Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => Widerstand/Protest => Bundesweit / Länderübergreifend => Thema gestartet von: RR-E-ft am 15. März 2006, 21:26:11
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Bei der öffentlichen Anhörung der Bundestags-Fraktion Bündnis 90/ Grüne im Deutschen Bundestag am 09.03.2006 führte der BGW- Geschäftsführer Herr Weyand unter Bezugnahme auf den Film \"Das Gaskartell\" und den darin enthaltenen Beitrag über die Veranstaltung im Paderborner HNF am 21.01.2005 aus, die Verbraucherin, welche den Vorstandsvorsitzenden von E.ON Westfalen Weser aufgefordert hatte \"Verklagen Sie mich endlich!\", sei nun von ihrem Versorger verklagt worden.
http://www.gaspreise-runter-owl.de/Presse/wv240105.htm
http://www.gaspreise-runter-owl.de/Presse/nw210105.htm
Soweit bekannt, ist die Sprecherin der Paderborner Initiative jedoch nicht von der Sammelklage des Unternehmens betroffen und auch sonst wohl weiter unverklagt.....
Jedenfalls ist der Inhalt des genannten Films beim BGW wohl bestens bekannt:
http://www.hanischdoerfer.de/gaskartell.htm
Der BGW geht wohl davon aus, dass sich bundesweit ca. 1.000 Verbraucher mit ihren Gasversorgern auseinandersetzen.
Ob man dabei die beteiligten Verbraucher an Sammelklagen zusammengezählt hat, bleibt offen.
Ansonsten sind es ja schon allein in Paderborn über 1.000, welche die Zahlungen beharrlich verweigern sollen:
http://www.gaspreise-runter-owl.de/Presse/nw281005.htm
Höhere Mathematik wie bei der Berechnung der Gaspreiserhöhungen?
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Wurden auch die Gaspreisverweigerer befragt über das WARUM, WESHALB und WIESO?
Wurden diese überhaupt zu dieser Veranstaltung eingeladen?
Genau bei solchen Anhörungen wird ja die politische Meinung kreiert.
Ich kann nur sagen hoffentlich!
taxman
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taxmann
siehe:
Öffentliche Anhörung: Wie geht es weiter mit den Gaspreisen (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=10888#post10888)
Gruß Willy Sellin
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Mensch Willy,
das klingt ganz klar nach einer verlorenen Schlacht.
Gibt es denn keine Kontakte zu wichtigen Politikern um im vorhinein solche Möglichkeiten nutzen zu können?
Inbesondere bei den Grünen sollte man doch auf offene Ohren stoßen. Wenn ich da z. B. an die ehem. Verbraucherschutzministerin Künast denke! Die verbraucherschutzverbände pflegen doch solche, oder?
Oh, ich ahne böses!
taxman
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@Willy
Zu der Runde gehörten Frau Prof. Müller und Herr Krawinkel (vzbv), zahlreiche Vertreter der einzelnen Verbraucherzentralen zB. Hamburg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen, Bayern.....
Die Verbraucher waren also zahlreich vertreten.
Zahlenmäßig stellten sie die größte Zahl der im Raum Anwesenden.
Ich war auch dort und fand die Veranstaltung sehr interessant.
Eine Einladung zu der Veranstaltung ging auch an einzelne Protestgruppen. Ersichtlich lagen die Unterlagen auch in Emsdetten vor undzwar vor Ablauf der Anmeldefrist am 06.03..
Es handelte sich um eine öffentliche Anhörung, zu der man sich vorher anmelden konnte.
Wer also eine solche Einladung erhalten hatte, stelle sich ggf. selbst die Frage, warum er selbst nicht dort war.
Im übrigen hatten BGW und VKU nur jeweils ein Statement.
Dem standen die Vorträge von Prof. Leprich, Christian von Hammerstein, des Bundeskartellamtes und der Bundesnetzagentur, wie auch die Referate von Verbraucherzentrale Bundesverband und der Verbraucherzentralen Hamburg und NRW gegenüber, wie auch des Bundesverbandes der neuen Energieanbieter (bne).
Im Übrigen konnte Herr Weyand als BGW- Vertreter leider erst später kommen, so dass ihm eine Stellungnahme zu den anderen Referaten gar nicht möglich war. Nach seiner Stellungnahme musste er schnell nach Bonn.
Es erinnerte insoweit an die berühmte Politik des leeren Stuhls, mit welcher man wohl auch schon andernorts punktete. Die Frontal21- Sendung zu Bundesnetzagentur/ BGW kam zur Sprache:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/10/0,4070,3901354-5,00.html
http://www.zdf.de/ZDFde/download/0,1896,2003073,00.pdf
Der BGW hätte gern zu einigen Referaten mitdiskutiert und Stellung genommen, hatte diese jedoch leider, leider verpasst....., sehr in Eile, leider, leider... ein andermal sehr gern.
@taxman
Es handelte sich ganz bestimmt niht um eine verlorene Schlacht.
Im übrigen ging es dort um die Ermittlung des Standes der Dinge auf dem Gasmarkt.
Die Bundestagsfraktion der Grünen und auch Frau Künast, die auch dort war, hatten frühzeitig öffentlich bekundet, dass sich Kunden mit Sammelklagen gegen abenteuerliche Preiserhöhungen zur Wehr setzen sollen.
http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_druck_jsp/key=rbb_beitrag_mini_3125538.html
http://n24.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/index.php/n2005091620412800002
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/16.09.2005/2057800.asp
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
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Na das hört sich doch viel, viel besser an!
taxman