Forum des Bundes der Energieverbraucher
Zuhause => Bauen & Renovieren => Thema gestartet von: beppo am 23. September 2007, 20:51:22
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Hallo,
wir werden demnächst einen Altbau kaufen, wo eine neue Ölheizung verbaut ist.
Grundsätzlich überlege ich aber, diese Ölheizung rauszuschmeißen und gegen eine Pellet-Anlage auszutauschen.
Was mich interessiert ist nun die Heizleistung der Pellets. Pellets werden ja in Tonnen bzw. m3 abgerechnet. Welcher Menge Öl entspricht denn 1 Tonne Pellets?
Vielleicht kann mir auch jemand kurz den aktuellen Pellet-Preis dazuschreiben, dann habe ich eine Hausnummer und kann erst einmal weiterrechnen.
Vielen Dank schon mal.
Gruß
Beppo
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Klick mal hier (Verbandsinfo):
Beschreibung (http://www.depv.de/holzpellets/pellets/beschreibung/)
Preise (http://www.depv.de/marktdaten/pelletspreise/)
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Original von beppo
Hallo,
wir werden demnächst einen Altbau kaufen, wo eine neue Ölheizung verbaut ist.
Grundsätzlich überlege ich aber, diese Ölheizung rauszuschmeißen und gegen eine Pellet-Anlage auszutauschen.
Vielen Dank schon mal.
Gruß
Beppo
hallo,
die beste Ersparniss ist die Energie gar nicht erst zu erzeugen. Also
- Wärmebedarf ermitteln lassen,
- wenn erforderlich Fenster bzw. Gläser tauschen,
- > erst wenn der neue Energiebedarf feststeht an die Heizung denken!
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@beppo,
ich wäre da mal zunächst vorsicht. gleich die Ölheizung rauswerfen zu wollen.
Die Pekkets sind in letzter Zeit stark im Preis gestiegen.
Da solte man mal das Haus zunächst mal auf Wärmebedarf checken, wieviel benötigt wird.
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(unabhängiger) Brennstoff - Preisvergleich im http://www.brennstoffspiegel.de
Heiz-Vollkostenvergleich gibt\'s im http://www.heizspiegel.de
Meine (persönliche) dynamische Wirtschaftlichkeitsberechnung:
Unter den Prämissen
Preissteigerung Öl 10%, Strom&Pellets 5%, Wartung etc. 3%, Kapitaldienst 7%, Laufzeit 15 Jahre, Steigerung Effizienz 5%, Verbrauch bisher 2.700 Liter, Pillenpreis 4 ct/KWh, Berücksichtigung Mehrkosten Strom, Wartung (letztere allerdings bisher selbst), Schornsteinfeger (vsl.: Öl künftig alle 3 & Pillen alle 2 Jahre), Invest 16.500 abzgl.. Förderung
kommt tatsächlich schon ab einem Anfangs-Ölpreis von 65 ct/Liter nach 15 Jahren eine schwarze NULL (200€/a gespart) heraus :-)
LEIDER reicht mir der Vorrat noch bis Spätherbst 2009, und ich werde wohl im 1.Q \'08 vsl. auch nochmal volltanken...
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Alterna(t)iv kann man viel (jüngere) Öler natürlich mit einem Pflanzenölbrenner oder aber, da dieser Stoff vorwiegend für PKW bezahlbar bleiben wird, auch ab 2.500.- mit einem Pellet-Nachrüstbenner umrüsten... wobei bei letzterem natürlich zumindest regelmäßiges Durchfegen der Züge angesagt ist.
Mein Öler hat schon 34 Jahre auf dem Buckel- da tu\' ich ihm sowas nicht mehr an ;-)
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schon mal vielen Dank für die Infos. Entschieden ist noch nichts, alles sind erst einmal Gedankenspiele und so ohne Weiteres möchte ich die Ölheizung auch nicht rauswerfen.
Kann mir denn jemand sagen, welchen Raumbedarf ich für eine Tonne Pellets einplanen muss?
Gruß
Beppo
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siehe hier (http://www.voegtlin-meyer.ch/site/index.cfm?id_art=21398&vsprache=DE)
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ich würde die moderne (weil ja ziemlich neue Ölheizung) auf jeden Fall erst mal behalten denn einen guten Pellet-Kessel bekommst du nicht umsonst...
...für knapp unter 200 Euro würde ich mir einen Energiepass von einem guten Fachmann erstellen lassen und weitere Dinge mit ihm besprechen
gute Infos findest du auch hier:
http://www.brennstoffspiegel.de/
http://www.brennstoffspiegel.de/images/files/88/pvgl_hel_gas_pellets_brd.jpg
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Als newcomer lese ich Empfehlungen zur PELLET-Heizung vom Jahre 2007.
1. Ist denn unbekannt oder vergessen, daß das Verbrennen von Holz noch schädlicher ist, als das von Kohle oder Öl?
Holz-Abgase enthalten u.a. neben Ruß und Stickoxiden Schefeldioxid, das mit Regenwasser Säure bildet. In den 70er Jahren haben wir den \"Sauren Regen\" und das Waldsterben durch Filter in Kraftwerken ziemlich erfogreich bekämpft. Noch heute gibt es aber kaum einen Baum, der im Kern nicht verfault ist. Je mehr Pellet-Heizungen, desto mehr saurer Regen, tote Bäume, kaputte Bauten.
2. Je mehr Pellet-Heizungen anlaufen, desto höher der Brennstoff-Preis .
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@vknuth,
das stimmt so nicht ganz.
Januar 2007 waren die Preise für Pellets am höchsten.
Zur zeit sind sie wieder auf dem Niveau von 2005.
http://www.depv.de/marktdaten/pelletspreise/
Die Pellets sind eben trocken zu lagern, so dass sie nicht mit Regenwasser in Berühung kommen.
Wenn die nass werden, sind sie nicht mehr zu verwenden.
das Verbrennen von Holz noch schädlicher ist, als das von Kohle oder Öl
ist eine Pauschalaussage, die so nicht stimmt.
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\"Daß verbrennen von Holz noch schädlicher ist, als das von Kohle u Öl, ist eine Pauschalaussage, die so nicht stimmt\" ???
Sie stimmt also, nur anders?
Cremer hat offenbar die folgenden Fakten in meinem Pellet-Beitrag nicht gelesen . Bei der Holzverbrennung entstehen neben Ruß mehr Stickoxide und Schwefeldioxid, die beide sauren Regen erzeugern.
Bei der Umwandlung von Holz zu Braunkohle, Steinkohle, Anthrazit (\"Inkohlung\") in Jahrmillionen nimmt der Stickstoff- und Schwefel-Anteil immer mehr ab, der Kohlenstoffgehalt (und der Brennwert) entsprechend zu.
Der Brennstoff wird deshalb immer schwärzer. Kohle setzt beim Verfeuern vergleichsweise weniger SO2 frei.
Das sollte man als Umweltgesichtspunkt für Pellet-Heizungen mit einbeziehen.
Nun noch was zum Diskussionsstil:
Einfach zu behaupten \"Pauschalaussage, die so nicht stimmt\" und tschüß, läßt ratlose Leser (Was denn nun) zurück und kostet den Gesprächspartner nur Zeit. Wir waren doch schon weiter . Nun mußte ich nochmal von vorne anfangen. Wie bei Politikern.
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für diese Aussage:
1. Ist denn unbekannt oder vergessen, daß das Verbrennen von Holz noch schädlicher ist, als das von Kohle oder Öl?
Und vlt. die Reaktionsgeichung für Schwefel > Kohlenstoff.
Nebenbei- der Absatz von schwefelfreiem (besser: reduziertem) Heizöl dümpelt irgendwo im einstelligen Prozentbereich. Und daran wird sich auch nach der (eventuell) kommenden Steuererhöhung für den Standardsaft nichts wesentliches ändern - wiedermal ein Rohrkrepierer unseres Herrn Bundesumweltministers.
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schau doch mal hier: http://www.brunner.de/ofenlexikon/br-wissen-ofenlexikon.iterra
hoffe, das hilft Dir, da hast Du wenigstens einen kleinen Vergleich.
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Esgibt keine Reaktionsgleichung Schwefel>Kohlenstoff.
Möglich ist Schwefel + Kohlenstoff ergibt Schwefelkohlenstoff.
Schwefel kann sich nicht in Kohlenstoff verwandeln, falls das angedacht war.
Wichtig ist aber das umweltschädliche Verbrennen von Holz, zwar CO2-neutral - okay, aber sauren Regen bildend. Die Säurebildner sind in Holz prozentual häufiger, als in Kohle oder Öl. Das kommt so:
Bei der Kohle-Entstehung unter Druck, Hitze und Luftabschluß unter Tage entweichen aus der Biomasse \"Bäume\" langsam die Elemente Schwefel und Stickstoff u.a., so daß immer mehr Kohlenstoff übrig bleibt.
Kohlenstoff-Anteil in %: Holz 50, Braunkohle 70, Steinkohle 85, Anthrazit 92.
Der Schwefelgehalt führt beim Verbrennen zu SO2, schwefliger und Schwefelsäure, die z.B. Fischbrut und Wälder sterben, Brücken und Autos
rosten lassen - ein Problem.
Am umweltfreundlichsten ist immer noch Gas.
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Original von vknuth
Am umweltfreundlichsten ist immer noch Gas.
So ist es, und nicht nur beim Autofahren. Feinstaub ist auch bei den Baumarktöfen und der Verbrennung von dort gleich günstig angebotener Braunkohle ein Thema.
Was da dann sonst noch so verbrannt wird und Holz ist nicht gleich Holz.
Optimale Bedingungen sind beim Hausbrand eher selten. Dass die Feinstaubplakette fürs Auto nichts bringt ist ja schon erwiesen, aber weiter so mit der Bürokratie... Energieausweis und welcher Kleber kommt demnächst?
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Hey Leute
Wir haben jetzt unseren Zentralheizungskochherd durch einen Brunner Pellet Stückholz Ofen ersetzt. Die Anlage läuft im pelletsbetrieb vollautomatisch und kann händisch mit Stückholz betrieben werden. Die Anlage läuft einwandfrei und erfüllt meine Erwartungen.
Also ich würde es wirklich empfehlen...
Mit Öl hab ich bis jetzt leder keine Erfahrungen gemacht, aber meine Mutter hat in ihrem Haus immer einen ganz leichten Ölgeruch und das könnte ich mir nicht vorstellen ... da doch lieber meinen Pellet Ofen =)
Lg Sibylle
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Original von vknuth
Bei der Kohle-Entstehung unter Druck, Hitze und Luftabschluß unter Tage entweichen aus der Biomasse \"Bäume\" langsam die Elemente Schwefel und Stickstoff u.a., so daß immer mehr Kohlenstoff übrig bleibt.
Kohlenstoff-Anteil in %: Holz 50, Braunkohle 70, Steinkohle 85, Anthrazit 92.
Der Schwefelgehalt führt beim Verbrennen zu SO2, schwefliger und Schwefelsäure, die z.B. Fischbrut und Wälder sterben, Brücken und Autos
rosten lassen - ein Problem.
Das klingt ja so, als ob in Holz 50% Stickstoff und Schwefel enthalten wären.
Das ist aber nicht der Fall, denn einen sehr großen Anteil haben z.B. Sauerstoff und Wasserstoff.
Interessant wäre doch eher ein direkter vergleich einer Zahl:
Schwefelemissionen pro kWh Brennwert.
Erst mit dieser Zahl lässt sich die Behauptung \"Holz ist umweltschädlicher als Kohle oder Öl, weil es mehr sauren Regen verursacht\" untermauern oder widerlegen.
Ich hab da grad keine Zahlen zu parat. Aber vielleicht können Sie, vknuth, dazu was nennen - am besten mit Quellenangabe?
Eins hab ich auf die Schnelle gefunden unter http://www.forstbetrieb-obermeyer.de:
Die hauptsächlichen Bestandteile des Holzes sind Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und in geringen Mengen die aschebildende Mineralstoffe. So ist diese chemische Zusammensetzung weitgehend bei allen Holzarten gleich. Wesentliches Merkmal gegenüber fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Gas oder Kohle ist das fast völlige Fehlen von Schwefel.
Chemische Zusammensetzung von trocknem Holz:
Kohlenstoff etwa 50%
Sauerstoff ca.43%
Wasserstoff ca. 6%
Stickstoff unter 1%
Mineralstoffe insgesamt unter 1% ( Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor, etc.)
Schwefel unter 0,01%
...
Bei der Verbrennung von Holz werden Wasserdampf, Kohlendioxid, Stickoxide und Ascheteilchen freigesetzt.
Der wesentliche Vorteil ist, wie bereits erwähnt, das Fehlen von Schwefel. Damit entsteht bei der Verbrennung kein Schwefeldioxid, dass wesentlich an der Entstehung von Saurem Regen beteiligt ist.
Stickoxide lassen sich bei Verwendung von naturbelassenem Holz minimieren bzw. verbrennungstechnisch reduzieren. Auch die Emission von Aschepartikeln lässt sich mit technischen Mitteln weit unterhalb der Grenzwerte senken. Vermeidbare Emissionen wie Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxide oder unverbrannte Partikel (Ruß) können bei optimierter Feuerung minimiert und der Wirkungsgrad erhöht werden.
Ebenso ist die Zuführung der richtigen Menge Verbrennungsluft in jeder Verbrennungsphase ein wichtiger Faktor. Hierbeiführt zu wenig Luft zu Sauerstoffmangel und damit zur unvollständigen Verbrennung, eine zu hohe Luftzufuhr hingegen kühlt den Brennraum ab und senkt den Wirkungsgrad.
Ich würde also mal sagen, dass moderne, staubarme vollautomatische Pelletsheizkessel eine sehr umweltfreundliche Art des Heizens sind.
Manuelle Holzöfen leiden wahrscheinlich fast immer unter einer falschen Bedienung oder sogar der Befeuerung mit untauglichem Material.
ciao,
sh
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Hallo auch,
man hat mir Fire Stixx mit dem X-Code angeboten. Die würden die gängigen Normen für Holzpellets in allen wesentlichen Punkten übertreffen.
Was soll ich von solchen Äußerungen halten. Ich kann auf den Packungen keine Norm entdecken.
Gruß Gaslinger
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Genausoviel wie von \"Premium-Heizöl\" oder \"Shell Ultra\".
Vieleicht sind sie ja handgerollt ;-)
Achnee:
http://www.firestixx.org/holzpellets/premium-qualitaet/produkt/
Jedes 100ste Röllchen ist geixt... dürfte dem Brenner schnurzegal sein.
Ansonsten
Ein niedriger Abriebwert bedeutet eine höhere Festigkeit der Pellets. Es entstehen weniger Staub und Feinanteile im Brennstofflager. Dadurch verbessern sich Fließfähigkeit und Luftführung im Brenner. Die Vorteile: ein besserer Wirkungsgrad und sauberere Rauchgase.
Der niedrige Feuchtigkeitsgehalt erhöht den Brennwert und senkt damit die Heizkosten.
Die höhere Rohdichte bringt mehr Festigkeit und schafft die Voraussetzung für ein höheres Volumengewicht und damit eine höhere Energiedichte.
Blabla. Aber keine Zahlen.
Die bieten übrigens ausschließich geixte an ;-)
= Hauptsache DINplus.