Forum des Bundes der Energieverbraucher
Zuhause => Bauen & Renovieren => Thema gestartet von: BoFiaZ am 06. Januar 2008, 18:07:19
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Hallo,
wir sind eine junge Familie, 2 Erwachsene + 1 Kind, und haben uns gerade ein 40 Jahre altes Haus gekauft, was über zwei Stockwerke ca. 160m² hat. In diesem Haus sind noch alte Elektroheizungen (Nachtspeicherheizungen) eingebaut, die wir wg. Asbest und auch wg. der hohen Kosten für den Betrieb ausbauen möchten.
Im Haus ist bereits ein Gasanschluss vorhanden und die Installationskosten für Heizung und Rohrleitungen sind auch im Gegensatz zu einer Öl bzw. Holzheizung wesentlich geringer. Aber mich schockt die monatliche Gebühr, die bei uns für Heizung und Warmwasser bei ca. 250,- Euro im Monat liegen.
Ich wollte nun eigentlich auf eine Scheitholzheizung ausweichen, bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, ob das der richtige Schritt ist. Zum einem möchte ich es möglichst komfortabel haben zum anderen aber auch recht günstig heizen und Warmwasser aufbereiten.
Gibt es vielleicht jemand der mir durch ein paar Vor- und Nachteile der einzelnen Heizsysteme meine Entscheidung etwas erleichtern kann?
Insbesondere würde mich mal interessieren wie lange der Heizwasserpufferspeicher bei einer Scheitholzanlage die Wärme hält, wie oft ich Holz nachlegen muss etc.?
Für Gas wurden wir auf 34.000 kwh/ Jahr geschätzt und zuvor haben wir in unserem anderen Haus ca. 3.000 bis 4.000 Liter Öl im Jahr verbraucht.
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Hallo,
stell deine Frage mail in diesem Forum
http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?inhalt=Forum
Isolier das Haus so gut du kannst und investier dann in eine Palletsheitzung.
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Was du in einem anderen haus verbraucht hast ist völlig uninteressant für das jetzige Haus...
Gibt es alte Unterlagen über die Verbrauchskosten?
Da es Strom war dort noch mal 30 % für die Verluste bei der Erzeugung und Verteilung der Wärme aufschlagen.
Dann könnte der ganz dicke Daumen passen.
Bei einer Scheitholzanlage kannst du die Nachlegezeit anpassen indem du entsprechend den Pufferspeicher dimensionierst.
Wenn man weiß wieviel Holz in den Ofen geht, kannst du ausrechnen wieviel Energie gespeichert werden muss.
Reicht das nicht im Winter muss halt nach dem Abbrand nochmals nachgelegt werden, im Sommer wird dir eine Pufferfüllung mehrere Tage für Trinkwasser reichen.
Aber ohne Arbeit bei Holzkessel geht es nicht ab, Gas ist da mehr was fürs nicht drum kümmern, kostet dich aber in Zukunft immer mehr Geld.
Holz wird zwar auch nicht billiger werden, aber meistens kann man sich das irgendwo günstig besorgen, nur die Arbeit ist dann nicht zu verachten!!
Pellets sind schön und auch was für Nichthandwerker, man sollte aber bedenken, das man auch dort bestimmte Arbeiten nicht umgehen kann.
Am meisten Sparen kannst du nur über eine vernünftige Dämmung und Modernisierung deines Hauses, alles andere wird dir immer weiter steigende Betriebskosten bescheren.
Bernd
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Original von berndhDa es Strom war dort noch mal 30 % für die Verluste bei der Erzeugung und Verteilung der Wärme aufschlagen.
Das ist zu hoch gegriffen, denke ich. Beruht vielleicht auf der märchenhaften Werbung der Elektroheizungshersteller.
Moderne Heizkessel (egal welcher Brennstoff) haben i.A. einen Wirkungsgrad von mindestens 85 oder 90%.
Für die \"Verteilung\" kommen keine weiteren Verluste hinzu, außer vielleicht, der Kessel steht im Nachbarhaus und man verlegt eine schlecht isolierte Freileitung. ;)
Die Wärme, die im Haus aus den Heizleitung \"entweicht\", kommt ja quasi der Raumwärme zugute, ist also nicht verloren.
Einzig der Stromverbrauch der Heizungsanlage spielt noch eine Rolle.
Ich denke, dass man also allerhöchstens 20% auf den kWh-Wert der Stromheizung draufschlagen darf, um auf den Brennstoffbedarf zu kommen. Eher weniger bei nagelneuen Heizanlagen.
Ich würde mir eine Holzpelletsheizung einbauen lassen. Ist heute nahezu so bequem, wie eine Ölheizung, stinkt aber nicht so. Und der Pelletspreis dürfte in Zukunft auf Dauer deutlich billiger bleiben, als Gas und Öl.
Scheitholz wäre mir zu umständlich.
ciao,
sh
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Hallo und erstmal danke für eure Antworten... ich habe nun von mehreren schon gehört das eine Pelletsheizung wahrscheinlich das beste ist.
Was wird denn dafür benötigt? Brauche ich dafür auch einen Heizwasserpufferspeicher? Welche Marke würdet ihr mir denn empfehlen? Ich habe gehört man soll so in die Richtung Österreich/ Schweiz gehen, da die von Holzheizungen die meiste Ahnung haben...
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Es gab schon Vergleichstests von Holzpelletskesseln.
Google doch einfach mal danach. Es ist viel im Netz über Pelletsheizungen zu finden. Sei nicht so faul ;)
Ob Du einen Pufferspeicher benötigst, hängt vom Kesseltyp ab (Modulationsbandbreite), und vom Wärmebedarf etc.
Das kann am besten Dein Heizungsfachmann bzw. der Kesselhersteller beurteilen. Hier aus der Ferne ist das kaum möglich.
ciao,
sh
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Sorry, das ich so dumm frage, aber ich habe keine Ahnung von Heizungen und wollte mich vorab informieren. Wenn ich nicht weiß wie sich die einzelnen Teile nennen, dann wird auch googeln schwierig. Aber ich werde mich mal informieren... danke!
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Für die Hütte hätte doch ein Energieausweis mitgeliefert werden müssen?
Egal: Schätze mal Heizlast im Originalzustand auf 15-20 KW, Wärmebedarf 30000-40000 KWh/a.
Das gibt man mal im http://www.heizspiegel.de ein & bekommt unter anderem Vorschläge...
Fördermittel: http://www.foerderdatenbank.de
Scheitholz & Komfort sind unkompatibel, bis automatische Beschickungsroboter usus werden.
Ich persönlich strebe für meine 222 qm (bei derzeit >18KW Heizlast) einen 15KW-Pelletkessel an-
Kosten: ca. 16.000. Abzüglich
bis zu 5.700 Förderung für einen Pelletkessel- http://www.bafa.bund.de
Basisiförderung 2000,- plus Puffer 30l/KW 500,- = 2.500,-
Effiziernzbonus- Hütte gem. EnEv oder besser gedämmt
Faktor 1.5 bis 2 der Basis = + 1.250 bis 2.500,-
Effizienzbonus- effizienzte Pumpe plus hydraulischer Abgleich = +200,-
Innovationsbonus- Brennwert oder Partikelfilter +500,-
In diesem Fall käme anstelle meiner Schornsteinsanierung noch ein Aufpreis von ...800€ für einen hässlichen Fassadenschornstein hinzu ;-)
Für Solargedöns gäb\'s zusätzliche/andere Förderung. Hab\' aber zu wenig Südfläche.
Brennstoffkosten rd. 4 ct/KWh, 5% Teuerung einkalkuliert.
Anm. 1: Puffer 20l/KWh soll demnächst nach Novellierung der BImschV blödsinnigerweise Pflicht werden
Anm. 2: Auf Abgaswerte achten- die verschärften Werte der neuen BImschV sollten bereits erfüllt werden.
Anm. 3: Falls Plartzprobleme für den Bunker- es gäbe da auch Aussen-Stand- oder Erdsilos.
Anm. 4: Bei zu empfehlender energetischer Sanierung (wofür\'s ebenfalls Förderpakete gibt) und einer Heizlast von dann <<10KW ist im Grunde ein Pelletkessel unsinnig: Dann entweder günstigerer wasserführender PelletOFEN (dafür gibt\'s dann aber auch weniger Förderung) und/oder Solarggedöns bzw. Wärmepumperei.
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Original von BoFiaZ
Sorry, das ich so dumm frage, aber ich habe keine Ahnung von Heizungen und wollte mich vorab informieren. Wenn ich nicht weiß wie sich die einzelnen Teile nennen, dann wird auch googeln schwierig. Aber ich werde mich mal informieren... danke!
@BoFiAZ, da der Gasanschluss ja bereits vorhanden ist, würde ich mir auf jeden Fall die Option Gas vorrangig ansehen.
Hier als
Anregung (http://www.erdgasfakten.de/pdf/0.1_article_2007_8_9_4.pdf)
Bis zum Mini-BHKW, das gleich auch noch Strom erzeugt, ist viel möglich.
[/list]
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@nomos:
Diese Empfehlung kann ich nun gar nicht verstehen. Bei allem was hinsichtlich Gaspreisen und der Abhängigkeit bei leitungsgebundener Energie etc. gerade hier im Forum diskutiert wird.
Und als Lektüre ausgerechnet einen garantiert absolut neutralen und ganz bestimmt unvoreingenommenen Prospekt der Vereinigten Gaswirtschaft - sprich der Abzockgemeinschaft - empfehlen?
Es spricht doch momentan wirklich nichts, aber auch rein gar nichts für Gas.
ciao,
sh
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Original von superhaase
@nomos:
Diese Empfehlung kann ich nun gar nicht verstehen. Bei allem was hinsichtlich Gaspreisen und der Abhängigkeit bei leitungsgebundener Energie etc. gerade hier im Forum diskutiert wird.
Und als Lektüre ausgerechnet einen garantiert absolut neutralen und ganz bestimmt unvoreingenommenen Prospekt der Vereinigten Gaswirtschaft - sprich der Abzockgemeinschaft - empfehlen?
Es spricht doch momentan wirklich nichts, aber auch rein gar nichts für Gas.
ciao,
sh
@superhaase, falsch, es spricht sehr viel für Gas und Sie müssen ja nicht alles verstehen. ;)
PS:
Auch wenn superhaase die Quelle nicht passt, die enthaltenen Informationen sind trotzdem gut. Diese Informationsbroschüre ist kein \"Prospekt\", sie enthält viele richtige Anregungen und nennt genügende weiterführende und neutrale Quellen.
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Guten Morgen,
meine eigene Erfahrung zu Holz und Pellets:
Holzpreis
2005:
Eur35.-/Ster
2007:
Eur60.-/Ster
beim gleichen Verkäufer! Dei anderen Preise der Region haben mitgezogen, also kein Einzelfall.
2006 gab es zumindest in Unterfranken massive Lieferschwierigkeiten bei Pellets, was letztendlich den Preis hochtrieb. Zumindest hier gibt es Wettbewerb.
Nach Aussage eines Waldbesitzers wird ein Großteil des geschlagenen Holzes aus Bayern nach Österreich verkauft, da es dort seit der letzten Wald/Forstreform Lieferschwierigkeiten gibt.
Auch wird Holz zur Pelletproduktion nach Tschechien gekarrt und von dort wieder zurück auf den deutschen Markt gebracht.
Der Holzpreis eilt den anderen Energieträgern hinterher, da die Waldbesitzer ja auch Geschäftsleute sind. Besonders seit es in den Baumärkten riesige Ofenabteilungen gib, weil jeder glaubt, Holz sei billig.
Und ob der \"ökologische\" Kahlschlag bayerischer Wälder zugunsten der Umweltverträglichen Energie wirklich so umweltverträglich ist, na-ja, wir werden sehen.
Zu Guter Letzt:
Geld spart man nicht mit der Energiegewinnung (andere Verdienen daran), Geld spart man durch Energiesparen.
Unser Haus ist Bj.1970, hat 220qm Wohnfläche und im harten Winter 05/06 haben wir 26000 kWh verbraucht, mit Vollwärmedämmung incl. Rollokästen und Fensterbänken. Wenn dieses Jahr das Dach gedämmt wird und die drei riesigen Schiebetüren 2,45x3,00 gegen Dreifach-Verglasung getauscht werden, wird noch einiges weniger.
Also erstmal dämmen-dämmen-dämmen....
Schönen Tag noch,
der Rob
ach ja: ich heize mit Gas
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Es entstanden bzw. entstehen sehr viele Pelletswerke in Deutschland.
Die Jahresproduktion von 2007 und auch von 2008 wird nur zu einem Bruchteil in D verbraucht, sehr viel wird derzeit exportiert.
Der Pelletsmarkt hat sich nach der Ausnahmesituation 2006 dann im Jahr 2007 wieder normalisiert und erholt.
Auf dem Pelletsmarkt wird es sicher auch in Zukunft Preissteigerungen geben, klar.
Aber es herrscht zumindest echter Wettbewerb, und die ökologisch vertretbare Menge ist in D noch lange nicht ausgeschöpft. Also \"ökologischer Kahlschlag\" ist Quatsch.
Ich denke, dass die Pelletspreise auch langfristig deutlich unter dem Heizöl- und Heizgaspreis liegen werden.
Garantieren kann das natürlich niemand.
Beim Gas hingegen ist ein Wettbewerb noch nirgendwo in Sicht, die Preise sind sehr hoch (höher als Heizöl) und werden wie schon angekündigt weiter stark steigen, die Preiskontrolle funktioniert bisher trotz EnWG überhaupt nicht, und bisher machen die Gerichte hinsichtlich Billigkeitskontrolle keine Anstalten, das Recht durchzusetzen, sondern ziehen sich feige hinter das erkaufte BGH-Urteil vom 13.6.07 zurück.
Was also bitteschön spricht für Gas?
Ich sehe nichts.
ciao,
sh
PS: ich heize mit Gas, hab aber keine Wahl, da ich zur Miete wohne.
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...Holzpellets billiger als 2006
Anders als bei Öl und Gas entwickelten sich die Preise für Holzpellets nicht nur im Jahresdurchschnitt sondern auch im Monatsvergleich rückläufig. Damit dürfte sich der Markt für die kleinen Presslinge stabilisiert haben und die Probleme von 2006 endgültig ausgestanden sein.
Holzpelletskunden – das prognostizieren zumindest Branchenfachleute – können angesichts der erhöhten Produktionskapazitäten und der nun gleichmäßig wachsenden Nachfrage langfristig mit stabilen Preisen rechnen. Langfristige Preisgarantien verschiedener Kesselhersteller machen deutlich, dass die Akteure im Markt dies überwiegend so sehen.
Dank erhöhter staatlicher Förderung, moderner Technik mit Brennwert und der Möglichkeit der Kopplung mit Solar und vergleichsweise günstigen Brennstoffkosten entwickelt sich die Holzpelletsheizung zu einer langfristigen Alternative vor allem dort, wo Kunden darüber nachdenken, sich von leitungsgebundenen Energieanbietern unabhängig zu machen, aber nicht auf Heizöl umsteigen wollen. ...
...
Jahresdurchschnitte
2006
2007
Heizöl EL (3.000 Liter - Standard)
1.789,78
1.791,21
Heizöl EL (3.000 Liter - schwefelarm)
1.974,04
1.968,07
Erdgas: (33.540 kWh)
2.055,68
2.097,69
Flüssiggas: (4.603 Liter)
2.584,24
2.673,40
Holzpellets (6,1 Tonnen - DINplus)
1.269,43
1.254,05
Fernwärme:
1.857,31
2.095,93
Braunkohlenbriketts (5.500 kg, lose, frei Gelass)
1.354,52
1.428,15
http://www.brennstoffspiegel.de/images/articles/3814/3949/080107_nwl_enerpreise_b.jpg
http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=3814&page=1&menu=7
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@ Surkram
Sie schreiben:
\"Holzpelletskunden – das prognostizieren zumindest Branchenfachleute – können angesichts der erhöhten Produktionskapazitäten und der nun gleichmäßig wachsenden Nachfrage langfristig mit stabilen Preisen rechnen\"
Wie wärs damit:
Gaskunden-das sagen Branchenfachleute-werden zu fairen und billigen Preisen beliefert und können wechseln, wenn sie wollen.
Wie sie sehen, kommt es auf die Seite an, auf der die \"Fachleute\" stehen.
Wenn es Fachleute aus der Herstellergilde sind, die Sie zitieren, was erwarten Sie, dass diese sagen? \"Wir werden langfristig Probleme haben, hoffen aber, dass die Häuslebauer trotzdem unsere Systeme kaufen?\"
Ansonsten werden Pellets billiger als Gas und Öl bleiben, sofern verfügbar, aber teurer werden sie trotzdem.
Dann heisst es vielleicht: Gas ist an den Ölpreis gebunden, Pelltes sind an den Gaspreis gebunden.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Pellets sind gut (lesen Sie unten weiter), aber auch diese Branche will Geld verdienen, was sie ja auch darf, nur obs wirklich so toll ist(siehe Flüssiggas)?
@ Superhaase,
danke für die mir neuen Infos in Sachen Pellets.
Aber ein Hinweis in eigener Sache:
ich habe -\"ökologische\" Kahlschlag- geschrieben, da sieht man doch die Anführungszeichen :rolleyes:.
Wenn man bei uns durch die Wälder geht (mein Grundstück grenzt an einen solchen, und die Hunde wollen täglich denselben mindestens zwei mal düngen ;) ), dann sieht man deutlich den Kahlschlag, der erst nach der Forstreform in Bayern eingesetzt hat, für das ökologische gabs ja die Anführungszeichen.
Was ich meinte, um es zu verdeutlichen, ist jenes:
Viele denken, da sie mit Holz heizen, retten sie damit die Welt und tuen Gutes. Das dies nur eingeschränkt der Wahrheit entspricht, sehen einige der vielen nicht.
Wenn man sich jedoch mit einem privaten Waldbesitzer unterhält kommt das eine heraus, spricht man mit jemandem vom Forstamt (oder wie immer das jetzt genannt wird) klingt es ganz anders.
Ich will nur aufzeigen, dass auch hier ein kritischer Blick nötig ist und nicht alles geglaubt werden darf.
Was für Gas spricht? Ich habe nie behauptet Gas ist toll, genauso wenig wie ich behauptet habe, Pellets sind pfui, Öl ist für immer vorhanden und der Strom kommt aus der Steckdose (wobei dies meistens doch irgendwie stimmt....) .
Ich habe mich 2004 bewußt für Gas und gegen Pellets entschieden, da mir damals die Fördertechnik der Pellets nicht ausgereift schien, Öl wollte ich nichtmehr. Gas war in der Installation günstig und das übrige Geld habe ich in die Isolierung gesteckt. Somit habe ich einen für mich passenden Weg beschritten, mit dem Wissen, dass es in einigen Jahren eine passendere Lösung für meinen Bedarf gibt.
Dann schmeisse ich den Gasbrennwertkessel raus und baue mir einen Fluxgenerator ein, oder oder oder... .
In Sachen Energie wird heute schnell aus der Hüfte geschossen, es gibt genug Beispiele von nicht ausgereiften Kleinst-BHKW und anderen tollen Dingen, die noch Zeit brauchen. Wie die Pellets, 2004 Probleme bei der Zuführtechnik (jetzt gelöst), 2007 Probleme mit Verkorkung im Kamin (wird/ist gelöst).
Gas und Öl sind zumindest technisch ziemlich ausgereift, obwohl dort auch noch einiges zu machen ist. Und deswegen nicht die schlechteste Lösung, besonders wenn man die Preise kürzt :P.
Aber zurück zum Anfang:
Dämmen-dämmen-dämmen, so spart man Geld und Energie. Auch als Mieter kann man Energie sparen, nicht mit dämmen, zugegeben. Aber sonst sind Sie ja bestimmt gut dabei.
Wenn man nun genau hinsieht, merkt man, dass, nur weil man nichts vom Gas hält, dies nicht heisst, das die Alternativen perfekt sind :rolleyes:... .
Schönen Tag noch,
Rob
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Original von Rob
Dann heisst es vielleicht: Gas ist an den Ölpreis gebunden, Pelltes sind an den Gaspreis gebunden.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Pellets sind gut (lesen Sie unten weiter), aber auch diese Branche will Geld verdienen, was sie ja auch darf, nur obs wirklich so toll ist(siehe Flüssiggas)?
Pellets sind an den Gaspreis gebunden?
Das wäre mir neu. Wo haben Sie den diese Information her?
Der entscheidende Punkt hinsichtlich der Preise ist doch der, dass es bei Holz schon immer einen echten Wettbewerb in einem Markt mit sehr vielen Teilnehmern gab und weiterhin geben wird, und dass das beim Gas eben nicht der Fall war und ist und auch in absehbarer Zeit nicht sein wird.
Die Flüssiggas-Story ist auch wieder eine ganz andere Baustelle und mit dem Holzmarkt bzw. Pelletsmarkt überhaupt nicht vergleichbar. Außer vielleicht, ich gehe einen Knebelvertrag mit einem Pelletssilohersteller und Pelletslieferanten ein. Aber das ist ja nicht nötig und auch gar nicht üblich. Ferner ist der Flüssiggaspreis auch direkt vom Ölpreis abhängig.
Noch eine Frage:
Was bitte ist ein Fluxgenerator?
ciao,
sh
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Original von Rob
Dann heisst es vielleicht: Gas ist an den Ölpreis gebunden, Pelltes sind an den Gaspreis gebunden.
Rob
von superhaase
Pellets sind an den Gaspreis gebunden?
Das wäre mir neu. Wo haben Sie den diese Information her?
Bitte mal genau lesen bzw.deuten!
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Inwiefern?
Auch die Aussage, dass Pelletspreise in Zukunft vielleicht an den Gaspreis gebunden werden, ist genauso aus der Luft gegriffen und daher völlig unsinnig.
Wer sollte so eine Preiskopplung vereinbaren? Der Abnehmer mit seinem Lieferanten - oder die Händler mit den Herstellern? Das dürfte wohl kaum geschehen. Letzteres wäre schon kartellrechtlich nicht möglich.
Man deute mir das bitte ansonsten mal richtig!
ciao,
sh
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Original von superhaase
Inwiefern?
Auch die Aussage, dass Pelletspreise in Zukunft vielleicht an den Gaspreis gebunden werden, ist genauso aus der Luft gegriffen und daher völlig unsinnig.
Wer sollte so eine Preiskopplung vereinbaren? Der Abnehmer mit seinem Lieferanten - oder die Händler mit den Herstellern? Das dürfte wohl kaum geschehen. Letzteres wäre schon kartellrechtlich nicht möglich.
Man deute mir das bitte ansonsten mal richtig!
ciao,
sh
Alles ist möglich!Man ist doch erfinderisch!;) Und das meinte Rob mit seiner Aussage:Vielleicht
Siehe Gaspreis = an Oelpreis gekoppelt.
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Naja, wenns nur ein Witzchen sein sollte.... lächel .....
Solche Witzchen helfen aber niemandem, insbesondere nicht dem Threadstarter..... womoglich glaubt das einer noch.....
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Hallo Superhaase,
nicht jeder versteht den Wortwitz eines Anderen.
Danke Hollmoor für die Erklärung (ists vielleicht meine norddeutsche Herkunft?).
Im Bezug auf Flüssiggas gabs ja neulich erst Bußgelder wegen einer Kartellbildung, aber lassen wir das.
Mir war es nur wichtig, auch dem Threadstarter, aufzuzeigen, dass man nicht mit lautem Hurra jeder Neuerung hinterherlaufen sollte, OHNE sich vorher ein umfangreiches Bild davon zumachen, um gegebenenfalls die Lautstärke zu regulieren.
Wo ich was herhabe, bleibt mein Geheimnis, so wie auch Ihre Thesen nicht weiter belegt sind.
Zurück zum Anfang:
Eine Frage war:
\"Gibt es vielleicht jemand der mir durch ein paar Vor- und Nachteile der einzelnen Heizsysteme meine Entscheidung etwas erleichtern kann?\"
Meine Meinung dazu steht oben geschrieben.
Noch was. Wer der Meinung ist, dass:
\"Die Wärme, die im Haus aus den Heizleitung \"entweicht\", kommt ja quasi der Raumwärme zugute, ist also nicht verloren.\"
das so stimmt, hat das Grundprinzip einer modernen Heizungsanlage nicht ganz verstanden.
Wärme soll an den dafür geplanten Stellen abgegeben werden, und nicht irgendwo im Haus, womöglich noch im Wirtschaftskeller, wo die Tiefkühltruhe steht und der Wein lagert.
Belassen wir es dabei, zumindest von meiner Seite.
Einen schönen Tag noch,
der Rob
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Original von Rob
nicht jeder versteht den Wortwitz eines Anderen.
Danke Hollmoor für die Erklärung (ists vielleicht meine norddeutsche Herkunft?).
der Rob
@Rob
Da haben wir ja was gemeinsam.;)(nordeutsche Herkunft)
Aber ich denke,ein bißchen Ironie o.Sarkasmus darf auch hier sein,so\"traurig\" die Themen auch sein mögen.Nicht das Lächeln verlieren.;)
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Ich habe mir nun mal die Mini-BHKW von ecopower angesehen. Das was die da schreiben ist ja alles sehr interessant, jedoch steht nirgends was die Dinger kosten und ob sie es überhaupt von der Wärmeleistung her mit einen anderen Heizgerät aufnehmen können. Da steht zum Beispiel, dass das Mini-BHKW von bis zu 12,5 KW hat. Ich bräuchte aber ca. 18 KW.
Die Abgastemperatur kleiner 90°C ist zwar auch nicht schlecht, aber ist da heute nicht bereits unter 50°C möglich? Hat mit solchen Gerät jemand Erfahrung und kann mir vielleicht sagen ob es sich wirklich lohnt und was die Geräte kosten?
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Bei EBAY wird gerade ein gebrauchtes angeboten.
Steht zur Zeit bei 3510 Euro und hat 800-1000 Stunden gelaufen.
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Hallo,
habe aus Interesse nachgeschaut, da es mich gewundert hat, dass man ein BHKW nach 800 Std verkauft.
Es ist 8000-10000Std gelaufen!
Ich würde mich aber trotzdem fragen, warum man nach rund einem Jahr auf eine Wärmepumpe umsteigt... .
Hinweis: ich kenne das Gerät nicht.
Schönen Tag noch,
der Rob, der Kritische...
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Sorry habe wohl jeweils eine Null vergessen.
Das war keine Absicht.
Um genaueres zu erfahren müßte man mal den Verkäufer kontaktieren.
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Hallo Superhaase,
ich bin Ihnen noch eine Erklärung zum Fluxgenerator bzw. Fluxkompensator schuldig.
Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zurück_in_die_Zukunft
Vielleicht hilft dies, meinen Humor besser zu verstehen... .
Schöne Grüße nach München,
der Rob
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Wer etwas von der Holzwirtschaft versteht, weiß das das Holz nach einem gewissen Zeitrahmen genutzt wird.
Die meisten Sägewerke verarbeiten nur Stämme bis 50 cm durchmesser.
Also wird zu diesem Zeitpunkt Nutzholz geerntet.
Daneben gibt es aber auch Bäume die dicker sind, die durch Sturm geknickt sind oder durch Borkenkäfer befallen sind. Da hilft nur umschneiden und ein großteil dieses Holzes wird zu Brennstoff verarbeitet.
Danach wird dann wieder aufgeforstet und nach einigen Jahrzehnten wieder geerntet.
Wenn ich bei uns in der Umgebung in die Wälder gehe und sehe vieviel Totholz dort verrottet, da bestehen noch Kapazitäten für die Holzernte. Der Forst bleibt auch dauerhaft erhalten und ist in den letzten Jahrzehnten sogar gewachsen um dem Klimawandel zu begegnen.
Daher ist ein sauberer Pelletkessel mit Stromproduktion sicherlich eine kostengünstige heizvariante, zumal der vergleichbare Heizölpreis bei gekauften Pellets zur Zeit bei ca 35 cent liegt.
Das ist nur die Hälfte vom Gas oder Heizölpreis und wie hier schon angeführt der Preis ist frei und ich kann mir den Lieferanten frei auswählen.
Außerdem bleibt das Geld komplett in Deutschland, da der Rohstoff hier produziert von Arbeitskräften in Deutschland geerntet, veredelt und in den Wirtschaftskreislauf gebracht.
Wer sich für eine Gasheizung entscheidet muß sich auch klar sein, das die Quelle Erdgas irgendwann versiegen wird, da irgendwann aufgebraucht.
Dies ließe sich nur durch entsprechende Biogasproduktion ausgeglichen werden, wenn diese das Gas einspeisen.
Am besten wäre nartürlich ein kleineres Kraftwerk mit KWK wo die Haushalte dann mit Fernwärme versorgt werden.
Für die eingesparte Heizung im eigenen Haus kann man schon einige Jahre heizen und es wird ein Raum im Haus zur anderen Nutzung frei.
Aus diesen Gründen ist es schwierig jemanden einen richtigen Rat zu geben, weil jeder für seine Situation die geeignete Wahl vor Ort treffen muß.Auch die Diskussion um Feinstaub ist sicherlich wichtig, aber solange die großen Vier noch Kohlekraftwerke in die Landschaft setzen ohne das die Wärme genutzt wird, was ja nur mit Billigung der Politik geschehen kann, sollte man am unteren Ende die kleinen Häuslebauer nicht dafür verdammen, das in Berlin die Weichen falsch gestellt werden.
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also meiner persönlicher Favorit ist ERDWÄRME
einfach mal danach googeln
z.B: http://www.eko-news.de/erdwaerme.html
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@ Rußfilter,
Erdwärme wäre sicherlich auch bei mir ganz weit vorne, wenn mir nicht die Kosten bekannt wären.
Auf dem Nachbargrundstück wurde ein Haus abgerissen und ein Architekt hat privat gebaut. Das volle Programm:
Intelligente Lüftung, 3-fach Verglasung, 30cm (!) Isolierung und natürlich auch Erdwärme. Kosten für die Bohrung (3x78m) und Installation nach seiner Aussage ca.25000.-(!). Ob die Wärmepumpe darin schon enthalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Er rechnet mit ca. 700.- Stromkosten, nur für die Wärmepumpe, um sein Haus zu beheizen. Demgegenüber stehen ca. 1600.- Gaskosten auf meiner Seite (Haus, ungefähr gleiche Größe, Bj.1970. Isolierung mit 12cm, doppelverglaste Fenster original... . Qualitativ gut gemacht, aber noch keine Dachisolierung etc.)
Wenn ich nun die Verzinsung der Mehrinvestition vernachlässige, und unterstelle, das die Gas- und Strompreise sich im gleichen Verhältnis erhöhen, bräuchte ich ungefähr 16 Jahre um erstmal auf null zu kommen.
Wir haben uns 2004 für Gas entschieden, da mich kein anderes Heizungskonzept technisch wie auch wirtschaftlich überzeugen konnte(Gas auch nicht, aber die Summe der Nachteile für uns war am geringsten :D), mit dem Hintergedanken, dass es in den nächsten Jahren eine passendere Lösung für uns persönlich geben wird.
Gas ist auch keine Ideallösung gewesen, aber der Gaskessel ist schnell wieder ausgebaut... .
Vielleicht tun wir uns mit dem anderen Nachbarn zusammen und betreiben ein Kleinst-BHKW, wer weiß... .
@Sclerocactus
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.
Nur leider hat sich in einigen Nachbarländern (z.B.Österreich) gezeigt, dass nach einer wahrscheinlich gut gemeinten Forstreform mehr abgeholzt wurde, als nachwachsen konnte und Holz nun aus Deutschland nach Österreich verkauft wird.
Es gibt genug Beispiele aus der Vergangenheit, bei denen Wälder nachhaltig vernichtet wurden, sei es aus Profit oder Fehlplanung. Deswegen sollte man es durchaus kritisch Betrachten, wenn nun ein grösserer Teil der Energie aus Holz gewonnen werde soll, da speziell Harthölzer mit hohem Heizwert langsam wachsen.
Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist. Aber wenn mans falsch macht, dauert es Jahrzehnte, das wieder hinzukriegen.
Einen Vorteil haben jedoch die hohen Holzpreise: es bleibt nichts mehr liegen. Bei uns liegen noch viele Ster Holz im Wald, gesägt, teilweise gespalten, aus dem Alter raus, wo man noch von Heizwert sprechen konnte. Sie stammen aus einer Zeit, wo Holz billig war und man es sich einfach geleistet hat, es verrotten zulassen.
Die Microorganismen freuts... .
Eine für heute ideale Lösung der Heizungsfrage kann morgen schon nicht mehr so ideal aussehen... .
Einen schönen Tag noch und ein schönes Wochenende,
der Rob
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Hi...
also es wurde ja bereits einige Heiztechniken genannt. aber ich habe gestern von jemanden erfahren, dass er sich gerade eine Grundwasser Wärmepumpe einbauen läßt. Was hält ihr davon? Er war recht begeistert...
Man müßte nur so tief bohren um an das Grundwasser zu kommen. Je nach dem ca. 10m. Kosten für die Bohrung ca. 400,- Euro/m.
Ich bin hier mal wieder sehr vorsichtig. Habe mir mal Infomaterial bestellt. Wen es interessiert kann man bei der Internetseite. http://www.bartlwp.de vorbeischauen.
Es würde mich freuen wenn einige bereits Ihrer Erfahrungen preisgeben.
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wir haben seit ca. 6 Jahren eine Holzvergaserheizung, die auch mit Pellets betrieben werden kann. Hersteller ist Künzel, website: nicht wirklich toll. Lass Dir bloss keinen Billigkessel andrehen, da hast Du ganz schnell Kosten bei den Verschleissteilen...
Leider haben wir Pellets noch nicht probiert...die Versorgung ist hier zu \"toll\"