Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Stefan P. am 06. November 2006, 10:27:00
-
Hallo, ich hab mal eine grundsätzliche Frage zum Ökostrom.
Warum steigt der Preis für Ökostrom eigentlich auch fast analog zum Preis des konventionellen Stroms ? Mit gestiegenen Beschaffungskosten kann dies doch nicht begründet werden. Das stinkt doch eigentlich auch nach Abzocke, oder ?
Grüsse
Stefan P.
-
Das habe ich mich dieser Tage auch vermehrt gefragt. :? Einige Antworten dazu fand ich auf und über den Wikipedia-Artikel "Ökostrom" (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kostrom).
Mein Reim auf die Geschichte (ohne Anspruch auf Richtig- und Vollständigkeit):
- Die Netzdurchleitungskosten (und nicht der Beschaffungspreis des Energieträgers) machen nach wie vor den größten Batzen am Strompreis aus.
- Strom aus regenerativen Energieträgern wird in relativ kleinen Kraftwerken erzeugt, so dass Bau- und Unterhaltskosten einen prozentual größeren Anteil an den Erzeugungskosten ausmachen. Außerdem müssen diese meist noch gebaut und abbezahlt werden, während die alten (Kohle-, Kern-, ...)-Kraftwerke längst abgeschrieben sind.
- Die großen, marktbeherrschenden Stromunternehmen haben kein sonderliches Interesse daran, dass Ihnen der Absatz des in ihren alten, traditionellen Kraftwerken erzeugten Stroms durch billigeren Ökostrom vermasselt wird.[/list:u](to be continued/corrected)
elektron