Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => Widerstand/Protest => Bundesweit / Länderübergreifend => Thema gestartet von: kamaraba am 30. Mai 2007, 19:36:40
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Die Meldung:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=19426
Ja was denn nun ?(
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Die Thüringer VZ rät auch eher zu einen Wechsel, als zur \"Rebellion\"
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Also auf dem Strommarkt würde ich nie den §315 ziehen. Sobald eine Preiserhöhung ins Haus flattert wird sofort nach einem günstigeren Anbieter gesucht. Würden dies mehr Kunden machen wäre der Druck auf die Energiekonzerne auch größer.
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Zitat von ktown:
Also auf dem Strommarkt würde ich nie den §315 ziehen.
Das hört sich für mich so an, als wenn der gesamte Stromprotest umsonst war!! Bei uns ist der Strompreis zum 1.03.2007 um 15,2% gestiegen. Ich kann von meinem Grundversorger verlangen, dass er mir einen fairen Preis anbietet. Ich habe überhaupt keine Lust ständig hinter einem günstigeren Anbieter hinterher zusuchen, der dann irgendwann auch nur wieder an die Preisschraube dreht.
Bis dann ....
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Aber wieso wechseln sie dann nicht? Es ist heute sooo einfach und problemlos.
Meine Meinung: Aufgrund der Wechselfaulheit der Deutschen kann sich hier dieses hohe Preisniveau halten.
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Natürlich kann jeder von uns wechseln. Aber was machen die Leute wie z.B Rentner, sozial Schwache u.s.w., die nicht wie wir über das Internet verfügen und damit leicht zu einem anderen Anbieter wechseln können?
Des Weiteren brauchen wir uns nichts vormachen, auch der Versorger zu dem man wechselt wird zu gegebener Zeit die Preise wieder erhöhen und schon ist man wieder auf der Suche.
Bis dann Capo
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Ja aber nur so gehts. Paradebeispiel ist der Telefonsektor. Sei es Mobil oder Festnetz. Wieso bringen es dort die Kunden hin sich immer den günstigsten Tarif zu suchen.
Mit den Rentnern gebe ich dir Recht. Aber dieses Problem würde sich von selbst lösen wenn die anderen 75% der Stromkunden immer zum günstigeren wechseln würden. Der Preisspiegel würde letztlich fallen und die Rentner hätten dann auch was davon. Wieso sind in unseren Nachbarländern die Preise soviel niedriger. Ich denke nicht das die Beschaffungskosten in Deutschland soviel höher sind....Nein es liegt daran das dieser Wechseltourismus dort wesentlich größer ist und damit der Markt den Preis regelt.
Überall gehören wir Deutschen zur \"Geiz ist Geil\"- Fraktion aber im Strommarkt wird beharrlich am örtlichen Stromanbieter festgehalten.
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@ktown
auch wenn es mehr \"Wechselwillige\" irgendwann mal geben sollte, ändert dies am grundsätzlichen Problem der weit überhöhten Preise garnichts.
http://www.energienetz.de/index.php?itid=378&content_news_detail=6111&back_cont_id=4043
Also heißt es weiter kämpfen - alle zusammen und doch jeder für sich. Der Mensch ist ein Individuum, die Einen Beschweren sich nur, andere widerum werden aktiv und kürzen - wobei jeder die Entscheidung selbst für sich treffen muß, wie weit er geht. ;)
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Bitte versteht mich nicht falsch. Jeder soll seinen Weg gehen und der Weg des Widerspruchs ist garantiert auch der Richtige. Aber letztlich kratzt das die Riesen keinen Deut und die Rentner bleiben letztlich auch hier auf der Strecke.
Ich sehe es bei den Gaspreisen. Dort gehe ich auch den Weg des Widerspruchs (Es gibt ja noch keine wirklichen freien Markt). Viele der Rentner schimpfen über die Preise, aber letztlich tun sie nichts, weil die Angst vor dem was dann auf sie zukommt größer ist.
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@ktown
Stimme ich zu, selbst wenn es 500.000 Protestler (nicht Zahlungskürzer) in Deutschland gibt würde das auf der nach oben offene Richterskala nicht einen
noch so geringen Ausschlag bei den Gewinnen der Versorger geben.
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Zitat ktown:
Viele der Rentner schimpfen über die Preise, aber letztlich tun sie nichts, weil die Angst vor dem was dann auf sie zukommt größer ist.
Leider völlig falsch. Wir haben bei unseren Protestveranstaltungen über 75% Rentner die nicht nur \"Kürzen\" sondern auch aktiv am Protest teilnehmen. Wir haben über einen Wechsel diskutiert und haben nicht vor das Feld kampflos zuräumen.
ciao Capo
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und wieviel sind sie? 20....oder 100....oder noch einpaar mehr.
Glauben sie mir, bzw. gehen sie in die Kirchen und sprechen dort mal die Rentner an. Der Großteil versteht garnicht wie sie handeln müßten.
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Das gleiche kann man auch von der Altersgruppe 18 bis 40 Jahre sagen.
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OK... ;) dann nehmen wir von 18 bis hhhhmmm naja sagen wir mal Rentenalter... ;)
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Einladung des VDEW zum Infotag § 315 BGB auf Stromtarifpreise (http://vwew.de/fred/abb/Vertrieb_Wegfall.pdf)
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Moin:
@Fricke
Hmmmm ... das Essen im Hilton Weimar soll ja nicht so berühmt sein ;-)
Gruß
Fidel
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@Fidel
Wenn es denn so sein sollte, darf sich deshalb wohl jeder von Muttern zu Hause eine Stulle mitgeben lassen, damit er über die Runden kommt. ;-))
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Nicht immer ist der günstige Anbieter die bessere Wahl.
Guckst du hier: :D http://energieverbraucher.de/index.php?itid=1094&content_news_detail=6044&back_cont_id=4044
Bis dann.....
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@Capo
Es gibt immer Nebenwirkungen, die man selbstverständlich beachten und berücksichtigen sollte.
Trotzdem, wir brauchen auch diese \"Pillen\" um einen gesunden Wettbewerb zu bekommen.
Ohne mehr Wettbewerb, dazu gehören auch mehr Anbieter und die Bereitschaft der Verbraucher zu wechseln, werden die Gebietsmonopolisten weiter die Preise bestimmen.
Wenn die Verbraucher wirklich wollten, dann hätten sie genügend Gewicht, nicht nur als Marktteilnehmer, sondern auch auf den politischen Ebenen.
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Wenn man Nachtstrom benötigt dann ist das mit den Wechselmöglichkeiten eigentlich auch schon wieder vorbei.
Solange trotz der 1000 Versorger 4 große Anbieter den Strompreis diktieren und sich weitgehend einig sind wird sich wohl prinzipiell wenig ändern.
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@nomos
Ohne mehr Wettbewerb, dazu gehören auch mehr Anbieter und die Bereitschaft der Verbraucher zu wechseln, werden die Gebietsmonopolisten weiter die Preise bestimmen.
Wettbewerb ist dringend erforderlich. Allerdings sollte er für den Verbraucher fair und durchschaubar sein 8). Die derzeitigen Billiganbieter sind noch nicht zu empfehlen.
Bis dann....
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VZ NRW: Strompreiserhöhung nicht einfach hinnehmen (http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsordnung_und_politik/strompreise/strompreise07/070611_interview.jhtml?rubrikenstyle=wirtschaft)