Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => E => Stadt/Versorger => Energieversorgung Inselsberg => Thema gestartet von: DieAdmin am 24. Januar 2006, 08:23:54
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Hallo @all,
ich habe gegen die Gaspreiserhöhungen der EVI vom Oktober 2004 und Januar 2005 den Einspruch der Unbilligkeit erhoben.
siehe: Aufruf der Verbraucherzentrale Thüringen (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=493)
Am 21.01.06 hab ich die Jahresabrechnung 2005 erhalten und bin nun bei der Berechnung des Wertes, den ich nach alten Preis zu bezahlen hab.
Ich sehe eine erneute Erhöhung zum 01.11.05. Soweit ich in diesem Forum fündig geworden bin, wird empfohlen, den alten Preis weiter zu bezahlen.
Zur Berechnung der Kw/H wird der Thermische Umrechnungsfaktor angesetzt. Aber dieser hatte sich verringert. Welchen nehme ich nun, fürden Rechungsbetrag 2005 bzw zur Berechnung der neuen Abschläge?
Da diese Abrechnung auch den Strom enthält konnte ich erkennen, dass ich in einen anderen Tarif eingestuft wurde, ohne das ich eine Benachrichtigung erhielt. Der neue hat zwar einen geringeren Verbrauchspreis, aber der Grundpreis ist über 100% mehr, als der vorher gehende?
Wie kann ich nun weiter vorgehen?
Schönen Gruß aus Friedrichroda
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Den aktuellen Umrechnungsfaktor aus der letzten Rechnung nehmen.
Bei Strom:
Mal anfragen,warum sich der Grundpreis verdoppelt hat.
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Betr:Strom
Kannn aber auch sein,dass Die sie auf Grund des geringeren Verbrauchs für Strom
in einen für sie günstigeren Tarif eingestuft haben.
Das hat mein Versorger bei mir auch gemacht,allerding bei\"Gas\"
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Hallo hollmoor,
danke für Ihre Antworten.
Ich hab einen höheren Verbrauch an Strom als im letzten Jahr, aber der REchnungsbetrag ist auch höher.
Ich hab mir das jetzt mal ausgerechnet. Im alten Tarif müsste ich weniger (~14 Euro) bezahlen, als jetzt mit dem neuen. Kann man den Wechsel widersprechen?
Gruß
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Dann sofort widersprechen!
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Ich hab jetzt mal auf:
http://www.verivox.de/power/tariffs.asp?ID=140645
nach den Stromtarifen geschaut. Also wir sind in den Tarif gerutscht, weil wir den Verbrauch erreichen und hab auch den aktuellen Preis (ab Januar 2006) mit dem auf der REchnung verglichen.
Also wenn ich richtig gerechnet hab, bedeutet das nun auch eine Strompreis-Erhöhung von 4,6 %.
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Hallo @all,
dank Verivox konnte ich lesen, dass auch die EVI zum 01.06.06 die Preise "angepasst" hat. Natürlich nach oben.
(Der Preis September 2004 3,812 ct/kWh, und nu wollen sie 6,05 ct/KWh (brutto, ohne MwSt, => 5,216 ct/KWh )
Jetzt war ich schon selbst fleißig am rechnen, wieviel ich mir auf mein Sparbuch überweisen muss, dass ich einerseits den Mehrverbrauch aus den letzten kalten Monaten und der Preissteigerung mit drin hab.
Krieg ich doch tatsächlich heute Post, warum ein höherer Abschlag fällig wird. Der im übrigen keine Angabe über den veranschlagten Verbrauch enthält. Da in keinster Weise auf meinen Preisprotest eingegangen wird, gehe ich davon aus, das den alle EVI-Kunden erhalten haben.
Abschlagsmitteilung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Erdgasversorger tragen eine hohe Verantwortung. Das betrifft die Sicherheit der Anlagen, das Bemühen um ein faires Preis-Leistungsverhältnis und die gesellschaftliche Verantwortung, der sich jedes deutsche Unternehmen stellen muss.
Für alle Mitarbeiter der Energieversorgung Inselsberg GmbH ist kostengünstiges Arbeiten die oberste Maxime, ohne dabei den hohen Qualitätsstandard der Versorgung in Frage zu stellen.
Wir haben bzw geben höchstens die Preissteigerungen und Steuererhöhungen an Sie weiter, die uns im Einkauf entstehen - OFT SOGAR WENIGER. Doch auch bei optimaler Arbeit in Einkauf und Kostenmanagement sind Preissteigerungen nicht zu vermeiden. Aufgrund des aktuellen Kostendrucks sind wir allerdings gezwungen, gestiegene Preise auch an unsere Kunden weiterzugeben. Die Preiserhöhung im Einkauf, die für uns bereits ab dem 01.04.2006 gilt, geben wir erst jetzt zum 01.06.06 in Höhe von 0,26 ct/kWh an Sie weiter.
Zudem hat auch der lang anhaltende kalte Winter 2005/2006 den Gasbezug durch unsere Kunden in den ersten vier Monaten 2006 um mehr als 15% erhöht.
Diese ganze Entwicklung bedingt eine hohe Nachzahlung für Sie bei der Jahresendabrechnung 2006. Deshalb möchten wir schon jetzt reagieren und durch die Anpassung der monatlichen Abschläge ab Juni 2006 eine größere Nachforderung abfangen
Die Aufstellung der künftigen Abschlagshöhe enthält lediglich: Netto, MwSt und Brutto in Euro, auch keinen konkreten Preis und Verbrauchszahl.
Meine Frage, wie komm ich nun auf die neue Abschlagssumme, die ich an die EVI zahlen muss, damit ich möglichst kein Guthaben aus der Preisdifferenz habe. Und bis zur Abrechnung sind es 7 Abschlagszahlungen
Denn soviel ich hier lesen konnte, muss ich bei einen geschätzten Mehrverbrauch den Abschlag dann zahlen (zu den Preis von Sept. 2004)
P.S. rebellische Kunden der EVI können sich gern bei mir melden :)
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@Evitel2004,
Na den Einkaufspreis nennen sie aber (noch) nicht.
Den letzten Absatz verstehe ich aber nicht.
Ich denke, Sie haben die Abschläge doch ausreichend gekürzt?
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@Cremer,
meine gekürzte Abschlagsberechung hatte ich im Januar 2006 gemacht und auch überwiesen. Also meine Rechnung wird zum 31.12. gestellt.
Anhand der damaligen Berechung der EVI konnte ich erkennen, dass der Vorjahresverbrauch zur Grundlage genommen wurde. Also den Vorjahresverbrauch mit dem Preis von September 2004 bestimmte dann die Abschlagshöhe, die ich überwies.
Da mir selbst bewusst ist, dass der Winter kalt und dementsprechend der Gasverbrauch höher war, hatte ich vor ein paar Tagen erst den Zähler abgelesen und berechnet, was nun monatl. auf mein Sparbuch kommen sollte, damit ich:
1. das Geld aus dem Mehrverbrauch hab (zum alten Preis),
2. die Differenz der Preise
Ich selbst kann mir das ja aus Vorsicht großzügig kalkulieren, was auf mein Sparbuch kommt. Weils die Hälfte vom (Abrechnungs)Jahr ist, habe ich den abgelesenen Verbrauch mal 2 genommen.
Also die nächste Abrechnung kommt dann Mitte Januar 2007.
Und nun kam der Brief von der EVI zur neuen Abschlagshöhe. Insofern konnte ich auf der HP der EVI fündig werden, was die neuen Preise sind.
(Verivox hat da aufgerundet) Netto 5,213 /Brutto 6,047 ct/kWh.
Ich habe gestern nachmittag versucht, jemanden dort telefonisch zu erreichen, um zu erfragen, wie die auf die Abschlagshöhe kommen. Aber Freitag nachmittag ist das wohl ein schlechter Zeitpunkt.
Die EVI gibt in dem Schreiben selbst einen höheren Gasverbrauch von 15 % an. Kann ich dann den für meine Berechnungen nehmen? Der wär zumindest geringer als der, den ich mir hochgerechnet habe.
Denn ungefähr kommt das hin, wenn ich den halben Vorjahresverbrauch und den abgelesenen zusammenrechne.
Ich bin deswegen verwirrt, was sie nun kriegt, weil ich hier im Forum gelesen hab, wenn ein höherer Verbrauch zu erwarten ist, muss die Berechnung auf den geschätzten Verbrauch erfolgen.
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@Evitel2004
bleibenm Sie bei Ihrem Abschlag und zahlen den Rest auf Ihr Sparbuch.
Es sind bessere Konditionen als wenn Sie jetzt die Abschläge erhöhen und zahlen.
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Hallo Evitel,ich hab auch gestern eine Mitteilung von meinen Stadtwerken bekommen über eine Abschlagserhöhung zum 1.7.06.
Begründung:Der harte,lange Winter u.der damit erhöhte Gasverbrauch.
(Um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.Nachzahlungen???????Aber doch nicht von mir!!!!!!!!
Man ignoriert die Widersprüche und verweist weiterhin auf Nachzahlungen.)
Ich habe schon zurückgeschrieben,das ich den erhöhten Abschlag nicht akzeptieren werde.Meine Begründung jedoch war,dass wir überwiegend mit dem Kaminofen geheizt haben und deshalb die geforderte Abschlags-
erhöhung für uns,in Bezug darauf, nicht relevant ist.
Gleichzeitig habe ich meinen Gasverbrauch bis 15.6.mitgeteilt und die
Rechnung bis dato aufgemacht.
Ich zahle weiterhin den alten Abschlag u.behalte meinen Verbrauch im Auge.Ggf.zahle ich nach oder kürze wieder vor der Jahresrechnungsstellung,um nicht zu überzahlen.
Du kannst doch auch per Ablesung deinen derzeitigen Betrag(Stand 30.9.04)errechnen,dann weißt du,ob du noch richtig liegst mit deinen Abschlagzahlungen.
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Hallo,
wie will Ihr Versorger denn wissen, dass Sie Anfang 2006 tatsächlich mehr Gas verbraucht haben. Da es keine Zwischenablesung gab, basieren die Angaben Ihres Versorgers auf reinen Vermutungen. Hierauf lässt sich letzlich jedoch kein Recht auf eine Abschlagserhöhung begründen.
Wir haben zum Beispiel von 01-05/06 etwas weniger Verbraucht, als im Jahr zuvor. Und das vermute ich nicht nur, dass lässt sich durch monatliche Zählerablesung leicht nachvollziehen.
Normalerweise müsste Ihr Versorger vor Glück in die Höhe springen, dank der naturgegebenen Umsatzsteigerung. Stattdessen wird gejammert, was das Zeug hält.
Glaubt vielleicht jemand, dass Ihr Versorger im möglicherweise besonders milden Winter 2007 freiwillig die Abschläge senken würde?
Man möchte halt holen, was zu holen ist, bevor es vielleicht nichts mehr zu holen gibt ...
Mit freundlichen Grüßen
Monaco.
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Danke für Eure Hilfe,
so weiß ich wenigstens, wie ich eine Nichterhöhung der Abschläge begründen kann. Und der Rest kommt aufs Sparbuch :)
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Hallo liebe Forumsleser,
der Vollständigkeit halber möchte ich euch den Inhalt des Antwortschreibens der EVI nicht vorenthalten:
Also man hat eine kleine Tabelle eingefügt, die wohl die Erhöhung des Bezugs und die vorgenommenen Anpassungen der EVI widerspiegeln soll
Da es schwierig ist, Tabellen hier zu formatieren, schreibe ich die Angaben
Monat - EVG (http://forum.energienetz.de/board.php?boardid=387)-Preiserhöhung ct/kWh - EVI-Preisanpassung ct/kWh
Gaspreisentwicklung Bezug EVG / Preisumlage durch EVI
Oktober 2004 - 0,089 - 0,221
Januar 2005 - 0,299 - 0,170
April 2005 - 0,321 - 0,000
Juli 2005 - 0,083 - 0,000
Oktober 2005 - 0,113 - 0,350
Januar 2006 - 0,513 - 0,400
Gesamt - 1,418 - 1,141
1. Die Aufstellung enthält leider keine Angaben zu der Juni-Erhöhung
2. Meine Abrechnung 2005 weist eine Erhöhung ab den 01. November 2005 auf, und nicht wie angegeben den Oktober. Bis dahin konnte ich die Werte der EVI-Erhöhung vergleichen und sie stimmen. (Wenn man die Veränderung des Thermischen Umrechnungsfaktors nicht mit berücksichtigt).
Ab den Januar 2006 sehe erst genau beim nächsten Showdown. Da die Angaben auf Verivox - sicherlich durch Runden - ein wenig abweichen.
Und noch folgenden Text enthält das Schreiben:
Auch unser Unternehmen hat zwischenzeitlich Unterlagen zur Einsicht vorbereitet. Hieraus können Sie alle Kostenfaktoren sowie Erlöslage des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2005 wie auch für 2006 ersehen.
Wahrscheinlich ist überlesen worden, das auch die für 2004 wichtig wären. Und ich nicht nur die Erhöhungen, sondern auch den Gesamtpreis für unbillig halte.
Grüße aus dem Thüringer Wald
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Mit freundlicher Genehmigung nachfolgend ein Schreiben an die EVI von der Bürgerinitiative am 10.04.06 der bis heut nicht beantwortet wurde:
gemeinsamer Sprecherrat
i.A. Dieter Heyn
Hirtsgasse 17
99880 Schnepfenthal
EVI
Albrechtstraße 14
99880 Waltershausen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Betr. Ihr Schreiben vom 22.03.06.
Zunächst möchten wir uns für Ihr Angebot zur Akteneinsicht bedanken. Als Ansprechpartner nannten Sie uns Frau xxxxx xxxxx.
Das Sie die Unterlagen zur Einsicht gut vorbereitet haben, glauben wir Ihnen aufs Wort. Niemand zweifelt die Kompetenzen und Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter an.
Wir möchten jedoch im Vorfeld mit Ihnen abklären, ob Sie bereit sind, auch für Laien nachvollziehbare Unterlagen bereitzustellen. (s. Anhang)
LSP Kalkulation
- Löhne u. Gehälter
- Gemeinkosten - betriebswirtschaftlich notwendige Kosten
- Rücklagen: aus Gewinnen und für Soziales
- Kredite u. Zinsen
- Querverbindungen zu anderen Unternehmen bzw Filialen
- Mieten, Pachten, Leasing
- Leistungen n Dritte, Sponsoring, Ausgaben für Werbung
Verträge: Preise in Kubikm. Angaben wie auf Gasuhr
- Einkaufspreise aus den Jahren 2003 bis 2006 z.B. Gasprom als Hauptlieferant
- bezogene Menge, verkaufte Menge Preiszuschläge der Zwischenhändler
- welche Preise wurden durchgereicht
- Staatlich geprüfte Heizkostenanalyse (Eichamt oder gleichgelagerte Behörde)
Wir nehmen für uns in Anspruch eine etwas andere Herangehensweise zu haben, denn Zahlenspielerei kann rechnerisch immer richtig sein, logisch aber selten. Wenn Sie bereit sind, die von uns gewünschten Unterlagen bereit zu stellen, möchten wir Ihnen vertrauen eine transparente Arbeit zu leisten.
Bitten allsbald um Rückantwort
Mit freundlichen Grüßen
Der gemeinsame Sprecherrat
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Es tut sich was. Hier mal eine Abschrift des Flyers vom Sprecherrat der BI und Solidargemeinschaften Waltershausen, Mitglied der Bürgerallianz Thüringen (Waltershausen, Friedrichroda, Tabarz)
Einladung
zur Info- und Protestveranstaltung
am: Freitag, den 13. Oktober 2006 um 19:00 Uhr
im: "Freizeitzentrum Gleisdreieck" Waltershausen
Thema: Energiepreiserhöhungen (Gas) - Sache oder Mache ? - Gerichtsurteile
Sprechen wird: Herr RA Weeg Paderborn
Eingeladen sind u.a.:
- Geschäftsführer der EVI
- Die Bürgermeister
- Thüringer Verbraucherzentrale
- Die Fraktionen des Thüringer Landtages
Der Papst kommt nicht.
Es gibt auch keine Fußball-WM.
Aber: Es geht um unsere eigenen Interessen, daher erwarten wir Ihre unbedingte Teilnahme und sollte aus Verpflichtigung angesehen werden.
Weitersagen erwünscht.
Ihr gemeinsamer Sprecherrat
i.A. D. Heyn
Selbstverständlich sind auch die Kunden der umliegenden Gasversorger Herzlich Willkommen :)
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Hallo @all,
auch die EVI reiht sich in die Reihen der Versorger ein, die zum 01.10.2006 erhöhen "müssen".
Laut Angaben "EVI.. informiert" in der "Thüringer Allgemeinen" vom 29.09.2006. beträgt die Erhöhung um 0,27 ct/kwh.
Auch auf der EVI-Homepage kann man es nachlesen:
http://www.evi-energy.de/gas_preise.htm
Auf Verivox steht es leider noch nicht.
Das macht seit September 2004 eine Erhöhung um 43,8 %.
Aber irgendwo ist ein Tippfehler. In der Zeitung steht, das man ab 140.000 kWh/a die Möglichkeit besteht, Sondervertragskunde zu werden, auf der HP les ich da 14.000 kWh/a.
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Hallo liebe Forumsleser :)
Gestern fand unser Infoveranstaltung statt. Schätzungsweise 100 Teilnehmer saßen im Saal und lauschten interessiert den Ausführungen der Sprecher.
An dieser Stelle ein Herzliches Dankschön für die Vorträge an:
Ladies first:
Frau Siefke (Verbraucherzentrale Thüringen)
Frau Grosch (BI für die Moderation)
Herr RA Weeg
Herr Heyn (BI)
Herr Kummer (PDS - Fraktion im Thüringer Landtag)
Herr Klemm (SPD, Bürgermeister Tabarz)
Die Interessierten haben nun sehr viel "Input zum verarbeiten" bekommen. Wobei viele schon Gasrebellen sind. :)
Herr Klemm wurde nicht "gefoltert". In seinem umfangreichen Statement empfahl er aber auch den Preisprotest.
Schade, dass die anderen Eingeladenen nicht da waren.
Schöne Grüße aus dem Herbstlichen Friedrichroda
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Artikel in der TLZ vom 24.10.06
BI: Politik und Wirtschaft sind bürgerunfreundlich
"Sache oder Mache" wurde am Gleisdreieck diskutiert
Waltershausen: (tlz) Unter dem Motto "Sache oder Mache" versammelten sich kürzlich im Waltershäuser Freizeitcentrum Gleisdreieck etwa 100 Teilnehmer zu einer Informationsveranstaltung der neuen Waltershäuser Bürgerinitiative. Bürgerinitiativen aus dem Einzugsbereich der Ohra-Hörsel-Gas und Werra-Gas unterstützten die Veranstaltung, in der die BI vor allem über ihre Aktivitäten im Kampf gegen hohe Energiepreise berichten wollte. Von den eingeladenen Parteien des Thüringer Landtages war lediglich die Linkspartei.PDS vertreten, von den Bürgermeistern aus dem Verbandsgebiet der Energieversorgung Inselsberg hatte Matthias Klemm (Tabarz) im Podium Platz genommen. Michael Brychcy (Waltershausen) war im Urlaub. Aus Friedrichroda sei keine Reaktion erfolgt, klagte Initiator Dieter Heyn. Auch die Geschäftsführung der Energieversorgung Inselsberg habe sich gegenüber den Veranstaltern in Schweigen gehüllt. "Sie hätte hier Gelegenheit gehabt, ihren Kunden die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Preissteigerungen zu erklären." Weitere Absagen erteilten Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz und der laut Heyn ebenfalls eingeladene Vertreter der Thüringer E.ON Jürgen Gnauck.
...
Mal ein Link zum Lebenslauf des Jürgen Gnauck:
http://www.eon-thueringerenergie.com/EON_Thueringer_Energie/Vorstand.htm (http://www.eon-thueringerenergie.com/EON_Thueringer_Energie/Vorstand.htm)
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Heute fand ich folgendes Schreiben in meinen Briefkasten:
Änderungsmitteilung Strom und Gas ab 01.01.2007
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
seit Monaten befassen sich die öffentlichen Medien mit den Preise für die Energieträger Erdgas, Erdöl und Strom.
Eine Ende der Preisspirale ist nicht absehbar, ein zu erwartendes stabiles Preisgefüge ist nicht in Sicht.
Die Weltwirtschaft und politische Ereignisse entwickeln enorme Einflüsse auf die Preisentwicklung, nicht nur in Europa.
Die Abgaben die per Gesetz auf die Energiebranche und damit auf jeden Letztverbraucher weitergewälzt werden, sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen.
Vergleicht man die Preis an der Europäischen Strombörse von 2006 zu den gehandelten Preisen für das Kalenderjahr 2007, so ist ein Anstieg um 30 % zu verzeichnen.
Die Energieversorgung Inselsberg GmbH als Endkundenversorger hat rechtzeitig mit einem schrittweisen Einkauf für das Jahr 2007 begonnen.
Das Thema zur Reduzierung der Netzentgelte wird von vielen öffentlichen Meinungsträgern als ein wesentliches Instrument zur Senkung der Stromkosten für die Endkunden deklariert.
Durch die Bundesnetzagentur wurden alle Netzbetreiber angewiesen, ihre Netzentgelte neu darzustellen, um alle Senkungspotentiale zu nutzen.
Das hat auch die EVI getan, was zu einer Senkung der Netzentgelte führt.
Der Anteil der Netzentgelte am Gesamtstrompreis beträgt ca. 30 %.
Nach Bewertung aller Einflussfaktoren ermitteln sich für das Kalenderjahr 2007 aktuelle Strompreise. Diese entnehmen Sie bitte für die einzelnen Tarifgruppen dem beiliegenden Preisblatt.
Ihre bisherige Einstufung der Tarifgruppe bleibt bestehen. Die Bruttopreise beinhalten die ab 01.01.2007 gültige Umsatzsteuer von 19 %
Aufgrund des derzeitigen Heizölpreises und der neu vereinbarten Vertragsbedingungen mit dem Vorlieferanten können wir Ihren Brutto-Arbeitspreis für die Gaslieferung, trotz der Erhöhung der
Umsatzsteuer auf 19 % ab 01.01.2007, weiter stabil anbieten. Für Sie bedeutet das eine Senkung des Netto-Arbeitspreises!
Ihr Netto-Grundpreis bleibt unverändert, hier kommt nur die Umsatzsteuererhöhung zum Ansatz.
..
Und die EVI hat jetzt neue Gas-Produkte:
aus Kleinverbrauch-Tarif ==> EVIgas_mini1
aus Grundpreistarif ==> EVIgas_mini2
aus Sonderabkommen 1 ==> EVIgas_maxi1
aus Sonderabkommen 2 ==> EVIgas_max2
Verändert haben sich hier auch die jährlichen Verbrauchsmengen.
Der Arbeitspreis für Strom wird nächstes Jahr (netto) teurer, von 13,98 auf 15,23 ct/kwh. (EVIprivatstromIII)
Vor paar Tagen habe ich der EVI mitgeteilt, das ich nun auch Einspruch gegen die Strompreis erhebe. (Evi senkt den Strompreis ;) )
Als Berechnungsansatz habe ich die Differenz vom ermittelten Effektivpreis des BdE zum EVI-Preis genommen.
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@Evitel2004,
na endlich !! Auch gegen Strom Widerspruch eingelegt.
Ich habe sogar im August 2005 gegen Wasser Widerspruch eingelegt und angekündigt, den Wasserpreis um 10% zu senken, weil die SW KH nacxh dem Haushaltsplan der Stadt bei Wasser 20% Gewinn machen sollen
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@Evitel2004,
na endlich !! Auch gegen Strom Widerspruch eingelegt.
Als die Frage, wer auch gegen Strompreis rebelliert, bei der Infoveranstaltung gestellt wurde, sah ich keinen Arm, der hochging. Oder ich hab mich zu spät umgedreht, oder ein Stromrebell saß im toten Winkel von mir.
Ich habe sogar im August 2005 gegen Wasser Widerspruch eingelegt und angekündigt, den Wasserpreis um 10% zu senken, weil die SW KH nacxh dem Haushaltsplan der Stadt bei Wasser 20% Gewinn machen sollen
Eins nach dem anderen. Die Haus- und Grundstückseigentümer kämpfen schon gegen diese immense Abwassergebühren.
Jetzt muss ich hier noch nachtragen, dass mir bei der Berechnung, die ich der EVI mitteilte, ein Rechenfehler unterlief. Hab ich glatt übersehen, dass in den angegebenen Nettopreis der EVI die Stromsteuer schon enthält.
Also gebt acht! Und ich muss nun doch noch etwas im November-Abschlag an Strom überweisen.
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@Evitel2004
\"Evi senkt den Strompreis\" ist eine erfreuliche Überschrift.
Man sollte daran denken, die gesamte Tariffestsetzung als unbillig im Sinne des § 315 Abs. 3 Satz 1 BGB zu rügen und (wenn man vorsichtig zu Weke gehen will) lediglich einen Teil - von dem man auch nicht selbst wissen kann, obe er nun angemessen ist - unter dem Vorbehalt der Rückforderung leisten (§ 814 BGB).
Also nicht vergessen, bzgl. des Restes einen Vorbehalt zu den Zahlungen zu erklären und eine genaue Verrechnungsbestimmung zu treffen, wie bei Gas.
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Hallo Herr Fricke,
vielen Dank für Ihre zusammenfassenden Hinweise :)
In meinem nächsten Schreiben, werde ich entsprechende Änderungen und Ergänzungen einarbeiten.
@all,
bin ja mal auf die Antwort der EVI gespannt, die im übrigen auch noch auf mein "Oktober"-Schreiben offen ist.
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Hallo @all,
auch ich hab mich mal auf die Suche gemacht in den Tabellen, welchen Platz die EVI belegt.
Bundeskartellamt veröffentlicht bundesweiten Gaspreisvergleich für Haushaltskunden (http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/aktuelles/presse/2007_01_03.shtml)
Derjenige, der von hinten (teuren) anfängt zu suchen, wird schneller fündig.
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Hallo @all,
endlich ist die Jahresabrechnung da, und hab natürlich als erstes auf die angegebene Fälligkeit geschaut. Statt eines Datums, folgende Kundeninformation:
Sehr geehrte Kunden der Energieversorgung Inselsberg GmbH,
wir haben einige Abläufe innerhalb unseres Unternehmens umgestellt und können nun einem Wunsch zahlreicher Kunden nachkommen. Ab 2007 werden die Abschläge nicht mehr ab Ende Januar, sondern erst zwei Wochen später, jeweils zur Monatsmitte fällig. Viele Kunden hatten uns darum gebeten, da am Monatsende häufig die Gelder noch nicht auf dem Konto sind.
Damit Sie zwischen Versand der Jahresrechnung und deren Fälligkeit genug Zeit haben, Rechnung und Abschläge zu überprüfen, haben wir die Anzahl der Abschläge von 12 auf 11 verringert. Der erste Abschlag wird zum 15. Februar und der letzte Abschlag zum 15. Dezember 2007 fällig.
Da sich die Anzahl der Abschläge verringert, steigt der Abschlagsbetrag entsprechend. Die neuen Abschläge entnehmen Sie bitte der beiliegenden Abrechnung.
Wir möchten betonen, dass Sie durch diese Änderung keine Mehrkosten haben. Ganz im Gegenteil, den damit verbundenen Zinsverlust trägt die Energieversorgung Inselsberg GmbH.
...
Wir danken Ihnen für die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein gesundes neues Jahr 2007!
Ihr Energieversorgung Inselsberg GmbH
Der im Juni angekündigte Mehrverbrauch von 15 % löst sich vollständig in Luft auf. Ein kurzer Vergleich der Zahlen zeigt es deutlich, also werden wohl die "braven" Kunden entsprechenden Guthaben bei der EVI haben, den hoffentlich nicht allen vorgaukelt, die Preise der EVI wären fair.
Nähere Berechnungen hab ich noch nicht vorgenommen.
Schöne Grüße
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@Evitel2004,
mir-nichts-dir-nichts stellen die nicht um, erst recht nicht "auf Kundenwunsch".
Da hat man wohl ein neues Softwareprogramm eingeführt, ferner lassen sich die Zahlungszeiträume besser händeln.
Wenn zum 1.4.07 Gas erhöht wird, dann können Sie bereits zur Zahlung zum 15.4.07 eine neue Abschlagshöhe mitgeteilt bekommen.
Also fragen Sie doch mal konkret nach und unterstellen eine solche Möglichkeit bei Ihrer schriftlichen Anfrage an den Herrn Geschäftsführer.
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@Cremer,
sind wir wieder per "Sie" ;)
Mir persönlich ist schon klar, dass dies nicht aus reiner Kundenfreundlichkeit geschieht.
Psychologisch ist das doch schon ein toller Trick, wenn man sieht, die Abschläge wurden erhöht: "Aha, wegen der Umstellung auf 11 Raten". Zumindest für diejenigen, die nicht wirklich durchrechnen.
Es gab eh immer einer "Knautschzone" (für die "braven" Kunden), bis wann man die Abschläge zahlen muss, damit nicht gemahnt wird. Gerade für diejenige, die Geld vom Arbeitsamt bekommen. Dies kommt zwar pünktlich, aber für den Monatsletzten zu spät.
Andere wird wieder der 15. nicht recht sein, weil es Arbeitgeber gibt, die leider nicht pünktlich bis zum 15. das Arbeitsentgelt überweisen, teilweise auch nicht können.
Wir möchten betonen, dass Sie durch diese Änderung keine Mehrkosten haben. Ganz im Gegenteil, den damit verbundenen Zinsverlust trägt die Energieversorgung Inselsberg GmbH.
Ist sie nicht fürsorglich? Und was ist mit den Zinserträgen, die sich durch die Abschlagserhöhung im Juni ergeben haben?
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@all,
nachdem ich nun endlich das neue Schreiben mit neuer Abrechnung fertig habe, möchte ich noch hinzufügen, dass ich den Strompreis für 2007 um 25 % kürze.
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@Evitel2004,
naq, wie kommst Du denn dazu, 25%, mit welcher Begründung :shock:
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@Cremer
guckst du hier: http://www.energieverbraucher.de/index.php?itid=1703&search_artikel_id=1703
Der Bund der Energieverbraucher empfiehlt, die verlangten Zahlungen um mindestens ein Viertel zu kürzen.
1 Viertel sind 25 %. Ist mehr (auch prozentual) als die für 2006 genommene Differenzrechnung :)
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@Evitel2004
:idea: bezogen auf die Preise 2004.
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Wenn man den entsprechenden Tarif aus 2004 hat, ist das natürlich möglich.
Pauschal kann man bei Neueinsteigern eh nicht mehr den Rat geben, dass man auf Preisniveau 2004 kürzen kann.
Interessierte finden Antworten in den Grundsatzfragen, hier als erstes die als wichtig hochgepinnten Threads lesen.
http://forum.energienetz.de/board.php?boardid=36
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Hallo @all,
um zu erfahren, ob sich bei der EVI die Preise heben oder senken, strahlte mich ein neues Layout auf der HP an.
http://www.evi-energy.de
Schade, dass man keine Firma aus der Region beauftragt hat oder besser noch aus dem Einzugs- oh sorry- Versorgungsgebiet der EVI. Da gäbe es schließlich einige, die was auf den "Kasten" haben.
Energievonuns, aber nixHPvonuns
Die Kundeninformation, die im Januar verschickt wurde, steht nun als PDF zur Verfügung. Und die Preislisten sind noch auf den "ab 01.01.2007" datiert.
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Hallo @all,
nun ist es endlich auf der HP zu lesen:
http://evi.gipsprojekt.de/page.php?page=/evi/erdgas/allgemein.html#navigation (Direktlink zur entsprechenden Unterseite)
Auch die EVI senkt die Gaspreise zum 01.04.07.
Für die "ErdgasProdukte" EVIgas_mini1 und EVIgas_mini2 sind das unglaubliche 0,25 ct/kWh (Netto),
und EVIgas_maxi1 & EVIgas_maxi2 0,30 ct/kwH (netto).
Wenn ich mir den Preis vom September 2004 (Sonderabkommen 1 -jetzt EVIgas_maxi1) und den vom Januar 2007 anschaue, stieg der bis dahin um 1,532 ct/kWh netto.
Und wer\'s in Prozenten mag: Der Preis Januar 2007 ist 40 % höher als der Preis von September 2004 und wurde ab den April 2007 um 5,6 % gesenkt. (Zur Berechnung nahm ich die Netto-Preise)
Jetzt bietet auch die EVI wahlweise "pro"s mit 2jähriger Vertragsbindung zu den jeweiligen Preisfestsetzungen. Wobei diese dann 0,05 ct/kwh günstiger sind.
Aber Vorsicht, wer sich für die "Pro"\'s entscheidet, hat dann möglicherweise einen Preis vereinbart.
Wie man auf die Gaspreissenkung reagieren sollte, ist u.a. in diesem Thread beschrieben: wie auf Gaspreis\"senkung\" reagieren (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=4865)
P.S. Allen ein schönes Osterfest und viel Erfolg beim Suchen des Osternestes :lol: