"Na, wie gehts?\"

- \"Nicht so gut, hab homo sapiens\"

\"Au Backe. Aber denk Dir nix, das vergeht bald wieder von selbst.\"       :tongue:
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: userD0010 am 01. Februar 2008, 21:33:16
Also, da hilft nur Eins.  Back to the roots.
Auto´s abschaffen, alle Kraftwerke stilllegen, Autobahnen zurückbauen, Export und Import verbieten. Damit wäre der erste Schritt getan.
Wir werden wieder Jäger und Sammler und das bischen Feuerholz, das wir dann noch für´s Feuer in unseren Höhlen benötigen, wird unsere Umwelt sicher nicht mehr belasten. Um uns wird´s wieder grün (da brauchen wir die Grünen nicht mehr), der Rest sieht düster aus, da brauchen wir die Schwarzen nicht mehr und die Rote Minderheit verschwindet von selbst.
Wir wählen wieder Stammesfürsten, dann brauchen wir die gesamte Politikmeschpoke nicht mehr und sparen auch noch deren Unterhalt.
Und zum Urlaub geht´s mit Pferd und Wagen in die Lüneburger Heide, an die Nord- oder Ostsee, in den Schwarzwald oder nach Bayern. Vati erlegt unterwegs einen Hasen, der wird auf offenem Feuer gebraten und gleich verzehrt. Wir brauchen keine Bundesagentur für Arbeit mehr, keinen Schäuble wegen der Terroristen (die kommen nicht mehr zu uns) und eine Gesundheitsministerin erst recht nicht mehr.
WAS GEHT`s UNS DANN WIEDER PRÄCHTIG.
P.S. und wofür dann noch die EU-Kommission ?? Palavern werden wir dann auch noch selbst können.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Cremer am 01. Februar 2008, 22:02:40
@h.terbeck,

ein kräftiges \"Allez hopp\"
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sclerocactus am 01. Februar 2008, 22:46:20
Kraftwerk aus.
Strom aus.
Forum stillgelegt.
Verein Bund der Energieverbraucher löst sich auf.
Prima aussichten. :rolleyes:
Das ist fast so als wenn man sich den eigenen Job wegrationalisiert. :evil:
Homo Sapiens ist ja soooooo perfekt. :D
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Randy am 04. Februar 2008, 18:04:04
@Sukram, @h.terbeck u.a

Hier mal ein konkretes Beispiel für einen wohldurchdachten und konsequenten „Traum“ für eine Kleinstadt im Allgäu.

Es bedarf eines gewissen Aufwandes, dies zu lesen. Der lohnt sich aber für unsere Katastrophen-Freaks.

http://www.iup.uni-heidelberg.de/institut/forschung/groups/atmosphere/stratosphere/pfeilsti/energiestadt_isny.pdf

Klar bleiben Fragezeichen. Und selbstverständlich ist dieser Vorschlag auch nicht ohne weiteres auf andere Kommunen oder die ganze Welt übertragbar.

Das zugrunde liegende Prinzip schon.

Randy
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 07. März 2008, 17:41:07
oT.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Randy am 07. März 2008, 19:05:42
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Sicher. In 50 Jahren & mit 30 Mio Einwohnern.

Augenscheinlich haben Sie sich wieder einmal der Mühe entzogen, diese Arbeit sorgfältig zu studieren.

Falls Sie dennoch ernsthafte und sachliche Zweifel an der Umsetzbarkeit haben sollten, dann bitte raus damit!!

Diese unqualifizierten und tendenziösen Äüßerungen gehen mir allmählich gehörig auf den Senkel.

Randy
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 08. März 2008, 11:47:31
Block I des Atomkraftwerks Neckarwestheim könnte aus Sicht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO noch fast 30 Jahre am Netz bleiben. Vergleichbare Anlagen hätten eine Lebenszeit von 60 Jahren, sagte der Leiter des Sicherheitsprogramms der IAEO, Miroslav Lipar, gestern vor Ort. Nach den Bestimmungen des Atomausstiegsgesetzes muss das 1976 in Betrieb gegangene GKN I aber voraussichtlich Anfang 2010 abgeschaltet werden.
. .   .    .     .
Ludwigsburger Kreiszeitung (http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de/index/LKZPortal/Lokalnachrichten.html?arid=7923)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 10. März 2008, 15:15:37
zu: DENA warnt: Mit Volldampf in den Notstand (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=40897)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Wolfgang_AW am 11. März 2008, 01:43:03
100% Strom aus Erneuerbaren in 7 Ländern bereits heute möglich (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=40940#post40940)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 18. April 2008, 14:47:31
Die Renaissance der Phantomkraft

Die deutschen Energiekonzerne senden ein politisches Signal: Weil die Reaktoren in Deutschland als Auslaufmodell gelten, flüchten die Energiekonzerne ins Ausland. RWE drängt nach Bulgarien und Rumänien, Konkurrent Eon will in Skandinavien Kernkraftwerke bauen. Auch der britische Markt lockt. Von Jürgen Flauger.  ...


http://www.handelsblatt.com/News/Technologie/Energiemix-Diskussion/_pv/_p/303167/_t/ft/_b/1408396/default.aspx/die-renaissance-der-phantomkraft.html
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: egn am 18. April 2008, 17:07:09
Die Russen wollen eins in Kaliningrad bauen und den Strom in die EU exportieren
http://www.aktuell.ru/russland/news/atomkraftwerk_in_kaliningrad_beschlossene_sache_21036.html
http://de.rian.ru/business/20080416/105225155.html
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: userD0010 am 18. April 2008, 17:34:01
Nanu,
liegt die Befürchtung/Vermutung nicht schon länger vor ?
Wir sollten doch nicht allen Ernstes glauben, dass die Stilllegung der AKW´s
in Deutschland für Eon und RWE das AUS beim Bau von Kernkraftwerken bedeutet.
Man wandert -wie bereits seit längerer Zeit angedeutet-  in \"freundlicher gesonnene\" Länder ab und baut dort. Und da ein nicht geringer Anteil der außerdeutschen Leitungsnetze sich bereits in deren Händen befindet und ggf. nur noch ausgegliedert werden muss, werden die Produktions- und Lieferkapazitäten sicher nicht geringer werden, aber teuerer
Und wenn und da sich unsere von unseren Energierechnungen hochgepäppelten Energiekonzerne in diesen Ländern vermehrt auch um die dortige Versorgung kümmern (können) besteht doch für die Konzerne kein Grund zur Sorge.
In der künftigen Preisdarstellung tauchen dann halt immer mehr und größere Posten an Vorlieferanten-Kosten auf, die \"leider\" nur weitergegeben werden.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 18. April 2008, 19:30:24
@ nomos

Sie schreiben:
Zitat
Block I des Atomkraftwerks Neckarwestheim könnte aus Sicht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO noch fast 30 Jahre am Netz bleiben. Vergleichbare Anlagen hätten eine Lebenszeit von 60 Jahren, sagte der Leiter des Sicherheitsprogramms der IAEO, Miroslav Lipar, gestern vor Ort. Nach den Bestimmungen des Atomausstiegsgesetzes muss das 1976 in Betrieb gegangene GKN I aber voraussichtlich Anfang 2010 abgeschaltet werden.

Eine vergleichbare Beurteilung erhielt auch das AKW Tschernobyl kurz vor dem GAU von der IAEO!
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: userD0010 am 18. April 2008, 20:00:46
NOMOS:
Sie wie AKW NEE es hier darlegt, muss einem ja im Raum Neckarwestheim Angst und Bange werden, wenn der Vergleich zu Tschernobyl hier Gültigkeit erhält.
Haben da etwa unsere russischen Freunde dieses Kraftwerk Neckarwestheim gebaut und dessen Technik geliefert, ja sogar dessen laufenden Betrieb überwacht ?
Oder soll nur die Qualität eines Lada mit der eines Daimler verglichen werden?
Mit welchem Argument und wie will man den Bau von AKW´s in Bulgarien, Rumänien oder Kaliningrad verhindern ?
Wird etwa so funktionieren wie das Bestehen auf Einhaltung der Menschenrechte in China und Tibet.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 18. April 2008, 20:24:38
@h.terbeck, wer Tschernobyl mit Neckarwestheim gleichsetzt ....

Zur Zeit sind rund 440 Reaktoren am Netz und weitere sind im Bau und es werden weitere geplant, auch von deutschen Konzernen. Unsere europäischen Nachbarn, insbesondere Frankreich, werden auf die Nutzung der Kernenergie nicht verzichten. Und was am CERN so genau geschieht, ist dem Normalbürger auch nicht bekannt.

Dann gibt es unzählige Atomwaffen und Terror auf der Welt. Diese sollten doch wohl zuerst verschwinden. Da denke ich nicht zuerst an Neckarwestheim.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 19. April 2008, 12:00:59
@ nomos @ h.terbeck

Nun haben sie auch an anderer Stelle schon bewiesen, wie interpretationsfreudig Sie sind. Meine Hochachtung dafür.

Mit meinem Beitrag habe ich nicht den Reaktor in Tschernobyl mit dem in Neckarwestheim gleichgesetz. Dies lasse ich mir von Ihnen nicht unterstellen.

Ist ging mir um die Aussage der IAEO. Es ist eben nicht umbedingt eine Auszeichnung von dieser Instution gelobt zu werden. Mehr nicht.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: userD0010 am 19. April 2008, 13:31:00
NOMOS
schrieb zur AKW Kornwestheim, dass lt. IAEO dieses noch fast 30 Jahre am Netz bleiben könne.  (wohlgemerkt lt. IAEO !!)

AKW NEE antwortete:
Eine vergleichbare Beurteilung erhielt auch das AKW Tschernobyl kurz vor dem GAU von der IAEO!

Wer hat denn auf den erstgenannten Beitrag entsprechend (wie zitiert) geantwortet ?

Da muss niemand niemandem etwas unterstellen, denn wesentlich im Satz des AKW NEE  ist  doch das Wort   A U C H

Da gibt es  Nichts zu interpretieren oder zu unterstellen !
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 19. April 2008, 18:24:35
@ h.terbeck

So ist es mit dem Lesen, Verstehen und Zetieren.

Sie schreiben:
Zitat
NOMOS schrieb zur AKW Kornwestheim, dass lt. IAEO dieses noch fast 30 Jahre am Netz bleiben könne. (wohlgemerkt lt. IAEO !!)

Es gibt kein AKW Kornwestheim! NOMOS hat solches auch nicht geschrieben! Ich hab selbiges auch nicht geschrieben!

Ich habe geschrieben:
Zitat
Eine vergleichbare Beurteilung erhielt auch das AKW Tschernobyl kurz vor dem GAU von der IAEO!

Die Beurteilung ist vergleichbar, soll heißen das Ergebnis ist vergleichbar. Wenn Sie lesen, das ich die Technik oder die Sicherheit des AKW in Tschernobyl mit dem in Neckarwestheim verglichen hätte, kann ich iIhnen nicht helfen.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: userD0010 am 19. April 2008, 20:42:01
AKW NEE

Entschuldigung, dass ich aus einem anderen Text statt Neckarwestheim hier Kornwestheim geschrieben habe.
Aber mit ein wenig Nachdenken hätte auch Ihnen auffallen können, dass hier Neckarwestheim gemeint war, weil dazu bereits zuvor zitiert war.

Es heisst übrigens  ZITIEREN,   oder meinten Sie etwa zetern ?

Übrigens haben SIE angemerkt, dass durch die IAEO das AKW Tschernobyl kurz vor dem GAU    a u c h    e i n e   v e r g l e i c h b a r e  Beurteilung erhielt.

War damit nicht wohl suggeriert, dass auch AKW Tschernobyl  eine vergleichbar lange Zeit am Netz hätte bleiben können laut IAEO-Beurteilung

Hier haben Sie offenbar unbewusst oder ohne Absicht Ihr ZITAT  so gewählt, dass es nur falsch interpretiert werden konnte.

Übrigens sind Beurteilung und Ergebnis keineswegs gleichzusetzen, auch wenn Sie das glauben machen wollen.

Ihrer Hilfe bedarf ich keineswegs, kann mir aber gut vorstellen, welche überaus große Freude Ihnen das Verwechseln der beiden Städte Kornwestheim und Neckarwestheim bereitet hat.

Aber so hatte mein Beitrag wenigstens einen Erfolg, nämlich in Ihnen Jubel ob des falschen Ortsnamens auszulösen.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 21. April 2008, 07:55:25
Die Kernenergie wird keines der Probleme lösen.
Im Gegenteil schafft Sie mit jedem Tag, den die Reaktoren laufen, neue Probleme in Form von Atommüll, dessen Entsorgung seit 50 Jahren ungeklärt ist und wahrscheinlich immer ungeklärt bleiben wird.

Allein deshalb schon ist ein Weiterbetrieb von AKWs unverantwortlich.
Nur weil andere Länder den Fehler machen, auf Kernenergie zu setzen, sollte Deutschland das nicht nachmachen.

Abgesehen vom Atommüll ist außerdem die Kernenergie keineswegs mehr so billig und verfügbar, wie gerne kolportiert wird.
Uran wird derzeit schon knapp und teuer (Preisexplosion) und eine langfristige Besserung ist nicht in Sicht:

Zitat
ASPO Deutschland, Zittel, 12. Juli 2007: Die Weltweite Uranförderung ging im Jahr 2006 trotz Rekordpreises um 5% zurück. Insbesondere in den beiden wichtigsten Förderstaaten Kanada und Australien fiel sie um 15 bzw. 20%. Zusammen sind beide für 44% der Welturanfördrung verantwortlich. Die starke Ausweitung in Kasachstan (+21%) und Niger (+11%) konnte dies nicht ausgleichen. Zusammen mit der Verzögerung neuer Projekte und sinkenden Lagerbeständen führt dies zu dem sprunghaften Anstieg des Uranpreises auf bisher 136 $/lb, gegenüber einem Preis von 7$/lb im Jahr 2000. Inszwischen ist der Uranpreis auch zu einem Kostenfaktor geworden. So schlagen sich 136$/lb bereits mit 0,67 Eurocent je kWh auf den Strompreis nieder, ...
ciao,
sh
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Cremer am 21. April 2008, 12:41:05
@superhaase,

Wenn schon kein Strom aus Kernenergie und, nach den Protesten gegen Kohlekraftwerke, auch aus diesen, bitte wie soll dann der Strombedarf gedeckt werden?

Selbst Gabriel befürchtet, dass durch den fehlenden, verhinderten Neubau für den Ersatz von alten Kohlekraftwerken die Kernkraftwerke zwangsläufig länger laufen müssen.

Eines ist klar, es wird schon keine Stromabschaltungen erfolgen.

Nur zu welchem Preis werden wir Bürger dann künftig Strom kaufen müssen?

Wir Deutsche fallen leider immer von einem Extrem ins andere 8o

siehe z.B. hier
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/objekt.php3?artikel_id=3248693
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 21. April 2008, 12:47:29
@ h.terbeck

Sie schreiben:
Zitat
Aber mit ein wenig Nachdenken hätte auch Ihnen auffallen können, dass hier Neckarwestheim gemeint war, weil dazu bereits zuvor zitiert war.
Es wird Sie verwundern, aber nicht einmal ich mußte an dieser Stelle nachdenken, deshalb habe ich Ihnen auch inhaltlich zu Neckarwestheim geantwortet.

Weiter schreiben Sie:
Zitat
Es heisst übrigens ZITIEREN, oder meinten Sie etwa zetern ?
Wie schreiben Sie mir, mit ein wenig nachdenken.... Aber eine Wortspielerei mit zetern und zitieren würde mir als Reaktion auf einen Teil Ihrer Beiträge auch gefallen.

In den vorherigen Beiträgen haben Sie behauptet,  ich hätte den Reaktor in Tschernobyl mit dem in Neckerwestheim verglichen, was ich nicht tat.

Jetzt schreiben Sie
Zitat
War damit nicht wohl suggeriert, dass auch AKW Tschernobyl eine vergleichbar lange Zeit am Netz hätte bleiben können laut IAEO-Beurteilung
Nein, weder wollte ich Sie seelisch-geistig beeinflussen, noch Ihnen etwas einreden oder vorgaukeln. Wenn Sie also suggeriert aus Ihrem Beitrag streichen, kann ich Ihnen bestätigen, dass sie den Inhalt meiner ersten Nachricht richtig verstanden haben. Zu Tschernobyl hieß es, dass es sich um eine sichere Technologie handele und der Reaktor uneingeschränkt laufen könne.  Sinn dieser Übung ist für mich zu verdeutlichen, dass mensch die Beurteilung der IAEO hinterfragen sollte, natürlich nur wenn er will. Ihrer Hilfe bedarf ich, weil mir bei Ihren Beiträgen deutlich wird, dass die lange Auseinandersetzung über die Nutzung der Atomenergie bei manchen Mitmenschen keine Spuren hinterlassen hat, leider.
Wenn sie in diesem oder in weiteren Beiträgen von mir nochmals Rechtschreibfehler finden sollten, erkenne ich diese Mühe von Ihnen an und sage Ihnen das ich die Fehler nicht mehr brauche, Sie können diese gerne behalten.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 21. April 2008, 13:04:47
@cremer:

Um den Neubau einiger Kohlekraftwerke wird man wohl nicht herumkommen.
Vorraussetzung sollte allerdings sein, dass nur noch Kraftwerke in vollständiger KWK gebaut werden.

Ich halte z.B. das jetzt umstrittene Kohlekraftwerk von Vattenfall in Hamburg für durchaus sinnvoll, sofern wirklich ein großer KWK-Faktor erreicht wird.
Hier jetzt aus Verblendung oder Hass auf die Kohle alles umzuschmeißen, obwohl eine KWK-Nutzung von Kohle hier gut möglich ist, halte ich für recht dumm und leichtsinnig. Eventuell sollte ein Ausbau des Nah- und Fernwärmenetzes zur Bedingung gemacht werden.

Langfristig müssen wir auch von der Kohle weg, das dürfte klar sein.
Aber dass geht nicht von heut auf morgen. Ebenso klar.
Wichtig ist derzeit vor allem die Steigerung der KWK-Quote.
Ein Verbot von Kraftwerksneubauten ohne KWK muss her. Egal ob Kohle, Gas oder Biomasse.
Mir ist schon klar, dass man kurzfristig im Sommer nicht allen Strom unter kompletter KWK erzeugen kann. Aber es muss trotzdem eine möglichst hohe Quote angestrebt werden.
Das ist die kurzfristig effektivste und kostengünstigste Maßnahme zum Klimaschutz.
Außerdem würde dadurch auch die Marktmacht der Großen Vier beschnitten, denn viele mittelgroße oder kleine KWK-Kraftwerke, die z.B. auch in kommunaler Hand entstehen, würden auch den Markt fördern.

ciao,
sh
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 21. April 2008, 13:16:50
@ superhaase

Zitat
Um den Neubau einiger Kohlekraftwerke wird man wohl nicht herumkommen.

Dieser Meinung bin ich Zur Zeit (noch) nicht. Es gibt Kapazitätsberechnungen die das Fazit haben, dass es zu keinem Lieferengpass kommt.

In der Politik, dass kann nicht neu sein, wird nicht immer mit offenen Karten gespielt. An anderer Stelle wird gerade gegen Gabriel und sein Glaubwürdigkeit argumentiert. Kann es nicht auch sein, dass mit der Keule der Laufzeitverlängerung für AKW´s, die Zustimmung zu Kohlekraftwerken von Atomgegnern erschlichen werden soll?
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 21. April 2008, 17:49:51
Auch wenn es nur von den Grünen ist, es könnte doch etwas davon stimmen.

Datum: 21.04.2008

Beschluss Parteirat: Die Stromlücken-Lüge
-----------------------------------------


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

anbei möchten wir Ihnen den heutigen Beschluss des Parteirates von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unter dem Titel \"Die Stromlückenlüge\" zum Thema
drohende Stromlücke und der in diesem Zusammenhang viel diskutierten
Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) zur Kenntnis geben.
Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.


Mit freundlichen Grüßen

Sigrid Wolff



Anhang: Beschluss Parteirat im Wortlaut
---------------------------------------

Beschluss des Parteirats
21. April 2008, Berlin

Die Stromlücken-Lüge
--------------------
1. Eine aktuell viel diskutierte Studie der Deutschen Energie-Agentur
(dena), die zu einem beachtlichen Teil von den großen Energiekonzernen
finanziert wird, behauptet, dass in Deutschland eine Stromlücke
entstehen würde, sollten nicht neue Kohlekraftwerke gebaut oder der
Ausstieg aus dem Atomausstieg organisiert werden. Fakt ist, die Studie
operiert mit falschen Zahlen um die Lüge von der Stromlücke zu
untermauern. Die Annahmen wurden so gewählt, dass das
gewünschte Ergebnis herauskam: Es gibt eine Stromlücke, und die soll
nach der dena entweder durch die Verlängerung der Restlaufzeiten für
AKWs oder durch neue Kohlekraftwerke gefüllt werden.

2. Um zu dem Ergebnis zu kommen, dass – je nach Szenario – im Jahr 2020
entweder 11.000 MW neue Kraftwerke (Szenario \"Energieprogramm der
Bundesregierung\") oder über 20.000 MW neue Kraftwerke (Szenario
\"Atomausstieg mit gesteigertem Stromverbrauch\") muss man bestimmte
Annahmen treffen. Diese sind jeweils so getroffen, dass es zugunsten der
Stromlücke ausgeht.

3. Zentrale Annahmen sind hierbei insbesondere:
- Wie hoch ist die Lebensdauer der fossilen Kraftwerke? Die dena geht
von einer durchschnittlichen Betriebsdauer fossiler Kraftwerke
(Braunkohle, Steinkohle, Gas) von ca. 40-45 Jahren aus, mit der Folge,
dass bis 2010 etwa 4.000 MW und bis 2020 etwa 28.000 MW fossile
Kraftwerke stillgelegt werden. Öko-Institut/DIW/Fraunhofer ISI (2007)
gehen dagegen von durchschnittlichen Betriebsdauern von 50 Jahren aus,
da diese Kraftwerke an ihrem \"goldenen Ende\" laufen und hoch profitabel
sind,  d.h. dass bis 2010 etwa 5.000 MW und bis 2020 etwa 19.000 MW
fossiler Kraftwerke stillgelegt werden. Im Monitoring-Bericht 2007 der
Bundesnetzagentur  wird nach einer Befragung der Kraftwerksbetreiber
sogar nur von einer Stillegung von 2.400 MW bis 2020 ausgegangen. Allein
dieser Fakt lässt die \"Stromlücke\" schon auf Null sinken.

- Wie hoch wird die \"gesicherte verfügbare Leistung\" der Erneuerbaren
Energien gewertet?  Die dena geht von sehr niedrigen gesicherten
Leistungen der Erneuerbaren Energien aus, so gehen z.B. Windkraftanlagen
nur zu 5% in die gesicherte Leistung ein. Bei weiterem Wind-Ausbau und
insbesondere bei Wind-Offshore-Anlagen kann aber von deutlich höherem
dauerhafter gesicherter Leistung ausgegangen werden.

- Was ist mit dem Stromexport? Deutschland ist seit Jahren ein
Netto-Stromexporteur (2007: 19 Terrawattstunden), auch zum Zeitpunkt der
Jahreshöchstlast 2007 waren allein 2.000 MW für die Deckung der
Nachfrage aus dem Ausland notwendig. In der dena-Studie wird dies
fortgeschrieben, d.h. die Stromlücke ist auch teilweise dazu da, um
Nachfrage aus dem Ausland zu befriedigen.

- Wie wird die Stromeinsparung gewertet? Die dena nimmt im
\"Energieprogramm-Szenario\" eine Stromeinsparung von 7% bis 2020 an, dies
führt zu einer Reduktion der Jahreshöchstlast (und damit der benötigten
gesicherten Leistung) um lediglich 4%. Tatsache ist aber, dass es das
Ziel der Bundesregierung ist, den Stromverbrauch bis 2020 um 11% zu
senken und es keinen Grund gibt, warum damit die Jahreshöchstlast nicht
auch um 11% sinken sollte. Allein dieser Faktor würde die Stromlücke im
Energieprogramm-Szenario halbieren.

- Wie wird mit dem Thema \"Lastmanagement\" umgegangen? Es gibt
prinzipiell zwei Wege, um mit Nachfragespitzen umzugehen: Entweder man
stellt hierfür zusätzliche Kraftwerke bereit, oder man findet Wege, die
Nachfragelast \"zu verschieben\", d.h. die Stromnachfrage zu einem anderen
Zeitpunkt zu befriedigen. So können z.B. viele große Stromverbraucher
(z.B. Kühlanlagen, etc.) durchaus ihren Strombedarf ohne Probleme auch
eine oder zwei Stunden später befriedigen, wenn dies erforderlich ist.
Notwendig ist hierfür ein geeignetes Lastmanagement, das nicht nur
Kraftwerke, sondern auch Stromnachfrager in das System des
Lastausgleichs einbezieht. Damit wären sicherlich 5.000 MW Last
verschiebbar.

- Innovative Technologien fehlen: Neue, innovative Technologien der
Stromspeicherung (Druckluftspeicher, neue Batteriesysteme) werden völlig
ausgeblendet. Hier findet derzeit intensive Forschung statt, die bis
2020 sicherlich weiterentwickelt und zur Anwendung kommen wird. Zudem
gibt es die (begrenzte) Möglichkeit, neue Pumpspeicherkraftwerke zu
errichten.
Stattdessen wird in der dena-Studie jedoch so getan, als würde 2020
alleine die heutige Technologie zur Anwendung kommen.

Fazit: Wie bei jeder Studie, steckt das Ergebnis schon in den gewählten
Annahmen. Insbesondere die Frage der Laufzeit der bestehenden Kraftwerke
ist für die dena-Studie die zentrale Annahme – sobald man hier
realistischere Werte ansetzt, verschwindet die ganze \"Stromlücke\" im
Nichts. Aber auch die anderen Annahmen sind so gewählt, dass eine
Stromlücke existiert. Denn Fakt ist: Im Jahr 2007 standen monatelang
vier große Atomkraftwerke still, ohne dass es auch nur einen merkbaren
Einfluss auf die Stromversorgung in Deutschland gegeben hätte.

Insofern stellt sich die Frage: Cui bono? Wessen Interessen werden durch
diese interessengeleitete Studie bedient? Die Antwort ist klar: Von der
Diskussion um die \"Stromlücke\" profitieren
potenziell zwei:
- Die Atomkraftwerksbetreiber, da sie bei einer Verlängerung der
Restlaufzeiten der AKWs einen zusätzlichen Reingewinn von 1 Mio. EUR pro
Tag pro AKW erwarten können.

- Die Projektierer von geplanten Kohlekraftwerken, da die
Stromlücken-Diskussion mit der Forderung verknüpft wird, neue Kraftwerke
von der vorgesehenen Vollauktionierung von CO2-Emissionsrechten ab 2013
auszunehmen. Dies würde auf eine Betriebssubventionierung neuer
Kohlekraftwerke durch ein klimapolitisches Instrument hinauslaufen – ein
absoluter Treppenwitz der Klima- und Energiepolitik.

Es gibt allerdings tatsächlich einen Trade-Off: Nämlich zwischen der
Steigerung der Energieeffizienz und Verlängerung der Restlaufzeiten der
Atomkraftwerken. D.h. es gibt – jenseits aller schöner
Energieeffizienz-Werbespots von RWE, E.on, Vattenfall und EnBW – ein
massives Interesse daran, dass die bisherige Politik des \"Wir reden viel
von der Energieeffizienz, aber handeln nicht\" so weiter geht. Was man
tun müsste, liegt auf der Hand: Einführung von Energiemanagementsystemen
in der Industrie, Durchsetzung hoher Energieverbrauchsstandards bei
elektrischen Geräten, Austauschprogramme für alte Motoren,
Haushaltsgeräten, flächendeckende verpflichtende Einführung von neuen,
intelligenten Stromzählern (Smart Meters).
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Cremer am 22. April 2008, 00:36:57
@AKW NEE,

wie Sie so schön schreiben:

Es ist ein Beschluss.

Der Beschluss stellt schießlich die \"Wunschvorstellung\" der Grünen dar und ist keineswegs fundiert

Bis zum Punkt 3, erster Spiegelstrich einschließlich gehe ich noch konform.

Dann allerdings setzen m.E. die \"Wünsche\" eines Parteirates ein.

Schließlich muss ein Parteirat ja ein Ziel definieren (Parteirat= die Partei beraten) :D.

- \"Gesicherte verfügbare Leistung\" ist eben keine Windenergie

- Fakt ist, dass nach Abschaltung der Kernkraftwerke in Bayern ein riesiger Stromtransport von Nord (Windenergie) nach Süden stattfinden wird. Da da fehlen aber bis heute neue Stromtrassen, also auch Verstärkung der alten Trassen

- Vergessen werden soll nicht, dass ab 2010 die Nachtstromspeicherheizungen politisch nicht mehr gewollt sind, damit bis 2020 rausfallen und somit zu den 11% Einsparungen beitragen werden.

Es wird schon der Strom nicht ausfallen, aber zu welchem hohen Strompreisniveau wird dies letztlich führen?

Ich kann nur sagen, man ist ein Phantast, wenn man meint alles mit erneuerbarer Energie in den nächsten 10 Jahren regeln zu wollen.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 22. April 2008, 19:06:53
@ cremer

Wenn Wulf recht hat, besteht der Energiemix in Niedersachsen zu 57% aus Atomstrom.Hoffen Sie also nicht auf Strom aus dem Norden.

Warum die Beschlussgrundlagen der Grünen nicht fundiert sein sollen, bleibt Ihr Geheimnis, dabei gehe ich davon aus, dass Sie Ihre Aussagen für sehr fundiert halten. Bevor Sie jetzt in die Falsche Richtung laufen, ich bin nicht Mitglied der Grünen und wähle sie auch nicht.

Eins wird mir abermals deutlich mit Studien und deren Ergebnissen ist vorsichtig umzugehen.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 24. April 2008, 08:09:24
Studie: Atomstrom ist kein Klimaschützer
© ZEIT online, Tagesspiegel | 24.04.2008 08:00

Atomenergie kann keinen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten - zu diesem Ergebnis kommt das Darmstädter Öko-Institut in einer neuen Studie. Grundlage ist die Treibhausgas-Bilanz der verschiedenen Energieträger.
.....

(feh/ddp)

[edit Evitel2004 Verlinkung von Medienberichten (http://forum.bdev.de/thread.php?threadid=8109) ]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Black am 02. September 2008, 15:46:11
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, durchgeführt von der CONSENCTEC GmbH und dem Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln  vom 30. Mai 2008 kommt zu dem Ergebnis, dass auch im Falle des Atomausstiegs KEINE Stromknappheit droht.

Die Studie gibt es hier:

http://www.bmwi.de/Dateien/Energieportal/PDF/analyse-und-bewertung-der-versorgungssicherheit-in-der-elektrizitaetsversorgung,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: MaLena am 10. September 2008, 17:24:36
Ich finde auch, dass Atomstrom nicht für die Ewigkeit Energielieferant sein kann. Aber in Anbetracht der steigenden Preise für Öl und Gas, muss es ja einen sinnvollen Übergang finden, der die Zeit überbrücken kann bis erneuerbare Energien den Strombedarf decken können. Fraglich ist zu diesem Zeitpunkt, ob sie das denn jemals können. Kohle zum Beispiel kann auch nicht die Lösung sein, da der CO2-Ausstoß von Kohle doch enorm ist.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: h_meyer am 11. September 2008, 17:06:14
Der Ausstieg aus der Atomenergie war ein schwerer Fehler der rot-grünen Regierung. Das muss in der kommenden Legislaturperiode umgehend korrigiert werden.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Christian Guhl am 11. September 2008, 20:06:35
@h-meyer
Der Ausstiegsbeschluß war das Beste an dieser Regierung und muss unbedingt erhalten bleiben.Korrigiert werden muss der andere Blödsinn (HartzIV, Rente mit 67 usw.).
@MaLena
Wie kommen Sie auf die Idee, das es fraglich ist, ob die erneuerbaren Energien den Strombedarf decken können ?Ein bisschen mehr Zuversicht bitte.
Und wenn wir alle ein wenig Energie sparen, ist das gar kein Problem mehr.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 13. September 2008, 19:00:41
Oskar, ick hör\' Dir trapsen -ein paar Rxxx werden Dir schon die Stimmen geben.

Derweil will Brasilien 60 Meiler bauen. Und die hätten etwas mehr Anbaufläche als die Germanen....

Hier wurde auch über Kohleblöcke mit KWK fabuliert:
Wir dürefen gespannt auf den ersten warten, der mitten in die Stadt zu den Wärmeabnehmern gestellt wird...

Und die (Braun)kohle wird dann mit Güterzügen (weil: Die Bahn ist ja soooo umweltfreundlich) Tag & Nacht hingekarrt.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 25. November 2008, 11:31:51
Zitat
Greenpeace-Mitbegründer pro Atomkraft
Erstellt 23.11.08, 10:49h, aktualisiert 23.11.08, 10:53h

Patrick Moore rät Deutschland neue Kraftwerke zu bauen. Die Umweltschützer hätten in den 70er und 80er Jahren den Fehler gemacht, Atomkraft mit Atomwaffen zu vermischen, erklärt er gegen über dem Magazin \"Focus\". ...


http://www.ksta.de/html/artikel/1227106708474.shtml

@Evi: Tschuldigung
@Sukram: okai, passiert halt mal  (http://www.cosgan.de/images/midi/haushalt/b075.gif)

DIESE Erkenntnis hatte ich allerdings schon bei Diskussionsversuchen in den 70ern.

*******

TSG hats auch schon gemerkt... aber ich sehe schon:

Die letzten, die die Kurve kriegen, wird wiedermal die \"gute\" alte Tante SPD.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 11:46:43
@Sukram:

Das mit dem Herrn Moore hatten wir schon mal. Den Mann kann man nicht ernstnehmen.

Fragt sich, wer der letzte sein wird, der kapiert, dass Atomkraftwerke weder eine Lösung des Energieproblems darstellen, noch rentabel zu betreiben sind?

Von unglösten Atommüll- und Sicherheitsproblemen mal abgesehen:
Wo und wann werden denn neue Atommeiler gebaut - wirklich fertig gebaut?
Wer kann denn rentable Atommeiler ohne enorme Subventionen hinstellen?
Wo ist denn nun die viel beschworene Renaissance der Atomkraft?
Geredet wird viel darüber - nur es ist nichts zu sehen....
.... Gott sei Dank!   :P
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 25. November 2008, 11:52:44
Zitat
Original von superhaase
@Sukram:

Das mit dem Herrn Moore hatten wir schon mal. Den Mann kann man nicht ernstnehmen.
.... Gott sei Dank!   :P

Ja- DAS kommt mir auch bekannt vor:

Andersdenkende in die Psychiatrie.

Hilfsweise Parteiausschluss.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 25. November 2008, 12:03:10
In Holland und Dänemark werden durch Kraft-Wärme-Kopplung und dezentrale Blockheizkraftwerke in der E-Erzeugung Quoten von über 30 % erreicht. Mensch stelle sich diese Quote für Deutschland vor.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 25. November 2008, 12:28:01
Zitat
Original von AKW NEE
In Holland und Dänemark werden durch Kraft-Wärme-Kopplung und dezentrale Blockheizkraftwerke in der E-Erzeugung Quoten von über 30 % erreicht. Mensch stelle sich diese Quote für Deutschland vor.

Was für Quoten?
Erneuerbare?

Soso- verfeuern die jetzt die Tomaten, die sie im Winter beheizen? ;-)

Oder Windquirle, die sie noch vor dem Absaufen retten? Die gab\'s auch schon früher; Allerdings korrekter aus Holz. Importiert aus\'m Schwarzwald.


*****
Ich muss mich übrigens gelegentlich mal erkundigen, mit welchem Jahresnutzungsgrad & Auslastung denn das PÖl-BHKW in der Dorf(sport)halle eines Nachbarortes a) Jährlich und b) im Sommer arbeitet. Wahrscheinlich wissense\'s eh nicht.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 13:25:01
Zitat
Original von Sukram
Was für Quoten?
Erneuerbare?
Soso- verfeuern die jetzt die Tomaten, die sie im Winter beheizen? ;-)
Oder Windquirle, die sie noch vor dem Absaufen retten? Die gab\'s auch schon früher; Allerdings korrekter aus Holz. Importiert aus\'m Schwarzwald.
Von Ihnen kommt aber auch selten was sinnvolles....
... naja, wenn man keine Argumente oder Fakten liefern kann, dann blödelt man halt rum oder macht anderes lächerlich. Haupsache man gibt was von sich.  :baby:
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: AKW NEE am 25. November 2008, 13:32:57
@ Sukram

Wenn Sie eine ernste Nachfrage haben, antworte ich Ihnen gerne.

Zitat
Ich muss mich übrigens gelegentlich mal erkundigen, mit welchem Jahresnutzungsgrad & Auslastung denn das PÖl-BHKW in der Dorf(sport)halle eines Nachbarortes a) Jährlich und b) im Sommer arbeitet. Wahrscheinlich wissense\'s eh nicht.

Das sollten Sie auch tun. Wenn Sie die Antwort haben, vergleichen Sie dann den Wert mit dem Wirkungsgrad der geliebten AKW´s.
Es gibt nicht nur Palmöl, oder?
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 25. November 2008, 13:51:21
Zitat
Original von AKW NEE
Es gibt nicht nur Palmöl, oder?
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 13:58:42
Zitat
Original von nomos
... die \"Tomatenfrage\" hat schon einen ernsten Hintergrund.
das ist schon richtig, nur hat das überhaupt nichts mit dem Thema Atomstrom, KWK-Strom usw. zu tun.

Zitat
KWK alleine macht es nicht.
Das hat auch niemand behauptet.
Dass allerdings die KWK in Deutschland unterentwickelt ist, ist allgemein bekannt.
Warum das so ist, ist auch klar: Die großen Energiekonzerne haben bisher mit allen Mitteln gegen jegliche KWK-Förderung gekämpft. Sie haben einfach kein Interesse daran, dass viele kleine und mittelgroße, dezentrale KWK-Werke entstehen, da sie (zu Recht) fürchten, ihre Marktmacht einzubüßen.

Es gibt rein gar nichts, was gegen den Ausbau der KWK spricht.

ciao,
sh
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 25. November 2008, 14:07:45
Zitat
Original von superhaase
Es gibt rein gar nichts, was gegen den Ausbau der KWK spricht.
KWK-Kraftwerk vor Ihrer Haustür?[/list]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 14:14:53
@nomos:
Ich hab nicht gesagt, dass der Brennstoff egal ist.  :rolleyes:
Palmöl würde ich z.B. ablehnen.
Hier in München werden z.B. Gas, Steinkohle und Müll (!) in mehreren KWK-Anlagen verbrannt, um Strom und Fernwärme zu erzeugen.
Das halte ich für äußerst sinnvoll.
Insofern ist hier München wohl vorbildlich.

Wie ich schon weiter oben sagte, wird man übergangsweise nicht um den Bau neuer Kohlekraftwerke herumkommen, wenn man die alten Dreckschleudern schnell abschalten will. Diese neuen Kohlekraftwerke sollten aber dann ausschließlich als dezentrale, verbrauchernahe KWK-Anlagen gebaut werden und eine möglichst hohe KWK-Quote erreichen.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 25. November 2008, 14:48:19
Zitat
Original von superhaase
..............
Insofern ist hier München wohl vorbildlich.
Holzheizkraftwerk (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=38677#post38677) [/list]
Zitat
Original von superhaase
Wie ich schon weiter oben sagte, wird man übergangsweise nicht um den Bau neuer Kohlekraftwerke herumkommen, wenn man die alten Dreckschleudern schnell abschalten will. Diese neuen Kohlekraftwerke sollten aber dann ausschließlich als dezentrale, verbrauchernahe KWK-Anlagen gebaut werden und eine möglichst hohe KWK-Quote erreichen.
Ein Beispiel aus Bayern (http://www.kraftwerk-irsching.com/pages/ekw_de/Neubau/Klima-_und_Umweltschutz/Uebersicht/Funktionsweise_GuD/index.htm)

Was verstehen Sie eigentlich  unter \"rein gar nichts\"?
[/list]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 15:11:23
Zitat
Original von nomos
Das gibt es nicht nur in München, da könnte ich zahlreiche Beispiele aus der nächsten Umgebung liefern.
Ich meinte damit, dass eine Großstadt mit ihren Stadtwerken die Stromerzeugung zu 100% aus regenerativen Energien und KWK bestreitet, ist wohl nicht so häufig.

Zitat
Da kann ich nicht  mitgehen. Kohlekraftwerke in Deutschland als Ersatz für abgeschaltete AKWs sind nicht meine Vorstellung. Feinstaub etc. ist auch das Problem neuer Kohlekraftwerke für Jahrzehnte. Auch der mögliche Wirkungsgrad spricht nicht dafür.
Halloooo: Wirkungsgrad - KWK .... ????
Außerdem müssen AKWs nicht durch Kohlekraftwerke ersetzt werden.
Sie sind eh schon fast überflüssig (außer für die Gewinne der Betreiber).
Moderne und saubere KWK-Kraftwerke sind in einigen Fällen wohl auch mit Steinkohle als Brennstoff sinnvoll, wenn damit alte und ineffiziente und unsaubere Kohlekraftwerke vom Netz gehen können. Keiner redet davon, ausschließlich Kohle-KWKs zu bauen.  :rolleyes:
Es geht hierbei nicht darum, jetzt tausende große neue KWK-Kohleblöcke übers Land zu verteilen. Es scheint nur sinnvoll an günstigen Orten mit genügend Wärmeabnehmern und z.B. passender Verkehrsanbindung auch größere Kohle-KWKs zu errichten.
Man sollte das schon differenziert betrachten, auch im Sinne einer Versorgungssicherheit.

Zitat
Wenn man schon in Deutschland die AKWs nicht als Übergangsenergiequelle akzeptieren kann
Aber das ist sie doch! Die letzten KKWs werden erst nach 2020 abgeschaltet.
Für eine etwas längere Frist sind einige Kohle-KWKs wohl sinnvoll, bis man komplett auf erneuerbare Energien umgestellt hat, was natürlich das langfristige Ziel sein muss.

Zitat
... dann ist Kohle kein Weg.  Alte \"Dreckschleudern\" durch Neue zu ersetzen ist wenig sinnvoll, weder ökologisch noch ökonomisch.
Keiner will alte durch neue Dreckschleudern ersetzen.  :rolleyes:
Auch will keiner ausschließlich Kohlekraftwerke bauen.
Bleiben Sie bitte auf dem Teppich und schieben Sie anderen nicht immer so extreme Aussagen unter.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 25. November 2008, 17:06:45
Zitat
Original von superhaase
.........Keiner will alte durch neue Dreckschleudern ersetzen.  :rolleyes:
Auch will keiner ausschließlich Kohlekraftwerke bauen.
Bleiben Sie bitte auf dem Teppich und schieben Sie anderen nicht immer so extreme Aussagen unter.
KWK Modellstadt Berlin (http://www.kwk-modellstadt-berlin.de/index.php/cat/4/title/KWK_Modellstadt_Berlin ) Vermutlich sind noch mehr Anwärter im Spiel. München ist da nicht alleine.[/list]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 19:23:33
Der in Berlin erzeugte Strom kommt zu 100% aus KWK und EE?
Zumindest im Bereich der alten BEWAG bzw. im Stadtgebiet?
Gibts da eine Info hierzu?
Wahrscheinlich schwer vergleichbar, da es in Berlin keine Stadtwerke wie in München gibt.

Dass München bei der KWK alleine ist hab ich auch wieder nicht gesagt. (Wieder eine Ihrer untergeschobenen Extremaussagen)
Die SW München sind mit 100% Strom aus KWK und EE halt weit vorne (an der Spitze?) und somit vorbildlich.
Vielleicht ist Berlin ja auch vorbildlich, das will ich gar nicht verneinen.
Viele andere Städte sind es nicht.

Zitat
Original von nomos:
Wenn man schon in Deutschland die AKWs nicht als Übergangsenergiequelle akzeptieren kann, dann ist Kohle kein Weg. Alte \"Dreckschleudern\" durch Neue zu ersetzen ist wenig sinnvoll, weder ökologisch noch ökonomisch. Wenn schon ohne AKW, dann gibt es bessere Möglichkeiten: Ein Beispiel aus Bayern
Das passt nun gar nicht zusammen:
Das Beispiel aus Bayern, die GuD-Anlage in Irsching, ist ein Spitzenlastkraftwerk, also gar nicht als Ersatz für ein Grundlastkraftwerk wie ein AKW gedacht.
Außerdem steht es auf der grünen Wiese, ganz ohne KWK (die bei einem reinen Spitzlastkraftwerk auch wenig Sinn macht).

Jetzt haben Sie immer noch nicht erklärt, was eigentlich konkret gegen die angestrebte Erhöhung des KWK-Anteils am Strom (wie er in Nachbarländern längst üblich ist) spricht. Aber Vorsicht: ich hab nicht gesagt \"Erhöhung des KWK-Anteils durch Kohle\" - nicht dass wieder Missverständnisse aufkommen. ;)

Einig sind wir uns wohl darin, dass man keine neuen Kohlekraftwerke ohne KWK bauen sollte, oder?
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 25. November 2008, 19:50:29
Zitat
Original von superhaase
Ich meinte damit, dass eine Großstadt mit ihren Stadtwerken die Stromerzeugung zu 100% aus regenerativen Energien und KWK bestreitet, ist wohl nicht so häufig.
Zitat
Original von nomos
Die \"KWK-Modellstadt\" haben die Berliner schon für sich reserviert: KWK Modellstadt Berlin (http://www.kwk-modellstadt-berlin.de/index.php/cat/4/title/KWK_Modellstadt_Berlin ) Vermutlich sind noch mehr Anwärter im Spiel. München ist da nicht alleine.
Zitat
Original von superhaase
Dass München bei der KWK alleine ist hab ich auch wieder nicht gesagt. (Wieder eine Ihrer untergeschobenen Extremaussagen)
Zitat
Original von superhaase
Jetzt haben Sie immer noch nicht erklärt, was eigentlich konkret gegen die angestrebte Erhöhung des KWK-Anteils am Strom (wie er in Nachbarländern längst üblich ist) spricht. Aber Vorsicht: ich hab nicht gesagt \"Erhöhung des KWK-Anteils durch Kohle\" - nicht dass wieder Missverständnisse aufkommen. ...
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 25. November 2008, 19:53:56
Wie ich schon sagte:
Es gibt rein gar nichts, was gegen den Ausbau der KWK spricht.   :]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 21. Januar 2009, 14:32:29
Zitat
Die Deutsche Umwelthilfe erklärte in einer Pressemitteilung vom 13. Januar 2009: „Braunkohle und Atomkraftwerke verstopfen zeitweise geradezu das deutsche Stromnetz und verhindern, dass sauberer Strom aus Sonne und Wind zu 100 Prozent eingespeist werden können.“

http://www.deutsche-umwelthilfe.de/

Soso... der Herr Resch ist mir auch schon einigemale durch seien seltsame Realitätssicht aufgefallen:

Zitat
In den ersten beiden Januarwochen 2009 lag die Netzlast in Deutschland in einer Bandbreite von 50 GW in den ganz frühen Morgenstunden und in einer Größenordnung von 65 bis 75 GW im Verlauf des Tages bis in die Abendstunden. In ganz Europa waren Verbrauchsspitzen zu verzeichnen.

Im Zeitraum zwischen dem 5. und 11. Januar 2009 lag die Windeinspeisung in einer Größenordnung von 0,5 bis 4,5 GW. Bezogen auf die Netzlast war das ein verschwindend geringer Anteil.

Glücklicherweise waren die Kapazitäten auf Grundlage Kernenergie (rd. 20 GW) sowie Braunkohle (rd. 20 GW) ganz überwiegend rund um die Uhr verfügbar und auch der große Park an Steinkohlekraftwerken (rd. 28 GW) sowie die Gasanlagen (rd. 22 GW) standen bereit, um den hohen Strombedarf abzudecken.


In absehbarer Zeit sind die Braunkohle- und Kernkraftwerke für die Grundlaststromerzeugung nicht aus der Realität wegzureden. Steinkohle und Erdgas sind gleichermaßen notwendig, um die Bedarfskurve erzeugungsseitig sicher nachzubilden. Der DEBRIV empfiehlt mehr Sachlichkeit, weniger Wunsch- und Klienteldenken. Vereinfacht gesprochen, mehr Fakten, mehr rechnen und weniger behaupten. Das gesamte Hintergrundmaterial ist im Internet unter http://www.brennstoffspiegel.de abrufbar. (Titel: Was haben die Solar- und Windkapazitäten im Januar 2009 geleistet?)


Ich wage doch stark zu bezweifeln. das die Differenz durch Nachtschichten / heimisches Nachtwaschen & Pumpspeicher in den Alpen egalisiert werden kann.

Selbst wenn die meisten Nachtschichten künftig in China & Indien stattfinden ;-)



Zitat
Berlin/Köln - Der Verbrauch an Primärenergieträgern stieg in Deutschland im Jahre 2008 nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen um 2,1 Prozent auf knapp 480 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE). Vor allem die Nachfrage an Heizenergien nahm zu. Der Einsatz von Kohlen verringerte sich. Die Stromerzeugung aus Kernkraft nahm deutlich zu. Der Anteil Erneuerbarer Energien wurde durch einen stabilen Beitrag der Wasserkraft und einem Anstieg bei der Windenergie bestimmt.

Der Erdgasverbrauch nahm im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um knapp 3 Prozent auf 109,5 Mio. t SKE zu. Industrieeller Verbrauch stagnierte, dagegen erhöhte sich der Erdgaseinsatz zur Stromerzeugung um rund 8 Prozent.

Die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken erhöhte sich um 5,7 Prozent auf 55,3 Mio. t SKE

Die Erneuerbaren Energien erhöhten ihren Anteil am Primärenergieverbrauch leicht auf 7,3 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent).

Mehr: http://www.ag-energiebilanzen.de
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: DieAdmin am 21. Januar 2009, 16:25:15
@sukram,

woher ist der 2. Textblock (Zitat-Tag)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 21. Januar 2009, 16:50:07
http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=6043&page=1&menu=7
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: DieAdmin am 21. Januar 2009, 16:55:45
Ja, ich verdreh da auch immer die Augen, weil ich ständig reineditieren muss
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 21. Januar 2009, 17:01:58
ich hab\' schon > -10 dpt ;-)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: DieAdmin am 21. Januar 2009, 17:07:14
Zitat
Original von Sukram
ich hab\' schon > -10 dpt ;-)

Das verrat ich nicht. Fällt in den Datenschutz. ;)

Also was sagt uns das: \"Sukram\" muss lernen, was \"Zitieren\" bedeutet. Kann ja nicht so schwierig sein.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 12. März 2009, 18:20:58
siehste hier: Link (http://forum.bdev.de/thread.php?postid=54660#post54660)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: egn am 12. März 2009, 20:12:21
Ich kann als Ergänzung noch die BEE-Studie (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=1&url=http%3A%2F%2Fwww.bee-ev.de%2Fuploads%2FBranchenprognose2020_Langfassung.pdf) anbieten.

Auch interessant:
München (http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/studie-co2freie-zukunft-moeglich-100457.html?cmp=defrss)
Kassel (http://www.kompetenznetze.de/service/termine/2008/2008-04-25-oekostrom-kassel-stellt-stromversorgung-auf-regenerative-energie-um/?searchterm=kurzem)
Regionen (http://www.100-ee.de/)
Kommunen (http://www.kommunal-erneuerbar.de/)
Saarland (http://www.nabu-saar.de/lv/index.php?option=com_content&view=article&id=361:100-erneuerbare-energien-im-saarland&catid=127:100-erneuerbare-energien-&Itemid=43)
USA (http://gruenes-klima.de/bioenergie/al-gore-will-100-erneuerbare-energien-in-10-jahren)
[/list]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 26. März 2009, 11:56:48
Zitat
Original von Sukram
Die Renaissance der Phantomkraft

Die deutschen Energiekonzerne senden ein politisches Signal: Weil die Reaktoren in Deutschland als Auslaufmodell gelten, flüchten die Energiekonzerne ins Ausland. RWE drängt nach Bulgarien und Rumänien, Konkurrent Eon will in Skandinavien Kernkraftwerke bauen. Auch der britische Markt lockt. Von Jürgen Flauger.  ...


http://www.handelsblatt.com/News/Technologie/Energiemix-Diskussion/_pv/_p/303167/_t/ft/_b/1408396/default.aspx/die-renaissance-der-phantomkraft.html



Deutsche wollen Kernkraftwerke in Großbritannien bauen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615577,00.html)

+

Frankreich, Schweden, Indien: Die Kernkraft steht weltweit vor einem Comeback. SPIEGEL ONLINE sprach mit Deutschlands oberstem Atom-Lobbyisten Walter Hohlefelder über Strahlenmüll, das Risiko eines Super-GAUs - und die Hoffnung der Branche auf einen schwarz-gelben Wahlsieg. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614107,00.html)


...
SPIEGEL ONLINE: Die Branche argumentiert gerne mit \"Rationalität\". Trotzdem ist ein einziges, emotionales Argument stärker: die Angst.

Hohlefelder: Wir dürfen Ängste nicht einfach abtun, sie sind eine Realität. Das bloße Angsthaben ohne Nachdenken reicht aber nicht. ...
...


Yessir.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 26. März 2009, 12:04:09
Zitat
Hohlefelder: Wir dürfen Ängste nicht einfach abtun, sie sind eine Realität. Das bloße Angsthaben ohne Nachdenken reicht aber nicht. ...
So ein Depp, dieser Hohlefelder!
Er diffarmiert mal wieder alle Atomkraftgegner als ahnungslose, denkfaule und ungebildete Angshasen. Als ob jeder Atomkraftgegner nur deswegen dagegen ist, weil er nichts davon versteht.

Ich stelle mal eine Gegenthese auf:
Alle Atomkraftbefürworter sind geldgierige, gewissenlose und ungebildete Egoisten.

So. Und jetzt: Diskussion! ;)

ciao,
sh
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 09. April 2009, 12:49:39
Tjanu... wenn die Wahrheit als Diffamierung angesehen wird, ist\'s wohl ein Tabu; Vion Bösmenschen auch als Denkfaulheit \"diffamiert\".


Zur Stabilität eines Netzes mit Sonne & Wind (http://www.energie-fakten.de/PDF/reserve-kw.pdf)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 09. April 2009, 13:12:10
Die Wahrheit ist doch:

\"Alle Atomkraftbefürworter sind geldgierige, gewissenlose und ungebildete Egoisten.\"

Wo bleibt die Diskussion darüber?
Warum sind hier alle so denkfaul, wenn es um dese Wahrheit geht?  :tongue:

Zu dem von Ihnen verlinkten Artikel kann ich nur sagen: \"Uralt\" (2003) ;), bezieht sich auf eine noch \"urältere\" Studie der RWTH Aachen. Alles längst widerlegt. Man geht da von völlig irrationalen Vorgaben aus. Man entwirft ein primitives, unvollständiges und somit untaugliches Konzept der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien und blendet viele wichtige (schon verfügbare) Techniken aus. Wohl mit Absicht, um die angebliche Sinnlosigkeit von erneuerbaren Energien zu \"beweisen\". Armseliger Versuch.  X(

ciao,
sh
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 09. April 2009, 16:13:11
Zitat
Original von superhaase
Die Wahrheit ist doch:

\"Alle Atomkraftbefürworter sind geldgierige, gewissenlose und ungebildete Egoisten.\"

Wo bleibt die Diskussion darüber?
Warum sind hier alle so denkfaul, wenn es um dese Wahrheit geht?  :tongue:


Warum sollte man auf sowas antworten?
Bisher wurde im Grunde noch jede Auseinandersetzung mit den Naiven im Endeffekt so beendet.


Zitat
So ein Depp, dieser Hohlefelder!
Er diffarmiert mal wieder alle Atomkraftgegner als ahnungslose, denkfaule und ungebildete Angshasen. Als ob jeder Atomkraftgegner nur deswegen dagegen ist, weil er nichts davon versteht.

währenddessen unsereins ohne Weiteres dafür Beweise anführen kann:


Zitat
Verfasser:
stt 007 Zeit:
03.03.2009 19:24:49 1078097

Also, ich mag Atomenergie nicht so, weil man damit auch gefährliche Nebenprodukte - eben die Bomben - bauen kann.

Und daran starben schon mal tausende Menschen. Und das an nur einem einzigen Tag, innerhalb weniger Minuten sogar.

keine schöne Technik. Wünsche ich mir NICHT.
>>>>>

Ist Atomstrom wirklich billig? (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=11433&page=6)


Was unser Osterhase wiedermal nicht gerafft hatte

Zitat
@sukram: Was wollen Sie sagen?

hiermit beantwortet ;-)


rpt: ABER SO ISSES DOCH.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 09. April 2009, 18:20:40
@Sukram:

Sicher gibt es Menschen, die vor der Atomenergie Angst haben und die physikalischen oder wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht verstehen. Keine Frage.
Es ist nun mal nicht zu erwarten, dass jederman alles versteht und über alle Einzelheiten informiert ist. Das ist im Übrigen durchaus legitim, dass auch solche Leute ihre Interessen durchzusetzen versuchen - auch wenn diese auf mutmaßlich irrationalen Ängsten beruhen. Die Atomindustrie sollte das nicht so arrogant abtun, sondern sollte sich bemühen, die Leute von der Sinnhaftigkeit und Ungefährlichkeit der Atomenergie zu überzeugen. Die Anstrengungen hierzu sind bisher eher dürftig und stümperhaft. Das liegt wohl daran, dass sie keine überzeugenden Argumente vorweisen können - ja wahrscheinlich zum Teil selbst nicht daran glauben.

Es ist also unredlich, so zu tun, als ob kein einziger Atomkraftgegner Ahnung von der Sache hätte. Und genau das tut der werte Herr Hohlefelder und so manch anderer ;).
Es gibt eine Menge renomierter Leute, die gerade aufgrund ihres fundierten Wissens die Atomenergie ablehnen.
Angst spielt sicher eine Rolle, auch bei informierten und gebildeten Atomkraftgegnern, aber diese Angst ist rational und durchaus begründet und beruht auf Erfahrung!

Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die die Atomenergie befürworten, weil sie die physikalischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht verstehen und das Märchen vom billigen und gefahrlosen Atomstrom glauben und sich so eine billigere und sicherere Stromversorgung erhoffen.

Es ist also durchaus fraglich, wen man in dieser Sache als naiv bezeichnen darf.

Frohe Ostern vom Superhaasen!
sh
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 11. April 2009, 20:55:16
Ok- EINE Alterna(t)ive hätt\' ich da noch - Bekennende GutMitschInnen:

http://www.die-guten-partei.de/


Zitat
Forderungen

Staatliche Einrichtungen müssen eine Vorbildrolle beim Einsatz von neuen Energiesparmaßnahmen einnehmen
Die Energiegewinnung und Produktherstellung sowie deren Transport müssen unter umweltfreundlichen Bedingungen erfolgen
Alle Unternehmen müssen nach dem Verursacherprinzip Umweltschäden wiedergutmachen
Treibstoffe aus Reststoffen und biologisch nachwachsenden Rohstoffen müssen eine zunehmende Alternative zur Mineralölerzeugung von Erdölprodukten für die dezentrale energietechnische Zukunft darstellen
Eigenständige nachhaltige Energiegewinnung ohne Notwendigkeit von Zukauf aus dem Ausland
Keine weitere Energiegewinnung durch Atomkraft
Keine Übernutzung der Ökosysteme (beispielsweise: Überfischung)
Gesamtfläche an versiegeltem Land darf nicht vergrößert werden und bereits versiegelte Flächen sind möglichst wieder der Natur zurückzuführen
Keine Änderungen an natürlichen Landschaftsstrukturen
Verbot von umweltschädlichen Stoffen

http://www.die-guten-partei.de/informationssammlung/index.php/Grundsatzprogramm#Umwelt

*************

Könnte man sogar einiges davon unterschreiben. Mit  Ergänzungen:
\"-Nicht geeignet für Demokratien.
-Das Wachstum der Menschheit ist sofort zu unterbinden\".

Offenbar der politische Arm von \"Attac\" ;-)


Der forensische Psychiater Dr. Lyle Rossiter und Autor von “The Liberal Mind” analysiert das besonders stark bei den Grünen und der Linken ausgeprägte, aber auch bei CDU, FDP und SPD vorkommende Krankheitsbild des Gutmenschentums und erklärt, warum es sich bei diesem Phänomen um eine psychische Störung handelt.
Gutmenschen leben im neurotischen Luftschloss einer idealen Welt und spalten alle von den eigenen Ansichten abweichenden Meinungen auf schizophrene Weise als böse ab. Dabei zeigen sie manisch-totalitaristische Fixation auf eine Idee oder ein Leitbild, zu dessen Durchsetzung sie alle Hemmschwellen abbauen.
...

Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur dass sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Fidel am 13. April 2009, 20:54:12
Moin:

@sukram

Es ist schon ein perfides Spiel, das Sie hier abziehen. Menschen, die Ihnen missliebige Meinungen vertreten, werden (jedenfalls indirekt) als psychisch gestört stigmatisiert.

Zitat
Der forensische Psychiater Dr. Lyle Rossiter und Autor von “The Liberal Mind” analysiert das besonders stark bei den Grünen und der Linken ausgeprägte, aber auch bei CDU, FDP und SPD vorkommende Krankheitsbild des Gutmenschentums  [..]

Das ausgeprägte Empfinden von Ekel ist da noch das wenigste, was ich Ihnen entgegenbringen kann.

Mfg
Fidel
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 21. April 2009, 13:51:44
Zitat
Original von Fidel
Moin:

@sukram

Es ist schon ein perfides Spiel, das Sie hier abziehen. Menschen, die Ihnen missliebige Meinungen vertreten, werden (jedenfalls indirekt) als psychisch gestört stigmatisiert.


Das ausgeprägte Empfinden von Ekel ist da noch das wenigste, was ich Ihnen entgegenbringen kann.

Mfg
Fidel

Wenn\' Ihnen guttut...

& trösten Sie sich- die Symptome sind weitverbreitet. Grade bei alternaivem.

Wenn man z.B. wildenschlossen einen denkmalgeschützten Altbau ineffizient, aber mit GutMenschInnenEnergie zu beheizen gedenkt, man wissen sollte, dass da früher Gips angebaut wurde & weiß, dass der Untergrund sehr diffizil ist & (wohl aufgrund pol. Drucks) trotzdem keine bes. Auflagen macht.  

Und wenn\'s dann bös\' schiefgeht, will keiner Schuld dran sein & schließt die Reihen fest geschlossen...


Reaktion? Erinnert an Rumpelstilzchen:

Zitat
Wenn die Erde keine Wärme geben will -

Bohrungen in Baden-Württemberg zerreißen eine Stadt

Beim Rundgang durch das malerische Staufen überkommt den Stuttgarter FDP-Wirtschaftsminister Ernst Pfister ein \"Gefühl von Traurigkeit\". Dieter Ehret, Umweltpolitiker der liberalen Landtagsfraktion, zeigt sich \"sehr erschüttert über das Ausmaß der Schäden\". Angesichts der \"Dramatik unserer Situation\" (Bürgermeister Michael Benitz) spricht Paul Nemeth, Energiefachmann der CDU im Landesparlament, von einem \"Rückschlag für die Geothermie\". Allerdings warnen die Koalitionsabgeordneten wie auch SPD und Grüne davor, wegen des Desasters in dem südbadischen 8.000-Seelen-Ort eine Abkehr von der Erdwärme einzuleiten. \"Es darf keinen Stopp für die Geothermie geben\", fordert der SPD-Parlamentarier Gunter Kaufmann. Und Franz Untersteller, Energiepolitiker der Grünen, sagt: \"Staufen stellt diese regenerative Energiequelle nicht in Frage.\"

Altstadt hebt sich

Das Rathaus ist alarmiert über eine \"tatsächliche Katastrophe\", so eine Stellungnahme: Seit Ende 2007 hebt sich in der Altstadt die Erde monatlich um einen Zentimeter, bislang sind es schon fast 15 Zentimeter. Als Ursache werden Erdwärmebohrungen beim Bürgermeisteramt vermutet, das ökologisch korrekt mit geothermischer Energie beheizt werden sollte - sozusagen der Fluch der guten Tat. ...
...
...

\"Das Parlament\", Zeitschrift des dt. Bundestages (http://www.bundestag.de/dasparlament/2009/17/WirtschaftFinanzen/24154880.html)

Wie die kleinen Kinder.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: egn am 17. Oktober 2009, 16:39:41
Das Ergebnis der BEE Studie mit einem Anteil der Regenerativen von 47 % in 2020 wurde jetzt mit den Daten aus 2007 für jede Stunde simuliert. (http://www.wind-energie.de/fileadmin/dokumente/Themen_A-Z/Erneuerbare-Strompotenziale/090915_BEE_IWES_Studie_PK_Hintergrund.pdf)

Ergebnis:
Zum Zeitpunkt der geringsten Einspeisung ist der Anteil etwa 15 %. In der Woche mit der höchsten Last können sie 27 % beisteuern. Zum Zeitpunkt der höchsten Einspeisung können sie 100 % des Energiebedarfs decken, und sogar noch Energie exportiert und gespeichert werden.

Folgen:
Dadurch das Grundlast ersetzt wird, wird der Rundumbetrieb der fossilen und nuklearen Kraftwerke reduziert, gleichzeitig steigt aber der Spitzenlastbedarf nicht an. Der Bedarf an Erzeugung von Grundlastkraftwerken sinkt von 44 GW auf 25 GW.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: besserwisser am 31. Oktober 2009, 03:20:17
Zitat
Original von h.terbeck
Also, da hilft nur Eins.  Back to the roots.
Auto´s abschaffen, alle Kraftwerke stilllegen, Autobahnen zurückbauen, Export und Import verbieten. Damit wäre der erste Schritt getan.
Wir werden wieder Jäger und Sammler und das bischen Feuerholz, das wir dann noch für´s Feuer in unseren Höhlen benötigen, wird unsere Umwelt sicher nicht mehr belasten. Um uns wird´s wieder grün (da brauchen wir die Grünen nicht mehr), der Rest sieht düster aus, da brauchen wir die Schwarzen nicht mehr und die Rote Minderheit verschwindet von selbst.
Wir wählen wieder Stammesfürsten, dann brauchen wir die gesamte Politikmeschpoke nicht mehr und sparen auch noch deren Unterhalt.
Und zum Urlaub geht´s mit Pferd und Wagen in die Lüneburger Heide, an die Nord- oder Ostsee, in den Schwarzwald oder nach Bayern. Vati erlegt unterwegs einen Hasen, der wird auf offenem Feuer gebraten und gleich verzehrt. Wir brauchen keine Bundesagentur für Arbeit mehr, keinen Schäuble wegen der Terroristen (die kommen nicht mehr zu uns) und eine Gesundheitsministerin erst recht nicht mehr.
WAS GEHT`s UNS DANN WIEDER PRÄCHTIG.
P.S. und wofür dann noch die EU-Kommission ?? Palavern werden wir dann auch noch selbst können.
Dieser Beitrag ist unsinnig,unsachlisch und zeugt nur von Unkenntnis.Im Mittelalter gab es auch kein Erdöl und Kohle und trotzdem gab es Kleidung,Häuser,Nahrung,Kultur.Man braucht auch nicht Plastikprodukte,Chemiefaser,Kunstdünger,Waschmittel,Farben/-stoffe u.a. aus Erdöl.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Cremer am 31. Oktober 2009, 13:23:11
@besserwisser,

Sie sollten es doch besser wissen:

Zitat
Im Mittelalter gab es auch kein Erdöl und Kohle

Kohle gab es schon !
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: nomos am 31. Oktober 2009, 14:02:52
Zitat
Original von Cremer
@besserwisser,

Sie sollten es doch besser wissen:

Zitat
Im Mittelalter gab es auch kein Erdöl und Kohle

Kohle gab es schon !
in Öl gemalt  ;) . (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Jan_van_Eyck_091.jpg&filetimestamp=20050519103920) Trotzdem, wer will zurück ins Mittelalter?[/list]
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: superhaase am 31. Oktober 2009, 14:21:41
@nomos:

Vorsicht: Da wurden Lebensmittel zu Ölfarben verarbeitet.
Das kann man doch nicht gutheißen.
nomos müsste da doch rufen:
\"Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht auf die Leinwand!\"  ;)
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: besserwisser am 01. November 2009, 18:25:30
Zitat
Original von Cremer
@besserwisser,

Sie sollten es doch besser wissen:

Zitat
Im Mittelalter gab es auch kein Erdöl und Kohle

Kohle gab es schon !
Aber erst im späten Mittelalter,als die Dampfmaschinen erfunden wurden.Da brauchte man Kohle als Brennstoff.Nur für die Chemieindustrie war Kohle nicht verwendbar.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: besserwisser am 01. November 2009, 18:49:05
Zitat
Original von superhaase
@nomos:

Vorsicht: Da wurden Lebensmittel zu Ölfarben verarbeitet.
Das kann man doch nicht gutheißen.
nomos müsste da doch rufen:
\"Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht auf die Leinwand!\"  ;)
Das funktioniert sogar.Probiert es doch mal aus !Hungern muß deswegen trotzdem keiner.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 09. November 2009, 23:41:41
Zitat
Die britische Regierung hat die Standorte für zehn neue Atomkraftwerke abgesegnet. Die meisten Anlagen sollen in der Nähe bestehender Kraftwerke gebaut werden. Bereits für 2018 ist die Inbetriebnahme der neuen AKW geplant.

Ziel sei es, die Anlagen bis 2018 in Betrieb zu nehmen. Die meisten Standorte liegen in der Nähe bereits bestehender Kraftwerke. Aufgrund des Klimawandels soll laut Miliband ein Wandel zu einer Mischung aus Atomenergie, Strom aus \"sauberer Kohle\" und erneuerbaren Energien vollzogen werden.

Zuletzt waren Gerüchte über eine mögliche Energiesteuer aufgetaucht, die die Stromversorgung für Privathaushalte deutlich teurer machen könnte. Durch die Mehreinnahmen wäre auch die Subventionierung weiterer Kernkraftwerke möglich.

Fast alle der derzeit im Betrieb befindlichen britischen AKW sollen bis 2023 heruntergefahren werden.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,660295,00.html

Yessir.
Und CO2-Steuer wie in Fronkreisch.


Deutschland- allein zuhaus\'...
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Cremer am 10. November 2009, 07:22:56
@alle,

Siehe Spiegel nr. 46 dieser Woche auf Seite 82 bis 84
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 07. März 2010, 22:06:12
Zitat
Original von egn
Die Russen wollen eins in Kaliningrad bauen und den Strom in die EU exportieren
http://www.aktuell.ru/russland/news/atomkraftwerk_in_kaliningrad_beschlossene_sache_21036.html
http://de.rian.ru/business/20080416/105225155.html


Zitat
Der neueste Atommeiler entsteht aktuell im russischen Kaliningrad.

Dort erfolgte in der letzten Woche die Grundsteinlegung für zwei Kernreaktoren mit einer Gesamtleistung von 2.300 MW. Diese beiden Reaktoren sollen zwischen 2016 und 2018 ans Netz gehen und die russische Enklave Kaliningrad gänzlich unabhängig von ausländischer Energie machen. Im Gegenteil: Russland will sogar überschüssigen Strom in die Europäische Union exportieren.

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=17905#Die-Rohstoff-Woche--96-Kalenderwoche-10-2F2010-Uran-vor-dem-Scheideweg
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: userD0010 am 08. März 2010, 09:34:48
@sukram

Was wollen wir denn mehr? Wir schalten die AKW ab und beziehen Atomstrom aus England und auch aus Königsberg.
Und damit ist sichergestellt, das wir uns nicht mehr selbst das Licht ausschalten können.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 17. Juni 2010, 23:51:34
Zitat
Original von Sukram

Frankreich, Schweden, Indien: Die Kernkraft steht weltweit vor einem Comeback. SPIEGEL ONLINE sprach mit Deutschlands oberstem Atom-Lobbyisten Walter Hohlefelder über Strahlenmüll, das Risiko eines Super-GAUs - und die Hoffnung der Branche auf einen schwarz-gelben Wahlsieg. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614107,00.html)

...aus dem Ausstieg:

Zitat
Schweden steigt aus Atom-Ausstieg aus

In Schweden dürfen wieder neue Atomreaktoren gebaut werden. Eine knappe Mehrheit im Reichstag stimmte für den Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg, den die Skandinavier vor 30 Jahre beschlossen hatten.


Stockholm - Etappensieg für die Atomindustrie in einem symbolträchtigen Land: 30 Jahre nach dem Verbot von Reaktorneubauten hat der schwedische Reichstag den Stopp am Donnerstag wieder aufgehoben. Schon vor der Tschernobyl-Katastrophe waren die Skandinavier 1980 die ersten, die sich mit einem Referendum grundsätzlich für den Ausstieg aus der Kernkraft entschieden hatten.

Jetzt setzte sich Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt mit seiner Überzeugung durch, dass der Klimawandel und der hohe Bedarf an großen Mengen preisgünstiger Energie für das Export-Land Schweden eine neue Geschäftsgrundlage geschaffen haben.

... Neue Atomreaktoren dürfen nur als Ersatz gebaut werden, wenn einer der derzeit zehn in den drei Kraftwerken Ringhals, Oskarshamn oder Forsmark für immer vom Netz genommen wird. Staatliche Subventionen für die privaten Kraftwerksbetreiber sind verboten. Und es muss vor einer konkreten Neubauentscheidung ein gesteigerter Strombedarf nachgewiesen werden.

 ...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,701402,00.html

Verständlich. Die haben ja viel weniger Küste & größere Bevölkerungsdichte.
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 18. Juni 2010, 21:44:03
Zitat
Ausgerechnet die einst so kernkraftfeindlichen Schweden haben das bestehende Bauverbot für neue Atomkraftwerke aufgehoben. Doch nicht nur dort erlebt die umstrittene Technologie eine Renaissance. FTD.de gibt einen Überblick.
...
:China - Der Vorreiter
...
Russland - Atomkraft auf dem Wasser
...
Südkorea - Mehr als ein Drittel Atomstrom
....
USA - Obama setzt auf Kernkraft
...
Japan - Hoffnung auf Exporte
...
Indien - Fünfzehnfache Steigerung geplant
...
Ukraine - Boom trotz Tschernobyl
...
http://www.ftd.de/politik/international/:umstrittene-technologie-wo-die-atomkraft-wiedergeboren-wird/50129947.html
Titel: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
Beitrag von: Sukram am 01. Juli 2010, 15:16:27
http://www.ad-hoc-news.de/finnisches-parlament-stimmt-fuer-bau-zweier-neuer--/de/News/21444751

und ein grüner Krieger kommentiert das:

...Schweden und Finnland steuern auf einen deutlichen Stromüberschuss in ihren Ländern zu, sollten neue Reaktoren tatsächlich gebaut werden. Zusätzlicher Strom, der auch nach Deutschland exportiert werden soll und europaweit den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv bedroht.“... (http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=82824&tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=27b395098f)

Deutschland- allein Zuhaus\'.