Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Dies & Das => Thema gestartet von: RR-E-ft am 02. August 2007, 17:32:30
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Profite aus dem Stromnetz (http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=42906)
Wanninger: Die Landauer Stadtwerke sind keine Abzocker. Wir geben die Preissteigerungen, die wir selbst für den Strom bezahlen müssen, direkt an die Kunden weiter. Bei einem Durchschnittshaushalt haben wir keinen Betriebsgewinn einkalkuliert. Wir sind ein kommunales Unternehmen und wollen den Bürgern der Stadt Landau möglichst günstig Strom liefern. Der Strompreis hätte zum 1. Juli also ohnehin steigen müssen. Nach dem alten Modell hätte er halt genehmigt werden müssen.
Dennoch haben die Stadtwerke im vergangenen Jahr mit der Stromsparte so viel Geld eingenommen, dass aus einem eingeplanten Defizit von 39 000 Euro ein Plus von 124 000 Euro geworden ist.
Wanninger: Die Mehreinnahmen kommen daher, dass unsere Sonderkunden mehr Strom gekauft haben als von uns gedacht. Und dieses Geld brauchen wir auch, um investieren zu können. Der Gewinn vor Steuern ist geringer als 2005.
Wenn der Gewinn nicht aus dem Strompreis kommt, woher dann?
Wanninger: Aus dem Stromnetz.
Stadtwerke machen also nach wie vor mit dem Netzmonopol satte Gewinne. Und natürlich stecken die Netzentgelte, die solche Gewinne erst ermöglichen, im Strompreis drin, § 42 Abs. 6 EnWG.