Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Preismeldungen => Thema gestartet von: RR-E-ft am 09. Mai 2006, 15:43:33
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http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc~E76EC0229ADD24802A80BC8D632E92FBF~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Anmerkung:
Die Binnennachfrage ist relativ konstant, nämlich nach VDEW- Angaben nur um ca. ein Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Der Marktpreis kann nur entsprechend steigen, wenn sich das Angebot entsprechend verknappt. Dafür trüge das bestehende Oligopol (ca. 90 Prozent der Stromerzeugungskapazitäten) die Verantwortung.
Die Stromerzeugungskosten in Kernkraftwerken, Wasserkarftwerken und in Braunkohlekraftwerken, die mit Braunkohle aus konzerneigenen Tagebauen befeuert werden, können nicht dramatisch gestiegen sein.
Sind die Börsenpreise schneller gestiegen als die Stromerzeugungskosten, trüge auch dafür das Oligopol die Verantwortung.
Die konzerneigenen Stromerzeuger verkaufen den konzerneigenen Stromhändlern und erst recht allen anderen den Strom wohl zu teuer.
In vollkommenem Wettbewerb entsprächen die Preise den Grenzkosten der Erzeugung.
Die Gewinner sind immer die gleichen, ebenso die Verlierer.
Die Preisaufsichtsbehörden müssen prüfen, ob die erteilten Tarifgenehmigungen zu widerrufen sind.
Verbraucher sollten darauf drängen.
Nur wenn sich viele Verbraucher mit entsprechenden Anliegen an die Behörden wenden, entsteht dort ein entsprechender Druck zum Handeln.
Verbraucher sollten sich deshalb auch an alle Landtagsfraktionen wenden, damit diese auf einen Wiederruf bereits erteilter Genehmigungen hinwirken.
Wenn die Versorger die Strompreise schon nicht senken wollen, dann müssen es eben die Kunden Rechnungen kürzen, wozu sie nach den Ausführungen auch des Bundeswirtschaftsministeriums klar berechtigt sind, um eine gerichtliche Klärung gem. § 315 BGB zu erreichen.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
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Siehe auch hier:
http://www.gmx.net/de/themen/finanzen/wirtschaft/maerkte/2296392,cc=000000194100022963921x5Cbp.html
Nach der Logik des VDEW müssten die Strompreise wohl in einem Jahr kräftig sinken.
Wer es glaubt, schließt keine Fixverträge mit "Versicherung" gegen steigende Strompreise mehr ab. Die zusätzlich geforderte "Versicherungsprämie"- eine Art Schutzgeld gegen steigende Preise sollte man sich sparen.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
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http://www.stromtip.de/news/20021/SPD-kritisiert-Preispolitik-der-Stromkonzerne.html
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/397580.html
http://www.energate.de/aktuell/index.php
Wenn die Strompreise jetzt nicht sinken, war das Zeichen, welches der Bundeswirtschaftsminister gesehen haben will dafür, dass der deutsche Strommarkt funktioniert, eben nicht mehr als ein Zeichen.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Denn wirklich erkennen kann man nun wohl das komplette Gegenteil.
Trotz sinkender Börsenpreise keine sinkenden Verbraucherpreise.
Man kennt das Problem schon von den Erdgaspreisen: "Einbahnstraße".
Die Zeiten billiger Energie sind vorbei. Ende der Durchsage.
In jedem langfristigen Gaslieferungsvertrag gibt es wohl schließlich einen sog. Ersatzarbitspreis, der dafür sorgt, dass der Erdgaspreis nicht etwa mit den HEL- Notierungen ins Bodenlose fallen. Fest garantierte Preisuntergrenze. Nach oben ist hingegen alles offen.
Es müsste wohl eigentlich genau umgekehrt sein!
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt