Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: RR-E-ft am 28. Juni 2007, 21:38:09
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Brand und Kurzschluss auf AKW- Gelände (http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~EB4D8328EFCEB44AAAEFE96D0CF5D34D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Schnellabschaltungen AKW Brunsbüttel und Krümmel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,491337,00.html)
Zwei AKW vom Netz genommen (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-06-28T170928Z_01_HUM861753_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-BRAND-KRMMEL-2ZF.xml)
Vattenfall kämpft um AKW Brunsbüttel (http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/682891.html)
BILD- Zeitung: Die sichersten Atomkraftwerke der Welt (http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/de/12269913/«ueBild»ue-Zeitung-(Hamburg))
Noch eine Meinung (http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4015456/)
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Stand der Dinge ein Tag danach (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,491362,00.html)
Möglicherweise gibt es eine Verkettung beider Ereignisse.
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Entschuldigung für den politisch unkorrekten Einwand, aber:
Was hat ein überhitzter Trafo nun mit dem Kraftwerkstyp dahinter zu tun?
Da könnte genauso ein Kohleblock sitzen- oder ein Windquirlpark bei Windstärke 4 ;-)
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@Sukram
Ein überhitzter Trafo hat zunächst wohl überhaupt nichts mit dem Kraftwerkstyp zu tun.
Die Frage war eher die, ob es eine Rückwirkung des einen Ereignisses auf das andere gab und zudem, ob sich so ein Brand nicht doch durch einen Kabelkanal zum Kraftwerk und dem Reaktor durchfressen könnte, ob es also nicht ggf. weitere Schwachstellen gibt, die man möglicherweise bisher nicht im Auge hatte.
Wenn sich ein Brand innerhalb eines konventionellen Kraftwerkes weiterfrisst, besteht wohl die größte Gefahr darin, dass Brennstofflager in Brand geraten, Öl und Gas etwa explodieren. Bei einem Windpark ist das weit weniger dramatisch.
Bei einem AKW ist die resultierende Gefährdungslage hingegen möglicherweise anders einzuschätzen.
Es steht zu hoffen, dass entsprechende Gefährdungslagen vollkommen ideologiefrei beurteilt werden und also auch nichts verharmlost wird.
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Original von RR-E-ft
@Sukram
Die Frage war eher die, ob es eine Rückwirkung des einen Ereignisses auf das andere gab und zudem, ob sich so ein Brand nicht doch durch einen Kabelkanal zum Kraftwerk und dem Reaktor durchfressen könnte, ob es also nicht ggf. weitere Schwachstellen gibt, die man möglicherweise bisher nicht im Auge hatte.
Es steht zu hoffen, dass entsprechende Gefährdungslagen vollkommen ideologiefrei beurteilt werden und also auch nichts verharmlost wird.
Nuja- ideologiefrei ? ;-)
Fragen kann man viel, wenn der Tag lang ist: Nur sollten xxx (zensiert) Fragen bittschön dann nicht auch noch in jeder Nachrichtensendung, wie gestern, wiedergekäut werden (oder \"Eggsberden\" wie der von Greenpeace befragt werden...)
Bemerkenswert auch, wie die interviewten panikererfülten Anwohner(Innen) ausgewählt wurden- wohltuend dagegen dieser SpOn-Artikel:
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\"Deswegen mache ich mir keinen Kopf\"
Von Sascha Klettke und Martin Sümening, Krümmel
Schwarzer Rauch über dem Kernkraftwerk Krümmel bei Hamburg. Der Brand eines Trafo-Gebäudes auf dem Gelände des AKW sorgte bundesweit für Aufregung - allerdings nicht bei den Anwohnern. Die nahmen den Brand meist gelassen und mit Galgenhumor. ...
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,491339,00.html
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Zu den Einwänden:
Bei jeder 08/15-Industrieanlage, selbst in MFH gibt\'s Brandabschnitte / Brandabschottungen; Schwerentflammbare Isolierungen der Kabel sind ebenfalls vorgeschrieben. Wer da ernsthaft glaubt, da könne sich was in\'s Containment verflüchtigen...
Das ganze Problem wär\' wahrscheinlich kleines, hätte man das früherer FCKW-haltige unbrennbare Öl verwendet = die Grünen sind schuld ;-)
aktuelles:
Erneut Feuer in einem Umspannwerk
Keine 24 Stunden nach dem Feuer am Atomkraftwerk Krümmel hat es heute nur wenige Kilometer entfernt in einem weiteren schleswig-holsteinischen Umspannwerk gebrannt. Es soll keinen Zusammenhang zu den AKW-Zwischenfällen geben. ...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,491459,00.html
Zu Hilfe!
Gibt es einen atomaren Virus? Müssen wir jetzt alle Sterben?
Jeden Tag brennt irgendwo irgendein Trafo...
Ist in China ein Sack Reis umgefallen?
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@Sukram
Vielleicht merken Sie gar nicht, dass Sie ebenso wie andere - nur eben unter anderem Vorzeichen - spekulieren. Die breite Berichterstattung ist sicher notwendig, schon um die Bürger zu informieren. Was würden erst für Gerüchte umhergehen, wenn man nur die Rauchsäulen gesehen hätte und danach wäre eine Informationssperre verhängt worden. In Geesthacht soll etwa das Gerücht gehen, AKW- Mitarbeiter hätten sich in Apotheken mit Jodtabletten eingedeckt. Wilde Gerüchte sind also viel schädlicher.
Es hat sich jedenfalls bisher gezeigt, dass die Stromversorgung auch dann sicher ist, wenn Biblis, Brunsbüttel und Krümmel zugleich vom Netz gehen.
Das ist doch eine Erkenntnis, die einmal ideologiefrei zu würdigen wäre. :)
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\"Ideologiefreie\" Reaktion unseres Herrn Bundesumweltministers (der doch angeblich 40% weniger CO2 bis 2020 erreichen können will):
...Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wertete den Brand in Krümmel und den Kurzschluss in Brunsbüttel als Beleg dafür, dass der Atomausstieg aus Sicherheitsgründen nötig sei. \"Je länger ein Kraftwerk läuft, desto höher ist die Störanfälligkeit\", sagte der SPD-Politiker in Berlin.
Zwar fehlten ihm noch konkrete Informationen zu den Zwischenfällen und zu deren möglichen Zusammenhang. (mehr...) Deshalb wolle er sich dazu auch nicht äußern. Dennoch seien sie \"ein Hinweis darauf, dass es eben gelegentlich zu Problemen kommt\". Die deutschen Atomkraftwerke würden zwar als sicherste der Welt gesehen. \"Aber gelegentlich brennt und knallt es\", sagte Gabriel. Dabei seien die ältesten Meiler die problematischsten. ...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,491433,00.html
Der Herr möchte am Montag seine \"Strathegie\" hier in der Nachbarschaft vorstellen... ich erspar\'s mir doch, hinzugehen.
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@Sukram
Original von Sukram
Entschuldigung für den politisch unkorrekten Einwand, aber:
Was hat ein überhitzter Trafo nun mit dem Kraftwerkstyp dahinter zu tun?
Da könnte genauso ein Kohleblock sitzen- oder ein Windquirlpark bei Windstärke 4 ;-)
Ich gehe davon aus, daß auch Ihnen bekannt ist, daß ein AKW nicht so einfach \"vom Netz\" genommen werden kann, wie ein \"Kohleblock oder Windquirlpark\".
Jede AKW - Schnellabschaltung (= Not-abschaltung) ist wegen der besonderen Erfordernisse eines AKW mit einem ungleich höheren Risiko verbunden, als beim \"vom Netz Nehmen\" eines Kohleblocks. Siehe Forsmark. Das Risiko ist auch ganz wesentlich höher, als beim normalen AKW-Betrieb.
Original von Sukram
......Nuja- ideologiefrei ? ;-)
Original von RR-E-ft
Vielleicht merken Sie gar nicht, dass Sie ebenso wie andere - nur eben unter anderem Vorzeichen - spekulieren.....
Ich bin mir sicher, daß Sie selber merken, dass Sie ebenso wie andere - nur eben unter anderem Vorzeichen - an Ihrer eigenen Ideologie stricken.
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Es brannte nicht nur ein \"Trafohäuschen\". (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=domesticNews&storyID=2007-06-29T132212Z_01_KOE948122_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-ENERGIE-BRUNSBTTEL.xml)
Schwelbrand nach Zwangsabschaltung in Brunsbüttel (http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/12313897/Schwelbrand-in-Turbine-des-AKW-Brunsb%FCttel)
Sollte ein zu schwaches Netz schuld gewesen sein? (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,491381,00.html)
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a): Kurzschluss > Rohrdämmung schwelt, Dämmmantel verzogen.
b) (\"Schwelbrand IN Turbine\"...): Ölaustritt > entzündet sich.
?
Jedenfalls ex Containment, im Sekundärkreis, kein Problem für Feuermelder & ggf. automatische Löschanlagen, wenn überhaupt notwendig.
\"Risserweiterungen an Abdeckungen von Rohrleitungen ... verweisen auf Alterungsprozesse, die Gefahrenpotenziale beinhalten\", meint die zuständige Frau Sozialministerin.
Ja. Dass ich mir die Pfoten dran aufreiße.
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\"Klimaschützer der Woche\" macht Zwangspause (http://www.klimaschuetzer.de/klimaschuetzer/)
Auf die letzten Tage schnell noch selbst ein persönliches Bild gewinnen (http://www.klimaschuetzer.de/klimaschuetzer/Interessiert/index.php) (Manches kommt vielleicht nie wieder)
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@all: Warum werden die ollen Kisten immer noch weiter betrieben. Ich komme selbst aus der Gegend und weiß das das nicht der erste Zwischenfall war.
Wie lange sollen die noch laufen, weiß das jemand ?
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@Fricke
wenn wie Sie behaupten 3 Kernkrafwerke zeitgleich vom Netz gehen, dann wird wohl das Netz Probleme haben und zusammenbrechen bei einem Entzug von ca. 3500 MW Leistung. Die fehlen sofort.
Nun, es Gott sei Dank nicht zeitgleich gewesen, sonst wäre in halb Deutschland zappenduster.
Es wird sich auch da nicht irgendwas \"durchfressen\" können.
@all:
Wenn es nach Gabriel gehen würde, müßten alle Kohlekraftwerke wegen des CO2-Ausstosses vom Netz und ebenso alle Kernkraftwerke.
Da möchte ich mal den Knaben Gabriel fragen, wie wir künftig unsere Stromerzeugung sicherstellen will.
Mit dem bischen Erneuerbare Energien schaffen wir das nicht. Und weitere leistungsfähige Erdgaskraftwerke und Ölkraftwerke sind nicht in Sicht.
Ich habe ehrlich gesagt die Nase voll, mich von einem Politiker weiterhin für dumm verkaufen zu lassen!!!
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Original von Cremer
@all:
Wenn es nach Gabriel gehen würde, müßten alle Kohlekraftwerke wegen des CO2-Ausstosses vom Netz und ebenso alle Kernkraftwerke.
Da möchte ich mal den Knaben Gabriel fragen, wie wir künftig unsere Stromerzeugung sicherstellen will.
Mit dem bischen Erneuerbare Energien schaffen wir das nicht. Und weitere leistungsfähige Erdgaskraftwerke und Ölkraftwerke sind nicht in Sicht.
Ich habe ehrlich gesagt die Nase voll, mich von einem Politiker weiterhin für dumm verkaufen zu lassen!!!
Genauso geht\'s mir aber auch angesichts der diesbezüglichen Einstellung des BdE ;-)
Einerserseits Klima, peakoil & Exportabhängigkeit- andererseits Atomphobie.
Ganz offensichtlich scheint die \"Strathegie\" des Herrn Ministers aber zumindest bzgl. Poilitbarometerstellung aufzugehen...
Und es ist ja auch nicht seine Aufgabe, die Energieversorgung sicherzustellen. Das soll mal Glos machen...
Nicht dass der fähiger wäre.
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@Cremer
Biblis, Brunsbüttel und Krümmel waren zugleich vom Netz. Zudem ging am Sonntag auch Phillipsburg Block 2 in Revision und wurde vom Netz genommen.
Brunsbüttel und Krümmel wurden nicht etwa planmäßig vom Netz genommen, sondern im Wege einer Schnellabschaltung.
Nachlässigkeit in Krümmel? (http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1400&id=475&cHash=a6cc5f2a77)
Der SPIEGEL berichtet aktuell darüber, dass es ein Kraftwerkskonstrukteur als problematisch bezeichnet habe, wenn infolge eines Brandes auf längere Dauer hohe Temperaturen herrschen, wie dies bei den jüngsten Bränden der Fall gewsen sei. Für lang anhaltend hohe Temperaturen seien die Schutzbarrieren in den Kabelschächten zum Reaktorteil nicht ausgelegt.
Was mit den Stromkonzernen verbindlich vereinbart wurde (http://www.fr-online.de/top_news/?sid=&em_cnt=1164585)
Auch für Atomkraftbefürworter wird Strom immer teurer, weil sich die Strompreise überhaupt nicht an den günstigen Stromerzeugungskosten in abgeschriebenen Atomkraftwerken orientieren. (http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Energie-Gipfel-Von-Wirtschaftsstalinisten-%D6kobolschewisten/592187.html)
Den Verbrauchern könnte es mit Blick auf höheren Erzeugungskosten des klimafreundlichen Stroms bange werden - wenn, ja wenn die Strompreise nicht ohnehin eigenen Regeln folgen würden. So steigen zum 1. Juli die Tarife, obwohl weder Brennstoffe, noch CO2-Rechte, noch die Netzentgelte, noch die Stromsteuer teurer geworden sind.
Die CO2- Zertifikate sollen durch Internalisierung der Kosten des Ressourcenverbrauchs marktwirtschaftlich dazu führen, dass es einen anderen Energiemix gibt.
Würden auch beim Atomstrom viele bisher von der Allgemeinheit getragenen Kosten internalisiert, hätte auch dies womöglich eine Änderung des Energiemix zur Folge und zwar streng marktwirtschaftlich über entsprechende Preissignale.
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Original von RR-E-ft
Nachlässigkeit in Krümmel? (http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1400&id=475&cHash=a6cc5f2a77)
Der SPIEGEL berichtet aktuell darüber, dass es ein Kraftwerkskonstrukteur als problematisch bezeichnet habe, wenn infolge eines Brandes auf längere Dauer hohe Temperaturen herrschen, wie dies bei den jüngsten Bränden der Fall gewsen sei. Für lang anhaltend hohe Temperaturen seien die Schutzbarrieren in den Kabelschächten zum Reaktorteil nicht ausgelegt.
Was mit den Stromkonzernen verbindlich vereinbart wurde (http://www.fr-online.de/top_news/?sid=&em_cnt=1164585)
Auch für Atomkraftbefürworter wird Strom immer teurer, weil sich die Strompreise überhaupt nicht an den Stromerzeugungskosten in Atomkraftwerken orientieren. (http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Energie-Gipfel-Von-Wirtschaftsstalinisten-%D6kobolschewisten/592187.html)
A-ha. Immerhin wird jetzt zugegeben, dass es Brandschotts gibt.
Wahrscheinlich wohl beidseitig - die containmentseitige Abschottung dürfte also aufgrund schwerentflammbarer Kabelmantel selbst im Falle eines Falles eher wenig bis garnicht belastet werden.
Immer vorausgesetzt der Tafo HATTE überhaupt eine Kabeltrasse in\'s Containment \'rein...
dem aufmerksamen Verfolger des Geschehens dürfte auch nicht das Interview mit der Feuerwehr entgangen sein, die unterstrich, den Brand langsam zu löschen, damit keine Rückstände in Richtung Kläranlage entfleuchen.
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@Sukram
Bisher ist es wohl noch so, dass der Strom vom Reaktor durch Kabel/ Leitungen nach außen gelangt. Also gibt es auch entsprechende Kabeltrassen.
Jedwede Schutzvorrichtung - ob gegen Wohnungseinbruch oder Brand - hat ihren Bereich, in dem sie schützt. Absoluten Schutz gibt es nirgends.
Wer Zweifel daran haben sollte, sollte einen Versicherungsfachmann dazu befragen.
Zunächst stellt sich die Frage, wie es überhaupt zu dem Brand kommen konnte.
Und erst danach stellt sich die Frage, ob vorhandene Schutzsysteme auch bei außergewöhnlichen Ereignissen, wie dauerhaft hohen Temperaturen stand halten.
Gerade in Zeiten terroristischer Bedrohung sind Szenarien nun einmal nicht darauf beschränkt, dass ein Transformator bzw. dessen Kühlmittel (dann und wann aus heiterem Himmel ?!) abfackelt.
Man kann natürlich darauf verweisen, dass Terror in Deutschland sowieso strafrechtlich geächtet und verboten ist und allein deshalb gar nicht stattfinden kann. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Gerüchteweise soll Handlungsbedarf deshalb bestehen, weil sog. Schurkenstaaten den Westen mit Raketen bedrohen könnten. Vielleicht ist der Schutz auch für solche Fälle bisher nicht ausreichend.
Möglicherweise ist deshalb eine solche Sicht auf die Dinge indes etwas verkürzt.
Sollte sich das ganz marginale Risiko eines GAU doch einmal in Deutschland realisieren und man müsste etwa wie in der Ukraine deshalb in einem entprechenden Umkreis eine Sperrzone errichten, dürften die Kosten dafür (Entschädigung der zwangsumgesiedelten Bewohner und Produktionsbetriebe) womöglich weit höher liegen als die relativ bescheidene maximale Haftungssumme der Stromkonzerne.
Die begrenzte Haftungsvorsorge von 2,5 Mrd. EUR erscheint insbesondere dann gering, wenn der E.ON- Chef das angebliche \"Volksvermögen\" an Atomanlagen derzeit mit 30 Mrd. EUR beziffert und der selbe Konzern aktuell 7 Mrd EUR deshalb für Aktienrückkäufe einsetzt, weil er aktuell keine bessere Verwendung für das Geld hat.
Die Konzerne werden wohl wissen, warum sie auf eine entsprechende Begrenzung der Haftungssumme gedrängt haben, obwohl doch jeder weiß, dass ein solcher Betrag im Fall der Fälle hinten und vorn nicht reichen wird.
Sollte es - Gott bewahre! - also doch einmal (wenn auch bei geringer Wahrscheinlichkeit) zu einem GAU kommen, dann werden sicher alle froh sein, dass ein normaler Trafobrand, wie er immer mal wieder vorkommen kann, dieses bedauerliche Ergebnis wohl nicht zeitigen konnte.
Dummerweise führten die alten abgeschriebenen Meiler nicht einmal dazu, dass der Strom in Deutschland besonders günstig war. Und dass es sich bei den Meilern um \"ungeliebte Klimaschützer\" handelte, interessiert dann vielleicht auch keinen mehr. Selbst der alte Fatalistenspruch \"Hauptsache gesund\" vermag ggf. keinen rechten Trost zu spenden. Nachdem aber alles seine Halbwertzeit hat, bleibt die Hoffnung, dass auf lange Sicht gesehen, jedenfalls allles auch wieder einmal vorüber geht.
Panikmache ist sicher ebensowenig angezeigt wie die Ausblendung bestehender Risiken. Sie sind nun einmal da, wenn auch als sog. \"Restrisiko\". Viele Menschen möchten dieses \"Restrisiko\", das von niemandem ernsthaft bestritten wird, nun einmal nicht hinnehmen und tragen, wofür man Verständnis haben kann. Als Kompromiss hatte man sich deshalb 2000 im Atomkonsens auf den Ausstieg aus der Technologie verständigt und diesen Konsens im Jahre 2001 in ein Gesetz gegossen, an dem nun einige wegen eigener Profitinteressen rütteln wollen.
Um viel anderes geht es doch gar nicht. :rolleyes:
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Bisher ist es wohl noch so, dass der Strom vom Reaktor durch Kabel/ Leitungen nach außen gelangt. Also gibt es auch entsprechende Kabeltrassen.
Das ist falsch: Was da \'rauskommt, ist Dampf des Sekundärkreises.
Die einzigen el. Leitungen sind Steuer/Datenleitungen zur Warte und (Hilfs)Energieversorgung. Wenn ich mich erinnere, bei Durchführung durch die Druckhülle zusätzlich sauerstoffrei & druckdicht vergossen...
Übrigens- gegen die allgemeine Begriffsverwirrung: ein \"GAU\" ist m.E. ein \"durchgehen\" des Reaktors, also Kühlmittelverlust (wodurch in den hiesigen Fällen, im Gegensatz zum graphitmoderierten Tschernobyl-Typ, die Kettenreaktion physikalisch bedingt gestoppt wird), so das das Containment den Überdruck durch die Restwärme samt austretender Radioaktivität abzuhalten hat.
Im übrigen ist es für MICH zweitrangig, wer nun damit wieviel Kohle macht (wobei es ja politisch Vorschläge gibt, wie man diesen Gewinn (aus abgeschriebenen Reaktoren) abschöpfen könnte...)
Versorgungssicherheit ist mir lieber.
Aber nicht so, wie es der ehemalige Popmusikbeauftragte des Kabinnets Schröder definiert ;-)
(übrigens, da fällt mir auf: Eine weitere Gemeinsamkeit mit der ehemaligen Bandmanagerin & Bundesempörungsbeauftragten Claudia Roth- neben der Physiognomie & dem Intellekt).
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@Sukram
Danke für den Hinweis. Ich muss mir so eine Anlage erst selbst noch ansehen. Viel Zeit bleibt mir hierzulande dafür ja wohl nicht.
Gerade weil in einer pluralistischen Gesellschaft die Interessen und Präferenzen der einzelnen Individuen verschieden sind, war es ja gut, dass man den auf einem Konsens beruhenden Kompromiss gefunden hatte. Der entsprechende Vertrag mit den Stromkonzernen ist verbindlich. Bisher hat keine Seite den Vertrag gekündigt. Eine Kündigung könnte zur Folge haben, dass einzelne Kraftwerke noch früher vom Netz gehen, als nach dem gefundenen Kompromiss vorgesehen. Das sollte man dabei auch nicht vergessen. Es handelte sich um einen Kompromiss, der gerade auch den Konzernen weit entgegenkam. Einige meinen, zu weit.
Sollten die Meiler nicht wie vorgesehen vom Netz gehen, könnten die Konzerne auf die Idee kommen, dass sich ihre geplanten Investitionen in Offshore- Windenergieanlagen und andere Erzeugungsanlagen dann gar nicht mehr rechnen.
Ein \"Rumgeeier\" und Offenhalten der Frage lässt also einen weiteren Investitionsstau besorgen. Auch das sollte man nicht vergessen. Die Energiewirtschaft will klare Rahmenbedingungen und verlässliche Ansagen von der Politik und diese sollten sie deshalb auch bekommen.
Meines Erachtens dergestalt, dass die Regierung an den entsprechenden Festlegungen im Koalitionsvertrag festhält.
Gerade weil die Energiekonzerne bisher die Hoffnung trugen, es könnte sich noch wieder etwas ändern, wurde bisher entgegen aller Zusagen zu wenig in Erzeugungskapazitäten investiert. Und diese bestehende Investitionslücke lässt nach Aussage des Chefs der Bundesnetzagentur mittelfristig eine Gefährdung der Versorgungssicherheit besorgen.
Klares Signal für KWK- Ausbau gefordert. (http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/02/2331778.xml)
Vor Energiegipfel Streit in der Koalition (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=&em_cnt=1165524)
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Danke für den Hinweis. Ich muss mir so eine Anlage erst selbst noch ansehen.
Das hatte ich mir gedacht (und bei den meisten Journaillisten scheint\'s ebenso zu sein). Aber Infos im Inet müssten eigentlich genügen...
Gerade weil in einer pluralistischen Gesellschaft die Interessen und Präferenzen der einzelnen Individuen verschieden sind, war es ja gut, dass man den auf einem Konsens beruhenden Kompromiss gefunden hatte.
Meine ERfahrungen (Atomkraftdiskussionen seit ...1975? (Wyhl), Funk\"strahlung\"sphobisten seit ...1990) sagen:
Ganz offensichtlich taugt eine \"pluralistische Gesellschaft\", deren Entscheidungen oft auf Hormone basiert sind oder deren technische Intelligenz gegen Null tendiert, nicht für éine angemessene Gefahrenabwägung.
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@Sukram
Sie können getrost davon ausgehen, dass ich insbesondere auch während meiner Ausbildung in der Energiewirtschaft viele Gelegenheiten hatte, verschiedenste Kraftwerke zu besichtigen und davon regen Gebrauch gemacht habe. Ein technischer Berufsabschluss war mir auch mit auf den Weg gegeben worden.
Nicht einlassen möchte ich mich auf eine Diskussion, ob Demokratie geeignet ist, die Fragen zu beantworten, ob es vielleicht schon von Anfang an am freien Willen (http://service.spiegel.de/digas/servlet/dossieransicht/S7007134) der Menschen fehlt.
Dass Hormone bei Diskussionen oft eine Rolle spielen können, belegt zuweilen vielleicht schon Ihr eigener Diskussionsstil. ;)
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@Fricke,
zeitgleich sind die Kraftwerke ja wohl doch nicht vom Netz gegangen.
Ich verstehe darunter in einem Abstand von max. 5 Sekunden.
Übrigens
Die Verbindung vom Hochspannungsgenerator im Maschinenhaus zum Leistungstrafo erfolgt über eine SF6-Leitung mit 21 KV über den dazwischengeschalteten Generatorleistungsschalter.
Im Übrigen bleibt zu fragen, ob es der Hauptransformator oder einer der beiden Eigenbedarfstransformatoren war, der gebrannt hatte.
Siehe ebenso Spiegel von heute, Nr. 21 auf der Seite 19.
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@Cremer
AKW Emsland (Lingen II) ging am 28.06.2007 - nach Revision und Wechsel Brennelemente 09.06.-27.06.2007 - wieder ans Netz.
18.01.2007 Schnellabschaltung nach Kurzschluss im ableitenden Stromnetz außerhalb des AKW.
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@Cremer
Wirklich ?!
Ich meinte, dass die Kraftwerke zugleich vom Netz waren. Es hat ja wohl niemand behauptet, dass Biblis zugleich mit Krümmel und Brunsbüttel vom Netz ging.
Biblis schon seit Herbst 2006 vom Netz (http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_31815302)
Biblis ist also bekanntlich schon einige fünf Sekunden länger vom Netz. :rolleyes:
Zuweilen passiert es aber auch mir, dass ich mich nicht ganz deutlich ausdruckse.
Uns hatte man in der Schule beigebracht, dass Rheinsberg, Greifswald (Lubmin) ganz sichere Kraftwerke wären. Diese Reaktoren wurden ganz schnell still gelegt, Stendal wurde nicht weitergebaut. Ich kenne keinen, der diese Kraftwerke vermisst. Argument für die Sicherheit der Kraftwerke hierzulande war, dass sie mit - wie könnte es anders sein - überlegener sowjetischer Technik ausgestattet seien und keinen privaten Profitinteressen dienten, sondern allein dem Wohle der Menschheit und schon deshalb sicherer seien. Propaganda eben. ;)
Und genauso gibt es wohl auch heute Propaganda um die Sicherheit der Anlagen.
Das einzige, was wohl hundertprozentig sicher ist, ist das \"Restrisiko\".
Zumindest darin sind sich die Experten ja einig.
Einigkeit herrscht wohl auch darüber, dass die latent offene Frage der Laufzeitverlängerungen dazu führt, dass der Energiewirtschaft und Newcommern die sicheren Rahmenbedingungen für Kraftwerksinvestitionen hierzulande fehlen, deshalb ein Investitionsstau bei Erzeugungskapazitäten in Deutschland besteht, dieser Investitionsstau zur Verknappung des Angebotes und zu hohen Großhandelspreisen führt und mittelfristig eine Gefährdung der Versorgungssicherheit besorgen lässt, weil man die alten Kraftwerke auch nicht ewig weiter betreiben kann, auch wenn sie billig produzieren.
Dies gilt übrigends vollkommen unabhängig davon, welcher Transformator nun wo aus welchem Grund gebrannt hat. ;)
Ihnen kommt es ersichtlich eher darauf an. Dann sollten Sie ggf. Brunsbüttel und Krümmel besuchen und sich das vor Ort haarklein erklären lassen, weshalb es da wohl überhaupt zu den Bränden kommen konnte. Auch den örtlich verantwortlichen Brandmeister dazu befragen.
Wenigstens darüber, dass es dort gebrannt hat, besteht ja Einigkeit. Hätte es die Bilder nicht gegeben, hätte man wohl auch noch darüber diskutieren können. (Womöglich nur Übung der Werksfeuerwehr mit Rauchpatronen)
Wenn man schon da oben ist, gleich noch Brokdorf besuchen. Wenn Sie sich auch für alle weiteren Sicherheitsmängel, etwa für die falsch montierten Dübel in Biblis interessieren, dürfte ihr Jahresurlaub mit einem entsprechenden Reiseprogramm zu den einschlägigen \"Sorgenkindern\" ggf. vollständig verplant sein. Vorsorglich viel Spaß dabei und vielen Dank schon im Voraus für den Reisebericht und Ihre Einschätzung zur aktuellen Lage, wie es mit den deutschen Atommeilern mittelfristig weitergeht. ;)
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Muss man immer noch den grundlegenden Unterschied zwischen einem sowjetischen RBMK und einem wassermoderierten DWR wiederkäuen?
Ganz offensichtlich gehören RAe auch zu der von mir skizzierten Bevölkerungsgruppe...
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Heute Nacht eine schöne historische Doku über \"1 Woche im KKW Stade\" aus \'73.
Die dort zu Wort kommenden Gegner- zum überwiegenden Teil, wie könnte es auch anders sein, 68er, die nach dem Durchmarsch im Lehramt angekommen waren (und dort Pisa verursachten), argumentieren haargenau so wie die heutigen...
Am schönsten: Befürchtung vor genetischen Veränderungen, die das \"ganze Volk durchseuchen könnte\".
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@Sukram
Ich habe die interessante Doku über Stade vor 30 Jahren gesehen.
Bei KK Krümmel gibt es eine bis heute ungeklärte Häufung von Leukämiefällen.
Leukämie-Cluster Elbmarsch (http://de.wikipedia.org/wiki/Leuk%C3%A4miecluster_Elbmarsch)
Ob dadurch nun gleich eine Durchseuchung der nachfolgenden Generationen zu besorgen ist, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es dieses Riskio nicht, weil davon betroffene Kinder selbst nicht Eltern werden....
Entscheidend ist wohl, dass ein Restrisiko nicht auszuschließen ist.
Ob man dieses tragen will oder nicht, dazu kann man stehen, wie man will. Einige wollen es tragen, andere wieder nicht.
Am Ende hat jeder eine Wählerstimme, wenn es denn zur Entscheidung gestellt werden sollte.
*****
Unser Schulsystem hatte das von Ihnen geschilderte Problem der 68´ er- Lehrerschaft nicht, auch kein Pisa- Problem.
Bei uns kamen junge Menschen bis 1990 nach 10 Jahren polytechnisch gebildet aus der Schule.
So wie für männliche Jugendliche in der neunten Klasse eine vormilitärische Ausbildung und der Umgang mit einer Maschinenpistole russischer Bauart in Theorie und Praxis auf dem Lehrplan stand, hatten a l l e bei Verlassen der 10. Klasse schon einmal an einer Dreh- oder Fräsmaschine gestanden, verschiedenste Betriebe und Betreibsteile besucht, hatten dort in der Produktion gearbeitet, und sich auch mit elektrischen Schaltungen und Steuerungen beschäftigt.
Wenn es bei dieser Schulausbildung ein Problem gab, dann lag das lediglich an zuviel \"Rotlicht\"- Bestrahlung, nicht jedoch daran, dass zu wenig Naturwissenschaften und Technik vermittelt wurden. Abwählen konnte man dabei kein einziges Fach. Lediglich \"Nadelarbeit\" war fakultativ.
Das änderte sich erst später....
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Ach wissen Sie- Ein Restrisiko ist nur durch sofortigen Selbstmord auszuschließen...
Jedenfalls sollten die Leute bitte konsequenterweise niemals in\'s Flugzeug steigen, nie Urlaub in den Bergen machen- und solche \"Kuren\"
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Wo heilende Energie aus der Erde sprudelt
ddp-direkt.de - 1. Juli 2007
Das erste Radon-Kurbad wurde 1906 in St. Joachimsthal (Jáchymov in Tschechien) eröffnet. Radon ist ein leicht radioaktives Gas, dessen Strahlungsenergie ...
http://www.ddpdirekt.de/portal/details.php?id=26536
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gibt\'s verbotenerweise auch hier im Schwarzwald...
wo doch gleichzeitig
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Strahlung und die Wirkung auf Menschen
Umweltjournal - 19. Juni 2007
Radon in Wohnräumen: Das radonbedingten Lungenkrebsrisiko in Wohnungen steigt um ca. 8 % pro 100 Maßeinheit für den radioaktiven Zerfall von Atomkernen ...
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_gesundheit/12502.php
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In der Elbmarsch hat jedenfalls wohl niemand etwas gemessen- außer vieleicht Rutengängern, Granderwassertrinkern & ähnlichen Esotherikern.
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KKW Brunsbüttel wieder am Netz
Montag, 02.07.2007, 09.03 Uhr
eid Das von Vattenfall Europe betriebene Kernkraftwerk Brunsbüttel ist am Sonntagnachmittag drei Tage nach der ungeplanten Abschaltung wieder ans Netz gegangen. Das Kraftwerk war am Donnerstag durch einen Kurzschluss in einer Schaltanlage außerhalb des Kraftwerks vom Netz getrennt und abgefahren worden. Die Analyse nach der Schnellabschaltung ergab, dass die Ursache in der externen Störung im Netz lag. Gutachter der Aufsichtsbehörden hätten dem Wiederanfahren ohne Vorbehalte zugestimmt, heißt es aus Hamburg.
Im Kernkraftwerk Krümmel, das am Donnerstag wegen eines Brandes ebenfalls ungeplant heruntergefahren werden musste, wird die Kühlung des ausgebrannten Transformators und des Trafo-Gebäudes auf dem Kraftwerksgelände fortgesetzt. Die Werksfeuerwehr hält vorsorglich noch Brandwache. Der Transformator hatte am Donnerstag durch einen Kurzschluss Feuer gefangen. Das Kraftwerk wurde durch eine Schnellabschaltung abgefahren und ist derzeit nicht am Netz. Zur weiteren Ursachenklärung des Kurzschlusses sollen Sachverständige das Transformatorgebäude am Montag untersuchen.
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Da werden die wohl kaum mehr viel finden... vieleicht sollte man bei solchen Anwendungen vom Verbot der umweltschädlichen, aber unbrennnbaren Kühlmittel eine Ausnahme machen.
Hatte vergessen, dass Sie aus dem Osten sind... aber die Wirkung der guten techn. Ausbildung ist wohl mittlerweile ebenso verflogen.
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@Sukram
Ihre Sachlichkeit überzeugt mich immer wieder.
Ihre These über den sicheren Ausschluss eines Restrisikos vernachlässigt wohl den Umstand, dass die Mehrzahl der Menschen (tatsächlich!) die Vorstellung von einer Reinkarnation haben soll. Und wo man sich ggf. im \"nächsten Level\" wiederfindet, ist ein unkalkulierbares Risiko ganz eigener Art. :D
Original von Sukram
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In der Elbmarsch hat jedenfalls wohl niemand etwas gemessen- außer vieleicht Rutengängern, Granderwassertrinkern & ähnlichen Esotherikern.
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Dass in der Elbmarsch niemand etwas gefunden und gemessen habe, ist eine Behauptung ins Blaue hinein. Sie entspricht nicht dem aktuellen Stand. (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,5264018,00.html)
Wir hatten hier nebenan in Ronneburg bis zur Wende den Uranabbau der SDAG Wismut.
Wismut und Uran. (http://www.mdr.de/nah_dran/1365020-hintergrund-1362545.html)
Mit Radongas und den gesundheitlichen Folgen haben hier leider sehr viele zu tun.
Leben auf Abruf (http://www.mdr.de/nah_dran/1362545.html)
Ignoranz kann angeboren oder anerzogen sein, egal woher man kommt.
Das zeigen gerade auch die Erfahrungen aus der Geschichte der Wismut (http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_AG)
Umweltbelastung (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00311toc.htm)
Aktuell kann man auf dem Gelände blühende Landschaften besuchen. (http://www.buga2007.de/)
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Sag ich doch. (http://www.pr-inside.com/de/hoehn-will-strengere-auflagen-fuer-akw-betreiber-r164060.htm) ;)
Man darf bei privatisierten Gewinnen die Risiken nicht sozialisieren, wenn man es mit der Marktwirtschaft ernst nimmt. Internalisierung von Kosten verhindert Wettbewersverzerrung.
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Krümmel: \"Reaktor doch betroffen\" (http://www.n-tv.de/822824.html)
Interessiert manchen genausoviel, wie die Tatsache, ob in China ein Sack Reis umfällt. Wer das Restrisiko nicht tragen will, kann sich ja schließlich auf der Stelle selbst das Leben nehmen....
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Original von RR-E-ft
Sag ich doch. (http://www.pr-inside.com/de/hoehn-will-strengere-auflagen-fuer-akw-betreiber-r164060.htm) ;)
Man darf bei privatisierten Gewinnen die Risiken nicht sozialisieren, wenn man es mit der Marktwirtschaft ernst nimmt. Internalisierung von Kosten verhindert Wettbewersverzerrung.
Ja, aber was will Frau Höhn nun konkret?
Keine Rückstellungen? Nur versteuerte Rückstellungen? Versicherungsprämien, versteuert oder unversteuert?
Die Rückstellungen sind ja gerade dazu da, damit die Risiken nicht sozialisiert werden. Rückstellungen sind steuerfrei, das gilt dann auch hier. Eine Frage ist, ob sie ausreichend gebildet werden?
Oder soll jetzt eine Versicherungsgesellschaft gegründet werden und Versicherungsprämien bezahlt werden? Die Versicherungsprämien wären dann wohl auch steuerfrei und die Versicherungsgesellschaft müsste das Geld auch investieren. Oder sollen die Rückstellungen bei der örtlichen Sparkasse auf einem Sparkonto angelegt werden. Wie stellt sich Frau Höhn das vor?
Von was sollen die Zuführungen zu den Rückstellungen oder die Versicherungsprämien bezahlt werden? Mit stillgelegten AKWs wird kein Geld mehr erwirtschaftet.
Konkret, was will Frau Höhn?
Sichere bezahlbare Energie, wettbewerbsfähige Preise, mehr Arbeitsplätze, keinen Schadstoffausstoss, keine Klimaveränderung, keine Abhängigkeiten, weniger CO², das aber ohne Atomstrom .... und das auch noch global und nicht nur im kleinen nach allen Seiten offenen \"ÖKO\"-Deutschland.
Magische Ziele! Wer ist denn dagegen? Wenn das alles nur so einfach wäre. Einige Ziele wären sicher eher zu erreichen, wenn man die Milliarden dort investieren würde wo sie wirklich etwas bewirken. So bezahlt die Zeche, die er nicht gemacht hat, immer der Verbraucher und bleibt trotzdem der Dumme. Die Deutschen zahlen ja jetzt schon am meisten für ihre Energie.
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@Nomos
Soweit ich es verstanden habe, soll die Deckung für den Haftungsfall von bisher 2,5 Mrd. EUR erhöht werden, weil die Summe im Falle eines Falles vorne und hinten nicht ausreicht.
Durch die Internalisierung der Versicherungskosten verteuert sich der Atomstrom, die Marge der Atomstromer sinkt, zugleich sinkt die Belastung des Staates aus Steuermitteln im Falle eines Falles. (Der Schaden, der nicht von der Versicherung gedeckt ist, wäre vom Staat zu tragen).
Die Verteuerung ist jedoch bei merit-order- Preisbildung an der EEX vernachlässigbar, weil sowieso immer das letzte, sog. Grenzkraftwerk den Preis bestimmt, regelmäßig ein Kohle- oder Gaskraftwerk. Der Preis an der Börse ist deshalb durch die Kosten der Atomstromerzeugung unbeeinflusst, so lange diese Kosten nicht höher liegen als die Stromerzeugungskosten eines Kohle- oder Gaskraftwerkes (wenig vorstellbar).
Nur darum geht es.
Eine völlig andere Frage sind die steuerfreien Rückstellungen in Höhe von 30 Mrd. EUR für den Rückbau.
Die wollte der Staat ursprünglich unter Kuratell nehmen, damit sie nicht auf einer Einkaufstour der Konzerne verloren gehen. Die Konzerne haben diese Milliarden derzeit zur freien Verfügung und haben dadurch einen Vorteil gegenüber anderen Investoren, sei es bei Kraftwerksinvestitionen, sei es bei Finanzinvestitionen (Anteile an anderen Energieversorgern).
Jedoch gibt es dazu wohl eine konkrete Vereinbarung im sog. Atomkonsens, der es ausschließt, dass der Staat diesen Milliardenbetrag unter Kuratell sicherstellt.
Der vollständige Wortlaut des seinerzeit umfassend eingefädelten Deals zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den Stromkonzernen ist vertraulich.
Es handelt sich jedoch wohl um eine klare Ansage, dass im Falle der Aufkündigung des Deals unter anderem auch dieser Punkt wieder offen steht. Es geht zum einen um die Sicherstellung des Betrages. In der Diskussion war seinerzeit jedoch auch, dass diese Rückstellungen zu versteuern sind. Man hatte die Konzerne von der Besteuerung dieser Milliardenbeträge freigestellt und sie so entlastet.
In dem Deal soll wohl auch enthalten sein, dass man es mit den Sicherheitsanforderungen an die alten Meiler, für ihre ablaufenden Betriebsdauern nicht mehr so genau nimmt, wie man es bei Neuanlagen nehmen würde. Verwaltungstechnisch ging es wohl um den Bestandsschutz für die erteilten Betriebsgenehmigungen.
Nicht, dass es falsch verstanden wird:
Die Sicherheitsstandards wurden auf den bei Vertragsabschluss geltenden Gesetzesstand eingefroren, so dass später keine Verschärfung der Sicherheitsstandards eintreten konnte. Bei der Biblis- Nachrüstung wurde für die Betriebsgenehmigung darauf angemessen Rücksicht genommen, dass die Betriebsdauer durch die vereinbarte Restlaufzeit befristet ist. Hätte es diese Befristigung der Betriebsgenehmigung nicht gegeben, hätte man also wohl höhere Anforderungen an eine Betriebserlaubnis nach einer Nachrüstung gestellt.
Es handelte sich also um einen klassischen Kompromiss.
Wenn der Deal nicht mehr gilt, würden also wohl auch in Punkto Sicherheit teils andere Maßstäbe gelten mit der möglichen Folge, dass einzelne Meiler ihre im Atomkonsens vereinbarte restliche Betriebsdauer ohne umfassende Nachrüstung nicht erreichen, sondern vom Netz genommen werden müssen, bis sie durch eine sicherheitstechnische Nachrüstung ertüchtigt sind und dem jetzt aktuellen Sicherheitsstandard entsprechen, der sich seit 2000 weiterentwickelt hat.
Der Nachteil eines Deals wird also offenbar. Deshalb wurde er von einigen auch als Kuhhandel kritisiert. Rot-Grün hatte jedoch das Ziel des endgültigen Ausstiegs vor Augen und nahm zur Erreichung dieses Ziels wohl einiges in Kauf.
Beide Seiten des Deals hatten also gehörige Kröten zu schlucken. Die Atomwirtschaft hoffte von Bundestagswahl zu Bundestagswahl darauf, dass der Wind sich wieder dreht und es dann mit der Atomkraft munter weiter gehen kann.
Heute haben die Stromkonzerne erfahren, dass sie sich bis 2009 gedulden müssen, mit der jetzigen Koalition kein Ausstieg aus dem Ausstieg zu machen sei. Ob nach 2009 eine der Stromwirtschaft gefälligere Koalition ans Ruder kommt, entscheidet der Wähler.
Derweil tuckern die alten Atommeiler weiter ihre im Deal vereinbarten Restlaufzeiten ab und damit unaufhaltsam dem Abschalttermin entgegen oder auch nicht, weil sie etwa wegen Störungen vom Netz genommen wurden.
Atomkonsens (http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/atomkonsenskonsens_anlagen.pdf)
Wegen der Preisbildung an der EEX nutzen geringe Stromerzeugungskosten alter abgeschriebener Atommeiler nur den Konzernen. Für die Endkunden wird der Strom dadurch nicht billiger. So lange die alten, abgeschriebenen Meiler jedoch hochprofitabel Strom produzieren, besteht kein Anreiz in neue, moderne Kraftwerke zu investieren.
Also muss man dafür Sorge tragen, dass der Atomstrom nicht mehr ganz so hochprofitabel ist. Dies erreicht man, in dem man dessen Erzeugungskosten nach oben treibt und sei es durch die Erhöhung der Deckungssummen bei der Haftpflichtversicherung und den Kosten der Versicherungsprämien.
Wegen des bestehenden Deals kann nur so ein ökonomischer Hebel angesetzt werden.
Nochmals:
Durch die Verteuerung des Atomstroms ändert sich aufgrund der Strompreisbildung an der EEX der Endkundenpreis nicht.
Ebenso wie die Endkundenpreise heute aufgrund der geringen Stromerzeugungskosten in längst abgeschriebenen Atommeilern nicht besonders niedrig sind.
Wenn Sie jedoch ganz genau wissen möchten, was Frau Höhn möchte, so können Sie sich direkt an diese wenden.
Kontakt MdB Bärbel Höhn (http://www.bundestag.de/mdb/bio/H/hoehnba0.html)
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Original von RR-E-ft
Soweit ich es verstanden habe, soll die Deckung für den Haftungsfall von bisher 2,5 Mrd. EUR erhöht werden, weil die Summe im Falle eines Falles vorne und hinten nicht ausreicht.
Das ist zweifelsfrei zu wenig! Nur wie soll ein möglicher Schaden nach den Vorstellungen von Frau Höhn finanziell abgesichert werden? Durch Rückstellungen im Unternehmen oder durch eine externe Versicherungsgesellschaft?
«Mit diesen steuerfreien Rückstellungen gehen die Konzerne weltweit auf Einkaufstour, was zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen führt»
Investiert werden muss das Geld aus allen gebildeten Rückstellungen, egal ob für die Risikovorsorge oder den Rückbau. Das wird wohl im Energiesektor geschehen. Versicherungsgesellschaften könnten das dort auch. Was das mit Wettbewerbsverzerrung zu tun hat, geht mir noch nicht auf. Dann müsste man das Geld gleich wegversteuern in die Staatskasse. Und was geschieht dort damit? Alternativ müsste der Staat vorgeben, wie die Investition aussehen soll. Ist da dann kein Risiko oder eine \"Wettbewerbsverzerrung\"?
Original von RR-E-ft
Durch die Internalisierung der Versicherungskosten verteuert sich der Atomstrom, die Marge der Atomstromer sinkt, zugleich sinkt die Belastung des Staates aus Steuermitteln im Falle eines Falles. (Der Schaden, der nicht von der Versicherung gedeckt ist, wäre vom Staat zu tragen).
Richtig, die Nebenwirkung ist allerdings und das ist bei den Politikern oft als erstes im Blick, dass die Steuereinnahmen sofort geringer werden. Mehr Risikovorsorge, egal wie diese aussieht, bedeutet weniger Einnahmen in der Staatskasse.
Original von RR-E-ft
Die Verteuerung ist jedoch bei merit-order- Preisbildung an der EEX vernachlässigbar, weil sowieso immer das letzte, sog. Grenzkraftwerk den Preis bestimmt, regelmäßig ein Kohle- oder Gaskraftwerk. Der Preis an der Börse ist deshalb durch die Kosten der Atomstromerzeugung unbeeinflusst, so lange diese Kosten nicht höher liegen als die Stromerzeugungskosten eines Kohle- oder Gaskraftwerkes (wenig vorstellbar).
Wird in Kraftwerke investiert und die Kapazitäten erweitert, egal ob aus Rückstellungen oder einem Versicherungsdeckungsstock, hat das letztendlich auch Auswirkungen auf die Preisbildung an der Börse.
Original von RR-E-ft
In dem Deal soll wohl auch enthalten sein, dass man es mit den Sicherheitsanforderungen an die alten Meiler, für ihre ablaufenden Betriebsdauern nicht mehr so genau nimmt, wie man es bei Neuanlagen nehmen würde.
Ich hoffe mal, dass das nicht enthalten ist. Oder ist Politik wirklich so grenzenlos schmutzig?
Original von RR-E-ft
... Deshalb wurde er von einigen auch als Kuhhandel kritisiert.
Ich würde das nicht Kuhhandel, sondern Schweinerei nennen!
Original von RR-E-ft
Wegen der Preisbildung an der EEX nutzen geringe Stromerzeugungskosten alter abgeschriebener Atommeiler nur den Konzernen. ....
Nicht wenn Rückstellungen gebildet werden müssen, die in die Stromerzeugung investiert werden.
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@Nomos
Bei Ihnen scheint einiges durcheinander zu gehen.
Erhöht werden soll die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung für den Fall, dass die Anlage und deren Betrieb Schaden stiften. Dadurch steigt die Versicherungsprämie. Punkt. Die Erzeugungskosten steigen, die Marge sinkt bei gleichem Preis.
Die bereits gebildeten Rückstellungen in Höhe von 30 Mrd. EUR werden für den Rückbau und die Müllagerung benötigt !!!
Dieses Geld kann man also nicht zweimal ausgeben.
Die Konzerne verfügen nur steuerfrei über diese Rückstellungen ähnlich freier Liquidität, also etwa so, als hätten sie bei der Bank im eigenen Hause einen entsprechenden zinslosen Dispositionskredit.
Sie können jedenfalls zwischenzeitlich auf diese Reserven - die grundsätzlich für den Rückbau gedacht sind - zurückgreifen.
Das Geld muss erst dann da sein, wenn es für seinen eigentlichen Zweck gebraucht wird, wenn also die Meiler zurückgebaut werden.
Es ist aber nicht so, dass man dieses Geld anstatt für den Rückbau und die Müllentsorgung einzusetzen, in neue Kraftwerke stecken könnte.
Sonst würden die Meiler einfach irgendwann wie Ruinen des antiken Rom zusammenfallen und der Atommüll irgendwann frei in der Landschaft stehen (Stonehenge).
Man kann also das Geld nicht zweimal ausgeben, einmal in neue Kraftwerke investieren und andererseits damit den notwendigen Rückbau der Atommeiler und die Endlagerung des Atommülls finanzieren.
Der Deal zu den Sicherheitsstanddards kann nachgelesen werden, wenn man feine Nuancen zu lesen vermag. Die bestehenden Meiler müssen nur dem Sicherheitsstandard Stand 2000 entsprechen und für Nachrüstungen wurden wohl mit Rücksicht auf die kurze Restlaufzeit gewisse Abstriche gemacht.
Manchmal sind die Kröten, die man schlucken muss, eben sehr groß. Wer das als Schweinerei bezeichnet, hat den politischen Betrieb nicht verstanden, der von Kompromissen lebt. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Man würde sich heute noch vor den Gerichten streiten, ob der Staat einen Atomausstieg gesetzlich beschließen darf, ob darin ein Eingriff in Eigentumsrechte der Konzerne liegt und welche Abfindungen in Milliardenhöhe der Steuerzahler für den Atomausstieg aufzubringen hat. Diesen Streit gibt es nicht, die Reststrommengen sind im Gesetz klar geregelt. Wenn diese erzeugt sind, erlischt automatisch die Betriebserlaubnis und die Anlagen sind zurückzubauen, der Atommüll durch die Konzerne zu \"entsorgen\", sprich sicher endzulagern.
Damit ist aber auch klar, dass die zuletzt erteilten Betriebserlaubnisse für Nachrüstungen nie für den Fall erteilt wurden, dass die Meiler nun noch in eine Verlängerung gehen. Eine Laufzeitverlängerung wäre quasi der Wegfall der Geschäftsgrundlage des gesamten Deals. Wer also unbekümmert von Laufzeitverlängerungen spricht, der hat gar nicht verstanden, was gegenseitig vereinbart wurde und deshalb zwingend im Zusammenhang gesehen werden muss.
Für die Ewigkeit sind die alten Meiler ganz bestimmt nicht gemacht. Vielleicht klemmt deshalb in Brunsbüttel bei der Schnellabschaltung mal ein Steuerstab, geht in Krümmel mal ein Trafo in Flammen auf. Das ist alles nichts, was noch sehr viele Jahre halten sollte.
Damit soll es zu dem Thema aber auch schon sein Bewenden haben.
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Original von RR-E-ft
@Nomos
Bei Ihnen scheint einiges durcheinander zu gehen.
Das scheint nur so. ;)
Rückstellungen sind passive Bilanzposten.
Damit die Bilanz aufgeht, muss das Geld, wenn man mal einen Passivtausch ausschliesst, auf der Aktivseite wieder angelegt werden. Das kann man auch bei einer Bank tun. Das wären dann Forderungen an Kreditinstitute. Allerdings könnte man dann kaum von Wettbewerbsverzerrungen sprechen. Da muss das Geld dann schon in einem Posten des Anlagevermögens aktiviert werden.
Aber wir müssen das jetzt nicht unbedingt ausweiten.
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@Nomos
Die Geschäftsberichte der Konzerne sind veröffentlicht.
Man kann die Rückstellungen also in den Bilanzen suchen.
Rückstellungen E.ON (http://www.gruene.landtag.nrw.de/cms/parlini/dokbin/175/175708.kosten_von_atomabenteuern_in_nrw_folge_3.pdf)
Rückstellungen EnBW (http://www.landtag-bw.de/WP13/Drucksachen/0000/13_0511_d.pdf)
Zu Rückstellungen im Kernenergiebereich (http://www.wupperinst.org/uploads/tx_wibeitrag/WB1-2001.pdf)
Stadtwerke- Klage vor dem EuGH gegen Milliardensteuergeschenke an deutsche Kernkraftwerksbetreiber (http://www.swtue.de/presse/presse_meldung138.html)
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Gern auch nur mit einem Trafo und halber Leistung zurück ans Netz und dem Betriebsende entgegen. (http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/03/2332934.xml)
Es war noch immer gut gegangen. ....
Warum nur gleich wurde der zweite Trafo überhaupt abgeschaltet? (http://www.net-tribune.de/article/030707-273.php)
«Die Schnellabschaltung hätte nicht sein müssen», sagte Sprecher Oliver Breuer. Laut Vattenfall wird geprüft, warum auch bei diesem Transformator der Stromfluss abgeschaltet wurde.
Wenn der Betreiber nach fünf Tagen selber immer noch nicht wissen sollte, weshalb er den zweiten Transformator überhaupt abgeschaltet hat und das Manöver einer Schnellabschaltung ausführte, dann können wir getrost weiter vertrauen, dass alles seine Ordnung haben wird. Alles nur \"Randerscheinungen\".
Den teuersten Atomstrom produzierte RWE in Deutschland (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=19854&g=gas)
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Original von Sukram
Ganz offensichtlich taugt eine \"pluralistische Gesellschaft\", deren Entscheidungen oft auf Hormone basiert sind oder deren technische Intelligenz gegen Null tendiert, nicht für éine angemessene Gefahrenabwägung.
Moin:
@sukram
Fein, dass es mit Ihrer Person jemanden mit technischer Intelligenz<>0 gibt, der diesen Unwissenden das Licht der Erkenntnis bringt.
Gruß
Fidel
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,492241,00.html
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Bei Informationen gemauert? (http://www.welt.de/politik/article996623/Schon_frueh_Hinweise_auf_ernste_Brandfolgen.html)
Kritik an Informationspolitik (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Vattenfall%20Reaktorpanne%20Pranger/221563.html)
Hielt Ministerium Informationen zurück? (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,492332,00.html)
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,492844,00.html
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,493011,00.html
He, Cremer! Wo sind Sie? Alles hier wartet darauf, dass Sie wieder einmal die Hymne auf die sichersten AKW weltweit anstimmen ;-)
Gruß
Fidel
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@Fidel,
der Vorfall in Krümmel hat im engeren Sinne nichts mit einem Kernkraftwerk zu tun.
Der Vorgang, Transformatorbrand, kann bei jedem anderen Kraftwerk, bei jedem anderen Großabnehmer wie Stahlwerke, Aluminiiumhütte (bei Brunsbüttel) passieren.
Insofern gibt es auch keine Hymne anzustimmen :] :]
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Original von Cremer
der Vorfall in Krümmel hat im engeren Sinne nichts mit einem Kernkraftwerk zu tun.
So ist es.
Möglicherweise ist Krümmel noch nicht einmal ein Kernkraftwerk im engeren Sinne und der Brand auch gar kein Brand.
Alles reine Definitionsfrage.
Etwas sorgt man sich schon, nicht nur über die Zustände im Vattenfall- Kraftwerk. Sollte doch einmal etwas \"Ernstes\" (Definitionsfrage) passieren, wird es sicher heißen: Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne, jetzt müsse man \"nach vorne\" schauen.
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Pannen hängen zusammen (http://www.focus.de/politik/deutschland/kruemmel-brunsbuettel_aid_65751.html)
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Moin:
@Cremer
Hab\'s ja schon kapiert! Die deutschen AKW sind im nichtnuklearen Teil genauso gut oder schlecht (schrottig?) wie ihre Pendants außerhalb der deutschen Grenzen. Nur im nuklearen Teil manifestiert sich die Krönung deutscher Ingenieurskunst. Dies deshalb, weil der eben extrem sicherheitsempfindlich ist. Logo!
Hat mir sofort eingeleuchtet. Man merkt bei Ihnen eben sofort, dass man es mit einem Ingenieur zu tun hat.
Gruß
Fidel
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@Fricke,
Ihr Link zu Focus online zeigt mir, dass wir uns in Deutschland im journalistischen Sommerloch befinden. ;)
Der Artikel erscheint mir deshalb doch etwas an den Haaren herbeigezogen und aufgepuscht.
Einen möglichen Zusammenhang mit Brunsbüttel 1Std, 40 Min später kann ich mir daher nicht erklären.
Bei einem direkten Zusammenhang mit einem Verzug von ca. 10 Sek. hätte ich gesagt, ja o.k. da besteht ein Zusammenhang.
Durch eine Schnellabschaltung könnte es zu einer Spannungserhöhung im regionalen Höchstspannungsnetz 380 KV kommen.
Diese \"Überspannungswelle\" läuft auf den Trafo Krümmel zu und erzeugt in der Hochspannungseingangswicklung, welche in den ersten Wickllungslagen verstärkt isoliert ist, einen Durchschlag der Isolierung und das Öl fängt an zu brennen.
Jeder Trao erhält in den ersten Lagen der Hochspannnnungwicklung deshalb verstärkte Isolierungen. Eine Überspannungswelle wird auch durch einen Blitzschlag erzeugt. Nicht immer können die Kurzunterbrechnungsschalter deshalb so schnell reagieren.
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Das vorzeitige Abschalten der deutschen AKWs wird dem globalen Klima eher schaden als nützen.
... und das trifft wohl nicht nur auf das globale Klima zu.
Aber eine sachliche Auseinandersetzung ist in Deutschland in dieser Frage offensichtlich nicht mehr möglich.
Politik und Ideologie beherrschen die Vernunft.
Inverview mit Prof. Konrad Kleinknecht (Hören SWR2) (http://mp3.swr.de/swr2/aula/swr2_aula_20070708_die_klimafalle.6444m.mp3)
Inverview mit Prof. Konrad Kleinknecht (Lesen SWR2) (http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=2191650/property=download/nid=660374/2wabhm/swr2-wissen-20070708.rtf)
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Moin:
Original von nomos
Aber eine sachliche Auseinandersetzung ist in Deutschland in dieser Frage offensichtlich nicht mehr möglich.
Politik und Ideologie beherrschen die Vernunft.
@nomos
Bestimmt gehen Sie von folgenden Standpunkt aus: die sachliche Auseinandersetzung wird überwiegend (wenn nicht gar ausschließlich) von Ihnen betrieben - Ideologie und Politik stammt von allen denjenigen, die nicht Ihrer Meinung sind?
Gruß
Fidel
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http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=19931
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~EC2B94ACC77814ED7AFBAA2DEB5F682A3~ATpl~Ecommon~Scontent.html (http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~EC2B94ACC77814ED7AFBAA2DEB5F682A3~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
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@Cremer
Dass Sie sich das nicht erklären können, ist unproblematisch.
Zum einen dürften Ihnen relevante Informationen fehlen.
Zum anderen sind andere Gutachter mit der Frage befasst.
Ich frage mich bloß, warum Sie meinen, für alles eine Erklärung zu haben/ haben zu müssen.
Möglicherweise ist Ihnen entgangen, dass es nicht lediglich Probleme mit den Trafos gab, von denen einige meinen, diese hätten ihre maximale Betriebsdauer ggf. erreicht und wären ggf. schon früher besser ausgetauscht worden.
Trafo vorgeschädigt? (http://www.stern.de/politik/panorama/:AKW-Kr%FCmmel-Transformator/592594.html)
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http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/09/767767.html
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Es wurde ja schon mehrfach in wissenschaftlichen Untersuchungen dargelegt, dass Unternehmensführung und das Bedienungspersonal die größten Sicherheitsrisiken in Kernkraftwerken sind.
Vattenfall führt das derzeit wunderbar vor Augen.
@Fidel:
Das ist aber nicht die feine Englische: Erst den Cremer aus der Ecke locken, und ihm dann gemeinsam mit Herrn Fricke auf die Nase hauen - autsch!
Ich hoffe in diesem Forum wird nicht noch nachgetreten, wenn einer mal am Boden liegt... an unseren Schulen ist das ja schon üblich .... ;)
ciao,
sh
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Falsches Verständnis für Betreiber verhängnisvoll? (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=19940)
Die rechtlichen Prüfungen stehen auch im Zusammenhang mit öffentlichen Erklärungen Vattenfalls wie: \"Die Störungen in Krümmel und Brunsbüttel waren konventioneller Art und standen nicht mit dem Nuklearbereich der Anlagen in Verbindung.\" Dem könnte laut Ministerium ein falsches Verständnis darüber zugrunde liegen, welche Anlagenteile mit dem Nuklearbereich in Verbindung stehen. \"Ein solches Fehlverständnis kann darauf hin deuten, dass auch die sicherheitsrelevanten Anforderungen durch den Betreiber fehlerhaft verstanden werden.\"
Tja, alles eine Definitionsfrage.
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@Fricke,
ich sag\'s ja: :)
Trafo hat die Überspannungswelle nicht verkraftet.
oder
Vielleicht war er schon vorgeschädigt. :D
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Moin:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,493435,00.html
Die Experten hätten heute nicht mal mit den direkt Handelnden aus dem Kraftwerks-Leitstand sprechen können - obwohl sie dies ausdrücklich wollten
Da dürfte wohl noch einiges mehr an Haarstäubendem zurückgehalten werden, wenn die Betreiber derart mauern.
Kann ich im Evakuierungsfall mit der Solidarität der Forumsteilnehmer rechnen? Lüneburg ist nur ca. 20 km Luftlinie von diesem Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst entfernt.
Gruß
Fidel
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Spiegel dieser Woche Nr. 28:
Feuer im Häuschen
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http://www.welt.de/politik/article1014029/Ueberfordertes_Personal_in_Vattenfalls_AKWs.html
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Zur Sicherheit der deutschen AKWs fällt mir nur ein,dass sie so sicher sind wie der Transrapid.
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,493593,00.html
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,493665,00.html
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Kernkraftwerksbetreiber und die CIA haben eines gemein:
Man kann ihnen leider kein Wort glauben.
Sie haben einfach schon zu oft gelogen und geben immer nur das zu, was nicht mehr zu leugnen ist.
Wenn ich KKW-Betreiber wäre, und
- von der Sicherheit meiner Anlagen und der Kompetenz des Bedienpersonals überzeugt wäre,
- ein reines Gewissen hinsichtlich meines Verhaltens hätte
- und meine Glaubwürdigkeit untermauern wollte,
dann würde ich meine schärfsten Kritiker (z.B. Fachlaute von Greenpeace oder so, die nicht in Verdacht stehen, Sympatisanten der Atomindustrie zu sein) dazu einladen, jederzeit Zugang zu den Anlagen und zu den Betriebs- und Störfalldaten zu nutzen und diese zu veröffentlichen.
Das wäre zwar manchmal vielleicht lästig, weil die mir ja eher nicht wohlgesonnen sind - aber es wäre die einzige Möglichkeit, Vertrauen in der Bevölkerung zu gewinnen, das in Jahrzehnten verspielt wurde.
Warum machen die KKW-Betreiber das nicht?
Mangelt es nun
- an der Sicherheit der Anlagen und der Kompetenz des Bedienpersonals
- an der Reinheit des Gewissens der Betreiber
- oder am Interesse an der eigenen Glaubwürdigkeit ?
Da darf sich jetzt jeder seinen Teil denken......
ciao,
sh
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http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/11/768648.html
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http://www.verivox.de/News/articledetails.asp?aid=19963&g=power
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puh.... Fidel, Du bist ja eine richtige Link-Schleuder, da kommt man mit dem Lesen gar nicht mehr nach ;)
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http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Agenda%20AK%20Weh/224929.html
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http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/12/769217.html
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,494053,00.html
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,494131,00.html
Vattenfall kämpft um die Glaubwürdigkeit (http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc~E49E04E097606499B89CD21360532AE87~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
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Atomaufsicht, ja bitte (http://www.zeit.de/online/2007/28/kernkraft-stoerfaelle-kommentar)
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,494259,00.html
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http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/693310.html
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494424,00.html
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http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Vattenfall%20Abgabe%20AKW%20Lizenz/226015.html
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:AKW-Kr%FCmmel-Vattenfall-Ausstiegsger%FCchte/593083.html
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@Fidel,
ich will jetzt keine weitere Diskusion anheizen.
Deshalb mal für alle \"fürs stille Kämmerlein zu nachdenken\"
Man konnte es soeben hautnah in den Nachrichten der Tagesschau hören.
Unser \"dicker Bäcker\" Beck tönte jetzt erst recht von sofortigem Ausstieg aus der Atomkraft.
Leute, nun seit doch mal realistisch !!!!
Wie sollen wir unseren Energiehunger für Strom sonst bewältigen?
Im Spiegel dieser Woche stand es drin:
Schwarzer Gau (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=6836)
32 neue Kohlekraftwerke als Ersatz für alte und für Kernkraftwerke.
CO2 Reduktion in Deutschland ade !!
Und wir Bürger dürfen dann als CO2-Ersatzreduktion mit weiteren Gesetzen die Auflage der CO2 Reduktion erfüllen !!!
Klimacent, Vorschriften zur Wärmeisolierung von Althäusern, Reduktion der Abgasverluste von Gas- und Ölheizungen, damit man neue Heizungen kaufen muss und und und und.......
z.B. welche Rentner können sich neue Heizkessel in ihrem Häuschen überhaupt noch leisten???
Die Stromkonzenre lachen sich ins Fäustchen.
Kaufen Energieversorger im Ausland, die auch Kernkraftwerke haben und liefern dann zu überhöhten Preisen nach Deutschland.
Dies ist nur der Anfang
Auch erneubare Energien können diese Energie-Lücke nicht schließen. Mir sind die Windmühlen schon viel zu viel hier in deutschen Landen.
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Original von Cremer
Auch erneubare Energien können diese Energie-Lücke nicht schließen. Mir sind die Windmühlen schon viel zu viel hier in deutschen Landen.
Werden sie aber früher oder später müssen - auch Uran ist nicht unbegrenzt verfügbar.
Je eher man mit der Umstellung anfängt, desto sanfter und schonender wird sie gelingen. Das ist auch für die viel zitierten Rentner besser, als in den Energiekollaps zu laufen, der unweigerlich einen Wirtschaftkollaps nach sich ziehen würde. Vom Klimawandel will ich hier gar nicht erst reden......
Wer früher auf erneuerbare Energien umstellt, hat später Wettbewerbsvorteile.
Das ist realistisch.
Die Behauptung, ohne Kohle, Gas, Öl und Uran gibt es keine Zivilisation, ist Unfug.
Nebenbei bemerkt: Ich habe lieber einige Windparks in Sichtweite meiner Wohnung, als ein großes Braunkohlekraftwerk - das ist auch kein schöner Anblick, der die deutschen Lande schmückt, da hat eine \"Windmühle\" wesentlich mehr Ästhetik!
Und Kernkraftwerke oder Atommüll-Lager will auch niemand in seiner Nachbarschaft.....
ciao,
sh
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Original von superhaase
Die Behauptung, ohne Kohle, Gas, Öl und Uran gibt es keine Zivilisation, ist Unfug.
Wo hat Cremer das behauptet? Was war vor 100 Jahren? Was wird in 100 Jahren sein?
Uran als Energielieferant ist die aktuelle Realität und das wird auch noch lange so bleiben. Weltweit und völlig unabhängig von den politisch willkürlichen Entscheidungen in Deutschland. Wer CO² als Klimakiller sieht, wird auf absehbare Zeit kaum auf die friedliche Nutzung der Kernkraft verzichten können. Mit den wenig zuverlässigen Windrädern und ohne Kernkraft lassen sich die Ziele nicht erreichen. Das dürfte die Wirklichkeit sein. Cremer hat hier mit Recht an die Vernunft appelliert!
Ingenieure und Wissenschaftler benötigen noch einige Zeit um ausreichend Ersatz für Uran, Gas, Kohle und Öl zu schaffen. Wenn es soweit ist, dann wird es auch eine Zivilisation ohne Energie aus Kohle, Gas, Öl und Uran geben.
Und wenn Rentner seit 2000 Preissteigerungen von über 60 Prozent beim Heizgas verkraften müssen bei gleichzeitigen Nullrunden bei den Renten, dann sollte man auch hier realistisch sein und sehen, dass das Ende der Fahnenstange längst erreicht ist. Energie muss umweltfreundlich aber auch bezahlbar bleiben!
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Original von nomos
Wer CO² als Klimakiller sieht, wird auf absehbare Zeit kaum auf die friedliche Nutzung der Kernkraft verzichten können. Mit den wenig zuverlässigen Windrädern und ohne Kernkraft lassen sich die Ziele nicht erreichen. Das dürfte die Wirklichkeit sein.
Diese Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen.
Es wird immer suggeriert, dass ein Abschalten der Kernkraftwerke wie in der Ausstiegsvereinbarung vorgesehen, entweder viele neue Kohlekraftwerke erfordert und somit die CO2-Reduzierung unmöglich macht, oder aber einen Zusammenbruch der Zivilisation zur Folge hat.
Und das ist Unfug.
Das habe ich gemeint.
Ferner haben die Preissteigerungen seit 2000 fast nichts mit den erneuerbaren Energien zu tun, sondern damit, dass der Ölpreis steigt weil bald nicht mehr genug Öl da sein wird, um den steigenden weltweiten Bedarf zu befriedigen. An den Strompreissteigerungen hat die Marktmacht der Stromkonzerne Schuld.
Also leiden die Rentner nicht unter den erneuerbaren Energien. Ganz im Gegenteil wäre durch mehr erneuerbare Energien beides nicht bzw. weniger stark bis zu den Rentnern durchgeschlagen.
Ihr verdreht hier die Tatsachen ins Gegenteil.....
Lasst endlich mal die Rentner aus dem Spiel und missbraucht sie nicht immer als Geiseln für solche unwahren Behauptungen!
ciao,
sh
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Original von superhaase
Diese Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen.
Es wird immer suggeriert, dass ein Abschalten der Kernkraftwerke wie in der Ausstiegsvereinbarung vorgesehen, entweder viele neue Kohlekraftwerke erfordert und somit die CO2-Reduzierung unmöglich macht, oder aber einen Zusammenbruch der Zivilisation zur Folge hat.
Und das ist Unfug.
Unfug und völlig aus der Luft gegriffen?
Warum werden sie dann geplant und warum wird dagegen protestiert?
Z.B. Ärzte gegen Kohlekraftwerk (http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=16&article:oid=a8006&template=print_detail.html)
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Original von superhaase
Ferner haben die Preissteigerungen seit 2000 fast nichts mit den erneuerbaren Energien zu tun, sondern damit, dass der Ölpreis steigt weil bald nicht mehr genug Öl da sein wird, um den steigenden weltweiten Bedarf zu befriedigen. An den Strompreissteigerungen hat die Marktmacht der Stromkonzerne Schuld.
Also leiden die Rentner nicht unter den erneuerbaren Energien. Ganz im Gegenteil wäre durch mehr erneuerbare Energien beides nicht bzw. weniger stark bis zu den Rentnern durchgeschlagen.
Ihr verdreht hier die Tatsachen ins Gegenteil.....
Wer verdreht da?
Warum ist dann Energie in Deutschland so teuer. Wer bezahlt mehr?
Nicht nur die Rentner leiden unter den hohen Energiepreisen. Keiner leidet unter erneuerbaren Energien. Dass Energie für die Menschen bezahlbar bleiben muss ist allerdings unverzichtbar.
Für die hohen Preise ist immer \"fast nichts\" verantwortlich. Selbstverständlich hat die Politik die \"Marktmacht der Stromkonzerne\" zugelassen und da gibt es einen erheblichen Korrekturbedarf. Aber nicht nur das, die Politik in Deutschland, vom Bund bis zu den Kommunen, hat auch mit den höchsten Steuern und Abgaben dafür gesorgt, dass die Energie zusätzlich und erheblich verteuert wird. Das auch immer wieder im Namen der Umwelt mit zum Teil fragwürdigen Auswirkungen.
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Gab und gibt es Probleme, welche die Zuverlässigkeit der Betreiber von Atomkraftwerken und die Sicherheit der Anlagen in Zweifel ziehen lassen?
Welche Folgen könnte die Unzuverlässigkeit eines Betreibers mit sich bringen?
Sind die Menschen hinreichend über verbleibende Risiken informiert und sind sie danach bereit, das sich ergebende \"Restrisiko\" zu tragen?
Dass es gar keine Risiken gäbe, wird niemand behaupten können.
Aktuell hat sich gezeigt, dass Fehler passieren können.
Bei \"Verkettung unglücklicher Umstände\" können diese auch erhebliche Folgen zeitigen.
Können die geringen Stromerzeugungskosten in abgeschriebenen Atomkraftwerken infolge des Preisbildungsmechanismus an der EEX (merit order) überhaupt zu günstigeren Strompreisen führen oder wird der so produzierte Strom nicht genauso teuer verkauft wie der in Gaskraftwerken teurer erzeugte Strom?
Hat der Preisbildungsmechanismus an der EEX nicht dazu geführt, dass sich auch der Atomstrom aus deutschen Landen wegen des Verschmutzungsrechtehandels für Kohle- und Gaskraftwerke verteuert hat?
Hat es Einfluss auf die Akzeptanz des \"Restrisikos\" wenn diese geringeren Stromerzeugungskosten sowieso nur zu hohen Gewinnen der Betreiber, nicht aber zu günstigeren Preisen führen?
Führt nicht die Struktur der zentralen Kohle- Großkraftwerke mit einem Wirkungsgrad unter 46 Prozent und weiteren hohen Leitungstransportverlusten erst dazu, dass die CO2- Emissionen so hoch sind?
Wären diese und die Staubbelastung bei dezentraler Erzeugung in verbrauchsnahen Blockheizkraftwerken, die zugleich Wärme und Strom für die Bürger liefern, nicht weit geringer?
Ließe sich der Energieverbrauch nicht durch Energieeffizienz noch deutlich senken?
Können ggf. für eine Umstellung der Erzeugungsstruktur die notwendigen Investitionen in Milliardenhöhe aufgebracht werden, wenn man diese jetzt in Technologien aus dem letzten Jahrhundert und in Kraftwerke steckt, die dann mindestens weitere 40 Jahre den Energiemix bestimmen?
Sollte sich in irgendeiner Form ein bisher unbekannter Konstruktionsfehler herausstellen, der alle bauartgleichen Atommeiler zugleich betrifft und ein Sicherheitsrisiko darstellt, müssten diese Meiler alle zugleich auf einen Schlag vom Netz. Nur weil etwas bisher nicht gedacht wurde, ist es nicht undenkbar.
Wie schließt man dann die sich ad hoc auftuende Erzeugungslücke?
Kann man dabei von Versorgungssicherheit reden?
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Ja, es gibt viele unbeantwortete Fragen! Antworten sind aber nicht immer erwünscht.
Unzulänglichkeiten der deutschen Politik, die faire Preise verhindern, sollte man aufzeigen und eine Korrektur fordern und nicht einseitig als Argumente gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie verwenden.
Nicht vergessen, Deutschland ist nicht die Welt. Es existieren weltweit 440 wassermoderierte Reaktoren mit insgesamt mehr als 10.000 Betriebsjahren.
Wie würde das Klima wohl aussehen, wenn hier Kohle verstromt worden wäre? Und wie wird das Kleinklima in Deutschland bald wieder aussehen, wenn wir wieder Holz und Kohle verheizen.
Müssen wir das nicht im Interesse des Klimaschutzes nicht nur hier, sondern weltweit verhindern? Geht das dann für die überschaubare Zeit wirklich ohne Kernenergie? Die sinnvolle Nutzung, der Ausbau und die Forschung der sogenannten erneuerbaren Energien ist dazu kein Widerspruch. Beides ist wohl unverzichtbar.
Ich denke wir können auf die Kernenergie noch nicht verzichten und Deutschland könnte hier im Interesse der Sicherheit mit dem noch vorhandenen Wissen der Ingenieure, Physiker und Energie-Wissenschaftler einen wesentlichen Beitrag leisten. Das wird aus politischen Gründen dauerhaft verschüttet und bedeutet für die Menschen eher weniger Sicherheit als mehr.
.. und die Menschen sind mit Sicherheit nicht hinreichend informiert:
Inverview mit Prof. Konrad Kleinknecht (Hören SWR2) (http://mp3.swr.de/swr2/aula/swr2_aula_20070708_die_klimafalle.6444m.mp3)
Inverview mit Prof. Konrad Kleinknecht (Lesen SWR2) (http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=2191650/property=download/nid=660374/2wabhm/swr2-wissen-20070708.rtf)
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@nomos
Alle aufgeworfenen Fragen hatten rein gar nichts mit der Politik zu tun.
Diese legt nämlich nicht fest, wie sich die Strompreise an der Börse bilden.
Es werden gerade Kohlekraftwerke gebaut undzwar mit Wirkunsgraden unter 46 Prozent. Daran ändert sich rein gar nichts, ob die Altmeiler nun am Netz bleiben oder nicht.
Die Probleme der Kernenergienutzung sind neben den Altanlagen und deren spezifischen Problemen, die bei Reaktoren der neusten Generation ggf. so nicht mehr auftreten, Proliferation und Endlagerung (http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang1999/oktober99/download/1b404aa827b211db946beb4976ada412a412/original_Haefele_9910.pdf), ggf. Gefährdung durch terroristische Angriffe. Statt einer Nuklearbombe reicht vielleicht eine konventionelle Rakete auf ein AKW in dichtbesiedeltem Raum. Diese Probleme sind nicht gelöst.
Wenn also das Preisargument keines ist, dann kann es nur das Argument der CO2- Vermeidung sein. Dieses wird in der letzten Zeit nur vorgeschoben, um die \"besonders sicheren\" Altanlagen länger am Netz zu halten.
Auswege sind dabei Steigerung der Energieeffizienz und- wenn es denn möglich sein sollte- CO2- Abscheidung und Lagerung.
Es hat doch niemand davon geredet, dass die Leute selbst wieder massenhaft (bei offenem Feuer) mit Holz und Kohle heizen sollen. Als das noch vor 100 Jahren der Fall war, änderte sich dadurch das Kleinklima aber wohl auch nicht. Oder hatte es da vor Ort zwischenzeitlich eine signifikante Veränderung gegeben?
Hier nicht. In den neuen Bundesländern hatte man sich nur an an deutlich geringere Raumtemperaturen gewöhnt gegenüber früher bei Heizung mit holz- und kohlebefeuerten Kachelöfen. Reine Mentalitätsfrage.
Oder sollte atomstromgespeisten Heizungen das Wort geredet werden?
Ich meinte eher dezentrale Kraft- Wärme-Kopplungsanlagen mit höherem Wirkungsgrad als Großkraftwerke.
Zudem wird in einer globalisierten Welt kein Wissen dadurch verschüttet, dass hier die Altanlagen wie vereinbart vom Netz gehen.
Oder meint etwa jemand ernsthaft, deutsche Wissenschaftler seien genbedingt besser geeignet, die Technologie zu bewältigen?
Wenn eine weltweite Nachfrage nach entsprechenden Know How besteht, dann wird diese auch befriedigt, vollkommen unabhängig davon, wie es hier mit den alten Meilern weitergeht. Energiekonzerne operieren europaweit und darüber hinaus und rekrutieren auch ihr Prersonal entsprechend, ebenso wie die Unternehmen, die kerntechnische Anlagen errichten.
Oder waren staatliche Subventionen für diese Forschung gemeint?
Der Staat hat bei der Kernenergienutzung in Milliardenhöhe Subventionen geleistet, ebenso wie bei der Kohle. Die Kohle damit verdient haben dann die privaten Energiekonzerne.
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@RR-E-f
Politik ist ein weites Feld und ich sehe da bei einigen aufgeworfenen Fragen eindeutig die Politik gefordert.
\"Der Staat hat bei der Kernenergienutzung in Milliardenhöhe Subventionen geleistet\"; richtig. Den Nutzen haben davon künftig fast kostenlos andere, z.B. Südafrika.
Zum Beispiel ist die deutsche Version des Hochtemperaturreaktors der Kugelhaufenreaktor.
Hochtemperaturreaktor (http://de.wikipedia.org/wiki/Hochtemperaturreaktor)
Das Helium wird von oben nach unten durch den Kugelhaufen geblasen und gibt seine Wärmeenergie über Dampferzeuger an den Turbinenkreislauf weiter. Die Kugeln werden kontinuierlich oben zugeführt und unten abgezogen, jede Kugel so oft, bis sie als abgebrannt ausgeschieden wird. Die Brennstoffpartikel in diesen Graphitkugeln bestehen beim THTR 300 überwiegend aus Thorium 232. Aus diesen reichlich vorhandenen, aber nicht spaltbaren Atomen entsteht im Reaktor das künstliche Uran 233. Dieses äußerst fortschrittliche Reaktorkonzept wurde in Deutschland entwickelt.
Das gesamte Universum, auch die Sonne bezieht ihre Energie aus Atomkernen. Die Menschem werden auf eine solch effiziente Energiequelle kaum verzichten. Bei der Spaltung von 1 kg U-235 wird eine Energiemenge von 23 GWh freigesetzt, was dem Heizwert von 2000 Tonnen Öl entspricht. Eine weitere Zunahme der Kernenergienutzung ist eine sichere Voraussage.
Ja und das CO2 spielt wohl bei der globalen Klimaveränderung eine Rolle und die Feinstaubbelastung spielt als unmittelbare Umweltbelastung vor Ort ein erhebliche Rolle. Es betrifft die Gesundheit der Menschen. Feinstaub kommt nicht nur vom Auto.
Durch den Einsatz der Kernenergie zur Stromproduktion wird der Ausstoß an CO2 um weit über eine Milliarden Tonnen pro Jahr reduziert. Allein in Europa sind das rund 800 Millionen Tonnen.
Ein vorzeitiger Ausstieg aus der Kernenergie wird eine enorme Zunahme der CO2-Emission zur Folge haben. Es ist auch bei intensivster Anstrengung nicht möglich, die Kernenergie durch Solar-, Wind- oder anderen sogenannten regenerierbaren Energieträgern nicht nur zu ersetzen, sondern auch noch die Redzierungsziele zu erreichen. Als Alternative stehen trotz dezentraler Blockheizkraftwerken (mit was werden die betrieben?) im Wesentlichen nur fossile Kraftwerke zur Verfügung.
Bemerkenswert ist, dass jene, die die Beherrschung der Kernenergie in Frage stellen, ansonsten einen grenzenlosen Vertrauensvorschuß bei der Lösung der Weltenergieprobleme und der drohenden Klimakatastrophe entgegenbringen. Sind nur die hier engagierten Menschen kompetent und verantwortungsbewusst, die für die Kernkraft tätigen Menschen dagegen nicht? Die Motivation auf Seiten der sogenannten erneuerbaren Energien ist oft auch nur das Geld.
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@nomos
Original von nomos
Bemerkenswert ist, dass jene, die die Beherrschung der Kernenergie in Frage stellen, ansonsten einen grenzenlosen Vertrauensvorschuß bei der Lösung der Weltenergieprobleme und der drohenden Klimakatastrophe entgegenbringen.
Kennen Sie denn all jene?
Und ist das wirklich so oder handelt es sich nicht vielleicht nur um eine Verallgemeinerung?
Es ging nicht um die Beherrschung der Kernenergie schlechthin, sondern um den Zustand der alten Meiler hier. Zudem ging es um die Fragen Endlagerung, Proliferation und Sicherheit gegen Angriffe auf Atomkraftwerke. Mit den Fragen Endlagerung und Proliferation beschäftigen sich die Konstrukteure vielleicht nicht unbedingt.
Ziemlich müßige Diskussion angesichts der Tatsache, dass recht eindeutige Veträge bestehen und die Regelungen des geltenden Atomgesetzes auf einem breiten Konsens gründen. Bisher will niemand, der dafür Verantwortung trägt, die Verträge aufkündigen. Auch der Koalitionsvertrag soll bis 2009 halten. Und dann werden wir wieder an die Wahlurnen gerufen und können vielleicht darüber abstimmen. Vom Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland sprach bisher nur ein brutalst möglicher Aufklärer, der jedoch unerwähnt ließ, wo denn ein solches Kraftwerk in seinem Land gebaut und wo das Endlager dann dafür sein soll.
Wurden deutsche Patente nach Südafrika verschenkt?
Das wäre sträflich.
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Original von nomos
Ein vorzeitiger Ausstieg aus der Kernenergie wird eine enorme Zunahme der CO2-Emission zur Folge haben. Es ist auch bei intensivster Anstrengung nicht möglich, die Kernenergie durch Solar-, Wind- oder anderen sogenannten regenerierbaren Energieträgern nicht nur zu ersetzen, sondern auch noch die Redzierungsziele zu erreichen. Als Alternative stehen trotz dezentraler Blockheizkraftwerken (mit was werden die betrieben?) im Wesentlichen nur fossile Kraftwerke zur Verfügung.
Diese Behauptungen sind eben, wie ich schon sagte, völlig aus der Luft gegriffen.
Es wurde in wissenschaftlichen Studien, auf die hier auch schon im Forum verlinkt wurde, dargestellt, dass es auch ohne Atomkraft geht, und wie sich dies auf die Preise und die CO2-Reduzierung auswirkt.
Atomkraftwerke sind nicht notwendig, um die Klimaschutzziele und eine sichere Energieversorgung zu erreichen. Das ist Fakt.
Außerdem:
Schon gewusst, dass jedes Atomkraftwerk ständig radioaktive Stoffe in die Umgebung abgibt? Diese sind gewiss nicht unschädlicher als z.B. Feinstaub.
Schon gewusst, dass z.B Windkrafträder und Biogaskraftwerke eine bessere CO2-Bilanz haben als Atomkraftwerke?
Nur PV-Anlagen schneiden bzgl. CO2-Bilanz derzeit noch schlechter ab als Atomkraftwerke, wenn man nur 20 Betriebsjahre unterstellt - aber man darf eigentlich auch bei PV-Anlagen mit 30 und mehr Betriebsjahren rechnen..... und diese Technik entwickelt sich noch rasant weiter....
Atomkraftwerke lösen kaum Probleme, sie schaffen aber ungleich viele neue - und zwar schwer lösbare (siehe Endlagerung).......
Energie muss bezahlbar bleiben?
Das kann man durchaus fordern. Doch was ist darunter zu verstehen?
Was ist bezahlbar? Wer bestimmt die Grenze?
Soll das heißen, dass die einzelne Energieeinheit billig bleiben muss?
Was macht man, wenn man mit steigenden Preisen die Steuern auf Energie bis auf 0 gesenkt hat, und die Rohenergiepreise steigen immer weiter? Und das werden sie ganz sicher. Was hat man dann noch für Möglichkeiten, die Energie \"bezahlbar\" zu halten?
Ich sage es Ihnen: Keine.
So weiterzumachen wie bisher und z.B. die Abgaben auf Energie zu senken, um dem Rohenergiepreisanstieg entgegenzusteuern, führt in die Sackgasse und in gleich zwei Katastrophen - sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.
Außerdem: Wer gibt uns das Recht, unseren Nachkommen das wertvolle Rohöl wegzunehmen, um es zu verbrennen, ein aufgeheiztes klima zu hinterlassen, eine Welt, die ohne sichere und bezahlbare Energie dasteht, weil wir uns nicht rechtzeitig und mit ausreichend Aufwand um alternative Energiequellen gekümmert haben, dafür aber Unmengen von Atommüll hinterlassen, der noch Millionen Jahre strahlen wird, nur weil wir es jetzt möglichst billig haben wollen?
Eine recht egoistische Sichtweise.
Sollte nicht besser der Energieverbrauch gesenkt werden, so dass die Energiekosten dadurch sinken, statt die Energie billig zu halten und den Verbrauch nicht einzuschränken?
Der Bund der Energieverbraucher fordert genau das, und hat damit Recht, meine ich.
Auch die Politik hat scheinbar endlich die richtige Richtung eingeschlagen, wenn man den letzten nationalen \"Energiegipfel\" betrachtet.
Lesene Sie doch mal, was Herr Aribert Peters dazu geschrieben hat:
Regierung plant „Klima-Cent“ (http://www.forum.energienetz.de/thread.php?postid=29482#post29482)
Ich kan dem nur voll und ganz zustimmen!
ciao,
sh
ciao,
sh
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Vattenfall will Konsequenzen ziehen (http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc~E75325B08113A4A5086A9D236961C2E6F~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
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Original von RR-E-ft
Kennen Sie denn all jene?
Und ist das wirklich so oder handelt es sich nicht vielleicht nur um eine Verallgemeinerung?
Ich kenne einige, es trifft den Kern der Sache und \"jene\" reagieren dann ja auch heftig. Ich will jetzt aber nicht noch ein Sprichwort zitieren. Sicher ist das auch eine Verallgemeinerung; aber diskutieren Sie immer ohne Verallgemeinerungen? Sie erwarten ja sicher nicht, dass ich hier ein Namensliste einstelle. ;)
Original von RR-E-ft
Ziemlich müßige Diskussion angesichts der Tatsache, dass recht eindeutige Veträge bestehen und die Regelungen des geltenden Atomgesetzes auf einem breiten Konsens gründen. ....
Da stimme ich zu, die Diskussion ist wirklich müßig wie man sieht. Eigentlich schade.
Sie beziehen sich wieder auf Deutschland, das ist aber nicht der Nabel der Welt.
Deutschland steht da wohl etwas abseits, was den Konsens betrifft.
Original von RR-E-ft
Wurden deutsche Patente nach Südafrika verschenkt?
Das wäre sträflich.
Viel bezahlt wurde nicht dafür - hier lesen (http://www.pro-physik.de/Phy/print.do?laid=8741)
Oder hier lesen - Sicherheit (http://www.solidaritaet.com/fusion/2006/1/fus0601-suedafrika.pdf)[/list]
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@superhaase,
Es wurde in wissenschaftlichen Studien, auf die hier auch schon im Forum verlinkt wurde, dargestellt, dass es auch ohne Atomkraft geht, und wie sich dies auf die Preise und die CO2-Reduzierung auswirkt.
Atomkraftwerke sind nicht notwendig, um die Klimaschutzziele und eine sichere Energieversorgung zu erreichen. Das ist Fakt.
Ich möchte mal wissen, wo Sie diese Behauptung her haben.
Fakt ist doch, dass ein Ersatz der Kernkraftwerke nur durch herkömmliche Kraftwerke erfolgen kann.
Ich weiß nicht wie Sie vermeintlich glauben zu wollen, dass alles mit Windenergie und Sonnenkarftwerken ersetzt werden könnte.
Die Realität hat begonnen:
Die Versorger werden in den nächsten Jahren laut Spiegel bis zu 32 neue Kohlekraftwerke bauen.
Und das wird die Co2 Bilanz in Deutschland deutlich verschlechtern !!!
Und das sogar mit Importkohle, vorwiegend aus China, sofern es sich um Steinkohlekraftwerke handelt.
Bis zu Kernfusionskraftwerken ist noch ein langer Weg. Den zu überbrücken wäre mit Kernenergie möglich.
Ich wünsche mir, dass die Kohle für die nächsten 220 Jahre, solange wird es Kohle noch geben, vorwiegend für andere Zwecke genutzt werden sollte als in Kraftwerken zu verheizen.
Denn Kohle wird und muss Öl in vielen anderen Bereichen, gerade auch in der Herstellung von medizinischen Produkten, ersetzen, wenn das Oil- und Gaszeitzalter vorbei ist.
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@Cremer
Die Kohlekraftwerke werden gebaut, ob die alten Meiler nun am Netz bleiben oder nicht.
Für die nächsten 220 Jahre kann man sich viel wünschen, wenn man genügend Papier für den großen Wunschzettel hat und auch die Tinte dabei nicht ausgeht: Glück, Gesundheit und ganz viel, in jedem Falle immer genügend Kohle.
Brauchen die Chinesen ihre Kohle nicht selbst wegen der großen Energienachfrage in China und Indien?
Es gibt Studien, dass sich Kohlekraftwerke bald nicht rechnen könnten, weil es an der Nachfrage für Kohlestrom fehlen könnte.
Siehste hier (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=6783)
Was nun?
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http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Vattenfall%20Deutschland%20Tochter/226342.html
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Original von Cremer
Ich möchte mal wissen, wo Sie diese Behauptung her haben.
siehe z.B.:
Studie: Kernkraft - too hot to handle (http://www.forum.energienetz.de/thread.php?threadid=6791)
Energiepolitik am Scheideweg : Zeit für dezentrale Erzeugung (http://www.forum.energienetz.de/thread.php?threadid=6786)
Klimaschutz auch ohne Kernenergie möglich (http://www.forum.energienetz.de/thread.php?threadid=6715)
Fakt ist doch, dass ein Ersatz der Kernkraftwerke nur durch herkömmliche Kraftwerke erfolgen kann.
Das ist eben der von mir kritisierte Irrglaube.
Ein sehr großes und relativ schnell erschließbares Potenzial steckt in der Kraft-Wärme-Kopplung. Andere Länder sind da viel weiter als Deutschland.
Die Zeit, die während des beschlossenen Atomausstiegs zur Verfügung steht, reicht aus, um die Energieversorgung entsprechend umzubauen. Kein vernünftiger Mensch fordert die Abschaltung aller Atomkraftwerke von jetzt auf gleich.
Ich weiß nicht wie Sie vermeintlich glauben zu wollen, dass alles mit Windenergie und Sonnenkarftwerken ersetzt werden könnte.
Glaub ich auch nicht - hab ich auch nicht behauptet.
Im Zusammenspiel aller erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung, sowie mit Steigerung der Energieeffizienz durch Anreizprogramme und gesetzliche Vorgaben ist das aber möglich. Es muss halt sofort und vehement genug angegangen werden.
Die Realität hat begonnen:
Die Versorger werden in den nächsten Jahren laut Spiegel bis zu 32 neue Kohlekraftwerke bauen. Und das wird die Co2 Bilanz in Deutschland deutlich verschlechtern !!!
Das wird hoffentlich zum Teil noch verhindert werden. Ein Ersatz alter ineffizienter Dreckschleudern durch moderne Kohlekraftwerke (vor allem in KWK) ist zum Teil erforderlich und wünschenswert. Eine Erhöhung der Kohlestromanteils dagegen nicht. Inzwischen hat auch die Politik das scheinbar verstanden und steuert schon dagegen:
Hamburg: Vattenfall soll kleineres Kraftwerk bauen (http://www.forum.energienetz.de/thread.php?threadid=6865)
Bis zu Kernfusionskraftwerken ist noch ein langer Weg. Den zu überbrücken wäre mit Kernenergie möglich.
Eine mittelfristige (reicht das zeitlich aus?) Überbrückung mit Kernenergie wäre vielleicht möglich, aber sicher nicht bei gleichzeitigem Klimaschutz - siehe obige Studie \"too hot to handle\". Ferner ist die Kernenergie in unserer Gesellschaft (und nicht nur in dieser) mehrheitlich nicht erwünscht - aus guten Gründen.
Es hat auch wenig Sinn, immer darauf hinzuweisen, dass ja woanders (in Frankreich) noch viel mehr KKWs weiterbetrieben werden, und es deshalb eh keinen Sinn macht, in Deutschland aus der Atomkraft auszusteigen. Das wird auch hier im Forum immer wieder gerne vorgetragen.
Eine solche Argumentationsweise ist aber offensichtlich recht hanebüchen - muss ich jetzt nicht erklären, oder?
Die Kernfusion scheint die Lösung aller Energieprobleme der Menschheit zu bringen. Zumindest glauben viele daran. Wenns denn so kommt, schön.
Aber wann? Der Weg scheint mir noch sehr, sehr weit - vielleicht zu weit?
Wenn sich die erneuerbaren Energien und ein sparsamerer, effizienterer Umgang mit Energie bis zur Einsatzbereitschaft der Kernfusion (erzwungenermaßen wegen Ölmangel und Klimaschutz) etabliert haben, ist die doch recht aufwändige Kernfusion vielleicht gar nicht mehr wirtschaftlich konkurrenzfähig, da genügend preiswertere erneuerbare Energien und entsprechende Erzeugungs- und Verteilungsstrukturen zur Verfügung stehen. Wer weiß?
ciao,
sh
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@superhaase,
Behauptungen von Herrn Gabriel sind noch keine Wissenschaft.
Die gesammelten Links sind nicht überzeugend. Eben habe ich einen in Deutschland entwickelten Rektortyp vorgestellt, für das diese verlinkte Schlagzeile \"Britische Experten warnen vor Bombenstoff für alle\" nicht zutrifft.
Und sehen Sie da eine Gefahr bei deutschen AKWs?
Dazu passt auch diese Argumentation:
Original von RR-E-ft
Die Probleme der Kernenergienutzung sind neben den Altanlagen und deren spezifischen Problemen, die bei Reaktoren der neusten Generation ggf. so nicht mehr auftreten, Proliferation und Endlagerung (http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang1999/oktober99/download/1b404aa827b211db946beb4976ada412a412/original_Haefele_9910.pdf), ggf. Gefährdung durch terroristische Angriffe. Statt einer Nuklearbombe reicht vielleicht eine konventionelle Rakete auf ein AKW in dichtbesiedeltem Raum. Diese Probleme sind nicht gelöst.
@RR-E-ft
Da ist vieles noch nicht gelöst. Die Gefahr der Nuklearbombe ist auch nach dem Abschalten der AKWs in Deutschland nicht beseitigt! Sollten wir uns nicht zuerst darum mit mindestens gleicher Intentsität bemühen? Aber sorry, das ist hier ja ein Energieforum. Terror findet immer einen Weg, da sind andere Mittel gefragt um ihn zu bekämpfen oder abzuwehren.
Aber wenn bei Reaktoren der neusten Generation die \"spezifischen Probleme\" so nicht mehr auftreten, warum verabschieden wir uns dann von dieser Technologie im Ganzen?
Original von Fidel
Lesene Sie doch mal, was Herr Aribert Peters dazu geschrieben hat:
Regierung plant „Klima-Cent“
Ich kan dem nur voll und ganz zustimmen!
Wir können ja mal eine Umfrage machen, ob das die Mitglieder auch so sehen.
Vorschlag:
Sollen die europaweit teuerste Energie, bei denen der deutsche Staat mit den höchsten Steuern und Abgaben wie z.B. Mehrwertsteuer, Erdgassteuer, Stromsteuer, \"Öko\"-Steuer, Konzessionsabgaben beteiligt ist, nochmals mit einem sogenannten \"Klima-Cent\" verteuert werden? JA/NEIN
Ich denke, das wird eine eindeutige Angelegenheit.
Original von Fidel
Es hat auch wenig Sinn, immer darauf hinzuweisen, dass ja woanders (in Frankreich) noch viel mehr KKWs weiterbetrieben werden, und es deshalb eh keinen Sinn macht, in Deutschland aus der Atomkraft auszusteigen. Das wird auch hier im Forum immer wieder gerne vorgetragen.
Eine solche Argumentationsweise ist aber offensichtlich recht hanebüchen - muss ich jetzt nicht erklären, oder?
So ist die \"Argumentationsweise\" nicht! Nicht deshalb, sondern weil es für sich Sinn machen kann! Trotzdem, die Erklärung, was da \"offensichtlich recht hanebüchen\" ist, wäre interessant. Nur zu.
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Original von nomos
Behauptungen von Herrn Gabriel sind noch keine Wissenschaft.
Die gesammelten Links sind nicht überzeugend. Eben habe ich einen in Deutschland entwickelten Rektortyp vorgestellt, für das diese verlinkte Schlagzeile \"Britische Experten warnen vor Bombenstoff für alle\" nicht zutrifft.
Und sehen Sie da eine Gefahr bei deutschen AKWs?
Sie müssen schon den ganzen Artikel lesen. Er ist auch durchaus kritisch gegenüber den erneuerbaren Energien. Darin wird auf die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie verwiesen. Diese habe ich gemeint.
Es waren nur die Beispiele, die ich hier im Forum auf die Schnelle gefunden hab. Es gibt mehr davon.
Wenn Sie diese Links nicht überzeugen - bitte schön. Ihre Behauptungen überzeugen halt auch nicht.
Wer heute noch an den Segen der Kernenergie glaubt, ist wohl mit Argumenten auch nicht zu beeinflussen, sondern trägt ideologische Scheuklappen.
Aber wenn bei Reaktoren der neusten Generation die \"spezifischen Probleme\" so nicht mehr auftreten, warum verabschieden wir uns dann von dieser Technologie im Ganzen?
Ah! Dass dieser neue Reaktortyp keinen Atommüll erzeugt, wusste ich nicht, sehr interessant! ;)
Original von Wikipedia
Hochtemperaturreaktoren verwenden im Gegensatz zu wassergekühlten und wassermoderierten Reaktoren Graphit als Moderator und Helium als Kühlmittel. Der primäre Spaltstoff ist 235U. Daneben tragen erbrütete Spaltstoffe zur Energieerzeugung bei. Beim Hochtemperaturreaktor ist aus neutronenphysikalischen Gründen der Einsatz von Thorium als Brutstoff vorteilhaft. Aus dem Thoriumisotop 232Th entsteht das spaltbare Uranisotop 233U.
Ursprünglich sollte dieser Reaktortyp bei seinem Betrieb aus 232Thorium durch Neutroneneinfang das spaltbare 233Uran erbrüten. Allerdings stellte sich heraus, dass es aufwendig ist, das erbrütete Uran aus seinem Einschluss zu befreien; letztendlich ist diese Methode der Uranherstellung nicht wirtschaftlich.
Also nix mit: \"reichlich vorhandenes Thorium als Brennstoff\" etc.pp. Ohne U235, das der Hauptbrennstoff ist, keine Erbrütung.
Erinnert mich stark an den Schnellen Brüter, der versprach seiner Zeit auch die Lösung aller Probleme der Kernenergie.......
Vorschlag:
Sollen die europaweit teuerste Energie, bei denen der deutsche Staat mit den höchsten Steuern und Abgaben wie z.B. Mehrwertsteuer, Erdgassteuer, Stromsteuer, \"Öko\"-Steuer, Konzessionsabgaben beteiligt ist, nochmals mit einem sogenannten \"Klima-Cent\" verteuert werden? JA/NEIN
Ich denke, das wird eine eindeutige Angelegenheit.
Ja natürlich würde das ein eindeutiges NEIN ergeben, wenn man so suggestiv und irreführend fragt.
Das ist typisch für viele Kernkraftbefürworter......
Trotzdem, die Erklärung, was da \"offensichtlich recht hanebüchen\" ist, wäre interessant. Nur zu.
:baby:-Modus an:
Es waren mal zwei Nachbarn, die beide den Wein liebten und denen einfaches Wasser aus unerfindlichen Gründen nicht schmeckte. Sie löschten ihren Durst ausschließlich mit Wein. Als ihnen die Ärtzte sagten, das würde auf Dauer ihre Gesundheit ruinieren, sagte der eine, das ist mir egal, ich sauf weiter Wein, Wasser ist mir einfach zu fad, außerdem kann man mit den leeren Flaschen schön auf böse Buben werfen - oder zumindest damit drohen. Der andere sagt daraufhin, wenn mein Nachbar weiterhin Wein trinkt, dann hat es wohl keinen Sinn, wenn ich damit aufhöre....
:baby:-Modus aus.
Nix für ungut.
ciao,
sh
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Original von superhaase
Original von nomos
Vorschlag:
Sollen die europaweit teuerste Energie, bei denen der deutsche Staat mit den höchsten Steuern und Abgaben wie z.B. Mehrwertsteuer, Erdgassteuer, Stromsteuer, \"Öko\"-Steuer, Konzessionsabgaben beteiligt ist, nochmals mit einem sogenannten \"Klima-Cent\" verteuert werden? JA/NEIN
Ich denke, das wird eine eindeutige Angelegenheit.
Ja natürlich würde das ein eindeutiges NEIN ergeben, wenn man so suggestiv und irreführend fragt.
Das ist typisch für viele Kernkraftbefürworter......
Was ist an der Frage nicht richtig, was ist irreführend? So sehen nun mal die Fakten aus! Man kann das auch einfacher machen, wie zum Beispiel die Augsburger Allgemeine, sie hat gefragt:
Regierung will Klima-Cent kassieren:
Finde ich gut, Finde ich nicht gut, Kann ich nicht beurteilen.
77,69 Prozent fanden das nicht gut.
Auch wieder nur typische Kernkraftbefürworter?
@superhaase, nur zur Info, das Ergebnis lässt sich nicht mehr ändern, die Umfrage ist abgeschlossen.
Den Rest schenke ich mir jetzt. Zum Schluss vielleicht noch eine Frage:
Was wurde aus denn zwei Nachbarn, drinken sie noch Wein oder nur noch Wasser, bewerfen sie sich gegenseitig mit Flaschen oder sind sie gar vernünftig geworden?
Das ist eine nette Geschichte, aber in diesem Zusammenhang völlig unbrauchbar und ungeeignet. Ich hätte da jetzt bei diesem tollen Vorwurf eigentlich sachliche Argumente und eine saubere Begründung erwartet.
Aber um bei dem Beispiel zu bleiben, Wein und Wasser wäre für Beide die richtige Entscheidung und vernünftig wäre
Drinken statt Saufen, finden Sie nicht auch?. ;)
... ohne Modus[/list]
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Original von nomos
Was ist an der Frage nicht richtig, was ist irreführend? So sehen nun mal die Fakten aus!
Quatsch Fakten.....
Wenn man diejenige Hälfte der Informationen in der Fragestellung weglässt, die einen Teil der Leute dazu bewegen könnte, in der nicht gewünschten Weise zu antworten (nämlich Sinn, Zweck, Funktionsweise und Wirkungen des Klimacents: die Senkung der Energiekosten für jeden einzelnen Verbraucher), dann ist das zutiefst suggestiv und irreführend.
Muss man so etwas wirklich erklären?
Ob die Augsburger Allgemeine in dem Artikel zur Umfrage die notwendigen Informationen mitgeliefert hat, möchte ich mal bezweifeln.
Das ist eine nette Geschichte, aber in diesem Zusammenhang völlig unbrauchbar und ungeeignet. Ich hätte da jetzt bei diesem tollen Vorwurf eigentlich sachliche Argumente und eine saubere Begründung erwartet.
Ich denke, die nette Geschichte hat jeder verstanden..... auch Sie :)
ciao,
sh
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,494649,00.html
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http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/16/771174.html
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Vattenfall veröffentlicht 250 Seiten Zwischenbericht (http://www.vattenfall.de/www/vf/vf_de/225583xberx/225613dasxu/225933bergb/226503kerng/226173kraft/226263kernk/855255aktue/index.jsp?WT.ac=content)
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,494761,00.html
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http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/694292.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article1031210/Neue_Probleme_im_AKW_Kruemmel.html
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/286870/fm/0/SH/0/depot/0/index.html
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Massiver Dämpfer für Atomenergie (http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc~E9704E97A26A84F52A226F54FA04D2381~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Atomlobby kritisiert Vattenfalls Informationspolitik als verheerend (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494778,00.html)
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Atomlobbyisten für neues Vertrauen (http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1979&id=477&cHash=b30adc8efc)
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http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,5568521,00.html
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\"Prüfung ist sicheres Risiko\" (http://www.taz.de/index.php?id=start&art=2087&id=475&cHash=9c30212540)
Atomaufsicht: Öffentlichkeit wurde im Fall Krümmel belogen (http://www.netzeitung.de/deutschland/695390.html)
Schwer wiegt, dass viele den Aussagen des Konzerns Glauben und Vertrauen schenkten, nicht wahr, Herr Cremer.
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Alterungsprozesse in den Anlagen als Problem (http://www.tagesspiegel.de/politik/Deutschland-Kernenergie-Energie-Umwelt-Kruemmel-Vattenfall;art122,2341244)
Diese Probleme sind ernster als Probleme mit der Informationsppolitik.
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http://www.welt.de/wirtschaft/article1038587/Vattenfall_soll_Atomlizenz_verlieren.html
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http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Vattenfall%20Chef%20AKW%20Anteile%20E%20ON/228850.html
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http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/696011.html
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,631462,00.html
Teurer Trafo...
Sowas habt ihr natürlich übersehen:
Experten urteilen milde über Vattenfall (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,515691,00.html)
...So kommt die Kommission zu dem Ergebnis, dass die externe Kommunikation \"strukturelle Defizite\" aufgewiesen habe. \"Wesentliche Aussagen wurden in den Medien und gegenüber der Öffentlichkeit sehr schnell nicht mehr durch Vattenfall bestimmt.\" Zudem hätte eine unterbesetzte Kommunikationsabteilung \"zu Zeitverzögerungen in der Information\" geführt. \"Daraus sind weitere zusätzliche Verunsicherungen entstanden\", wird konstatiert. Die Ereignisse seien zunehmend von Dritten erläutert und gedeutet worden. Das freilich klingt in etwa so, als stehe Vattenfall allein die Deutungshoheit über brennende Trafos und Kommunikationsprobleme in AKW-Leitstellen zu.
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Die Pannenserie des AKW- Betreibers VattenfallDie Expertenkommission - besetzt mit Fachleuten aus der Nuklearbranche, des TÜV, einem Arbeitspsychologen und einem Kommunikationsberater - kommt in ihrem Gutachten zu einem Schluss, der gut zu Vattenfalls eigener Sicht der Dinge passt: Es gab kein Sicherheits-, sondern vielmehr ein Vermittlungsproblem. Die Zwischenfälle hätten keine oder nur sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung gehabt - doch das habe die Vattenfall-Presseabteilung niemandem klarmachen können. Die Kommission empfiehlt daher den Aufbau einer Krisenkommunikation.
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Die Atomaufsicht in Kiel äußerste sich skeptisch zum veröffentlichten Gutachten. Die Sicherheit der beiden Atomkraftwerke sei noch lange nicht erwiesen, sagte Sozialministein Gitta Trauernicht (SPD). Es sei völlig offen, wann die Meiler wieder ans Netz gehen. Trauernicht warf den von Vattenfall eingesetzten Experten einen verengten Blick vor.