Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Ausland => Thema gestartet von: RR-E-ft am 30. Januar 2007, 13:52:10
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U.a. mangelnde Investitionen des Konzerns sollen schuld daran gewesen sein, dass bei Millionen Stromkunden in Europa die Steckdosen plötzlich alle waren:
http://www.pr-inside.com/de/eu-macht-e-on-fuer-stromausfaelle-verantwortlich-r45825.htm
Laut Untersuchungsbericht war eine der drei Ursachen sehr wohl technisch. «E.ON Netz, der Übertragungsbetreiber, bei dem der Fehler entstand, hatte keine Sicherheitsverfahren eingeführt und verfügte nicht einmal über alle technischen Instrumente, um zu überprüfen, ob das Netz innerhalb der Sicherheitsgrenzen betrieben wurde», schrieb die Kommission. Zudem seien andere europäische Netzbetreiber über die Maßnahmen bei E.ON nicht informiert gewesen. «Unzureichende Investitionen sowohl im Bereich der Zuverlässigkeit als des Netzbetriebs spielten auch eine Rolle», hieß es weiter.
Gewinnstreben führt zu gravierenden Sicherheitsmängeln bei E.ON:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2331733,00.html
Der Kommissar widersprach zugleich Aussagen des Unternehmens, die Panne gehe allein auf menschliches Versagen zurück. Der Fehler sei zwar durch zwei Ingenieure ausgelöst worden. E.ON sei aber dafür verantwortlich, da Milliardengewinne nicht in die Netze und ihre Sicherheit investiert worden seien. "E.ON muss aufkommen für den entstandenen Schaden", unterstrich er. Ein Schadenersatz setze allerdings eine Klage vor Gericht voraus.
Der Stromausfall war dem Bericht zufolge die "schwerste Störung" in der Geschichte des vor mehr als 50 Jahren gegründeten Verbands.
EU sieht Notwendigkeit der Netzentflechtung bestätigt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,463197,00.html
Wenn es nicht so ernst und blamabel für Deutschland in Europa wäre:
Für Großplakate und andere Propagandamaterialien reicht das Geld immer.
Auf tausenden Großplakaten wurden nicht nur kleine Kinder ganz offensichtlich von den Stromern auf den Arm genommen:
http://www.eon-energie.com/pages/eea_de/E.ON_Energie/Kampagnen/Kinderfragen/Motiv_2/index.htm
Zutreffende Antwort wohl eher:
Ja, wenn E.ON am Netz schaltet und nicht nur der Strom im Kühlschrank schläft.
Merke:
http://www.stromvonuns.de/spots/2_spot_wasser.mp3
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UCTE- Abschlussbericht zur Untersuchung des Ereignisses:
http://www.ucte.org/pdf/Publications/2007/Final-Report-20070130.pdf
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http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=40751613
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Auch die Bundesnetzagentur wirft E.ON Versäumnisse hinsichtlich der Netzsicherheit vor:
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-02-27T100642Z_01_NEI736389_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-FIRMEN-EON-STROMAUSFALL.xml&archived=False
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=18331