Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: Sukram am 09. Dezember 2005, 14:03:33
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Wie schon im Achillesfersen - thread (http://forum.energienetz.de/viewtopic.php?t=242)
befürchtet...
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HANDELSBLATT, Montag, 05. Dezember 2005, 07:56 Uhr
Russland verknappt das Öl für Europa
Der Chef von Russlands größtem Ölkonzern Lukoil hat Europas Verbraucher auf steigende Benzinpreise eingestimmt. So „billig“ wie jetzt will er den Bodenschatz nicht mehr hergeben, schließlich seien auch die Chinesen an dem schwarzen Gold interessiert. ...
weiter bitte hier:
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200038,999843/SH/0/depot/0/index.html
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HANDELSBLATT, Montag, 05. Dezember 2005, 13:20 Uhr
\"Der Ölpreis in Europa wird steigen\"
Wagit Alekperow, der Präsident und Miteigentümer des größten russischen Ölkonzerns Lukoil rechnet damit, dass China schon baldzum größten Konkurrenten der Europäer um russische Energielieferungen werden wird ...
weiter bitte hier:
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200038,1000213/SH/0/depot/0/index.html
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...dann gast mal schön weiter...
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http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/?a2005120914330274969
Hat unser ex-ich-sachma-Kanzler doch noch was besseres gefunden als nur \"Berater\" eines mittleren Zeitungsverlags...
Deswegen auch die \"Scheffsache\" Ostseepipeline...
sowas nennt man \"Schäfchen in\'s trockene gebracht\" :-(((
Nunja- wenn er die auch so managt wie unser Land...
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\"Der Chef des größten deutschen Gasunternehmens, Burckhard Bergmann, sagte der \"Welt am Sonntag\", wenn sich Russland und die Ukraine nicht über die Gaspipeline durch die Ukraine einigten, könne es zu Engpässen kommen.\"
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http://www.n-tv.de/614196.html
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...Rußland verfügt zwar über die größten Erdgasreserven der Welt. Es investiert jedoch zuwenig in die Erdgasförderung", hält Wladimir Milow vom Institut für Energiepolitik in Moskau. Den Berechnungen des Experten zufolge dürfte bereits 2010 die Versorgungslücke 100 Mrd. Kubikmeter Erdgas betragen. Das entspricht dem jährlichen Erdgasbedarf Deutschlands
...
http://www.welt.de/data/2006/07/04/943308.html
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:::Ein dem Vorstand des Gasmonopol nahe stehender Sprecher meinte allerdings, die Föderale Antimonopolbehörde sollte sich mit Antimonopolaktivitäten auf dem russischen Binnenmarkt und nicht auf dem Exportmarkt befassen. "Das Ausbleiben einer Konkurrenz beim Gasexport entspricht eben den nationalen Interessen am meisten", fügte er hinzu. [ RIA Novosti ]
http://russlandonline.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=10222
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Hallo Markus äh Sukram!
Aktuell hat der Spiegel ein Sonderheft zum Themenbereich Energieversorgung herausgebracht. Viele Ihrer Aussagen/Meinungen werden dort bestätigt.
Ich lese es wenig begeistert. :oops:
Dies nur zur Info!
taxman
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werde es mir gleich besorgen.
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Hallo Sukram,
wenn ich so deine letzten Beiträge gelesen habe sind wir gar nicht so weit auseinander. Dies sowohl in unseren Meinungen wie auch in der Entfernung unserer Wohnsitze.
So wie es aussieht fließt in unser beider Adern badisches Blut.
Also es ist gut zu wissen nicht alleine zu sein.
taxman
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Die zunehmende Fähigkeit Russlands und anderer Schwellenländer ihren nationalen Interessen Ausdruck zu verleihen, hat neue Unsicherheiten für die internationalen Energiemärkte generiert. Die Krise zwischen Kiew und Moskau sollte nicht als isoliertes Ereignis gesehen werden, weitere werden folgen\"
Paolo Scaroni, Chief Executive of ENI, Italy, Financial Times 18JAN2006
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Neues Aus http://www.energiekrise.de
EK-04.08.2006: Am 22. März 2006 fand eine Anhörung der grünen Bundestagsfraktion zum Thema „Gasversorgungssicherheit in Europa“ statt. Eine kurze Zusammenfassung finden Sie hier;
http://www.gruene-bundestag.de/cms/vor_ort/dok/116/116892.htm
Auch energiekrise.de war bei dieser Anhörung vertreten. Die Folien unseres Beitrages können Sie hier herunterladen.
http://www.energiekrise.de/news/imaqes2006/Zittel_Gasanhoerung-22_Maerz-2006.pdf
Die Erdgasversorgung Europas wird von vielen Beobachtern auf absehbare Zeit als gesichert eingestuft. Doch einige Aspekte lassen große Bedenken aufkommen und erahnen, dass Versorgungsprobleme in den kommenden Jahren bereits möglich und vielleicht sogar wahrscheinlich werden. Indizien, die hierfür sprechen sind etwa die Folgenden:
Großbritannien hat vor einigen Jahren das Fördermaximum der Erdgasförderung überschritten. Seit dieser Zeit geht die Förderrate deutlich zurück. Bis Ende 2005 lag sie bereits um 30 Prozent unter der Maximalförderung Ende 1999. Zudem war im Sommer 2005 der größte Speicher des Landes aufgrund eines Brandes ausgefallen. Dies führte dazu, dass der Gaspreis auf der Insel zeitweise deutlich stieg und eine Gasknappheit drohte. Auch erhoffte Gaslieferungen vom Kontinent fielen wesentlich bescheidener aus erwartet – obwohl die Kapazität der Leitung nicht einmal ausgelastet wurde. Damals zeigte sich die englische Presse verärgert über die geringe Unterstützung vom Festland und mahnte eine stärkere Liberalisierung des Marktes an. Für Gaslieferungen wären Höchstpreise bezahlt worden, dennoch wurden die Lieferungen kaum erhöht.
Die Unternehmen wiederum verwiesen auf bestehende Lieferverträge mit ihren Kunden und auf stark zurückgegangene Speicherbestände, so dass man angesichts des harten Winters mit den vorhandenen Reserven vorsichtig umgehen müsse.
(http://www.energiekrise.de/news/imaqes2006/04aug_ukgas.gif)
Bild: Erdgasförderung in UK, seit 2001 geht die Förderung zurück.
Aber auch in anderen europäischen Staaten waren Unregelmäßigkeiten zu beobachten. Zur kältesten Zeit des Jahres 2005 nahm Rußland einen Streit mit der Ukraine über den Gaspreis zum Anlass, die Lieferungen für einige Tage auszusetzen. Anfang 2006 beugte sich die Ukraine der „Macht des Gases“. Ein neuer Vertrag wurde auf russischen Druck hin unterschrieben, zu deutlich ungünstigeren Konditionen mit einer festgesetzten Laufzeit von nur einem halben Jahr, bis Juli 2006.
Was hierbei irritiert, ist die Tatsache, dass nach Beilegung dieses Streites die Erdgaslieferungen nach Italien unregelmäßig waren. Zwischen Mitte Januar und Mitte März 2006 wurde in Summe etwa 6,5 % weniger Gas nach Italien geliefert als vertraglich vereinbart war.
(http://www.energiekrise.de/news/imaqes2006/04aug_italgas.gif)
Bild: Vereinbarte und tatsächliche Gaslieferungen von Rußland nach Italien
Zu dieser Zeit tauchten in der Presse erstmals Warnungen der Internationalen Energieagentur auf, dass viel zu wenig Geld in die russische Gasinfrastruktur investiert würde und daher künftig möglicherweise mit Unregelmäßigkeiten zu rechnen sei.
Vor diesem Hintergrund liegt die Spekulation nahe, dass Russland in den kältesten Tagen des Jahres so viel Gas im eigenen Lande benötigte, dass die Kapazitätsgrenzen erreicht wurden. Daher ist es vorstellbar, dass das Lieferembargo mit der Ukraine auch dazu benutzt wurde, um diesen Lieferengpass zu kaschieren. Vor allem die späteren Versorgungsprobleme Italiens lassen diesen Zusammenhang plausibel erscheinen.
Anfang Juni 2006 lebte der Streit zwischen Ukraine und Rußland wieder auf. Hierbei wurde auch kommuniziert, dass die großen Gasspeicher in der Ukraine (die weltgrößten Gasspeicher) entgegen früherer Jahre bisher nicht gefüllt seien. Diese Gasspeicher bilden aber einen wichtigen Puffer für den Export russischen Gases. Daher sind Rußland und die Ukraine schon seit längerem im Streit um die Hoheit über diese Speicher. Sollten nun bis Ende dieses Sommers diese Speicher nicht entsprechend aufgefüllt werden, womit durchaus gerechnet werden muss, dann könnten im kommenden Winter in Europa bereits wieder Gasversorgungsprobleme drohen. Dass dies kein theoretisches Szenario ist, wird dadurch unterstrichen, dass ein großer holländische Gasversorger gemäß Presseberichten die Industrie bereits anmahnt, möglichst sparsam mit dem Erdgaseinsatz umzugehen. Für einen Gasversorger, der aus Marktinteresse in der Vergangenheit eher zu Verbrauchssteigerungen anregte, verwundert solch eine Wende in der Kommunikation.
Eine Erhärtung dieses Verdachtes ergibt sich, wenn man einen Blick auf die Struktur der russischen Gasförderung wirft (Bild). Rußland hat gemäß den offiziellen Statistiken die weltgrößten Gasreserven. Verschleiert wird jedoch die Tatsache, dass die drei größten produzierenden Felder Urengoy, Medveshye und Yamburg bereits über das Fördermaximum gegangen sind. Erst in den vergangenen Jahren wurde nach einer Vorlaufzeit von fast 10 Jahren ein großes neues Gasfeld , Zapolyarnoye, angeschlossen. Das aber wird nicht ausreichen um für eine konstante Förderung zu sorgen. Die zunehmenden Förderrückgangsraten machen es zwingend notwendig, dass in Rußland zunehmend neue und große Gasfelder erschlossen werden. Diese neuen Gasfelder liegen weiter östlich und weiter nördlich und sind aufwändiger zu erschließen. Somit hat auch hier bereits ein Wettlauf mit der Zeit eingesetzt.
Wichtige Erschließungsprojekte zielen auf das sibirische Gasfeld Jushno Russkoje, das gemeinsam mit deutschen Gasfirmen erschlossen werden soll und dann über die neu zu errichtende Pipeline durch die Ostsee nach Deutschland und Schweden liefern soll (allerdings nicht vor 2011). Das auf der Jamal Halbinsel gelegene Bovanenko und das in der tiefen Barentsee gelegene Stochman sind weitere wichtige Projekte. Entscheidend für eine verlässliche Gasversorgung wird sein, wie schnell diese Felder erschlossen werden können und wie weit in dieser Zeit der Förderrückgang der Produktionsbasis fortgeschritten sein wird. Jede Verzögerung könnte die Versorgungssicherheit gefährden und zu zeitlichen Lieferengpässen führen.
(http://www.energiekrise.de/news/imaqes2006/04augrussgas.gif)
Bild Russische Gasförderung (zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Gepuffert werden kann diese Situation allenfalls durch Gaslieferungen aus Turkmenistan, die durch russische Gasleitungen nach Westeuropa gelangen. Allerdings ist das absolute Förderniveau deutlich niedriger, so dass hiermit nur kleine Schwankungen russischer Gaslieferungen ausgeglichen werden können. Eine deutliche Ausweitung der Importe wird erst nach 2011 gesehen, wenn die Gasleitung NABUCCO aus dem Iran über die Türkei Erdgas aus dem Mittleren Osten nach Europa liefern soll. Die Förderkapazität wird allerdings nur bei etwa 30 Mrd m³ pro Jahr liegen.
Heute wird Gas aus Turkmenistan vor allem in den Iran geliefert, um dessen steigenden Bedarf zu decken und die Exporte des Iran in die Türkei auszugleichen.
Wir sollten also nicht überrascht sein, wenn es in den kommenden Wintern Überraschungen in der Europäischen Gasversorgung geben wird.
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"Gudok": Eurasisches Energiebündnis als Antwort auf politischen Druck aus Europa und USA
...Werden sich Russland, Kasachstan und Usbekistan auf die Gründung einer "Gas-OPEC" einigen, wird sich Turkmenistan ihnen sicherlich anschließen. Für die wirtschaftliche Annäherung mit Aschchabad gibt es auch formelle Voraussetzungen: Turkmenien ist offiziell ein neutrales Land und gehört nicht zur "Ländergemeinschaft der demokratischen Wahl" (ehem. GUUAM), die sich als eine Art Anti-EAWG positioniert.
In dem Fall wird die Europäische Union entwaffnet und nie mehr in der Lage sein, Gasultimaten an Russland zu stellen. Die Gründung einer "Gas-OPEC" würde sowohl Russland als auch den drei Partnern die Möglichkeit bieten, ihre Interessen in Europa viel härter und konsequenter zu verteidigen. Aber auch die Amerikaner werden sich hüten, ein jedes dieser vier Länder mit ihrem "Demokratie-Export" unter Druck zu setzen.
mehr
http://de.rian.ru/business/20060818/52789948.html
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Die Umverteilung des Eigentums im Öl- und Gassektor Russlands tritt in eine neue Phase. Nach den Unternehmen Yukos, Slavneft und Sibneft könnten Großprojekte mit hoher ausländischer Beteilung zu ihren Opfern werden, schreibt die "Nesawissimaja Gaseta" am Donnerstag.
In den letzten zwei Wochen wurden gleich drei Sachalin-Projekte mit hoher ausländischer Kapitalbeteiligung von Russlands Naturschutzbehörden angegriffen, deren Gesamtvorräte mehr als 1,2 Milliarden Tonnen Öl und 1,5 Billionen Kubikmeter Gas betragen.
So plant die Behörde für die Naturnutzungskontrolle im Gebiet Sachalin für den Anfang des 4. Quartals eine Kontrolle der Seeobjekte der Projekte Sachalin-1 und Sachalin-5. Außerdem will die Behörde das positive ökologische Gutachten für zwei Sachalin-2-Abschnitte anfechten. An diesem Projekt beteiligen sich vorerst ausschließlich ausländische Unternehmen: die britisch-holländische Gesellschaft Royal Dutch/Shell sowie Tochtergesellschaften von Mitsubishi und Mitsui. Zugleich besteht eine Vereinbarung über den Tausch eines 25-prozentigen Shell-Anteils gegen Gasprom-Aktiva, finanzielle Details dieses Geschäfts werden aber noch diskutiert. Dieser Umstand ist nach Ansicht einiger Analytiker auch die Hauptursache für den Druck, den das Ministerium für Naturnutzung auf die ausländischen Teilnehmer des Projekts ausübt.
"Mit dem Sachalin-3-Projekt war eine ähnliche Situation zu beobachten", sagt Natalja Janakajewa, Analystin der Gruppe ZentrInvest. "Die Arbeit am Projekt war faktisch abgeschlossen, als die Behörden das Abkommen mit den amerikanischen Unternehmen ExxonMobil und Chevron kündigten. Sachalin-3 ging an den Staat, und den Gewinn bekommt Russland allein."
Nach Ansicht der Expertin könnte Sachalin-2 das gleiche Schicksal erwarten. "Die Förderung im Rahmen des Sachalin-2-Projekts hat bereits begonnen", sagt Janakajewa. "Laut dem Abkommen soll der Gewinn zwischen Russland und den Investoren paritätisch aufgeteilt werden. Im Falle einer Kündigung des Abkommens wird aber das Vorkommen höchstwahrscheinlich dem Konzern Gasprom zufallen."
Andere Experten glauben allerdings nicht, dass es zu einer totalen Verdrängung der Ausländer aus diesen Projekten kommen wird. "Im Endeffekt wird das Ministerium und die Unternehmen eine Einigung erzielen", meint Alexander Rasuwajew, Chef der analytischen Abteilung der Finanzgesellschaft Megatrustoil. "Heute sind alle Ministerien bemüht, ihre aktive Arbeit zu demonstrieren, solche Großprojekte sind gerade ein geeigneter Platz für dieses ,Schaulaufen\'." [ RIA Novosti ]
http://www.russland.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=10697
Hat Schröder die russ. Staatsbürgerschaft angenommen? ein zweites Waisenkind hat er ja schon gekauft...
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Kiew
Der Erste Stellvertretende Premierminister der Ukraine sagte, dass sich das Land auf eine Gaspreissteigerung von mindestens 42 % im nächsten Jahr vorbereite. In einem optimistischen Szenario wird der Preis auf nicht mehr als 135 USD/1000 m³ steigen, so die Regierung.
Nach einem Gespräch mit Putin, vor eineinhalb Wochen, sagte Premier Janukowitsch, dass der Preis auf bis zu 230 USD/1000 m³steigen könnte. Sollte dieser Fall eintreten, könnten viele ukrainische Chemie- und Stahlunternehmen nicht mehr profitabel arbeiten und die Produktion verringern.
Im nächsten Jahr wird die Regierung einen 600 Mio. USD-Stabilisierungsfonds einrichten, der dann Gaspreise über 135 USD/1000 m³ abfangen soll.
Gleichzeitg könnte die Ukraine die Transfertarife für russisches Gas anheben. Dies jedoch könnte auf heftigen Wiederstand aus Russland treffen.
Die Naftogaz Ukrajini berechnet Russland heute 1,60 USD für den Transport von 1000 m³Gas über die Distanz von 100 km. Für die Lieferungen dieses Jahres wird Gazprom vorraussichtlich 2,13 Mrd. USD an Naftogaz zahlen.
http://www.emfis.de/no_cache/global/global/kolumnen/beitrag/id/US_Ethanolindustrie_kauft_grosse_Mengen_an_Mais_Wachstumsraten_35_ID31838.html
Ja, wo isse denn, die westliche Solidarität?
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von Stefan Wagstyl (Moskau)
Russland plant den massiven Ausbau von Öl- und Gaslieferungen nach Asien. In 10 bis 15 Jahren wolle das Land 30 Prozent seiner Rohstoffe nach Asien exportieren, sagte Präsident Wladimir Putin der Financial Times. Die Umschichtung verstärkt Versorgungsängste der EU.
Derzeit machen russische Öl- und Gaslieferungen nach Asien drei Prozent der Energieexporte des Landes aus. Mit der Steigerung wolle Russland seine Rolle als globaler Energielieferant ausbauen, sagte Putin.
Mit dem ehrgeizigen Ziel verstärkt der Präsident Sorgen in der Europäischen Union, dass die Energieexporte nach Europa künftig eingeschränkt werden könnten. Die EU ist der größte Importeur von Energie aus Russland. Nach Ansicht von Energieexperten ist unklar, ob Russland in West- und Ostsibirien ausreichend neue Reserven finden wird, um die entstehende Ölpipeline nach Osten und zwei geplante Gasleitungen nach China zu füllen.
Zwar hat Russland nie ein Geheimnis aus seinen Plänen gemacht, doch nannte Putin erstmals öffentlich das Ziel von 30 Prozent. Der Präsident sagte, die Aussichten für die Energieverbindungen nach Osten seien "sehr gut". Zudem genieße Russland "einen gewissen natürlichen Vorteil" bei dem Aufbau von Verbindungen nach Asien, weil das Land an den Pazifischen Ozean angrenzt.
Putin sagte, Russland werde die Interessen anderer Staaten in Betracht ziehen und darauf achten, dass die eigenen Interessen gewahrt bleiben. "Ich habe nie gesagt, dass Russland eine Energie-Supermacht ist, aber wir haben mehr Reserven als fast alle anderen", sagte der russische Präsident. "Wir haben uns immer und werden uns auch weiterhin verantwortungsbewusst verhalten. Wir haben vor, uns an der Ausarbeitung gemeinsamer Regeln im Energiesektor zu beteiligen und uns an die gemeinsam entwickelten Regeln zu halten. Aber es sollten faire Regeln sein, die die Produktion, den Transport und den Verbrauch von Energie umfassen."
Putin mahnte die EU, bei ihren Forderungen an Russland zur Umsetzung der Europäischen Energiecharta fair zu bleiben. Nach diesem europaweiten Liberalisierungsprogramm würde Russland verpflichtet, Privatunternehmen Zugang zu Exportpipelines zu gewähren. Putin wiederholte sein Angebot, die Pipelines zugänglich zu machen, wenn die EU im Gegenzug ihren Energiesektor für russische Unternehmen öffnet. Bisher hatte sich Moskau geweigert, die Charta zu ratifizieren.
Mehr zum Thema-
http://www.ftd.de/politik/international/112028.html?nv=cd-topnews
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Telepolis:
Geopolitische Strategen planen den neuen Kalten Krieg
Alle Welt blickt zur Zeit auf die Konflikte im Nahen Osten und manche befürchten, dass sie sich zu einer globalen Auseinandersetzung entwickeln könnten. Doch der US-amerikanische Analyst und Herausgeber von Global Events Magazine, W. Joseph Stroupe, denkt in ganz anderen Dimensionen. Er geht von einem globalen Kampf zwischen Ost und West um strategische Ressourcen aus. An der Spitze dieses Kampfes gegen den Westen sieht er Russland. Das frappierendste Detail an Stroupes These: Der Kampf sei schon längst im Gange und Russland dabei, ihn zu gewinnen.
Zunächst fühlt man sich bei solchen Vorstellungen in die Hochzeiten des Kalten Krieges zurück versetzt. Doch der Text ist ganz aktuell. Es handelt sich um einige der Kerngedanken seines Buches mit dem apokalyptischen Titel Russian Rubicon – Impending Checkmate on the West. "Als hochexplosives Buch" wird der Band reißerisch beworben. Auf den Internetseiten zahlreicher Verschwörungstheoretiker wird es schon heiß diskutiert. Das ist nun nicht verwunderlich. Schließlich haben die Thesen über die angeblich bald zu Neige gehenden Ölreserven und die weltpolitischen Implikationen schon lange die Phantasie vieler virtueller Strategen angeregt. Da macht es sich gut, die eigenen Thesen mit den Namen eines als seriös geltenden Autoren zu schmücken. Als solcher gilt Joseph Stroupe in der Fachwelt. Schon lange beschäftigt er sich auch in Artikeln für Zeitungen und Magazine in den USA mit dem Kampf um die Energieressourcen. Hier vertritt er all die Thesen, die im Buch nur zugespitzt werden. Allerdings wird in seiner Argumentation schon deutlich, warum es sich so gut für Verschwörungstheoretiker aller Couleur nutzbar ist.
The vast bulk of the world\'s oil, gas and strategic minerals resources either is coming under or is already under the control of authoritarian, or less-than-democratic, or leftist, or otherwise radical regimes either with a decidedly anti-Western political stance and ideology or pointedly decreased sensitivities to strategic US interests.
Joseph Stroupe
Zwischen Analyse....
Zunächst wiederholt Stroupe Binsenwahrheiten. Die Energieressourcen Öl und Gas werden in Zukunft an Bedeutung zunehmen. Schließlich sind die hochkomplexen westlichen Ökonomien existentiell davon abhängig. Schon ein kurzfristiger Ausfall dieser Energien hätte tiefgreifende Auswirkungen für die Ökonomie und die Gesellschaft. Diese doch wohl weltweit gültigen Prämissen werden dann hochpolitisch aufgeladen. Da gibt es dann wieder den Westen, das sind die USA und Westeuropa. Dem stehen die Staaten gegenüber, die ihm die Energie abdrehen will, an der Spitze eben Russland.
Hier wird das ideologische Herangehen des Autors deutlich. Sicher ist seine Annahme, dass Russland den auf ökonomischer Macht basierenden Einfluss der USA zurückdrängen könnte, wenn es Einfluss auf die Höhe des Ölpreises nehmen kann, sicher nicht falsch. Auch seine darauf basierenden Überlegungen sind logisch nachvollziehbar. Eine schwächelnde US-Wirtschaft könnte einen weiteren Verfall des Dollar zur Folge haben. Insbesondere bei hohen Rohölpreisen könnte dann für Ölexporteure ein zunehmender Anreiz bestehen, den begehrten Rohstoff nicht mehr in Dollar, sondern beispielsweise in Euro abzurechnen. Diese Flucht aus dem Dollar aber würde wiederum weitere negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben und darüber auch den Dollar selber weiter schwachen. Hier werden in grober Form ökonomische Prozesse beschrieben, die tatsächlich zu tiefgreifenden Rezensionen führen können.
....und Spekulation
Doch wenn Stroupe dann behauptet, dass Russland in Kooperation mit Saudi-Arabien bereits die Kontrolle über den Weltmarktpreis erlangt hat, begibt er sich schon auf das Gebiet der Spekulation. Denn schließlich ist Saudi-Arabien immer noch der engste Verbündete der USA. Ein Abzug der US-Truppen dort aber könnte nach Meinung vieler Nahostexperten zu einem Sturz der dortigen Herrscherclique und zu einem Machtzuwachs der Islamisten führen. Das ist wiederum eine Entwicklung, die nun überhaupt nicht im Interesse Russlands sein dürfte.
Für Stroupe nimmt Russland über seinen angeblichen Einfluss auf Saudi-Arabien letztlich auch Einfluss auf die Politik der Opec. Doch Stroupe wird noch konkreter und damit diffuser. So interpretiert er beispielsweise die Reduzierung der Öl-Fördermengen durch die Opec während des letzten US-Wahlkampfes als eine gezielte Intervention gegen Präsident Bush. Damit ist er von der Analyse über die Spekulation bei der Verschwörungstheorie angelangt. Auffällig ist, dass Stroupe nicht einmal einen Gedanken an die Strategien der USA und ihrer Verbündeter verschwendet, eben selber maßgeblichen Einfluss auf die Energievorräte zu haben. Wie in Zeiten des Kalten Krieges sind bei ihm also gut und böse gut verteilt.
Das wird auch schon bei Stroupes Artikeln in verschiedenen US-Magazinen und Fachzeitungen deutlich, wo er sich neben Prognosen über den Dollar vor allem mit dem Gaskrieg zwischen Russland und der Ukraine zu Beginn des Jahres befasst.
Wie Feindbilder produziert werden
Auch im Gasstreit mit der Ukraine sieht Stroupe Russland als klaren Sieger. Die ukrainische Regierung sei weiterhin von den russischen Lieferungen abhängig und das russische Selbstbewusstsein in der Reaktion sei enorm gewachsen. Russland habe gezeigt, dass es mit seinen Energielieferungen Politik machen kann. In der Folge habe nicht nur das moskaufreundliche Weißrussland, sondern auch die streng auf Distanz zu Russland setzenden baltischen Staaten Litauen und Lettland neue Energieabkommen mit Russland unterzeichnet. Die weitere Entwicklung in der Ukraine nach der Nominierung eines russlandfreundlichen Premierministers wird Stroupe sicher in seiner Ansicht bestärken. Aber auch hier ist auffällig, dass es für ihn nur Russland als handelnden Akteur gibt. Dass das Land auf Versuche reagiert hat, in seinem Umfeld durch orangene oder andersfarbige Revolutionen US-freundliche Regimes zu etablieren,, wird ausgeblendet.
Da ist man eher überrascht, dass Russland eben doch nicht so machtlos scheint und sich diesem Trend entgegenstellt. Vor allem hat auch Stroupe registriert, dass die russische Energieindustrie konsolidiert und unter "die Kontrolle des Kreml" gebracht wurde. Mit dieser nebulösen Formulierung wird umschrieben, dass Versuche von US-Seite auch auf die Bodenschätze in Russland zuzugreifen, gesetzlich ein Riegel vorgeschoben wurde. Das war in den Tagen des wilden Kapitalismus Anfang der 90er Jahre noch anders. Damals hoffte man noch, Russland zu einem Vorhof der USA oder zumindest zu einem stummen Zuschauer auf der Bühne der Weltpolitik degradieren zu können. Seit einigen Jahren ist klar, dass diese Versuche gescheitert sind. Russland hat sich auf die weltpolitische Bühne zurück gemeldet und ist sich der Bedeutung seiner Bodenschätze bewusst. Nun wird Russland von denen zum Feind erklärt, die wohl der Ansicht waren, die Kontrolle der Bodenschätze stünde einzig der USA oder, wie Stroupe in der Lesart des kalten Krieges formuliert, dem Westen zu.
Nun könnte man wegen des fatalistischen Einschlags seines Buches denken, hier habe jemand registriert, dass es so nicht läuft und findet sich damit ab. Schließlich sieht er den Westen bald schachmatt. Doch auch hier muss man an den Kalten Krieg erinnern. Da wurde von konservativen Scharfmacher auch immer mal wieder behauptet, dass Moskau eigentlich schon gesiegt habe und die Rote Armee in einer Woche bis an westeuropäischen Atlantikküste stehen kann. Genau wie damals will Stroupe mit seinem Buch aufrütteln und zur Frontstellung gegen Moskau beitragen.
Dabei hat er nicht nur diverse Internetstrategen auf seiner Seite, die virtuell schon mal weltweite Energiekriege führen. Auch US-Vizepräsident Cheney hat sich vor einigen Monaten ausgerechnet in Litauen in einer kriegerischen Rede gegen Moskau gewandt. Daraufhin hat Russlands Präsident Putin an die Stärke der russischen Armee erinnert (http://www.russland.ru/putin100506/morenews.php?iditem=22 ). Stroupes Thesen werden durchaus nicht nur in der virtuellen Welt gelesen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23432/1.html
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Das wird in Washington und London schlecht ankommen: Russland verschärft den Druck auf westliche Energiemultis - und hat Shell die Lizenz für ein 20 Milliarden-Dollar-Projekt entzogen. Kritiker vermuten, dass der Kreml die Ausländer verschrecken will, damit heimische Konzerne zum Zug kommen.
Moskau - Selbst Schönfärber in der Konzernzentrale bei Shell werden nicht behaupten können, dass das Projekt Sachalin-2 bisher ein Erfolg war. Das weltweit größte Flüssigerdgas-Vorhaben machte schon häufiger Negativ-Schlagzeilen. Bereits vor gut einem Jahr hatte der Konzern Spott geerntet, als er eingestehen musste, dass das Sachalin-Projekt 20 Milliarden Dollar kosten würde - doppelt so viel wie zunächst kalkuliert.
Und nun das: Das Rohstoffministerium hat Royal Dutch Shell die umweltrechtliche Genehmigung für Vorhaben auf der Sachalin-Halbinsel im russischen Fernen Osten entzogen. Die Rücknahme wurde mit Umweltverstößen beim Bau von Überlandpipelines begründet. Das Ministerium folgte den Forderungen der Staatsanwaltschaft, die das Shell-Projekt am Wochenende als Verstoß gegen die russische Gesetzeslage bezeichnet hatte.
Noch ist das Projekt komplett in ausländischer Hand. Shell hält mit 55 Prozent derzeit die Führungsrolle, weitere 25 Prozent liegen bei den japanischen Unternehmen Mitsui und 20 bei Mitsubishi . Aus den Vorkommen vor der Küste von Sachalin sollen 17,3 Billionen Kubikmeter Erdgas und eine Milliarde Barrel (je 159 Liter) Rohöl gefördert werden. Seit längerem verhandelt das Konsortium mit dem russischen Erdgasmonopolisten Gasprom , der einen Anteil von 25 Prozent übernehmen möchte.
Der Kreml hatte in den neunziger Jahren auf Grund russischer Geldknappheit das Recht zur Öl- und Gasförderung an ausländische Energiekonzerne abgetreten. Seitdem hat sich die Lage jedoch - nicht zuletzt wegen der Ölpreisexplosion - grundlegend geändert. Russland versucht nun, stärker von den eigenen Ressourcen zu profitieren.
Drohungen auch nach Texas - Kritik aus den USA
In Verträgen mit den internationalen Konzernen wurde festgeschrieben, dass die Unternehmen erst Steuern zahlen müssen, wenn die Gewinne die Höhe der Investitionen überschreiten. Die russische Regierung beklagt nun, die ausländischen Konzerne würden unverhältnismäßig hohe Investitionen geltend machen, womit dem Staat Einnahmeverluste in Höhe von zehn Milliarden Dollar drohten.
von Moskau droht auch mit der Rücknahme von Fördergenehmigungen für Exxon Mobil (USA) und Total (Frankreich). Russische Experten vermuten, dass hinter dem Vorgehen Gasprom stehen könnte - der Konzern will auch bei der Ölförderung zu Russlands Nummer eins aufsteigen will.
Für Exxon Mobil geht es ebenfalls um Öl- und Gasfelder vor Sachalin, für Total um das Förderrecht am Ölfeld Charjaga in Westsibirien. In allen diesen Gebieten werde gegen den vereinbarten Investitionsplan verstoßen, daher könne die Genehmigung widerrufen werden, sagte der Leiter der Rechtsabteilung im Rohstoffministerium, Sergej Fjodorow, kazt Nachrichtenagentur Interfax.
Der Präsident des US-Repräsentantenhauses, Dennis Hastert, hat Russland bei einem Besuch in Litauen davor gewarnt, seine Energiereserven als politische Waffe zu benutzen. Der Republikaner äußerte sich vor litauischen Parlamentariern. Auch US-Vizepräsident Dick Cheney hatte im Mai - ebenfalls bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius - scharfe Kritik an Russlands Energiepolitik geübt. Er hatte Moskau vorgeworfen, seine riesigen Energievorkommen zu nutzen, um seine Nachbarn zu erpressen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437735,00.html
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dpa-Meldung, 19.09.2006 (09:00)
Moskau - Russland verschärft massiv den Druck auf internationale Ölkonzerne, die im Land tätig sind. Royal Dutch Shell wurde am Montag die umweltrechtliche Genehmigung für das 20 Milliarden Dollar teure Projekt Sachalin-2 im russischen Fernen Osten entzogen. Moskau droht auch mit der Rücknahme von Fördergenehmigungen für Exxon Mobil und und Total. Russische Experten vermuten, dass hinter dem Vorgehen der Behörden der staatlich kontrollierte Energiekonzern Gasprom stehen könnte, der auch bei der Ölförderung zu Russlands Nummer eins aufsteigen will.
Die Rücknahme der umweltrechlichen Genehmigung für Shell wurde mit Umweltverstößen beim Bau von Überlandpipelines begründet. Das Rohstoffministerium folgte damit den Forderungen der russischen Staatsanwaltschaft, die am Wochenende das Shell-Projekt als Verstoß gegen die russische Gesetzeslage bezeichnet hatte. Shell hat kein Glück mit dem Vorhaben. Vor gut einem Jahr hatte der Konzern Kritik und Spott geerntet, als er eingestehen musste, dass das Sachalin- Projekt mit 20 Milliarden Dollar doppelt so teuer wird als zunächst kalkuliert.
Shell betonte in einer Stellungnahme, es habe keine Rechtsverstöße gegeben und es gebe keine Gründe, die umweltrechtliche Genehmigung zurückzunehmen. Obwohl es bei Umweltfragen "Herausforderungen" gegeben habe, seien diese gelöst worden. Shell warnte die russische Seite, dass die Rücknahme das Projekt verzögern und die Kosten weiter erhöhen könnte.
In den Verträgen mit den internationalen Konzernen wurde festgeschrieben, dass die Unternehmen erst Steuern zahlen müssen, wenn die Gewinne die Höhe der Investitionen überschreiten. Die russische Regierung beklagt nun, die ausländischen Konzerne würden unverhältnismäßig hohe Investitionen geltend machen, womit dem Staat Einnahmeverluste in Höhe von zehn Milliarden Dollar (acht Mrd Euro) drohten.
Shell hält mit 55 Prozent derzeit die Führungsrolle bei Sachalin- 2. Seit längerem laufen Gespräche mit Gasprom über die Übergabe eines Anteils von 25 Prozent. Noch ist das Projekt komplett in ausländischer Hand. Weitere 25 Prozent liegen bei Mitsui und 20 bei Mitsubishi. Aus den Vorkommen bei der russischen Insel Sachalin sollen 17,3 Billionen Kubikmeter Erdgas und eine Milliarde Barrel (je 159 Liter) Rohöl gefördert werden.
Für Exxon Mobil geht es ebenfalls um Öl- und Gasfelder vor Sachalin und für Total um das Förderrecht am Ölfeld Charjaga in Westsibirien. In allen diesen Gebieten werde gegen den vereinbarten Investitionsplan verstoßen, daher könne die Genehmigung widerrufen werden, sagte der Leiter der Rechtsabteilung im Rohstoffministerium, Sergej Fjodorow, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Der Kreml hatte in den 90er Jahren auf Grund russischer Geldknappheit das Recht zur Öl- und Gasförderung an ausländische Energiekonzerne abgetreten. Seitdem hat sich die Lage jedoch - nicht zuletzt wegen der Ölpreisexplosion - grundlegend geändert und Russland versucht, stärker von den eigenen Ressourcen zu profitieren.
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=16184
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Die Ukraine war der Testfall- jetzt ist der Westen dran:
LONDON (Dow Jones)--Die russische Regierung hat verschiedene westliche Ölkonzerne aufgefordert, alte Verträge über Fördervereinbarungen für Russland vorzulegen. Die Zeitung "Sunday Telegraph" berichtet, Royal Dutch Shell plc, ExxonMobil Corp und Total SA hätten Schreiben von dem für Bodenschätze zuständigen Ministerium erhalten, sie müssten ihre Originalverträge aus den 1990er Jahren vorlegen, die ihnen Anteile bei der Ausbeutung russischer Ölfelder zusichern.
Die Verträge stammen alle aus einer Zeit als die Ölpreise niedrig und ausländische Investitionen in Russland willkommen waren. In zwei Fällen geht es um Verträge, die Felder auf der Halbinsel Sachalin betreffen. Die Ölkonzerne fürchten jetzt eine Neufassung der Abkommen, schreibt die Zeitung.
http://de.biz.yahoo.com/17092006/341/oelkonzerne-fuerchten-neuverhandlung-russischer-vertraege-presse.html
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Der russische Staat will seinen Ölkonzern Rosneft langfristig vollständig privatisieren. Putin kündigte zudem an, die Ölexporte in den asiatisch-pazifischen Raum um ein Vielfaches zu steigern.
Sotschi - Der Ölkonzern Rosneft soll einem Agenturbericht zufolge innerhalb der kommenden zehn Jahre komplett privatisiert werden. Wie Igor Schuwalow, ein Stabsmitarbeiter von Präsident Wladimir Putin, am Sonntag zur russischen Nachrichtenagentur "Interfax" sagte, werde der staatliche Ölkonzern innerhalb von "drei bis zehn Jahren komplett privatisiert".
Der Kommentar Schuwalows sei am Rande eines Treffens von Putin mit den Parlamentspräsidenten der G-8-Länder in seiner Sommerresidenz in Sotschi am Schwarzen Meer gefallen. Zuvor hatte der Westen Putin wegen seiner strengen staatlichen Kontrolle der russischen Wirtschaft, insbesondere im Energiesektor, kritisiert.
Nach dem erfolgreichen Börsengang im Juli mit 14,8 Prozent der Rosneft-Aktien, die 10,6 Milliarden Dollar (8,28 Milliarden Euro) erlösten, sollten weitere Pakete an die Börse gebracht werden. Kein Aktionär solle aber mehr als 10 Prozent an Rosneft erhalten.
Rosneft gilt als Paradebeispiel dafür, wie der russische Staat seinen verlorenen Einfluss auf die Energiebranche des Landes wieder ausgebaut hat. "Die Geschichte einer Nationalisierung wird sich in ihr Gegenteil verkehren, eine Privatisierung", kündigte Schuwalow an.
Russland plant zudem, den Anteil seiner Ölexporte in den asiatisch-pazifischen Raum in den kommenden zehn Jahren von derzeit rund 3 Prozent auf 30 Prozent steigern. "Wir planen, dass wir in zehn Jahren nicht weniger als 30 Prozent unseres Öls in diese Region liefern werden", sagte der russische Präsident.
Als zweitgrößter Ölexporteur der Welt hatte Russland im April mit dem Bau einer Pipeline in Sibirien begonnen, mit der China und Japan mit Öl beliefert werden sollen.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,437589,00.html
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Brüssel - Die EU-Komission hat die Ankündigung Russlands kritisiert, dem Ölkonzern Royal Dutch Shell die umweltrechtliche Genehmigung für Gasbohrungen auf der fernöstlichen Insel Sachalin zu entziehen. «Um sicherzustellen, dass Unternehmen Milliarden Euro in Energieprojekte investieren, ist ein sicheres und vorhersehbares Investitionsklima notwendig - in Russland wie in der EU und jedem anderen Land», erklärte Energiekommissar Andris Piebalgs am Dienstag in einer Pressemitteilung.
Wenn es umweltschutzrechtliche Bedenken gegen das Gasprojekt gebe, dann müssten die russischen Behörden diese Shell darlegen und dem Unternehmen Zeit einräumen, die Probleme zu beseitigen, forderte Piebalgs. Nach Angaben des Unternehmens würde ein Entzug der umweltrechtlichen Genehmigung das ganze Projekt gefährden.
Das russische Ministerium für Rohstoffe hatte am Montag erklärt, die Umwelterlaubnis für das Sachalin-2 genannte Milliardenprojekt werde rückgängig gemacht. Die zuständige Aufsichtsbehörde Rostechnadsor muss dem allerdings noch zustimmen. Zur Begründung verwies das Ministerium auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, wonach die Genehmigung für die zweite Projektphase illegal zu Stande gekommen sei.
Das Unternehmen räumte in einer am Montagabend veröffentlichten Stellungnahme ein, bei dem Projekt habe es Probleme mit dem Umweltschutz gegeben. Es sei aber nicht gegen russisches Umweltrecht verstoßen worden.
Russische Behördenvertreter übten am Montag auch Kritik an einem Verladeterminal des Ölkonzerns Exxon Mobil auf Sachalin. Beobachter befürchten, dass Moskau den Zugriff ausländischer Unternehmen auf russische Öl- und Gasfelder beschränken will.
http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/09/19/52913.html
Süß, die Europäer : "Du pöhser Putin, Du!"
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Russland droht Total mit Lizenzentzug
Seit Wochen setzt die russische Regierung ausländische Energiekonzerne verstärkt unter Druck. Erst entzog sie dem Shell-Konzern die Förderlizenz für ein Öl- und Gasfeld. Nun drohte Moskau der französischen Total den gleichen Schritt an.
Moskau - Für den Widerruf der Genehmigung für das Total-Ölfeld Charjaga in Nordrussland gebe es eine "rechtliche Grundlage", sagte Nikolai Gudkow vom Ministerium für Bodenschätze der Nachrichtenagentur AFP. Total habe "seine Verpflichtungen nicht erfüllt". Eine Konzernsprecherin betonte dagegen, Total
halte sich an die vertraglichen Vereinbarungen. Erst am Montag hatte das Ministerium dem britisch-niederländischen Konzern Shell die Förderlizenz für das Öl- und Gasfeld Sachalin II entzogen.
Experten sehen im Vorgehen Moskaus einen Versuch Russlands, einen größeren Anteil am lukrativen Geschäft mit Öl und Gas zu erhalten. Die russische Regierung bemüht sich derzeit darum, Förderverträge mit ausländischen Firmen aus den 90er Jahren zu ändern, um mehr Profit aus den Bodenschätzen des Landes zu ziehen.
Der hochrangige Ministeriumsvertreter Nikolai Fjodorow warf den Ölkonzernen Total, Shell und Exxon in einem Zeitungsinterview
vor, auf Basis unfairer Bestimmungen Profit aus den Verträgen zu ziehen. Allein aus dem Ölgeschäft des Shell-Projekts Sachalin II,
hätte Russland jährlich 300 bis 400 Millionen Dollar Steuern erhalten können, sagte er der "Rossiskaja Gaseta". Stattdessen habe Russland "nur 20 Millionen Dollar Lizenzgebühren" bekommen.
Um das Total-Feld Charjaga gibt es seit Jahren Streit: Die
russische Regierung wirft Total vor, die Fertigstellung des
Projekts unnötig herauszuzögern. Total bestreitet das. Der Konzern ist mit 50 Prozent an der Erschließung und Ausbeutung von Charjaga beteiligt. 40 Prozent hält das norwegische Energieunternehmen Hydro, die restlichen zehn Prozent die Behörden der Provinz Jamalo-Nenez, wo Charjaga liegt. Der Vertrag zur Erschließung und Ausbeutung wurde wie der für die Projekte Sachalin I und II in den 90er Jahren geschlossen, als die russische Regierung schwach und der Ölpreis niedrig waren.
An Sachalin II sind neben Shell mit 55 Prozent der Anteile auch die japanischen Unternehmen Mitsui (25 Prozent) und Mitsubishi (20 Prozent) beteiligt. Sie kündigten an, sie erwögen den Verkauf von Anteilen an das staatliche russische Unternehmen Gasprom. Mitsui könnte drei Prozent abgeben, Mitsubishi zwei Prozent, berichtete die japanische Zeitung "Yomiuri Shimbun". Auch Shell verhandle mit Gasprom, sagte Mitsubishi-Chef Mikio Sasaki. Trotz des Lizenzentzugs für Shell sollen die Arbeiten an Sachalin II vorläufig weiterlaufen.
Sachalin II ist mit einem Investitionsvolumen von 20 Milliarden
Dollar (rund 15,6 Milliarden Euro) das weltweit größte private Öl-
und Gasförderprojekt. Zugleich ist es das größte ausländische
Investitionsvorhaben in Russland. Vor der Insel Sachalin sollen
eine Förderinsel sowie eine Gas-Verflüssigungsanlage entstehen. Ab 2008 soll von dort erstmals Flüssig-Gas nach Japan und Korea geliefert werden.
Einem Bericht der "Financial Times" zufolge stellen die russischen Behörden auch die Lizenz des britisch-russischen Joint-Venture TNK-BP für das sibirische Ölfeld Kowitka in Frage. Begründet werde dies mit Verstößen des Unternehmens gegen Umweltbestimmungen sowie gegen vertragliche Vereinbarungen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,438520,00.html
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Streit um Ölprojekte in Russland auf höchster Ebene
Fr Sep 22, 2006 5:45 MESZ
Moskau (Reuters) - In den Streit um den Zugang ausländischer Energiekonzerne zu russischen Ölvorkommen hat sich nun auch die niederländische Regierung eingeschaltet.
Ministerpräsident Jan Peter Balkenende sprach am Donnerstagabend mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin über das Thema, wie das russische Präsidialamt am Freitag mitteilte. Balkenende forderte von Putin eine Erklärung für die harte Linie gegenüber dem niederländisch-britischen Ölkonzern Royal Dutch Shell bei dessen Flüssiggas-Projekt Sachalin 2.
Das Telefongespräch sei "konstruktiv" verlaufen, sagte ein Sprecher Balkenendes. Russland hatte am Montag umweltrechtliche Genehmigungen für das 20-Milliarden-Dollar-Projekt Sachalin 2 zurückgezogen. Das Projekt könnte sich deswegen nach Angaben von Shell weiter verzögern. Ursprünglich sollten die Lieferungen 2008 beginnen.
Shell hat derzeit einen Anteil von 55 Prozent an Sachalin 2, die beiden japanischen Firmen Mitsui und Mitsubishi kommen zusammen auf 45 Prozent. Russland hatte einen schnelleren Fortschritt von einer Beteiligung des staatlichen russischen Gasmonopolisten Gazprom abhängig gemacht.
Auch bei einem Treffen Putins mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac stehen Energiefragen auf der Tagesordnung. "Wir beobachten die Situation mit Total mit Wachsamkeit", sagte ein Sprecher Chiracs vor dem Treffen am Freitag. Der französische Ölkonzern Total und die russischen Behörden streiten seit Jahren über die Entwicklung des Ölfeldes Charjaga in der Arktis.
Die US-Firma Exxon Mobil hat unterdessen einen weiteren Rückschlag erlitten: Nach Angaben des russischen Rohstoffministeriums wird die staatlich kontrollierte Ölfirma Rosneft den Zuschlag für ein kleines Ölfeld vor der ostsibirischen Insel Sachalin erhalten. Exxon Mobil sieht das vor kurzem entdeckte Feld als Teil seines größeren Förderprojekts Sachalin 1 an und beansprucht es für sich. Das Feld liegt in unmittelbarer Nähe zu Sachalin 1.
Bereits am Donnerstag hatte Russland damit gedroht, wegen eines Streits um stark steigende Kosten die Genehmigung für Sachalin 1 zurückzuziehen. Zudem könnten sich die ersten Öllieferungen wegen Differenzen bei einem Exportterminal verzögern.
Seit einigen Wochen übt die russische Regierung verstärkten Druck auf ausländische Energiekonzerne aus. Experten sehen darin einen Versuch, einen größeren Anteil am lukrativen Geschäft mit Öl und Gas zu erhalten. "Wir sehen eine Russifizierung der strategischen Energievorräte", sagte der Londoner Hedgefonds-Manager Martin Taylor. "Dieser Prozess wird anhalten, bis er vollendet ist."
Russland stört sich vor allem an Ölförderabkommen, die in den frühen 90er Jahren mit ausländischen Konzernen wie Shell, Total oder Exxon Mobil geschlossen worden sind. Damals war der Ölpreis deutlich niedriger als heute, und Russland war zu Zugeständnissen bereit, um die Investoren anzulocken. In diesen Abkommen ist die Gewinnbeteiligung des russischen Staates geregelt. Der Staat wird nach Angaben des Kremls erst dann an den Gewinnen beteiligt, wenn die Kosten für das Projekt abgedeckt sind.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=companiesNews&storyID=2006-09-22T154454Z_01_HUM256681_RTRDEOC_0_RUSSLAND-FIRMEN-SHELL-ROSNEFT-SACHALIN-ZF.xml&archived=False
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Russland droht Georgien mit höheren Energiepreisen
Der russisch-georgische Konflikt verschärft sich weiter. Moskau will georgischen Angaben zufolge seine Gaspreise für die ehemalige Sowjetrepublik drastisch erhöhen. mehr...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441028,00.html
Georgien- Krise: Russland droht mit Militärschlag
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,440762,00.html
Spionage- Affäre: Kalter Krieg am Kaukasus
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,440557,00.html
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Deutschland hat im ersten Halbjahr 2006 dem Wert nach 50 Prozent mehr aus Russland importiert als in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Diese Zahl veröffentlichte das Statistische Bundesamt vor dem für kommende Woche geplanten Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Von überragender Bedeutung sind dabei Energieimporte, die fast 80 Prozent der Gesamtsumme ausmachen.
12,2 Milliarden für russisches Erdöl und Erdgas
Erdöl und Erdgas kam im Wert von 12,2 Milliarden Euro von Russland nach Deutschland. Wegen der starken Preissteigerungen nahm der Wert der Energieimporte um 58 Prozent zu, die Menge hingegen nur um elf Prozent. Weitere wichtige Importgüter waren nach Angaben des Amts Metalle, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/915/87828/
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Die zunehmende Fähigkeit Russlands und anderer Schwellenländer ihren nationalen Interessen Ausdruck zu verleihen, hat neue Unsicherheiten für die internationalen Energiemärkte generiert. Die Krise zwischen Kiew und Moskau sollte nicht als isoliertes Ereignis gesehen werden, weitere werden folgen"
[/b]
Paolo Scaroni, Chief Executive of ENI, Italy, Financial Times 18JAN2006
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Erpressung hat funktioniert:
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MOSKAU, 16. Oktober (RIA Novosti). Russland hat seine Absicht, das Erdgas an die Ukraine zu einem europäischen Preis zu verkaufen, offenbar aufgegeben und wieder ermäßigte Preise eingeführt, berichtet die "Gaseta" am Montag.
Die so genannte "marktgerechte Preispolitik" des russischen Gaslieferanten Gasprom gegenüber der Ukraine bedeutet heute, Erdgas mit Verlust zu verkaufen. Im vierten Quartal 2006 will Russland bei Turkmenien Erdgas zu 100 Dollar je tausend Kubikmeter kaufen und nicht wie angekündigt zu 230, sondern zu 95 Dollar an die Ukraine weiterverkaufen.
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http://de.rian.ru/business/20061016/54844637.html
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EU-Gipfel zur Energiesicherheit
LAHTHI (Dow Jones). - Die Energiesicherheit Europas steht im Mittelpunkt eines außerordentlichen EU-Gipfels, der am Freitagmittag im finnischen Lahti tagt.
Dazu hat der amtierende EU-Ratspräsident, der finnische Regierungschef Matti Vanhanen, auch Russland Präsident Wladimir Putin eingeladen. Ferner wollen die 25 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union ein Netzwerk von so genannten Energiekorrespondenten ins Leben rufen, um für Krisenfälle besser gewappnet zu sein. Deutschland wird durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vertreten.
Quelle: Dow Jones Energy Daily, 19.10.2006
Ob Putin Tacheles redet?
Wir dürfen gespannt sein...
25% Beteiligung an jedem Gasversorger?
Airbus muss die darbenden russ. Luftfahrzeugbauer päppeln?
u.v.a.m.
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HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 21:46 Uhr
Energie-Garantien
Putin lässt EU abblitzen
Die EU sorgt sich um eine zu starke Abhängigkeit von russischen Öl- und Gaslieferungen. In ein neues Partnerschaftsabkommen mit Moskau sollen daher Garantien für die künftige Energieversorgung Europas geschrieben werden. Doch Präsident Putin winkt ab.
HB LAHTI. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Forderung der Europäischen Union nach der Aufnahme zentraler Energiefragen in ein neues Partnerschaftsabkommen mit der EU zurückgewiesen. „Wir können nicht alle diese Sektoren in das grundlegende Dokument aufnehmen“, sagte Putin nach einem Treffen mit den Staats- und Regierungschef der 25 EU-Länder am Freitag in Lahti.
Die Europäische Union hatte von Russland handfeste Garantien für ihre künftige Energieversorgung verlangt. Die Länder beschlossen daher, Putin gemeinsam klare Bedingungen zu stellen und diese in das nächste Partnerschaftsabkommen aufzunehmen. Das derzeitige Abkommen mit Russland läuft 2007 aus. Außerdem soll Moskau die Öffnung russischer Pipelines auch für Gas aus anderen Ländern in Asien garantieren. Im Gegenzug will die EU russischen Unternehmen fairen Zugang zu ihren Märkten ermöglichen.
Putin sagte, er sei nicht gegen die Prinzipien, die in der Europäischen Energiecharta festgelegt seien. Es sei aber zu früh, um über deren Einbau in den Abkommen zu sprechen. Russland hat die 1994 unterzeichnete Charta jedoch nie ratifiziert. „Einige Bestimmungen müssen besser herausgearbeitet werden“, sagte Putin.
Bundeskanzlerin Angela Merkel soll Putin unter deutschem EU-Vorsitz im kommenden Jahr doch noch zu den gewünschten Zusagen bewegen. Die Kanzlerin bekräftigte, dass die Inhalte der Energie-Charta von 1994 „wichtig und unverzichtbar“ seien. „Wir wollen Zugang zu den russischen Märkten, so wie Russland Zugang zu den europäischen Märkten haben will“, sagte Merkel.
Die EU bezieht bereits ein Viertel ihres Öl- und Gasverbrauchs aus Russland und dürfte diesen Anteil künftig noch weiter erhöhen. Deutschland ist der größte Gasabnehmer Russlands und stärker von den Lieferungen abhängig als andere. Die EU-Kommission kämpft gegen eine nationale Abschottung der Energiemärkte und will mehr Leitungen über Ländergrenzen hinweg schaffen, um einen europäischen Energiemarkt voran zu bringen.
Für die europäischen Unternehmen seien verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen in Russland wichtig, sagte Merkel. Dazu habe es in der Vergangenheit immer wieder Fragezeichen gegeben. Erst kürzlich wurden europäische Firmen von der Ausbeutung des großen russischen Schtokman-Gasvorkommens ausgeschlossen. Verärgert hat die Europäer auch, dass Russland Verträge mit Energiekonzernen wie Royal Dutch Shell and Total aus den neunziger Jahren in Frage stellt.
http://www.handelsblatt.com/news/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1152931/default.aspx/putin-laesst-eu-abblitzen.html
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Kai Ehlers
Am kürzeren Ende der Leitung
RUSSISCH-DEUTSCHE ENERGIEPARTNERSCHAFT
Schulterschluss mit dem "Reich des Bösen"?
Russland will Deutschland zum europäischen Energieverteiler für sein Erdgas befördern. Diese Offerte ist nicht nur lukrativ, sondern auch die logische Konsequenz aus dem gemeinsamen Bau der umstrittenen Ostsee-Pipeline. Verheißt diese Partnerschaft sinnvolle Kooperation oder riskante Abhängigkeit, wird hierzulande mit demonstrativer Besorgnis gefragt? Vor allem - wird damit nicht in unverantwortlicher Weise die "fehlende zivilisatorische Attraktivität" Russlands unzulässig toleriert?
Putins Russland ist wieder in den Schlagzeilen. Die Ermordung Anna Politkowskajas sorgt neben berechtigter Empörung auch für schrille anti-russische Töne. Mit der Journalistin sei "das andere, das moralische Russland endgültig gestorben", schreibt Helge Donath in der tageszeitung. Statt des Vertrauens in mehr Stabilität herrsche Angst vor einem Russland, das den Energiehahn zudrehe, wenn es kritisiert werde. Die Frankfurter Rundschau erscheint mit einem Bild, das Putin in höchst unvorteilhafter Pose mit vorgeschobenem Kinn, bulligem Gesichtsausdruck und halbgeschlossener Faust zeigt. "Schaut her, so sehen Aggressoren aus", lautet die Botschaft. Bei seiner Ankunft zum "Petersburger Dialog" in Dresden wird der Gast mit "Mörder, Mörder"-Rufen empfangen. Ebenso in München. Woher kommt dieser neuerliche Schub an Russophobie, mit dem wieder einmal das alte Feindbild vom "Reich des Bösen" bedient wird?
Bei seinem Deutschlandbesuch vor Wochenfrist hat Wladimir Putin mit konzilianten Angeboten die Furcht vor seinem Land, das im Westen immer häufiger als potenter Investor auftritt, zu zerstreuen versucht. Immerhin bot er Kanzlerin Merkel eine noch engere Kooperation in Energiefragen an und stellte Deutschland in Aussicht, als "Hauptkonsument" russischen Erdgases gleichzeitig die Funktion eines "europäischen Verteilungszentrums" zu übernehmen - vorausgesetzt, die geplante Ostseepipeline werde zügig gebaut. In diesem Fall denke Russland auch daran, das so genannte Stockmann-Feld in der Barentsee zu erschließen, dessen Vorkommen - anders als bisher vorgesehen - nicht nordamerikanischen, sondern europäischen Abnehmern zu gute kämen. Vorstellbar ist dann ein zusätzlicher Erdgastransfer nach Deutschland von jährlich 50 bis 55 Milliarden Kubikmetern.
Damit wäre nicht nur das "energetische Gesicht Deutschlands" verändert, sondern auch dessen Rang im europäischen Energieverbund. Angela Merkel beeilte sich prompt, vor aller Welt zu beteuern, eine solch privilegierte Partnerschaft richte sich gegen niemanden. Es hat bekanntlich in der EU nicht zu Schüben enthemmter Glückseligkeit geführt, als Berlin und Moskau seinerzeit ungerührt von allen Widerständen die Ostsee-Trasse aushandelten und sich um die Belange von EU-Newcomern wie Polen wenig scherten. Auch Großbritannien, das von einem eigenen Zugang zum russischen Gas träumte, sah sich düpiert.
Mit der Pipeline - Ende 2005 bereits begonnen - offenbart sich der russisch-deutsche Energieverbund als filigranes ökonomisches Flechtwerk: Die North European Gas Pipeline Company wird zu 51 Prozent vom Branchengiganten Gasprom und zu je 24,5 Prozent von BASF und Ruhrgas/Wintershall getragen. Die Dresdner Bank sichert ein Drittel der Kosten per Kredit, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Gerhard Schröder. Die Pipeline soll über 1.200 Kilometer vom russischen Wyborg bis zum deutschen Greifswald verlegt werden, um von dort aus das Gas nach Süden und Westen quer durch Europa und bis nach Großbritannien zu leiten - durch einen ersten Strang sollen ab 2010 rund 27,5 Milliarden Kubikmeter/Jahr fließen. Was wird von diesem energiepolitischen Schulterschluss ausgehen? Vereinnahmung durch Abhängigkeit oder Annäherung durch Verflechtung?
Polen, Lettland, Litauen und Estland empfinden die Pipeline gewiss nicht ohne Grund als ernste Herausforderung, sie fühlen sich übergangen und durch mögliche Gas-Boykotte Russlands in ihrer eigenen Versorgung gefährdet, von den ökologischen Folgen des Projektes einmal abgesehen. Das Gespenst des Hitler-Stalin-Paktes wird beschworen, um daran zu erinnern, wie Deutschland und die Sowjetunion 1939 polnische und baltische Gebiete als Interessensphären untereinander aufteilten. All diese Interventionen erheischen - ob nun unter einem Kanzler Schröder oder einer Kanzlerin Merkel - stets den stereotypen Bescheid aus Berlin: "Das Projekt richtet sich gegen niemanden."
Tatsächlich richtet es sich nicht nur gegen rivalisierende Abnehmer russischer Ressourcen wie die USA, China oder Indien, sondern auch gegen einen möglichen Einfluss Polens oder der baltischen Staaten auf einen russisch-deutschen Energieverbund. Das gilt nicht minder für die Ukraine oder Belarus, bisher gleichfalls Transitländer für den Energiefluss von Ost nach West.
Auch sollen die Gas-Lieferungen des Ostsee-Konsortiums in Euro abgerechnet werden, was zunächst nicht verwundern mag, schließlich handelt es sich um ein Abkommen, das auf westlicher Seite einen maßgebenden EU-Staat als Garanten hat. Angesichts der Tatsache aber, dass der Dollar bisher die Währung für das transnationale Öl- und Gasgeschäft war, dürfte der angekündigte Wechsel von einigem Gewicht sein: Seit die USA im großen Deal um den Yukos-Konzern des Michail Chodorkowski zurückstecken mussten, verlagert sich die Konkurrenz um die russischen Ressourcen auf eine andere Ebene: Sofort nach dem Chodorkowski-Prozess ließ die Regierung Putin wissen, sie gedenke, die staatlichen Dollar-Reserven tendenziell auf eine Parität von Dollar und Euro umzustellen. Schon Ende des Jahres 2005 sollte ein Verhältnis von 60 Dollar zu 40 Euro erreicht sein.
Spätestens der Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine Ende 2005 hat in der Europäischen Union Befürchtungen genährt, Moskau hege die Absicht, sich dank vorhandener Energiequellen als Hegemonialmacht in Position zu bringen. Folglich müsse man das mit allen Mitteln der politischen Intervention verhindern und zugleich versuchen, durch langfristige Verträge die eigene Abhängigkeit vom Energietransfer aus Russland durch dessen Abhängigkeit von Lieferungen nach Europa auszugleichen. Augenscheinlich gerät Deutschland bei diesem Kalkül zwischen die Fronten: Einerseits kann man sich einer mit lukrativen Konditionen ausgestatteten russisch-deutschen Energieallianz nicht entziehen, andererseits ist man Teil von Bestrebungen des Westens - vorrangig der USA -, Russland als autoritäre Energie-Diktatur zu diskreditieren und beim Zugriff auf die eigenen Ressourcen zu behindern, wie das mit der partiellen Übernahme des Yukos-Konzerns durch US-Unternehmen versucht wurde. Russland reagiert auf derlei Angriffe, indem es die Energie-Kooperation mit China, Japan und Indien als Alternative zur Energie-Verbund mit Europa pflegt.
Dieses neuerliche Great Game ließ auch den diesjährigen G 8-Gipfel in Sankt Petersburg nicht unbeeindruckt. Russland hatte im Vorfeld angekündigt, sich als Garant einer neuen globalen Energieordnung anzubieten. Die anderen G 8-Staaten, allen voran die USA, begriffen das als "Anmaßung" und ließen ihrerseits keinen Zweifel, Beschlüsse zur Liberalisierung des Weltenergiemarktes durchsetzen zu wollen. Man erwartete einen Energie-Gipfel der Misshelligkeiten, wenn nicht gar Konfrontationen - doch einigten sich die G 8 schließlich auf einen "Aktionsplan zur globalen Energiesicherheit", mit dem alle Widersprüche auf wundersame Weise aufgehoben waren: Man bekannte sich zu "offenen und transparenten Märkten", "fairen Investitionsbedingungen" und verpflichtete sich zu Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.
Soviel Utopie war selten, und für einen Augenblick schien vergessen, dass doch gleichzeitig sämtliche Operationen en vogue blieben, um Russlands Energiebrücken in den Iran oder nach China zu kappen und das Land von seinen Monopolen und Ressourcen im Kaukasus zu trennen. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass Anna Politkowskaja den Krieg in Tschetschenien nicht zuletzt als einen Krieg um Öl- und Gas-Trassen beschrieben hat.
Wie janusköpfig deutsche Ost- oder Russland-Politik inzwischen geworden ist, widerspiegelt der Umstand, dass einerseits der strategische Partner in Sachen Energiesicherheit umworben, andererseits der "rücksichtslose Potentat" in Sachen Demokratie einer teils maßlosen Kritik unterzogen wird - und der Adressat in beiden Fällen der gleiche ist.
Der Autor ist Publizist und Transformationsforscher,
http://www.freitag.de/2006/42/06420301.php
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Putin sichert EU Energieversorgung zu - Aber kein Energiepakt
dpa-Meldung, 22.10.2006 (22:14)
Lahti - Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Ländern der Europäischen Union weitere Öl- und Gaslieferungen zugesichert, Garantien zur langfristig sicheren Energieversorgung aber zurückgewiesen. "Das wird ein Winter, wo ausreichend Energie verfügbar sein wird", sagte der italienische Ministerpräsident Romano Prodi nach dem Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs mit Putin während des EU-Gipfels im finnischen Lahti. Weiter gehende Forderungen und Zusicherungen, auf die die EU sich mühsam verständigt hatte, lehnte Putin jedoch am Freitagabend ab.
Nun will Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchen, unter deutschem EU-Vorsitz im ersten Halbjahr 2007 doch noch eine Lösung auszuhandeln. Russisches Öl und Gas deckt ein Viertel des EU- Verbrauchs. Merkel meinte, Russland sei ein "verlässlicher Lieferpartner".
Die Bundeskanzlerin bekräftigte, dass die Inhalte der Energie- Charta von 1994 "wichtig und unverzichtbar" seien. Falls Russland die Ratifizierung der Charta weiter verweigert, sollen zentrale Energiefragen nach dem Willen der 25 EU-Staaten in einem neuen Partnerschaftsabkommen festgeschrieben werden. Das wies Putin zurück. "Wir können nicht alle diese Sektoren in das grundlegende Dokument aufnehmen", sagte er.
Die Charta sieht die Absicherung europäischer Investitionen in Russland vor. Außerdem soll Moskau garantieren, dass Gas aus asiatischen Nachbarländern ungehindert durch russische Pipelines nach Westen fließen kann. Im Gegenzug will die EU russischen Unternehmen fairen Zugang zu ihren Märkten ermöglichen. "Wir wollen Zugang zu den russischen Märkten, so wie Russland Zugang zu den europäischen Märkten haben will", sagte Merkel.
Putin erklärte, er sei nicht gegen die Prinzipien, die in der Energie-Charta festgelegt seien. Es sei aber zu früh, um über deren Einbau in die Abkommen zu sprechen. "Einige Bestimmungen müssen besser herausgearbeitet werden", sagte der Präsident.
Merkel begrüßte das "hohe Maß an Gemeinsamkeit der Europäer" bei dem Gespräch mit Putin. Trotz unterschiedlich großer Abhängigkeit von russischen Energielieferungen und verschiedenen Lösungsvorschlägen hatten sich die Staats- und Regierungschefs in Lahti letztlich auf eine Linie geeinigt. Merkel sieht die nächste Möglichkeit, russische Zusagen zur Energiepolitik zu erhalten, bei der Neuauflage des Partnerschafts- und Kooperationsabkommens. Das alte läuft 2007 aus.
Im Vertrag über die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit geht es um Fragen des gemeinsamen Wirtschaftsraums wie etwa das Recht europäischer Fluggesellschaften zum Überflug Sibiriens. Auch die Justiz- und Innenpolitik samt der Erteilung von Einreisevisa gehört dazu. Weitere Vertragspunkte sind die äußere Sicherheit sowie die Zusammenarbeit in Kultur, Wissenschaft und Erziehung.
"Wir wollen gute Beziehungen zu Russland, halten aber an unseren Forderungen zu Menschenrechten und zur Lösung regionaler Konflikte fest", sagte Merkel in Anspielung auf die Krise zwischen Russland und Georgien. Putin erklärte, Russland habe keine Schuld an den Spannungen. Vielmehr sei Georgien zur Gewalt in der Region bereit.
Der Präsident des Europa-Parlaments, Josep Borrell, warnte in Lahti vor einem "Verkauf von Menschenrechten für Öl und Gas aus Russland". Vor dem Konferenzort protestierten etwa 200 Demonstranten gegen russische Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien und den Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja. Der Ratspräsident und finnische Regierungschef Matti Vanhanen lobte die große Offenheit der Diskussion mit Putin, bei der er auch diese kritischen Fragen angesprochen habe.
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=16649
Nachrichten zu diesem Thema:
Merkel: EU erwartet zuverlässige Energielieferungen von Russland
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=16638
Energiepartnerschaft mit Russland stellt EU vor Zerreißprobe
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=16627
Hintergrund: Sorge um sicheres Öl und Gas aus Russland
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=16634
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Moskau will Gaspreis für Weißrussland ab 2007 verdreifachen
AFP-Meldung, 05.11.2006 (14:33)
Minsk (AFP) - Russland wird von Weißrussland für die Lieferung von Erdgas ab 2007 das Dreifache des bisherigen Preises verlangen. Wie der russische Botschafter in Minsk, Alexander Surikow, am Freitag auf einer Pressekonferenz in der weißrussischen Hauptstadt mitteilte, werden vom ursprünglich vorgesehenen Preis in Höhe von 200 Dollar (157,5 Euro) pro 1000 Kubikmeter Gas wegen des gemeinsamen Wirtschaftraums beider Länder 30 Prozent Zollgebühren abgezogen. Damit werde der Preis bei etwa 140 Dollar liegen. Derzeit zahlt Weißrussland aufgrund der besonderen Beziehungen zu Moskau den Vorzugspreis von 46,68 Dollar pro 1000 Kubikmeter.
Ende September hatte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko seinem Hauptverbündeten Russland mit dem Abbruch der Beziehungen gedroht, sollte der russische Konzern Gazprom den Gaspreis wie angekündigt auf 200 Dollar vervierfachen. Im März hatte der Konzern angekündigt, dass es den Preis für die Lieferungen nach Weißrussland von 2007 an auf europäisches Niveau anheben werde.
Berichten zufolge will Russland das Nachbarland mit der Preiserhöhung dazu bringen, 50 Prozent der staatlichen weißrussischen Pipelinegesellschaft Beltransgaz an Gazprom zu verkaufen. Minsk hat einer unabhängigen Wertschätzung von Beltransgaz durch die niederländische Bank ABN Amro zugestimmt, deren Ergebnis für den 20. November erwartet wird. Etwa ein Fünftel der russischen Erdgasexporte nach Europa verlaufen über weißrussisches Gebiet.
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=16833
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Russischer Konzern verdoppelt Gaspreise
Künftig verlangt Gazprom 230 statt 110 Dollar für 1.000 Kubimeter
Moskau - Der staatliche russische Monopolist OAO Gazprom erhöht den Preis für Gaslieferungen ins Nachbarland Georgien um mehr als das Doppelte. Tiflis müsse künftig 230 Dollar (180 Euro) für 1.000 Kubikmeter Gas bezahlen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Der Preis lag bisher bei 110 Dollar. Der georgische Außenminister Gela Beschuaschwili, der sich zu Gesprächen in Moskau aufhielt, bezeichnete den Schritt als Preis für den prowestlichen Kurs seines Landes.
Gazprom hat in der Vergangenheit stets erklärt, bei der Anhebung der Preise für ehemalige Sowjetrepubliken handle es sich um eine Anpassung an den Markt. Beobachter im Westen sehen darin aber einen Versuch des Kremls, Druck auszuüben.
Keine Überraschung
Beschuaschwili sagte, die Ankündigung überrasche ihn nicht. Der Gaspreis sei das einzige Druckmittel, das Russland geblieben sei. "Wir lassen uns aber nicht unter Druck setzen." Georgien sei bemüht, auch andere Energielieferanten zu gewinnen und setze auf Verhandlungen mit Aserbaidschan, der Türkei und dem Iran. Moskau habe ihm indes versichert, dass die Gas- und Stromversorgung Georgiens nicht unterbrochen werde.
Imageverlust
Bei einem Besuch in Wien in der vorigen Woche hatte der georgische Ministerpräsident Zurab Nogaideli keine Befürchtungen, dass es trotz der Spannungen mit Moskau ein ähnliches Szenario wie mit der Ukraine zu Jahresanfang mit seinem Land geben könnte: "Ich glaube nicht, dass Russland das wiederholt", denn der Gas-Streit mit Kiew habe Russland einen Verlust des Image als "verlässlicher Partner" in der Energieversorgung gebracht, sagte Nogaideli.
Außenpolitisches Werkzeug
Gleichzeitig warnte der Premier aber davor, dass mit der Energieversorgung immer mehr Politik gemacht werde: "Man sollte die Energie nicht als außenpolitisches Werkzeug benutzen können." Die Preisgestaltung bei Öl und Gas sollte auf den Regeln der Marktwirtschaft basieren. Nichtsdestotrotz sprach sich der Premier für eine gemeinsame europäische Politik in Sachen Energiesicherheit aus. Die Verhandlungen zwischen Georgien und Russland über den Gaspreis liefen nicht zwischen den beiden Regierungen, sondern rein auf der "Handelsebene" ab, betonte Nogaideli damals.
Schlechte Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Moskau und Tiflis haben sich seit dem Amtsantritt des westlich orientierten georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili 2004 spürbar verschlechtert. Auf die Festnahme von vier russischen Soldaten in Georgien, die als Spione beschuldigt wurden, reagierte Moskau im September mit einer Blockade und der Ausweisung von georgischen Einwanderern. Ein Treffen von Außenminister Beschuaschwili mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow am Mittwoch in Moskau brachte keine erkennbaren Fortschritte.
Déjà-vu
Die Anhebung des Gaspreises für Georgien erinnerte an den Streit zwischen der Ukraine und Russland. Dort war zum Jahreswechsel ein heftiger Streit entbrannt, nachdem Gazprom seine Preise drastisch erhöht hatte. Die prowestliche Regierung der Ukraine verweigerte die Zahlung, Gazprom stellte vorübergehend die Lieferungen ein. Davon waren auch einige Länder Ost- und Mitteleuropas betroffen. Nach dem Amtsantritt des Kreml-freundlichen Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch handelte die Ukraine für 2007 einen deutlich schwächeren Preisanstieg aus.
Harte Konsequenzen
Sollte es zwischen Russland und Georgien zu einem ähnlichen Streit kommen, könnte dies die georgische Wirtschaft im Fall einer Einstellung der Gaslieferungen hart treffen. Nach der Explosion einer Pipeline im Süden Russlands waren Millionen Georgier bereits im Jänner eine Woche lang ohne Heizung. Betroffen war auch Armenien, das sein Gas aus Russland über Georgien bezieht. (APA/AP)
http://derstandard.at/?url=/?id=2644725
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Russian bear could punch our lights out!
By Liam Halligan, Economics Editor
Last Updated: 11:28pm GMT 04/11/2006
With the clocks now back and the cold weather drawing in, our leaders\' minds are turning to the possibility of an energy shortage this winter.
Last week, while all eyes were on Sir Nicholas Stern\'s climate change report, the Commons debated whether we were in for a repeat of January\'s energy scare, when gas supplies ran dangerously low, causing consumer prices to spike.....
Weiter:
http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/money/2006/11/05/ccliam05.xml
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Gazprom export chief Alexander Medvedev rejected this claim, saying the proposed price increase for 2007 -- from $110 per 1,000 cubic metres to $230 -- was a purely commercial matter.
But he told reporters: "If there is no contract there will be no supplies."
http://yahoo.reuters.com/news/articlehybrid.aspx?storyID=urn:newsml:reuters.com:20061107:MTFH98580_2006-11-07_19-35-12_L07755386&type=comktNews&rpc=44
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Dossier Nato fürchtet russisches Gaskartell
von Fidelius Schmid, Daniel Dombey, Wolfgang Proissl, Thomas Steinmann (Brüssel) und Marina Zapf (Berlin)
Die Nato hat ihre Mitglieder vor der möglichen Bildung eines Gaskartells durch Russland und andere Staaten gewarnt. Moskau dementiert hingegen, die Bildung einer Opec-ähnlichen Struktur zu planen.
In einer vertraulichen Studie kommen Wirtschaftsexperten des transatlantischen Verteidigungsbündnisses zu dem Schluss, dass Russland ein Versorgerbündnis mit Algerien, Katar, Libyen, zentralasiatischen Staaten und möglicherweise dem Iran bilden könnte. Es wäre vergleichbar mit dem Ölkartell Opec. Das Papier wurde in der vergangenen Woche an die Botschafter der 26 Mitgliedsstaaten verschickt. Es rät den Mitgliedern, sich gegen ein entsprechendes Kartell zu wappnen. ...
weiter bitte hier: http://ftd.de/politik/international/131402.html
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Russland erhöht Gaspreise für Weißrussland und Litauen
Russland wird von Weißrussland für die Lieferung von Erdgas ab 2007 das Dreifache des bisherigen Preises verlangen. Wie der russische Botschafter in Minsk, Alexander Surikow, am Freitag auf einer Pressekonferenz in der weißrussischen Hauptstadt mitteilte, werden vom ursprünglich vorgesehenen Preis in Höhe von 200 Dollar (157,5 Euro) pro 1000 Kubikmeter Gas wegen des gemeinsamen Wirtschaftraums beider Länder 30 Prozent Zollgebühren abgezogen.
Damit werde der Preis bei etwa 140 Dollar liegen. Derzeit zahlt Weißrussland aufgrund der besonderen Beziehungen zu Moskau den Vorzugspreis von 46,68 Dollar pro 1000 Kubikmeter.
"Im nächsten Jahr wird Russland keinen Strom an Weißrussland liefern. Weißrussland wollte 2007 etwa 3,3 Milliarden Kilowattstunden Strom erwerben. Aber wegen Probleme mit der Stromversorgung des europäischen Teils von Russland fallen diese Lieferungen aus", sagte Surikow.
Ende September hatte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko seinem Hauptverbündeten Russland mit dem Abbruch der Beziehungen gedroht, sollte der russische Konzern Gazprom den Gaspreis wie angekündigt auf 200 Dollar vervierfachen. Im März hatte der Konzern angekündigt, dass es den Preis für die Lieferungen nach Weißrussland von 2007 an auf europäisches Niveau anheben werde.
Berichten zufolge will Russland das Nachbarland mit der Preiserhöhung dazu bringen, 50 Prozent der staatlichen weißrussischen Pipelinegesellschaft Beltransgaz an Gazprom zu verkaufen. Minsk hat einer unabhängigen Wertschätzung von Beltransgaz durch die niederländische Bank ABN Amro zugestimmt, deren Ergebnis für den 20. November erwartet wird. Etwa ein Fünftel der russischen Erdgasexporte nach Europa verlaufen über weißrussisches Gebiet.
Für das benachbarte Litauen werde der Gaspreis auf 213 Dollar angehoben. Westeuropa werde etwas mehr zahlen müssen, weil noch die Transitkosten dazu kämen.
http://russlandonline.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=30794
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Putins Handschlag
Wie verlässlich ist Deutschlands wichtigster Lieferant für Öl und Gas wirklich. Im finnischen Lahti war Russlands Präsident Wladimir Putin am 20. Oktober jedenfalls nicht bereit, den Staats- und Regierungschefs der 25 EULänder eine schriftliche Garantie zu geben.
In Energiefragen rücken die 25 EU-Staaten enger zusammen und fanden vor dem entscheidenden Abendessen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin mit großer Mühe einen Kompromiss, um geschlossen auftreten zu können. Schließlich ging e/s am 20. Oktober im finnischen Wintersportort Lahti um die Sicherung der europäischen Energieversorgung.
Europas Energiespeicher
Russland ist Europas Energiespeicher Nr. 1. Laut Mitteilung der Bundesregierung hat Russland im letzten Jahr 252 Mio. t Erdöl gefördert und davon 155 Mio. t in die Europäische Union exportiert. Schätzungen zufolge wird die Förderung im Jahr 2020 bei 220 Mio. t liegen, von denen die Hälfte in die EU-Staaten fließt.
Ähnlich sieht es beim Gas aus. Im vergangenen Jahr haben sich die Erdgasexporte Russlands auf 210 Mrd. m3 belaufen, von denen 135 Mrd. in die EU Staaten gingen. Geschätzt wird, dass im Jahr 2020 von 270 Mrd. m3 exportierten russischen Erdgases 140 Mrd. m3 der EU zur Verfügung gestellt werden.
Hinzu kommen die Lieferungen aus den Ländern der Russischen Föderation, wie Kasachstan, Turkmenistan, Aserbaidschan oder Usbekistan.
Die EU deckt aus diesen Ländern zu rund einem Viertel ihren Öl- und Gasbedarf. Noch deutlicher ist die Abhängigkeit Deutschlands, das derzeit rund 45 Prozent seines Erdgas- und rund ein Drittel seines Erdölbedarfes aus der Russischen Föderation deckt.
Zugesichert aber nicht unterschrieben
Glaubt man Putins Zusicherung, wird es auch künftig ausreichend Öl- und Gaslieferungen geben. Doch eine schriftliche Garantie gab er dafür nicht. Die EU hätte die zentralen Fragen in Sachen Energieversorgung gern in einem neuen Partnerschaftsabkommen mit Russland festgeschrieben. Doch das lehnte Putin ab.
Bundeskanzlerin Angela Merkel machte deutlich, dass die Inhalte der Energie-Charta von 1994, die Russland nie ratifiziert hat, „wichtig und unverzichtbar“ seien. „Wir wollen Zugang zu den russischen Märkten, so wie Russland Zugang zu den europäischen Märkten haben will“, sagte sie. Die Charta sieht sowohl die Absicherung europäischer Investitionen in Russland vor, wie die Öffnung russischer Pipelines auch für Gas aus anderen Ländern. Im Gegenzug will die EU russischen Unternehmen fairen Zugang zu ihren Märkten ermöglichen.
Putin war zwar nicht gegen diese Prinzipien, aber es sei zu früh, um über deren Einbau in die Abkommen zu sprechen.
Schlechte Erfahrungen
Dennoch fassen die Europäer den russischen Bären mit Samthandschuhen an, obwohl oder gerade weil spätestens seit dem russisch-ukrainischen Erdgas- Streit Ende Dezember 2005 auch dem Letzten klar ist, wie schnell ein Lieferstopp Russlands ernste Probleme in der europäischen Energieversorgung aufwerfen kann.
Im April 2006 setzte dann der Chef des russischen Gasmonopolisten Gazprom noch einen drauf und machte deutlich, dass sein Unternehmen durchaus auch andere Kunden als die Europäer beliefern könnte, wenn diese sein Unternehmen am freien Zugang in ihre regionalen Märkte hinderten.
Demgegenüber haben es ausländische Konzerne, wie Total, Royal Dutch Shell oder Exxon- Mobil nicht unbedingt leicht, wenn sie sich an der Ausbeutung russischer Ölfelder beteiligen wollen.
Deutschland hat den Ball
Nun ist es an Bundeskanzlerin Angela Merkel, während der deutschen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 eine Energie-Charta auf den Weg zu bringen und verbindliche Spielregeln im Energiegeschäft mit Russland zu vereinbaren.
Erst kürzlich ist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zu dem Ergebniss gekommen, dass sich die Europäische Union zusätzlich zu den bereits heute vertraglich vereinbarten Importen in erheblichem Umfang weitere Lieferungen sichern muss, um sich bis zum Jahr 2020 ausreichend mit Erdgas zu versorgen.
Am 24. November wollen Russland und die EU das Thema bei einem regulären Treffen in Helsinki ein nächstes Mal aufgreifen.
http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=1220&page=1&menu=2
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Soros Warns Germany It’s Dependent on Russian Energy Sources
Hungarian-born billionaire investor George Soros has warned Germany that the country is dependent on Russia for its energy sources but is in denial about this situation, the British Financial Times reported on Monday, Nov. 20.
Germany is the world’s biggest customer for Russian gas exports.
http://www.mosnews.com/money/2006/11/20/sorosgermany.shtml
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Putin warnt vor Gefahr einer Energiekrise
von Nils Kreimeier (Berlin)
Russlands Präsident Wladimir Putin hat erstmals zugegeben, dass seinem Land Engpässe in der Energieversorgung drohen. Nun soll die Regierung in Moskau einen Energieplan ausarbeiten.
Wladimir Putin äußert sich zu Energieengpässen"Ich muss feststellen, dass fast nichts geschehen ist", sagte Putin am Mittwoch im russischen Fernsehen mit Blick auf Aktivitäten der Regierung zur Sicherung der Strom- und Gasversorgung. "Tausende von Menschen müssen derzeit auf Brennstoff oder Strom verzichten." Der Präsident forderte seine eigene Regierung auf, einen "klaren und nachvollziehbaren Plan" für den Energiesektor vorzulegen.
In den vergangenen Monaten hatten sich Berichte über mögliche Ausfälle in der Energieversorgung gehäuft. Davon betroffen wären Russland, aber auch Westeuropa, hieß es. Vertreter des Kreml haben jedoch solche Darstellungen bislang stets energisch zurückgewiesen.
Internationale Energieagentur mahnt
Zu den Mahnern gehört auch die Internationale Energieagentur (IEA). Sie hatte bereits im Sommer in einer Studie darauf hingewiesen, dass der staatlich kontrollierte Energiekonzern Gasprom stark im Ausland und in den Ausbau der Exportinfrastruktur investiere. Die Erweiterung der inländischen Kapazitäten sei im Vergleich dazu gering. Die IEA hege die Sorge, "dass diese Faktoren die Stellung Russlands als sicherer und verlässlicher Lieferant beeinträchtigen" würden, warnten die Verfasser der Studie.
Zusätzlich drohen jetzt offenbar auch Engpässe in der Stromversorgung. Das aserbaidschanische Energieunternehmen Azerenergy teilte am Mittwoch mit, der russische Monopolkonzern Unified Energy System habe für das kommende Jahr drastische Kürzungen der Stromlieferungen angekündigt. Dieser Schritt sei mit einem Mangel an Kapazitäten begründet worden. Für viele ehemalige Sowjetrepubliken ist Russland noch immer einer der wichtigsten Stromlieferanten.
Angesichts der drohenden Unterversorgung zeichnet sich jetzt ab, dass die russische Regierung die Inlandspreise für Strom und Gas deutlich anheben will. Wirtschaftsminister German Gref schlug vor, die Preise bis 2010 zu verdoppeln. Man wolle auf diese Weise die Unternehmen und privaten Verbraucher zu größerer Sparsamkeit anhalten. Dies gilt allerdings vor den anstehenden Parlaments- und Präsidentenwahlen als politisch riskant.
http://www.ftd.de/politik/international/134463.html
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Putin will russische Verbraucher vor Schwankungen auf weltweitem Energiemarkt schützen
20:05 | 22/ 11/ 2006
MOSKAU, 22. November (RIA Novosti). Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung beauftragt, Mechanismen zur Minimierung der Auswirkungen der Schwankungen auf dem weltweiten Energiemarkt auf die russischen Verbraucher zu konzipieren.
Das teilte Putins Sprecher Alexej Gromow am Mittwoch nach einer Beratung des Präsidenten mit Kabinettsmitgliedern zu Energieproblemen in Moskau mit. "In der Beratung wollte Putin kontrollieren, wie die von ihm früher erteilten Aufträge zur Förderung der Energiewirtschaft im Lande erfüllt werden (...) Der Präsident wies auf die Notwendigkeit hin, die wichtigsten makroökonomischen Daten einzuhalten wie auch den Bedarf der Kommunalwirtschaften und der Bevölkerung vollständig zu decken", fuhr Gromow fort.
"In der Beratung hob der Präsident hervor, dass dieser Sektor auf Marktprinzipien umgestellt und zu einem Teil der Weltwirtschaft werden soll. Zugleich wurde die Regierung mit der Ausarbeitung von Mechanismen beauftragt, die die Interessen der Verbraucher in Russland wahren und zugleich die negativen Folgen von Schwankungen auf internationalen Energiemärkten wirksam nivellieren würden."
Der Präsident sei der Meinung, dass dies angesichts der Position Russlands als einer führenden Macht auf dem internationalen Energiemarkt durchaus möglich sei.
http://de.rian.ru/business/20061122/55901332.html
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Selbstvertrauen stieg mit dem Ölpreis
VON JENS HARTMANN UND DORIS KRAUS (Die Presse) 24.11.2006
Russland-EU. Vor acht Jahren bekam Russland noch Lebensmittelhilfe, jetzt lässt es Europa seine neue Macht spüren.
Moskau. Acht Jahre sind eine lange Zeit. 1998, zufällig unter österreichischer EU-Präsidentschaft, gewährte die Europäische Union einem verarmten und entsprechend dankbaren Russland Finanz- und Lebensmittelhilfe. 2006 ist dasselbe Russland nicht wieder zu erkennen. Es strotzt vor Wohlstand und Selbstbewusstsein, aufgebaut auf den Petro- und Gasdollar, die im Zuge der weltweiten Energiekrise in bisher nie da gewesener Zahl ins Land rollen. "Das Selbstvertrauen der Russen ist exponentiell zum Ölpreis gewachsen", heißt es aus dem österreichischen Außenministerium.
Für die Russische Föderation, die seit dem Ende des Kalten Kriegs nicht gerade viele Erfolgserlebnisse zu verzeichnen hatte, ist dies Balsam auf die wunde russische Seele. Denn Russland blieb auch nach dem Zerfall der Sowjetunion nicht nur flächenmäßig der größte Staat der Welt, es behielt sich auch sein Weltmachtbewusstsein - selbst wenn dieses mit der verarmten Realität weiter Landstriche nur schwer in Einklang zu bringen war. Der wirtschaftliche Höhenflug hat daher weiter reichende politische und psychologische Folgen als nur die fetten Einnahmen für die Staatskasse. "Die Russen kosten diese Situation aus - und sie spielen sie aus", meint ein Russland-Experte in Brüssel.
Das bekommen nicht nur Nachbarn wie Georgien oder Moldawien zu spüren, die Russland mit Importverboten politisch auf Linie zu bringen versucht, sondern auch die Europäische Union, der Russland ab 1. Jänner 2007 mit einem Importverbot für Fleisch droht. Russische Regierungsmitglieder geben im Hintergrundgespräch unverblümt zu, dass Handelsbeschränkungen immer öfter aus politischen Gründen verhängt werden. "Wirtschaft und Politik", heißt es da, "sind eben nicht immer zu trennen."
Diese Kraft bezieht Putin aus den Energieressourcen seines Landes. Russland ist Europas größter Lieferant von Öl und Gas. "Moskau erhebt die Stimme und spricht aus einer Position der Stärke heraus", kommentierte die russische Ausgabe von Newsweek. "Während Europa Russlands Energiereserven und die Pipelines als Mittel zur Erpressung sieht, sind sie für Russland bloß ein ,natürlicher Wettbewerbsvorteil\'."
Das machte bereits Gazprom-Vorstandsvorsitzender Alexej Miller im Frühjahr deutlich, als er in der Residenz des Österreichischen Botschafters Martin Vukovich damit drohte, das für Europa bestimmte Erdgas nach Asien oder in die USA zu verschiffen.
Dabei ist Russlands Energiewirtschaft nicht weniger abhängig von der EU als umgekehrt, schließlich generiert ein Konzern wie Gazprom rund 65 Prozent seiner Einnahmen in Europa. Wladimir Milow, ehemaliger Vize-Energieminister und Direktor des Instituts für Energiepolitik, warnt denn auch die Europäer davor, ihre Abhängigkeit von Russlands Gas zu überschätzen. Tatsächlich beträgt der Anteil russischen Erdgases beispielsweise am österreichischen Primärenergieverbrauch 17,7 Prozent. Milows Fazit: "Die EU-Staaten sollten selbstbewusst genug sein, um auch in Russlands Energiewirtschaft Wettbewerb einzufordern."
Doch mit Selbstbewusstsein kann die EU in ihren Beziehungen zum Kreml derzeit nicht aufwarten. Das merkt man in Moskau - auch wenn Präsident Putin persönlich zur Feder greift, und Europa versichert, dass es "von Russland nichts zu befürchten habe" (wie er in einem Gastbeitrag für "Die Presse" schrieb).
Das demonstrative Desinteresse Russlands an nicht-wirtschaftlichen Anliegen, wie den Menschenrechten, die durch die Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja wieder in den internationalen Mittelpunkt gerückt sind, spricht eine andere Sprache. Die Ermahnungen der Europäer kosten Moskau entsprechend höchstens ein Schulterzucken: "Immer dieselbe Schallplatte", meint ein hochrangiger Kremlbeamter.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&id=600824
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"Gaseta": Nato wird zum "Papiertiger" - Soll Russland bald wieder in Afghanistan kämpfen?
14:06 | 24/ 11/ 2006
MOSKAU, 24. November (RIA Novosti). Beim bevorstehenden Nato-Gipfel in Riga am 28. - 29. November werden die USA von den europäischen Verbündeten eine reale Beteiligung an den Kampfhandlungen in Afghanistan verlangen, meinen russische Politologen.
Sollten sich aber die Europäer weigern, so ist eine Entsendung russischer Truppen nach Afghanistan nicht mehr auszuschließen, wenn sie später auf dem Territorium Mittelasiens nicht kämpfen wollen, schreibt die Tageszeitung "Gaseta" am Freitag.
Russland wurde zum Nato-Gipfel nach Riga nicht eingeladen, gerade weil dort ein ernsthaftes Gespräch zwischen den Verbündeten bevorsteht. Wie Alexander Chramtschichin, Chef der analytischen Abteilung des Instituts für politische und militärische Analyse, geäußert hat, wird der Gipfel in Riga zeigen, dass sich die Welt einem Chaos nähert, dass die monopolare Weltordnung von einer multipolaren abgelöst wird und dass sich die Nato "in militärischer Hinsicht in einen Papiertiger verwandelt hat". Nach Ansicht des Experten "haben die USA den Irak-Krieg faktisch verloren". Die US-Truppen werden bereits bis 2008 aus diesem Land größtenteils abgezogen.
Im Prinzip könnten die neuen Nato-Mitgliedsländer Kanonenfleisch für den Krieg in Afghanistan liefern. Ihre Regierungen hängen immerhin stärker von den USA ab, als das "alte Europa". Die beim Nato-Gipfel vor vier Jahren in Prag feierlich verkündete Osterweiterung der Allianz ist aber vorerst ausgesetzt, was beim Rigaer Gipfel bestätigt werden soll.
Angesichts der inneren Probleme haben weder Georgien noch die Ukraine reale Chancen, in absehbarer Zukunft Nato-Mitgliedsländer zu werden. "Die Organisation hat die Erweiterung durch die Länder Osteuropas noch nicht verkraftet und wird noch nicht allzu bald damit fertig", stellt Sergej Rogow, Direktor des Instituts für USA und Kanada der Russischen Akademie der Wissenschaften, fest.
Unter diesen Bedingungen muss sich Russland seiner Interessen klar bewusst werden. "Infolge der amerikanischen Niederlage im Nahen Osten und einer möglichen Niederlage in Afghanistan wird eine völlig neue Situation für unsere Sicherheit entstehen", betont Rogow. Diese Situation könnte in Zukunft eine Rückkehr der russischen Truppen nach Afghanistan verlangen.
"Ob wir es wollen oder nicht: Die für die Geschichte unseres Landes einmalige Situation, bei der jemand anderer für unsere Interessen kämpft (bisher war viel häufiger das Gegenteil der Fall), wird sich bald ändern", prognostiziert Alexander Chramtschichin.
http://de.rian.ru/world/20061124/55952002.html
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Gas-Preiserhöhung
Russen wollen 2007 Spitzenpreise für Gas
Der vom Kreml kontrollierte Konzern Gazprom will im kommenden Jahr 14 Prozent mehr von den Europäern verlangen. Mit 293 Dollar pro 1000 Kubikmeter würde der Westen so viel zahlen wie nie. Analysten glauben jedoch nicht, dass dieser "agressive" Preis durchsetzbar ist.
http://www.welt.de/data/2006/11/27/1126535.html
http://onwirtschaft.t-online.de/c/00/01/81/1814.html
Ich seh\' schon den BdE vor\'m Kreml Fähnchen schwenken ;-)
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Gazprom warnt EU vor Folgen von geplanter Energiemarktöffnung
AFP-Meldung, 28.11.2006 (17:05)
Moskau/Genf (AFP) - Der russische Energiekonzern Gazprom hat die Europäische Union davor gewarnt, den europäischen Energiemarkt zu öffnen. "Die Liberalisierung selbst schafft Unsicherheit für die Produzentenländer, und das könnte zu Versorgungsengpässen im nächsten Jahrzehnt führen", sagte der Gazprom-Manager für internationale Geschäftsbeziehungen, Stanislaw Zigankow, am Dienstag bei einem UN-Treffen zu umweltverträglicher Energiegewinnung in Genf. Schließlich müsse Europa zunehmend mit asiatischen Ländern um Öl- und Gaslieferungen konkurrieren. So habe Gazprom mit China bereits ein Lieferabkommen über jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas ab 2011 getroffen; mit Südkorea werde über Lieferungen ab 2010 verhandelt. Die Gasimporte der EU stammen nach Angaben der EU-Kommission zu mehr als 40 Prozent aus Russland, die Ölimporte zu mehr als 30 Prozent.
Zigankow kritisierte zudem, dass das EU-Mitglied Polen wegen eines russischen Einfuhrverbots für polnische Agrarprodukte die Verhandlungen zwischen EU und Russland über ein weitreichendes Energieabkommen blockiert. "Das polnische Vorgehen hat einen sehr besorgniserregenden Präzedenzfall für die EU-Außenbeziehungen geschaffen, und wir glauben, dass die Lage mit der EU jetzt noch schwieriger wird," sagte er. Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Claude Mandil, forderte Gazprom in einer Rede zu mehr internationalen Investitionen auf, um der weltweiten Energienachfrage nachzukommen.
Mit dem russischen Energiekonzern Rosneft vereinbarte Gazprom eine umfassende strategische Partnerschaft. In dem Abkommen, das in der Moskauer Gazprom-Zentrale unterzeichnet wurde, sei unter anderem eine engere Zusammenarbeit bei Suche und Abbau von Bodenschätzen vereinbart worden, teilten die beiden halbstaatlichen Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Auch in den Bereichen Transport, Weiterverarbeitung sowie Kauf und Verkauf von Gas wollen der Gaskonzern Gazprom und der Ölkonzern Rosneft demnach zusammenarbeiten. Die Unternehmen kündigten an, sich gemeinsam bei Ausschreibungen für die Erschließung von Bodenschätzen zu bewerben. Bei Gemeinschaftsprojekten wie dem geplanten Bau von gemeinsamen Fabriken in Sibirien und im Osten Russlands seien beide Konzerne mit je 50 Prozent beteiligt, hieß es weiter. Das Abkommen gilt bis 2015.
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Weißrussland dürfte nun jeden (vorübergehend) aufgeweckt haben- nun die Besinnung danach:
Putin macht Außenpolitik mit Öl, Gas und Strom
...
http://www.welt.de/data/2007/01/12/1173483.html
(achnee?)
POSITIONEN
Europa in Zeiten von Gasprom
Die EU braucht dringend eine einheitliche Energieaußenpolitik Von Jörg Himmelreich...
http://www.tagesspiegel.de/meinung/archiv/12.01.2007/3016074.asp
Ohne Deutschland
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Russland, der Sieger mit dem schlechten Image
Mit dem aggressiven Einsatz seiner Energieressourcen versucht Russland, wieder zur Weltmacht zu werden
Weiter bei
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24484/1.html
[rian.ru]
Moskau und Algier nehmen Europa in die „Gas-Zange“
Führende Repräsentanten der beiden größten Gasexporteure nach Europa - Konzern Gasprom und das algerische Unternehmen Sonatrach - werden am Montag konkrete Vorschläge zum Austausch von Vermögenswerten in der Gasförderung erörtern.
Weiter:
http://de.rian.ru/business/20070122/59482346.html
Russland blockiert ausländische Konzerne
Russland wird offenbar alle neuen Öl- und Gasfelder auf See zwischen den Staatskonzernen Rosneft und Gazprom aufteilen.
http://www.focus.de/finanzen/news/oel-und-gas_nid_43184.html
Streit um Gaslieferungen zwischen Polen und Russland bahnt sich an
Die Verhandlungen zwischen dem russischen Energieriesen Gazprom und dem polnischen Gasversorger PGNiG seien in der Sackgasse, sagte PGNiG-Sprecher Tomasz Fill am Mittwoch.
http://de.news.yahoo.com/17012007/286/kurzberichte-streit-gaslieferungen-polen-russland-bahnt.html
http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F241702.html
BP im Visier des Kreml
Erst haben die russischen Behörden den britisch-holländischen Energiekonzern Royal Dutch Shell niedergerungen. Nun scheinen sie es auf den britischen Konzern BP und dessen Russland-Aktiva abzusehen.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=ec&id=612171
Russlands Gaslieferungen unsicher
Der britische Energieexperte Alan Riley hat in einer Studie für das Zentrum für Europäische Politik in London auf eine bevorstehende Gasverknappung in Russland hingewiesen.
http://www.energiedepesche.de/index.php?itid=1261&content_news_detail=5767&back_cont_id=4045
Energiemangel: Europa bleibt am Öltropf Russlands hängen
..Langfristig sei die EU dazu verdammt, Energieimporte angewiesen zu sein, sagte Tschischow. 25 von insgesamt 27 EU-Staaten weisen eine negative Energiebilanz auf.
http://de.rian.ru/business/20070112/58966587.html
Steinmeier besorgt über Abhängigkeit von russischer Energie
"Einzelne Entwicklungen in Russland machen uns immer wieder Sorge"
http://www.pr-inside.com/de/steinmeier-besorgt-ueber-abhaengigkeit-von-r37546.htm
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Russland - Europa: Dialog statt Erpressung im Energiebereich notwendig
In letzter Zeit bekommt man immer häufiger zu hören: Wie unschön ist es, Energie als ein außenpolitisches Argument und sogar als eine Waffe einzusetzen. Diese These erscheint zweifelhaft: Das russische Gas auf der Halbinsel Jamal wirkt als ein zivilisierteres Argument bei der Durchsetzung der nationalen Interessen als etwa amerikanische Raketen in Polen oder eine Radarstation in Tschechien, schreibt Konstantin Simonow, Generaldirektor des Fonds für nationale Energiesicherheit, am Dienstag in der Tageszeitung „Wedomosti“.
Außerdem hat Russland keine allzu große Auswahl: Außer Öl und Gas hat es keine Trümpfe in der Hand. So muss es eben diese ausspielen.
Natürlich erpresst Russland Europa. Die Algerien-Reise einer ranghohen russischen Delegation vor den Russland-Besuchen von Prodi und Merkel ist kein reiner zeitlicher Zufall. Die beiden europäischen Politiker weigern sich hartnäckig, den eigenen nationalen Unternehmen Gehör zu schenken, die aufrufen, das russische Angebot anzunehmen. Danach soll Deutschland in ein Distributionszentrum für russisches Gas im Norden und Italien im Süden verwandelt werden.
Auch die sich wiederholenden Erklärungen über die geplanten Öl- und Gaslieferungen nach Asien sind eher auf eine Reaktion in Brüssel, Berlin und Rom als in Peking oder Delhi gemünzt. Angesichts des minimalen Zuwachses der Öl- und Gasförderung ist es einfach in der Praxis nicht möglich, den jetzigen Exportumfang nach Europa beizubehalten und zugleich nennenswerte Lieferungen an China aufzunehmen.
Aber auch in Europa wird die Energiewirtschaft als Waffe eingesetzt. Das ständige Gerede von einer Unabhängigkeit im Energiebereich, von einem Übergang zu alternativen Brennstoffen und von rübensaftbetriebenen Autos wie auch die Forderungen, die Energiecharta zu ratifizieren, und die Vorschläge, ein Energiesicherheitszentrum in der EU einzurichten, sowie die Überlegungen, Zentralasien als eine Alternative zu Russland zu betrachten - all das ist auch Erpressung.
Die Europäische Union sollte damit aufhören, Russland mit diversen Chartas und „Grünen Büchern“ Angst einzujagen. Immerhin werden vorerst alle realen Angebote für die Zusammenarbeit in der Energiewirtschaft gerade Europa gemacht. Doch wer weiß: Vielleicht wird die russische politische Elite etwa in anderthalb Jahren beginnen, die Öl- und Gasströme in die Richtung ihrer neuen Verbündeten in Asien umzulenken. [ RIA Novosti / russland.RU ]
http://russlandonline.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=33500
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30.1.2007 - 05:45
Lukaschenko droht erneut mit Transitzoll für russisches Öl
Quelle: Novosti
Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko hat russische Unternehmen beschuldigt, ihre Ölpreise für die weißrussischen Raffinerien aus politischen Gründen angehoben zu haben. Deshalb droht er mit einer Wiedereinführung des Transitzolls für den Öltransport durch die Pipeline „Druschba“, schreibt die Tageszeitung „Wedomosti“ am Montag. Auf diese Weise versucht Lukaschenko, die neuen Bedingungen für die Öllieferungen an sein Land, die die weißrussische Wirtschaft hart getroffen haben, abzuschwächen. Wie ein russischer Regierungsbeamter meint, ist Minsk mit dem Exportzoll von 53 Dollar nicht zufrieden, der im Ölpreis enthalten ist. Gemäß einem bilateralen Regierungsabkommen wird der Exportzoll für die Öllieferungen an Weißrussland auf 180,7 Dollar angehoben, sollte der Transitzoll erneut eingeführt werden.
http://de.rian.ru/business/20070129/59832036.html
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Iran will „Erdgas-OPEC“ mit Russland aufbauen
LONDON. - Das geistliche Oberhaupt des Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hat sich für die Gründung eines Erdgas-Kartells nach dem Vorbild der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ausgesprochen. Chamenei habe Russland aufgefordert, ihn bei der Gründung einer solchen Organisation zu unterstützen, berichtete die Nachrichtenagentur IRNA am Montag. „Durch beiderseitige Kooperation können wir eine Organisation der Erdgas exportierenden Länder aufbauen, ähnlich der OPEC“, sagte das geistliche Oberhaupt. Russland hält den größten Anteil der globalen Erdgasreserven, Iran den zweitgrößten. Vertreter beider Länder hätten sich in Teheran getroffen.
Quelle: Dow Jones Energy Daily, 29.1.2007
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Iran schlägt Russland Gaskartell nach OPEC-Muster vor
MOSKAU, 29. Januar (RIA Novosti). Im Iran gibt es die Idee, gemeinsam mit Russland ein Gaskartell ins Leben zu rufen.
„Unsere Staaten könnten eine Erdgasorganisation nach dem Muster der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) gründen“, sagte der geistliche Führer der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, bei einem Treffen mit dem russischen Sicherheitsratssekretär Igor Iwanow in Teheran. „Denn auf unsere beiden Staaten entfällt die Hälfte der gesamten Gasreserven der Welt.“
Chamenei äußerte, er hoffe sowohl in Wirtschaft als auch in Politik auf eine engere Zusammenarbeit mit Russland. „Unsere Staaten können in den Bereichen Politik und Wirtschaft, bei regionalen und internationalen Angelegenheiten Partner werden“, sagte Chamenei nach Angaben der offiziellen Nachrichtenagentur IRNA.
http://de.rian.ru/world/20070129/59832920.html
Russische Experten wollen kein Gaskartell - Nachfrage maßgebend
19:52 | 29/ 01/ 2007
MOSKAU, 29. Januar (RIA Novosti). Die Bildung eines Gaskartells hat keinen Sinn. Diese Auffassung vertreten die zuständigen Ministerien Russlands.
Auf Anfrage von RIA Novosti kommentierte der amtliche Sprecher des russischen Wirtschafts- und Handelsministeriums die Äußerung des iranischen geistlichen Führers Ayatollah Hamenei. Er hatte am Sonntag für die Bildung einer Organisation plädiert, „die gleich der OPEC mit der Kooperation in der Gasbranche verbunden wäre“.
Dem Sprecher zufolge brauche Russland mit niemandem seine Handlungen bei der Förderung und Lieferung von Erdgas zu koordinieren und müsse hierbei nur von der Nachfrage ausgehen. „Wozu sollten wir irgendwelche Verpflichtungen zur Synchronisierung unserer Handlungen eingehen, wozu sollten wir uns selbst in den Rahmen einer Regulierung hineintreiben, die auf eine Quotierung hinauslaufen kann?“, so der Sprecher.
Nach seiner Ansicht hat der Vorschlag von Hamenei einen eher politischen als ökonomischen Charakter.
Der Mitarbeiter des Wirtschafts- und Handelsministeriums verwies darauf, dass die Organisation der Ölexportierenden Länder OPEC als Mittel zur Druckausübung gegen die USA und zur Regelung der Öllieferungen an diese gebildet worden war.
Dieser Meinung stimmte der russische Minister für Industrie und Energiewirtschaft, Viktor Christenko, während seines Algerien-Besuchs in der vergangenen Woche zu. Christenko räumte zugleich ein, dass der Gasmarkt durch objektive Prozesse einen immer globaleren Charakter annehme. „Die Unternehmen vergrößern sich angesichts der zunehmenden Risiken bei der Erschließung neuer Vorkommen, die wegen der Erweiterung der Markt- und Liefergeographie und letztendlich wegen technischer Sicherheitsfaktoren schwieriger und teuerer sind, immer mehr“, konstatierte Christenko.
Ihm zufolge werden die Unternehmen einander durch den Austausch von Aktiva und durch die Teilung der Risiken ergänzen. „Die Unternehmen werden auf diese oder andere Weise Informationen austauschen und ihre Auffassung zu den Entwicklungsperspektiven des Marktes bilden“, so der Minister. Die Unternehmen sollten sich dabei an den Verbrauchern orientieren. Dafür müsse die Nachfrage, die genauso global sei, verständlich und transparent sein, wie die Absichten der Gasgesellschaften, betonte Christenko.
„Von unserem Standpunkt aus sind Russland und Algerien dank ihrer Lage auf den globalen Märkten durchaus verantwortungsvolle Lieferanten von Energieträgern, die ausschließlich für die globale Energiesicherheit sorgen. In diesem Sinne verringert das Zusammenwirken unserer beiden Länder die Risiken in einem größeren Maße, als der Versuch, dem einen gewissen politischen Hintergrund zu verleihen.
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Das letzte Wort hat aber der Zar
Putin begrüßt Gaskartell mit Iran
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den iranischen Vorschlag für die Bildung eines Gaskartells nach dem Vorbild der Opec ausdrücklich begrüßt. Außerdem äußerte sich Putin zu Spekulationen um seine Nachfolge.
Weiter http://www.ftd.de/politik/international/157261.html
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22. Januar 2007
Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine langfristig sichere Versorgung mit russischer Primärenergie verhandelte, drehte der Versorgungskonzern Gasprom den Spieß um:
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Aleksandr Iwanowitsch Medwedew warnte die Europäische Kommission und die Bundesregierung davor, die langfristige Versorgungssicherheit durch politische Schnellschüsse zu untergraben......
Komplett
http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E438EF89D4CB14FB79C58359AFB4E7E24~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Transitgebühren für russisches Öl ein Drittel höher
MINSK. – Ab 15. Februar erhöht Weißrussland die Transitgebühren für russisches Erdöl um mehr als 30 Prozent.
Der Preis für die Durchleitung des Öls durch den nördlichen Arm der «Druschba»-Pipeline, der u.a. Deutschland versorgt, soll um 34,6 Prozent steigen. Für den südlichen Teil wird die Gebühr um 31,6 Prozent steigen.
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Keine Transaktionen mit Gas-Pipelines der Ukraine
Kiew - Als Antwort auf einen russischen Vorschlag zur Zusammenlegung der russischen und ukrainischen Gasleitungen hat das Parlament in Kiew mit einer überwältigenden Mehrheit von 430 der 450 Abgeordnetenein Gesetz verabschiedet, dass jegliche Änderungen des Status des Transportnetzes untersagt........
http://www.nachrichten.ch/detail/266309.htm
Mal gucken, was der Zar denen hustet ;-)
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Wagit Alekperow, der Präsident und Miteigentümer des größten russischen Ölkonzerns Lukoil rechnet damit, dass China schon baldzum größten Konkurrenten der Europäer um russische Energielieferungen werden wird.
...Die Angst vor Eingriffen des Staates und die drastischen Steuererhöhungen für die Ölkonzerne haben den Anstieg der russischen Ölproduktion stark gebremst. Könnte Russland nicht seine Ölförderung steigern, um den Preis auf den Weltmärkten zu senken?
Das Abflachen der Steigerungsraten der russischen Ölproduktion hat nicht nur politische Gründe wie den wachsenden staatlichen Druck auf die Ölkonzerne oder den Fall Yukos. In Russland sind viele Ölquellen 20 oder 30 Jahre alt, und wir haben in den letzten Jahren nicht genug in die Suche nach neuen Förderquellen investiert.
Warum?
Neben den gerade genannten Gründen liegt die Hauptursache in den unvollkommenen russischen Gesetzen. Der Staat muss dafür sorgen, dass derjenige, der eine Suchlizenz kauft und dann Öl findet, dieses Öl auch automatisch fördern darf. Bislang wird eine Förderlizenz versteigert. Das muss gesetzlich geändert werden.
Sie sehen also keine Chance für niedrigere Ölpreise in Europa?
Im Gegenteil. Das russische Urals-Öl müsste deutlich teurer sein als es jetzt ist. Der Unterschied zum Preis der Nordsee-Mischung Brent beträgt jetzt fast sieben Dollar pro Barrel, das hat es nie zuvor gegeben. Früher lag die Differenz bei einem halben Dollar bis 70 Cent. Um den unfairen Preisabschlag für Urals abzuschaffen, werden wir dafür sorgen, dass Europa nicht mehr mit russischem Öl überversorgt wird. Neue Pipelines nach China werden russisches, kasachisches und aserbaidschanisches Öl von Europa weg und nach China leiten. Dann wird der Urals-Preis wieder auf den früheren Abstand zum Brent anziehen.
Also wird der Ölpreis in Europa sogar noch steigen?
Ja, wir müssen das Überangebot russischen Öls auf dem europäischen Markt beenden.
...
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_p/200038/_t/ft/_b/1000213/default.aspx/lukoil-praesident-der-oelpreis-in-europa-wird-steigen.html[/b]
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kleine Peresseschau zum geplanten Gaskartell:
RIA Novosti -
Gas-OPEC wird voraussichtlich schon im April gegründet ...
http://de.rian.ru/analysis/20070319/62219240.html
Russland.RU -
Die Gas-OPEC-Idee wird von Iran besonders enthusiastisch lobbyiert. Doch auch Russlands Präsident Wladimir Putin hat diese Idee mehrmals begrüßt. ...
http://russlandonline.ru/rupress0020/morenews.php?iditem=865
Neues Volksblatt -
Erdgas-Kartell von fünf Produzenten geplant
Fünf der weltgrößten Erdgasproduzenten werden sich einer russischen Zeitung zufolge zu einem Kartell nach Vorbild der OPEC zusammenschließen. ...
http://www.volksblatt.at/index.php?id=7605&tx_posapaxmlimport_pinews%5Buid%5D=4658
ORF.at -
Presse: Gaskonzerne planen Kartell nach OPEC-Vorbild
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den Plan zur Gründung einer "Gas-OPEC" Anfang Februar als "interessante Idee" bezeichnet und mit dem Argument ...
http://www.orf.at/ticker/247834.html
Emfis - Emphasize Emerging Markets -
Russland und Iran sollen Gas-OPEC schon im April perfekt machen
Die Gas-OPEC-Idee wird von Iran besonders enthusiastisch lobbyiert. Doch auch Russlands Präsident Wladimir Putin hat diese Idee mehrmals begrüßt. ...
http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Russland_und_Iran_sollen_Gas_OPEC_schon_im_April_perfekt_machen_ID45889.html
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Im Konflikt mit Tallinn über Soldatendenkmal stoppt Moskau plötzlich die Verschiffung über estnische Häfen
Geborstene Schienen, Mangel an Eisenbahnwaggons, lecke Pipelines: immer dann, wenn Russland im Konflikt mit einem der baltischen Staaten liegt, behindern "technische Probleme" die Handelsbeziehungen. So auch jetzt im Streit um das Soldatendenkmal in Tallinn. ...
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=faef796946a09efeefc00826006daa65&em_cnt=1128125
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Der Kreml nutzt Europas Energiehunger für seine Außenpolitik – die Staaten des Alten Kontinents könnten in noch stärkere Abhängigkeit von Russland geraten.
Der Kreml setzt die wichtigste außenpolitische Waffe konsequent ein. Das neueste Vorhaben: eine 900 Kilometer lange Pipeline. Das Projekt soll \"South Stream\" heißen. Fest steht schon, wo die Rohrleitung beginnen wird. In der südrussischen Hafenstadt Noworossisk. Auf dem Grund des Schwarzen Meeres soll sie bis zur bulgarischen Hafenstadt Burgas führen.
...
Weiter:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?sid=&em_cnt=1162206
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Studien: Russland kann Bedarf nicht decken/Aktueller Streit ohne Einfluss
Sollte Russland dem Nachbarn Weißrussland den Gashahn tatsächlich zudrehen, rechnen Experten nicht mit Konsequenzen für die deutschen Verbraucher. Gleichwohl erwarten sie in Zukunft deutlich steigende Gaspreise - aber aus ganz anderen Gründen.
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\"Das russische Gas wird definitiv knapp\", sagt der britische Energieexperte Alan Riley und rechnet in seiner Studie für das Zentrum für Europäische Politik in London vor, dass bis 2010 die Lücke zwischen dem steigenden westeuropäischen und russischen Bedarf auf der einen und den Fördermöglichkeiten der Gazprom auf der anderen Seite auf 130 Milliarden Kubikmeter wächst. ...
http://www.wormser-zeitung.de/wirtschaft/objekt.php3?artikel_id=2915435
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Turkmenistan im Blick der Europäer / Westen verschläft Kurswechsel
Auf der Suche nach Alternativen zu russischem Gas gerät Turkmenistan immer mehr in den Blick der Europäischen Union (EU). Doch nach dem Tod des dort autoritär herrschenden „Turkmenbaschi“ Ende 2006 scheint der Westen die Möglichkeit eines Kurswechsels im zentralasiatischen Staat zu verschlafen. ...
http://www.lr-online.de/wirtschaft/wirtschaft/art1067,1711311
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Iran und Türkei einigen sich bei Gas-Exporten nach Europa
Nabuco
Vorläufiges Abkommen unterzeichnet - Auch Turkmenistan will jährlich 30 Milliarden Kubimeter Erdgas nach Europa transportieren
Ankara - Der Iran und die Türkei haben eine wichtige Einigung bei einem Pipeline-Projekt zur Gasversorgung Europas erzielt. Der Iran und auch Turkmenistan wollen einem türkischen Vertreter des Energiesektors zufolge jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas mit der geplanten Gaspipeline Nabucco über die Türkei nach Europa transportieren. ...
http://derstandard.at/?url=/?id=2959305
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Vorteil Russland im Pipeline-Schach
In Istanbul haben sich Manager und Politiker zu einer hochrangigen Energiekonferenz getroffen - allerdings ohne die Abgesandten aus Russland. Trotzdem war das Land präsent - denn Wladimir Putin durchkreuzte mal wieder die ehrgeizigen Pläne der EU.
...
Bei der Ost-West-Konferenz in Istanbul tritt Gasprom nur mit einer drittrangigen Delegation an. \"Na ja, Pipelines malen kann man lange, bauen aber muss man sie und mit Gas und Öl füllen\", lachten die Russen. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,491257,00.html
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Die neue Energie-Weltordnung
Der Kreml nutzt Europas Energiehunger für seine Außenpolitik – die Staaten des Alten Kontinents könnten in noch stärkere Abhängigkeit von Russland geraten.
Der Kreml setzt die wichtigste außenpolitische Waffe konsequent ein. Das neueste Vorhaben: eine 900 Kilometer lange Pipeline. Das Projekt soll \"South Stream\" heißen. Fest steht schon, wo die Rohrleitung beginnen wird. In der südrussischen Hafenstadt Noworossisk. Auf dem Grund des Schwarzen Meeres soll sie bis zur bulgarischen Hafenstadt Burgas führen. ...
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?sid=&em_cnt=1162206
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Was \"lupenreine Demokraten\" mit Energierohstoffeinnahmen anstellen-
Russland: Putin schickt Bomber auf strategische Langstrecken- Patrouille (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,500525,00.html)
Machtanspruch: Putin plant massive Aufrüstung (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,500471,00.html)
Säbelrasseln: Sechs- Nationen- Manöver im Ural (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,500490,00.html)
Russland hält Manöver über Nordpol ab (http://www.hindustantimes.com/StoryPage/StoryPage.aspx?id=132dc29d-114c-45aa-b849-0db5f5c9b287&MatchID1=4502&TeamID1=2&TeamID2=6&MatchType1=1&SeriesID1=1122&PrimaryID=4502&Headline=Russian+war+games+in+the+Arctic)
wegen
Öl für 500,00 USD/Barrel? (http://de.rian.ru/business/20070813/71209200.html)
gefickt eingeschädelt, \"Basta\"-Gerd.
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Ich weiß, was jetzt kommt: \"Die Amis auch\"... nur hinkt\'s; und richtiger wär\'s dehalb auch nicht.
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Original von Sukram
...
Ich weiß, was jetzt kommt: \"Die Amis auch\"... nur hinkt\'s; und richtiger wär\'s dehalb auch nicht.
Im Wesentlichen stimmt`s.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Russen ihr Geld auch lieber für bessere Sachen ausgeben würden.
Aber es ist nun mal so, dass Druck Gegendruck erzeugt.
Das war doch schon immer so. Oder erinnern wir uns nicht mehr an die Vergangenheit?
Der Mensch ist eben so, wie er ist.
Schade, das wird wohl auch sein Untergang werden.
Grüße von
gastrom
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Geheimnisvolle Öl-Engpässe: Russland hat zugegeben, dass es Schwierigkeiten bei den Öl-Lieferungen nach Deutschland gibt, doch die Gründe liegen im Dunkeln. ...
...Lukoil habe die Öl-Lieferungen im Lauf des vergangenen Monats um ein Drittel gekürzt, sagte Transneft-Vizepräsident Sergej Grigorjew. Lukoil habe im Juli und August seine Lieferverpflichtungen nicht erfüllt. ...
... DPA
Öl-Pipeline von Russland: Lukoil will erst in den nächsten Tagen Stellung nehmen
Ein Sprecher der PCK Raffinerie im ostbrandenburgischen Schwedt hat inzwischen bestätigt, dass es dort seit einigen Tagen Schwankungen in den Öllieferungen von Russland über die Druschba-Pipeline gebe....
komplett
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,501807,00.html
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http://www.finanznachrichten.de/ext/goto.asp?id=8905643
soviel zum Thema \"zuverlässiger Lieferant\"; schon werden Alternativen zum Russen-Öl gesucht- und angeblich gefunden
Öl-Lieferungen aus Russland sind notfalls ersetzbar (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=20593)
auch die Raffinerien in Leuna und Schwedt könnten per Schiff über Rostock versorgt werden. Das ist zwar teurer, doch fallen diese Kosten angesichts der hohen Rohölpreise nicht so stark ins Gewicht.
Beruhigungspille für den Energieverbraucher.
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Danke, Gerd.
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EU told to be nice to Gazprom
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Cambridge Energy Research Associates analysts call for a more pragmatic view of Gazprom and Russia in general and opine that the EU is taking substantial risks in liberalizing the energy market because growing demand for gas inside Russia may make Russia itself Europe’s main competitor for Gazprom’s gas.
...may lead to a situation in which the EU becomes more dependent on Russian gas and simultaneously more isolated from Russia politically and economically.
http://www.bbj.hu/main/news_31033_eu%2Btold%2Bto%2Bbe%2Bnice%2Bto%2Bgazprom.html
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BRÜSSEL/MOSKAU. Wildwest in Fernost: Russland entreißt westlichen Ölkonzernen die letzten Förderrechte rund um die Insel Sachalin. Andere Staaten folgen dem Beispiel.
...Nun werden den westlichen Unternehmen nun Stück für Stück Vorteile entzogen und die Abmachungen nachträglich geändert...
,,,Shell, Mitsui, Mitsubishi, British Petrol, Frankreichs Total oder Norsk Hydro aus Norwegen: Unter Druck sollen jetzt die letzten westlichen Investoren Tribut zollen. Vorgeworfen werden ihnen Umweltzerstörung oder Verletzung der Fördergrenzen. ...
...
http://www.nachrichten.at/wirtschaft/589930?PHPSESSID=24120ae04b319c6ddf207cbd2c0c01f9
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Italienische ENI soll Kaschagan-Ölrechte abtreten
Kasachstan will die Macht westlicher Energiekonzerne bei der Ausbeutung eines der größten Ölfelder der Welt beschneiden. Dafür müsste die ENI, mit den Marken Agip und IP italienischer Marktführer beim Absatz von Rohölprodukten, dem kasachischen Staatskonzern mehr Rechte einräumen.
...Die internationalen Konzerne mussten ihre Arbeiten auf dem Ölfeld vor kurzem wegen Verstößen gegen Umweltauflagen für drei Monate einstellen. Kaschagan gilt als einer der größten Ölfunde der vergangenen 30 Jahre. ...
http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=c&p=5&ArtID=99482
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Drohung gegen Ukraine: Russland spielt wieder am Gashahn
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509165,00.html
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\"Drei Brüder lösen sieben Schwestern ab\"
eid Die Zukunft der Öl- und Gasindustrie gehört den drei größten staatlichen Öl- und Gasgesellschaften Saudi Aramco, der russischen Gazprom und CNPC aus China. Sie werden, analysiert „Weekly Petroleum Argus“, die so genannten sieben Schwestern ablösen (BP, Exxon, Mobil, Chevron, Texaco, Gulf und Shell), die bis in die 60er Jahre im Weltölmarkt dominierten. ...
...
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Gazprom besitzt weltweit das meiste Erdgas, hält das Monopol über Russlands Gasexporte und dringt in der Wertschöpfungskette weiter in Richtung Endkunden vor. ...
http://www.esyoil.com/s11_Drei_Brueder_loesen_sieben_Schwestern_ab.php
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PIPELINEPROJEKT
Putin nimmt Europa in die Zange
Von Benjamin Bidder, Moskau
Die Planung für die russische Gaspipeline Nord Stream läuft – jetzt will der russische Präsident Putin eine zweite Gasleitung über Bulgarien bauen. Das torpediert nicht nur die europäische Pipeline Nabucco, sondern verstärkt Europas Abhängigkeit von russischer Energie. ....
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529346,00.html
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KOSOVO-ANERKENNUNG
Moskau droht Westen mit verheerenden Folgen
Anfang nächster Woche will das Kosovo seine Unabhängigkeit erklären. Russland hat nun mit einer \"adäquaten Reaktion\" gedroht, sollte der Westen ohne Uno-Beschluss eine Unabhängigkeit der serbischen Provinz anerkennen. ...
...Heute traf der serbische Präsidentschaftskandidat Tomislav Nikolic zu Gesprächen mit dem Vorsitzenden des Föderationsrats, Sergej Mironow, in Moskau ein. Der Ultranationalist wird am 3. Februar in einer Stichwahl gegen den pro-europäischen Amtsinhaber Boris Tadic antreten. Nikolic werden gute Chancen eingeräumt. Mit seiner Wahl würde Serbien vermutlich einen noch härteren Kosovo-Kurs fahren. Tadic hatte in der vergangenen Woche Präsident Wladimir Putin im Kreml getroffen und umfangreiche Energieabkommen besiegelt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,531813,00.html
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6.2.2008 - 08:15
US-Geheimdienst - Russland, China und Opec finanzielle Bedrohung
Quelle: Reuters
Die US-Geheimdienste halten die zunehmende Finanzmacht Russlands, Chinas und der Opec für gefährlich. Sie könnten \"ihren Zugang zum Markt benutzen, um ihre finanzielle Stärke für politische Ziele anzuwenden\", sagte der Leiter der Nationalen Geheimdienstbehörden, Michael McConnell, am Dienstag laut Redetext einem Senatsausschuss. ....
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDENEI56731820080205
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Gazprom droht Ukraine mit Gaslieferungsstopp ab Montag (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=22997)
Montag, 11. Februar 2008
Keine Einigung in Sicht
Kiew gibt sich hart
Im Gas-Streit mit Russland gibt sich die Ukraine unnachgiebig. Kiew werde die Schulden für November und Dezember 2007 nur nach dem damals gültigen niedrigeren Preis begleichen, sagte Regierungschefin Julia Timoschenko. Die Ukraine werde deshalb nur 736 Mio. Euro bezahlen. Der russische Gasmonopolist Gazprom hatte dagegen von Schulden von einer Mrd. Euro gesprochen und gedroht, der Ukraine am Dienstag das Gas abzudrehen.
http://www.n-tv.de/917256.html
Sollte Kiew zur Tilgung der Schulden von einer Milliarde Euro nicht bereit sein, will der Gasriese am Dienstag um 16 Uhr (MEZ) die Lieferungen an die Ukraine um 25 Prozent drosseln.
http://www.netzeitung.de/ausland/899318.html
Die Europäische Union hat beschlossen, sich nicht in den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine einzumischen.
\"Die EU-Kommission mischt sich nicht in Wirtschaftsstreite ein. Das ist ein wirtschaftlicher Streit zwischen Drittländern\", sagte der Sprecher der EU-Kommission, Ferran Tarradellas.
Gasprom benachrichtigte im Voraus die EU-Kommission über eine mögliche Einstellung der russischen Gaslieferungen in die Ukraine und versicherte, dass sich die entstandene Situation nicht auf die Gaslieferungen in die EU-Länder auswirken wird.
http://de.rian.ru/business/20080212/98993479.html
Russland und Ukraine einigen sich im Gas-Streit (http://www.swissinfo.ch/ger/international/detail/Russland_und_Ukraine_einigen_sich_im_Gas_Streit.html?siteSect=143&sid=8731053&cKey=1202829967000&ty=ti&positionT=1)
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Zwei Drittel der Neubauten werden mit Erdgas beheizt
djn). Neubauten werden in Deutschland zumeist mit Erdgas beheizt. 66 Prozent aller Wohnungen, die in den ersten drei Quartalen des Jahres 2007 eine Baugenehmigung erhielten, werden mit einer Erdgasheizung ausgestattet, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (bdew) am Donnerstag in Berlin mitteilte. An zweiter Stelle folgen Wärmepumpen mit einem Anteil von 15 Prozent. In Bremen haben sich den Angaben zufolge sogar 90 Prozent für den Einbau einer Gasheizung entschieden.
http://www.markenpost.de/news_Zwei-Drittel-der-Neubauten-werden-mit-Erdgas-beheizt_26841.html
Mit Vollgas in die Erdgasfalle.
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Moin:
Original von Sukram
Die US-Geheimdienste halten die zunehmende Finanzmacht Russlands, Chinas und der Opec für gefährlich. Sie könnten \"ihren Zugang zum Markt benutzen, um ihre finanzielle Stärke für politische Ziele anzuwenden\", sagte der Leiter der Nationalen Geheimdienstbehörden, Michael McConnell, am Dienstag laut Redetext einem Senatsausschuss. ....
Aus Sicht der USA ist grundsätzlich alles gefährlich, was die eigene Macht schmälern könnte. Der eine benutzt dazu militärische, der andere finanzielle Macht. Eben so wie im richtigen Leben.
Gruß
Fidel
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Lukoil dreht Deutschland den Öl-Hahn zu
Ein neuer Engpass droht: Der russische Ölproduzent Lukoil hat seine Lieferungen nach Deutschland gestoppt.
Offenbar will das Unternehmen bei dem deutschen Importeur Sunimex höhere Preise erzwingen. Deutsche Raffinerien versuchen nun über den Seeweg Öl zu importieren. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536133,00.html
...aber auf mich hört ja keiner.
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...aber auf mich hört ja keiner.
Aber \"Sukram\", alter Haudegen, wer wird denn da gleich weinen?
Was würde sich ändern, wenn doch einer auf Sie hören würde, z.B. ich, und was
könnte ich dann in der vertrackten Situation am Energiemarkt eventuell Sie
unterstützend tun? Ob wohl unser beider Einfluss bei Lukoil zur Einsicht und
somit wieder zu mehr Öl für unser Deutschland führen würde?
Grüße v. gastrom
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Also - weiter wie gehabt in den Abgrund:
Umfrage: Russland für Europäer unzuverlässiger Energielieferant
18.02.2008 (12:41)
London (AFP) - Die meisten Menschen in fünf großen europäischen Staaten sehen Russland als unzuverlässigen Energielieferanten. ...
Dennoch sei nur eine Minderheit bereit, mehr Geld für erneuerbare Energien auszugeben, um die Abhängigkeit von Russland zu verringern. Von den Befragten, die dazu doch bereit wären, will wiederum die Mehrheit aber nur geringe Mehrausgaben von bis zu fünf Prozent akzeptieren.
Zwei Drittel sagten, es sei absolut unwahrscheinlich, dass sie etwa 150 Euro mehr pro Jahr für ihre Energie ausgeben würden. Diese Mehrkosten hatte die EU-Kommission genannt, um erneuerbare Energien deutlich ausbauen zu können. ...
http://www.verivox.de/News/articledetails.asp?aid=23113
Ja freilich- für 150 Piepen kann ich mindestens 4mal über\'s WE nach Malle düsen :-( Der Flugverkehr meldet übrigens neue Rekorde.
Andererseits- wenn die Herrschaften die Piepen für PV-Schwachsinn oder Windquirle im Schwarzwald \'rausschmeissen...
Alernaive Enerige ist nämlich das neuste Loch, in dem die Kommunen die Steuerkohle versenken.
Beispiel PÖl-BHKW für \'ne Dorfhalle.
Oder- Aktuell- das schöne Fauststädtchen Staufen: Kürzlich mussten sie ein Hackschnitzel-HKW nach kurzer Laufzeit für sechsstellige Summe erneuern- Heizerfirma angeblich schuld, und die ist pleite- und nun versinkt die halbe Altstadt, weil sie partout ihr frischsaniertes denkmalgeschütztes Rathaus mit 4 Tiefenbohrungen geothermieren wollten... nicht nur an diesem zeigen sich nun klaffende Risse.
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Grüne wollen Ölverbrauch staatlich regulieren
Der Ölpreis schießt über 100 Dollar, der russische Lukoil-Konzern stoppt Lieferungen nach Deutschland. Hat der Energieträger noch eine Zukunft? Nein, sagen die Grünen - und verlangen radikale Staatsvorgaben: Der Ölverbrauch soll um 50 Prozent sinken.
Berlin - Das Vorbild heißt Schweden: Das skandinavische Land will seinen Ölverbrauch bis 2020 halbieren. Dieses Ziel wollen die Grünen nun auch in Deutschland verbindend festlegen - quasi per Staatsvorgabe. \"Wir müssen weg vom Öl\", sagt Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, zu SPIEGEL ONLINE. \"Schweden hat die notwendigen Konsequenzen schon gezogen. Diesem Vorbild sollten auch wir Deutsche nacheifern.\"...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536533,00.html
Ich seh\' da leider einige grundlegenden Unterschiede zu Schweden..
z.B.:
Flächenkonkurrenz: Biogas contra Futtermittel (http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=4090&page=1&menu=7)
Bisher hatte ich die Dame bzgl. IQ ja über der s*****d***** Claudia Roth anggesiedelt :-(
Aber immerhin liegen beide wohl deutlich über dem Herrn Minister Tiiiiiiiiieeeeefenssee...
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Grüne wollen Ölverbrauch staatlich regulieren.
Wann endlich kommen wir als der Souverän auf die Idee, die Menge der Aussagen unserer Grünen so zu regulieren, dass endlich Ruhe einkehrt.
Anderseits wäre dringend zu überdenken, ob wir als Souverän nicht die bewährte Claudia Roth als Botschafterin unseres Landes nach Moskau wegloben, damit sie dort Putin und Co. aufmischen und Lukoil auf Vordermann bringen kann.
Bütikofer könnte ja als Berater für Umweltfragen in Russland für die nächsten Jahrzehnte untertauchen, Fritz Kuhn und Volker Beck fänden sicherlich auch noch aufreibende Tätigkeiten in dem aufstrebenden Partnerland Russland, das uns lt. zwei lupenreinen Demokraten ( Gerd Putin und Vladimir Schröder ) als verlässlicher Energielieferant auch in Zukunft erhalten bleiben wird.
Und zur Not könnten wir ja noch mit dem Export von Angela, Michael und Guido drohen.
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Deine Satire geht mir runter wie Öl, h.terbeck
So, könnte/würde ich ebenfalls gerne vieles kommentieren,
jedoch fängt man sich dafür schon mal eine Rüge der Moderatoren ein! :D
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Hallo Wulfus !
Wir könnten ja einmal bei all der aufgestauten Wut und Verärgerung über die von unseren Politikern unter Artenschutz gestellten Energieversorger einmal gegenseitig etwas aufmuntern, indem wir unsere Wunschliste für ein künftiges Kabinett -vermutlich sehr zur Freude vieler Leser- hier einstellen.
Das könnte doch bei aller Verdrossenheit und allem Ärger über die uns alle bewegenden Themen ein wenig Heiterkeit hervorrufen und unser gemeinsames Leid ein wenig lindern. :D
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Original von Sukram
Gazprom droht Ukraine mit Gaslieferungsstopp ab Montag (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=22997)
,,,,,
Zwei Drittel der Neubauten werden mit Erdgas beheizt
...
Mit Vollgas in die Erdgasfalle.
27.2.2008 - 07:24
Russland droht Gaslieferungen an die Ukraine zu reduzieren
Quelle: NZZ, Neue Zürcher Zeitung (http://www.nzz.ch/nachrichten/international/russland_ukraine_gasstreit_1.678806.html)
Russland droht der Ukraine erneut mit einer deutlichen Drosselung der Gaslieferungen. Wenn die Ukraine die Verträge zum Abbau von Schulden nicht unterzeichnet, wird die Gaszufuhr ab Montagvormittag um ein Viertel reduziert. Dies kündigte ein Sprecher des russischen Gasmonopolisten Gazprom am Dienstag an. Damit könnten auch russische Gaslieferungen nach Westeuropa bedroht sein. ...
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Wenn wir Politiker mit dem sog. Gesäß in der Hose hätten, würde sicherlich der Hinweis auf das Überdenken der Pipeline durch die Ostsee als freundlicher Hinweis an unsere Freunde jenseits des Ural dort deutlich verstanden.
Da existieren Vereinbarungen und ggf. sogar Verträge über Mengen und Preise, aber man ist offenbar mit den gezahlten Summen nicht mehr einverstanden und möchte dank der Preistreiberei am Ölmarkt von dem Kuchen ein dickeres Stück.
Und dann greift man zu Methoden, die im zivilisierten Teil Europas nicht mehr üblich sind, sondern hier mit den Feudalherren abgeschafft wurden.
Vielleicht sollten wir doch mal ein paar Minister wecken.
Den Müllermeister aus Franken, der unter Wirtschaft vermutlich leider die Definition eines Gasthauses kennt, den Verbraucherschutzminister, der sich selbst nicht mal vor Vermehrung schützen konnte und sich damit selbst als Schützer der Verbraucher disqualifiziert hat
Könnte vielleicht jemand Herrn Schäuble den heißen Tipp geben, dass Lukoil eine terroristische Vereinigung zu sein scheint. Der Innenminister wird danach sofort eine Krisensitzung einberufen, deren Computer überwachen und den E-Mail-Verkehr mit Gas-Gerd abhören lassen.
Und wenn dann noch jemand sagt, dass Gas-Gerd im Laden steht, könnte ja vielleicht ein Abhörer von King George falsche Vermutungen hegen und ihn unterwegs \"irrtümlich\" verhaften lassen wie szt. den Kurnat.
Und weil der rote Otto den damals nicht zurücknehmen wollte, werden wir dies nun auch ablehnen.
What about a Wodka Mr. Winterbottom, what about some caviar Dear Doris?
Same procedure as every year.
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Nach
Gasprom drosselt Lieferung an die Ukraine
Gasprom hat seine Lieferungen an die Ukraine um ein Viertel reduziert. Grund ist ein Streit über ausstehende Forderungen: Der russische Gas-Monopolist fordert eine Milliarde Euro, die Regierung in Kiew behauptet, sie hätte gezahlt. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538996,00.html
und
Gazprom kündigt weitere Gaskürzungen für die Ukraine an
04.03.2008 (12:38)
Moskau/Kiew (dpa) - Im Gasstreit mit der Ukraine will der russische Monopolist Gazprom die Lieferungen an den Nachbarn noch stärker reduzieren. Der Staatskonzern werde ab heute (Dienstag) 18.00 Uhr MEZ die Exporte in die Ukraine um weitere 25 Prozent drosseln. Das teilte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow am Dienstag in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mit.
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23324
dazwischen kleine Beruhigungspille
Wingas sieht wegen Gazprom-Aktion kein Lieferproblem in Deutschland
04.03.2008 (11:04)
Kassel/Essen (dpa) - Der Kasseler Ferngasversorger Wingas befürchtet keine Einschränkungen für seine deutschen Kunden wegen der Drosselung der Lieferung des russische Gasmonopolisten Gazprom an die Ukraine. \"Wir beziehen knapp 70 Prozent unseres Gases aus Russland, aber eben auch Gas aus anderen Ländern. Selbst wenn ein Teil des durch die Ukraine gelieferten Erdgases nicht ankommen sollte, werden wir unsere Kunden in Deutschland und Westeuropa beliefern können\", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in Kassel. Zudem sei der größte Erdgasspeicher Europas im niedersächsischen Rehden mit 4,2 Milliarden Kubikmetern Erdgas gefüllt. \"Allein damit könnten wir zwei Millionen Einfamilienhäuser ein Jahr lang versorgen\", sagte der Sprecher. Eine Sprecherin des deutschen Gasimporteurs E.ON Ruhrgas sagte in Essen, \"unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass die Versorgung weiterhin gesichert ist
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23319
nun
Ukraine droht mit Kürzung der Lieferungen nach Europa
Der Gas-Streit eskaliert: Die Ukraine droht, die Zufuhr nach Europa zu drosseln, sollte Gasprom seine Lieferungen reduzieren. Kurz zuvor hatte der russische Monopolist der Ukraine angekündigt, den Hahn weiter zuzudrehen, wenn sie ihre Schulden nicht bis 18 Uhr begleicht....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539269,00.html
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SUKRAM
Wenn, wie WINGAS behauptet, auch ohne Gazprom die Versorgung der Haushalte in Deutschland gesichert ist, besteht doch wohl kein Anlass, sich mit solch unzuverlässigen Geschäftspartnern überhaupt noch zu unterhalten.
Allerdings ist dies wenig glaubhaft, wenn Gazprom 70 Prozent des Bedarfs deckt und man mit den restlichen 30 Prozent glaubt, die Versorgungslücke zu schließen.
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Moskau (dpa) - Bei der Versorgung Europas mit russischem Erdgas kommt der Ukraine als Transitland eine zentrale Bedeutung zu. Die ehemalige Sowjetrepublik durchziehen nach russischen Angaben fünf Pipelines, von denen zwei den Binnenmarkt Ukraine mit Gas versorgen. Die drei Transitleitungen beliefern unter anderem den wichtigsten Kunden Deutschland sowie Tschechien, die Slowakei, Österreich, Polen, Ungarn und Rumänien. ...
...Ein Teil des Gases wird in den wärmeren Monaten in riesigen unterirdischen Feldern in der Ukraine zwischengelagert. Da Russland im Winter auf Grund des höheren Inlandsverbrauchs weniger Gas in Richtung Westen pumpt, wurden die fehlenden Mengen bislang aus den ukrainischen Gasspeichern ergänzt. ...
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23330
Entwarnung:
Timoschenko sichert Europa vollständigen Gastransit zu
http://www.verivox.de/News/articledetails.asp?aid=23342
zumindest kurzfristig: o. a. Pufferei wird nicht mehr lange funktionieren- der Eigenverbrauch Russlands steigt exorbitant.
Kein Wunder- zahlt der russische Stadtbewohner doch meist lediglich eine Monatspauschale und sind Heizkörperventile überflüssig, ganz zu schweigen von Thermostatventilen: Regulierung über\'s Fesnter.
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Sukram
\"Kein Wunder- zahlt der russische Stadtbewohner doch meist lediglich eine Monatspauschale und sind Heizkörperventile überflüssig, ganz zu schweigen von Thermostatventilen: Regulierung über\'s Fesnter.\"
Das war doch auch in den Plattenbausiedlungen und vielen Industriebetrieben in der DDR der Normalfall.
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MOSKAU, 05. März (RIA Novosti). Der ukrainische Gasversorger Naftogas Ukrainy hat am Mittwoch um 10.00 Uhr Moskauer Zeit begonnen, die Lieferungen von Transitgas nach Europa um 60 Millionen Kubikmeter täglich auf 325 Millionen Kubikmeter zu kürzen ...
http://de.rian.ru/business/20080305/100706978.html
Lügen die Russen- oder spielt Naftogas Palastrevoluzzion?
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@Sukram
Geht\'s noch größer und lauter?
Manche verlieren zuweilen die Bodenhaftung vor lauter Peak-Euphorien...
Hier die Hintergründe:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ukraine68.html
Randy
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@Sukram
War wohl nix: Die Aufregung war mal wieder umsonst.
Kiew und Moskau legen Gas-Streit bei
Gasprom dreht den Hahn wieder auf: Russland und die Ukraine haben sich im Gas-Streit geeinigt. Moskau hat die Lieferungen an das Nachbarland wieder in vollem Umfang aufgenommen - und die EU muss keinen Lieferengpass mehr fürchten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539601,00.html
Randy
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bis nächstes Jahr.
Übrigens: Sie verhandeln noch ;-)
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>Lügen die Russen- oder spielt Naftogas Palastrevoluzzion?
Führung in Kiew rangelt um die Macht
Netzeitung
Der Streit mit Gazprom verschärft die innenpolitische Krise in der Ukraine. Er könnte die populäre Ministerpräsidentin Timoschenko sogar ihr Amt kosten. Vieles im jüngsten Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland erinnert an die Jahreswende ...
http://www.netzeitung.de/politik/ausland/924977.html
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Erinnert fatal an Mehdorn und Schell.
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>Übrigens: Sie verhandeln noch ;-)
Timoschenko lehnt Abmachung mit Russland über Gaslieferungen ab
07.03.2008 (10:10)
Kiew (AFP) - Im russisch-ukrainischen Streit um Gaslieferungen hat die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko eine Vereinbarung beider Staaten in vielen Punkten zurückgewiesen. \"Die Regierung kann gewisse Bedingungen nicht akzeptieren\", heißt es in einem am Donnerstag in Kiew veröffentlichten Brief Timoschenkos an den ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko. Dazu zählten der vereinbarte Preis für das russische Gas in den ersten drei Monaten dieses Jahres sowie die Beibehaltung eines Zwischenhändlers. Die Abmachung bewahre korrupte Strukturen sowie Missbrauch, führe zum Bankrott des ukrainischen Gaskonzerns Naftogaz und widerspreche nationalen Interessen, kritisierte Timoschenko...
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http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23373
Äusserst stabiles Fundament für unsere (Volks)wirtschaft.
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Ja aber der Zwischenhändler muss doch von seiner kargen Marge auch leben !
Das Einzige, was man bei den östlichen Partnern offenbar als sicher bezeichnen kann, ist doch wohl, dass Verträge nur so lange gültig sind, wie sie die russischen Interessen nicht in irgendeiner Weise tangieren.
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Also ich verlass mich da voll und ganz auf Herr Schröder! :D
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Italienischer Konzern bietet Gazprom Beteiligung an Kraftwerk an (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23372)
E.ON und Gazprom wollen Gaskraftwerk in Lubmin bauen (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=23282)
EU-Erdgaslieferanten Algerien und Russland wollen enger kooperieren (http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=23136)
Gazprom kauft Serbiens Erdölindustrie - Vertrag unterzeichnet (http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=22830)
Zeitung: Gazprom streckt Fühler nach Afrika aus (http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=22589)
Eon beteiligt Gazprom an Kraftwerken in West- und Mitteleuropa (http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=22426)
Gazprom will Kraftwerke in Deutschland bauen (http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=21920)
uswusf.
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Und wann kauft Gazprom die Netze der Eon?
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MOSCOW, March 18 (Reuters) - Russia\'s LUKOIL ... will supply no crude to Germany in April for a third month in a row as it steps up pressure on the importer of Russian oil to the country to get better prices, trading sources said on Tuesday.
http://www.reuters.com/article/rbssEnergyNews/idUSL1887297020080318?rpc=401&
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Sukram:
Wenn sich nicht die Beiden (Lukoil und Sunimex) abgesprochen haben, um mit dieser Methode ihre bereits bewährte Erpressungsmethode fortzuführen, sollte es doch möglich sein, den Zwischenhändler Sunimex auszuschließen und direkt von Lukoil zu kaufen. Allerdings müsste dann doch wohl die Zwischenhändler-Provision für Sinimex wegfallen, d. h. ein günstigerer Einkaufspreis zu erzielen sein.
Dies sollte Lukoil vorgeschlagen werden.
Wie wird denn dann wohl die Reaktion sein ?
Andererseits ist doch wohl zu vermuten, dass mit Sunimex längerfristige Abnahme- und Lieferverträge bestehen und auch Preise fixiert sind.
Und wenn Sunimex nicht mehr liefert, sollte man im Umkehrschluss auch noch ausstehende Zahlungen zurückhalten, bis Sunimex seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommt.
Das scheint die einzig verständliche Sprache zu sein, sonst werden diese Erpessungen sich demnächst vierteljährlich wiederholen.
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Russland erhöht Ölexportzoll
19.03.2008 | 12:45 Uhr |
RTE Moskau - (http://www.emfis.com) - Die russische Regierung wird den Exportzoll für Öl am 1. April um 6,30 USD auf 340,10 USD erhöhen. Ein Dekret dazu hat der russische Premierminister heute unterzeichnet. der Exportzoll für Ölprodukte aus Schwer- und Leichtöl wird auf 130,10 USD bzw. 241,40 USD je Tonne angehoben.
Zum letzen Mal hatte die russische Regierung den Exportzoll zum 1. Februar auf 333,80 USD je Tonne erhöht. Die Erhöhung berechnet sich aus dem durchschnittlichen Ölpreis der vorherigen zwei Monate.
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5732
Wir rechnen: Alles 2 Monate 2% drauf = ?
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Sukram
vielleicht gelingt es ja einem recht findigen Importeur, unseren lupenreinen russischen Demokraten bei dem derzeit so günstigen Dollarkurs zum Euro einen anständigen Vorschuss zu zahlen und damit den Ölpreis auf Monate stabil zu halten.
Aber ich befürchte, dass dieser Importeur diese günstige Gelegenheit nur für sich nutzen wird, aber nicht zum wirtschaftlichen Vorteil der Verbraucher.
Man kann aber auch den Eindruck gewinnen, dass Rußland die sich immer stärker abzeichnende Dollarschwäche auszunutzen versteht, um in naher Zukunft als Preisbasis auf Euro umzustellen.
Wir sind uns ja wohl einig, dass eine Erholung des Dollar auf absehbare Zeit illusorisch bleibt. Denn dem Ölpreis ist nach oben keine Grenze gesetzt, so lange der größte Kämpfer gegen den Terrorismus jeden Preis für Öl und Treibstoff bezahlt, um seine Maschinerie in Afghanistan und im Irak am Laufen zu halten.
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dann kriegst Du auch Brennstoff für den Rest:
Gazprom auf dem Weg in den europäischen Markt
MAILAND. - Der italienische Energiekonzern Eni und die russische Gazprom sind bei ihren Gesprächen über einen Austausch von Anlagen nach eigenen Angaben deutlich vorangekommen. Zudem hätten Eni-Chef Paolo Scaroni und Gazprom-Chef Alexei Miller bei ihrem Treffen in Moskau über eine Kooperation bei Erdöl gesprochen, teilte Eni mit.
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Quelle: Dow Jones Energy Daily, 26.3.2008
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Wo früher der Vormarsch der Russen sein Ende fand und dies durch einen Zaun dokumentiert wurde, holt man nach Wegfall des Zauns dank prall gefüllter Dollar-Taschen nach, was damals nicht gelang. Dabei schreckt man ja vor Erpessung offensichtlich nicht zurück, wenn es um Preisänderungen geht.
Und diese derzeitige Vorgehensweise hat man durch langfristige Bindung und Verträge so abgesichert, dass es vermutlich keine Alternative mehr gibt.
Und wohin das führen wird, kann man bereits am Verhalten unserer lupenrein demokratischen Freunde während deren Urlaubsaufenthalten in Ägypten, der Türkei und in den besseren Gegenden Spaniens auf´s Launigste miterleben.
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...Darunter fallen Sektoren wie Öl- und Gas, Luftfahrt, Rüstung, Telefonfestnetz, Bergbau und Massenmedien...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544888,00.html
http://kurse.focus.de/news?ID_NEWS=72786162
Dabei fehlt\'s doch angeblich bei denen einfach nur an Investitionen, um die Gasförderung zu stimulieren...
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Sukram
und mit der angekündigten Kostenexplosion bei dem Bau der Ostsee-Pipeline sind ja die künftigen \"leider notwendigen\" Preiserhöhungen bereits vorgeplant.
Es steht zu befürchten, dass unser Staat in nicht ferner Zukunft in genau die Abhängigkeit gerät, an der die ehem. DDR über Jahrzehnte hat leiden dürfen.
Wir liefern dann Autos gegen Ergas, Traktoren gegen Öl und die lupenreinen Demokraten jenseits des Ural bestimmen den Tauschkurs.
Und unser \"hol mir mal ne Flasche Bier\"-Gerd sitzt in der Tauschzentrale.
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wir grademal den Bahnturm:
Gasprom will in Bahn- Tower einziehen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544846,00.html)
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sukram
Dann hat´s ja unser Gerd demnächst nicht mehr allzu weit zu seinem neuen Büro. Und vor allem kann er \"uns Angie\" ständig auf den Kopf schauen (und spucken?)
Und wenn er mit Hartmut auf einer Etage logiert, sind ja die zwei Richtigen zusammen!
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RÜCKLÄUFIGE FÖRDERMENGE
Russland geht das Öl aus
Diese Nachricht dürfte die internationalen Energiemärkte in Angst und Schrecken versetzen: In der zweitgrößten Ölnation der Welt geht die Fördermenge seit Beginn des Jahres zurück. Experten fürchten jetzt Engpässe. Kann die globale Nachfrage noch befriedigt werden?
Moskau/London - Dramatische Warnung aus Russland: Die Erdölproduktion in Russland hat ihren Höhepunkt erreicht. Die Warnung hat nicht irgendwer ausgesprochen, sondern der Vizechef des großen russischen Ölkonzerns Lukoil, Leonid Fedun.
Im vergangenen Jahr belief sich die Fördermenge in Russland auf 9,95 Millionen Barrel pro Tag. Einen höheren Betrag werde er \"in diesem Leben\" wohl nicht mehr sehen, sagte Fedun der \"Financial Times\". Mit anderen Worten: Ab jetzt geht es mit der Fördermenge bergab. ...
...Das Problem der Russen: In die Ölförderung wird zu wenig investiert. In jüngster Zeit wurden private Firmen durch massive Staatseingriffe regelrecht abgeschreckt. Krassestes Beispiel war die Verstaatlichung des Ölkonzerns Jukos. Für Unruhe sorgte aber auch der Fall Shell: Das britisch-niederländische Unternehmen wurde gezwungen, die Hälfte seiner Anteile an einem großen Förderprojekt an der russischen Ostküste zu verkaufen. BP geriet ebenfalls unter Druck: Im vergangenen Monat verhaftete der Geheimdienst einen Mitarbeiter wegen angeblicher Industriespionage. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,547545,00.html
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Energiekrise.de / Aspo D kommentiert obiges:
Russische Ölförderung am Peak?
ASPO, Blandow, Zerta, 16. April 2008: Zumindest in die Printmedien haben es die jüngsten Äußerungen des Vizechefs der russischen Ölfirma Lukoil, Leonid Fedun, geschafft. Dieser hatte in einem Interview mit der Financial Times folgendes gesagt: „2007 belief sich die Ölförderung in Russland auf 9,95 Millionen Barrel am Tag, einen höheren Betrag werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr erleben“. Weiter sagte er bezogen auf Westsibirien: „ Die Phase intensiven Wachstums der Ölförderung sei vorüber“ und „schnelles Wachstum werde durch gleich bleibende oder fallende Produktion abgelöst“. Diese in den Medien kaum beachteten Aussagen haben eine enorme Bedeutung für die weltweite Energieversorgung.
....
http://www.energiekrise.de/news/gazette/gazette.html#alarm
Kreml dreht sich das Öl ab
Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland rechnet die russische Regierung für das laufende Jahr nur noch mit einem minimalen Wachstum der heimischen Ölproduktion. Energieminister Viktor Christenko sagte gestern in Moskau, man gehe von einem Zuwachs um ein Prozent aus - womit die Branche deutlich unter den Erwartungen und den Ergebnissen der vergangenen Jahre zurückbliebe. Im ersten Quartal 2008 war die Förderung beim zweitgrößten Ölproduzenten der Erde sogar um ein Prozent zurückgegangen. ...
...
...Der frühere Vizeenergieminister Wladimir Milow, heute Leiter des Moskauer Instituts für Energiepolitik, rechnet regelmäßig vor, dass die staatlichen Energiekonzerne die Förderung massiv vernachlässigen. Die Furcht vor einem Rückgang der Produktion in diesem Jahr hat eine Debatte in der Regierung ausgelöst, ob die Steuerbelastung der Unternehmen zurückgefahren werden sollte. Nach Berechnungen des Investmentfonds Prosperity Capital Management bleiben den Ölfirmen bei einem Weltmarktpreis von 110 $ pro Barrel (ein Barrel entspricht 159 Litern) noch 11 $ - nach Steuern, Exportzöllen und Produktionskosten. Finanzminister Alexej Kudrin schlug vor, die jährliche Steuerlast um 4 Mrd. $ zu senken. Experten glauben, dass dies zu wenig ist. \"Das kommt nicht einmal in die Nähe dessen, was nötig wäre, um das Problem zu lösen\", sagt Ronald Smith, Analyst der Moskauer Alfa-Bank.
http://www.robertamsterdam.com/deutsch/2008/04/kreml_dreht_sich_das_ol_ab.html
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Da ja hier diese Meldung bejubelt wurde-
TNK-BP in Russland / Durchsuchung (http://forum.energienetz.de/thread.php?goto=lastpost&threadid=9270)
+ Gazprom will Ölkonzern TNK-BP schlucken
Der Konzern Gazprom will eine Aktienmehrheit des russisch-britischen Ölkonzerns TNK-BP bis Ende dieses Jahres für 20 Milliarden Dollar erwerben, ...
http://www.rohstoff-welt.de/goto.php?lid=8781#Gazprom-will-Oelkonzern-TNK-BP-schlucken
Ja: \"So geht\'s\" ;(
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Russia will increase natural gas exports to Pacific Rim countries from the current 3% to 30% of its total exports by 2020, a Russian envoy to the United Nations said on Tuesday.
“This will be an important Russian contribution to ensuring energy security in the Asia-Pacific region,” the Foreign Ministry quoted Yevgeny Afanasyev, envoy to the UN Economic and Social Commission for Asia and the Pacific, as saying.
http://www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=167474
Und nu?
...dann enteignet mal schön.
http://www.n-tv.de/E__wie_enteignen_Stimmung_gegen_Eon/300420081111/956559.html
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Öl und Gas als politisches Druckmittel
MINSK. – Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters die EU gewarnt, sich nicht den US-amerikanischen Sanktionen gegen sein Land anzuschließen. Weißrussland habe darauf die passende Antwort.
„Vergesst nicht, dass die Hälfte des Öls, die Hälfte aller Öl-Produkte und 30 Prozent des Gases durch Weißrussland fließen“, wird Lukaschenkos Anspielung auf die Energieversorgung Europas mit russischem Öl und Gas über die durch Weißrußland verlaufenden Pipelines „Jamal – Europa“ und „Druschba“ zitiert.
Über die Pipeline „Druschba“ befördert Russland heute 70 Prozent des für den europäischen Markt bestimmten Öls in die EU-Staaten.
Der ehemalige russische Präsident und jetzige Premierminister Wladimir Putin reagierte öffentlich und bekräftigte, dass Russland weiter den Bau der alternativen Pipeline BTS-2 betreiben wolle. Die Pipeline soll außerhalb der weißrussischen Staatsgrenzen verlaufen und Öl nach Europa pumpen. Allerdings dürfte es noch einige Zeit brauchen, bis BTS-2 in Betrieb genommen werden kann.
Quelle: Russland-Aktuell (http://www.aktuell.ru)
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BERLIN, 20. Mai (RIA Novosti). ...
Auf der Konferenz \"Energiedialog Russland-EU: Der Gasaspekt\" in der deutschen Hauptstadt trat Jasew, Vizechef der Staatsduma (Unterhaus des russischen Parlaments), der Meinung entgegen, dass Russland keinen anderen Absatzmarkt für Öl und Gas außer Europa habe. In Asien könne bald ein gemeinsamer Energiemarkt entstehen, der Südkorea, China und Indien umfassen werde, teilte Jasew mit. ...
...Die EU-Kommission hatte im vergangenen Oktober einen Maßnahmenplan zum Schutz des europäischen Energiemarktes veröffentlicht, der die Fremdinvestitionen beschränkt und eine Aufspaltung der großen Energiekonzerne in Energieerzeuger und Netzbetreiber vorsieht. Diese Maßnahmen tangieren den russischen Gaslieferanten Gazprom, der ein großer Investor für die europäische Pipelineinfrastruktur ist.
http://de.rian.ru/business/20080520/107875682.html
\"Hö, hö. hö\" hör\' ich den Gerd lachen...
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http://www.rohstoff-welt.de/goto.php?lid=9995#Russland-erhoeht-Ausfuhrzoelle-fuer-Oelprodukte-Prime-Tass
...und dabei heißt\'s doch immer, es fehle denen lediglich an Investitionen, um die Förderung zu erhöhen: SO wird dat aber nix.
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EU will Öl und Gas aus Russland
Brüssel (FR-online.de). - Die 27 Außenminister der Europäischen Union haben am Montag nach jahrelangen Debatten die Neuausrichtung der Beziehungen zu Russland beschlossen. Der wirtschaftliche Austausch soll intensiviert und auf eine rechtlich solidere Basis gestellt werden. Die EU will vor allem Liefergarantien für die Öl- und Gaslieferungen aus Russland. ...
Das alte Abkommen stammt aus dem Jahr 1994 und gilt als überholt. Damals war Russland eine junge, politisch wie wirtschaftlich instabile Demokratie, der die Europäische Union auf die rechte Bahn helfen wollte. ...
Russland weigert sich bislang, die Energiecharta zu unterzeichnen. Deren wesentliche Punkte, vor allem die Zusicherung kontinuierlicher und zuverlässiger Energielieferungen, sollen nun in dem Partnerschafts- und Kooperationsabkommen verankert werden. Wie weit sich das wiedererstarkte Russland darauf einlässt, ist offen. Nicht mehr Moskau, die EU ist jetzt der Bittsteller....
Umsonst gibt\'s das nicht.
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4.7.2008 - 08:05
Gazprom will mehr Geld von Europa
Gazprom will für Lieferungen nach Europa mehr Geld. Unterdessen wird in Russland selbst das Gas knapp - verzweifelt sucht Präsident Medwedew nach neuen Lieferanten. Der russische Erdgas-Monopolist Gazprom dreht an der Preisschraube. Bis zum Jahresende würden 1000 Kubikmeter Gas in Europa wohl 500 Dollar (316 Euro) kosten, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller. Noch am Ende des Vorjahres hatte Russland sein Gas Expertenschätzungen zufolge für etwa 250 Dollar je 1000 Kubikmeter an die europäischen Energieversorger verkauft.
Sollte der Ölpreis auf 250 Dollar je Barrel steigen, könnten 1000 Kubikmeter Gas nach den Worten Millers auch 1000 Dollar kosten.
. ...
http://www.sueddeutsche.de/,ra9m1/finanzen/special/538/181974/index.html/finanzen/artikel/586/184012/article.html
Die 250$/bl haben wir in spätestens 5 Jahren.
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Rußland drosselt womöglich wegen des amerikanischen Raketenschildes seine Öllieferungen nach Tschechien.
...\"Der Vertrag über die Stationierung einer Radaranlage für den US-Raketenschild in Tschechien hat möglicherweise weitreichende Konsequenzen für das Land. Russland drosselt überraschend seine Öllieferungen nach Tschechien. In Prag wird dies als Strafaktion interpretiert.\"...
http://www.welt.de/politik/article2205085/Russland_drosselt_Oellieferungen_nach_Tschechien.html
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Der Monopolist Gazprom kauft weltweit die Gasvorräte der großen Produzenten auf...
Alexej Miller, Chef des russischen Energiemonopolisten Gazprom, will Libyens gesamte Erdgas- und Erdölexporte aufkaufen. Zu aktuellen Marktpreisen. Ohne Nachlass. ---
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Agenda_Gazprom_umzingelt_Europa/388616.html
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+ Russland macht Europa von seinem Gas abhängig
Im Wettlauf um die Sicherung der Erdgasvorkommen in Asien und Europa ist Russland Europa weit voraus ...
http://www.rohstoff-welt.de/goto.php?lid=12692#Russland-macht-Europa-von-seinem-Gas-abhaengig
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Der Kaukasus, insbesondere Georgien, ist ein wichtiges Transitland für Erdöl und Erdgas aus der Region rund um das kaspische Meer. Daher hat Russland auch ein besonderes Interesse daran, die Gegend zu kontrollieren, um sich langfristig den Zugriff auf die fossilen Energieträger zu sichern....
http://www.welt.de/multimedia/archive/00629/ossneu6_DW_Vermisch_629524r.jpg
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Weiter in der WELT (http://www.welt.de/politik/arti2311587/Russlands_Griff_nach_den_Energiereserven.html)
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Ich glaube weniger, dass es bei der Kaukasuskrise Russland vornehmlich um Energieressourcen geht, ferner sind politische Verwerfungen mit der NATO ausschlaggebend, zu mindestens einerseits, für die Eskalation der Krise.
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was die NATO (bis dahin) damit zu tun hatte - aber die Stellungname der Russen deckt sich oft wortgleich mit derjenigen von Adolf selig, als er das Sudetenland ebenso \"befreite\".
Andere Anaysten sehen die Sache eher als Retourkutsche für\'s Kosovo (worüber man ja durchaus anderer Meinung sein kann).
Ich für meinen Teil sehe demnächst die Ukraine im Würgegriff- die werden wohl die Krim bald wieder abgeben dürfen.
Und der Westen sieht wiedermal zu... dass die Georgier nix aus Prag & Budapest gelernt haben, wundert mich eigentlich schon.
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Übrigens: Die Russen haben erkärt, künftig eng(er) mit der OPEC zusammenarbeiten zu wollen.
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Russlands Präsident Dmitri Medwedew hat angekündigt, den russischen Anspruch auf die unter dem Eis der Arktis liegenden Rohstoffe zu festigen. ...
http://www.rohstoff-welt.de/goto.php?lid=14474#Russland-bekraeftigt-Anspruch-auf-die-Arktis
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s.a.
\"Russland verteidigt Interessen in der Arktis\" 23/ 09/ 2008
MOSKAU, 23. September (Maxim Krans, RIA Novosti). Präsident Dmitri Medwedew will Russlands Anspruch auf einen großen Teil des Kontinentalschelfs der Arktis gesetzlich verankern.
Damit könnte Moskau „die Arktis in die Ressourcenbasis des 21. Jahrhunderts zu verwandeln“, sagte der Kreml-Chef bei einer Sitzung der Sicherheitsrats am vergangenen Mittwoch. Allein das Thema der Sitzung - „Über die Verteidigung von Russlands nationalen Interessen in der Arktis“ hat genügend Aussagekraft.
Nach Angaben von Experten liegt etwa ein Viertel der weltweiten Vorräte an fossilen Brennstoffen in genau diesem Teil des Nördlichen Eismeeres, den Russland traditionell als sein Eigentum ansieht. Auf dem Schelf der Barents- und der Karasee sind bereits einmalig reiche Gasvorkommen entdeckt worden. Außerdem wird dort fast ein Sechstel der Fischereiprodukte des Landes eingeholt. ...
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...Seit dem Erdkundeunterricht in der Schule weiß jeder Russe, dass dieses Terrain zu seinem Land gehört. Doch die vor 25 Jahren verabschiedete UN-Seerechtskonvention, die auch von der Sowjetunion unterzeichnet wurde, beschnitt die Außengrenze auf eine 200 Kilometer lange Wirtschaftszone.
Um den Verlust wieder zu erwerben, muss Russland jetzt beweisen, dass der Schelf, genauer der Lomonossow-Rücken, die unmittelbare Fortsetzung der sibirischen Kontinentalplattform ist. Genau damit befassten sich die russischen Expeditionsforscher, die in den vergangenen zwei Jahren häufig die polnahen Gewässer durchkreuzten.
Diese Ausflüge ließen erwartungsgemäß auch die anderen Anwärter auf den arktischen „Kuchen“ aktiver werden - und die sind heute zahlreich. So sammelt Kanada seit langem Beweise, dass der Lomonossow-Rücken ab dem amerikanischen Kontinent anfängt. Dänemark besteht darauf, dass er dänisches Terrain sei, weil er sich unmittelbar neben Grönland befindet. Auch die Amerikaner, die Norweger und andere Länder, die ziemlich weit von den arktischen Gewässern entfernt sind, setzen sich in Bewegung. Jeder will ein möglichst großes Stück ergattern.
http://de.rian.ru/analysis/20080923/117050784.html
Und dazu hat er den Militärhaushalt kräftig aufgestockt :-(
Hoffen wir, dass der gestrige Börsencrash ihn beim \"festigen\" ein wenig abkühlt ;-)
Bis die EU/Piebalgs aus den Puschen kommt, bleiben nur noch Krümel.
Aber die haben ja wichtigeres zu tun- z.B. die lebensnotwendigen SMS in\'s Ausland zu verbilligen.
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.... Nach den Worten des russischen Nato Botschafters Dmitri Rogosin geht es auch in Georgien um \"einen Konflikt um Öl und Energie\". ...
...Vor allem aber ist Georgien Transitregion für Energietransporte von Kaspischen Meer in die Türkei und weiter nach Westeuropa. Die im Frühsommer 2006 in Betrieb genommene Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC) verbindet die Ölfelder von Aserbaidschan am Kaspischen Meer mit Tanker-Verladestationen an den türkischen Mittelmeerküste. Sie ist für Europa von strategischer Bedeutung, weil durch die Leitung Öl gepumpt wird, das nicht aus den OPEC-Ländern oder aus Russland stammt. Durch die vom Ölkonzern BP mit Partnern betriebene BTC-ÖIpipeline strömen nach Angaben des Unternehmens täglich 800.000 Barrel und damit knapp 1 Prozent des täglichen Weltangebots an Öl...
...Allen diesen Rohrleitungen ist gemeinsam, dass sie Russland umgehen. Nur eine einzige Ölpipeline führt von Baku über Russland zum russischen Schwarzmeerhafen Novorossiysk. Russland hatte sich jahrelang gegen den Bau der BTE- Ölpipeline gestemmt und kann sich mit dem noch nicht realisierten Milliarden-Projekt, der unter dem Namen Nabucco geplante Bau einer 3.400 Kilometer langen Erdgasleitung, über die ab 2013 Gas aus der Region um das Kaspische Meer nach Europa transportiert werden soll, überhaupt nicht anfreunden. Das Planungskonsortium wird von der österreichischen OMV angeführt; dem Konsortium gehört auch die RWE an. Das Nabucc-Projekt konkurriert mit dem so genannten South Stream -Projekt der russischen Gazprom mit der italienischen ENI, das Gas aus und über Russland nach Europa transportieren soll. ...
mehr:
http://www.esyoil.com/s11_Im_Georgien-__Konflikt_geht_es_Russland_auch_um_die_Kontrolle_von_OeI_und_Gas_5532.php
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Ein Gas-Kartell ist nur eine Frage der Zeit, glauben Experten. Moskau ist auf der Suche nach Verbündeten ... (http://www.rohstoff-welt.de/goto.php?lid=14640#Auf-dem-Weg-zur-Gas-Opec)
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ENI und Gazprom in Libyen
02.10.2008 | 10:30 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
RTE Stuttgart - (http://www.rohstoffe-go.de) - Der italienische Energiekonzern ENI überlässt dem russischen Gaskonzern Gazprom ein Drittel seines Erdölvorkommens in Libyen, nur um die Möglichkeit zu haben, in Russland zu arbeiten, schreibt die Zeitung Kommersant am Mittwoch.
Bis Ende Oktober will ENI das Geschäft abschließen und dabei Gazprom die Nutzung von einem Drittel des libyschen Erdölvorkommens Elephant zusichern. ...
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=9503#ENI-und-Gazprom-in-Libyen
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Iran, Russland und Katar bereiten Gaskartell vor (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,585498,00.html) [SPIEGEL]
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Russland sucht Nähe zum Öl-Kartell Opec
Quelle: Die Welt (D)
Normalerweise reist Opec-Generalsekretär Abdalla al-Badri auf seinem Weg nach Wien nicht über Moskau. Aber die Russen suchen angesichts der fallenden Ölpreise die Nähe zum arabischen Ölkartell. Als Nichtmitglied Erdöl exportierender Länder (Opec) grübelt der Kreml seit längerem darüber nach, wie es den Preis mitgestalten und vor allem erhöhen kann. ...
http://www.welt.de/welt_print/article2618424/Russland-sucht-Naehe-zum-Oel-Kartell-Opec.html
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Russland wird die Gespräche mit China über einen Kredit über 25 Milliarden US-Dollar in Kürze wiederaufnehmen. China soll den Kredit genehmigen, um die angeschlagenen russischen Ölkonzerne zu stützen und so garantieren, dass Russland langfristig Öl nach China liefern kann. Die Gespräche waren in der letzten Woche überraschend abgebrochen worden, nachdem sich beide Parteien nicht über den Zins und zusätzliche staatliche Garantien einigen konnten.
...
China erwägt, 15 Milliarden US-Dollar an den staatlich-russischen Ölkonzern Rosneft zu leihen, weitere 10 Milliarden US-Dollar sollen an das russische Pipeline-Konglomerat Transneft gehen. Im Austausch dafür will Russland China 20 Jahre lang die Lieferung von 300,000 Barrels Erdöl täglich garantieren.
Das Öl soll über eine Pipeline nach China geliefert werden, die erst noch gebaut werden soll. ...
http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=1038459&idc=2|3|4|6|9|10|19|217
Passt zu den Turbulenzen an Moskaus Börse & zu der Meldung, dass Moskau die Devisenreserven ausgehen...
Dehalb konnten die auch nicht Island kaufen, obwohl ihnen dort ein aufgelassener US-Stützpunkt vom Staatspräsidenten persönlich angedient wurde ;-)
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22.11.2008- Russland will der Ukraine den Ölhahn zudrehen, wenn die nicht endlich ihre Schulden bezahlen; Auswirkungen auf die EU seien nicht ausgeschlossen ;-)
Q: n-tv
leiiider kann sich aber Russland eine Exportminderung derzeit überhaupt nicht leisten.
Falsch kalkuliert: Billiges Öl wird Problem für Russland (http://www.finanznachrichten.de/ext/goto.asp?id=12447432)
...nichtmal Geld für Island war übrig.
Ganz in der Nähe kriechen wir einem anderen \"Staatsmann\" in den Hintern:
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Nach der Wahl in Aserbaidschan
Energieversorgung des Westens in Gefahr
von Mathias Brüggmann
Russland oder der Westen – so lautet nach übereinstimmender Meinung internationaler Beobachter Aserbaidschans eigentliche Wahl. Zwar waren die Wähler im wirtschaftlich derzeit am schnellsten wachsenden Land der Erde offiziell nur zur Wiederwahl von Staatspräsident Ilham Alijew aufgerufen. Doch mit ihrem Votum könnten sie auch die Energieversorgung des Westens gefährdet haben.
BAKU. Bisher betreibe Aserbaischan eine Schaukelpolitik zwischen Moskau, Brüssel und Washington, urteilen westliche Diplomaten in Baku. Als Folge des Georgien-Krieges deute nun aber einiges darauf hin, dass sich das Land am Kaspischen Meer in Richtung Kreml wendet – was für die Energieversorgung des Westens gefährlich werden könnte. ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/energieversorgung-des-westens-in-gefahr;2065541
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Russland und Ukraine beginnen Gespräche über Gasschulden (http://www.emfis.de/osteuropa/osteuropa/nachrichten/beitrag/id/Russland_und_Ukraine_beginnen_Gespraeche_ueber_Gasschulden_ID75823.html?tx_asiabeitrag2_pi1%5Bpage%5D=1&cHash=b954100081)
>>>
Moskau 27.11.08 (http://www.emfis.com) Die ukrainische Öl- und Gasgesellschaft Naftogaz, die sich derzeit in Verhandlungen mit der russischen Gazprom über die Gaspreise für 2009 befindet, sagte, das dass man eine Anhebung der Transitpreise für russisches Gas in Erwägung ziehe, sollte Gazprom tatsächlich, wie erwartet, 400 USD je 1.000 m³ Gas von der Ukraine verlangen.
Derzeit zahlt Gazprom je 100 km und 1.000m³ 1,70 USD an die Ukraine. Die Naftogaz könnte den Preis aber auf 3,98 bis 4,00 USD steiger, wie die Kommersant-Ukraine berichtet. ...
http://www.emfis.de/osteuropa/osteuropa/nachrichten/beitrag/id/Gasstreit_Ukraine_setzt_auf_Haerte_ID75903.html
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Die neue Strathegie der EU zur Versorgungssicherheit sieht übrigens bei Öl eine Angleichung an die 3-Monats-Pflichtvorräte der IEA vor- bei Gas will man aber darauf verzichten: Das sei zu teuer.
Stattdessen will man eventuelle Engpässe tatsächlich mit LNG-Tankern überbrücken...
Jau. Und die Tanker & Verflüssigungsanlagen stellt man solange in\'s Regal.
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Never ending story: Russland dreht der Ukraine das Gas ab (http://de.rian.ru/business/20081204/118685127.html)
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EU will sich in russisch-ukrainischen Gasstreit nicht einmischen (http://de.rian.ru/world/20081209/118762276.html)
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Wolfgang AW
EU will sich nicht einmischen
War denn etwas Anderes zu erwarten. Die EU ist doch stets nur dann irgendwie bemüht, den Finger zu erheben, wenn die Hütte bereits brennt.
Statt irgendwie einmal festzustellen, dass Russland in nicht allzu ferner Zukunft der Monopolist auf dem europ. Gasmarkt sein wird, duckt man sich vor der vermeintlichen Stärke Russlands.
Die Ukraine wird vermutlich die Transitpipelines zunächst einmal sperren.
Die jetzige Jahreszeit ist doch auch bestens geeignet, überall eine saftige Preiserhöhung durchzusetzen.
Und mit dieser Methode ist es doch einfach, den russischen Willen durch- und umzusetzen.
Und wenn die Ukraine sich sperrt, wird Russland die für sich effektivste Methode wählen.
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Original von Sukram
Russland sucht Nähe zum Öl-Kartell Opec
Quelle: Die Welt (D)
Normalerweise reist Opec-Generalsekretär Abdalla al-Badri auf seinem Weg nach Wien nicht über Moskau. Aber die Russen suchen angesichts der fallenden Ölpreise die Nähe zum arabischen Ölkartell. Als Nichtmitglied Erdöl exportierender Länder (Opec) grübelt der Kreml seit längerem darüber nach, wie es den Preis mitgestalten und vor allem erhöhen kann. ...
http://www.welt.de/welt_print/article2618424/Russland-sucht-Naehe-zum-Oel-Kartell-Opec.html
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Öl soll teurer werden: Moskau flirtet mit Opec (http://www.finanznachrichten.de/ext/goto.asp?id=12612648)
Öl: Dollar, OPEC und Russland wecken die Spekulation (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-12/12613125-oel-dollar-opec-und-russland-wecken-die-spekulation-009.htm)
Drohen kann man ja mal.
Auch mit Kürzungen > 2 MBd am 17.12. .... sich dran halten ist ein anderes Thema....
Mittlerweile horten sie das Zeugs schon auf ungenutzten Tankern.
Hab\' ich schonmal gesehen - In den späten 70ern konnte man in der Nordsee an riesigen Flotten auf Reede liegender Tanker \'langsegeln:
Vor der zweiten Ölkrise ;-)
nix neues unter der Sonne...
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PS:
Russland & Aserbeidschan beteiligen sich an der OPEC-Kürzung vom 17.12. von -2,2 MBd mit zusätzlich je -0,3 MBd.
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[ von Kai Ehlers ]
Entstehung der kaukasischen Eskalation
Russlands Antwort
Kooperation contra Konfrontation
„Energie als politische Waffe“
Gebremste westliche Alternativen
(Schriftliche Fassung eines Vortrages auf dem Kasseler Friedensforum „Die Welt nach Bush“, vom 5. – 7-.12.2008 )
http://russland.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=17632
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Nu hat sie sich doch einmischen müssen...
Fortsetzung von/ Verweis auf
Gas- Speicher in Deutschland (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=11254)
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Gazprom sichert Wiederaufnahme der Lieferung noch am Freitag zu
Die Kontrollkommission macht\'s möglich: Der russische Monopolist Gazprom will noch an diesem Freitag seine Gaslieferungen über die Ukraine nach Westeuropa wieder aufnehmen - wenn die Ukraine Verträge unterzeichnet...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600341,00.html
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Dieses \"Kriechen\" vor Gazprom und Russland wird noch teuer werden.
Wäre es nicht ratsam gewesen, die Gasspeicher anzuzapfen und vermehrt Gas aus Skandinavien und den Niederlanden einzusetzen.
Mehrkosten wären doch wohl durch Kürzung noch ausstehender Rechnungen der Gazprom aufzufangen.
Und auch gegenüber Russland und Gazprom zieht nur das Trumpf-As und das heisst GELD. Je geringer die Einnahmen, desto kleinlauter wird man werden.
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Original von h.terbeck
Dieses \"Kriechen\" vor Gazprom und Russland wird noch teuer werden.
Wäre es nicht ratsam gewesen, die Gasspeicher anzuzapfen und vermehrt Gas aus Skandinavien und den Niederlanden einzusetzen.
Jaja, wir sind ja lt. Herrn Glos di-ver-si-fi-ziert.
Ich fürchte- selbst wenn die alternativen Förderländer nur einfach weiter aufzudrehen bräuchten, würde es an Trassenkapazität mangeln.
Mehrkosten wären doch wohl durch Kürzung noch ausstehender Rechnungen der Gazprom aufzufangen.
Und auch gegenüber Russland und Gazprom zieht nur das Trumpf-As und das heisst GELD. Je geringer die Einnahmen, desto kleinlauter wird man werden.
ich meine, die Waffen sind hier ungleich verteilt:
Da gab\'s doch mal so \'nen Amithriller, in dem ein Banker nach plötzlichem Hereinbrechen der Eiszeit Geldscheinbündel verbrannte- es hat nicht sehr lange gereicht ;-)
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Apropos:
Wenn die am Freittag wirklich aufdrehen & die Verdichter nicht inzwischen verreckt sind- wie weit isses von der Russ./Ukrainischen Grenze?
Habe gelesen, die Fließgeschwindigkeit in den Pfeifenlinien betrage 30 km/h... das wird noch einige Tote im Osten kosten.
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Aha:
...Je nachdem, wie stark komprimiert das Gas durch das Leitungssystem geschickt werde, lege das meist im hohen Norden Sibiriens geförderte Gas ein bis 20 Meter in der Sekunde zurück. Von Nowy Urengoy, einem Fördergebiet weit hinter dem Polarkreis, dauert es in der Regel fünf Tage, bis das Gas an der österreichischen Übernahmestelle in Baumgarten im Marchfeld ankommt. Der Weg ist freilich lang: gut 5000 Kilometer kreuz und quer durch Russland, dann durch die Ukraine und die Slowakei bis zur österreichischen Grenze. ...
Eine zeitliche Verzögerung bei der Wiederaufnahme der Gaslieferungen könnte sich wegen der Verdichtungsstationen ergeben, die zum Druckaufbau entlang den Pipelines in regelmäßigen Abständen stehen. Um die Turbinen dieser Kompressorstationen betriebsbereit zu halten, müssten diese vorgewärmt werden - bei Temperaturen von 20 Grad unter null oder noch mehr kein einfaches Unterfangen...
...In Österreich sind die Speicher noch zu rund 60 Prozent gefüllt, ...
http://derstandard.at/?url=/?id=1231151368270
hmmm...
5.000.000m : 10m/s : 3600s =140h=knapp 6 Tage. Wenn alles gut geht.
Frostige & spannende Zeiten ...
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Wir haben Montag, die Ukraine hat gekuscht (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600684,00.html)- aber das reicht den Russen immer noch nicht:
Die ährenkranzbezopfte Julia muss noch zu Kreuze kriechen (http://de.rian.ru/world/20090112/119437829.html)
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Die nimmt den hübschen Mund übrigens ganz schön voll- und lässt Fragen aufkommen, wo denn der ganze Stoff auf einmal herkommen soll ;-)
JEWPATORIA, 12. Januar (RIA Novosti). Vor dem Hintergrund des andauernden Gasstreits mit Gazprom und der fehlenden Gaslieferverträge für 2009 hat die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko mit Stolz versichert, dass die in die ukrainischen Untergrundspeicher eingepumpten Gasvorräte dem Land für ein ganzes Jahr ausreichen. (http://de.rian.ru/world/20090112/119437829.html)
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Die Bulgaren tun mir leid:
In Bulgarien gibt es weiterhin kein Gas, obwohl der Präsident Parvanov mir seinem ukrainischen Kollegen Viktor Justschenko die Möglichkeit besprochen hat, dass Bulgarien 2 Mio Kubikmeter Erdgas täglich von der Ukraine bekommt. Dies erwies sich aber als unmöglich, da es keine Leitung gibt, über die der Gastransfer von Kiew nach Bulgarien verwirklicht werden kann, erklärte der Minister für Energie und Wirtschaft, Petar Dimitrov. Die einzige Möglichkeit laut ihm wäre, das Gas über Moldau und Rumänien zu transferieren, doch Bulgarien hat auch keine Gasleitung zu Rumänien. Somit ist es für das Land unmöglich, die versprochene Hilfe von der Ukraine zu bekommen.
http://www.wirtschaftsblatt-bg.com/index.php?m=5629
Frühestens Freitag kriegen die wieder was. Aber leider werden zumindest die Verteilstationen eingefroren sein...
bei uns hat\'s ja bei einer einzigen kleinen einen halben Tag gedauert, bis die wieder lief.
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Vertragsentwurfsvorschlag für die nächste Runde ca. 2012:
\"Die Ukraine gibt im Gegenzug die Krim nebst den Häfen für die russ. Schwarzmeerflotte für alle Zeiten an Russland zurück\".
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sukram:
Vertragsentwurfsvorschlag für die nächste Runde ca. 2012: \"Die Ukraine gibt im Gegenzug die Krim nebst den Häfen für die russ. Schwarzmeerflotte für alle Zeiten an Russland zurück\".
Wäre es da nicht doch besser, dass man Zar Putin wieder die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken zurückgibt.
Wie schnell wäre dann Schluss mit Lustig im Zarenreich.
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Im Energiestreit zeichnet sich eine Lösung ab: Nach EU-Angaben will Russland ab Dienstagmorgen wieder Gas nach Europa liefern. ...
...
\"Wenn es keine Hindernisse gibt, wird der Gastransport um acht Uhr europäischer Zeit beginnen\", sagte der Vizechef des russischen Gasmonopolisten Gazprom ...
...Die bulgarische Industrie hat durch den Energieausfall laut Zeitungsberichten bisher Verluste von gut 35 Millionen Euro verzeichnet ...
Dem russischen Staatsmonopolisten Gazprom gehen durch den Lieferstopp über die Ukraine nach Westen pro Tag schätzungsweise 120 Millionen US-Dollar verloren. Vom 1. bis 6. Januar, als noch ein Teil des Gases nach Westen gepumpt wurde, hätten die Verluste bei 40 Millionen Dollar gelegen. Seit 7. Januar, als die Lieferungen durch Russlands wichtigstes Transitland völlig eingestellt wurden, hätte sich das Minus verdreifacht, sagte ein Experte der US-Firma East European Gas Analysis.
...
...Zudem müssten sich alle EU-Staaten verstärkt darum bemühen, ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu vermindern, forderte [StS] Hintze [vom BMWi]. Es müssten \"mehr Lieferquellen erschlossen werden und mehr Lieferwege geschaffen werden\". Mit Blick auf die innerdeutsche Debatte forderte der CDU-Politiker, den Ausstieg aus der Atomenergie zu überdenken: \"Wir müssen auch die Kernkraftfrage uns noch einmal in Ruhe ansehen.\" ...
Rettung vor\'m Erfrieren im Osten also frühestens Samstag.
In der Tat- die grüne Mär, dass Atom kein Gas oder Öl ersetzen könne, scheint sich als nicht ganz tragfähig herauszustellen. Grade wenn man gleichzeitig EAutos propagiert ;-)
Slowakei entscheidet über AKW nach Gas-Gesprächen in Brüssel (http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE50B0DG20090112)
(auch wenn das Trumm viel zu spät käme, weil\' eine Woche zum Hochfahren braucht)
Andere schließen sich an beim Zwergenaufstand:
Litauen will sein AKW Ignalina nicht abschalten (http://diepresse.com/home/panorama/welt/443125/index.do)
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Sukram:
Zwischen Versprechen und Realität liegen nicht nur einige Tausend Kilometer, sondern auch inzwischen leere Verbindungstrassen.
Wenn Russland am Dienstag seine Gaslieferungen aufnehmen sollte, werden noch Tage bis zur Ankunft in den Verbraucherländern vergehen, wenn nicht zwischenzeitlich technische Probleme auftreten, für die dann Russland garantiert Schuldige suchen und finden wird.
Hoffentlich rechnet Bulgarien seine Verluste mit dem Lieferrechnungen der Gazprom auch auf, damit deren Schmerz noch etwas anhält.
Und hoffentlich schließen sich noch weitere Länder an.
Es wäre wirklich an der Zeit, dass Gazprom nun etwas schmerzhaft in der Geldbörse erfährt, wie folgenschwer die eigene Großmannssucht doch sein kann.
Das würde hoffentlich auch bei Wladimir eine Denkphase einleuten, denn es ist nicht wirklich an der Zeit, Energie zu verteuern, nur um die Taschen einiger Weniger zu füllen.
Der Umsatzausfall bei Gazprom wird bis zum Wochenende vermutlich etwa 1 Millarde Euro ausmachen. Und die ist nicht aus der Portokasse auszugleichen.
Und das derzeitige Verhalten von Gazprom und der russ. Regierung sollte einmal mehr zu Denken geben, wenn es um die Pipeline durch die Ostsee geht.
Auch für diese Pipeline wird es an anderen Ende ein Ventil geben, das sehr leicht zu schließen sein könnte, sobald es unseren \"russischen Freunden\" beliebt.
Da kann auch Gerd nicht viel unternehmen.
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Original von Sukram
In der Tat- die grüne Mär, dass Atom kein Gas oder Öl ersetzen könne, scheint sich als nicht ganz tragfähig herauszustellen. Grade wenn man gleichzeitig EAutos propagiert ;-)
Eben deshalb muss die Stromversorgung so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Gas ist eine relativ umweltfreundliche, relativ billige und leicht und schnell verfügbare Übergangslösung zur Stromversorgung. Langfristig kann das nicht das Ziel sein. Nicht nur wegen der Abhängigkeit.
Im Übrigen hat hier wohl eher die Ukraine die Gasdurchleitung nach Europa verbockt, indem sie Gas geklaut haben. Davon bin ich überzeugt. Ist ja nicht das erste mal. Die sollen außerdem gefälligst den gleichen internationalen Gaspreis zahlen wie wir auch.
ciao,
sh
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superhaase:
Im Übrigen hat hier wohl eher die Ukraine die Gasdurchleitung nach Europa verbockt, indem sie Gas geklaut haben. Davon bin ich überzeugt. Ist ja nicht das erste mal. Die sollen außerdem gefälligst den gleichen internationalen Gaspreis zahlen wie wir auch.
Tolle Argumente, die Sie in neuester Zeit so vortragen!
Bei Lebensmitteln in Afrika sollen die dortigen Bauern höhere Preise verlangen, um Gewinne zu erzielen.
Dabei scheinen Sie zu übersehen, dass die Kaufkraft der Betroffenen vielfach nicht einmal ausreicht, die täglichen Nahrungsmittel zu kaufen, geschweige denn, höhere Preise zu zahlen.
Und die Menschen in der Ukraine sollen \"gefälligst\" den gleichen internationalen Gaspreis zahlen wie wir auch.
Wer legt
a.) den internationalen Gaspreis denn so fest ?
b.) denn die Vergütung an die Ukraine für die Durchleitung über die
Trassen der Ukraine fest ?
c.) wer bestimmt denn wohl die Kaufkraft der Menschen in der Ukraine, damit
sich dort die Betroffenen auch den gefälligst internationalen Gaspreis
leisten können.
Vermutlich wissen Sie nicht, dass Gazprom sich nahezu des gesamten Gasgeschäfts der ehem. UdSSR bemächtigt hat und dass Gazprom via Staat den diesem huldigenden Machtapparat einen Gaspreis abverlangt, der weit weit unter dem angeblichen internationalen Gaspreis liegt.
Und warum wohl kann Gazprom in seinem Beherrschungsbereich billiges Gas zukaufen ?
Was würde geschehen, wenn auch diese Billigländer gefälligst den internationalen Gaspreis verlangen würden?
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Original von h.terbeck
Was würde geschehen, wenn auch diese Billigländer gefälligst den internationalen Gaspreis verlangen würden?
Das würde diesen Ländern sicher gut tun.
Es ist im Übrigen das gute Recht der Russen, für ihr Gas mehr zu verlangen.
Dass sie manchen \"Huldigenden\" Gas verbilligt abgeben, ebenso.
Es gibt kein Recht auf billige Energie, auch nicht für Ukrainer.
Wenn ihnen Gas zu teuer wird, müssen sie halt für mehr Effizienz sorgen, oder auf andere Energieträger umsteigen.
Das ist Verhandlungssache zwischen den Russen und der Ukraine.
Auch die Vergütungen für die Durchleitung.
Aber das gibt den Ukrainern nicht das Recht, Gas aus den Transitleitungen zu stehlen und so andere Staaten, die mit dem Preissteit nichts zu tun haben, in Geiselhaft zu nehmen.
Warum sollten die Russen ihren Gaspreis nach der Kaufkraft der Ukrainer richten? Wenn sie das freiwillig tun, um sich den Markt in der Ukraine zu erhalten, dann sollen sie das ruhig tun. Aber dazu verpflichtet sind sie wohl nicht.
Sie, terbeck, möchten wohl alle Preise ganz generell nach der Kaufkraft der Leute in der jeweiligen Region festlegen?
Na denn mal los! Jedem Äthiopier seinen Porsche Cayenne! :tongue:
ciao,
sh
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Original von superhaase
Eben deshalb muss die Stromversorgung so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
ciao,
sh
Ja genau. Und die 60% Exportanteil am BIP schreiben wir gleich mit ab- das Zeuch kauft nämlich dann keiner mehr.
Stell\' ich mir auch doll vor, wenn die Schichtpläne kurzfrististig nach Windstärkeprognose festgelegt werden...
\"Morgen Abend um sechse einrrrrücken zu 12-Stunden-Schicht- dafür Montag frei\" ;-)
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Zunächst mal nicht die Krim- nur die Leitungen:
Russland liefert wieder Gas nach Europa (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600924,00.html)
...Der russische Präsident Dmitrij Medwedew bekräftigte nur, Kiew in den neuen Preisverhandlungen entgegenkommen zu wollen. Die Rede war von einem EU-Kredit für die Ukraine, an dem sich auch Russland beteiligen könne. Regierungschef Putin hatte zuvor erklärt, dass Moskau sich für einen Einstieg in das ukrainische Pipeline-Netz interessiere.
Neuer Streit kündigte sich zudem schon jetzt über die Dauer des EU-Einsatzes an. Gazprom-Vertreter sagten, die Beobachter könnten eine dauerhafte Überwachung der Lieferungen gewährleisten. Die Ukraine will die Mission nach früheren Angaben hingegen auf einen Monat begrenzen.
...
Dröppje für Dröppie...
Übrigens nett von Onkel Putin, der sich gestern äusserst betrübt für die Geiselnahme der Abnehmerländer durch die pöhse Ukraine zeigte ;-)
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Nebenbei, das Angebot an die deutsche Gasversorgung angeschlossen zu werden ist für die Polen nicht annehmbar. Den Polen ist das Erdgas von deutschen Versorgern schlicht zu teuer. Viel zu hohe Gewinnmargen ........
Das sehen wohl viele Deutsche auch so ;)
Auch der Rest ist interessant. Krisen sind auch Interessenpolitik -------
hier zum Nachhören (http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio31944.html)
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superhaase:
Es lohnt sich absulut nicht, Ihre sog. Argumente überhaupt näher zu betrachten.
Wenn jeder Äthiopier gem. seiner Kaufkraft den Porsche Cayenne erhalten soll, dann vermutlich doch, weil er als Mensch auch das Grund-Recht hat, an unserem vermeintlichen Wohlstand teilzuhaben.
Vielleicht sollten Sie einmal den Artikel in Focus Nr. 3 sorgfältig lesen, insbesondere auch, was die Situation in Bulgarien betrifft.
Allerdings wäre nachdenkenswerter, die Kreml-Kritiker einmal anzuhören:
Lt. Focus werfen sie dem Westen Naivität vor. Wenn es wirklich nur darum gegangen wäre, bessere Konditionen mit der Ukraine auszuhandeln, dann sei Putins Verhalten äußerst ungeschickt., so Mascha Lipman vom Moskauer Carnegie Centrum.
\"Der Kreml hätte alles friedlich lösen können, aber wollte das gar nicht\", so der prominente Oppositionelle Wladimir Ryschkow. Putin gehe es einerseits darum, die Ukraine abzustrafen für ihren prowestlichen Kurs, andererseits wolle er dem Westen dessen Abhängigkeit und Moskaus Macht vor Augen führen.
Und diese Auffassung vertreten das Baltikum und auch Polen.
Schon 1999 schrieb der damalige Geheimdienstchef Putin in einem langen Artikel über Energiepolitik, Bodenschätze seien der Hebel, mit dem Russland wieder zu alter Größe kommen könne. Russlands Potential an Öl und Gas weise ihm einen besonderen Platz unter den Industrienationen zu.
Auch der inzwischen Abtrünnige Berater Putins Andrej Illarionow glaubt, dass Putin Öl und Gas als politische Waffe nutzt, wo immer nötig.
Welche gegenteilige Begründung dürfte denn sonst dafür herhalten, wenn Putin´s Gazprom dem weißrussischen Selbstherrscher Lukaschenko problemlos Gas zu vorzugspreisen liefert und seit Jahren die auflaufenden und aufgelaufenen Schulden stundet?
Aber vielleicht kann der mit einem Cayenne ausgestattete Äthiopier demnächst schneller mit Biosprit den Hafen Djibouti erreichten, wenn er auf dem Markt in Addis Abeba die von den Bauern verteuerten Lebensmittel nicht mehr bezahlen, dafür aber im Hafen Mais und Reis aus den USA geschenkt bekommt.
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Original von Sukram
Ja genau. Und die 60% Exportanteil am BIP schreiben wir gleich mit ab- das Zeuch kauft nämlich dann keiner mehr.
Stell\' ich mir auch doll vor, wenn die Schichtpläne kurzfrististig nach Windstärkeprognose festgelegt werden...
\"Morgen Abend um sechse einrrrrücken zu 12-Stunden-Schicht- dafür Montag frei\" ;-)
Ja, das ist lustig!
Ist halt auch totaler Quatsch.
1. Wird erneuerbare Energie langfristig billiger sein als Öl und Gas, denn diese werden beim nächsten Weltwirtschaftsaufschwung wieder rasant teuerer werden, also wird die Investition in erneuerbare Energien langfristig zum Wettbewerbsvorteil (zusätzlich zum volkswirtschaftlichen Nutzen der umgeleiteten Geldströme ins europäischer Binnenland statt zu den Scheichs), und
2. ist eine sichere und kontinuierliche Energieversorgung mit erneuerbaren Energien technisch überhaupt kein Problem. Siehe Diskussion um das Kombikraftwerk. Dazu gibt es einige fertige Konzepte, die nur konsequent umgesetzt werden müssen, woran es leider noch hapert.
@terbeck:
Ich bestreite ja gar nicht, dass Russland seine Öl- und Gasvorkommen als politisches Druckmittel nutzt.
Nur: was wollen sie dagegen tun, und mit welchem Recht?
Es ist einfach realitätsfremd, den Russen vorschreiben zu wollen, was sie mit ihrem Gas und Öl machen.
Auch die OPEC betreibt schließlich Politik mit ihrem Öl.
Den anderen Ländern bleibt nur die Möglichkeit, ihre Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten zu verringern. Das ist möglich.
Und dann kann sich Russland das Gas in den eigenen Arsch blasen.
Insofern traue ich den Russen schon zu, dass sie ihre zukünftigen Einnahmen aus Öl und Gas schon dadurch fördern wollen, dass sie als zuverlässige Lieferanten und Vertragspartner erscheinen. Dadurch relativieren sich solche Aussagen wie \"Putin will dem Westen die Abhängigkeit vor Augen führen\" - diese Absicht wäre sehr kurzsichtig und geradezu dumm, denn dies beschleunigt ja nur die Anstrengungen der Europäer in Richtung \"Weg von Öl und Gas\", was nicht im Interesse Russland liegt.
Das mit den verteuerten Lebensmitteln lassen wir hier mal, passt hier nicht her. Außerdem haben Sie nicht verstanden, was auch der Weltagrar-Rat gefordert hat. Die Überschwenmmung der Welt mit billigen und subventionierten Lebensmitteln aus USA und EU verhindert den Hunger nicht, sondern fördert ihn. Das Argument mit der Kaufkraft geht hier daneben, denn die Kaufkraft ist ja gerade auch deshalb in diesen Ländern so niedrig, weil sich Landwirtschaft nicht lohnt und die Menschen in die Slums der Städte ziehen und dort auch keine Arbeit finden. Allzu einfache Milchmädchenrechnungen mit der Kaufkraft werden daher der Realität nicht gerecht.
Aber wie gesagt, lassen wir das an dieser Stelle....
ciao,
sh
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Aberja - das Mantra der Alternaiven:
-erneuerbare Energie langfristig billiger sein als Öl und Gas
-ist eine sichere und kontinuierliche Energieversorgung mit erneuerbaren Energien technisch überhaupt kein Problem
nur oft genug wiederkäuen, dann wird\'s schon wahr. Langfristig, in > 100J, wenn die Kohle aus, das Klima im Eimer und die Weltbevölkerung wieder von >10 auf erträgliche <4 Mrd gesunken ist.
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Original von Sukram
Aberja - das Mantra der Alternaiven:
...
nur oft genug wiederkäuen, dann wird\'s schon wahr. Langfristig, in > 100J, wenn die Kohle aus, das Klima im Eimer und die Weltbevölkerung wieder von >10 auf erträgliche <4 Mrd gesunken ist.
Jetzt gehen wohl schon die Argumente aus, dass Sie wieder auf die polemische Schiene fahren und mit \"Alternaive\" andersdenkende und verantwortungsbewusste Menschen diffarmieren..... kennen wir ja schon :rolleyes:
Ihr Zynismus bezüglich der Weltbevölkerung ist auch schwer erträglich.... :(
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Ukraine gibt Blockade des russischen Gas- Transits zu
Das Hickhack hat doch kein Ende: Die Ukraine hat zugegeben, die seit wenigen Stunden wieder aufgenommen russischen Gaslieferungen nach Europa zu blockieren. Gazprom behauptet, die Ukraine würde Energie für eigene Zwecke abzuzweigen. Brüssel beklagt mangelnden Gasfluss aus Russland. mehr...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600999,00.html
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Original von superhaase
Jetzt gehen wohl schon die Argumente aus
Mir gehen nicht die Argumente aus- sie werden nur nicht wahrgenommen.
Am Beispiel Gas- rpt:
In einer Studie wurden die Potenziale von Biomasse fuer die Energieversorgung Deutschlands untersucht. Ergebnis: Durch eine gezielte und effiziente Nutzung der landwirtschaftlichen Flaechen ist unter guenstigen Voraussetzungen bis zum Jahr 2030 ein Biogasanteil von 100 Mrd. kWh pro Jahr denkbar (was rund 10 Prozent des heutigen deutschen Erdgasverbrauchs entspricht):
http://www.wupperinst.org/Projekte/fg1/3104.html
(Bd. 1 online verfügbar)
*****
Leiiiider aber, meine lieben Alternaiven und Landwirte... :
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Gasversorgung: 2010 Lücke von zehn Prozent
(2. Januar 2006) - \"Die Erdgasnachfrage in Europa (EU 25 und Türkei) dürfte getrieben vom Mehrbedarf für Kraftwerke drastisch ansteigen. Zur Deckung des wachsenden Bedarfs müssen noch erhebliche Mengen beschafft werden\", so die Bildunterschrift der Branchenzeitschrift ZfK. Zumindest in Europa zeichnet sich in den großen Feldern Großbritanniens, Norwegens und Russlands ein Rückgang der Produktion ab. Europa wird abhängiger von Importen.
Chart:
http://www.energieverbraucher.de/pre_cat_41-id_115-subid_1261__.html
Gasprom reduziert wegen Kälte offenbar Exporte
Mittwoch, 18 Januar 2006
Moskau (AP) Angesichts eisiger Kälte in Russland hat der Staatskonzern Gasprom seine Erdgas-Lieferungen Richtung Westen reduziert. ...
weiter
http://www.finanzen.de/content/view/30256/265/
FTD - 21.03.2006
Europa droht Engpass bei Gas
Die Internationale Energiebehoerde (IEA) warnt vor Lieferschwierigkeiten des russischen Versorgers Gasprom. Nicht nur die marode Technik, sondern auch zunehmend monopolistische Strukturen machen der Behoerde Sorgen.
Europa droht nach Einschätzung der Internationalen Energiebehörde eine Gasversorgungskrise. IEA-Exekutivdirektor Claude Mandil warnte die G7-Energieminister in einem vertraulichen Brief, dass \"Gasprom in einigen Jahren in Lieferengpässe im Verhältnis zu seinen bestehenden Verträgen geraten wird, die 80 bis 90 Milliarden Kubikmeter erreichen werden\". 2005 exportierte Russlands staatlicher Gasversorger 171 Milliarden Kubikmeter Gas. Deutschland ist mit 40 Milliarden Kubikmetern größter Abnehmer. ...
weiter:
http://www.ftd.de/politik/europa/58546.html
dass Sie wieder auf die polemische Schiene fahren und mit \"Alternaive\" andersdenkende und verantwortungsbewusste Menschen diffarmieren..... kennen wir ja schon :rolleyes:
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xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx [zensiert]
muss erst noch das Urteil lesen, wann Dxxxxxxxxxxzer nicht unbedingt eine Beleidigung darstellt.
Jedenfalls- die zahlreichen alleinerziehenden Mütter halten sich bestimmt auch für \"verantwortungsbewusst\"... ich weiß: bin wiedermal unkorrekt.
Ihr Zynismus bezüglich der Weltbevölkerung ist auch schwer erträglich.... :(
Soso- jedem das seine: Weiter Kopf-in-den-Sand a la Vatikan.
Ich halte den 6.750.000.000 \"Mit\"bewohner für schwer erträglich, der zu Weihnachten angeblich das Licht der Wellt erblickte.
Unsere Regierung hält aber tapfer mit nochmaliger Erhöhung von Wurf- und Aufzuchtprämien mit; ich wünschte mir nur, dass sie dafür endlich höhere Anforderungen stellte, als sie jeder Landwirt erfüllen muss...
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Treffen sich 2 Planeten:
\"Wie geht\'s Dir denn?\"
\"Garnicht gut- ich hab\' Homo Sapiens!\"
\"Mach\' Dir nix draus- das gibt sich von selbst\".
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@Sukram:
Ich wüsste nicht, dass jemand (auch kein \"Alternaiver\") behauptet hätte, der derzeitige (oder künftig steigende) Gasverbrauch könne zu 100% durch Biogas gedeckt werden.
Es gibt aber z.B. diese Studie der FU Berlin (http://forum.bdev.de/thread.php?threadid=9060).
Zum aktuellen \"Gaskrieg\":
Wie man sieht, ist es die Ukraine, die das Gas nicht weiterleitet, entgegen den eigenen Beteuerungen. Auch lassen scheinbar weder die Russen noch die Ukrainer die EU-Kontrolleure in die technischen Zentralen - auch entgegen den Vereinbarungen.
Ich will ja keinen Russen als \"lupenreinen Demokraten\" verteidigen, aber nicht jeder, der gegen die Russen aufmuckt, ist ein aufrechter Geschäftsmann.
ciao,
sh
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superhaase:
Das mit den verteuerten Lebensmitteln lassen wir hier mal, passt hier nicht her. Außerdem haben Sie nicht verstanden, was auch der Weltagrar-Rat gefordert hat. Die Überschwenmmung der Welt mit billigen und subventionierten Lebensmitteln aus USA und EU verhindert den Hunger nicht, sondern fördert ihn. Das Argument mit der Kaufkraft geht hier daneben, denn die Kaufkraft ist ja gerade auch deshalb in diesen Ländern so niedrig, weil sich Landwirtschaft nicht lohnt und die Menschen in die Slums der Städte ziehen und dort auch keine Arbeit finden. Allzu einfache Milchmädchenrechnungen mit der Kaufkraft werden daher der Realität nicht gerecht.
Selten so viel Schwachsinn gelesen !
1.)
DIE ÜBERSCHWEMMUNG DER WELT MIT BILLIGEN UND SUBVENTIONIERTEN LEBENSMITTELN VERHINDERT DEN HUNGER NICHT; SONDERN FÖRDERT IHN.
2.)
DIE KAUFKRAFT IST JA GERADE AUCH DESHALB IN DIESEN LÄNDERN SO NIEDRIG, WEIL SICH LANDWIRTSCHAFT NICHT LOHNT UND DIE MENSCHEN IN DIE SLUMS DER STÄDTE ZIEHEN UND AUCH DORT KEINE ARBEIT FINDEN.
Zu 1: Lebensmittelüberschwemmung müsste doch eigentlich den Hunger
stillen, oder fördert ein gewisser Sättigungsgrad in diesen Ländern
nicht dochdie Vermehrungswut ?
Zu 2: Am Beispiel Sahelzone findet Ihre Theorie Bestätigung.
Leider sieht die Realität in Afrika anders aus als an Ihrem TV-Gerät.
Und wie ist denn der Welt-Agrar-Rat zusammengesetzt ?
Aber lassen wir das doch besser.
Auch wenn die Welt keine Scheibe ist.
-
Original von h.terbeck
Zu 1: Lebensmittelüberschwemmung müsste doch eigentlich den Hunger
stillen, oder fördert ein gewisser Sättigungsgrad in diesen Ländern
nicht dochdie Vermehrungswut ?
Zu 2: Am Beispiel Sahelzone findet Ihre Theorie Bestätigung.
Leider sieht die Realität in Afrika anders aus als an Ihrem TV-Gerät.
Das nenn ich jetzt mal Schwachsinn. :tongue:
Der Knackpunkt ist doch einfach, dass die Lebensmittelproduktion vor Ort durch die \"Lebensmittelüberschwemmung\" zerstört wird. Und ohne eigene Produktion sind diese Länder dann hilflos dem Weltmarkt und den Spekulationen ausgesetzt. Das war letztes Jahr doch zu sehen.
Das ist Fakt.
Ich finde es außerdem abstoßend, wie hier von den Menschen in anderen Ländern geredet wird. Es wird ihnen eine \"Vermehrungswut\" zugeschrieben, oder aber es wird darauf gehofft, dass der Klimawandel das Problem der Übervölkerung der Welt schon lösen wird - sprich: die Karnickel sollen ersaufen und verdursten.
Schon menschenverachtend diese Andeutungen.
Etwas mehr Zurückhaltung wäre in dieser Beziehung wünschenswert.
ciao,
sh
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superhaase:
Wer hat denn von der Lebensmittelüberschwemmung geschafelt ?
Und wenn Sie sich nur ein klein wenig mit der Realität in z.B. Afrika beschäftigt hätten oder dazu intellektuell in der Lage wären, würden Sie den von Ihnen dargelegten Schwachsinn unterlassen.
Obwoh das Thema nicht in den Bereich der russ. Gaslieferung gehört, so beweist Ihr Beitrag doch umso mehr, dass Ihre ideologische Brille langsam zur Eintrübung neigt.
Wodurch denn bitte ist wohl die Bevölkerungsexplosion Afrika´s entstanden ?
Übrigens werden die Karnickel (oder Hasen) nicht dank Klimawandel ersaufen oder verdursten, sondern frühzeitig durch Krankheiten minimiert werden.
Was ist denn daran wohl menschenverachtend, wenn fast vierzig Prozent der dunkelhäutigen Bevölkerung Afrikas an Aids erkrankt ist?
Und das bedarf keiner Zurückhaltung, sondern einer einfachen Feststellung.
Zu dem von Ihnen dargelegten Schwachsinn der Lebensmittelproduktion kann ich nur wieder feststellen, dass Wunsch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen.
Sie sollten Fakten, die Sie nicht kennen oder aus ideologischen Gründen nicht wahrhaben wollen, besser nicht beschreiben nach dem Motto dass nicht sein kann was nicht sein darf.
Beschränken Sie sich doch einfach auf Biomasse.
Denn von den wirklichen Problemen Afrikas haben Sie nun wirklich absolut keine Ahnung.
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Original von h.terbeck
Denn von den wirklichen Problemen Afrikas haben Sie nun wirklich absolut keine Ahnung.
Ich hab mir das ja nicht selbst im stillen Kämmerlein ausgemalt.
Aber Sie haben selbstverständlich als einziger den afrikanischen Durchblick und wissen einzig und allein mehr als der Weltagrarrat, internationale Hilfsorganisationen, Wissenschaftler, die sich mit damit beschäftigen und alle anderen.
Daher können Sie sich auch erlauben, alle anderen als verblendete Ideologen, intellektuell nicht in der Lage, Schwachsinn erzählend, usw. zu klassifizieren.
Schon klar..... wie konnte ich nur wagen, an Ihrer Expertise zu zweifeln ....
Sie haben vollumfänglich Recht.
Ende der Diskussion über Lebensmittelpreise hier (die im Übrigen Sie hier eingeschleppt haben).
Thema ist hier ein anderes:
Ich bin ja gespannt, wann mal wieder Gas gen Europa strömt.
Die Russen und die Ukrainer lassen ja keine Peinlichkeit aus.
ciao,
sh
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superhaase:
Ich kann mich dunkel erinnern, dass Sie am 05. 01.2009 um 11,58 Uhr mit Ihrer glorreichen Expertise über Lebensmittelpreise aufgetreten sind.
Allerdings habe ich zweifelsfrei festgestellt, dass S I E, ja der sog. Superhaase, von Dingen schwafelt, die er vermutlich nur aus dem Fernsehen kennt.
Ich will absolut nicht behaupten, als Einziger über die Probleme Afrikas berichten zu können, bin mir aber fast sicher, dass das Gros der von Ihnen Zitierten diesen Kontinent nur vom Hörensagen kennt und noch nie dort mehr Zeit verbracht hat, als unbedingt dank Hotelaufenthalt und Konferenzzeit notwendig war.
Und die meisten sog. Hilfsorganisationen sorgen sich doch nur um ihre eigene Existenz und die Finanzzuweisungen der Geberländer, die ja letztendlich auch zu begründen sind.
Und da steht dann in den Expertisen, dass das Glas halb voll ist.
Halb leer hört sich ja schlecht an !
Da aber wir hier über Russland und das geliebte Gas diskutieren, sollte nun die weitere Kommentierung unterbleiben, denn so wie ich Sie verstehe, kann einfach nicht sein, was nicht sein darf.
Und dabei verweise ich auf mein Zitat !
Vielleicht ist Ihnen aber nicht aufgefallen, wen ich durch das Großgeschriebene Sie wohl gemeint habe.
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Ganz eindeutig ist die Schuldfrage wieder nicht:
Ukraine spricht von technischen Problemen
Auch der zweite Vertrag war offensichtlich das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben war: Am Dienstag blieben die Gaslieferungen aus Russland weiterhin aus. Moskau und Kiew wiesen sich gegenseitig die Schuld zu. ...
...Die russische Seite wies der Ukraine die Schuld zu: Naftogas halte die Transitleitungen geschlossen, erklärte der stellvertretende Chef des russischen Staatskonzerns Gazprom, Alexander Medwedew. Gleichzeitig warf er der Ukraine vor, illegal Gas für den eigenen Gebrauch abzuzweigen. Die USA bezichtigte er indirekt, den Konflikt zu schüren. ...
...In Kiew hieß es hingegen, das Gas sei von Russland bewusst über eine für den Transit völlig ungeeignete Route eingespeist worden. In einem Telefongespräch mit dem tschechischen Regierungschef und amtierenden EU-Ratspräsidenten Mirek Topolanek beklagte die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko zudem den niedrigen Gasdruck in den Pipelines. ...
...Wieder eine andere Erklärung kam von Naftogas: Dort sprach man von einem Koordinierungsproblem und erklärte, man könne aus technischen Gründen kein Gas in die EU leiten, ohne zunächst mehrere Regionen des Landes mit Gas zu versorgen...
...Auch die zur Überwachung des Gastransits eingesetzten EU-Beobachter berichteten, am Vormittag sei zunächst nur sehr wenig Gas von Russland in Richtung Ukraine geleitet worden. Am Einspeisepunkt Sudja auf der russischen Seite der Grenze sei ein geringer Gasstrom gemessen worden, erklärte ein Experte der EU-Kommission in Brüssel. Von dort solle das Gas nach Orlowka im Südwesten der Ukraine geleitet werden, \"und das ist keine ganz einfache Route\", sagte der Energie-Experte. Russland habe für Dienstag zunächst die Lieferung von 76 Millionen Kubikmetern Erdgas angekündigt. ...
...Die Arbeit der EU-Beobachter wurde zudem durch Zugangsbeschränkungen an den Erdgas-Verteilerknoten in Moskau und Kiew erschwert. Nach Angaben der EU-Kommission konnte diese Schwierigkeiten aber bis zum Nachmittag beseitigt werden....
...Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin empfahl der EU in einem Telefongespräch mit Kommissionspräsident José Manuel Barroso, sich mit ihren Beschwerden an Kiew zu wenden. Dies habe Putin auch den Regierungschefs der besonders stark von dem Lieferstopp betroffenen EU-Staaten Bulgarien und Slowakei gesagt, teilte sein Büro mit. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601118,00.html
Warum, zum Teufel, lässt sich die EU am Nasenring \'rumführen?
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Original von Sukram
Warum, zum Teufel, lässt sich die EU am Nasenring \'rumführen?
Booooah, Ey -jetz abber:
EU droht Russland und Ukraine mit Klagewelle
Die neuerliche Blockade der Gaslieferungen nach Europa nennt der EU-Kommissionschef \"unglaublich\", die Verlässlichkeit von Russland und der Ukraine als EU-Partner \"fragwürdig\". Jetzt droht José Manuel Barroso beiden Staaten mit Klagen, falls die Versorgung nicht sofort wieder anläuft.
Bislang hat der EU-Kommissionspräsident eher diplomatische Formulierungen gewählt, wenn es darum ging, den zähen Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zu kommentieren. Doch damit ist jetzt offenbar Schluss: \"Inakzeptabel\" nennt José Manuel Barroso die erneute Gasblockade und \"ungeheuerlich\".
...
Die Kommission werde die EU-Staaten zu \"konzertiertem Handeln\" aufrufen, um \"alternative Wege der Energiebeschaffung und des Energietransits zu finden\", sagte er vor dem Europaparlament in Straßburg. Und er drohte Kiew und Moskau sogar mit einer Klagewelle, falls die Gaslieferungen in die EU nicht sofort wieder anlaufen.
....Barroso sagte, falls die Vereinbarung über die Wiederaufnahme der Gaslieferungen nicht \"eiligst\" umgesetzt werde, so werde die Kommission \"den europäischen Unternehmen raten, diese Sache vor die Gerichte zu bringen\". ...
Wahrscheinlich fällt jetzt Onkel Putin vor Lachen in Ohnmacht....
Wie wär\'s denn damit, für\'s Erste die Ostsee & Bosporus dichtzumachen ?
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Sukram:
Warum, zum Teufel, lässt sich die EU am Nasenring \'rumführen?
Doch wohl nur, weil der Nasenringführer die EU nicht ernst nimmt.
Und jetzt wird lt. Barroso zur eine Klagewelle angeraten.
Da wird nur der Nasenring größer und
wahrscheinlich fällt jetzt Onkel Putin vor Lachen in Ohnmacht.... und Miller trinkt genüsslich einen Wodka.
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Ganz eindeutig ist die Schuldfrage offenbar schon:
...Wieder eine andere Erklärung kam von Naftogas: Dort sprach
man von einem Koordinierungsproblem und erklärte, man könne aus technischen Gründen kein Gas in die EU leiten, ohne zunächst mehrere Regionen des Landes mit Gas zu versorgen...
Etwas anders wurde dies gestern in den Fernsehnachrichten übersetzt.
Ein Naftogas-Sprecher wurde zitiert, und der übersetzte Wortlaut war in etwa: \"Die Russen wollen über diese Strecke den Transit durchführen. Das können wir nicht akzeptieren, denn dann würden ja weite Teile unseres Landes kein Gas abbekommen\".
Offensichtlicher gehts nimmer. Die Ukraine gibt damit zu, dass sie das zum Transit bestimmte Gas für den Eigenbedarf stehlen will.
Vielleicht ist das ja alles nur falsch übersetzt. Aber wenn nicht, dann ist das schon ein starkes Stück!
ciao,
sh
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Beobachterdelegation in Russland - Brüssel entschuldigt sich für \"Falschmeldung\"
Delegation erhielt Zutritt zu Gazprom-Dispatchingzentrale
...
Beobachtern, die den Transit russischen Gases durch die Ukraine prüfen sollten, werde weder in Kiew noch in Moskau voller Zugang zu Kontrollräumen in Gas-Verteilungszentren gewährt, erklärte die Kommission am Dienstag in Brüssel. Die EU-Kommission forderte die russische und die ukrainische Seite auf, diesen vollen Zugang unverzüglich zu gewährleisten.
Dieses traf aber nur für die ukrainischen Kontrollräume in Gas-Verteilungszentren zu. Die Europäische Union hat sich laut dem russischen Premierminister Wladimir Putin für ihre Falschmeldung entschuldigt, dass die europäischen Beobachter keinen Zugang zu russischen Verteilerstationen hätten.
...
\"Die Arbeit der Beobachtergruppe ist in Russland auf höchster Ebene angebunden worden. Der Vorstandsvorsitzende der Gazprom hat uns gestern sehr ausführlich und offen informiert. Die Beobachtergruppe hat Einblick in alle Prozesse erhalten, es gibt keine Anzeichen für die Zurückhaltung von Informationen\", sagte Beobachter Uwe Schraps.
Der 50jährige Physiker ist als Experte geladen und vertritt die Kasseler WINGAS. \"Unsere Fragen wurden sehr detailliert beantwortet, wir konnten auch die Dispatchingzentrale des Unternehmens ungehindert betreten und unmittelbar Einblick in die Gasströme und Messprotokolle nehmen\", so Schraps.
...
Gazprom, so ist den Beobachtern mitgeteilt worden, habe am 13.01.2009 wie vereinbart Gas an der russisch-ukrainischen Grenze über die Station Sudzha angeliefert - 76 Millionen Kubikmeter für Kunden auf dem Balkan und weitere 22 Millionen Kubikmeter für die Slowakei. \"Dies wurde durch Beobachter vor Ort auch bestätigt\", so Schraps. Durch die urkainische Ukrtransgaz wurden die Schieber jedoch nicht geöffnet und das Gas nicht übernommen.
http://www.russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=46214
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jetzt wird erstmal in aller Ruhe gekreißt- äh, kriesengesetzt am Samstag. (http://www.rohstoff-welt.de/goto.php?lid=18219#Gas-Gipfel-in-Moskau-Ukraine-will-anreisen)
Bulgarien hat noch Stoff bis Monatsende.
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Ukraine blockiert sich ins Abseits
Trotz des Abkommens vom Wochenende fließt immer noch kein russisches Gas nach Europa. Offenbar sind Machtkämpfe und die chaotische Lage im Transitland Ukraine der Grund dafür, dass Menschen in Südosteuropa immer noch von der Versorgung abgeklemmt sind.
...
Das Spiel auf dem Rücken der europäischen Verbraucher geht weiter.
...
Das Chaos wird vollendet durch die große Unbekannte in diesem Spiel: das Unternehmen Rosukrenergo, ansässig im Schweizer Steuerparadies Zug. Über diesen ominösen Zwischenhändler lief seit 2004 der Großteil der Gasgeschäfte zwischen Russland und der Ukraine.
Rosukrenergo kaufte das Gas bei Gazprom für den von den Russen geforderten Preis – und verkaufte es billiger an die Ukrainer, zuletzt für 179,5 Dollar pro 1000 Kubikmeter. Ein absurdes Verlustgeschäft, das das Unternehmen damit kompensiert, dass es billiges Gas in Zentralasien zukauft und für rund 400 Dollar pro 1000 Kubikmeter an europäische Kunden weitergibt. 2005 bis 2007 machte Rosukrenergo auf diese Weise zwei Milliarden Dollar Gewinn. Ein ansehnliches Geschäft.
Die Besitzverhältnisse von Rosukrenergo sind schwer zu durchschauen: Die eine Hälfte gehört Gazprom selbst, die anderen 50 Prozent zwei ukrainischen Oligarchen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601263,00.html
Des Pudels Kern?
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Original von Sukram
Beobachterdelegation in Russland - Brüssel entschuldigt sich für \"Falschmeldung\"
Delegation erhielt Zutritt zu Gazprom-Dispatchingzentrale
...
http://www.russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=46214
Ein Schelm, der Arges dabei denkt...(?)
Hauptsache, Ziel erreicht: Russland = (wie immer) \'BÖSE\'
Wie oft werden Korrekturen / Richtigstellungen in der Öffentlichkeit gar nicht mehr wahr genommen ...
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Wie & wer auch immer- die Mär vom stets zuverlässigen Lieferanten hat noch nie gestimmt; nur sind\'s seit Onkel Putin auch politische Gründe:
Seit Auflösung der UdSSR ist es bei den russischen Gaslieferungen an seine westlichen Nachbarn immer wieder zu vorübergehenden Unterbrechungen gekommen. Die Liste ist lang und beginnt in den 1990er Jahren:
1992: Die russische Regierung droht, Gaslieferungen an die ostdeutschen Bundesländer ab dem 1. März einzustellen. Im Oktober erhält Winterhall bis zu 50 Prozent weniger Gas als vereinbart. Gazprom begründet die Einschränkung mit Gasentnahmen der Ukraine aus dem Transitnetz.
. ...
...
weiter
http://www.esyoil.com/s11_Lieferunterbrechungen__bei_russischem_Gas_fuer_Europa_5558.php
Obige Liste kann ergänzt werden:
Schon Spitzbart Ulbricht wurde in den 1960ern durch den \"großen Bruder\" durch Liefer\"unregelmäßigkeiten\" wieder auf Linie getrimmt...
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Wer hat gestern in der ARD den Report über Gazprom gesehen?
Interessant, nicht wahr?
Ein Ex-Stasi-Scheff für Wirtschaftsspionage als Kollege von unserem Ex- \"ich sachma\" -Kanzler bei Northstream im eidengössischen Steuerparadies Zug.
Da, wo auch der dubiose Zwischenhändler Rosukrenergo sitzt, der in der Ukraine mit am großen Gasrad dreht... Politik der kurzen Wege.
Zufälligerweise fördert der jetzige Konflikt auch offensichtlich den Fortgang des stockenden Ostseepipeline-Projektes merklich, wenn man sich so in der Presselanschaft umguckt.
Nachtigall...
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PS: Aktuell +++ Aktuell +++ Aktuell +++
Ex-Kanzler Schröder wird Öl-Aufsichtsrat
Neuer Job für Gerhard Schröder: Der ehemalige Bundeskanzler rückt in das Direktorium des russisch-britischen Energieunternehmens TNK-BP ein. Der Konzern war zuletzt durch eine unrühmliche Schlammschlacht unter den Eigentümern in die Schlagzeilen geraten.
London - Ex-Kanzler Gerhard Schröder mischt wieder einmal in der Energiebranche mit. Er zieht in das Direktorium des russisch-britischen Energieunternehmens TNK-BP ein. Schröder solle als eines von drei neuen, unabhängigen Mitgliedern des Gremiums künftig dazu beitragen, Patt-Situationen zwischen den Eigentümern des Konzerns zu vermeiden, teilte der britische BP-Konzern mit.
...
link nachgereicht:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601459,00.html
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(Original von u.h.) Hauptsache, Ziel erreicht: Russland = (wie immer) \'BÖSE\'
Wie oft werden Korrekturen / Richtigstellungen in der Öffentlichkeit gar nicht mehr wahr genommen ...
neenee- Desinformationskaia ist ein altes russisches Kampfmittel ;-)
siehe auch
EIL - Naftogaz technisch zu Gastransit bereit - politische Entscheidung Kiews fehlt
18:31 | 15/ 01/ 2009
MOSKAU, 15. Januar (RIA Novosti). Der ukrainische Versorger Naftogaz hat nach eigenen Angaben \"alle technischen Möglichkeiten für eine Wiederaufnahme des Gastransits in den Westen über die Gasmessstation Sudscha\".
...
Es fehle aber die politische Entscheidung Kiews, wodurch Naftogaz sich geweigert habe, russisches Gas durch die Grenze weiter zu leiten. Das sagte der Sprecher des staatlichen russischen Gasmonopolisten Gazprom, Sergej Kuprijanow, am Donnerstag vor der Presse in Moskau.
...
http://de.rian.ru/world/20090115/119547049.html
Naftogaz dementiert Gazprom-Äußerung über \"technische Bereitschaft der Ukraine zu Gastransit\"
20:53 | 15/ 01/ 2009
KIEW, 15. Januar (RIA Novosti). Der ukrainische Versorger Naftogaz hat die Äußerungen des offiziellen Sprechers des russischen Gasförderers Gazprom, Sergej Kuprijanow, dementiert, wonach Naftogaz \"alle technischen Möglichkeiten für eine Wiederaufnahme des Gastransits in den Westen über die Gasmessstation Sudscha\" hat.
\"Naftogaz ist über die ständige Entstellungen seiner Dokumente empört, die es der Gazprom-Leitung zur Verfügung stellt\", heißt es in einer am Donnerstag in Kiew veröffentlichten Mitteilung des ukrainischen Unternehmens. \"Kuprijanows Erklärung, nach der Experten von Naftogaz deren Bereitschaft zur Weiterleitung von russischem Gas bekräftigt hatten, liefert ein markantes Beispiel für das Manipulieren der öffentlichen Meinung und für das Schüren weiterer Spannungen um die ukrainisch-russischen Gas-Beziehungen.\"
...
.... Bekanntlich sei das Gasversorgungssystem der Ukraine zum Jahreswechsel auf die Versorgung des Binnenmarktes umgestellt worden. Eben deshalb sei Naftogaz nicht in der Lage, einen Teil des russischen Gases an europäische Kunden weiterzuleiten. \"Die technischen Experten bei Gazprom sind sich darüber voll und ganz im Klaren\", heißt es in der Mitteilung. ...
http://de.rian.ru/world/20090115/119568347.html
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Aber- alles wird gut:
Gasstreit: Timoschenko telefoniert mit Merkel
21:09 | 15/ 01/ 2009
KIEW, 15. Januar (RIA Novosti). Die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben nach Angaben aus Kiew bei einem Telefonat die Lage im russisch-ukrainischen Gasstreit erörtert.
Timoschenko informierte Merkel über ein technisches Gastransit-Abkommen, dessen Entwurf die Ukraine bereits an europäische und russische Partner weiter geleitet hatte. ...
http://de.rian.ru/world/20090115/119570596.html
Ich hab\' da so eine Ahnung, wie dieses \"technische Abkommen\" aussehen wird: Die EU zahlt die Schulden der Ukraine... zumindest solange bis Northstream versenkt ist.
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Sukram:
Timoschenko informierte Merkel über ein technisches Gastransit-Abkommen, dessen Entwurf die Ukraine bereits an europäische und russische Partner weiter geleitet hatte. ...
Ich hab\' da so eine Ahnung, wie dieses \"technische Abkommen\" aussehen wird:
Na klar:
Unsere \'St. Angela wird erklären, im Rahmen des Konjunkturpaketes 2 unserer Wirtschaft einen weiteren Stabilitätsfaktor und unserer Bevölkerung eine bessere Versorgungssicherheit dadurch zu liefern, dass sie sich vehement bei Kollegin Julia Timoschenko dafür \"eingesetzt\" hat, doch wieder Gas durchzuleiten. Natürlich wird der von der Ukraine zu zahlende höhere Preis für die eigene Gasabnahme zum Teil aus dem Konjunkturpaket 2 und einem evtl. Konjunkturpaket 3 anteilig gezahlt. Für den Rest wird sie bei Barroso vortragen und auch bei Nicolas Sarkozy einen Hofknicks machen.
Wird ja auch nicht so schlimm. Da kostet dann unser Gas halt 10 Prozent mehr bzw. die angekündigte Gaspreissenkung fällt wegen der besseren Versorgungssicherheit leider aus.
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.... Bekanntlich sei das Gasversorgungssystem der Ukraine zum Jahreswechsel auf die Versorgung des Binnenmarktes umgestellt worden. Eben deshalb sei Naftogaz nicht in der Lage, einen Teil des russischen Gases an europäische Kunden weiterzuleiten.
Die Naftogaz macht sich doch nur noch lächerlich.
Der Schwachsinn ist ja kaum noch zu überbieten. :tongue:
Die Ukraine ist ein korrupter Idiotenstaat.
Dass die Russen nun fordern, die Europäer sollen für das \"technische Gas\" in Zukunft bazahlen, ist auch eine Frechheit sondergleichen.
Es gibt langfristige Verträge zwischen den Russen und den westeuropäern. Diese sind einzuhalten. Dass für den Transport technisches Gas nötig ist und damit auf der Strecke ein gewisser \"Schwund\" stattfindet, war schon immer so, und dafür haben die Russen zu sorgen. Wenn die Russen und die Ukrainer nicht fähig sind, in Ihren Verträgen die Sache mit dem technischen Gas zu regeln, ist das deren Bier. Die Lieferverpflichtungen sollen sie gefälligst einhalten.
Alles Idioten dort drüben. Absolut lachhaft.
Es bleibt nur ein Ausweg: Weg vom Gas, hin zu erneuerbaren Energien.
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Glos richtet Arbeitsgruppe zur Gasversorgungssicherheit ein
eid Als Folge des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine richtet Bundeswirtschaftsminister MIchael Glos eine Arbeitsgruppe zur Gasversorgungssicherheit ein. ....
http://eid.mi-verlag.de/2009/01/13/glos-richtet-arbeitsgruppe-zur-gasversorgungssicherheit-ein/
Kann der Depp das diversifizieren nicht mal lassen- da wo er hin will, waren andere schon längst da!
Immer muss die SCh... schon am dampfen sein- das wird nochmal der Tod der Demokratie :-/
********
Währenddessen wird in der Ukraine ab sofort zurrrück / gegengegipfelt (http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/373971)
und die Sache mit dem \"technischen Abkommen\" kommt in Gang. (http://de.rian.ru/business/20090116/119631698.html)
Ich weiß nur nicht, wie die den Kunden vormachen wollen, dass die Ukraine dafür mehr als die Energie für zwei Verdichter & den Betrieb der Saisonspeicher braucht...
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Sukram,
hab ich heute richtig gehört oder trägt sich u.a. uns Angie mit dem Gedanken, der Ukraine Geld für die Transitleistungen zu zahlen ?
Der kleine Zar war heute heute in unserer Bananenhauptstadt.
Wenn wir Politiker mit ein klein wenig Rückgrat hätten, wäre dem kleinen Zaren zunächst einmal eine große Kalkulation der von den Gazprom-Rechnungen abzugsfähigen Schadenersatzansprüchen allein wegen der Nichtlieferung präsentiert worden.
Wozu denn Verträge mit Gazprom, wenn die eine Seite liefert, wenn Interesse besteht und die andere Seite pünktlich zahlt und \"nur trauert\", wenn leider der Vertrag nicht eingehalten wird, weil angeblich böse Raubritter in der Nachbarschaft Löcher in die Rohre bohren oder alles umleiten.
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Man sollte einfach keine Geschäfte mit Menschen in Not machen !!! :rolleyes:
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Sukram:
\"und die Sache mit dem \"\"technischen Abkommen\"\" kommt in Gang!
Natürlich kommt zunächst dieses technische Abkommen in Gang. Für Eon und Co. ist doch der finanzielle Aufwand im Bereich der gestiegenen Vorkosten angesiedelt und damit jederzeit verkraftbar.
Die nächste Masche wird sein, vermutete Abnutzungserscheinungen in den Gasleitungen in Form einer Sonderabgabe einzufordern.
Hoffentlich schiebt die EU der Ukraine nicht auch noch Entwicklungshilfe zu.
Das wäre die Krönung.
Aber unsere Mutti Angie hat sich ja den kleinen Zaren \"zur Brust genommen\".
Man achte nur auf seine anschließenden Äußerungen in Deutsch.
Ganz schön frech, der Kleine.
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Original von Sukram
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Wer hat gestern in der ARD den Report über Gazprom gesehen?
Interessant, nicht wahr?
Ein Ex-Stasi-Scheff für Wirtschaftsspionage als Kollege von unserem Ex- \"ich sachma\" -Kanzler bei Northstream im eidengössischen Steuerparadies Zug.
Da, wo auch der dubiose Zwischenhändler Rosukrenergo sitzt, der in der Ukraine mit am großen Gasrad dreht... Politik der kurzen Wege.
Zufälligerweise fördert der jetzige Konflikt auch offensichtlich den Fortgang des stockenden Ostseepipeline-Projektes merklich, wenn man sich so in der Presselanschaft umguckt.
Nachtigall...
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Russland und Ukraine ringen um Gaszwischenhändler
Russland und die Ukraine suchen nach Auswegen aus dem Energiestreit. Vordergründig geht es um den Gaspreis. Doch hinter den Kulissen feilschen die Beteiligten um den Einfluss einer unbekannten Größe. Es geht um die Macht der höchst profitablen Gaszwischenhändler.
...
... der Preis ist nicht der einzige Streitpunkt. Es geht auch um die Gaszwischenhändler - und damit um Macht und Geld. Tatsächlich machte Timoschenko jüngst den von Oligarchen kontrollierten Zwischenhändler Rosukrenergo für das Verhandlungschaos verantwortlich.
Am Mittwochabend durfte der russische Fernsehzuschauer zusehen, wie die ukrainische Premierministerin mit dem charakteristischen Haarkranz vor laufender Kamera die Namen der Schuldigen am Gaschaos nannte: Dmitrij Firtasch, Mitbesitzer von Rosukrenergo, Jurij Bojko, ehemaliger Energieminister, ...
...Die Rolle von Rosukrenergo und Co. ist von jeher schwer einzuschätzen. Die Firma zeichnet sich nicht gerade durch ein Höchstmaß an Transparenz aus. Der russische Journalist Michail Zygar, Autor des Buchs \"Gazprom – das Geschäft mit der Macht\", ist davon überzeugt, dass die Interessen des Zwischenhändlers Einfluss auf den Zwist zwischen Russland und der Ukraine haben. ...
...der staatliche ukrainische Energieversorger Naftogas kauft sein Gas nicht direkt bei Gazprom. Zwischen den beiden steht ein Vermittler, dessen Ruf ebenso schlecht wie die Besitzverhältnisse ungeklärt sind: Rosukrenergo. Das Unternehmen ist in der Schweiz ansässig und gehört zur Hälfte Gazprom. Die anderen 50 Prozent gehören dem milliardenschweren ukrainischen Oligarchen Firtasch. Als das Unternehmen 2004 gegründet wurde, war daran maßgeblich der andere von Timoschenko attackierte Energiemanager beteiligt: Jurij Bojko, damals als Energieminister Herr über Gas und Öl. ...
...
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601825,00.html
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Sukram:
Der \"Sachma-Kanzler\" und der KGB Zar scheinen zusammen mit Firtasch und Gojko die neue \"\"ehrenwerte Gesellschaft\"\" gebildet zu haben.
Und Zug ist ja wohl der absolut geeignete Ort, um dort Dollar zu bügeln.
Da kann man doch mal sehen, wie schnell man Italienisch kann, ohne die Sprache zu sprechen, oder waren es doch die Italiener, die einst in Russland in die Lehre gegangen sind?
Und unser Gerd wird sagen: Das ist doch unsere Sache, ohne dass er Ars latinum zu beherrschein scheint.
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EIGENTLICH hatten sich die Kampfhähne gestern geeineigt.
EIGENTLICH sollte heute der Vertrag unterzeichnet & wieder aufgedreht werden-
Aber Juschenko kann den Giftanschlag nicht vergessen & neidet wohl auch der korsettierten Julia den Erfolg:
Er wünscht Nachbesserungen ;-) (http://www.news.at/articles/0904/30/231163/verzoegert-gas-abkommen-juschtschenko-aenderungen-vertrag)
Bis jetzt hat er allerdings durch seine Blockaden die Lage/Gaskosten für die Ukraine nur verschlimmbessert....
<50% Gasreserven in Germanien.
Gewinner und Verlierer des Gasstreits (http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/analysen/art55,97021)
...Gazproms anderes Großprojekt, die Pipeline „Nordstream“ durch die Ostsee mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder als Chef des Aufsichtsrates, scheint dagegen gesicherter denn je. Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte dem Vorhaben bei einem Treffen mit Putin am Freitag erneut ihre Unterstützung zu. ...
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* russ.: \"Hurra\" ;-)
Putin und Timoschenko unterschreiben soeben Gasabkommen (http://www.aktuell.ru/russland/news/putin_und_timoschenko_unterschreiben_soeben_gasabkommen_23461.html)
...Putin erklärte, die Konzerne hätten bereits Anweisung, den Transit durch die Ukraine für europäische Kunden sofort vorzubereiten.
Putin erklärte, einer der wichtigsten Punkte in dem Abkommen über Lieferungen an die Ukraine, das für 10 Jahre gelte, sei dass Vermittlerfirmen in Zukunft ausgeschlossen seien. Das gleiche gelte auch für das Transitabkommen. ...
mal gucken, ob\'s und wann\'s ankommt.
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So, alles wieder in Butter, übermorgen soll\'s in Österreich ankommen, weiterpennen.
zum Abschluss (für diesen Winter ;-)
Original von Sukram
Original von Sukram
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Wer hat gestern in der ARD den Report über Gazprom gesehen?
Interessant, nicht wahr?
Ein Ex-Stasi-Scheff für Wirtschaftsspionage als Kollege von unserem Ex- \"ich sachma\" -Kanzler bei Northstream im eidengössischen Steuerparadies Zug.
Da, wo auch der dubiose Zwischenhändler Rosukrenergo sitzt, der in der Ukraine mit am großen Gasrad dreht... Politik der kurzen Wege.
Zufälligerweise fördert der jetzige Konflikt auch offensichtlich den Fortgang des stockenden Ostseepipeline-Projektes merklich, wenn man sich so in der Presselanschaft umguckt.
Nachtigall...
Zwischenhändler Rosukrenergo zu Sündenbock des Gasstreits gemacht - Russlands Presse
Überraschenderweise haben jedoch die Konfliktparteien selbst einen Schuldigen gefunden und den Zwischenhändler Rosukrenergo dazu gestempelt.
Bereits in der Nacht zum Dienstag erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller, dass Rosukrenergo die Verhandlungen mit Naftogas mehrmals hat scheitern lassen.
Rosukrenergo liefert seit 2006 Gas an die Ukraine. Zu 50 Prozent gehört sie Gazprom, zu 45 Prozent dem ukrainischen Unternehmer Dmitri Firtasch und zu 5 Prozent seinem Partner Iwan Fursin.
Millers Erklärung sei zumindest sonderbar, so Michail Kortschemkin, Direktor von East European Gas Analysis: Rosukrenergo habe im Grunde zwei Generaldirektoren, einer von ihnen sei Gazprom-Chefjurist Nikolai Dubik. Unter den acht Mitgliedern des Koordinationsrats sind vier Manager des russischen Gasriesen vertreten.
Gestern Abend unterstützte der Block von Julia Timoschenko den Gazprom-Chef: \"Die ganze Verantwortung für das Scheitern der Gasverhandlungen im Dezember trifft Rosukrenergo und die sie begönnernden Partner im Sekretariat des Präsidenten und in der Partei der Regionen\", heißt es in einer Mitteilung des Blocks.
Somit wurde Dmitri Firtaschs Schicksal besiegelt. Laut Quellen der russischen Zeitung \"Kommersant\" bei Gazprom und Rosukrenergo darf der Unternehmer ab sofort nur noch Gas nach Europa verkaufen, über das der Zwischenhändler in den unterirdischen Speichern der Ukraine (ca. 11 Milliarden Kubikmeter) verfügt. ...
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Die laufende Situation zeigte, dass Premier Wladimir Putin in Russland nach wie vor an der Spitze steht. Julia Timoschenko wolle in der Ukraine die gleiche Rolle spielen, so Wadim Karassjow, Direktor des Ukrainischen Instituts für globale Strategien.
Quellen: \"Kommersant\", \"Wedomosti\", \"RBC Daily\" vom 21.01.09, \"Gazeta.Ru\" vom 20.01.09.
http://de.rian.ru/business/20090121/119735903.html
Einzige Folgen: Ostseepipeline WIRD gebaut, und wenn die poln. Kartoffeln noch so maulen; im Süden ringen noch Nabucco/Türken & Southstream miteinander.
PS: Der \"Waschechte Demokrat\" (O-Ton Kumpel Schröder) hat zu den neuesten Journalistenmorden noch keinen Ton verlauten lassen.
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Machtkampf in Kiew: Juschtschenkos Amt will Gasverträge mit Russland revidieren
In der Ukraine dauert der Machtkampf zwischen Präsident Viktor Juschtschenko und Premierministerin Julia Timoschenko weiter an.
Am Donnerstag schlug der Vizechef des Präsidentenamtes, Andrej Kislinski, vor, die von Timoschenko abgeschlossenen Gasverträge mit Russland, mit denen diese Woche der Gaskonflikt beendet wurde, von den Justiz- und Sicherheitsbehörden überprüfen zu lassen.
http://de.rian.ru/world/20090122/119751382.html
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Putin plädiert in Davos für Kooperation in Energiepolitik
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat sich beim Weltwirtschaftsforum in Davos für eine Energiepartnerschaft von Produzenten und Verbrauchern auf klarer rechtlicher Grundlage ausgesprochen.......
Ohne direkt auf den jüngsten Gasstreit mit der Ukraine einzugehen, schlug Putin eine vertragliche Regelung für die Energiesicherheit vor. Diese könne eine ähnliche Rolle spielen wie der Vertrag zur 1951 gegründeten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die als Vorläuferin der Europäischen Union gilt.
http://www.markenpost.de/news_Putin-plaediert-in-Davos-fuer-Kooperation-in-Energiepolitik_59879.html
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Original von Sukram
Einzige Folgen: Ostseepipeline WIRD gebaut, und wenn die poln. Kartoffeln noch so maulen; im Süden ringen noch Nabucco/Türken & Southstream miteinander.
Kein Gas für Nabucco-Projekt - „Kommersant“
... Was dem Projekt fehlt, ist das Gas. Aserbaidschan wird etwas geben, doch nicht viel, Turkmenien ist weit entfernt, Iran leidet selbst unter Gasmangel, Irak und Ägypten sind Gesprächspartner für die ferne Zukunft.
...Zunächst einmal: Das Problem der Gaslieferwege ist allein nicht durch deren Diversifizierung zu lösen. Die Gazprom-„Ströme“ - „Nord Stream“ (Ostseepipeline) und „South Stream“ (von der Schwarzmeerküste nach Süd- und Mitteleuropa) - können zum Teil die in Verruf geratene Lieferroute durch die Ukraine ersetzen, doch die Abhängigkeit von Russland bleibt dennoch bestehen. ...
... Die Nabucco-Pipeline wird bestimmt eine „diversifizierende“ Rolle spielen, doch es wird dabei nicht um die Lieferwege gehen, sondern auch um die Gasquellen.
In diesem Spiel erhalten ihren Part auch Kasachstan, Turkmenien, Iran und Aserbaidschan. Es wird bereits eifrig auf die Steigerung der Liefermengen aus Nordafrika und den Bau von neuen Flüssiggas-Terminals in Europa hingearbeitet.
Ein zweiter Faktor, der sich mit Sicherheit auf das Schicksal des Nabucco-Projekts auswirken wird, liegt in der Erwartung unvermeidlicher Gasengpässen in Russland selbst. ...
....Nach Gazprom-Angaben dürfte die Jahresförderung ab 2010 um 60 Milliarden Kubikmeter Gas geschrumpft sein, im Jahr 2030 sogar um 470 Milliarden. Die neuen Förderprojekte dürften erst ab 2011 in Betrieb gehen. Das Gas von der Jamal-Halbinsel wird zunächst einmal sehr spärlich fließen, das Gas vom Stockmann-Feld wird vor allem in flüssiger Form geliefert, andere Vorkommen werden bestenfalls erst 2015 bis 2018 betriebsbereit sein. ...
http://de.rian.ru/business/20090130/119889983.html
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Russlands Premier Wladimir Putin hatte während der Gaskrise angedeutet, dass Moskau für Öl und Gas auch andere Abnehmer finden könne - etwa in China. ... (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/34/458683/text/) (Süddeutsche)
Vollzug:
Strategie in der Krise
China sichert sich russisches Öl
Peking stärkt den Zugriff auf strategisch wichtige Rohstoffe: Russland und China haben in Peking eine Vereinbarung über Öllieferungen unterzeichnet, die russische Medien als größtes Ölabkommen in der Geschichte des Landes bezeichneten.
Im Gegenzug für Kredite an den russischen Ölförderkonzern Rosneft und das Pipeline-Unternehmen Transneft im Gesamtvolumen von 25 Mrd. $ erhält China 20 Jahre lang Öllieferungen von 300.000 Barrel pro Tag, rund 48.000 Tonnen.
Der Vertrag ist der jüngste Beleg dafür, wie China versucht, die gegenwärtige globale Finanzkrise für langfristige strategische Investitionen zu nutzen. ...So hat etwa der Aluminiumkonzern Chinalco vergangene Woche ein 19,5 Mrd. $ schweres Gebot für einen Anteil am britisch-australischen Minenbetreiber Rio Tinto abgegeben.
...
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Die chinesische Entwicklungsbank wird Rosneft 15 Mrd. und Transneft 10 Mrd. $ Kredit zur Verfügung stellen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau einer Abzweigung von der im Bau befindlichen ostsibirischen Pipeline begonnen werden. Russland hat zudem in der Vergangenheit immer wieder angekündigt, dass es sich als zweitgrößter Ölexporteur der Welt von den Ausfuhren nach Europa unabhängiger machen will.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Strategie-in-der-Krise-China-sichert-sich-russisches-%D6l/475982.html
Weiterpennen, Brüssel; Wahlkampf ist wichtiger.
Also, ICH tät\' als Langfrist-Investor nicht auf die EU setzen...
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Sukram:
Wenn Putin Möglichkeiten andeutet, dann hat er doch immer bereits die Umsetzung in der Hinterhand.
Und wie schnell ist dann der Gas- und Ölhahn Richtung Westeuropa zugedreht, wenn es nach des Zaren Gusto geht.
Und China wird demnächst das Transit- und Handelsland für Öl und Gas in die Region Fernost. Bei solchen Einkaufskonditionen kein Wunder.
Wer könnte denn Brüssel aus dem Dornröschenschlaf wecken ?
Und unser ehem. Gedöns-Kanzler hält seine sonst so große Klappe.
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Spiegel 3/2009 Seite 74-78:
- Die Waffe Gas (http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=63546812&aref=image039/2009/01/10/ROSP200900300740078.PDF&thumb=false)
Spiegel 7/2009 Seite 98-99:- „DIE NACHFRAGE IST RIESIG“ (http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=64082650&aref=image039/2009/02/07/ROSP200900700980099.PDF&thumb=false)
Der Energieminister Sergej Schmatko über geplante Kooperationen mit Siemens, sichere Rohstofflieferungen in den Westen und Gerüchte um ein Gas-Kartell Erdgasförderanlage der Gazprom in Sibirien.[/B]
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NOMOS:
Wir werden an unseren \"russischen Freunden\" in den nächsten Jahren noch unsere besondere Freude und Erbauung haben, ob mit oder ohne Ostsee-Pipeline.
Bekanntlich haben all diese Leitungen Absperrhähne jenseits des Ural.
Und wir werden uns dann wieder -wie kürzlich geschehen- mit dem gewohnten Affentheater herumschlagen.
Und dank der Luftblasen aus Brüssel uns in Dankbarkeit ergehen, wenn Zar Wladimir dann den Hahn wieder auf- und zudreht.
Nur wird dann auf russ. Seite der finanzielle Druck nicht mehr so groß sein, weil China ja seinen kommunistischen Freunden mit Geld und Abnahme an die Seite tritt.
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auf \"private Einladung\" im Iran; und ganz zufällig-
Irans Verteidigungsminister: Gaskooperation mit Russland für beide Länder vorteilhaft
Die russisch-iranische Kooperation im Gasbereich könnte den Interessen der Lieferanten und der Abnehmer dieses Brennstoffs in der Welt förderlich sein, sagte der iranische Verteidigungsminister Mostafa Mohammad Nadschar am Freitag in Moskau zu Journalisten.
\"Die enormen Erdöl- und Erdgasressourcen, die Russland und Iran besitzen, bieten gute Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit. Es geht unter anderem um die Gasvorräte beider Länder, bei denen Russland weltweit an erster Stelle und Iran an zweiter Stelle liegt\", sagte Mohammad Nadschar. \"In diesem Zusammenhang ist die Frage der Gründung einer Gas-OPEC sehr aktuell.\"
Der iranische Minister hat die Kooperation von Russland und Iran im Energiebereich hoch eingeschätzt. \"Ein Symbol für unsere Beziehungen ist das AKW in Bushehr. ...
http://russland.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=17937
Das hat natürlich mit Southstream garnix zu tun;
Der Iran hält sich aber auch Nabucco offen-
Iran und Türkei wollen Europa mit Gas versorgen
22.02.2009 | 17:26 | (DiePresse.com)
Das iranische Gasexport-Unternehmen NIGEC will mit einem türkischen Unternehmen zusammenarbeiten, um Gas nach Europa zu bringen. Der Iran hat die zweitgrößten Gasreserven der Welt. ...
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/454770/index.do?from=gl.home.wirtschaft_International
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Sukram:
Wenn der Gedöns-Gerd doch bei seinen wichtigtuerischen Reisen auf die Bezeichnung EXKANZLER verzichten würde, nähme niemand seine Besuche bei den Freunden seiner lupenreinen Demokraten mehr zur Kenntnis und ernst.
Warum rennen denn immer noch zahlreiche Reporter mit ihm und hinter ihm her.
Seine Bedeutung für unser Land ist Geschichte, mehr schlecht als recht.
Warten wir also auf die Gründung der GAS-OPEC. Unser Gerd wittert dort vielleicht auf einen weiteren lukrativen Posten.
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SPD und Union kritisieren Schröders Iran-Reise
Er fuhr nach Teheran, sprach mit Mahmud Ahmadinedschad - und muss sich nun Kritik gefallen lassen: Politiker von SPD und Union gehen Altkanzler Gerhard Schröder wegen seines Iran-Besuchs an. Da nützte es wenig, dass das dortige Außenministerium Schröders Reise als rein privat bezeichnete.
...Schröders Besuch in Teheran war nach Angaben des iranischen Außenministeriums allerdings rein privat und hatte keinen politischen Auftrag. \"Genau wie auch von Herrn Schröder selbst angesprochen, war die Reise privat auf Einladung (des iranischen Neurochirurgen) Professor Madschid Samii\", sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hassan Ghaschghawi am Montag. Schröder hatte während seines viertägigen Besuchs in Teheran fast die gesamte politische Elite des Landes getroffen, neben Ahmadinedschad auch dessen Herausforderer Mohammed Chatami. ...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,609347,00.html
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Sukram,
nicht nur der Gerd.
Sein ehem. Assistent und jetziger Kandidat drängelt ebenfalls (zwar jämmerlich) auf die Polit-Weltbühne. Frank-Walter in Afghanistan, und verspricht ....., Frank-Walter in Nahost, und verspricht ......,
Pech nur, dass Obama für ihn keine Zeit hatte, als er im Wettrennen um den Ersten bereits in Washington auftauchte.
Beruhigend ist nur, dass Gerd´s Freund und Neurochirurg ggf. auch zur Hilfe eilen kann, wenn Frank-Walter auch weiter seine vorübergehende Amnesie i.S. Kurnaz vortäuscht.
Frank-Walter könnte das ja auch mit einer Reise nach Teheran verbinden.
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Untersuchungsbericht: Kiew wollte die Gaskrise
F. William Engdahl
Eine parlamentarische Untersuchungskommission in der Ukraine ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die jüngste Gaskrise zwischen »Gazprom« und der Ukraine, die in ganz Europa zu einer vorübergehenden Gasknappheit geführt hat, bewusst von der ukrainischen Regierung provoziert worden ist. Die Kommission untersucht jetzt, ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Es wird angenommen, dass Präsident Viktor Juschtschenko, der für seine NATO-freundliche Haltung bekannt ist, und sich derzeit verzweifelt bemüht, im Amt zu bleiben, diese Krise auslöste, um das Ansehen Russlands als verlässlichen Energielieferanten in Europa zu schmälern. Einige Beobachter glauben, dass das Büro des scheidenden US-Vizepräsidenten Dick Cheney Kiew zu dieser Sabotagemaßname ermunterte, doch das ist bislang nicht erwiesen....
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Neue Pipelineroute beschleunigt
http://info.kopp-verlag.de/uploads/RTEmagicC_Ukraine-Kiew-2.bmp.jpg
Durch die Gaspipeline South Stream würde russisches Gas unter dem Schwarzen Meer hindurch nach Bulgarien und von dort weiter in die übrigen EU-Länder transportiert
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http://info.kopp-verlag.de/news/untersuchungsbericht-kiew-wollte-die-gaskrise.html
Ich hab\' jetzt bestimmt wieder was falsch gemacht- aber zur Analyse fehlt mir die \"juristische IntelljenZ\"!...
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Original von Sukram
Ich hab\' jetzt bestimmt wieder was falsch gemacht- aber zur Analyse fehlt mir die \"juristische IntelljenZ\"!...
Ja, das mit dem Bild, also die img-Verknüpfung.
Leider steht dazu selten was in den Disclaimern, in dem Fall wird nicht das Urheberrecht verletzt, da man als Quelle den dortigen Speicherplatz angibt, und hier nicht abspeichert.
Als Nutzer eines CMS Systemes dürfte dem Verlag nicht unbekannt sein, wie einfach ein Handling ist, Bilder mit dem img-Tag einzubinden. Das ist ja das schöne an CMS. Als \"Redakteur\" braucht man keine HTML-Kenntnisse, wie auch hier)
(Wer jetzt nicht weiß, was ein img-Tag ist, ist da gut aufgehoben: http://de.selfhtml.org/navigation/html.htm#grafiken ;) )
aber die direkte Anzeige des Bildes führt dazu, dass dieses gleich geladen wird und die Traffic sich erhöht, ohne das die Quelle was davon hat. Und nach der Traffic richten sich die Hostingkosten. Das kann dann mal ganz schöne Sprünge machen.
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Original von Sukram
Untersuchungsbericht: Kiew wollte die Gaskrise
F. William Engdahl
Eine parlamentarische Untersuchungskommission in der Ukraine ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die jüngste Gaskrise zwischen »Gazprom« und der Ukraine, die in ganz Europa zu einer vorübergehenden Gasknappheit geführt hat, bewusst von der ukrainischen Regierung provoziert worden ist. Die Kommission untersucht jetzt, ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Es wird angenommen, dass Präsident Viktor Juschtschenko, der für seine NATO-freundliche Haltung bekannt ist, und sich derzeit verzweifelt bemüht, im Amt zu bleiben, diese Krise auslöste, um das Ansehen Russlands als verlässlichen Energielieferanten in Europa zu schmälern. Einige Beobachter glauben, dass das Büro des scheidenden US-Vizepräsidenten Dick Cheney Kiew zu dieser Sabotagemaßname ermunterte, doch das ist bislang nicht erwiesen....
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http://info.kopp-verlag.de/news/untersuchungsbericht-kiew-wollte-die-gaskrise.html
Mindener Tageblatt
Kiew/Moskau (dpa) - In der Ukraine haben bewaffnete Einsatzkräfte des Inlandsgeheimdienstes am Mittwoch die Zentrale des staatlichen Energieversorgers besetzt...
http://mt-online.de/mt/weltnews/politik/nachrichten_aktuell/?sid=
s.a.
Ukrainischer Geheimdienst greift nach Gasgeschäft mit Russland durch (http://de.rian.ru/postsowjetischen/20090304/120417205.html)
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Putin droht, den Hahn erneut zuzudrehen (http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/putin-droht-den-hahn-erneut-zuzudrehen--12360999.html)
EU besorgt über russische Erdgaslieferungen 06/03 07:45 CET (http://www.euronews.net/de/article/06/03/2009/russia-ukraine-gas-row-sparks-eu-fears/)
Moskau/Kiew - Die Ukraine hat nach Angaben des russischen Staatskonzerns Gazprom fristgerecht die Gas-Lieferungen für Februar bezahlt (http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/aktuelle_nachrichten/?sid=jkmu9cm8rtga872fk3mu9m7vo2)
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Die Gaspipeline Nabucco ist aus dem Portfolio der Projekte im Energiesektor der EU gestrichen worden. Dies gehe vor allem auf das Betreiben der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück, meldete die Nachrichtenagentur Interpressnews am Dienstag.
Erst vor kurzem hatte die EU das Projekt nach einer jahrelangen Ruhephase wieder angestoßen. Die Nabucco soll Gas aus Zentralasien nach Westeuropa transportieren. Die Pipeline sollte an der Grenze zu Georgien beginnen. Damit sollten die unsichere Länder Russland und Iran umgangen werden. Russland hatte den Bau der Pipeline jahrelang zu verhindern gewusst. Nach dem Krieg zwischen Georgien und Russland sowie der Energiekrise zwischen Russland und der Ukraine Anfang 2009 war die Pipeline wieder zum Thema geworden.
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EU schnürt Paket erneut auf
Die Staatschefs der EU haben nach Angaben der Agentur das bereits beschlossene Paket von Energieprojekten wieder aufgeschnürt und wollen dies neu beraten. Im Gespräch sei nun eine Pipeline zwischen Griechenland und Italien, um die Versorgung der EU im südlichen Teil zu sichern, meldete die Agentur. Eine Einigung wurde nicht erzielt.
http://www.georgien-nachrichten.de/index.php?rubrik=geoportal&cmd=n_einzeln&nach_id=15312
Ist mir auch lieber als die Türken in der EU.
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EUROPÄISCHE ENERGIEVERSORGUNG
Timoschenko fordert 5,5 Milliarden Euro für ukrainische Pipelines
Europa ist abhängig vom russischen Gas und vom Transit durch die Ukraine. In Brüssel trafen Vertreter der EU-Kommission jetzt mit der ukrainischen Ministerpräsidentin Timoschenko zusammen, um über eine stärkere Kooperation zu sprechen - und über Finanzspritzen für das marode Pipelinenetz der Ukraine.
Brüssel - Die ukrainische Ministerpräsidentin Julija Timoschenko hat auf einer Konferenz in Brüssel 5,5 Milliarden Euro für einen Ausbau des ukrainischen Gasnetzes gefordert. Mit Unterstützung internationaler Investoren könnten die Pipeline-Kapazitäten erweitert werden, um mehr russisches Gas nach Europa zu transportieren und Versorgungsengpässe wie im vergangenen Winter zu vermeiden, erklärte Timoschenko. ...
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614926,00.html
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...40 Prozent der Förderung werden im Inland verkauft, und dort ist der Verbrauch wegen eines relativ warmen Winters und der Wirtschaftskrise drastisch zurückgegangen, letzteres gilt auch für die Exporte ins Ausland. Schon im vergangenen Jahr hatte Gazprom die geplante Fördermenge von 561 Milliarden Kubikmeter nicht erreicht und sie von 2007 auf 2008 nur leicht um 0,2 Prozent von 548,7 auf 549,7 Milliarden m3 steigern können. Gazprom warnte, dass dieses Jahr die Produktion um 7 Prozent auf 510 Milliarden m3 zurückgehen könnte. Das läge unter dem Förderniveau von 512 Milliarden m3 im Jahre 2001. Außerdem wird damit gerechnet, dass bei einem Preis von 280 US-Dollar pro 1.000 m3 die Erlöse bei den europäischen Exporten um knapp 26 Milliarden US-Dollar fallen. ....
Die internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass die russische Ölproduktion in diesem Jahr um knapp 3 Prozent sinken wird, Ronald Smith, Chefstratege bei der russischen Alfa Bank, erwartet sogar einen Rückgang um 5 bis 7 Prozent. Sollte die Regierung nicht Maßnahmen zur Unterstützung neuer Explorationsprojekte einleiten, so selbst Russlands Energieminister Sergej Schmatko, könnte die Ölförderung bis 2013 um 8 Prozent fallen...
http://www.esyoil.com/s11_Russland_kaempft_mit_sinkender_Oel-_und_Gasfoerderung_und_Projektverzoegerungen_5565.php
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Bald wieder Heizsaison- Zeit, den Thread abzustauben:
Vorgeplänkel-
EU bekräftigt Interesse an Medwedews Energie-Vorschlägen (http://de.rian.ru/world/20090428/121349243.html)
EU verteidigt Energiecharta gegen Moskaus Kritik (http://de.rian.ru/world/20090430/121389715.html)
EU kontert gegen Moskau im Streit um Pipelines und Energiecharta (http://de.rian.ru/world/20090430/121390283.html)
Einige EU-Länder bewürworten Energie-Initiativen Russlands (http://de.rian.ru/world/20090430/121399906.html)
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Erstes Brikett:
Russland warnt Europa vor neuer Energiekrise - Russlands Presse
13:26 | 04/ 05/ 2009
MOSKAU, 04. Mai (RIA Novosti). Nach Angaben des russischen Vizepremiers Igor Setschin gibt es nach wie vor Risiken bei den Gaslieferungen nach Europa. Dieses Thema behandeln russische Zeitungen am Montag.
Um Risiken zu vermeiden, setzte Setschin fort, müsse die EU der Ukraine Geld geben und Russland an der Modernisierung des Gastransportsystems in dessen Nachbarstaat beteiligen lassen. ...
...Bekomme Kiew kein Geld für den Gaskauf, \"so wird die Tragödie, die wir im Januar erlebten, eine katastrophale Entwicklung erfahren\", warnte der Vizepremier...
...Ein neuer Vertrag statt der EU-Energiecharta könne stabile Lieferungen garantieren...Die EU will die Energiecharta nicht umschreiben
http://de.rian.ru/business/20090504/121423877.html
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Querverweis zu
Neue Gaskrise im nächsten Winter? (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=56716#post56716)
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Die Bundesregierung will Russland stärker in die Diskussion über eine neue europäische Energiecharta einbinden. Durch einen rechtlich verbindlichen Rahmen sollen die Energiebeziehungen zwischen Russland und den ost-europäischen Abnehmerländern verbessert und künftige Gaskrisen verhindert werden.
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...Der neue Vertrag sollte nach Moskaus Vorstellung sowohl für den Atom-, Gas-, Öl-, Kohle- als auch den Strombereich gelten. EU-Vertreter befürchteten, dass Moskau mit dem Vorstoß vor allem die bestehende Energiecharta aushöhlen will, die das Land zwar unterschrieben, aber nicht ratifiziert hat. Die EU dringt auf eine Ratifizierung auch im Rahmen des angestrebten neuen EU-Partnerschaftsabkommens. Kommende Woche dürfte dies Thema auf dem EU-Russland-Gipfel werden.
Die fehlende Anerkennung der Energiecharta sorgt seit Jahren für Streit. Zwar haben auch andere ölproduzierende Länder wie Norwegen die Charta nicht ratifiziert. Aber Moskau hat sich - anders als Norwegen - nach der Unterschrift keine \"Opt-out\"-Klausel gesichert. Nach Rechtsauffassung der Bundesregierung ist die Charta damit für Russland bindend. Tatsächlich hat sich Moskau etwa im Gasstreit mit der Ukraine Anfang des Jahres selbst darauf berufen. ...
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/berlin-sucht-energie-dialog-mit-russland;2275500
\"bindend\": So wie die bereits bestehenden Leiferverträge im letzten Winter... äusserst stabiles Fundament einer Volkswirtschaft.
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Sukram:
Wie verlässlich Russland und dessen Aus- und Zusagen sind, haben wir doch bei den letzten \"Lieferproblemen\" erleben dürfen.
Das war allerdings m.E. nur ein Vorgeschmack.
Wenn die Fordermengen geringer werden und damit einhergehend die Einnahmequellen, wird sich zeigen, wie verlässlich dieser Partner ist.
Da hilft auch keine Charta, kein Vertrag, keine noch so hübsch formulierte Zusage.
Die nächste Krise kommt bestimmt.
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MOSKAU, 21. Mai (RIA Novosti). In Chabarowsk im russischen Fernen Osten beginnt heute der Russland-EU-Gipfel, schreibt die Zeitung \"Nesawissimaja Gaseta\" am Donnerstag. ...
Ihr zufolge will Moskau von den Europäern eine Antwort auf seine Frage nach einer radikalen Veränderung der Prinzipien der Energie-Kooperation bekommen...
Mit seinen ausgeklügelten geoökonomischen Spielen scheint Moskau sich selbst überlistet zu haben. Im Wettbewerb um die europäischen Märkte hat Russland bereits wirtschaftliche Verluste, weil es wegen der in direktem und indirektem Sinne teuren Verträge mit Zentralasien den westlichen Verbrauchern Rabatte verweigert....
Auch Russlands Ruf ist wieder einmal angekratzt worden: Wie westliche Analysten überzeugt behaupten, ist der Grund für die Explosion an der Gaspipeline Zentralasien - Zentrum-4 von Anfang April, dass Russland das Durchpumpen turkmenischen Gases wegen der sinkenden Nachfrage nach dem teuren russischen Rohstoff in Europa abrupt gesenkt hatte.
Den empfindlichsten Schlag versetzen den geopolitischen Positionen Russlands die Pläne der Europäer, nicht nur alternative Transportwege für die Energieressourcen, sondern auch zu Russland alternative Lieferanten zu finden. Offenbar wollen die russischen Unterhändler beim Gipfel in Chabarowsk eben diesen Trend verhindern....
Um ein Ergebnis herbeizuführen, gilt es, anfangs den Europäern entgegenzukommen und sie in die Gas- und Ölaktiva in Russland investieren zu lassen.
Stattdessen postuliert die neue Konzeption des Kreml \"die bedingungslose staatliche Souveränität über die nationalen Energieressourcen\", und Premier Wladimir Putin lässt durchblicken: Bei der Realisierung des Projekts einer Gasleitung unter Umgehung Russlands könnten die europäischen Energieaktiva möglicherweise verstaatlicht werden.
http://de.rian.ru/business/20090521/121686141.html
vgl.
Streitthemen dominieren EU-Russland-Gipfel in Sibirien (AFP) (http://news.google.de/news/url?sa=T&ct=de/2-2&fd=R&url=http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hjOHQBHLCwWw4G6ul5aJ8I1e9tJA&cid=1243248912&ei=RZsWStqfFYer_galoZ3PAw&usg=AFQjCNF3gbCDU3FqPJxQ4Vj4mBd4OtfWjQ)
Putin gibt den Chavez ;-)
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Sukram:
\"Stattdessen postuliert die neue Konzeption des Kreml \"die bedingungslose staatliche Souveränität über die nationalen Energieressourcen\", und Premier Wladimir Putin lässt durchblicken: Bei der Realisierung des Projekts einer Gasleitung unter Umgehung Russlands könnten die europäischen Energieaktiva möglicherweise verstaatlicht werden.\"
Der kleine Zar fährt die Krallen aus!
Und was dann geschieht, haben wir doch schon mit der Ukraine erlebt.
Da wird nur eine konsequente Maniküre und Pediküre helfen und vor Unheil bewahren.
Nur, wer traut sich?
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Nun- auch unser Staat hat die Souveränität über Ressourcen.
Fragt sich eben nur, was Putin unter nationalen Ressourcen versteht- könnte ja sein, es interessiert ihn garnicht, was die \"Festlandssockelgrenzkommision\" über die Antarktis sagt ;-)
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Energie: EU und Russland streiten weiter
Russland, sagte Medwedew, habe Europa nie Garantien für eine
stabile Energieversorgung gegeben und werde das auch künftig nicht tun........
. ...Die EU sei gut beraten, der Ukraine mit einem Kredit zu helfen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/international/EU-Russland-Energie;art123,2804218
Tscha- der KGB-Oberst weiß schon, wie man mit Demokratien umzugehen hat.
Gerade wenn sie sowieso mit Wahlkampf beschäftigt sind...
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Sukram:
Was Medwedew sagt (oder sagen darf), ist das Gedankengut Putins.
Und warum gibt Russland nicht an seine ehem. Republiken und jetzigen \"Bruderstaaten\" entsprechende Kredite?
Vielleicht ist es noch nicht zu spät, den Herren Mewedew und Putin einmal etwas deutlicher die Grenzen des Wohlwollens und Verständnisses von seiten der EU aufzuzeigen.
Man sollte kurz und knapp auf den Bau der Ostsee-Pipeline verzichten und dagegen vorrangig alternative Trassen planen und realisieren.
Nur ein Diätplan für die russische Brieftasche wird Wirkung zeigen!
Und wem bitte soll der Kredit für die Ukraine helfen ?
Da wär´s doch besser, das Geld gleich nach Moskau zu überweisen zur gefl. Verrechnung mit der Ukraine, oder?
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\"Alternative Trasse\"- es gibt neben Norrthstream durch Ostsee & Southstream durch\'s Schwarze Meer nur eine einzige, die Russland umgeht:
Nabucco. Durch die Türkei. Was bedeutet: Türkei in der EU.
Njet!
& Ausserdem- wie auch schon aufgeführt: in Fernost sitzen 2 Mrd. Abnehmer, die gerne Geld verliehen haben im Tausch gg. 20jährige Lieferverpflichtungen & Pipelinelizenzen.
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MOSKAU, 10. Mai (RIA Novosti). Russland stellt seine Beziehungen mit den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken auf eine marktgerechte Grundlage und will sie nicht mehr subventionieren.
Als unbegründet wies Putin Vorwürfe zurück, dass Russland die Energielieferungen als Druckmittel auf andere Staaten nutze. „Russland handelt bloß mit seinen Rohstoffen und will das marktgerecht tun.“
Als bedauernswert bezeichnete er den Konflikt mit der Ukraine vom Januar, der zu einem rund zwei Wochen langen Ausfall des Gastransits nach Europa führte. „Doch wir konnten schließlich mit der Ukraine Vereinbarungen erzielen und Verträge schließen, wonach wir zu marktgerechten Preisen und Transitgebühren übergehen“, sagte Putin. „Das ist die wichtigste Gewähr für die Stabilität der Lieferungen...
...Wenn auch dann kein Geld überwiesen würde, „dürfen wir die Lieferungen kürzen. Wir hoffen sehr darauf, dass es nicht so weit gehen wird. Wir haben Verständnis für die Wirtschaftsschwierigkeiten, auf die die Verbraucherstaaten stoßen. Dennoch rechnen wir damit, dass alle unsere Partner, sowohl in West- als auch in Osteuropa, das Gas bezahlen“, betonte Putin.
http://de.rian.ru/business/20090510/121530167.html
Wie gesagt: Äusserst stabiles Fundament einer Volkswirtschaft.
Die Übersetzung des letzten Satzes steht ja schon oben-
Russland, sagte Medwedew, habe Europa nie Garantien für eine
stabile Energieversorgung gegeben und werde das auch künftig nicht tun........
. ...Die EU sei gut beraten, der Ukraine mit einem Kredit zu helfen.
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Russland, sagte Medwedew, habe Europa nie Garantien für eine
stabile Energieversorgung gegeben und werde das auch künftig nicht tun........
. ...Die EU sei gut beraten, der Ukraine mit einem Kredit zu helfen.
Jau- und das gaaaanz schnell:
Gasversorgung
Deutschland fürchtet sibirischen Winter
Die Versorgung Deutschlands mit russischem Erdgas im kommenden Winter ist gefährdet. Die Ursache des Problems ist die Lage in der Ukraine.
Russlands Energieriesen Gazprom zufolge sind die unterirdischen Speicher der Ukraine derzeit fast leer. Um sie zu füllen, fehlt dem von der Wirtschaftskrise gebeutelten Land offenbar das Geld. Rund 20 Prozent der EU-Gasimporte kommen aus Russland, vier Fünftel davon werden über ukrainische Pipelines transportiert.
Im Winter reichen die russischen Lieferungen nicht aus und müssen daher durch in der Ukraine eingelagertes Gas ergänzt werden. Bei Gazprom heißt es nun, die Ukraine habe seit Januar mehr Gas verbraucht als gekauft, ihre Speicher würden also geleert statt gefüllt. Aus technischen Gründen bleiben bis zur nächsten Heizperiode nur noch zwei bis drei Wochen, um die Speicher rechtzeitig ausreichend zu befüllen.
Die Auffüllung der Speicher würde rund 5 Mrd. Euro kosten, doch der ukrainische Versorger Naftogaz steckt in akuten Zahlungsschwierigkeiten...
Die Gasspeicher in Deutschland waren nach jüngsten Daten der Gasspeicherorganisation Gas Storage Europe (GSE) Anfang vergangener Woche nur zu 29,9 Prozent gefüllt - zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres waren es 62 Prozent..\"
...
http://www.ftd.de/politik/europa/:Gasversorgung-Deutschland-f%FCrchtet-sibirischen-Winter/519764.html
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Helsinki (AFP) — Russlands Regierungschef Wladimir Putin hat vor einem neuen Stopp der russischen Gaslieferungen über die Ukraine nach Europa gewarnt. Es könne bereits Ende Juni oder Anfang Juli soweit sein, sagte er bei einem Besuch in Finnland. ...
...
Kiew habe nicht einmal genug Geld, Gas in seinen unterirdischen Speichern einzulagern, um so für den Winter gewappnet zu sein.
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gEqaeS483qjoUbkvQ63suKgutX4g
Soll keiner sagen, es sei nicht gewarnt worden.
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Naja, wenigstens ist dieses Mal nicht tiefster Winter.
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Original von t1mbo
Naja, wenigstens ist dieses Mal nicht tiefster Winter.
Das ist ja nicht das Problem, lieber Timbo- sondern, wie oben bereits zitiert, dass es im Winter nicht reicht, wenn nicht jetzt die Speicher gefüllt werden.
Der Spiegel über die aktuelle Erpressung- (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,628434,00.html)
Putin droht der Ukraine erneut mit Lieferstopp
Der Streit geht in die nächste Runde: Russlands Regierungschef Putin hat der Ukraine gedroht, ihr wieder den Gashahn abzudrehen. Wie zuvor fehlt dem finanziell angeschlagenen Land das Geld für die russischen Energielieferungen.
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Putin beklagte eine fehlende Unterstützung aus Brüssel im Gasstreit mit der Ukraine. \"Alle unsere Anfragen bei der EU-Kommission blieben bislang erfolglos. Die Antwort lautete immer: \'Für die Ukraine haben wir kein Geld.\'\", sagte der frühere Kremlchef. Falls Kiew nicht zahle, sei der Gasmonopolist Gazprom berechtigt, nur noch gegen Vorkasse zu liefern. \"Und wenn es die Vorauszahlungen nicht gibt, fließt auch kein Gas mehr\", so Putin.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hatte in der Vorwoche angekündigt, dass die Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem Gipfeltreffen am 18. und 19. Juni das Thema Gaslieferungen ansprechen werden. Lange Zeit vertrat Brüssel den Standpunkt, dass Moskau und Kiew allein für die reibungslose Lieferung von russischem Gas durch die Ukraine in Richtung Westen verantwortlich seien.
...
Die vor dem Staatsbankrott stehende Ukraine muss Medienberichten zufolge in den nächsten Monaten Gas im Wert von 3,5 Milliarden Euro in ihre leeren Speicher pumpen, um ab Herbst reibungslos an die Abnehmer im Westen liefern zu können.
Aber- Winter?
Winter ist ja NACH der Wahl- also gaaaanz tranquillo, Manuel.
Vieleicht hilft ja auch die Wirtschaftskrise weiter beim Verbrauchssenken...
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BBC News, Moscow
The giant Russian energy company, Gazprom, which controls the world\'s largest reserves of natural gas, has issued a stark warning to the European Union saying it must decide if it wants to continue receiving supplies of Russian gas.
Speaking in a BBC interview, Gazprom deputy chairman Alexander Medvedev warned that Europe was now at a crossroads.
\"Only three countries can be suppliers of pipeline gas in the long-term - Russia, Iran and Qatar. So there is no other choice than to deal with these suppliers,\" he said.
\"Europe should decide how to handle this situation… and if Europe doesn\'t need our gas, then we will find a way of selling it differently.\"
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/8090104.stm
Auf gut Deutsch:
Zu Kreuze kriechen, oder wir verkaufen unser ganzes Gas nach Fernost.
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Der staatliche Gasversorger der Ukraine \"Naftogaz Ukrainy\" will die im Januar in Moskau abgeschlossenen Gasverträge mit \"Gazprom\" revidieren (http://www.nrcu.gov.ua/index.php?id=475&listid=92879)
Die Ukraine will sich bei europäischen Banken vier Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro) leihen, um russische Gaslieferungen für die Europäische Union [für den Winter] zu garantieren (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-06/14182923-kiew-will-eu-gas-mit-milliardenkredit-finanzieren-016.htm)
Und ist das Fass erstmal aufgemacht... gerne mehr: Bedarf besteht -
EU-Vorsitzland Tschechien erwartet von Ukraine Stabilisierung der Witschaft
17:19 | 16/ 06/ 2009
BRÜSSEL, 16. Juni (RIA Novosti). Jan Kohout, Außenminister Tschechiens, das in der Europäischen Union gegenwärtig den Vorsitz führt, hat am Dienstag die ukrainische Führung aufgerufen, sich um eine Stabilisierung der Finanz- und Wirtschaftssituation im Lande zu bemühen und mit dem Internationalen Währungsfonds und anderen internationalen Finanzinstituten enger zusammenzuarbeiten. (http://de.rian.ru/postsowjetischen/20090616/122004569.html)
Wie gesagt: sie könnten ja auch die Krim samt wertvollen Schwarzmeerhäfen gg. Bares an die Russen zurückgeben... bevor die sich die umsonst krallen.
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Steinmeier und Sikorski warnen Kiew vor \"Gas-Krisen\"
\"EU-Experten möchten wissen, wie die ukrainischen Untergrundgasspeicher gefüllt würden und welche Gasmengen noch erforderlich seien, um einen reibungslosen Transit nach Europa zu gewährleisten. Europa habe ein \"übergeordnetes Interesse\" daran, dass aus der Wirtschaftskrise und der politischen Blockade in der Ukraine keine neue Krise in der Gasversorgung entsteht, sagte der SPD-Kanzlerkandidat.\"
http://de.rian.ru/world/20090617/122021177.html
Big effort to ensure security of supply
Many Bulgarians only realised that Russia was the country’s exclusive supplier of natural gas last January when temperatures in their homes fell sharply and hot water taps ran cold. The dispute between Russia and Ukraine shut down the pipeline bringing gas across the Danube from Romania and forced heating plants in Bulgarian cities to operate at minimum capacity during the coldest winter in a decade.
Bulgaria’s big chemicals and fertiliser plants were also hard hit. Industrial output fell by almost 20 per cent in the first two months.
“It was a sobering moment,” says Ilian Vassilev, head of the Sofia office of Deloitte, the international consultancy. “For the first time, the government had to think about how to diversify gas supplies.”
http://www.ft.com/cms/s/0/c085dfda-5c1d-11de-aea3-00144feabdc0.html
\"Zur Abwendung eines erneuten Gaslieferstopps aus Russland hat die Ukraine bei der Europäischen Union einen Kredit über 4,2 Milliarden Dollar beantragt. Das ukrainische Unternehmen Naftogas habe keine Mittel mehr, um die stetigen Gaslieferungen aus Russland zu bezahlen und die Durchleitung nach Westen zu gewährleisten. Das bestätigte der Naftogas-Manager Igor Didenko nach Angaben der russischen Agentur Itar-Tass am Donnerstag am Rande von Gesprächen mit der EU in Brüssel.\"
http://www.verivox.de/nachrichten/ukraine-beantragt-milliardenkredit-bei-der-europaeischen-union-42227.aspx
Auch die hiesigen Speicher sind rd. 20% leerer als letztes Jahr-
26. Mai 2008
Baumgarten 5987 mcm 57% 100%
Germany 8141 mcm 68% 100%
Iberian 3426 mcm 61% 100%
NBP&ZEE 2294 mcm 54% 100%
PEG 3976 mcm 46% 100%
PSV 4509 mcm 51% 100%
TTF (Eurohub) 683 mcm 47% 80%
Summe 29016 mcm
25. Mai 2009
Baumgarten 3177 mcm 29% 100%
Germany 6826 mcm 39% 100%
Iberian 3806 mcm 66% 100%
NBP&ZEE 2391 mcm 65% 100%
PEG 3141 mcm 35% 100%
PSV 3492 mcm 38% 100%
TTF (Eurohub) 497 mcm 35% 100%
ZEE 330 mcm 48% 100% (neu in Statistik)
Summe 23660 mcm
KIEV (Reuters) - Russian gas export to Europe via the territory of Ukraine fell by 45.5 percent in January-May 2009, year-on-year, Ukraine\'s energy ministry said on Thursday.
The figure was a slight improvement from a decline of 50 percent seen in the first four months of 2009.
http://www.reuters.com/article/rbssEnergyNews/idUSLI15767520090618?rpc=401&
Zur Erinnerung:
Die (vollen) Speicher in der Ukraine sind nötig, weil die Förderung im Winter den europäischen Bedarf nicht abdeckt.
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Pressekonferenz Europäischer Rat in Brüssel
Fr, 19.06.2009
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier vor der Presse (Die Ausschrift des fremdsprachlichen Teils erfolgte anhand der Simultanübersetzung).
BM Dr. Steinmeier:
...Einige wenige Bemerkungen auch zum dritten Thema, der Ukraine. Sie wissen, dass mein polnischer Kollege Radek Sikorski und ich uns vorgestern in die Ukraine aufgemacht haben. Wenn Sie so wollen, war das ein Besuch mit präventiver Diplomatie, weil wir sehen, dass uns nächste Schwierigkeiten in der Ukraine bevorstehen. Dabei rede ich nicht nur von einer Gasversorgungskrise für den Fall, dass Gasrechnungen von der Ukraine gegenüber Russland nicht bezahlt werden können, sondern auch von neuen Schwierigkeiten, die in diesem Zusammenhang entstehen können, wenn die dritte Tranche des IWF-Kredites, für den wir alle international unterstützend eingetreten sind, nicht ausgezahlt wird. Diese dritte Tranche steht aber unter Bedingungen, die der IWF formuliert hat. Eine dieser Bedingungen ist insbesondere die Herstellung von Transparenz über Einnahmen und Ausgaben im Zusammenhang mit der ukrainischen Transitgasversorgung.
Insofern haben wir diese Möglichkeit auch gegenüber der ukrainischen Führung genutzt. Wir haben sowohl mit dem Oppositionsführer wie auch mit dem Parlamentspräsidenten, der Ministerpräsidentin und Präsident Juschtschenko gesprochen, um darauf hinzuweisen, zu erbitten, zu überzeugen, dass man jetzt trotz der schwierigen Lage vor den Präsidentschaftswahlen im Januar nächsten Jahres versuchen sollte, einen Minimalkonsens herzustellen, damit den Erwartungen des Internationalen Währungsfonds Rechnung getragen werden kann. Die Ukraine braucht diese dritte Tranche des Kredits. Deshalb sind Anstrengungen, auch wenn das in der innenpolitischen Lage schwerfällt, jetzt zu unternehmen.
FRAGE: Ich habe eine Frage zur möglichen Energiekrise in der Europäischen Union. Sie haben ja darauf hingewiesen, welche Anstrengungen Sie in der Ukraine unternommen haben. Dieses Thema ist ja heute diskutiert worden. Welche Maßnahmen kann man seitens der Europäischen Union ergreifen, um zu verhindern, dass sich eine solche Krise abspielt? Können Sie der Ukraine helfen? Was kann die EU tun?
BK’IN DR. MERKEL: Ich kann nur sagen, dass gestern Abend das Thema der Zahlungsmöglichkeiten eine Rolle gespielt hat. Wie es Bundesaußenminister Steinmeier eben gesagt hat, sind wir in verschiedensten Konstellationen dabei, immer wieder mit der Ukraine zu sprechen und auch mit dem IWF die Möglichkeiten zu erhöhen. Das setzt Transparenz voraus.
Es ist heute im Rat noch einmal über das Thema Energiesicherheit insgesamt gesprochen worden. Es gibt innerhalb des Rates eine große Übereinstimmung, dass wir alles daran setzen wollen, um diese Fragen grundsätzlich zu klären und nicht Monat zu Monat immer wieder in eine schwierige Situation zu kommen.
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2009/06/2009-06-europaeischer-rat-pk.html
\"präventive Diplomatie\"- ich lach\' mich tot.
Warme Worte, ansonsten im Regen stehen gelassen- der Mann muss gucken, dass ihm sein KLand nicht um die Ohren fliegt und die Russen wieder \'nen Grund haben, schützend einzugreifen...
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Sukram:
Die Stardiplomaten haben sich in die Ukraine \"aufgemacht\" zur präventiven Diplomatie.
Und unsere BuKain kann nur sagen was BM Steinmeier gesagt hat, dass wir mit der Ukraine immer wieder sprechen.............. (welch dummes Geschwätz, lauter nichtssagende Worthülsen)
Das Spiel wird so lange so weitergehen, bis die EU die Schulden der Ukraine an die Brutstätte der reinen Demokratie gezahlt hat und möglichst für die nächsten Jahre auch die aufkommenden Schulden übernimmt.
Fazit: Wer sich in die Abhängigkeit (Hände) von Strauchd....... begibt und stets und ständig mit präventiver Diplomatie droht, zahlt halt am Ende die Zeche.
Statt zu sagen und gesagt zu haben, sollte man, so lange es die Zeit noch erlaubt (Deals mit China), den \"Gasdruck\" erhöhen.
Nichts zählt mehr als Cash in the Täsch.
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Nabucco-Pipeline
Schröder warnt vor Abhängigkeit von iranischem Gas
Die Nabucco-Pipeline soll die EU mit Gas aus Asien versorgen und so die europäischen Staaten unabhängiger von Russland machen. Jetzt ätzt Altkanzler Gerhard Schröder gegen das Mammut-Projekt: Man sei dafür auf Iran angewiesen. Heftig widerspricht sein ehemaliger Vize Joschka Fischer...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,651474,00.html
Doll- Schröder vs. Fischer....
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Ukraine erhöht Entgeld für Gastransit ab 2010 um 66% -70%
Die Ukraine will nach Angaben von Regierungschefin Julia Timoschenko ab 2010 die Transitgebühren für russisches Gas nach Europa um 65 bis 70 Prozent erhöhen. Ihren russischen Amtskollegen Wladimir Putin habe sie schon darüber informiert. Davor hatte der hoch verschuldete ukrainische Gasversorger Naftogaz bereits eine Erhöhung um bis zu 60 Prozent angekündigt, berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti....
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/osteuropa/388137/index.do?_vl_pos=r.1.NT
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (Österreich) geht davon aus, dass die nächste Erdgas-Versorgungskrise ebenso sicher kommt wie der nächste Winter. Seit Mai sei der bilaterale Konflikt in dieser Frage zwischen der Ukraine und Russland wieder am Kochen, und auch innerhalb der Ukraine gebe es - zwischen Präsident und Premierministerin - Uneinigkeit
http://derstandard.at/fs/1252771571818/Mitterlehner-erwartet-weitere-Gas-Krise
Öltransit durch Ukraine nach Europa wegen Stromausfall eingestellt
\"Nach seinen Worten kam der Transit durch den ukrainischen Strang der Druschba-Pipeline, durch die Tschechien, die Slowakei und Ungarn versorgt werden, zum Stillstand, nachdem die Stromversorgung wegen Unwetter in der Westukraine zusammengebrochen war.\"
\"Davor hatte das ukrainische Katastrophenschutzministerium bekannt gegeben, dass auch die Pipeline Odessa-Brody, durch die Öl in Richtung Westen gepumpt wird, wegen Stromausfällen im westukrainischen Gebiet Lwow stilliege.\"
http://de.rian.ru/business/20091014/123496764.html
Ich hätte ja gedacht, dass die Generatoren & Kompressoren mit Gas betrieben werden ;-)
Wir dürfen gespannt sein, wie weit die nun die Speicher vollgekriegt haben, die im Winter die russ. Lieferungen für Europa ergänzen müss(t)en.
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...Russland hat dieses Jahr Ölexporte im Gesamtwert von $100 Mrd. mit chinesischen Vertragspartnern besiegelt, und möchte nunmehr China zu Gazproms größten Erdgaskunden machen. Bisher hat China kein Erdgas aus Russland bezogen. Der Handel zwischen den beiden Nachbarstaaten hat sich in den vergangenen sechs Jahren versechsfacht, 2008 wurden Waren in Höhe von $56 Mrd. ausgetauscht. Im Februar hatte Russland gegen einen $25 Mrd. Kredit an die staatlichen Unternehmen Rosneft und Transneft zugesagt, 20 Jahre lang Öl nach China zu liefern.
Transneft baut eine Pipeline direkt nach China, bislang komm das Öl über eine Pipeline durch Kasachstan und per Bahn. Gazprom plant zwei Pipelines nach China, durch die 80 Mrd. Kubikmeter Gas jährlich nach China fließen können, mehr als die Hälfte dessen, was derzeit nach Europa exportiert wird
http://www.boerse-go.de/nachricht/Russland-und-China-werden-ihren-100-Mrd-Energiehandel-ausweiten,a1912877,b345.html
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Russland spielt wieder am Gashahn
legen Sie sich schon einmal ein paar warme Pullover zurecht - wenn Sie mit Erdgas heizen, stehen Ihnen vielleicht ein paar kalte Wochen bevor. Denn pünktlich zu Beginn des Winters tröpfeln die ersten Warnungen über ein neues Gas-Embargo aus Russland in die Medien: Die europäischen Verbraucherländer beobachten den schwelenden Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine mit wachsendem Unbehagen. \"Wir haben große Sorgen, ob die Verlässlichkeit der Lieferungen gegeben ist\", sagte der ungarische Wirtschaftsminister Istvan Varga am Rand einer Veranstaltung in Düsseldorf. Strukturell sei der Konflikt nicht gelöst, kommentierte auch Jochen Weise, Beschaffungsvorstand des größten deutschen Gasimporteurs E.ON-Ruhrgas, im Gespräch mit der \"Financial Times Deutschland\" (FTD).
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-10/15287468-russland-spielt-wieder-am-gashahn-023.htm
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Putin warnt EU vor Problemen bei Gaslieferungen
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat die Europäische Union auf mögliche Engpässe bei der Lieferung von Erdgas hingewiesen. Grund seien neue Zahlungsschwierigkeiten der Ukraine. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,658620,00.html
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Putin muss ja auf irgendeine Weise den Gaspreis für GAZPROM wieder steigen lassen. Auch wenn die Weltwirtschaft noch nicht wieder anläuft und keinen Bedarf hat, seine Drohungen werden es schon schaffen.....
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eid Der Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine sei noch nicht endgültig gelöst. Daher könnten Unterbrechungen in der Gasversorgung auch im kommenden Winter nicht ausgeschlossen werden, sagte Chef-Gasbeschaffer bei E.ON Ruhrgas Jochen Weise in Düsseldorf. Auch sei, wie die „Financial Times Deutschland“ weiter berichtet, Gazprom verschnupft, weil die europäischen Gasgesellschaften in diesem Sommer das russische Unternehmen zu ihren Gesprächen mit der Ukraine über die Modernisierung der Transitleitungen nicht eingeladen hatten.
Die Versorgung der deutschen Gaskunden ist jedoch auch im Falle erneuter Unterbrechungen gesichert. Die Niederlande und Norwegen könnten zusätzliche Gasmengen liefern. Nach Angaben der „Gas Storage Europe“ ist die Kapazität der deutschen Gasspeicher zu 97 Prozent genutzt....
http://www.eid-aktuell.de/2009/10/29/erneute-gas-unterbrechung-nicht-ausgeschlossen/
Soso.
Dann müssten da ja irgendwo ungenutzte Pipelines \'rumliegen...
Wenn Russland verschnupft ist, kriegt Europa die Grippe ;-)
Weiterpennen.
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...das muss uns doch Gas im Winter wert sein: Wir habe\'s ja-
Putin fragt, warum EU mit Kreditgeld für Ukraine “knausert“
02-11-2009 18:50 MOSKAU, 02. November (RIA Novosti). Vor dem Hintergrund der Berichte über mögliche Probleme mit der Bezahlung der russischen Gaslieferungen durch Kiew hat Wladimir Putin die EU erneut aufgerufen, der Ukraine mit Geld zu helfen. ... (http://www.de.rian.ru/business/20091102/123815309.html)
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10:19 02/11/2009 Putin informiert Schwedens Premier über mögliche erneute Gasprobleme mit Ukraine
15:31 30/10/2009 Putin befürchtet neue Probleme mit Gasrechnung für Kiew
14:35 30/10/2009 Putin ruft Kiew zu strikter Erfüllung der Gasverpflichtungen auf
18:08 02/11/2009 Putin lobt Dänemarks Zustimmung zur Ostseepipeline
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Offiziell:
Russlands Erdölexport ab 2012 rückläufig
02-11-2009 18:17 MOSKAU, 02. November (RIA Novosti). Russland hat in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 410,302 Millionen Tonnen Erdöl gefördert und 203,890 Millionen Tonnen exportiert. Das ist entsprechend um 0,8 Prozent und um 2,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2008. ...
...Ab 2012 soll der Export des \"Schwarzen Goldes\" nach Ministeriumsangaben auf 241,8 Millionen Tonnen zurückgehen.
http://www.de.rian.ru/business/20091102/123813938.html
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Original von Sukram
10:19 02/11/2009 Putin informiert Schwedens Premier über mögliche erneute Gasprobleme mit Ukraine
15:31 30/10/2009 Putin befürchtet neue Probleme mit Gasrechnung für Kiew
14:35 30/10/2009 Putin ruft Kiew zu strikter Erfüllung der Gasverpflichtungen auf
18:08 02/11/2009 Putin lobt Dänemarks Zustimmung zur Ostseepipeline
Die Fortsetzung von @tankstelle finde ich da wesentlich kreativer :
23:11 02/11/2009 Putin putzt sich die Zähne und geht schlafen
Siehe hier (http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=71465#71465)
Randy
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@sukram
Kennen wir die Mätzchen nicht aus dem letzten Jahr? Der Lupenreine will mit aller Macht und mit allen Tricks durchsetzen, dass die EU die Rechnungen Kiews bezahlt, und natürlich zu EU-Kontitionen.
Es gibt doch wohl \"hoffentlich\" langfristige Lieferverträge, die ggf. auch Zahlungskürzungen oder gar -einstellungen vorsehen, wenn die Vertragsverpflichtungen nicht eingehalten werden.
Brüssel sollte Herrn Putin darüber informieren, dass bei Lieferunterbrechnungen oder gar -stopp auch die Zahlungen eingestellt und/oder Regressforderungen angemeldet werden könnten.
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Wenn man diesen Zweig zurückverfolgt- das geht so schon mindestens seit 2006.
Wir werden sehen, ob diesesmal einigen (hier) das Grinsen gefriert...
Die Ukraine hat übrigens noch diese Woche Zeit, zu zahlen.
SpOn:
Ukrainische Gasschulden
Putin will Europa zahlen lassen
Damit Europa im Winter nicht plötzlich auf Gaslieferungen aus Russland verzichten muss, hat Regierungschef Putin eine zusätzliche Milliarde Dollar gefordert. Damit sollen die Europäer dem Transitland Ukraine beim Begleichen russischer Gasrechnungen helfen.
...Für Oktober schuldet die Ukraine dem russischen Nachbarn für das Gas rund 338 Millionen Euro. Deshalb solle nun die EU in die Tasche greifen, forderte Putin. Doch Brüssel verhielt sich zunächst ruhig. Einen Gaskrieg wie im Januar, von dem weite Teile Europas betroffen waren, erwartet wohl kaum keiner.
\"Wir haben schon 2,5 Milliarden Dollar bezahlt, also ein Milliärdchen sollten auch Sie erübrigen können, Sie haben doch Geld\", sagte Putin bei einem Treffen mit dem dänischen Regierungschef Lars Loekke Rasmussen in Moskau. ...
Die Ukraine kann nicht zahlen
Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko sieht das anders. Er stört sich seit langem an den im Januar zwischen Putin und Kiews Regierungschefin Julia Timoschenko ausgehandelten Gasverträgen. ... Laut Medien hat die Ukraine nur etwa die Hälfte der festgelegten 52 Milliarden Kubikmeter verbraucht. Zudem will Juschtschenko die Transitgebühren nach Westen erhöhen. Kurz: Er fordert neue Verträge.
Zu Juschtschenkos in Moskau ohnehin nicht gern gehörten Forderungen kommt, dass die Ukraine die russischen Gasrechnungen nicht bezahlen kann. ... Zahlt die Ex-Sowjetrepublik, die derzeit auch keine ausreichenden Mittel für die Bekämpfung einer schweren Grippewelle hat, nicht, droht ein neuer Gaskrieg mit Russland. ...
Putin will Gaskrieg vermeiden
Anders als zu Jahresbeginn zielt Moskau aber diesmal nicht in erster Linie auf Kiew, sondern auf Brüssel. Putin sieht finanzielle Hilfszusagen der EU nach dem vergangenen Gaskrieg nicht erfüllt. ....
... freilich vergaß Putin angesichts der neuen Schwierigkeiten mit der Ukraine nicht, noch einmal für die geplante Ostseepipeline Nord Stream zu werben. Mit einer Umgehung der Ukraine soll sich die Energiesicherheit der Verbraucher endlich verbessern.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,659063,00.html
Russische Quellen:
Juschtschenkos Lager sieht Putin durch Timoschenko irregeführt
03-11-2009 15:59 KIEW, 03. November (RIA Novosti). Die ukrainische Regierung hat Moskau über die Situation mit der Bezahlung für das russische Gas falsch informiert, behauptet das Lager von Präsident Viktor Juschtschenko. ...
...
http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20091103/123829549.html
Ukrainischer Präsident will neuen „Gaskrieg“ mit Russland provozieren - „Kommersant“
03-11-2009 14:59 MOSKAU, 03. November (RIA Novosti). Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat gestern von seiner Regierung gefordert, die Gaskauf- und -Transitverträge zwischen Gazprom und „Naftogas Ukrainy“ zu revidieren, schreibt am Dienstag die Zeitung „Kommersant“. ...
...
http://www.de.rian.ru/business/20091103/123825834.html
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@sukram
hoffentlich hat Europa genügend Gasreserven, um ggf. auf die Abnahme während der geplanten Liefersperre entsprechend zu reagieren.
Mal sehen, wer schneller auf dem Trockenen (Gas bzw. Geld) sitzt und wer schneller weiche Knie bekommt.
Was Putin derzeit über die Schiene Kiew veranstaltet, wird später über die Ostseepipeline auch mit Europa geschehen, wenn Europa nicht die dann jeweils geforderten Preise zu zahlen bereit ist.
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Ukrainische Gasgesellschaft räumt Zahlungsprobleme ein
(AFP)
Kiew — Die ukrainische Gasgesellschaft Naftogaz hat Schwierigkeiten bei der Bezahlung von aus Russland geliefertem Gas eingeräumt. Die \"schwierige Finanzsituation in der Ukraine\" und die \"wachsenden Schulden der Verbraucher\" würden die \"vollständige und pünktliche\" Zahlung für das im Oktober gelieferte Gas \"erschweren\", teilte das Unternehmen mit. Weitere Angaben machte Naftogaz nicht. ...
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iTDpXH7XSnSeS-08RhKZMGT-dJwQ
BRÜSSEL/KIEW/MOSKAU
Ukraine will von Europa Geld für Gas
Energiestreit befeuert den Wahlkampf in Kiew
Die Ukraine fordert zum Bezahlen ihrer Gasrechnungen Unterstützung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der IWF müsse so schnell wie möglich die vierte Kreditrate in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) freigeben, sagte der ukrainische Vizepremierminister Grigori Nemyria am Mittwoch in Brüssel: „Wir brauchen eine kurzfristige Ad-hoc-Lösung.“
Mit Infos zur deutschen Abhängigkeit vom russischen Gas:
http://www.mainpost.de/nachrichten/politik/zeitgeschehen/Ukraine-will-von-Europa-Geld-fuer-Gas;art16698,5353117
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@sukram
Wenn die Ukraine über leere Kassen klagt, weil u.A. die Verbraucher ihre Rechnungen nicht bezahlen (können), sollte sie doch zunächst einmal ihren eigenen Laden aufräumen, statt vom IWF oder der EU Geld zu verlangen, um die eigene Misere zu übertünchen. Denn wer glaubt, dass mit einem weiteren Kredit oder der Überweisung der vierten Kreditrate das Problem gelöst sei, der wird spätestens im kommenden Jahr eines Besseren belehrt werden.
Die Verlässlichkeit osteuropäischer Energiepartner ist doch jeweils eine Frage der Betrachtungsweise.
Besseres als die Ukraine kann doch dem Lupenreinen gar nicht passieren. So hat er in immer kürzeren Abständen die Gelegenheit, auf sich und sein angebliches Machtpotential hinzuweisen.
Dem würde doch das Muskelshirt wegfliegen, wenn aus Europa plötzlich die Zahlungen ausblieben, weil die vertraglichen Verpflichtungen nicht vollständig eingehalten werden. Und die Einhaltung dieser Verpflichtungen beinhaltet doch wohl hoffentlich auch das interne Regulieren der Probleme mit der Ukraine.
Das haben doch die ehem. Bruderstaaten untereinander zu klären und nicht daraus ein Druckmittel gegen Dritte aufzubauen.
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Gazprom will Anteil an Verbundnetz Gas aufstocken - \"Kommersant\"
14:48 | 05/ 11/ 2009
MOSKAU, 05. November (RIA Novosti). Der Energiekonzern GDF Suez hat eine Entscheidung über seine Beteiligung an Nord Stream aufgeschoben, weil Gazprom von den Franzosen im Gegenzug deren Anteil in Höhe von 5,26 Prozent am größten ostdeutschen Gasimporteur Verbundnetz Gas (VNG) übernehmen will. Darüber schreibt die russische Zeitung \"Kommersant\" am Donnerstag.
Der französische Gasmonopolist beantwortete das Angebot, indem er erklärte, einen Einstieg in das Konkurrenzprojekt Nabucco zu prüfen.
... \"Für Gazprom wäre das kein schlechtes Geschäft, denn der Monopolist bekäme sofort Zugang zu den ostdeutschen Netzen und könnte seine Präsenz auf dem deutschen Markt vergrößern\", ...
Die Verbundnetz Gas AG kontrolliert 95 Prozent des Marktes auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beziehungsweise 16 Prozent des gesamten Gasmarktes in Deutschland.
Vor einigen Jahren hatte E.ON Ruhrgas Aktien der VNG an die französische Gas de France (im Juli 2008 mit Suez fusioniert) und nicht an Gazprom verkauft, um zu verhindern, dass ihr damit ein Konkurrent entsteht.
Daraufhin zog Gazprom 2008 bei der Wahl eines dritten Nord-Stream-Partners den Franzosen Niederländer vor, ...
...
http://de.rian.ru/business/20091105/123847158.html
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@sukram
... \"Für Gazprom wäre das kein schlechtes Geschäft, denn der Monopolist bekäme sofort Zugang zu den ostdeutschen Netzen und könnte seine Präsenz auf dem deutschen Markt vergrößern\", ...
Die Verbundnetz Gas AG kontrolliert 95 Prozent des Marktes auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beziehungsweise 16 Prozent des gesamten Gasmarktes in Deutschland.
Ob unsere mutige Mutti und ihre neuen Vasallen diese \"gutgemeinte\" Übernahme wohl verhindern wollen oder können, ohne das BASTA Gerd böse wird?
Es wäre wirklich an der Zeit, derartige Expansionsversuche und damit die Vergrößerung von Erpressungspotential zu unterbinden, und zwqr ohne wenn und aber!
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Vielleicht gibt das ein wenig Hoffnung:
Der Gasmarkt steht offenbar vor einem einschneidenden Wandel. Wie die \"Financial Times\" (FT) berichtet, rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) künftig mit fallenden Gaspreisen. Vor allem der Ausbau erneuerbarer Energien und der Atomkraft sowie die Erhöhung der Gaskapazitäten werde weltweit zu einem Überangebot an Erdgas führen, was die Preise drücke.
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@sukram
@Pedro
Auch wenn die IEA künftig mit sinkenden Gaspreisen \"rechnet\" (vgl. Kaffeesatzleserei), wird sich dies wahrlich nicht in gleichem Maße auf sinkende Verbraucherpreise auswirken. Zwischen Produktion und Verkauf hocken leider auch weiterhin Firmen (früher Raubritter genannt), die dafür sorgen werden, dass die Gewinnmarge entsprechend höher ausfällt und der Endpreis keine wesentlichen Preisgefälle erfährt. Es ist doch besser, ein klein wenig nachzugeben und dann bald wieder abzugreifen, als nun die Preise der tatsächlichen Entwicklung drastisch nach unten anzupassen. Denn .........
geringfügige Preiserhöhungen haben wir doch -zumindest teilweise- mit Murren zur Kenntnis genommen Wenn aber nach stark gefallenen Preisen wieder ein drastischer Preisschub nötig wird, wird aus dem Murren sicherlich großes Geschrei.
Und weil man dies vermeiden will, wird sich die Preisreduzierung in einem sehr sehr überschaubaren Rahmen halten.
Und die dann bald platzende Geldbörse wird dann für Zukäufe in den Nachbarländern genutzt.
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@ h.terbeck
Auch wenn die IEA künftig mit sinkenden Gaspreisen \"rechnet\" (vgl. Kaffeesatzleserei),
Ich denke, die Einschätzung der IEA geht über \'\'Kaffeesatzleserei\'\' hinaus.
Wenn ich allein mich im Umfeld umsehe, welche Verbrauchssenkungen neue Gasheizkessel (40 % u. mehr) haben, wird es einen deutlich geringeren Bedarf an Erdgas geben. Ganz zu schweigen von der zunehmenden Erkenntnis, dass Brauchwasser-Solaranlagen auch den Gasverbrauch senken.
Was den Preis angeht, wirkt sich bereits jetzt die verbesserte Konkurrenzsituation preissenkend aus. Man muss sie nur nutzen!
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WENN das (für 10-20 Jahre) eintreffen sollte, dann nur um den Preis, die Türken in der EU zu sehen: Verzichte dankend.
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wiedermal:
Ukraine bezahlt Gasrechnung an Russland
...Timoschenko betonte, dass es schwer gewesen sei, das Geld zu finden. Die Ex-Sowjetrepublik habe deshalb Mittel aus ihren Währungsreserven entnommen. Dabei seien sogenannte Sonderziehungsrechte, eine künstliche Währung, beim Internationalen Währungsfonds (IWF) gegen 480 Millionen Dollar eingetauscht worden. ...
...Der jüngste Streit dürfte nach Einschätzung von Experten nicht beendet sein, weil Präsident und Kandidat Viktor Juschtschenko eine Korrektur der zwischen Timoschenko und Putin zu Jahresbeginn geschlossenen Verträge fordert.
Deutschlands größter Gasimporteur warnte vor einem neuen Energiekonflikt in Europa. «Die Probleme zwischen Russland und der Ukraine sind nach wie vor nicht gelöst», sagte Ruhrgas-Chef Bernhard Reutersberg der «Süddeutschen Zeitung». Niemand wisse, wie lange die Ukraine ihre Rechnungen noch zahlen könne. Wenn Russland der Ukraine wieder den Gashahn zudrehe, drohe Europa ein neuer Lieferengpass. ...
http://www.badische-zeitung.de/dpa-news/ukraine-bezahlt-gasrechnung-an-russland
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Öl-Route nach Asien -Warnung an Europa
Dienstag, 17. November 2009, 16:12 Uhr
Moskau (Reuters) - Russland will im Dezember eine neue Erdöl-Exportroute nach Asien eröffnen.
Russland, weltweit zweitgrößter Öl-Exporteur nach Saudi Arabien, will seine Lieferungen ins Ausland künftig weniger auf den Westen konzentrieren. Aus neuen Feldern in Ost-Sibirien soll daher vor allem China beliefert werden......
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE5AG07K20091117
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Ukraine verdoppelt Transitgebühren für Erdgas
In Jalta auf der Krim treffen sich heute die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko und ihr russischer Amtskollege Wladimir Putin. Timoschenko erklärte gegenüber Reportern, dass Fragen der Gasversorgung auf dem Gipfel nicht erörtert werden sollen. Dennoch droht ein neuer Gasstreit die angespannten Beziehungen beider Staaten zueinander weiter zu belasten.
Der Vorsitzende des Energieausschusses der russischen Duma drohte mit einem erneuten Lieferstopp, falls die Ukraine für den Transit bestimmtes russisches Gas nutzen sollte. “Wenn die Ukraine erneut Gas abzweigt, dann werden wir den Hahn zudrehen”, erklärte Juri Lipatow.
Die Ukraine kündigte an, ab kommenden Januar die Transitgebühren für Gas nahezu zu verdoppeln. Damit solle die dringend erforderliche Modernisierung des Piplinenetzes finanziert werden. 20 % des in der EU verbrauchten Gases wird von Rußland über die Uraine geliefert.
http://de.euronews.net/2009/11/19/ukraine-verdoppelt-transitgebuehren-fuer-erdgas/
Aber diesmal werden wir früher gewarnt, damit wir uns Wolldecken zulegen können:
EU und Russland stärken Frühwarnmechanismus gegen Energiekrisen
Die Europäische Union und Russland haben ein Frühwarnsystem gegen Energiekrisen vereinbart. Ein entsprechendes Memorandum unterzeichneten EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und der russische Energieminister Sergej Schmatko am Montag in Moskau, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte...
...
http://www.russland.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=21911
Experten sehen EU gegen mögliche Gas-Krise gut gerüstet
BRüSSEL (AFP)--Die EU ist Experten aus den Mitgliedsstaaten zufolge gut gerüstet gegen eine mögliche neue Gaskrise im Winter.
...
In fast allen Mitgliedsstaaten gebe es gefüllte Speicher, hieß es anschließend. Darüber hinaus seien Geschäftsvereinbarungen getroffen worden, um Lieferengpässen zu begegnen. Zudem würden Projekte für sogenannte Gegenstrom-Vorrichtungen umgesetzt. Mit ihrer Hilfe kann die Richtung des Gasflusses in einer Pipeline umgekehrt und das Gas in bedürftige Regionen umgeleitet werden...
http://kurse.focus.de/news/Experten-sehen-EU-gegen-mgliche-Gas_id_news_126284926.html
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@sukram
Welch ein Glück (oder Zufall), dass die EU und damit wir alle nicht die Rechnungen der Ukraine an Russland ausgleichen müssen.
Hat doch die Ukraine die rettende Idee, die Transitgebühren zu verdoppeln.
Und da die EU für den Winter angeblich gut gerüstet ist (Wolldecken und Pullover für alle), können wir der nächsten Erpressung beruhigt entgegen sehen.
M.E. wäre es angeraten, dem Gaslieferanten jegliche Unterbrechnung bzw. Minderlieferung mit Schadenersatzpflicht aus dem vermutlich bestehenden Vertrag zu belegen.
Denn nur Geld bewegt die Welt.
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Original von h.terbeck
@sukram
Welch ein Glück (oder Zufall), dass die EU und damit wir alle nicht die Rechnungen der Ukraine an Russland ausgleichen müssen.
Hat doch die Ukraine die rettende Idee, die Transitgebühren zu verdoppeln.
Und da die EU für den Winter angeblich gut gerüstet ist (Wolldecken und Pullover für alle), können wir der nächsten Erpressung beruhigt entgegen sehen.
M.E. wäre es angeraten, dem Gaslieferanten jegliche Unterbrechnung bzw. Minderlieferung mit Schadenersatzpflicht aus dem vermutlich bestehenden Vertrag zu belegen.
Denn nur Geld bewegt die Welt.
Na- das wird nun aber flugs abgeschöpft:
Ukraine soll 280 USD für Gas bezahlen, Weißrussland wird subventioniert
Moskau 26.11.09 (http://www.emfis.com) Laut einem Sprecher des russischen Gasproduzenten Gazprom wird die Ukraine im nächsten Jahr einen Preis von rund 280 USD je 1.000m³ für russisches Gas zahlen müssen.
Die Gazprom und die ukrainische Naftogaz hatten gestern vereinbart, die Lieferverträge um 35 Prozent auf 33,75 Mrd. m³ zu reduzieren. Dabei wird erwartet, dass die Gazprom damit Mindereinnahmen von 5 Mrd. USD hinnehmen muss.
Im dritten Quartal hat die Ukraine 198 USD je 1.000m³ Gas gezahlt, im zweiten Quartal bei 270,75 USD und im ersten Quartal bei 360 USD.
Am Montag hat der russische Präsident Medwedew bekannt gegeben, dass Weißrussland im nächsten Jahr einen um 30-40prozentigen Rabatt gegenüber den Nachbarländern erhalten werde. Im vierten Quartal 2009 zahlt Weißrussland rund 122 USD je 1.000m³.
http://www.emfis.com/
Bis die Ukraine quietscht- und bei den anstehenden Wahlen \"richtig\" wählt.
Europa? Hält sich \'raus.
Haaaaaloooo, Herr Öttinger...
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@sukram
Am Montag hat der russische Präsident Medwedew bekannt gegeben, dass Weißrussland im nächsten Jahr einen um 30-40prozentigen Rabatt gegenüber den Nachbarländern erhalten werde. Im vierten Quartal 2009 zahlt Weißrussland rund 122 USD je 1.000m³.
Bis die Ukraine quietscht- und bei den anstehenden Wahlen \"richtig\" wählt. Europa? Hält sich \'raus. Haaaaaloooo, Herr Öttinger...
N e i i i i n
Da muss unser Guido ran.
Entweder er schlägt vor, dass unsere glorreiche Republik ihren Beitritt zu Weißrussland erklärt und wir damit auch in den Genuss des Rabatts gelangen, oder Guido muss sich herablassen, statt DEUTSCHEM ROTWEIN nun mit Medwedew eindlich einmal eine russische Wodka - Sause zu machen und ihn dabei \"überreden\", auch uns armem Bruderland diese Rabatte zu gönnen, bevor die Chinesen darauf bestehen.
Was will denn schon der Öttinger Günter ausrichten ?
Bis der sich eingearbeitet hat, sind die nächsten zwei Winter vorbei.
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@sukram
@h.terbeck
Es ist ja geradezu belustigend, wie Ihr Euch hier ereifert und dabei die Realität so völlig aus den Augen verliert. Woher kommt diese Verbohrtheit, die offenbar alle Sinne (sofern vorhanden) vernebelt?
\"Russland dreht der EU den Hahn ab\". Eon wäre wohl froh, wenn Russland wenigstens den Hahn drosseln würde.
Gazprom wolle den Deutschen grundsätzlich keine neuen Verträge zugestehen, schreibt die Tageszeitung \"Die Welt\" in einem Vorabbericht. \"Gazprom besteht darauf, dass die Verträge erfüllt werden\", zitiert das Blatt eine mit dem Vorgang vertraute Person. Eon drängt dagegen auf eine Aufweichung der Verträge, da der Konzern wegen der Wirtschaftskrise die mit Gazprom vereinbarten Mengen nur schwer weiterverkaufen kann.
Siehe z.B. MM Tagesticker 30.11.2009 19.15 Uhr
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,664151,00.html
Und das trotz aller Erpressung, Lieferblockaden, Chinesen sowie dummen/einfältigen deutschen/europäischen Politiker und was man in diesem Threat noch so alles lernen kann.
Kriegt Euch mal wieder ein!
Randy
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@sukram
Endlich, ja endlich hat sich jemand gemeldet, der die ganze Sache versteht.
Wie froh können wir doch nun sein, dass wir uns keine Sorgen mehr machen müssen um steigende Kosten für unser Gas.
Es scheint nun zu befüchten sein, dass Gazprom nach dem Motto verfahren wird \"Nimm zwei, zahl eins\", wenn man unserem Lehrmeister glauben schenken will.
Aber, es bleibt doch die Befürchtung, dsss man am Niederrhein nicht verstanden hat, worum es eigentlich gegangen ist, trotz unserer Ereiferei.
Nämlich um steigende Energiepreise, auch wenn sie durch höhere Transitgebühren durch die Ukraine verursacht werden sollten.
Und diese Gebühren werden garantiert nicht zu Preisreduzierungen beim Gas führen.
Und was Eon nicht abnimmt, wird einem der sog. Bruderländer zum Sonderpreis geliefert (Anmerkung: Bruderländer sind die ehem. Mitglieder der SU, sofern sie nach dem Willen des großen Bären tanzen).
Fazit: WIR müssen uns nicht wieder einkriegen, die Preisspirale wird uns \"einkriegen\" (in Deutsch: wird uns einholen)
Beruhigend für uns ist aber wohl, dass unsere vorhandenen Sinne nicht benebelt sind und wir diese nicht durch Alkohol oder sonstige Hilfsmittel verbohren lassen (müssen), um solche Schwadroniererei zu produzieren.
Denn wenn der \"geneigte\" Kommentator den Nebel beiseite geschoben hätte, wäre ihm die Erleuchtung des wahren Grundes für die Weigerung von Gazprom zu langfristigen Verträgen gekommen.
Wie wär´s denn mal mit dem Denken über die Abkoppelung des Gaspreises von Ölpreis?
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@h.terbeck
Die \"Schwadroniererei\" gebe ich gern zurück. Treffender kann man Ihren Beitrag wohl nicht bezeichnen.
Der Titel dieses Threats lautet \"Russland dreht der EU den Hahn ab\". Zur Kenntlichmachung hatte ich diesen extra in Fettschrift kopiert. Sollte Ihnen dies entgangen sein?
Auf diesen Titel bezieht sich mein Kommentar und nicht auf Ihre Mutmaßungen über die \"Kosten für unser Gas\". Diese haben zunächst mal mit dem jetzigen Konflikt zwischen Gazprom und Eon nichts zu tun. Hier geht es um die vereinbarten Liefermengen.
Original von h.terbeck
Aber, es bleibt doch die Befürchtung, dsss man am Niederrhein nicht verstanden hat, worum es eigentlich gegangen ist, trotz unserer Ereiferei.
Nämlich um steigende Energiepreise, auch wenn sie durch höhere Transitgebühren durch die Ukraine verursacht werden sollten.
Genau darum geht es in dem Konflikt nicht s.o. (Die Transitgebühren gehen übrigens zu Lasten Gazproms, sonst wäre deren Aufschrei auch nicht verständlich.)
Original von h.terbeck
Denn wenn der \"geneigte\" Kommentator den Nebel beiseite geschoben hätte, wäre ihm die Erleuchtung des wahren Grundes für die Weigerung von Gazprom zu langfristigen Verträgen gekommen.
Manchem vernebelt die Verbohrtheit derart die Sinne, daß er des Lesens nicht mehr mächtig ist.
Es bestehen langfristige Verträge mit festgelegten Liefermengen. Eon will diese wegen der Absatzschwierigkeiten aufweichen, nicht Gazprom.
Randy
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bis dat Röhrsche fertich is\' -
...Russland hat dieses Jahr Ölexporte im Gesamtwert von $100 Mrd. mit chinesischen Vertragspartnern besiegelt, und möchte nunmehr China zu Gazproms größten Erdgaskunden machen. Bisher hat China kein Erdgas aus Russland bezogen. Der Handel zwischen den beiden Nachbarstaaten hat sich in den vergangenen sechs Jahren versechsfacht, 2008 wurden Waren in Höhe von $56 Mrd. ausgetauscht. Im Februar hatte Russland gegen einen $25 Mrd. Kredit an die staatlichen Unternehmen Rosneft und Transneft zugesagt, 20 Jahre lang Öl nach China zu liefern.
Transneft baut eine Pipeline direkt nach China, bislang komm das Öl über eine Pipeline durch Kasachstan und per Bahn. Gazprom plant zwei Pipelines nach China, durch die 80 Mrd. Kubikmeter Gas jährlich nach China fließen können, mehr als die Hälfte dessen, was derzeit nach Europa exportiert wird
http://www.boerse-go.de/nachricht/Russland-und-China-werden-ihren-100-Mrd-Energiehandel-ausweiten,a1912877,b345.html
...und die nächsten Vertragsverhandlungen anstehen ;-)
Obwohl die IEA ja eine Gasschwemme orakelte (die jetzige kommt ja nur wg. der Krise).
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@sukram
Wir sollten tatsächlich nun abwarten, auch bis das \"Rörsche fertich is\" und nicht weiter über Gas, dessen Preise und auch künftige Europa-Probleme nebulieren, denn sonst ärgert sich der gesamte Niederrhein.
Denn zum Glück gibt es dort Menschen, die noch lesen können und deren Sinne nicht vernebelt sind.
Die nächsten Vertragsverhandlungen werden es schon richten, egal, von wem sie mit wem geführt werden.
Es kann vermutlich nur besser werden, dank oder trotz .....
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@sukram
Genau darum geht es in dem Konflikt nicht s.o. (Die Transitgebühren gehen übrigens zu Lasten Gazproms, sonst wäre deren Aufschrei auch nicht verständlich.)
So lautete das kritische Zitat vom Niederrhein.
Nanu, sollte man meinen. Höhere Transitgebühren zu Lasten Gazprom ??????
Wird Gazprom etwa mit einer niedrigeren Gewinnmarge einverstanden sein, um uns arg gebeutelten Bürgern der EU Gnade und Wohlwollen entgegen zu bringen?
Warum fordert(e) der lupenreine Demokrat denn wohl die EU auf, der Ukraine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen?
Damit Gazprom dann doch die Transitgebühren-Erhöhung selbst trägt.
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@h.terbeck
Original von h.terbeck
Nanu, sollte man meinen. Höhere Transitgebühren zu Lasten Gazprom ??????
Wird Gazprom etwa mit einer niedrigeren Gewinnmarge einverstanden sein, um uns arg gebeutelten Bürgern der EU Gnade und Wohlwollen entgegen zu bringen?
Wohl kaum. Gazprom hat, wie schon mehrmals geschehen, im Gegenzug den Gaspreis für die Ukraine entsprechend erhöht. Ein bekanntes Spiel. Siehe z.B. auch hier Russland dreht der EU den Hahn ab (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65848#post65848)
Das hat mit dem Gaspreis für die EU nun mal nichts zu tun.
Also bitte, schön auseinander halten:
1. Konflikt Ukraine vs Gazprom
2. Konflikt Eon vs Gazprom
Oder ist das zu viel der (geistigen) Anstrengung?
Original von h.terbeck
Warum fordert(e) der lupenreine Demokrat denn wohl die EU auf, der Ukraine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen?
Ja, warum wohl? Das können Sie sich jetzt selber denken. Zur Not auch googeln.
Hierzu noch ein Tipp:
Beim Denken immer Schritt für Schritt vorgehen. So mancher kommt sonst ins (geistige) Stolpern. Die Folge wäre dann wieder eine Bauchlandung. Wie gehabt.
Randy
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@randy
wie aufklärend doch Ihre vermeintlichen Kommentare und Analysen sind.
Und wie beruhigend doch Ihre Vermutungen sind, dass Russland die Gaspreise der Ukraine anheben wird, um die verlangten Transitgebühren zu kompensieren.
Aber lassen wir das, Ihre kalkulatorischen Erkenntnisse um Gaspreis-Kalkulationen der Gazprom sind schon beachtenswert.
Und damit sollten Sie sich am Niederrhein nun beruhigt zurücklehnen.
SIE haben recht, wenn´s Sie glücklich macht.
Und damit dürfte Ihr Beitrag zum Thema umfassend erschöpft sein.
WAR NICHT DAS THEMA VORHER EIN ANDERES ?
Antwort nicht nötig.
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@h.terbeck
Original von h.terbeck
@randy
Und damit sollten Sie sich am Niederrhein nun beruhigt zurücklehnen.
SIE haben recht, wenn´s Sie glücklich macht.
Und damit dürfte Ihr Beitrag zum Thema umfassend erschöpft sein.
.....
Antwort nicht nötig.
Um Ihnen und Ihren verqueren Schlußfolgerungen das Feld zu überlassen?
Neee!
Randy
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@randy
Antwort nicht nötig.
Ihnen fehlt offenbar die Fähigkeit, betriebswirtschaftliche Vorgänge (Weiterbelastung von Kostensteigerungen) nachzuvollziehen, aber insbesondere die Kunst des Lesens bzw. Begreifens. (s.o.)
Wer die Auffassung vertritt, dass der Kostenanstieg der Transitgebühren durch die Ukraine von Gazprom getragen wird, ist wohl auf dem richtigen Weg.
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Original von h.terbeck
@randy
Antwort nicht nötig.
Achtung Wiederholung:
Um Ihnen und Ihren verqueren Schlußfolgerungen das Feld zu überlassen?
Neee!
Original von h.terbeck
@randy
Ihnen fehlt offenbar die Fähigkeit, betriebswirtschaftliche Vorgänge (Weiterbelastung von Kostensteigerungen) nachzuvollziehen, aber insbesondere die Kunst des Lesens bzw. Begreifens. (s.o.)
Na, wenn Sie meinen. Zumindest des Lesens bin ich mächtig, auch da scheint\'s bei Ihnen gehörig zu hapern.
Achtung Wiederholung: Siehe hier Russland dreht der EU den Hahn ab (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65848#post65848)
Da stehts doch schwarz auf weiß. Gepostet von @Sukram. Nur lesen müßte man\'s halt.
Randy
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@randy
Achtung Wiederholung: Um Ihnen und Ihren verqueren Schlußfolgerungen das Feld zu überlassen? Neee!
Verweis auf:
Ihnen fehlt offenbar die Fähigkeit, betriebswirtschaftliche Vorgänge (Weiterbelastung von Kostensteigerungen) nachzuvollziehen, aber insbesondere die Kunst des Lesens bzw. Begreifens.
Wie sagte doch so schön einer unserer berühmten Dichter und Denker:
Was mäkelt man am Stroh herum, nciht das Stroh, der Mensch ist dumm.
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EU schließt neue Gaskrise nicht aus
BRÜSSEL. - Die Europäische Union (EU) schließt nach einem Bericht der Agentur RIA Novosti eine neue Gaskrise Anfang 2010 nicht aus. „Jetzt liegt es mehr oder weniger klar auf der Hand, dass 2009 ohne Krisen zu Ende geht, während es 2010 gewisse Risiken gibt\", sagte EU-Energiekommissar Andris Piebalgs am Montag in Brüssel nach einer turnusmäßigen Sitzung der EU-Energieminister. Dabei wies er auf Anstrengungen hin, die die Ukraine zur Verhinderung des Gaskrise unternimmt.
Zugleich stellte die schwedische Energieministerin Maud Olofsson fest, dass die EU-Länder jetzt deutlich besser auf eine eventuelle Gaskrise gefasst seien als ein Jahr davor. ...
http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=7895&page=1&menu=7
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Original von h.terbeck
@randy
Verweis auf:
Ihnen fehlt offenbar die Fähigkeit, betriebswirtschaftliche Vorgänge (Weiterbelastung von Kostensteigerungen) nachzuvollziehen, aber insbesondere die Kunst des Lesens bzw. Begreifens.
Verweis auf:
Na, wenn Sie meinen. Zumindest des Lesens bin ich mächtig, auch da scheint\'s bei Ihnen gehörig zu hapern.
Russland dreht der EU den Hahn ab (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65848#post65848)
@Sukram
8.20 Uhr: Eon Ruhrgas wird in diesem Jahr wahrscheinlich weniger Gas als in den langfristigen Lieferverträgen vorgesehen aus Russland importieren. Der Vorstandschef der Eon-Tochter, Bernhard Reutersberg, sagte der \"Welt\" (Donnerstag), dass unter Umständen die Mindestabnahmemengen nicht erreicht würden. In diesem Fall muss Eon einen nicht näher genannten Betrag an den russischen Staatskonzern Gazprom überweisen, ohne dafür jetzt Gas zu beziehen.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,666255,00.html
Randy
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@sukram
Wir können uns unsere Bedenken hinsichtlich Gazprom, unserer Sorge um ausreichende Gasversorgung, aber besonders auch unsere Überlegungen hinsichtlich stetig steigender Energiepreise sparen, denn am Niederrhein ist ein \"Erleuchteter\" erwacht. Kennt vermutlich zwar nicht den Unterschied zwischen Gast- und Betriebswirtschaft, behauptet aber, des Lesens mächtig zu sein.
Also warten wir ab, bis das \"Röhrsche fertich is\".
Man beachte aber, welches Informationsmaterial er zitiert !
Hört, hört !
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@h.terbeck
Original von h.terbeck
@sukram
Wir können uns unsere Bedenken hinsichtlich Gazprom, unserer Sorge um ausreichende Gasversorgung, aber besonders auch unsere Überlegungen hinsichtlich stetig steigender Energiepreise sparen, denn am Niederrhein ist ein \"Erleuchteter\" erwacht. Kennt vermutlich zwar nicht den Unterschied zwischen Gast- und Betriebswirtschaft, behauptet aber, des Lesens mächtig zu sein.
Also warten wir ab, bis das \"Röhrsche fertich is\".
Man beachte aber, welches Informationsmaterial er zitiert !
Hört, hört !
Hinsichtlich des nicht näher bezeichneten Betrages für die nicht abgenommenen, aber vertraglich vereinbarten Gasmengen, den Eon (möglicherweise) an Gazprom zu zahlen hat, wäre Ihre vorgebliche Besorgnis hinsichtlich steigender Energiepreise durchaus angebracht. Denn hier handelt es sich tatsächlich um Betriebskosten, welche Eon sicherlich versuchen wird weiterzureichen.
Aber hierzu kein Wort von Ihnen.
Es geht Ihnen wohl auch gar nicht um eine ausreichende Gasversorgung oder stetig steigende Energiepreise. Stattdessen wohl eher um Ihre „Freunde“ von Gazprom.
Hört! Hört!
Machen Sie sich keine Hoffnung. Ihre tendenziösen, verqueren und darüberhinaus arroganten Beiträge werden hier nicht unwidersprochen bleben.
Randy
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@randy
merken Sie eigentlich gar nicht, dass Ihre \"Beiträge\" nicht nur nerven, sondern auch für die Tonne sind.
Wir diskutierten (ohne Sie) über die Frage, ob und wann Russland den Gashahn zudreht. Ursprung dabei war das Problem unbezahlter Rechnungen der Ukraine an Russland und die Problematik der Transitleitungen und damit verbunden das Zudrehen des Gashahns, wenn wieder einmal die Zahlungen ausbleiben.
Dabei ist doch vollkommen sekundär, ob Eon mehr Gas zu bezahlen hat, als die Abnahmemöglichkeiten es zulassen.
Das nachzuvollziehen, ist wohl vor Ihrem \"geistigen\" Auge nicht möglich.
Sie sollten einen Lehrstuhl belegen für was auch immer.
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„Gas-OPEC“ hat Generalsekretär
DOHA. - Vor einem Jahr hatten die zwölf wichtigsten Gas exportierenden Staaten Nationen ein Bündnis nach dem Vorbild der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) mit Sitz in Doha gegründet. Diese „Gas-OPEC“ hat nun den Russen Leonid Bochanowski zum Generalsekretär gewählt.
Bochanowski ist Vizepräsident von Stroytransgaz, einer Tochtergesellschaft des russischen Energiekonzerns Gazprom. Die Mitgliedstaaten der Organisation verfügen über mehr als 73 Prozent der weltweiten Gasreserven.
Quelle: Dow Jones Energy Daily, 9.12.2009
http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=7899&page=1&menu=7
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@sukram
Umso mehr sind unsere Sorgen doch wohl unbegründet, wenn man den Argumenten des Niederrheins und dank des neuen GASPEC - Generalsekretärs folgen will.
Wie doch so plastisch gestern Abend in der Sendung Panorama das Verhalten des Vertreters Saudi Arabiens in der Klimakonferenz dargestellt war und dieses Vögelchen jeden, aber auch jeden Vorstoß bei den weitreichenden Themen zu unterbinden in der Lage war, so wird sich dies auch auf die Entwicklung des Gasmarktes auswirken, denn die vermeintlichen Überkapazitäten bzw. Nichtabnahmemengen durch eON werden sich preislich bei den Verbrauchern niederschlagen.
Dieses neue Kartell wird so Manchem noch Kopfzerbrechen bereiten.
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@h.terbeck
Das muß Sie aber hart getroffen haben. War es dieser Satz?
Es geht Ihnen wohl auch gar nicht um eine ausreichende Gasversorgung oder stetig steigende Energiepreise. Stattdessen wohl eher um Ihre „Freunde“ von Gazprom.
Original von h.terbeck
@randy
merken Sie eigentlich gar nicht, dass Ihre \"Beiträge\" nicht nur nerven, sondern auch für die Tonne sind.
Wir diskutierten (ohne Sie) über die Frage, ob und wann Russland den Gashahn zudreht. Ursprung dabei war das Problem unbezahlter Rechnungen der Ukraine an Russland und die Problematik der Transitleitungen und damit verbunden das Zudrehen des Gashahns, wenn wieder einmal die Zahlungen ausbleiben.
Dabei ist doch vollkommen sekundär, ob Eon mehr Gas zu bezahlen hat, als die Abnahmemöglichkeiten es zulassen.
Das nachzuvollziehen, ist wohl vor Ihrem \"geistigen\" Auge nicht möglich.
Sie sollten einen Lehrstuhl belegen für was auch immer.
Sie scheinen zu übersehen, dass es sich hier um ein öffentliches Forum handelt.
Sie scheinen zu übersehen, dass ich absichtlich „nerve“, weil Ihre tendenziösen „Beiträge“ in einem öffentlichen Forum nicht unwidersprochen bleiben sollten.
Sie scheinen zu übersehen, dass Sie sich keineswegs an das Thema „ob und wann Russland den Gashahn zudreht…“ gehalten haben.
Sie scheinen zu übersehen, dass Sie von höheren Preisen für „unser Gas“ im Zusammenhang mit den Transitgebühren fabuliert haben.
Sie scheinen zu übersehen, daß da wohl ein Wiederspruch zwischen Zudrehen des Gashahns auf der einen und begrenzter Abnahmemöglichkeit auf der anderen Seite besteht.
........
Sie scheinen zu übersehen, dass auch Ihre Beiträge nicht nur nerven sondern auch für die Tonne sind.
Randy
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@randy
es ist eigentlich sinnlos, dieses Kreuz-und Querargumentieren überhaupt noch zu beachten, denn wenn Sie betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse, wonach höhere Vorkosten auch höhere Endpreise folgen lassen, als Fabulieren bezeichnen, dann kann man in Ihrem Falle nur noch von begrenzter Aufnahmefähigkeit ausgehen.
Tendenziös sind weder meine, noch die Beiträge von Sukram.
Vielleicht liegt es daran, dass die Braunkohle-Emissionen uns noch nicht erreicht haben.
Und da Sie vor lauter Erregung alles durcheinanderwerfen, sollten Sie Ihre Energie besser auf das Beheizen Ihrer Wohnung verwenden oder daraus Licht gewinnen, das Sie oder Ihren Weihnachtsbaum hoffentlich erleuchtet.
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Ukraine ersucht USA um Kredit für russisches Gas
Mit Kredit von 2,3 Milliarden Dollar sollen Schulden abgelöst werden, die für russisches Erdgas aufgenommen wurden
Moskau - Die Ukraine hat nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax die USA um einen Kredit von 2,3 Milliarden Dollar (rund 1,55 Milliarden Euro) gebeten. Damit sollten Schulden abgelöst werden, die das Land für russisches Erdgas aufgenommen habe, zitierte Interfax am Samstag den ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko.
http://derstandard.at/1259281756233/Ukraine-ersucht-USA-um-Kredit-fuer-russisches-Gas
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@h.terbeck
Original von h.terbeck
@randy
es ist eigentlich sinnlos, dieses Kreuz-und Querargumentieren überhaupt noch zu beachten, denn wenn Sie betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse, wonach höhere Vorkosten auch höhere Endpreise folgen lassen, als Fabulieren bezeichnen, dann kann man in Ihrem Falle nur noch von begrenzter Aufnahmefähigkeit ausgehen.
Diese Verdrehungen und Unterstellungen werden durch dauernde Wiederholungen nicht richtiger.
Nehmen Sie doch zur Abwechslung mal die Fakten zur Kenntnis. Entsprechende Links sind ausreichend gepostet.
Oder hindert Ihre idiologische Brille Sie daran?
Wer nicht lesen/zur Kenntnis nehmen will, sollte lieber nicht über Betriebswirtschaft zu schwadronieren.
Original von h.terbeck
Tendenziös sind weder meine, noch die Beiträge von Sukram.
Ihre „Beiträge“ sind nicht nur tendeziös sondern auch ignorant und anmassend. Sie bleiben deshalb hier nicht unwidersprochen.
Original von h.terbeck
Vielleicht liegt es daran, dass die Braunkohle-Emissionen uns noch nicht erreicht haben.
Und da Sie vor lauter Erregung alles durcheinanderwerfen, sollten Sie Ihre Energie besser auf das Beheizen Ihrer Wohnung verwenden oder daraus Licht gewinnen, das Sie oder Ihren Weihnachtsbaum hoffentlich erleuchtet.
Sie sind es, der hier alles durcheinander wirft, siehe vorhergehende Posts. Ob vor lauter Erregung vermag ich nicht zu beurteilen. Die idiologische Verblendung wird\'s wohl sein.
Randy
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Gas-Pipeline zwischen Turkmenistan und China eröffnet
Eine tausende Kilometer lange Gasleitung zwischen China und Turkmenistan soll künftig den steigenden Energiebedarf der Volksrepublik befriedigen.
...
http://de.news.yahoo.com/2/20091214/tts-gas-pipeline-zwischen-turkmenistan-u-c1b2fc3.html
Ich tät\' sagen- langsam wird\'s aber eng für Nabucco: nicht genügend Stoff.
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\"Russland dreht den Gashahn zu...\"
Na das Problem dürfte sich nach den Wahlen dort erledigt haben.
Die Ukrainer haben die NATO-Statthalter, die das Land ruiniert haben, endgültig satt wie man hört.
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KYIV, Ukraine—Ukraine’s government is in dire need of the fourth installment of a US$16.4 billion loan from the International Monetary Fund (IMF) to pay this month’s gas supply bill from Russian energy giant Gazprom.
Earlier this year the IMF suspended loans to Ukraine because it failed to meet its obligations. Ukrainian Prime Minister Yulia Tymoshenko said that negotiations are continuing with the IMF and she hopes an agreement can be reached and the money received by the end of the year.....
http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/26476/
Restlos pleite. nichtmal für die Schwienegrippeimpfung ist Geld da.
@Darkstar: Einfach die Krim & Schwarzmeerflottehäfen \"zurückgeben\".
Und Kiew ist eigentlich auch urrussisches Gebiet (historisches \"Kiewer Rus\" ;-)
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Original von Randy
Eon wäre wohl froh, wenn Russland wenigstens den Hahn drosseln würde.
...
Siehe z.B. MM Tagesticker 30.11.2009 19.15 Uhr
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,664151,00.html
Und das trotz aller Erpressung, Lieferblockaden, Chinesen sowie dummen/einfältigen deutschen/europäischen Politiker und was man in diesem Threat noch so alles lernen kann.
Kriegt Euch mal wieder ein!
Randy
Ich glaub\', EOn kriegt das Zeuch trotz Krise noch los: Die Engländer bibbern-
http://www.interconnector.com/online/images/ft_image.png
(http://www.interconnector.com/online/charts/flow_7days_small.png)
(http://www.interconnector.com/online/images/yesterdaysflow.png)
Interconnector (UK) Limited operates a sub sea gas pipeline and terminal facilities to provide a strategic bi-directional link between the UK and continental European energy markets.
http://www.interconnector.com/
Trotz der neuen Pipeline nach Norwegen.
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von Vera Lengsfeld; Ausz.:
...Außer von der Wirtschaftskrise ist die Ukraine noch vom Gasstreit mit Russland gebeutelt. Die Haushaltslage ist dramatisch. Demnächst können entweder die Gehälter für die Staatsbeamten oder die Gasrechnung an Rußland nicht bezahlt werden. Und das wenige Wochen vor der Präsidentenwahl. Das amtierende Staatsoberhaupt, Victor Juschtschenko, der Star der Orangen Revolution, hat keinerlei Aussicht, wiedergewählt zu werden. Die Meinungsumfragen sehen ihn bei 3% der Stimmen...
...Janukowitsch betont, dass die Ukraine Heimat sei, um Befürchtungen zu zerstreuen, dass er das Land nach Russland heimführen wolle. Nach der Unentschlossenheit des amtierenden Präsidenten gibt es tatsächlich so etwas wie die Sehnsucht nach einer starken Hand. Das ist nicht ungefährlich...
... Aber auch unter Janukowitsch wird es nicht dazu kommen, dass die Ukraine zu einem Satelliten Moskaus mutiert. Dafür ist die neue nationale Elite zu stark, die nicht zurück nach Rußland will. Im Gegensatz zur Russisch-Orthodoxen Kirche, die seit der Vereinigung der Mutterkirche mit den Auslandskirchen, deren Löwenanteil in der Ukraine liegt, eine starke Interessenvertreterin Putinscher Politik geworden ist...
kpl auf der
Achse des Guten (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_ukraine_vor_der_wahl/)
Na, Vera- nix gelernt aus der Pleite der UDSSR?
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@Sukram
Original von Sukram
Ich glaub\', EOn kriegt das Zeuch trotz Krise noch los: Die Engländer bibbern-
http://www.interconnector.com/online/images/ft_image.png
(http://www.interconnector.com/online/charts/flow_7days_small.png)
Dann hätte Eon unverdienterweise noch mal Glück gehabt.
Randy
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Original von Randy
Dann hätte Eon unverdienterweise noch mal Glück gehabt.
Randy
Wollen wir jetzt wirklich hier auch davon anfangen, wer was VERDIENT hat? ;-)
Gazprom will sich bis Jahresende mit Eon über Lieferungen einigen
17.12.2009 08:18
FRANKFURT (awp international) - Der russische Gasriese Gazprom will den Streit mit dem deutschen Energiekonzern Eon über die Gaslieferungen bis Jahresende beilegen. Die Verhandlungen seien schwierig, gingen aber in die richtige Richtung, sagte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedjew der \"Börsen-Zeitung\" (Donnerstag). Er deutete an, dass Gazprom zu Zugeständnissen bereits sei, wenn sich auch Eon bewege. ...
...Die Deutschen wollen den Gasimport drosseln. Vertraglich sind sie in diesem Fall bislang dazu verpflichtet, einen Teil der Gasmengen anzuzahlen und später abzunehmen. Konkurrenten können sich flexibler eindecken und profitieren davon im Wettbewerb. Eon Ruhrgas musste in den ersten drei Quartal einen Einbruch des Gewinns vor Zinsen und Steuern von mehr als 30 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro hinnehmen.
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http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/gazprom_will_sich_bis_jahresende_mit_eon_ueber_lieferungen_einigen-856638-598
Und so könnte die \"Einigung\" aussehen:
Gazprom tritt Befürchtungen über neuen Konflikt mit Ukraine entgegen
Gazprom habe der Ukraine erlaubt, weniger als die vereinbarte Gasmenge abzunehmen, damit Europa sich sicherer fühle. \"Würden wir die Strafen von der Ukraine einfordern, würde dies nicht nur zum Bankrott der ukrainischen Gasgesellschaft Naftogaz, sondern vielleicht des gesamten Staates führen\", sagte er. Dies könne Gazprom für ein Transitland nicht zulassen.
Medwedjew zufolge hat Gazprom der Ukraine 2,2 Milliarden Dollar für den Transit im Voraus bezahlt. \"Die Entscheidung wurde getroffen, um den Gastransit nach Europa keinem Risiko auszusetzen\", sagte er. ...
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...Gazprom verhandelt derzeit über eine Aufstockung seiner Anteile am ostdeutschen Grosshändler Verbundnetz Gas (VNG) auf 10,52 Prozent. Die Verhandlungen liefen nach Plan, es werde nicht lange bis zum Abschluss dauern, sagte Medwedjew. \"Im Moment\" seinen keine weiteren Zukäufe in Deutschland geplant.
http://www.cash.ch/news/boersenticker/gazprom_tritt_befuerchtungen_ueber_neuen_konflikt_mit_ukraine_entgegen-856542-450
s. a. Ausführliches Interview mit dem Gazprom-Vize in der \"WELT\" (http://www.welt.de/wirtschaft/article5552556/Wir-bringen-den-Leuten-Waerme.html)
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Original von Sukram
Wollen wir jetzt wirklich hier auch davon anfangen, wer was VERDIENT hat? ;-)
Sie haben recht. Das wollen/sollten wir lassen.
Randy
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Bei erneutem Gasstreit zwischen Ukraine und Russland: Wäre Europa jetzt gewappnet? (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.343853.de/09-48-3.pdf)
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Spiegel:
Deutschland so abhängig von russischem Öl wie nie zuvor
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Deutschland bezieht inzwischen mehr als 35 Prozent seiner Rohölimporte aus Russland - so viel wie noch nie. Laut Statistik des Mineralölwirtschaftsverbands sind die russischen Importe in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres noch mal um 2,9 Prozent gestiegen. Dagegen haben die Einfuhren aus den Opec-Ländern erheblich abgenommen, um 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Noch stärker zurückgegangen sind die Öllieferungen aus der Nordsee: Sie reduzierten sich um 19 Prozent, eine Folge der dort drastisch abnehmenden Reserven.
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ase/Reuters
Neuer Energiestreit zwischen Russland und Weißrussland
Die hohe Abhängigkeit von russischem Öl sorgt die Politik seit Jahren. Wie problematisch dieser Zustand ist, zeigte sich 2007: Damals stoppte Weißrussland wegen eines Streits mit Russland über Erhöhungen bei den Energiepreisen mehrere Tage lang die Durchleitung russischen Öls nach Deutschland und Polen.
... Aktuell etwa gibt es erneute Differenzen mit Weißrussland. ... Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Kreise der russischen Delegation meldeten, besteht die Regierung in Minsk darauf, dass nicht nur das Öl für den Eigenverbrauch ihres Landes, sondern die gesamte gelieferte Menge zollfrei bleiben soll. ...
Weißrussland bezieht zur Verarbeitung in seinen beiden Raffinerien täglich rund 400.000 Barrel russischen Öls und exportiert den Großteil der Verarbeitungsprodukte in den Westen.
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@sukram
war es nicht vorhergesehen, dass Russland und russisches Öl uns warm ums Herz werden lassen statt warm in unserem Heizungen und an unseren Tankstellen?
Wenn man sich nur die erkennbar hohen Treibstoffpreise ansieht und diese in Vergleich stellt zu den lt. Spiegel im Vorjahresvergleich um ca. 40 Prozent gesunkenen Importpreisen für Rohöl, darf man sich doch die Frage stellen, worin denn die Tätigkeit unseres ehem. Weinbauministers und seiner ach so effizienten Aufsichts-Dienststellen besteht?
Das Fertigen von Luftblasen und Erstellen von Statistiken dürfte doch deren Existenzberechtigung nicht ausmachen.
Warum wohl importiert die Mineralölwirtschaft so viel Rohöl aus Russland?
Sicherlich nicht, weil es qualitativ besser ist als das aus OPEC Staaten.
Und wer schaut wieder einmal tatenlos zu und warum?
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Es ist ein Kräftemessen, bei dem die beiden Länder fast alles in die Waagschale werfen. Doch zur Eskalation wird es nicht kommen. Gerade vor ein paar Wochen haben Russland, Weißrussland und Kasachstan eine Zollunion geschlossen, sie möchten sogar bald einen gemeinsamen Wirtschaftsraum anstreben.
Für Weißrussland wäre es ein verheerender wirtschaftlicher Schlag, wenn es tatsächlich den Preisvorteil bei russischem Gas, der zum Großteil auf der bislang großzügigen Zollregelung basiert, verlieren würde. Denn große Teile der weißrussischen Industrie hängen von billigem Öl ab. Kaum vorstellbar, dass Russland seinen Partner derart schädigen möchte.
Im Kreml hat man anderes im Sinn: Die von der Politik geleiteten russischen Ölriesen sollen die Möglichkeit bekommen, sich in Weißrussland billig einzukaufen, und zwar in die petrochemische Industrie. Das hatte Russlands Energieminister jüngst angedeutet. Russland begreift es als sein elementares Interesse, möglichst alle Verarbeitungs- und Transportstufen, die auf die Förderung von Öl und Gas folgen, in die Hände zu bekommen. Ein Vorhaben, das aus russischer Sicht durchaus Sinn ergibt, denn viel mehr als Energie hat das Land an Exportgütern nicht zu bieten.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0105/wirtschaft/0032/index.html
TNK-BP interessiert sich für EU-Raffinerien
Trotz Überkapazitäten gibt es Interessenten für zum Verkauf stehende Raffinerien in der EU. Einige dieser Werke dürften aber zu Tanklagern umfunktioniert werden.
TNK-BP möchte ihre Position in der Mineralölverarbeitung verbessern und schaut dabei auch nach Westeuropa:„Wir sind jetzt in einer Position, in der wir schauen können, welche der Möglichkeiten sich für anorganisches Wachstum bieten\", sagte Volker Woyke, Leiter Raffineriegeschäft bei dem russisch/britischen Gemeinschaftsunternehmen, der „Financial Times Deutschland\". Der Zeitpunkt für Raffinerieübernahmen in der Europäischen Union könnte für TNK-BP günstig sein, weil sich einige Verarbeiter angesichts der Überkapazitäten im europäischen Markt dringend von Werken trennen möchten und so niedrige Preise für diese Anlagen zu erzielen wären. TNK-BP ist in der EU im Verarbeitungssektor bisher nicht aktiv. Das Unternehmen betreibt vier Raffinerien in Russland und eine weitere in der Ukraine mit einer Jahreskapazität von zusammen 30 Millionen Tonnen, die nach Angaben von Woyke derzeit zu rund 90 Prozent ausgelastet sind. ...
http://www.esyoil.com/s11_TNK-BP_interessiert_sich_fuer_EU-Raffinerien_5635.php
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Die Frist läuft ab: Bis Montag soll die Ukraine 900 Millionen Dollar an Russland zahlen - für das im Dezember gelieferte Gas. Bisher konnte der staatliche Energiekonzern die Summe nicht aufbringen. Jetzt soll die ukrainische Staatsbank einspringen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,670482,00.html
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Lesenswert:
Das neue Jahr beginnt mit einem geostrategischen Paukenschlag, der in Europa allerdings bestenfalls als Randnotiz wahrgenommen wird. Das überrascht nicht, schließlich gehört die EU zu den großen Verlieren der jüngsten Entwicklungen in Zentralasien. Binnen dreier Wochen entschied sich das “Great Game” um die Energiereserven rund um das Kaspische Meer. China ist der große Gewinner, Russland gewinnt an Bedeutung, verliert aber die Kontrolle über die ehemaligen Sowjetrepubliken der Region, Iran entwickelt sich zum ernsthaften geostrategischen Akteur und die EU und die USA schauen in die Röhre. Die Karten sind neu gemischt und die neue Konstellation wird vor allem Deutschland noch Kopfschmerzen bereiten. ...
weiter im Spiegelfechter-Blog (http://www.spiegelfechter.com/wordpress/1582/das-great-game-ist-entschieden)
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Im Öl-Streit mit Weißrussland hat der russische Pipeline-Monopolist Transneft mit einem Lieferstopp gedroht. Der Transport in eine der zwei weißrussischen Raffinerien könnte binnen 24 Stunden eingestellt werden, sollten die beteiligten Firmen ihre Auseinandersetzung über Volumina nicht beilegen, sagte ein Transneft-Sprecher am Mittwoch.
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Russisches Öl wird via Weißrussland über die Pipeline Druschba (\"Freundschaft\") an die Kunden in der EU geliefert. Über diese Leitung, die nach Kapazität und Länge eine der weltweit größten Pipelines ist, bezieht Deutschland rund 15 Prozent und Polen mehr als drei Viertel seines Ölbedarfs. ...
http://www.oe24.at/money/Economy/Russland-droht-mit-Oel-Lieferstopp-0616496.ece
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Russland will ostsibirisches Öl nicht nach Westen fließen lassen - “Kommersant”
MOSKAU, 13. Januar (RIA Novosti). Der Nullsatz des Exportzolls für ostsibirisches Erdöl wird nur den durch die Ostsibirien-Pazifik-Pipeline exportierten Rohstoff betreffen, berichtet die Zeitung \"Kommersant\" am Mittwoch.
Vizepremier Igor Setschin hatte das Energieministerium Ende Dezember mit dieser Maßnahme beauftragt, um die Auslastung der Pipeline zu gewährleisten und den Export des ostsibirischen Öls nach Westen auszuschließen. Das Vorgehen Setschins zeigt deutlich, dass Öl- und Gasunternehmen nicht mit Vergünstigungen für das Öl vom Schelf des Kaspischen Meers und das ostsibirische Gas rechnen können.
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Wenn der Auftrag Setschins 1:1 umgesetzt wird, so wird die Investitionsattraktivität Ostsibiriens stark nachlassen. Dies hängt damit zusammen, dass der Ölexport aus Ostsibirien nach Westen nahezu abgebrochen wird. Ohne Vorzugszölle werden diese Maßnahmen entweder unrentabel oder verlustbringend sein.
Aus dem Auftrag von Setschin folgt auch, dass das Problem der Pipeline-Auslastung immer noch ungelöst ist. Nach Einschätzungen des Energieministeriums wird die Ölförderung in diesem Jahr nur um 0,16 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr steigen. Dies bedeutet, dass die Erschließung von großen Lagerstätten nicht vorgesehen ist. Angesichts solcher Bedingungen ist es für die Regierung besonders wichtig, dass das ganze ostsibirische Öl in die Ostsibirien-Pazifik-Pipeline gepumpt werden soll.
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http://de.rian.ru/business/20100113/124678406.html
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...What matters most to Russia is that its dominant role as Europe\'s No 1 energy provider is not eroded. So long as the Central Asian countries have no pressing need for new US-backed trans-Caspian pipelines, Russia is satisfied....
The \"big picture\" is that Russia\'s South Stream and North Stream, which will supply gas to northern and southern Europe, have gained irreversible momentum....North Stream will profoundly affect the geopolitics of Eurasia, trans-Atlantic equations and Russia\'s ties with Europe. ...
mehr (mit Schaubildern) in der Asia Times (http://www.atimes.com/atimes/Central_Asia/LA08Ag01.html)
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Heute Nacht- damit\'s möglichst wenig angucken- Doku im ZettDeEff:
Duell ums Gas
Video
Von Pipelines, Politikern und Profit
Zwei Männer sind angetreten und wollen Deutschland, ja sogar ganz Westeuropa besser mit Erdgas versorgen. Die Rede ist von Gerhard Schröder, dem ehemaligen Bundeskanzler und Joschka Fischer, dem früheren Außenminister. ...
http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021587_idDispatch:9283304,00.html?dr=1
Mit dem Zweiten- sieht man später :-(
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Der Ölstreit zwischen Russland und Weißrussland spitzt sich zu. Nach Angaben von Händlern gab der russische Pipeline-Monopolist Transneft die Anweisung heraus, ein Drittel des eigentlich für weißrussische Raffinerien bestimmten Rohöls gleich nach Polen weiterzuleiten. Ein Sprecher des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin teilte lediglich mit, die Verhandlungen zwischen beiden Ländern würden andauern. Vize-Regierungschef Igor Sechin habe noch einmal in einem Brief die russische Position erläutert...
http://www.oe24.at/money/Energie/Russland-verringert-Oel-Lieferungen-an-Weissrussland-0620540.ece
Same Procedure...
Apropos Ukraine - Wahl:
Russland hat gewonnen.
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@sukram
\"Apropos Ukraine - Wahl: Russland hat gewonnen.\"
Hier findet sich doch wieder die Bestätigung, dass in Russland nur lupenreine Demokraten am Werk sind und die Sehnsucht der Ukraine nach denselben übergroß war.
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Tscha-
E.ON zahlt Gazprom bis zu 700 Mio USD Kompensation - Kommersant
25.01.2010 - 11:10
MOSKAU (Dow Jones)--Der Energieversorger E.ON hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit dem russischen Energiekonzern Gazprom auf die Zahlung von 500 Mio bis 700 Mio USD für im Jahr 2009 zu wenig abgenommene Gaslieferungen verständigt. Die Zahlung erfolge im Rahmen einer Mindestabnahmeklausel, berichtet die russische Zeitung \"Kommersant\" am Montag und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
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http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten_rohstoffe,bwert,,id,31207149,quelle,,r,0,sektion,maerkte.html
Sparen rentiert dich nicht ;-)
Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2009 kräftig gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) lag der Verbrauch mit 13.281 Petajoule (PJ) (453,1 Mio. t SKE) um 6,5 Prozent unter dem des Vorjahres. ...
...Der Erdgasverbrauch sank 2009 in Deutschland um 5,5 Prozent auf 2.887 PJ (98,5 Mio. t. SKE). Es verminderte sich sowohl die Nachfrage der Industrie wie auch der Einsatz in Kraftwerken. Die privaten Haushalte steigerten ihren Verbrauch leicht infolge der deutlich niedrigeren Temperaturen im ersten Quartal. Der Anteil des Erdgases am Gesamtenergieverbrauch stieg leicht auf 21,7 Prozent. ...
http://www.ag-energiebilanzen.de
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@Sukram
Laut ARD war der Einbruch des Gasabsatzes bei EON Ruhrgas noch wesentlich dramatischer:
Allein der Gasabsatz von Eon Ruhrgas ist in den ersten neun Monaten des Jahres um 15 Prozent eingebrochen. Das überschüssige Gas wurde Eon nur mit Verlusten auf den Spotmärkten los. Entsprechend gingen im Anschluss auch die Käufe bei Gazprom zurück.
Die Vertragsstrafe ist wohl doch glimpflicher ausgefallen:
Für diesen Ausfall hätte Eon eigentlich zwischen 500 und 700 Millionen Dollar Strafe zahlen sollen, so \"Kommersant\": Zugleich akzeptierte Gazprom aber die Forderung der deutschen Seite, den Verzug beim Umtausch von Unternehmensanteilen nach dem Einstieg von Eon in das Gasfeld Juschno-Russkoje auszugleichen, und reduzierte die Vertragsstrafe auf 140 Millionen Dollar, hieß es.
Und in Bezug auf die Ukraine:
Die Bitte von Eon, die Vertragsstrafen wie etwa der Ukraine zu erlassen, hatte Gazprom bislang stets abgelehnt. Besonders pikant an dem Streit der Energiegiganten ist der Umstand, dass Eon selbst 6,5 Prozent der Gazprom-Anteile hält.
Hier die Einzelheiten: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_409378
Randy
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Naftogaz balanciert am Abgrund
Unternehmen muss wieder russische Gaslieferungen auf Kredit bezahlen.
Der staatliche Erdgas- und Erdölversorger der Ukraine, die Aktiengesellschaft Naftogaz Ukrainy, steht allem Anschein nach am Rande der Insolvenz. Von seiner Zahlungsunfähigkeit zeugen die Verhandlungen mit den staatlichen Banken um ein weiteres Darlehen. Auf solche Weise will das Unternehmen alle russischen Gaslieferungen begleichen, die spätestens am 7. Februar bezahlt werden sollen. Nach vorläufigen Berechnungen der Nationalbank der Ukraine sind diesmal insgesamt 500 Millionen US-Dollar für Tilgung russischer Gaslieferungen im Januar fällig. ... Das Unternehmen muss bereits der achte Monate in Folge die russischen Gaslieferungen auf Kredit bezahlen.
http://www.nrcu.gov.ua/index.php?id=475&listid=109965
In der Ukraine ist es zu einem Haushaltskollaps gekommen, sagte der Leiter der ukrainischen Rechnungskammer, Valentin Simonenko, in einem Interview mit dem Fernsehsender \"Inter\".
\"Uns fehlt das Geld für Kapitalausgaben, für die Auszahlung von Renten und Gehältern an Staatsbedienstete, und bald müssen wir das russische Erdgas bezahlen\", teilte Simonenko mit.
http://russland.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=22063
Ob Russland sie für das Wahlergebnis nicht belohnt?
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Rumänien & Buklgarien rufen wiedermal Notstand aus;
Aufgrund der niedrigen Temperaturen ist der tägliche Gasverbrauch um 30 Prozent auf 83 Millionen m³ angestiegen, rechnen die Behörden in Bukarest vor. Dem gegenüber stünde eine verfügbare Gasmenge von rund 65 Millionen m³. \"Angesichts der Tatsache, dass höhere Importe unmittelbar zu höheren Endpreisen führen würden, müssen wir das vorhandene Gas rationieren\", sagt Staatssekretär Tudor Serban. ...
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Russen müssen mehr für Gastransit zahlen
Der russische Gasmonopolist Gazprom zahlt in diesem Jahr wesentlich mehr für den Gastransit über das ukrainische Territorium... (http://www.nrcu.gov.ua/index.php?id=475&listid=110814)
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Gazprom stockt Gaspreis für Europa 2010 um zehn Prozent auf (http://de.rian.ru/business/20100205/124997665.html)
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Will Gazprom den Gasabsatz in Europa nicht ausweiten?
Und welchen Anteil hat die ukrainische Transitgebühr nun an den durchschnittlichen Preisen für Gazprom- Gaslieferungen nach Europa?
Wieviel machen die ukrainischen Transitgebühren in Ct/ kWh am Gaspreis bei den Letztverbrauchern in Deutschland aus?
Spielt die Höhe der ukrainischen Transitgebühr in den Langfristverträgen zwischen Gazprom und der Essener E.ON Ruhrgas bzw. der Leipziger VNG überhaupt eine Rolle?
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@RR-E-ft
@sukram
Durch das \"Wahlergebnis\" in der Ukraine werden sicherlich die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine \"beigelegt\" und künftig in eine Atmosphäre des Vertrauens zwischen Brüderchen und Schwesterchen herbeigeführt.
Dass die Hinwendung zum lupenreinen Demokraten und seinen Vasallen eine für Europa bzw. den deutschen Markt positive Preisentwicklung nach sich zieht,
dürfte ebenso unwahrscheinlich sein wie ein Wahlsieg der FDP in NRW.
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Er gilt als Mann Moskaus - und macht seinem Ruf alle Ehre. Der ukrainische Wahlsieger Wiktor Janukowitsch will seine künftige Außenpolitik an Russland ausrichten. Die Helden der Orange Revolution haben verloren, die Öffnung nach Europa scheint vorerst beendet. ... (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,677038,00.html) SpOn
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@sukram
Ist es ein nicht verständlich, dass solche \"Wahlsieger\" nach den Klängen der russischen Balalaika und ihrem Chefmusikaten tanzen. Der lupenreine Demokrat praktiziert doch mit seinen Energiereserven und seinem Preisdiktat gegenüber den \"Abtrünnigen\" das Heim ins Reich ohne Blutvergießen (zumindest offiziell).
Und wer weiß, wofür es gut ist, denn die Öffnung nach Europa hätte vermutlich das Versprechen nach sich gezogen, der EU beitreten zu können.
Und was solche Versprechen zur Folge haben, sehen wir doch an Bulgarien und Rumänien. (Ich wollte fest Griechenland auch noch nennen) :D
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empfände ich aber im Gegensatz zu mach anderen durchaus als -auch kulturelle- Bereicherung ;-)
Wer blecht für die Griechen?
Na- hauptsächlich der Haupt-Nettozahler. Derweil wird in Griechenland gestreikt. DAS könnense.
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TOMSK, 11. Februar (RIA Novosti). Die \"erniedrigende\" Abhängigkeit Russlands vom Rohstoffexport muss beseitigt und das Forschungs- und Industriepotential des Landes modernisiert werden.
\"Wir müssen uns gemeinsam darum bemühen, unsere Wirtschaft in Richtung Modernisierung zu lenken\", sagte Präsident Medwedew am Donnerstag in einer Wirtschafsberatung mit Großunternehmern Russlands im sibirischen Tomsk.
Eine Wirtschaft, die auch weiter auf ihre Rohstoffvorräte setzt, hat Dmitri Medwedew zufolge keine Zukunft. ...
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http://de.rian.ru/business/20100211/125076310.html
*STAUN* 8o
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Original von Sukram
Wer hat gestern in der ARD den Report über Gazprom gesehen?
Interessant, nicht wahr?
Ein Ex-Stasi-Scheff für Wirtschaftsspionage als Kollege von unserem Ex- \"ich sachma\" -Kanzler bei Northstream im eidengössischen Steuerparadies Zug.
Da, wo auch der dubiose Zwischenhändler Rosukrenergo sitzt, der in der Ukraine mit am großen Gasrad dreht... Politik der kurzen Wege.
Zufälligerweise fördert der jetzige Konflikt auch offensichtlich den Fortgang des stockenden Ostseepipeline-Projektes merklich, wenn man sich so in der Presselanschaft umguckt.
Nachtigall...
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PS: Aktuell +++ Aktuell +++ Aktuell +++
Ex-Kanzler Schröder wird Öl-Aufsichtsrat
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601459,00.html
Lobbyismus
Der größte Hecht
Von Ralf Neukirch
Gerhard Schröder und Joschka Fischer wollen es noch einmal wissen: Diesmal geht es um Pipelines. Fischer kämpft für eine Gasleitung aus Zentralasien nach Europa, Schröder für eine aus Russland. Es geht auch um die Frage, wer sich gegen den anderen durchsetzt.
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...Schröder lacht heiser, das Thema macht ihm Spaß. Nabucco ist eine Pipeline, die Gas aus Zentralasien nach Europa führen und mit deren Bau im kommenden Jahr begonnen werden soll. Joschka Fischer wirbt im Auftrag zweier Energiekonzerne für das Projekt.
Iran sei ein Problem, sagt Schröder noch einmal. \"Sagen sie das dem Joschka, wenn Sie ihn sehen\", sagt er und zeigt sein Wolfsgrinsen.
Joschka Fischer lacht nicht, als man ihm die Botschaft des ehemaligen Bundeskanzlers ausrichtet. Fischer war unter Schröder Außenminister, er macht sich gern über andere lustig, aber er kann nicht einstecken. Schon gar nicht, wenn der Spott von Schröder kommt. ...
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,677962,00.html
Hö- Hö- Hö.
Nunja- da dachte man(n), etwas weniger Testosteron täte Deutschland gut- und nun haben wir die Mutti :-(
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Millionenschulden
Moskau setzt Weißrussland Ultimatum für Gasrechnung
Es geht um angeblich rund 200 Millionen Dollar: Fünf Tage hat Weißrussland noch Zeit, um sich zu seiner unbezahlten Gasrechnung aus Russland zu äußern. Sonst droht Moskau mit \"harten Maßnahmen\". Der Energiekonzern Gazprom sprach sogar von mögliche Kürzung der Gaslieferungen.
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...Der gegenwärtige Schuldenstand Weißrusslands wurde von Medwedew mit rund 200 Millionen Dollar (166 Millionen Euro) für dieses Jahr angegeben. Eine der Gas-Transitleitungen nach Europa führt durch Weißrussland.
Bei dem Streit um die russischen Gaslieferungen in die Ukraine und wiederholten Abschaltungen kam es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Lieferengpässen in Europa...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700945,00.html
Wiedermal die \"Druschba\".
Trost- Erstes Russengas über die Ostsee:
Greifswald. Die erste Kilowattstunde russisches Erdgas ist über die Ostsee nach Westeuropa gekommen: Eine sportbegeisterte Gruppe von WINGAS-Mitarbeitern ist in den vergangenen zwei Wochen den künftigen Verlauf der Nord Stream von Russland nach Deutschland abgesegelt.
...Im Gepäck war eine befüllte Gaskartusche. ...
;-)
http://russland.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=19037
Übrigens:
Gasabsatz D Q1 +11% gegen Vorjahresquartal; Gesamtenergienachfrage +2%.
q: ag-energiebilanzen.de
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Original von Sukram
Millionenschulden
Moskau setzt Weißrussland Ultimatum für Gasrechnung
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Langsam wird\'s langweilig:
Weißrussland will anzapfen
Gasstreit geht weiter
Die Fronten im Gasstreit zwischen Russland und Weißrussland sind verhärtet. Während Russland auf die Zahlung von 192 Mio. US-Dollar pocht, beharrt Weißrussland darauf, in Moskau noch 200 Mio. US-Dollar gut zu haben. Sollte Russland den Gashahn zudrehen, würde man einfach die Leitungen anzapfen........
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Gasstreit-geht-weiter-article930907.html
Gazprom kappt Gaslieferung nach Weißrussland
Russland macht Ernst: Der Energiekonzern Gazprom drosselt seit Montagfrüh die Gaslieferungen nach Weißrussland. Hintergrund ist eine offene Rechnung in Höhe von gut 150 Millionen Euro. Westeuropa muss zunächst keinen Engpass fürchten. ...
...Der neue Streit gilt auch als politisch motiviert. Der autoritäre weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte den Kreml immer wieder mit politischen Angriffen gereizt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,701843,00.html
Tauschwirtschaft
Weißrussland will Gas mit Naturalien bezahlen
Weißrussland lenkt ein: Nachdem Gazprom dem Land das Gas abdrehte, will die Regierung in Minsk nun ihre Schulden begleichen. Dem finanzschwachen Staat fehlen allerdings gut 150 Millionen Euro - die will er nun in Naturalien aufbringen.
...Russland lehnte dies jedoch ab. Es werde nur \"harte Währung\" zur Beilegung des Streits akzeptiert, sagte Präsident Dmitrij Medwedew im Staatsfernsehen. \"Keine Piroggen, kein Käse, keine Butter oder Pfannkuchen - nur mit Geld kann man bezahlen\", sagte Medwedew beim Gespräch mit Gazprom-Chef Alexej Miller. Das finanzschwache Weißrussland benötigt nach eigenen Angaben etwa zwei Wochen, um das Geld aufzutreiben.
Im Gegenzug forderte Semaschko erneut 217 Millionen Dollar von Gazprom für den Gastransit nach Westen. Russland bestätigt diese Summe und führt vertragliche und technische Gründe dafür an, das Geld bislang nicht zu bezahlen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,701989,00.html
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Nachdem die russ. Lieferungen an Weißrussland um bis zu 30% gekürzt wurden, hat Lukaschenko angeordnet, die Druschba zuzudrehen; durch die fließen ca. 20% des europ. Gasbedarfs:
Der Gasstreit zwischen Weißrussland und Russland eskaliert - und gefährdet jetzt die Energieversorgung von EU-Ländern: Nachdem der russische Konzern Gazprom seine Lieferungen drosselte, hat Minsk den Transit Richtung Westen unterbrochen. Auch Deutschland ist von der Blockade betroffen. ...
...Russische Medien sehen in dem Konflikt ein Druckmittel, um Weißrusslands Widerstand gegen eine von Russland angestrebte Dreier-Zollunion mit Kasachstan zu brechen
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,702125,00.html
Normalerweise werden dadrüber im Sommer die Gasspeicher in Niedrsachsen aufgefüllt, die im Winter benötigt werden- sollte diesmal aber unkritisch sein.
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Russische Lieferungen an Weißrussland um 60% gekürzt.
EU: Gaslieferengpässe in Ostdeutschland
MOSKAU. (RIA Novosti) In Litauen und Deutschland gibt es nach Worten des Präsidenten des Europaparlaments, Jerzy Buzek, bereits gewisse Gaslieferengpässe. „Nach uns vorliegenden Angaben wird russisches Gas jetzt nicht in der früher vereinbarten Menge nach Europa gepumpt. Betroffen sind Litauen und Ostdeutschland\", sagte Buzek gestern in Moskau bei einem Treffen mit Russlands Energieminister Sergej Schmatko.
Seinerseits sagte der russische Minister, er wisse nichts von geschrumpften Lieferungen in den letzten zwei Tagen. Polen habe bislang nicht bestätigt, dass der Druck in der Pipeline Jamal-Europa gesunken sei. ...
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http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=8906&page=1&menu=7
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Russland drosselt seine Gaslieferungen an Weißrussland um 60 Prozent, angeblich weil das Land seine Rechnungen nicht bezahlt. SPIEGEL ONLINE analysiert, worum es bei dem Machtkampf wirklich geht - und ob er Europa bedroht.
1. Teil: Was der Gasstreit für Europa bedeutet
2. Teil: Worüber streiten Minsk und Moskau?
3. Teil: Warum will Weißrussland nicht zahlen?
4. Teil: Welche Rolle spielt der Kreml in dem Streit?
Gazprom agiert auf Weisung der russischen Führung. Der Konflikt hat längst die höchste politische Ebene erreicht. Russlands Präsident Dmitrij Medwedew, einst Chef des Aufsichtsrats von Gazprom, blockte am Montag das Ansinnen der Weißrussen ab, die Schulden statt in harten Dollars durch Warenlieferungen zu begleichen.
Vertraglich festgelegt sei die Zahlung in ausländischer Währung, polterte der Kremlchef, und nicht per \"Kuchen, Butter, Käse oder Pfannkuchen.\" Das persönliche Verhältnis zwischen Medwedew und Lukaschenko gilt als zerrüttet.
5. Teil: Was sind die wirtschaftlichen Hintergründe des Streits?
6. Teil: Drohen Lieferengpässe in Deutschland oder anderen EU-Ländern?
7. Teil: Wie kann der Gasstreit gelöst werden?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,702379,00.html
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Streit beigelegt
Russisches Gas strömt wieder nach Weißrussland
Der Gasstreit zwischen Moskau und Minsk ist beigelegt: Russland hat wieder alle Lieferungen nach Weißrussland aufgenommen, nachdem das Nachbarland seine Schulden bezahlt hat. Auch der russische Energiekonzern Gazprom begleicht seine Rechnungen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,702536,00.html
...bis zum nächsten Mal.