Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => T => Stadt/Versorger => Thüringer Energie AG => Thema gestartet von: Tomas am 24. November 2006, 23:45:15
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Hallo Leute,
seit Monaten versuch ich im Forum in der Rubrik "Energie"der VZ
( http://www.vzth.de/homepage.php ) Thüringen Mitstreiter zu finden. Der Verbraucherschutz hatte Interessenten für eine Sammelklage gegen die erhöhten Gaspreise gesucht.
Doch irgendwie lahmt das ganze Projekt und ich wäre sehr dankbar wenn mich mal jemand in diesem Forum unterstützt , Druck auf den Verbraucherschutz zu machen. Es kann doch nicht sein das ich allein in diesem Forum versuche etwas zu erfahren. Ich komm mir schon vor wie in dem Witz wo der Patient sagt : "Herr Doktor, Herr Doktor, ich glaube alle ignorieren mich" und der Arzt sagt:" Der Nächste bitte". :cry:
Die Thüringer Landesregierung hat dem Verbraucherschutz drastisch die Mittel gekürzt und ich vermute das dadurch auch die Mitarbeiter um ihre Jobs bangen, falls sie etwas gegen E.on unternehmen. Nur wenn viele im Forum mitmachen kommt die Sache vielleicht ins rollen. Wie es geht, hat uns doch Sachsen und Sachsen-Anhalt vorgemacht.
Am Dienstag hab ich dem Vorstandsvorsitzenden der VZ , MdL Gumprecht eine Mail geschrieben und um den neuesten Stand der Dinge gefragt. Bis heute kam leider noch keine Antwort .
Also nochmal die Bitte an die Thüringer, unterstützt mich und macht Druck durch eure Postings im VZ Forum.
Danke
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@Tomas,
na ganz so allein dort biste ja nicht ;)
Ich verlinke mal genauer:
http://www.vzth.de/vzth/viewtopic.php?t=285
Aber ich geb dir recht, mehr Thüringer müssen sich dort rühren!
Ich glaube eher, der Druck muss auf eine andere Stelle angesetzt werden.
Schöne Grüße nach Bad Klosterlausnitz
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Hallo Evi
Hast natürlich Recht, es sind natürlich zwei und mit dem Mod, wenn er mal was schreibt, schon drei. Aber davon ist nur einer E.on Kunde und wo sind die anderen ?? :wink:
An welcher Stelle muß deiner Meinung nach der Druck angesetzt werden :?:
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Hallo Evi
An welcher Stelle muß deiner Meinung nach der Druck angesetzt werden :?:
Tja, wie formuliertest du so schön: an das "Alte Haus" oder unseren Oberlehrer. :lol:
Ein Musterschreiben wäre nich schlecht. Aber wie könnte man das formulieren?
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Bei der jetzigen Beteiligung ist das vertane Liebesmüh und die lachen sich kaputt. :twisted:
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Bei der jetzigen Beteiligung ist das vertane Liebesmüh und die lachen sich kaputt. :twisted:
Sei doch bitte nicht so pessimistisch und ungeduldig. Hier lesen sehr viele Thüringer. Und denk an deinen Thementitel. Du sprichst hier nur die Sammelkläger an. :wink:
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Nach fast einem Jahr darf man ja wohl mal ungeduldig sein. :lol:
Ich rufe natürlich auch alle anderen Thüringer auf, sich an der Diskussion im VZ Forum zu beteiligen. Letztendlich hilft ja ein Erfolg gegen E.on Thüringen auch allen anderen Thüringern. Nur wenn sich nichts rührt, passiert auch nichts und schon gar nicht im Selbstlauf.
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@Tomas
Diejenigen, die sich für eine Beteiligung an einer Sammelklage entschieden haben, werden nach Aussage der VZ TH von dieser laufend über den aktuellen Stand informiert. Wer sich dort nicht beteiligt und deshalb auch nicht über den Stand informiert ist, ist nicht gehindert, selbst eine rechtliche Klärung anzustreben.
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@RR-E-ft
"laufend" ist ein bischen übertrieben. Nur nach hartnäckigem drängen und der Unterstellung das der Moderator im VZ eingeschlafen sei, sickern mal ein paar News durch. Wir haben schließlich einen Vorschuss auf die Anwaltskosten geleistet und da kann man ja annehmen das mehr passiert als diese dauernden Rededuelle mit E.On. Soweit ich informiert bin handelt es sich bei dem Anwalt der uns vertreten sollte um einen sehr kompetenten Anwalt, der sich mit der Materie bestens auskennt. :roll:
In den benachbarten Bundesländern werden vor Gericht Siege errungen, nur in Thüringen scheint das nicht zu gehen.
Privat eine Klärung anzustreben ist natürlich möglich, aber koordiniert vom VZ erschien es mir als bessere Lösung. Bis jetzt jedenfalls.
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@Tomas
Die VZ hat Vollmachten gesammelt, um eine Klagegemeinschaft zusammenzuführen, und es wurden wohl auch Vorschüsse an diese gezahlt. Bei dem genannten Anwalt ist davon indes noch nichts angekommen, weil die VZ zwischenzeitlich zunächst erst noch Gespräche führen wollte. Dementsprechend ist die VZ weiter Ansprechpartner für alle entsprechenden Belange der Beteiligten. Nur diese kann dazu Aussagen treffen. Hinsichtlich der laufenden Information der Beteiligten habe ich die mir bekannten entsprechenden Aussagen der VZ- Mitarbeiter wiedergegeben.
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Die ungewöhnliche Meldung:
http://www.eon-thueringerenergie.com/Presse/Presseinformationen.htm?id=145983
Anmerkung:
Viele andere Versorger hatten bereits vor dem 01.03.2007 die Preise gesenkt und die Preissenkungen gehen zudem deutlich weiter als bei E.ON Thüringen, ohne dass eine Verbraucherzentrale über ein Jahr diskutiert hätte.
Zum Beispiel die Stadtwerke Bonn:
Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10002&detailid=271633
Stadtwerke Bonn senken Gaspreis
Geringere Energiekosten ab April
Bonn. (ga) Gas kostet in Bonn ab April weniger. Die Stadtwerke senken ihren Bezugspreis um 0,4 Cent (netto) pro Kilowattstunde.
Damit lägen die Energiekosten für ein Einfamilienhaus (20 000 Kilowattstunden) bei 1 284 Euro, für eine Wohnung mit Gastherme (7 000 Kilowattstunden) bei 547 Euro, teilten die Stadtwerke Bonn (SWB) am Dienstag weiter mit. Bereits zum 1. Januar hatten die SWB Gas um 0,1 Cent pro Kilowattstunde verbilligt.
So vermelden etwa auch die Stadtwerke Herten aktuell Folgendes:
02. Februar 2007
Hertener Stadtwerke senken Gaspreis zum 1. April
Senkung des Netto-Arbeitspreises um 0,4 ct/kWh – Durchschnittshaushalt spart 96 EUR pro Jahr
Herten - Die Hertener Stadtwerke senken zum 1. April 2007 die Gaspreise in Herten – diese gute Nachricht konnte das lokale Energieversorgungsunternehmen bereits vor einigen Wochen bekannt geben. Nun steht die konkrete Höhe der Senkung fest: Pro Kilowattstunde sinkt der Gaspreis um 0,4 Cent (netto).
Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr bedeutet das eine Gesamtersparnis von 96 Euro pro Jahr - sprich 8 Euro im Monat. Dies entspricht einer Senkung von rund 7 %.
Im vergangenen Jahr waren die Stadtwerke aufgrund gestiegener Beschaffungskosten gezwungen, mehrfach Gaspreiserhöhungen an ihre Kunden weiterzugeben. Nun kommt es zur bereits angekündigten Senkung. Dies hat seine Ursache in der Bindung des Gaspreises an den Ölpreis. Gerade in den letzten Monaten zeichnete sich ein stetiger Rückgang des Ölpreises ab, was die Verbraucher auch tagesaktuell an den Tankstellen beobachten konnten. Der Gaspreis passt sich jedoch zeitverzögert an, um nicht eine derartige Preisschwankung wie an Tankstellen an die Gaskunden weitergeben zu müssen. Konkret heißt das: Der Gaspreis ab 1. April 2007 bezieht sich auf die durchschnittliche Preisentwicklung der zweiten Hälfte des Vorjahres. „Daher hat der Preisverfall zum Ende des Jahres 2006 erst jetzt Auswirkungen auf den Gaspreis in Herten“, so Büttner. „Dass unser Vorlieferant bereits zum 1. März die Preise senken kann, liegt an anderen vertraglichen Ölpreisbindungen und damit an einem anderen Zeitverzug zur Ölpreisentwicklung.“
Bei Rückfragen zur Gaspreissenkung stehen die Mitarbeiter der Hertener Stadtwerke unter der Rufnummer 02366/307-123 oder im Kundenzentrum StudioB (Jakobstr. 6) zur Verfügung.
Mehr Infos unter http://www.hertener-stadtwerke.de
Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Kerstin Walberg (Pressesprecherin), Telefon: 02366/307-214, E-Mail: k.walberg@herten.de
In Esslingen sieht es folgendermaßen aus:
Quelle: http://www.ez-online.de/lokal/kultur/schaufenster/Artikel883896.cfm
Stadtwerke senken Gaspreis
03.02.2007
Esslingen (do) - Die Kunden der Stadtwerke Esslingen erhalten ab 1. April günstigere Tarife für das Gas. Wie das Unternehmen gestern ankündigte, werden die Preise um acht Prozent gesenkt. Eine Kilowattstunde wird um 0,4 Cent günstiger.
...
Wie die Thüringer Presse berichtete, habe ein Gutachten belegt, dass E.ON Thüringen im Zuge der Preiserhöhungen 16 Mio EUR zuviel bei den Kunden kassiert habe.
Diese Millionen sind in die Konzernkasse und müssen wieder ausgekehrt werden, vollkommen unabhängig davon, ob der Kunde weiter bei dem Unternehmen sein Erdgas bezieht.
Man könnte denken, Tetzel und der Ablasshandel seien schon wieder im Lande unterwegs.
Zum Vergleich:
Der Geschäftsbericht 2005 der Thüringer E.ON- Tochter wies einen Jahresüberschuss von 126 Mio EUR aus, welcher aus den Sparten Strom/ Gas und Fernwärme sowie dem Beteiligungsgeschäft insgesamt resultierte.
Gut beraten, wer seine Zahlungen von Anfang an konsequent gekürzt hat und weiter kürzt.
Im aktuellen verivox- Preisvergleich ist das Gas bei E.ON Thüringen ca. 1/ 3 teurer als beim bundesweit günstigsten Gaslieferanten e-ben:
http://www.verivox.de/Presse/media/Verivox_Gaspreise_alle_Versorger.pdf
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Also zu früh gefreut, dass es endlich vorwärts geht :(
Ich habs heut früh auch im Radio gehört, dass es nun nicht zur Sammelklage kommt. Ich bin fast sprachlos und ziemlich enttäuscht und kann nur über die "Einigung" den Kopf schütteln.
"Einigung mit der Verbraucherzentrale", das ist ja wie ne "amtliche" Bestätigung, EON sind "die Guten".
So ist es gelaufen: (http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a045.gif)
So sollte es laufen: (http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a037.gif)
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Presseinfo der VZ Thüringen vom 05.02.2007:
Gaspreise
Verhandlungen der Verbraucherzentrale Thüringen mit E.ON Thüringer Energie AG erfolgreich abgeschlossen
Gaspreise werden gesenkt
Erfurt, 05.02.2007
Ein greifbares Ergebnis brachten die mehr als ein Jahr dauernden Verhandlungen der Verbraucherzentrale Thüringen mit der E.ON Thüringer Energie AG. Der Gasversorger erklärte sich bereit, die Preise für alle Verbraucher in den Tarifen minivat, midivat, maxivat um 0,5 ct (netto) pro kw/h zu senken und diese Senkung bis zum 31.12.2007 beizubehalten. Die Tarife duravat und proficom werden so weit gesenkt, dass sie jeweils günstiger sind als die anderen Tarife. Weitere Preissenkungen bleiben hiervon unberührt.
Hintergrund:
Die Erdgaspreise für Haushalte sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen.
Viele Verbraucher akzeptierten die Preiserhöhungen nicht und legten Widerspruch ein. Sie forderten die Gasversorger, unter anderem die E.ON Thüringer Energie AG, auf, die Zweifel an der Angemessenheit der Preiserhöhung durch Offenlegung der Kalkulation auszuräumen.
Die Verbraucherzentrale Thüringen unterstützte die Verbraucher durch individuelle Beratung. Einige Verbraucher schlossen sich unter Federführung der Verbraucherzentrale Thüringen zusammen, um einen Sammelprozess gegen die Preiserhöhungen der E.ON Thüringer Energie AG zu führen.
Nach langen Verhandlungen, besonders unter dem Druck eines angekündigten Gerichtsverfahrens, einigten sich die Verbraucherzentrale Thüringen und E.ON Thüringen auf ein neues Preismodell.
Die Verbraucherzentrale Thüringen wird angesichts der derzeitigen Verhandlungsergebnisse von der Koordinierung einer Sammelklage Abstand nehmen.
Für weitere Informationen:
Christian Gumprecht
Tel. 0171 78 66 167
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Die Vereinbarung zwischen E.ON und der VZ bindet die Verbraucher nicht.
Verbraucher, die rechtsschutzversichert sind und sich zu einer Sammelklage bereit gefunden haben, können dieses gemeinsame Ziel weiterverfolgen.
Bundesweit ist eine Vielzahl von Sammelklagen vollkommen ohne Beteiligung von Verbraucherzentralen anhängig, so an den Landgerichten in Hannover, Ingolstadt, Oldenburg, Heilbronn, Berufungsverfahren an den OLG Celle und Revionsverfahren am BGH.
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Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/4090883.html
Thüringer Verbraucherzentrale begrüßt angekündigte Erdgaspreis-Senkung
Die Thüringer Verbraucherzentrale hat die angekündigte Gaspreis-Senkung durch E.ON Thüringen begrüßt. Vorstandschef Christian Gumprecht sagte, 0,5 Cent pro Kilowattstunde weniger machten immerhin acht Prozent des gesamten Gaspreises aus. Bei einem normalen Einfamilienhaus bedeute das eine Ersparnis bei den Heizkosten von bis zu 150 Euro im Jahr. Die Erdgas-Preise für viele Kunden in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sollen ab März etwas billiger werden. Damit setzt E.ON eine Vereinbarung mit der Verbraucherzentrale Thüringen um. Aus dem Thüringer Wirtschaftsministerium hieß es, die Preissenkung sei längst überfällig, weil die E.ON Thüringer Energie AG ein teurer Anbieter sei. Das Unternehmen versorgt rund 186.000 Kunden in Mitteldeutschland und 19 Stadtwerke mit Erdgas.
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Die Vereinbarung zwischen E.ON und der VZ bindet die Verbraucher nicht.
Verbraucher, die rechtsschutzversichert sind und sich zu einer Sammelklage bereit gefunden haben, können dieses gemeinsame Ziel weiterverfolgen.
Da ja seit dem damaligen Aufruf seeehr viel Zeit vergangen ist, besteht doch durchaus die Möglichkeit, dass es neue rebellische Kunden gibt, die Interesse hätten, sich an dieser Sammelklage zu beteiligen.