Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepreis-Protest => S => Stadt/Versorger => Stadtwerke Bietigheim-Bissingen => Thema gestartet von: nomos am 10. Januar 2008, 21:05:50

Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 10. Januar 2008, 21:05:50
Mehrere Stadtwerke in Schleswig-Holstein wollen sich an dem geplanten Steinkohlekraftwerk der SüdWestStrom Kraftwerk in Brunsbüttel beteiligen:

Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke (http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=16593890)

Die Beteiligten u.a. Stadtwerke Bietigheim-Bissingen (http://www.suedweststrom.de/de/kat/uid_kategorien/0000145/id_matchcode/Gesellschafterliste/bop/0/print/false/chksum/37fcfe33f899ed5badc8df77b6fbe5f4/beetools.html)

siehe auch hier (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=7614)

Tagblatt- Boris Palmer und der Kohlestrom (http://www.tagblatt.de/tool/druckversion.tool.php?artikel_id=35640892%20)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: tangocharly am 04. Juni 2008, 20:43:06
........ ob es da dann nur bei einem Kraftwerk Brunsbüttel bleibt ? (siehe da :Südwest-Strom )  (http://www.suedweststrom.de/de/art/uid_kategorien/0000129/id_matchcode/presseartikel/id_artikel/0000080/bop/0/print/false/chksum/f3ead4a051030b5d53ac8f75ca7667d6/beetools.html)

Zitat
Neben dem Steinkohlekraftwerk Brunsbüttel haben SüdWest- Strom und Iberdrola zum Ziel, gemeinsam sukzessive weitere Kraftwerke in Deutschland zu errichten. Angestrebt wird die Realisierung eines diversifizierten Kraftwerksparks auf Basis der Brennstoffe Steinkohle und Erdgas. Die Stadtwerke haben über eine Beteiligung an der SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG die Möglichkeit, ihr Beschaffungsportfolio stark zu diversifizieren und damit das Risiko der Beschaffung zu minimieren. Die Gesellschaft ist noch offen für die Aufnahme weiterer Stadtwerke.

Da zeigt sich halt doch wieder, dass man im OB-Wahlkampf den \"Mund-nicht-so-voll-nehmen\" soll; man könnte sonst dran ersticken (als die SWS gegründet wurde, war der grüne OB Palmer m.W. noch nicht OB).
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: tangocharly am 05. Juni 2008, 11:02:22
Zitat
Original von nomos

Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke (http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=16593890)

Komme auf diesem link nicht zum Ergebnis ! Können Sie weiter helfen ?

P.S.: Muß mich übrigens korrigieren. Die SWS-Kraftwerks GmbH wurde erst am 07.04.2005 gegründet. Und da war der Grüne wohl schon OB !
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 05. Juni 2008, 11:41:58
Zitat
Original von tangocharly
Komme auf diesem link nicht zum Ergebnis ! Können Sie weiter helfen ?
Kohlekraftwerk Schleswig-Holstein (http://www.zeit.de/online/2008/22/kohlekraftwerk-schleswig-holstein)

Die Widersprüche der Politiker (aller Farben!) (http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=dab2007817-2056E)

Stadtwerke greifen Energiemonopolisten an (http://www.welt.de/welt_print/article1603959/Stadtwerke_greifen_Energiemonopolisten_an.html?print=yes)[/list]PS:
oder hier: Widerstand in Konstanz (http://www.suedkurier.de/art1,3222889,0)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 26. Juni 2008, 09:57:04
Mit \"großer Bestürzung\" reagiert die Bürgerinitiative für Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe auf die Pläne der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH, sich mit insgesamt acht Megawatt am Bau und Betrieb des Kohlekraftwerkes der Südweststrom Kraftwerks GmbH in Brunsbüttel zu beteiligen.

Die Beteiligten sind laut dem 1. BM Kurt Leibbrandt nicht zuständig. Er sieht die Bestürzung der Bürgerinitiative Unterelbe mit Gelassenheit.

siehe hier (http://www.suedwest-aktiv.de/region/bietigheimerzeitung/aus_stadt_und_kreis/3666143/artikel.php)_____  hier (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=7614)_____und hier (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=42257#post42257)

OB Palmer dafür (http://www.presseportal.de/pm/9377/1194564/die_zeit)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 27. Juni 2008, 20:46:11
Die Stadtwerke Konstanz werden sich nach dem Beschluss des Gemeinderats nicht am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel beteiligen.

Der Gemeinderat hat eine Beteiligung der Stadtwerke am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel mit großer Mehrheit abgelehnt. Damit steigt das städtische Unternehmen aus dem Projekt mehrerer süddeutscher Stadtwerke aus. 26 Räte stimmten gegen die Beteiligung, nur acht waren dafür, drei enthielten sich.

Damit haben die Konstanzer Bürgervertreter aufgezeigt, dass die Richtung in der Energiepolitik und der Daseinsvorsorge nicht von den Geschäftsführern der Stadtwerke bestimmt wird.

Bericht im Südkurier (http://www.suedkurier.de/region/konstanz/art1077,3284032)

In Bietigheim-Bissingen sagen die Geschäftsführer der Stadtwerke wo es lang geht:

\"Doch wir halten an dem Projekt fest\", sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke Rainer Kübler der Ludwigsburger Kreiszeitung. (http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de/index/LKZPortal/Lokalnachrichten.html?arid=11062)
und noch mehr Infos (http://wiki.energienetz.de/index.php/Bietigheim-Bissingen#Kohlekraftwerk_in_Brunsb.C3.BCttel)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 23. Juli 2008, 17:31:35
Besuch bei der Zeitung:

Grüner Landtagsabgeordneter für Bietigheim-Bissingen

Ja zur Kohle, wenn .. Heizungspumpen + Kohlekraftwerk + Kraftwärmekopplung .. (http://www.suedwest-aktiv.de/region/bietigheimerzeitung/aus_stadt_und_kreis/3724865/artikel.php)

Ob die Wärme in Brunsbüttel gebraucht wird?

keinen Grund, am Atomausstieg , wie 2000 in vertraglicher Absprache mit den Betreibern von der rot-grünen Regierung beschlossen, festzuhalten.\"

Bemerkenswert! Oder wie soll das der Leser jetzt verstehen, Neckarwestheim I nicht stilllegen und die Laufzeit der AKWs verlängern? Bündnis90/Die Grünen  gehören immerhin zu den Unterstützern der Neckarwestheimer Erklärung, die sich gegen eine Laufzeitverlängerung ausspricht.

PS:
Die Vorbildfunktion - heute, 24. Juli 2008 kam auf Seite 9 die Richtigstellung:
Zitat
So ists richtig
Im Artikel \"Stadt soll Vorreiterrolle übernehmen\" ist uns in der gestrigen Ausgabe ein Fehler unterlaufen. Alexander Bonde, Bundestagsabgeordneter der Grünen, hat natürlich viele Gründe, am 2000 beschlossenen Atomausstieg festzuhalten. Deutschland habe für andere Länder eine Vorbildfunktion.
[/COLOR]
[/list]So ein dummer Fehler aber auch,  bei einem so heißen Thema!   ;)[/b]
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 24. Juli 2008, 10:42:22
Die GRÜNEN zwischen PEST und CHOLERA keine Angst und ohne Vorsicht vor GIFTGRÜN  ;)

Gemeinderat steht hinter Beteiligung - die Wahl zwischen Pest und Cholera (http://www.suedwest-aktiv.de/region/bietigheimerzeitung/bietigheim_bissingen/3727307/artikel.php)

Klares Votum für Brunsbüttel (http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/suedwestumschau/3728433/artikel.php)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: kamaraba am 24. Juli 2008, 12:29:40
@nomos

Aberwitziger geht es ja kaum noch. Über eine Strecke von über 700 km wird der Strom nach Bietigheim-Bissingen transportiert  X(
Und 3 Mal darf man raten, wem die Überlandnetze gehören - doch auch wieder
den großen Vier \"Besatzungsmächten\". Die verdienen hier ordentlich mit. Wo bleibt denn da die Unabhängigkeit. Da kann ich gleich meine Eier in Timbuktu auf dem Eiermarkt kaufen  ;)
In Karlsruhe wird gerade so eine Dreckschleuder gebaut, da hätte man sich auch beteiligen können.........
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 24. Juli 2008, 12:58:57
@kamaraba, wir sind uns da einig, das erste Ziel ist der Wettbewerb und die Schwächung der Marktmacht der Konzerne.

Grundsätzlich ist Kooperation und eine gemeinsame Energieerzeugung durch den Stadtwerkeverbund ja nicht falsch. Allerdings so wird das nichts werden.

OB Palmer:  \"Entscheidend ist die Gesamtschau\", sagte er im Gemeinderat. Innerhalb eines falschen politischen Rahmens sei die Entscheidung für Brunsbüttel richtig.

Frei übersetzt:

Wir fahren zwar weiter in die falsche Richtung, aber etwas langsamer.


Kritisiert wurde Palmer von seinem Parteifreund, dem Tübinger Bundestagsabgeordneten Winfried Hermann.

Sein Parteifreund und ehemaliger Landtagskollege MdL Untersteller fordert KWK in Brunsbüttel und noch mehr zusammenhanglose bzw. unrealistische \"Voraussetzungen\".
Zitat
Untersteller verknüpft seine Zustimmung zu Brunsbüttel freilich mit einer ganzen Reihe von Forderungen. So müsse der Wirkungsgrad des Kohlekraftwerkes durch eine Kraftwärmekopplung von derzeit 48 auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden.
Ein wilder Eiertanz. Ich vermute, dass dabei noch einige Eier zu Bruch gehen werden.

... und was der Bietigheimer Gemeinderat da von sich gibt ist kaum zu ertragen. Viel Sammelsurium, wenig Kompetenz, quer durch die Fraktionen.
Immerhin,  die Freien Wähler haben registiert, dass am Standort Brunsbüttel  \"eine Kraft-Wärme-Kopplung nicht sinnvoll realisierbar sei\".

Bin mal gespannt, wie es in Karlsruhe mit der Kohlekraft weitergeht.
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: kamaraba am 24. Juli 2008, 14:35:08
@nomos

Da sind wir einer Meinung.
In Karlsruhe hat zum Thema Kohlekraftwerk letzte Woche der Petitionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg getagt. Übrigens erst zum 2. Mal in der Geschichte. Der Gemeinderat glänzte durch Abwesenheit und die hiesige Monopolzeitung brachte erst nach der Sitzung einen Bericht hierüber. Gemeinderat, Stadtverwaltung und BNN sind sich einig über welche Themen man das Mäntelchen des Schweigens stülpt.
Der Bau des Kohlekraftwerkes in Karlsruhe ist in vollem Gange.
Link (http://www.enbw.com/content/de/der_konzern/enbw/neubauprojekte/index.jsp;jsessionid=8E9F6A3A58502A23F629C645355B1E22.nbw04)
Der Gasblock RDK 6S liegt derzeit auf Eis, weil man angeblich nicht die Menge Gas bekommt, die benötigt wird!
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 24. Juli 2008, 15:02:42
Zitat
Original von kamaraba
@nomos
Der Gasblock RDK 6S liegt derzeit auf Eis, weil man angeblich nicht die Menge Gas bekommt, die benötigt wird!
Dort hat die CDU allerdings  die Bedenken. (http://www.cdu-ettlingen.de/index2.php?option=com_content&task=view&id=74&pop=1&page=0&Itemid=57)

Wer geht da jetzt in B-W mit wem durchs Kohlefeuer?  ;) [/list]PS:
Mit dem Petitionsausschuss haben wir hier keine guten Erfahrungen gemacht.
Ich würde mir da keine großen Hoffnungen machen.
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: kamaraba am 24. Juli 2008, 15:34:37
Zitat
Mit dem Petitionsausschuss haben wir hier keine guten Erfahrungen gemacht. Ich würde mir da keine großen Hoffnungen machen.

Die machen wir uns hier auch nicht. Wir wissen wer den Vorsitz im Petitionsausschuss hat und mit wem er \"verbandelt\" ist. Die Arme der EnBW reichen bis ganz nach oben!
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: kamaraba am 11. September 2008, 12:22:09
Zitat
Die in der Vergangenheit von den Parteien und Bürgern heftig umstrittene Frage, ob sich die Stadt Ettlingen mit rund 18 Millionen Euro an einem Kohlekraftwerk in Brunsbüttel beteiligen solle, wurde gestern erst gar nicht diskutiert.
SWR (http://www.swr.de/nachrichten/bw/karlsruhe/-/id=1572/y91qns/index.html)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 11. September 2008, 13:09:32
@kamaraba,

so unterschiedlich gehen gewählte Bürgervertreter mit der Sache um.

Wie unterschiedlich \"GRÜNE\" mit dem Thema umgehen (Palmer und der Rest), kann man auch aus dem beigefügten Brief eines Fraktionsvorsitzenden an seinen Bürgermeister (http://www.gruene-rotenburg.de/osts/gruenes-cms.de/httpdocs/userspace/NS/kv_rotenburg/a_brunsbuettel_spaeter.pdf) zum Thema \"Kohlekraftwerk Brunsbüttel\"  ersehen. Sorgfalt, Sachkunde, Information sind in Bietigheim-Bissingen weniger gefragt. Da entscheidet man schon nach Vorträgen der Stadtwerkegeschäftsführer, dazu gehört auch der Erste Bürgermeister, brav und angeblich zwischen \"Pest und Cholera\" und bekommt vielleicht  bald die Pest und die Cholera!?

Nichts gegen Apfelsaft und Streuobstwiesen,  aber das was da in Bietigheim-Bissingen passiert kommt doch sehr eingeschränkt daher. Da hatte der OB doch eine Diskussion mit den Bürgern über das Thema angekündigt. Für das Feuerchen  im Juli an Informationen in der örtlichen Zeitung war wohl nur kurzes Stroh zur Verfügung.  Man hört nicht mehr viel.

Dafür gab es heute diesen Artikel:

Stadtwerke geben sich selbstbewusst (http://www.suedwest-aktiv.de/region/bietigheimerzeitung/aus_stadt_und_kreis/3825512/artikel.php)

Zitat
Die Stadtwerke verstehen sich als lokale Akteure am globalen Markt mit starken Kompetenzen: Gaskontingente werden mittlerweile selbst eingekauft, jetzt beteiligt man sich am Bau eines Steinkohlekraftwerks in Brunsbüttel, die Energie- und Versorgungsnetze in der Stadt gehören den Stadtwerken - in anderen Orten sieht es anders aus.
Mehr dazu gibt es hier (http://wiki.energienetz.de/index.php/Bietigheim-Bissingen#Kohlekraftwerk_in_Brunsb.C3.BCttel)[/list]PS: Hier wird besser informiert: Dithmarscher Landeszeitung (http://www.boyens-medien.de/dlz-bz/zeitung13.html)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 13. September 2008, 14:10:48
Welche Zukunftsfähigkeit hat da das Kohlekraftwerk der Stadtwerke in Brunsbüttel:

Nicht nur Oberbürgermeister Palmer hat Probleme mit seiner Partei, wenn es um Kohlekraftwerke geht.  

Kohle wird zum Risiko für den designierte Parteichef der Grünen (http://www.wiwo.de/politik/gruene-oezdemir-fuehlt-sich-missverstanden-306726/print/)

Zitat
WIWO: \"Künftiger Grünen-Chef erwägt Kohle-Deal\" - der \"Handelsblatt\"-Artikel macht schnell die Runde. Cem Özdemir wolle den Neubau von Kohlekraftwerken zulassen - wenn gleichzeitig die Emissionen sinken. Der anatolische Schwabe will das, so der Artikel, irgendwie über den Emissionshandel hinbekommen. Özdemir spielt mit den Schmuddelkindern? Für seine Parteifreunde ist das ein Schlag ins Gesicht.
Emissionshandel wird zum Risiko
Auf die deutschen Haushalte soll laut Pressemeldungen  eine dramatische Welle neuer Strompreis-Erhöhungen zurollen. Um mindestens 15 Prozent werden die Energiekosten am Jahreswechsel 2012/2013 steigen, möglich sind bis zu 50 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die gestern von Vertretern der Wirtschaft und der deutscher Bundesländer in Brüssel vorgestellt wurde.
Der Grund: Von 1. Januar 2013 an werden insbesondere die Stromkonzerne ihre Emissionszertifikate nicht mehr kostenlos bekommen.[/list]PS
STN: Kein Widerstand gegen Beteiligung am Kohlekraftwerk in Bietigheim-Bissingen Gesamter Gemeinderat dafür (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/1759449_0_2147_bietigheim-steigt-gross-in-stromerzeugung-ein.html)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 10. Oktober 2008, 21:53:01
Kohlekraftwerk Brunsbüttel: Iberdrola steigt aus (http://www.umweltruf.de/news/111/news2.php3?nummer=5196) Es rechnet sich nicht!

Zitat
Der spanische Energiekonzern Iberdrola wird sich nicht am Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel beteiligen, dies bestätigte Bettina Morlok, Geschäftsführerin der in Tübingen ansässigen SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co KG, auf Anfragen von Industrievertretern und Ratsmitgliedern der Stadt Brunsbüttel.
Der Anfang vom Ende?
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: kamaraba am 11. Oktober 2008, 00:00:53
@nomos

Ettlingen will sich lt. Gemeinderatsentscheidung mit 5 MW beteiligen....
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 11. Oktober 2008, 11:24:55
@kamaraba, man konnte sich nicht klar entscheiden. Statt zehn jetzt fünf Megawatt.

Grundsätzlich sind Investitionen der Stadtwerke in die Energieerzeugung richtig!  Muss es ein Kohlkraftwerke am Nordseestrand sein? Es fehlt die KWK, Windstrom hat Vorrang (keine optimale Auslastung). Nur 45 % Wirkungsgrad. Moderne Gas- und Dampf-Kraftwerk erreichen 60 %.  Es gibt bessere Alternativen.

Ob sich Brunsbüttel, vor allem auch für die Stadtwerke-Stromverbraucher rechnet, ist neben der Ökologie ja nicht gerade unbedeutend. Ob sich Kohlekraftwerke unter den zukünftigen Bedingungen überhaupt rechnen ist die Frage.

Nachdem der wohl entscheidende Investor gerade mit der Begründung \"unwirtschaftlich\" ausgeschieden ist, würde ich keine Wette mehr für das Projekt eingehen ;). Gemeinderatsbeschlüsse kann man ändern. Auch die Ettlinger sitzen jetzt in der Zwickmühle.

PS: TAZ (http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=wu&dig=2008%2F10%2F11%2Fa0158&cHash=b3533b7c4d&type=98)

Zur Feier des Tages:

Spanier kämpfen lieber gegen Windmühlen ;)

Genau vor vierhundertunddrei Jahren am 11. Oktober 1605 wurde in Madrid der erste Teil von Miguel de Cervantes Roman Don Quijote veröffentlicht. Mit seinem Knappen Sancho Pansa und seinem treuen Pferd Rosinante zog der Spanier Don Quijote von der Mancha in die Welt und erlebt manches Abenteuer. Fortsetzung folgt ..........Iberdrola und die Windmühlen (http://www.iberdrolarenovables.es)   ;)
_______________________________________________

Pressemitteilungen im Widerspruch (http://vox.podspot.de/files/PM_BI%20Unterelbe_Suedweststrom.pdf)

Zitat
Richtig ist nur, dass sich die Wege der Stadtwerke-Kooperation SüdWestStrom und Iberdrola bereits Anfang des Jahres getrennt hätten. \"Diese Tatsache ist ein „alter Hut\", so Morlok weiter, \"und wurde bereits im Frühjahr kommuniziert\".
Merkwürdig, hier war davon offensichtlich noch nichts bekannt:

Stadtwerke Aalen beteiligen sich an Südweststrom-Kraftwerk ( 21.07.2008 )  (http://www.klimaktiv.de/article153_6438.html)

Zitat
Die SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co.KG mit rund 60 kommunalen Teilhabern plant gemeinsam mit dem spanischen Energiekonzern Iberdrola am Elbehafen in Brunsbüttel den Bau zweier 800-MW-Steinkohleblöcke.

David jetzt ohne Goliath (http://www.tagblatt.de/1528135)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 08. November 2008, 12:27:40
Rätia Energie AG beteiligt sich mit 50 Prozent  (http://www.bluewin.ch/de/index.php/22,99415/Raetia_Energie_beteiligt_sich_an_deutschem_Kohlekraftwerk/)am Steinkohlekraftwerk Brunsbüttel:Iserlohn (D) - Ökostrom! (http://www.pure-power.de/umweltschutz/elementerra.htm).

Die Kerntätigkeiten sind der nationale und internationale Stromhandel sowie die regionale Stromversorgung.
[/list]Ärzte gegen Kohlekraftwerke - Feinstaub das größte Risiko (http://www.aerzteinitiative-whv.de/)

DRS (http://www.drs3.ch/www/de/drs3/themen/nachrichten/10723.oid163957.html)

Fersehsendung 10 vor 10, Freitag, 7.11.08 (http://mms://wmstream.sf.tv/vod/10vor10/2008/11/10vor10_20081107_215314_1500k.wmv#0;1.000;336636;647400;1:2;2:2)


BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN: Notbremse beim Kohlekraftwerk Brunsbüttel ziehen! (http://www.winnehermann.de/wk/081013_PM_Kohle%20Ausstieg.pdf)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 04. April 2009, 12:19:58
Am Mittwoch billigte der Rat von Brunsbüttel den Bebauungsplan für das Großprojekt.

Wie will man so die Klimaschutzziel der Bundesregierung bis 2020 40% CO2 einzusparen, erreichen? Auch wirtschaftlich ist der Erfolg fraglich. Die neuen CO2-Schleudern konkurrieren mit Windstrom aus dem geplanten Offshore-Windpark direkt um Leitungskapazitäten.

SüdWestStrom will Importkohle verheizen und mit der Wärme die Elbe aufheizen. Was für ein Widerspruch zu den Zielen und überforderte  Brunsbütteler Stadträte klatschen dazu noch Beifall!


Dazu das Schwäbische Tagblatt  (http://tagblatt.de/2370804)

.. und die Stadtwerke-Kooperation  SüdwestStrom erfolgreich mit Show und  Lobbyarbeit (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/7/24244768#24244768) - vorerst mal bis hierher.

Zitat
Original von tangocharly
Da zeigt sich halt doch wieder, dass man im OB-Wahlkampf den \"Mund-nicht-so-voll-nehmen\" soll; man könnte sonst dran ersticken (als die SWS gegründet wurde, war der grüne OB Palmer m.W. noch nicht OB).
P.S.: Muß mich übrigens korrigieren. Die SWS-Kraftwerks GmbH wurde erst am 07.04.2005 gegründet. Und da war der Grüne wohl schon OB !
der Drahtseilakt (http://www.tagblatt.de/tool/zoom.tool.php?artikel_id=35678532&pic=0)[/list]
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 09. Mai 2009, 16:56:14
Zitat
Die Abscheidung von CO2 aus Verbrennungsprozessen und die anschließende Speicherung im Untergrund (carbon capture and storage – CCS) spielen in der aktuellen Klimaschutzdebatte zunehmend eine wichtige Rolle. Es ist unbestritten, dass die weitere Stromproduktion aus Stein- und Braunkohle wegen ihrer hohen Treibhausgasemissionen nur dann mit den Klimaschutzzielen vereinbar wäre, wenn CCS in großem Maßstab realisiert würde.

Die vorliegende Stellungnahme nimmt den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Anlass, den gegenwärtigen Umgang mit der Option CCS in Europa und Deutschland kritisch zu beleuchten. Im Vordergrund steht dabei die Frage, in welchem Verhältnis CCS zu anderen Klimaschutzoptionen steht, und wie das geplante Gesetz dieses Verhältnis regelt. Eine gründliche Bewertung und Abwägung möglicher Nutzungskonkurrenzen, auch in der langfristigen Perspektive, muss Voraussetzung für eine gesetzliche Regelung sein. Der SRU kritisiert vor diesem Hintergrund insbesondere die Eile des gegenwärtigen Gesetzgebungsverfahrens.
hier weiterlesen (http://umweltrat.de/03stellung/downlo03/stellung/Stellung_CCS_2009_Mai.pdf)[/list]
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 29. Mai 2009, 19:49:28
Neue Kohlekraftwerke für Deutschland (http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/neue-kohlekraftwerke-fuer-deutschland/?type=98)

Zitat
Dass so viele ausländische Investoren auf den deutschen Markt drängen, hat zwei Gründe: Weder in der Schweiz, in Frankreich, Schweden, Belgien noch in Dänemark dürften derartige Klimakiller gebaut werden. Zudem lockt in Deutschland eine traditionell kohlefreundliche Politik. Die Bundesrepublik ist der weltgrößte Braunkohleförderer und immer noch Europas zweitgrößter Steinkohleproduzent. Die politischen Rahmenbedingungen sind so günstig, dass sich sogar der grüne Heilsbringer Boris Palmer am Bau eines neuen Kohlekraftwerks beteiligt.

Im Wahlkampf tourt der Tübinger OB durchs Land (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/7/24657276#24657276) und liest aus seinem Buch \"Eine Stadt macht blau\".

Kohle ist schwarz und schmutzig, das wird dabei verschwiegen. Auch die GRÜNEN in Bietigheim-Bissingen wurden so im Kommunalwahlkampf unterstützt. Die Stadtwerke hier beteiligen sich ebenfalls am Importkohlekraftwerk Brunsbüttel. Alle Fraktionen haben zugestimmt. Ein ökologischer und ökonomischer Irrweg.
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: kamaraba am 29. Mai 2009, 22:57:55
@Nomos

Wenn man im WIKI (http://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungsleitung) über Übertragungsverluste nachliest, stellt sich mir die Frage ob der Strom aus Brunsbüttel überhaupt in Bietigheim-Bissingen oder noch weiter unten ankommt.  Von Brunsbüttel bis BIBI sind es immerhin über 700 km. Wird das über eine 110 KV Leitung übertragen, ergeben sich nochmal 42% Verlust! Tolle Investition.....
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 04. Juni 2009, 11:12:54
@kamaraba, wenn, dann kommt Kohlestrom hier eher aus Karlsruhe (http://www.aktion-saubere-luft.de/) in den Steckdosen an. Karlsruhe ist nicht so weit und es muss keine Regelzone überschritten werden. ;)

Aber wir haben ja in unmittelbarer Nähe noch das Kohlekraftwerk Walheim. Da stellen hiesige Politiker fest:

Das Kohlekraftwerk Walheim pustet pro Jahr 1,1 Mio. Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre (http://www.franz-untersteller.de/fileadmin/untersteller/Presse/Wahlkreis_Pressemitteilungen/2007/PM_Kohlendioxidemissionen_WK.pdf)
 
In Brunsbüttel bleibt von der Importkohle offensichtlich nur blaue Luft?
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 10. Juni 2009, 21:54:26
Ein ökologischer und ökonomischer Irrweg.

Über 30 neue Kohlekraftwerke wollen die Energiekonzerne bauen - eine Katastrophe für das Klima. Trotzdem stellen sich die Regierungsparteien bisher hinter die Konzerne.

Jetzt ist in der SPD kurz vor ihrem Parteitag am 14. Juni eine Debatte ausgebrochen, ob sie einen Baustopp für die Klima-Killer in ihr Wahlprogramm schreibt. Die Kohlelobby will dies verhindern. Fordern Sie den SPD-Parteivorstand auf, die Klima-Killer zu stoppen!

(http://www.campact.de/img/klima/kohle/banner_468x60.jpg) (http://www.campact.de/klima/home) <-- Auf den Banner \"Zukunft statt Kohle\" klicken

oder hier zum Appell vor Ort klicken und weiterlesen (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/7/24782772#24782772)

Zitat
Schwedens Regierung will den staatlichen Energiekonzern Vattenfall zu umweltfreundlicheren Investitionen auch in Deutschland zwingen.
... und die EnBW zieht sich zurück:
Zitat
Unterdessen teilten der Energiekonzern EnBW und das Chemieunternehmen Dow am Mittwoch in Karlsruhe mit, dass sie in Stade kein gemeinsames Kohlekraftwerk bauen werden. Nach Angabe der beiden Firmen wird die fast eineinhalbjährige Zusammenarbeit zur Entwicklung einer \"integrierten Energieversorgung\" nicht fortgeführt.
Die Welt (http://www.welt.de/die-welt/article3903189/Schwedens-Regierung-kritisiert-Moorburg-Betreiber-Vattenfall.html?print=yes#reqdrucken)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: bolli am 12. Juni 2009, 13:09:50
Na ja,

es besteht halt ein Problem, was viele von uns Verbrauchern mit verursachen:

Es wird mehr Strom verbraucht, als man mit Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken erzeugen kann. Und wenn man die AKWs abschalten will, muss man halt überlegen, wo der ganze Strom herkommen soll.

Es wäre ja auch mal ne Maßnahme, EU-mäßig oder sogar weitergefasst mehr für eine deutliche Stromreduzierung zu kämpfen. Wenn ich bedenke, we lange es gebraucht hat, die Stand-by-Schaltungen zu reduzieren, wage ich nicht, mir vorzustellen, wie lange es braucht, um industriemäßigen Energieverbrauch einzuschränken. Hier wird nämlich in vielen Bereichen mit Energie förmlich \"geaast\", aber man hat ja Sondertarife und muss sich daher nicht so schnell effizientere Lösungen einfallen lassen.

Gruß
bolli
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 09. Juli 2009, 13:32:27
Zitat
Original von bolli
Es wird mehr Strom verbraucht, als man mit Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken erzeugen kann. Und wenn man die AKWs abschalten will, muss man halt überlegen, wo der ganze Strom herkommen soll.
Zitat
Da die Energiewirtschaft mit rund 41 % an den CO2-Emissionen von rund 870 Mio. t/a in Deutschland beteiligt ist und Kohlekraftwerke die größten Emittenten sind, ist diese Diskussion auf den ersten Blick nicht verwunderlich. In der Diskussion müssen jedoch folgende Aspekte berücksichtigt werden:

• In den nächsten 10 Jahren sollen die meisten Kernkraftwerke vom Netz genommen werden, die heute etwa 27 % der Stromerzeugung liefern.
......
hier klicken und weiterlesen (http://ris.eckernfoerde.de/sdoffice/pdfdocs/T7876.pdf) ... und es geht dabei immer um die Kohle (Profit)  ;)

und der Gegenantrag (http://www.die-linke-rendsburg-eckernfoerde.de/politik_rendsburg_eckernfoerde/aktuell_rendsburg_eckernfoerde/detail/zurueck/presse-7/artikel/zur-geplanten-beteiligung-der-stadtwerke-eckernfoerde-am-neuen-kohlekraftwerk-in-brunsbuettel/)[/list]
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 02. November 2009, 11:45:38
Frankfurter Rundschau: Schwarze Gefahr (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=2053356&em_loc=31)
Zitat
Im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme gibt es Streit. Die Stadtwerke wollen sich für sieben Millionen Euro an einem neuen Kohlekraftwerk in Brunsbüttel einkaufen, das die Stadtwerke-Kooperation Südweststrom ab 2010 für 2,5 bis drei Milliarden Euro realisieren will. Dagegen wehrt sich Rotenburgs Grünen-Chef Manfred Radtke - und steht deshalb vor Gericht. Er verletze als Aufsichtsratsmitglied Geschäftsgeheimnisse, meinen die Stadtwerke. \"Es gab keine Diskussion, ob eine Kohlekraftwerk für die Kommune sinnvoll wäre, auch keine irtschaftlichkeitsberechnung\", wehrt sich Radtke, der \"statt Kohle lieber die Energiepotentiale vor Ort erschließen\" will. 250000 Euro sollen ihm aufgebrummt werden, wenn er seine Kritik weiter öffentlich vertritt.
Rotenburger Rundschau: \"Nachhaltige Schädigung“ (http://www.rotenburger-rundschau.de/redaktion/redaktion/aktuell/data_anzeigen.php?dataid=73718)  ..und ein Leserbrief (http://www.gruene-rotenburg.de/osts/gruenes-cms.de/httpdocs/userspace/NS/kv_rotenburg/l_kkw_hagedorn.pdf)

PS:
\"Solarpapst\" Hermann Scheer kandidiert u.a. nicht mehr für den SPD-Vorstand wegen der Kohle und Gabriel:
Zitat
Der politische Hintergrund dieser Vorgänge ist, dass ich – neben dem Ausstieg aus der Atomenergie – gegen den Bau neuer großer Kohlkraftwerke votiere und damit auch gegen den CCS-Ansatz. Damit bezog ich eine Gegenposition zu der von Sigmar Gabriel als Bundesumweltminister vertretenen. Diese Kohle-Position halte ich für unvereinbar mit dem Ziel des Klimaschutzes.
hier klicken und weiterlesen (http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&article:oid=a14121&template=print_detail.html)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: Cremer am 02. November 2009, 18:27:32
@nomos,

so wurde es auch einem Mitglied der BIFEP vorgeworfen, vor der Kommunalwahl war er für die Grünen im Aufsichtsrat der Stadtwerke. Geschäftführer Canis warf ihm mehrfsch vor, Geschäftsgeheimnisse auszuplaudern.

Es ist ein heikles Thema :evil:

Geschäftsführer Canis und OB Ludwig (CDU) sind heilfroh, dass der Querulant jetzt raus ist. :(
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 21. November 2009, 14:37:19
Im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme kämpft ein Stadtrat und Aufsichtsratsmitglied weiter gegen das geplante Importkohlekraftwerk der Stadtwerke in Brunsbüttel.

Das Landgericht Verden hat den Antrag der Stadtwerke abgelehnt, eine einstweilige Verfügung gegen einen Stadtrat und Aufsichtsratsmitglied zu erlassen. Zum Urteil hier klicken. (http://www.gruene-rotenburg.de/osts/gruenes-cms.de/httpdocs/userspace/NS/rotenburg/lg_urteil_091118.pdf)

Das Innenministerium bestätigt die Informationspflichten von Aufsichtsratsmitgliedern - Pressemitteilung der GRÜNEN dazu. (http://www.gruene-rotenburg.de/osts/gruenes-cms.de/httpdocs/userspace/NS/rotenburg/Presse/p_informationspflichten_ar.pdf)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: Zeus am 21. November 2009, 16:48:34
@nomos

Zu dieser Thematik auch folgender Presseartikel sehr interessant :

http://www.welt.de/wirtschaft/article5285813/Die-ganze-Warheit-ueber-die-Steinkohle-Abzocke.html
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 21. November 2009, 17:06:52
Danke @Zeus, ist bekannt:

Zitat
Auch die Kohlelobby hat noch nicht aufgegeben. Sie setzt darauf, dass der Bergbau weiter unterstützt wird. Anfang November, beim Steinkohletag in der Essener Philharmonie, forderte der IG-BCE-Chef Vassiliadis, bei der für 2012 vorgesehenen Revision des Ausstiegsbeschlusses neue Subventionen „ideologiefrei“ zu überprüfen.
Endlagerfrage²: BUM Gabriel (SPD) \"CCS-Technik ist eine Option\" (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62120#post62120)[/list]
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 10. Januar 2010, 21:03:03
Schweizer Sozialdemokraten aus Graubünden fordern Neuausrichtung im neuen Jahrzehnt?

Sie sehen die Kohlekraftwerksbeteiligung Brunsbüttel mit dem Image Graubündens als Naturkanton nicht vereinbar.

Was ist da überhaupt vereinbar?

hier klicken und lesen (http://www.sp-gr.ch/media/archive1/medienmitteilungen/2010/01_MM_SP_06.01.10_Raetia_Energie_Neuausrichtung.pdf)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: darkstar am 10. Januar 2010, 21:39:41
Ich find das ungeheuerlich dass noch völlig ineffiziente und kaum regelbare Kohle- oder überhaupt zentrale Grosskraftwerke mit Verlustreichen Überlandleitungen gebaut werden.

Man muss diese Dinosaurier-Stromkonzerne zerschlagen in viele Kleine oder den Kommunen übergeben. Da wird nur für Aktienanteilhabergewinne Ressourcenverschwendung, Preistreiberei und massive Umweltverschmutzung betrieben.

Ein KWK-Aggregat in jedem Keller und die Erneuerbaren Energien reichen völlig.
Kernkraftwerke braucht auch keiner mehr, alles nur Gelddruckmaschinen.
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 10. Januar 2010, 23:15:58
Zitat
Original von darkstar
....
Man muss diese Dinosaurier-Stromkonzerne zerschlagen in viele Kleine oder den Kommunen übergeben.
Z.B. siehe hier RWE (http://nuv-online.de/?p=616)

Hinter dem Importkohlekraftwerk Brunsbüttel stehen laut eigener Angabe von SüdWestStrom nahezu 100 Kommunen.

Zitat
Hinter der 2005 gegründeten Beteiligungsgesellschaft SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co KG stehen derzeit nahezu 100 kommunale Energieversorgungsunternehmen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Hinter der ELBE Beteiligungs GmbH & Co KG steht die schweizerische Rätia Energie AG.
hier zur Quelle klicken (http://www.suedweststrom.de/stadtkraftwerk.html)[/list]Solche VKU-Forderungen wie hier (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Stadtwerker-bedraengen-Berlin-article672306.html) bleiben wenig glaubwürdig wenn man Importkohlekraftwerke ohne Kraftwärmekoppelung baut, die die überflüssige Wärme in die Elbe entsorgen  und das CO2, Feinstaub, Quecksilber usw. wohin ...

Strom auf Teufel komm raus produzieren, egal wie, Hauptsache mitmischen und zu Lasten der Umwelt und anderer Menschen profitieren, nein danke, das dürfen auch Kommunen mit ihren Stadtwerken nicht.

Zitat
Was plant SüdWestStrom?

Südweststrom (SWS) ist ein Investor, der angetreten ist, Stadtwerke unabhängiger von den goßen Engergiekonzernen zu machen. Leider setzt auch SWS auf Steinkohle und wird so zu einem Klima- und Umweltverpester ersten Ranges. Nach Angaben des Konzerns sind derzeit etwa 50 Stadtwerke an Südweststrom beteiligt, insbesondere aus Süddeutschland, der Schweiz und Österreich.

Mit dabei ist noch die Elbe-Beteiligungs GmbH, hinter der die schweizerische Rätia Energie AG steckt. SWS und Rätia planen zwei Blöcke zu je 920 MW mit zwei riesigen offenen Kohlelagern sowie zwei jeweils 120 Meter hohen Kesselhäusern. Der Kühlwasserbedarf aus der Elbe wird mit 205.200 Kubikmeter - pro Stunde! - angegeben.

Pro Jahr sollen allein von SWS vier bis fünf Mio Tonnen Steinkohle verstromt werden.[/B]

Quelle Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe / Brunsbüttel.

Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 19. Januar 2010, 17:16:07
Zitat
Das geplante Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel hat viele Gegner: Anwohner, Bürgerinitiativen und auch Umweltverbände. Sie alle fürchten eine \"Dreckschleuder\" direkt an der Elbmündung. Die Umwelt, so glauben sie, würde verpestet mit Kohlendioxid, Quecksilber, Blei und anderen Schadstoffen. Am Montag war die erste Erörterung zum Genehmigungsverfahren.
hier klicken: =41&tx_ttnews[tt_news]=33647\']VIDEO SAT1-Hamburg (http://\'http://www.hamburg.1730sat1.de/aktuell-hh.html?&cHash=bc1516c3a3&tx_ttnews[backPid)

Hier sind Kommunalpolitiker der beteiligten Städte mit ihren Stadtwerken im Abseits.  Allerdings nicht immer sind Kraftwerke für die Luftverschmutzung verantwortlich.

Siehe hier: Silvesterknaller (http://www.stadtklima-stuttgart.de/stadtklima_image/Silvester-09.htm)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 10. Februar 2010, 15:36:49
Zitat
In Brunsbüttel liegen die Gegner eines geplanten  Steinkohlekraftwerks und die zukünftigen Betreiber wieder im Clinch.

Dort erörtert seit Dienstag die zuständige Behörden die Argumente für und gegen die Genehmigung der Anlage. Direkt an der Elbe soll das größte Steinkohlekraftwerk Deutschlands entstehen. Das sei jedoch ein Problem, den das Kraftwerk tötet die Fische und heizt die Elbe unnötig auf, so die Umweltschützer.

Unser Reporter Eugen Witte berichtet über den Streit.

hier klicken: RTL-Regional (http://www.rtlregional.de/player.php?id=9573)
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 12. Februar 2010, 18:08:21
Das Elektrizitätswerk Mittelbaden (EWM) reduziert die  Beteiligung am Kohlekraftwerk Brunsbüttel von den vorgesehenen 30 Megawatt auf 15 Megawatt Leistung.


Die seit 1897 privatrechtlich organisierte Schweizer Genossenschaft Elektra Birseck Münchenstein (EBM)
gibt die Beteiligung am Importkohlekraftwerk Brunsbüttel auf.

Die EBM ist als Stromversorger in der Nordwestschweiz sowie im Elsass aktiv.

Aus der PM vom 12. Februar 2010:

Der Strom, den die EBM ihren Kunden verkauft, stammt heute aus nahezu 100 Prozent klimaneutraler, CO2-freier Produktion. Das bleibt nun so, denn die EBM kann die bisherige Option Kohle mit Bandenergie aus Wasserkraft ersetzen.
.....
Angesichts dieser Rahmenbedingungen hat die EBM Ende 2008 entschieden, die damals verfügbare Option Kohlestrom in Deutschland anzugehen und auch wahrzunehmen. EBM CEO Hans Büttiker sagt dazu:

«Uns war bewusst, dass wir mit dem Kohle-Geschäft auf Kritik stossen. Aber mit dem Wissen, eine grössere Menge Bandenergie gesichert zu haben, konnten wir weitere Alternativen mit wesentlich geringerem Druck angehen».

So beispielsweise die grosse Investition von 70 Millionen Franken in Windparks und Photovoltaikanlagen im Süden Europas. Dazu kommt jetzt auch die Option Bandenergie aus einem Wasserkraftwerk. Zusätzlich sicherte sich die EBM in Frankreich Strom aus der Sonne, wozu das Unternehmen bereits in diesem Jahr alleine rund 30 Millionen Franken in Photovoltaikanlagen investieren wird.

Mit diesen aktuellen Anteilen und auch unter Berücksichtigung der Anliegen verschiedener Bezugsgruppen hat der Verwaltungsrat der EBM an seiner gestrigen Sitzung beschlossen, den gesamten Anteil im Wert von rund 20 Millionen Franken am geplanten Kohlekraftwerk in Brunsbüttel zu veräussern.

Wann stehen die Anteile der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen zum Verkauf?
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 13. Februar 2010, 22:41:47
Zitat
Vernünftig, toll, positiv: Der Entscheid, doch nicht ins norddeutsche Kohlekraftwerk zu investieren, wird von allen Parteien begrüsst.
Hier klicken, da kann man weiterlesen und noch mit abstimmen  (http://bazonline.ch/basel/land/Was-nach-Brunsbuettel-kommen-soll-bleibt-die-Streitfrage/story/17143916)[/list]
Titel: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
Beitrag von: nomos am 21. Februar 2010, 11:02:35
Der Widerstand geht weiter:

Aktion in Graubünden (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/7/25867428#25867428)