Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: superhaase am 07. Dezember 2007, 19:13:31
-
Guckt Du hier! (http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/wissen/artikel/504/147161/)
-
Was \"amtlich\" ist muß noch lange nicht wahr oder richtig sein!
Wer weiss, wer hinter dem Studienauftrag wirklich steckt?
Wie sieht solch eine Statistik in Frankreich, den USA oder Japan aus?
Ich bin bei der mit dem Ölpreis zunehmenden Klimakatastropenhysterie sehr sehr skeptisch;
wir erhalten jeden Tag Märchen oder Hiobswarnungen von allen Medien aufgetischt.
Am schlimmsten sind z.B. die von der Grünen-Tante Höhn;
diese Quasselstrippe darf jede Woche in TV-Talkrunden dummschwätzen.
-
Wenn Sie den Artikel (und den Folgeartikel in der SZ) gelesen hätten, wüssten Sie, wer ihn in Auftrag gegeben hat und mit wem die Untersuchung im Voraus abgestimmt wurde (sowohl mit Kernkraftgegnern als auch mit Kernkraftbefürwortern, eben um eine breite Akzeptanz zu erreichen).
Worauf begründen Sie also Ihre Zweifel?
Sie scheinen mir in der Sache sehr voreingenommen zu sein, um nicht zu sagen beratungsresistent.
Woran es wohl liegt, dass die Frau Höhn in Talkrunden sitzt, und niemand von Ihnen verlangt, dort dummzuschwätzen? Liegt es vielleicht daran, dass diese Frau sich in eine Position gearbeitet hat, die Sie nie erreichen werden. Vielleicht, weil die Frau Höhn im Vergleich etwas weniger dummschwätzt und ab und zu auch mal was Intelligentes sagt?
Und dann:
Ja lieber Wulfus, es ist schon erstaunlich, wie sich die ganze Welt beim Thema Klima immer mehr einig wird.
Woran das wohl liegt - hm - sollte am Ende doch etwas Wahres dran sein?
Obwohl - es sind ja alles nur Märchen und \"Hiobswarnugen\".
Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen, oder? Da will sich jemand mittels Welthysterie auf unsere Kosten bereichern!
Da steckt doch bestimmt irgendeine Verschwörung dahinter.
Ein Weltverschwörung!
Welche?
Natürlich die .....
Jetzt sag ich lieber nichts mehr.
Auf diesem Niveau nicht.
Was es für Leute gibt - ts ts ts :(
ciao,
sh
-
Tja, superhaase, Sie sagen es:
Auf diesem Niveau nicht.
Was es für Leute gibt - ts ts ts
Fassen Sie sich mal an die eigene Nase!
-
@wulfus
Dies hat wohl mit \"Klimakatastropenhysterie\" wenig zu tun.
Unabhängige Experten haben die Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz bestätigt: In der Nähe von Atomkraftwerken erkranken mehr Kinder an Krebs als anderswo. Allerdings schließen die Experten - im Gegensatz zu den Autoren der Studie - nicht aus, dass Ursache der vermehrten Krebserkrankungen die Strahlung ist.
Im Detail:
http://www.tagesschau.de/inland/krebsstudie2.html
Randy
-
Wie in dem von Randy verlinkten Tagesschauartikel erwähnt, ist die Wirkung der in den Körper aufgenommenen Radionukleide weitgehen unerforscht.
Nun ist bekannt, dass die Kernkraftwerke ständig in geringem Umfang strahlendes Material in die Umgebung abgeben. Teilweise absichtlich und genehmigt, teilweise durch Pannen.
Dies ist ein doch offensichlicher bzw. sich aufdrängender Zusammenhang mit den Häufungen von Krebserkrankungen bei Wohnortnähe zum KKW.
Das sollte eingehend erforscht werden.
Das hätte schon vor 30 Jahren eingehend erforscht werden müssen!
Die Gesundheitsgefährdung durch diese Stoffe wurde anscheinend bisher völlig unterschätzt bzw. bewusst kleingeredet.
Jetzt noch zu behaupten \"die Strahlung kanns nicht sein, die müsste 1000 mal höher sein, um das zu bewirken\", solange das nicht geklärt ist, ist voreilig und zeugt von Dummheit oder bösem Willen.
ciao,
sh
-
Original von superhaase
Nun ist bekannt, dass die Kernkraftwerke ständig in geringem Umfang strahlendes Material in die Umgebung abgeben. Teilweise absichtlich und genehmigt, teilweise durch Pannen.
Deshalb haben AKW\'s ja auch so hohe Schornsteine, durch die weder Rauch noch Wasserdampf oder CO2 abgeblasen wird, sondern die Abluft des Reaktors. Damit soll die Kontamination weiträumig verteilt werden.
Wegen dieser hohen Schornsteine verwundert mich die geringe Wohnortentfernung von nur 5 km innerhalb derer die häufigeren Leukämiefälle bei Kleinkindern beobachtet wurden.
Randy
-
Original von Randy
Wegen dieser hohen Schornsteine verwundert mich die geringe Wohnortentfernung von nur 5 km innerhalb derer die häufigeren Leukämiefälle bei Kleinkindern beobachtet wurden.
Wenn mal kein Wind weht, oder wenns grad regnet, dann geht der \"Fallout\" in der unmittelbaren Umgebung nieder.
Die hohen Kamine könne die Verteilung zwar großflächiger gestalten, aber die Kontamination nimmt mit geringerem Abstand vom KKW trotzdem zu - halt auf insgesamt relativ niedrigem Niveau, wenn der Kamin sehr hoch ist.
Insofern ist eine räumliche Beziehung schon naheliegend.
Es sollte m.E. dringend in einer ganz groß angelegten Studie untersucht werden, wieviel Radionukleide die Bevölkerung in KKW-Nähe da letzendlich im Laufe der Jahre schon aufgenommen hat, und wie groß die dadurch hervorgerufene Strahlenbelastung wirklich ist.
Soviel ich weiß, gibt es dazu bisher keine belastbaren Daten.
Vielleicht ist sie ja 1000 mal höher als bisher angenommen wurde? :P
Dann ließe sich vielleicht statistisch ein Zusammenhang mit den Krebsfällen herstellen.
Das wären bedeutende Erkenntnisse in der Strahlenforschung.
ciao,
sh
-
Original von superhaase
Die hohen Kamine könne die Verteilung zwar großflächiger gestalten, aber die Kontamination nimmt mit geringerem Abstand vom KKW trotzdem zu - halt auf insgesamt relativ niedrigem Niveau, wenn der Kamin sehr hoch ist.
Insofern ist eine räumliche Beziehung schon naheliegend.
Nein. Nicht zwingend. Wegen der hohen Schornsteine und geriner Sinkgeschwindigkeit der Aerosole geht (ging) man bisher davon aus, daß die Kontamination in unmittelbarer Umgebung des AKW\'s geringer ist, als z.B. im Umkreis von 10 - 20 km.
Original von superhaase
Es sollte m.E. dringend in einer ganz groß angelegten Studie untersucht werden, wieviel Radionukleide die Bevölkerung in KKW-Nähe da letzendlich im Laufe der Jahre schon aufgenommen hat, und wie groß die dadurch hervorgerufene Strahlenbelastung wirklich ist.
Soviel ich weiß, gibt es dazu bisher keine belastbaren Daten.
Vielleicht ist sie ja 1000 mal höher als bisher angenommen wurde?
Es gibt wohl keine belastbare Daten, weil genau dies außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich, ist.
Möglich wäre allenfalls, die direkte Belastung der Umgebung mit Radionukliden zu bestimmen. Aber hierfür wären sehr lange Beobachtungszeiträume erforderlich. Wieviel davon von der Bevölkerung aufgenommen wird (wurde), wird man kaum ergründen können.
Aber vielleicht würde die Belastung der Umgebung ja für einen statistischen Zusammenhang ausreichen.
Nur - ist so langes Zuwarten zu verantworten?
Randy
-
@ wulfus
Schnell wird mensch selbst zur Quasselstrippe die hier im Forum dummschwätzt. Tun Sie sich dies nicht an.
Die Gefahren der Niedrigstahlung sind seit Jahren bekannt. Erst Informieren, dann schreiben!
-
hallo,
Expertengremium: Die Studie unterschlägt das tatsächliche Ausmaß der Krebserkrankungen
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17106
-
Original von Randy
Aber vielleicht würde die Belastung der Umgebung ja für einen statistischen Zusammenhang ausreichen.
Nur - ist so langes Zuwarten zu verantworten?
Randy
Das wird jeder für sich beantworten müssen- und ggf. konsequenterweise wqegziehen; es gibt jedenfalls vermeidbarere Risiken:
...Diese Statistik bestätigt die Angaben von Innenminister Rech, nach denen die Zahl der Motorradunfälle in Baden-Württemberg bis Juli 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,2 Prozent auf knapp 4.000 angestiegen seien. 73 Motorradfahrer (2006 waren es 67) seien dabei ums Leben gekommen - eine Steigerung um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
>Der Studie zufolge gibt es also zusätzlich 1,2 Krebs- oder 0,8 Leukämieerkrankungen pro Jahr in der näheren Umgebung [5 km] von allen 16 untersuchten Standorten der Atomkraftwerke.
Mit so einer schmalen Datenbasis tät\' ich jedenfalls nicht an die
Öffentlichkeit gehen. Zudem hab\' ich mir, da meine Beschäftigung mit Srtatistik etwas länger zurückreicht, von einem Experten sagen lassen-
Der Erwartungwert für die Zahl der erkrankten Kinder ist 17. \"Statistisch signifikant\" bedeutet mathematisch gesprochen, daß die Abweichung des Meßwertes dieser Stichprobe (37) vom angenommenen Erwartungswert in der Grundgesamtheit (17) viele Standardabweichungen betragen soll. Mit wie vielen Standardabweichungen (sigma) man an die Öffentlichkeit gehen kann, hängt davon ab, für wie unwahrscheinlich man die Gegenhypothese erklären will. Alles kleiner als 3 oder 4 sigma hat keine Aussagekraft. Zum Veröffentlichen von erwarteten Ergebnissen haben wird meist 4 oder 5 sigma verlangt, für eine neue Entdeckung oder ein seltsames Phänomen möchte man lieber noch sicherer gehen. Bei 6 oder mehr Standardabweichungen ist man statistisch so auf der sicheren Seite, daß der systematische Fehler das Hauptproblem wird.
Um eine politisch so aufsehenerregende Aussage zu treffen, darf man erwarten, daß die 37 mindestens 6 StdAbw neben den 17 liegen, was heißt, für die Grundgesamtheit wäre z.B. 17 plus/minus 3 Erkrankte erwartet worden. Die Wahrscheinlichkeit, daß dann 37 Erkrankte bei einer Stichprober heraus kommen, wäre dann 0,000003.
Achja: In Sichtweite meines Hauses liegen mehrere Hochspannungstrassen- die nächste ca. 100m: Es gab mal eine Studie in Schweden, die unter Hochspannungsleitungen ein erhöhtes Krebsrisiko festgestellt hat.
Begründung: Durch die Ladung werden Teilchen in der Luft ionisiert. Die geladenen Teilchen werden wiederum, falls eingeatmet, in der Lunge besser zurückgehalten (Zellen sind geladen, ca. - 0.1 V). Und Teilchen in der Lunge, das wissen wir vom Asbest, können Krebs auslösen.
Und wie wir wissen, gibt\'s kein Kraftwerk ohne solche Trassen.
Was andere Energieträger angeht- es gibt sicher jede Menge Studien über die Gefährlichkeit (Radonhaltiger) Grubengase aus Kohleminen. Es gibt sogar Gegenden, in denen eine Abdichtung der Kellergeschosse dringend empfohlen wird; Die 6000 toten Kumpels jährlich alleine in China lassen wir dabei mal aussen vor.
Und dann gibt es im Gegensatz dazu Heilbäder & stillgelegte Stollen, in denen man solches zur Förderung der Gesundheit tief inhalieren kann...
-
.... schon ein alter Römer sagte:
\"Die meisten Menschen sterben im Bett. Ergo ist es gefährlich, sich ins Bett zu legen!\"
:rolleyes:
-
Nicht die aktuellen Studienergebnisse müssen überprüft werden, sondern die derzeit gültigen Strahlenschutz-Grenzwerte
http://www.ippnw.de/article/071209_Kinderkrebs_um_Atomkraftwerke.html
-
Bundesamt für Strahlenschutz im Zwielicht
http://www.welt.de/wissenschaft/krebs/article1454885/Bundesamt_fuer_Strahlenschutz_im_Zwielicht.html
Waren meine oben geäußerten und oberlehrerhaft kritisierten Zweifel so verkehrt?
-
Eben gerade zu dieser Aussage, dass \"die radioaktive Strahlung nicht verantwortlich sein kann\", wurde hier bereits vieles gesagt und zitiert bzw. verlinkt.
Bitte lesen Sie das erst mal durch, bevor Sie hier andere als oberlehrerhaft verunglimpfen!
Lesen Sie doch bitte insbesondere den von redbluewitch verlinkten Artikel, der ist sehr aufschlussreich.
ciao,
sh
-
\"Es könnte auch Zufall sein\"
Die Leiterin des Instituts für Biometrie der Uni Mainz über Plausibilität von Zusammenhängen, Überzufälligkeit und die Konsequenzen aus der letzten Studie über AKWs.
Maria Blettner (55) leitet das Institut für medizinische Biometrie der Uni Mainz. Sie war federführend bei der Studie zu Kinderkrebs in der Nähe von Atomkraftwerken
(Ausz.)
...diese Studien waren angelegt für Kinder unter 15 Jahren. Da haben wir keine Erhöhung gesehen. Dann haben einige Leute die Daten neu ausgewertet. Den Umkreis um die Kraftwerke wurde auf fünf statt 15 Kilometer begrenzt und das Alter der Kinder auf fünf begrenzt. In dieser Gruppe sehen Sie dann eine Erhöhung...
...Wenn man viele Daten hat und nach Auffälligkeiten sucht, findet man oft, wie in diesem Fall, erhöhte Werte. Daraufhin wurde die jetzt veröffentlichte dritte Studie begonnen. Das Design dieser Studie war schon durch die von uns beobachtete Erhöhung in der Gruppe der bis Fünfjährigen beeinflusst. ...
...Ja, es existieren ähnliche Untersuchungen, die stets zitiert werden. Das sind natürlich die auffälligen Studien. Doch es gibt natürlich genauso viele, die nicht auffällig sind. Methodisch nennt man das Publikationsbias, eine Verzerrung der wirklichen Situation. ...
...Wenn bei meiner Studie keine Erhöhung der Leukämierate gefunden wird, kann ich sie nicht entsprechend veröffentlichen, weil sie keinen Wirbel macht. Oder ich entschließe mich, meine Ergebnisse gar nicht zu veröffentlichen. Wenn man sich weltweit alle Studien zu diesem Thema anschaut, dann gibt es immer wieder Erhöhungen, aber nicht generell bei Kernkraftwerken. Unfälle wie der von Tschernobyl natürlich ausgenommen. ...
...Nach allem, was wir aus der Strahlenbiologie wissen, können die Leukämien nicht durch die Strahlenbelastung durch die KKW ausgelöst worden sein. Die Strahlung aus den kerntechnischen Anlagen ist um das 1000 bis 100 000-fache geringer als die natürliche Strahlung, der wir alle ausgesetzt sind. (Jeder Mensch hat 9000 Becquerel natürliche Radioaktivität in seinem Körper). Und sie ist viel kleiner als beim Röntgen oder beim Fliegen. ...
...Wenn Wolfram König, Dipl.Ing für Stadtentwicklung, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Mitglied der Partei Die Grünen (http://www.wikipedia.de) ,, sagt, dass Strahlung nicht auszuschließen ist, dann er weiß er mehr als wir und darum präsentiert das Bundesamt für Strahlenschutz die Studie ohne Absprache mit mir“, so Prof. Blettner...
http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Atomkraft-Kernenergie;art122,
-
Original von Sukram
...diese Studien waren angelegt für Kinder unter 15 Jahren. Da haben wir keine Erhöhung gesehen. Dann haben einige Leute die Daten neu ausgewertet. Den Umkreis um die Kraftwerke wurde auf fünf statt 15 Kilometer begrenzt und das Alter der Kinder auf fünf begrenzt. In dieser Gruppe sehen Sie dann eine Erhöhung...
Von anderer Stelle wurde behauptet, in der aktuellen Studie ergäben sich bei einer Ausdehungen der Betrachtungskreises auf 50 km noch viel gravierendere Zahlen.
Was denn nu?
Ferner steht die von sukram zitierte Aussage von Frau Blettner dem entgegen, dass die Studie angeblich in Übereinstimmung sowohl mit Kernkraftgegnern als auch Kernkraftbefürwortern konzipiert und durchgeführt wurde. Wieso hat die Kernkraftlobby dann nicht verhindert, dass die Datengrundlage so zweifelhaft gewählt wurde?
Diese Studie wurde doch deshalb gemacht und so gestaltet, damit die Zweifel früherer Studien ausgeräumt werden sollten.
Und nun soll das wieder keine verlässliche Studie sein?
Alles sehr dubios.
Man weiß bald nicht mehr, wem man glauben soll.
ciao,
sh
-
Original von superhaase
[Alles sehr dubios.
Man weiß bald nicht mehr, wem man glauben soll.
ciao,
sh
Das ist eben das Problem bei dem Thema- dass es um den Glauben und nicht um\'s Wissen(wollen) geht.
-
Man weiß bald nicht mehr, wem man glauben soll.
Auch heute im Bundestag wußten sie es nicht - bis auf drei Parteien:
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&id=16410568
Zitat:
\"In der sehr lebhaften Debatte warnten Union und FDP die anderen Fraktionen vor einer Stimmungsmache
gegen die friedliche Nutzung der Atomenergie. Dagegen forderten Sprecher von SPD, Grünen und Linken,
möglichst schnell aus «dieser unsicheren Technologie» auszusteigen.\"
Na? Fällt nun der Groschen?
-
Hä? Welcher Groschen? Inwiefern?
Weil ihr beiden mich so schön zitiert habt:
Eines weiß ich ganz gewiss: Der Atomindustrie kann man nicht glauben, die lügen, wenn sie das Maul aufmachen. Das haben sie oft genug bewiesen, bei jeder Panne wird geschwindelt und vertuscht - seit Jahrzehnten.
Mal schauen, wohin diese Studie und die Duskussion darüber noch führt.
Jedenfalls wird sie kaum zur Lufzeitverlängerung der KKWs beitragen.
ciao,
sh
-
@Superhaase,
Der Atomindustrie kann man nicht glauben, die lügen, wenn sie das Maul aufmachen
:baby:
Wenn das alles Ihre Meinung ist, sind Sie recht einfach strukturiert :D
-
Original von Cremer:
Wenn das alles Ihre Meinung ist, sind Sie recht einfach strukturiert
Sagen wir mal so:
Es ist einfach meine jahrzehntelange Erfahrung. Pointiert ausgedrückt. :D
-
@ superhaase
Es ist schön hier mit Ihnen einer Meinung zu sein.
@ Cremer
Seit 1975 bin ich aktiv in der Auseinandersetzung um die Nutzung der Atomernergie. Auch wenn Sie es nicht glauben wollen, superhaase hat recht:
Der Atomindustrie kann man nicht glauben, die lügen, wenn sie das Maul aufmachen
Natürlich müssen wir nicht einer Meinung sein, nur sollten Sie versuchen sich besser zu informieren, bevor sie andere beurteilen oder gar beleidigen, ansonsten könnte mensch meinen,daß Sie recht einfach strukturiert sind und das wollen wir doch nicht.
-
So wie ich verstanden habe, wurde die Erkrankungsrate um KKWs mit der in Restdeutschland verglichen.
Zitat SZ:
\"Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand\" sei das Ergebnis \"nicht strahlenbiologisch erklärbar\", heißt es in der Studie.
Ich kenne die Sicherheitsbestimmungen am Forschungsreaktor Garching bei München. Dort bekommst du ja schon Probleme, wenn du eine Flasche französisches Mineralwasser durch die Schleuse bringen willst.
Wie man weiß wird auch in fossilen Kraftwerken Radioaktivität freigesetzt; und das unkontrolliert.
Daher würde mich mal interessieren, wie die Erkrankungsrate in der Nähe von Kohlekraftwerken im Vergleich zu Restdeutschland ausschaut. Oder gleich ein Vergleich zwischen den einzelnen Kraftwerkstypen.
Wie Sukram schon erläuterte ist das Zahlenmaterial, das die Studie stützen soll, statistisch gesehen ziemlich dünn. Außerdem beweist eine Statistik nicht Ursache und Wirkung, wie man an folgendem Beispiel sehen kann:
Die Geschichte vom Storch (http://www.petern.de/hassecke/statistik.htm#Geschichten%20vom%20Storch)
Es gibt also noch viel zu erforschen.
Und das scheinheiligste ist, im eigenen Land KKWs abzuschalten und (Atom-)Strom aus dem Ausland zu importieren.
-
Original von burt13de
Wie man weiß wird auch in fossilen Kraftwerken Radioaktivität freigesetzt; und das unkontrolliert.
Ja! Und jedes Rindviech pubst C14 aus, was auch strahlt! :rolleyes:
Daher würde mich mal interessieren, wie die Erkrankungsrate in der Nähe von Kohlekraftwerken im Vergleich zu Restdeutschland ausschaut. Oder gleich ein Vergleich zwischen den einzelnen Kraftwerkstypen.
Das wäre natürlich sehr interessant.
Wie Sukram schon erläuterte ist das Zahlenmaterial, das die Studie stützen soll, statistisch gesehen ziemlich dünn.
Das scheint eben nicht zu stimmen. Die Statistik wird von niemandem angezweifelt, der Ernst zu nehmen ist. Auch sollen die Zahlen bei einer Erweiterung des Betrachtungsradius auf 50 km um die KKWs noch viel deutlicher sein.
Außerdem beweist eine Statistik nicht Ursache und Wirkung, ....
Das war auch gar nicht der Auftrag der Studie, folglich wurden dahingehend keinerlei Untersuchungen angestellt.
Es gibt also noch viel zu erforschen.
Das ist richtig. Also sollte die Studie als Anlass zur Sorge und zu weiteren Untersuchungen genommen werden, wie es auch z.B. Herr Gabriel fordert.
Sie als Unsinn abzutun, ist dagegen leichtfertig.
Und das scheinheiligste ist, im eigenen Land KKWs abzuschalten und (Atom-)Strom aus dem Ausland zu importieren.
Wer verlangt das? Wem werfen Sie das vor? Das will doch niemand, also sollte man es auch niemendem vorwerfen, bitteschön! :rolleyes:
ciao,
sh
-
Spiegel dieser Woche Nr. 51, Seite 146 bis 147
Lösen Kernkraftwerke Leukämie bei Kindern aus?
Der Streit um eine Mainzer Studie lenkt ab von einem wichtigeren Befund: Der Blutkrebs tritt auch fern von Meilern oft gehäuft auf - Forscher suchen nun nach den Ursachen
-
Umwelt-Staatssekretär Müller: Die Strahlenschutz-Grenzwerte müssen überprüft werden
und es gab in der Tat eine zusätzliche Studie, die alternative Ursachen als Radioaktivität für die \"signifikante Abstandsabhängigkeit der Risikos\" überprüft hat - auch wenn der spiegel wieder mal davon nichts wissen will
Pflugbeil: Andere mögliche Ursachen als die Radioaktivität wurden durch eine zusätzliche Fall-Kontrollstudie ausgeschlossen
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17127
-
Eben!
Wie redbluewitch hingewiesen hat, war diese Studie ja extra so angelegt (Fall-Kontroll-Studie), dass die bekannten Ausreden \"auch anderswo abseits der KKWs gibt es Häufungen von Krebs\" und ähnliches gerade nicht mehr gelten.
Diese Stude wurde extra deshalb durchgeführt - und war auch so angelegt - dass gerade solche Zweifel an früheren Studien ausgeräumt werden sollten, und entweder klar werden sollte, dass es keine signifikante Häufung um KKWs gibt (weil anderswo genauso Häufungen auftreten und die Häufungen um KKWs daher in der Statistik untergehen), oder dass es eindeutig Häufungen von Krebs um die KKWs gibt, die dann logischerweise auch mit den KKWs zusammenhängen müssen. Dies ist nun als Ergebnis rausgekommen.
Auch wenn die genaue Ursache-Wirkung-Kette nicht bekannt und nicht verstanden ist, so ist doch der Zusammenhang Kernkraftwerk-Krebsrate eindeutig bewiesen worden.
Auch bei den meisten Medikamenten ist der exakte \"Wirkmechanismus\" auf biochemischer Ebene unbekannt. Trotzdem wurde deren Wirksamkeit in Studien (Fallkontroll-Studien, Doppel-Blind-Studien) nachgewiesen und ist anerkannt und wird von niemandem bezweifelt.
ciao,
sh
-
Original von superhaase
Original von burt13de
Wie man weiß wird auch in fossilen Kraftwerken Radioaktivität freigesetzt; und das unkontrolliert.
Ja! Und jedes Rindviech pubst C14 aus, was auch strahlt! :rolleyes:
Alles eine Frage der Dosis, aber darauf gehe ich mal nicht näher ein.
OT:
Außerdem nimmt der lebende Organismus C14 aus der Umgebung auf, nicht umgekehrt. Nach dem Tode wird nichts mehr aufgenommen, was dann wiederum der Altersbestimmung dient. Das mit dem Pubsen war Methan (NH4)
...
Und das scheinheiligste ist, im eigenen Land KKWs abzuschalten und (Atom-)Strom aus dem Ausland zu importieren.
Wer verlangt das? Wem werfen Sie das vor? Das will doch niemand, also sollte man es auch niemendem vorwerfen, bitteschön! :rolleyes:
Ob das jemand will oder nicht spielt keine Rolle, aber es wird wohl darauf hinauslaufen.
Wenn e-on zu wenig Strom für sein Netz erzeugt, kaufen sie fremden Strom zu. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Atomstrom ablehnen würden, wenn er billig irgendwo hergeht. Auch aus Reaktoren Marke Tschernobyl.
Auf dem Strom steht ja nicht drauf, wie er erzeugt wird. Und selbst wenn, er fossil erzeugt werden sollte, sind die Kraftwerke in Osteuropa bestimmt \"schmutziger\" als unsere, und der Ostwind diese Tage bläst den ganzen Mist zu uns. Radioaktivität oder Klima hält sich nicht an Landesgrenzen.
-
Epidemiologe Eberhard Greiser erhebt schwere Vorwürfe gegen die Leiterin (Frau Prof. Blettner) der Studie zum Thema Leukämie im Umkreis von AKWs: Sie soll die Ergebnisse bei der Veröffentlichung verharmlost haben.
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/eine-grandiose-taeuschung/?src=MT&cHash=1ca88a7ee1
-
Kinderärzte fordern schnelles Handeln wegen Kinderkrebs um Atomkraftwerke (http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17810)