Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => S => Stadt/Versorger => Stadtwerke Neuwied => Thema gestartet von: energienetz am 30. Mai 2006, 18:13:16
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Neuwied: Umsatzrendite 22 Prozent
(30. Mai 2006) In einem Gerichtsverfahren wurde den Stadtwerken Neuwied vorgerechnet, dass deren Umsatzrendite 22 Prozent beträgt. An jeder gelieferten Kilowattstunde Gas verdienen die Stadtwerke 1,29 Cent. Sämtliche Kosten wurden dabei schon abgezogen.
http://www.energieverbraucher.de/files.php?dl_mg_id=665&file=dl_mg_1149005184.doc
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@energienetz
Schriftsätze in einem Zivilprozesess stellen immer nur die Sicht einer Partei dar. Ob der Sachverhalt richtig ist, hat- soweit bestritten und ein entsprechendes Beweisangebot vorliegt - das Gericht festzustellen.
(Was haben nicht Versorger in ihren Schriftsätzen alles Mögliche vor- und wohl auch wieder zurück gerechnet....)
Ein Gutachten könnte zu einer weit höheren oder eben einer niedrigeren Umsatzrendite kommen.
Nun sollte der Beitrag jedoch nicht damit fortgesetzt werden, dass alle Schriftsätze in diesem Zivilverfahren - auch eine Stellungnahme des Versorgers, in welcher dieser sich arm rechnet (audiatur est altera pars !) veröffentlicht und zur öffentlichen Diskussion gestellt werden.
Soweit reicht auch die Öffentlichkeit eines Zivilprozesses noch nicht, was jeder leicht versteht, der selbst schon einmal als Zuhörer einer Verhandlung beigewohnt hat.
Aussagekräftig sind ggf. solche Mitteilungen:
Quelle: http://www.strom-magazin.de (Professionals)
NACH MISSBRAUCHSVERFÜGUNGEN
02.06.2006, 13:16 Uhr
Kartellbehörde geht weiter gegen hohe Gaspreis in Haßloch vor
Die rheinland-pfälzische Landeskartellbehörde dringt weiter auf eine "spürbare" Senkung der Erdgas-Preise bei den Gemeindewerken Haßloch GmbH. Der Kartellsenat wurde jetzt eingeschaltet. Die Stadtwerke Neuwied haben inzwischen eine Senkung zugesagt.
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BVerfG: Grundrechtsschutz für Betriebsgeheimnisse (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=3073)
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Die Rhein-Zeitung vom 10.10.06 berichtet in ihrem Regionalteil:
Offenlegung der Verträge gefordert
Landgericht setzt SWN Frist von vier Wochen
NEUWIED. Das Landgericht Koblenz hat die Stadtwerke Neuwied aufgefordert, binnen vier Wochen ihre Kalkulation für die Gaspreise, die Gegenstand zweier Prozesse am Neuwieder Amtsgericht sind, offenzulegen.
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(mik)
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LG Koblenz: Offenlegung der Kalkulation erforderlich (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=4411)
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Die Gaspreise bleiben gleich
Keine Erhöhung, ausgenommen MwSt / Gute Einkaufsstrategie
NEUWIED. Gute Nach richt für die Gaskunden der Stadtwerke Neuwied: Die SWN verzichten auf eine Gaspreiserhöhung in diesem Winter.
Bis Ende März 2007 legt der Energieversorger den „Gas preis an die Kette".
Fast ein ganzes Jahr können die Neuwieder mit dem glei chen Gaspreis in ihrer Haus haltskasse kalkulieren.
Ob wohl die SWN ab Oktober mehr an ihre Lieferanten zahlen müssen, geben sie das nicht an die Kunden weiter.
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Gefunden in der "Neuwieder Rundschau" vom 15.11.2006!
Sind die Fürsorgeanstrengungen für den Neuwieder Kunden nicht rührend?
Ich denke, eher scheinheilig, nebulös und unaufrichtig.
Müßten die Preise nicht eigentlich wegen der "günstigen Entwicklung auf dem Ölmärkten" gesenkt werden???
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@wulfus
Verschlussache können die Gaspreise wohl nicht sein, gibt es doch Hinweis- und Auflagenbeschlüsse der Gerichte dazu.
Zudem zeigt sich eindeutig, dass es auch bei gestiegenen Beschaffungskosten Gestaltungsspielräume gibt.
Warum sollte das heute anders sein als gestern?
Warum konnte man den Gaspreis nicht 2004/ 2005 an die Kette legen?
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http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1164694403731.shtml
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guckst du hier:
Zertifikat Preistransparenz des TÜV für ein EVU (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=5365)
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http://www.swn-neuwied.de/jsp/epctrl.jsp;jsessionid=8FA50FF7E786E2DAF5167CEA03543833?con=swn000835&cat=swn000044
Die Stadtwerke Neuwied (SWN) reduzieren die Tarife in zwei Schritten um acht Prozent.
Das entspricht, je nach Höhe der Abnahme, einer Ersparnis von 130 bis 200 Euro im Jahr!
Man reibt sich staunen die Augen!
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@wulfus
Hatte etwa eine VZ mit Sammelklage gedroht und die Sache besprochen?
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Keine Hinweise dazu gefunden, Herr Fricke!
Vielleicht hat hier das Urteil des LG Koblenz "Wunder" bewirkt.