Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Ausland => Thema gestartet von: RR-E-ft am 16. Oktober 2006, 17:27:42
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Stadtwerke wollen ans russische Gas
Unna/Aachen. Mehrere deutsche Stadtwerke wollen mit dem russischen Konzern Gazprom über den Einstieg ins Erdgas-Geschäft verhandeln - und den Brennstoff damit für die Kunden billiger machen.
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Jänig: "Interessant für uns ist die Spanne zwischen dem Grenzübergangspreis und dem, was wir als Abnehmer den Konzernen zahlen müssen." So koste die Kilowattstunde Gas 1,3 bis 2 Cent, wenn es der Erzeuger bis zur Grenze liefere, aber 4,6 bis 6 Cent bei den großen Energieversorgern. Jänig: "Wir wären bei einem Vertrag mit Gazprom in der Lage, Gas zum halben Preis anzubieten. Den Preisvorteil würden wir voll an den Verbraucher weitergeben".
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Der Vergleich der Grenzübergangspreise mit den Preisen der größen Ferngasgesellschaften für Stadtwerke zeigt deutlich, dass der Preis für die Gaserzeugung und den Transport über mehrere Tausend Kilometer bis zur deutschen Grenze (Anteil am Gaspreis, der überhaupt nur durch die weltweite Entwicklung auf dem internationalen Energiemarkt beeinflusst werden kann) weit geringer ist als der Anteil am Preis, den die deutschen Ferngasgesellschaften einstreichen.
Diese Fakten werden in der PR Branchenverbandes verzerrt dargestellt:
http://www.erdgasfakten.de/gaspreise/herkunft_des_erdgases
Es sind demnach nicht die Erzeuger, welche die Erdgaspreise in erster Linie treiben, sondern die deutsche Gaswirtschaft selbst.
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http://www.taz.de/pt/2006/10/19/a0006.1/text
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"Eon Ruhrgas verkauft das Gas für bis zu dreimal so viel Geld weiter, wie er es etwa bei Gazprom einkauft."
Na da hammers ja.... :wink: