Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiebezug => Strom (Allgemein) => Thema gestartet von: ElaCorp am 16. Dezember 2015, 16:11:57
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Hallo
seid ihr hier die Experten? :D
Vermutlich beschäftigt ihr euch schon lange mit dem Strom Markt.
Ich bin auf der Suche nach einen günstigeren StromAnbieter.
Aktuell habe ich:
26,01 € (brutto Arbeitspreis)
05,95 € (brutto Grundpreis)
Mein Verbrauch liegt bei 2.500 kWh/Jahr und somit komme ich mit EWE Strom Online12 auf 721,65 € Jahreskosten.
Ich will einfach nur einen günstigeren Anbieter haben. Nicht 20 tausend Bonus Möglichkeiten.
Nun habe ich http://nordwest.bs-energy.de/info/strom-fix/ gefunden. Dort sind die erstens günstiger und bieten noch einen Bonus an.
Was empfehlt ihr mir?
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Guckst Du hier:
http://www.verivox.de/strompreisvergleich/vergleich/#AAAAAAAACmFiY2RmMzgxMDbECQAAAmgwAAAAAAH-----
Bei Unerfahrenheit beim Wechsel am besten etwas von http://www.bezahlbare-energie.de/ empfehlen lassen.
Ganz wenig bessere Ergebnisse habe ich gerade beim Wechsel der Gas- und Stromversorgung über check24.de erzielt.
https://www.check24.de/strom/?c24api_paymentperiod=month&c24api_cancellationperiod=42&c24api_contractperiod=12&c24api_priceguarantee=yes&c24api
Vattenfall kann ich empfehlen (hatte ich schon mehrmals), zu Grünwelt (Stromio)habe ich gerade mit Strom und Gas gewechselt - über check24. Grünwelt Strom (Stromio) hatte ich schon 2013 ohne Probleme.
Frage an die Experten: Wie ersetzt man eine (kopierte Url. durch ein Wort)No follow attribut? (http://No follow attribut?)? Ein bisschen gehts schon!
berghaus 16.12.15
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Entschuldigung, lese ich das richtig ? Da empfiehlt jemand Stromio ?
Eines der schwaerzesten Schafe unter den Energieversorgern.
Solche Tipps kommen sonst nur von Verivox und check24. Die achten aber auch mehr auf ihre Provisionen als auf Kundenzufriedenheit. Ich dachte immer, hier waere man schon weiter und wuerde vor Anbietern a la Stromio, ExtraEnergie,Almado und wie sie noch alle heissen, warnen. Vor allem sollte man Vergleichsportale wie Verivox und Check24 meiden oder nur benutzen, wenn man sich mit den Einstellungen die man vornehmen muss, genau auskennt.
bezahlbare-energie kann man nutzen, das ist kein Vergleich zu den kommerziellen
Portalen.
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So recht finde ich keine Beschwerden über Grünwelt (stromio) aus neuerer Zeit hier im Forum oder anderswo.
Und, wie gesagt, hatte ich 2013 keine Probleme bei der Abwicklung des Stromvertrages.
zur Erinnerung:
http://forum.energienetz.de/index.php/topic,19507.msg113116.html#msg113116
Der Verein [nofollow]http://www.bezahlbare-energie.de/[/nofollow] arbeitet ja mit Verivox zusammen, auch wenn er Prozenttarife nicht empfiehlt.
berghaus 17.12.15
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Ich dachte eigentlich, dass der VW-Skandal das vorgefertigte Weltbild über "seriös" und "unseriös" etwas angekratzt hat...
Auch war hier im Forum kürzlich von einem eigentümlichen "Partnerschaftsverständnis" von Netzbetreiber und dem bereits gekündigten Lieferanten eines Stadtwerkes bei der Fortführung einer Sperre zu lesen.
Nach wie vor bin ich mit vivipower und seinem "marktnahen" Preismodell sehr zufrieden. Leider wird das Stromprodukt nur in "größeren" Städten angeboten. Übrigens ist der Anbieter die gemeinsame Tochter zweier kleinerer Stadtwerke und bekommt damit vermutlich sogar das Prädikat "seriös" verliehen.
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Welche Bedeutung hat dann der Name "wechselprofi"?
berghaus 17.12.15
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@berghaus
Man muss nicht unbedingt jedes Jahr wechseln, um einen sehr guten Einblick in das Marktgeschehen zu haben, obwohl meine persönlichen Wechselerfahrungen (durch eine Zweitwohnung) im zweistelligen Bereich liegen. Wichtiger als der mögliche Wahrheitsgehalt eines Nicknames ist m.E. das eigene Urteilsvermögen zu Beitragsinhalten hier im Forum. Natürlich lassen sich die eröffentlichten Erfahrungen der Kunden zum jeweiligen Anbieter auswerten. Quellen dazu sind u.a. die Preisvergleichs- und Beschwerdeportale. Allerdings ist die Anzahl der Beschwerden z.B. bei reclabox kein geeigneter Beurteilungsmaßstab, dafür kommt schon eher die Lösungsquote zu Beschwerden in Betracht. Dafür gibt es sogar bei reclaboxn eine Kennziffer. Bei einigen Discountern ist in Betracht zu ziehen, dass sie inzwischen eine Million Kunden oder mehr betreuen. Deren "Schwarmintelligenz" und Urteilsvermögen muss sich eigentlich im Internet widerspiegeln. Erfahrungsgemäß verbreiten sich hierbei negative Eindrücke stärker als positive.
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Hallo alle zusammen, hallo ElaCorp, :)
es gibt einige Portale, auf denen man die Preise vergleichen kann.
Da ich regelmäßig, das heißt fast jedes Jahr, auf der Suche nach dem günstigsten Anbieter bin, hab ich einen gewissen Überblick.
Neben den allgemein bekannten Portalen, kann ich dir einen Ratgeber inklusive Stromvergleich empfehlen.
Auf http://www.stromvergleich-ratgeber.de (http://www.stromvergleich-ratgeber.de) wird nämlich nicht nur der Vergleich angeboten, sondern man bekommt auch Rat um Themen wie die Beachtung der Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen, Neukundenbonus und man bekommt die Daten erklärt, die zum Vergleich benötigt werden.
Lg Coni
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Entschuldigung, lese ich das richtig ? Da empfiehlt jemand Stromio ?
Eines der schwaerzesten Schafe unter den Energieversorgern...
Ich finde es unfair, hier Energieversorger gegeneinander auszuspielen. Deiner Argumentation halte ich entgegen, das Grünwelt (eine Marke von Stromio), in allen Vergleichs- und Bewertungsportalen die ich kenne recht gut abschneidet. Und wer sich nicht nach dem Motto "Geiz ist geil" von Einsteigerbeiträgen und Boni der unterschiedlichsten Art blenden läßt kann eigentlich gar nichts passieren. Ich bin bei Grünstrom, mein Untermieter und noch ein Mieter als auch meine Kinder ebenfalls. In unserer Region ist das einer der günstigsten Anbieter. Ich habe da allerdings nicht den Supersonderbonieinsteigergeiz-Tarif gebucht sondern den Grünstrom Pur12. Da kann ich nichts versäumen und muss mich nicht ärgern, weil ich beispielsweise vergessen habe, meinen für ein Jahr gültigen Superspartarif zu kündigen. Nach einem Jahr bin ich frei und kann jederzeit mit einer Frist von einem Monat kündigen. Diese Flexibilität ist nicht zu verachten, weil ich so schnell reagieren kann, wenn es sich lohnen sollte, den Strom- oder Gasanbieter zu wechseln.
Und noch etwas: In der Vergangenheit habe ich Erfahrungen mit mehreren Strom- und Gasanbietern sammeln können. Noch bei keinem bin ich so schnell an einen kompetenten Mitarbeiter bzw. einer Mitarbeiterin gekommen, der/die mir schnell und unbürokratisch weiter half.
Ich poste meine Erfahrungen deshalb, weil ich es einfach übel finde, wenn aufgrund evtl. eigener schlechter Erfahrungen mit einem Anbieter ein solcher auf breiter Front in den Dreck gezogen wird. Eigene schlechte Erfahrungen müssen ja auch nicht zwingend am Vertragspartner liegen. Sehr häufig wird in Internetforen von Energiekunden ja beklagt, dass sie aus ihrem Vertrag nicht entlassen werden und weitere zwölf Monate zu dann ganz anderen Konditionen gebunden sind. Dass sie es schlicht versäummt haben, die Kündigungsfrist einzuhalten wird nur allzugern verschwiegen. Und wenn dann noch nach Möglichkeiten gefragt wird, durch welche Hintertürchen vielleicht doch eine vorzeitige Kündigung möglich ist frage ich mich ernsthaft, auf welcher Seite hier gar nicht so selten der Buhmann zu suchen ist.
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Deiner Argumentation halte ich entgegen, das Grünwelt (eine Marke von Stromio), in allen Vergleichs- und Bewertungsportalen die ich kenne recht gut abschneidet.
Na ja, wer sich von den Bewertungen in den Vergleichsportalen blenden läßt, mag das glauben. Die negativen Erfahrungen tausender Verbraucher sagen etwas anderes. Schon mal angeschaut, wie die "guten" Bewertungen z.B. bei Verivox aussehen ? Da wird bewertet, wie der Wechsel geklappt hat. Nichts anderes. Wenn das böse Erwachen kommt, also bei der Jahresabrechnung, denkt niemand mehr daran, seine Bewertung zu korrigieren.
Bei den Vergleichsportalen geht es in erster Linie um Provision. Bei Verivox ist das so schlimm, dass dafür sogar die Verbraucherschutzrichtlinien mißachtet werden, die man sich selbst gegeben hat. Würde man die anwenden, dürfte man z.B. Eon garnicht mehr in den Vergleichen aufführen. Und was meinen sie, wie es kommt, dass ExtraEnergie bei Verivox an erster Stelle genannt wird. Weil sie so verbraucherfreundlich sind ? Das kann ExtraEnergie nun wirklich keiner vorwerfen !
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Na ja, wer sich von den Bewertungen in den Vergleichsportalen blenden läßt, mag das glauben. Die negativen Erfahrungen tausender Verbraucher sagen etwas anderes.
Ich weiß ja nicht, wo sie "tausende" schlechte Bewertungen von Verbrauchern über Grünwelt (Stromio) sehen. Wer will findet überall schlechte Bewertungen. Dem seien dann vielleicht Teelichter empfohlen. Im Übrigen lasse ich mich ganz bestimmt nicht von Vergleichsportalen wie Verivox oder Check24 blenden. Ich nutze die zwar zwecks Preisvergleichs, blende dabei aber bei den Suchoptionen alle Boni und Vergünstigungen aus, weil ich mich eben nicht blenden lassen will. Wenn ich dann das für mich günstigste Angebot gefunden habe (ein Jahr Vertragsbindung mit automatischer Verlängerung aber mit dann vierwöchiger Kündigungsfrist) buche ich den Vertrag grundsätzlich direkt beim Anbieter: Grund: Ich habe es satt, dass meine persönlichen Daten von Betreibern von Vergleichsportalen an alle möglichen Unternehmen zur Kundenwerbung verhökert werden. check24 kann das ganz besonders gut.
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(...) Ich poste meine Erfahrungen deshalb, weil ich es einfach übel finde, wenn aufgrund evtl. eigener schlechter Erfahrungen mit einem Anbieter ein solcher auf breiter Front in den Dreck gezogen wird. Eigene schlechte Erfahrungen müssen ja auch nicht zwingend am Vertragspartner liegen. Sehr häufig wird in Internetforen von Energiekunden ja beklagt, dass sie aus ihrem Vertrag nicht entlassen werden und weitere zwölf Monate zu dann ganz anderen Konditionen gebunden sind. Dass sie es schlicht versäummt haben, die Kündigungsfrist einzuhalten wird nur allzugern verschwiegen. Und wenn dann noch nach Möglichkeiten gefragt wird, durch welche Hintertürchen vielleicht doch eine vorzeitige Kündigung möglich ist frage ich mich ernsthaft, auf welcher Seite hier gar nicht so selten der Buhmann zu suchen ist.
Gegen die Inanspruchnahme von Angeboten mit ausgelobten Boni ist nichts, aber auch gar nichts einzuwenden. Die Probleme im Zusammenhang damit sind eher die üblen betrügerischen Machenschaften bestimmter Versorger, die sich nach allen Regeln des Tarnen und Täuschens um die Auszahlung der Boni drücken und ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nach den Geboten eines ordentlichen Kaufmanns nachkommen.
Die geschädigten Verbraucher gehen guten Glaubens in das 2. Vertragsjahr, weil sie nicht gemerkt haben, dass der „Billigheimer“ sie mit seiner versteckten Preismaßnahme auf übelste Weise gelinkt hat und dieser Täuschung noch dadurch Vorschub geleistet wird, in dem die Abrechnungsfrist gemäß § 40 (3) und (4) EnWG bewusst sehr oft um viele Monate verzögert wird. Diese Versorger haben am Markt nichts verloren. Ihnen gehört gehörig das Handwerk gelegt, um es mal gelinde auszudrücken.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Hoffentlich bewirkt das Urteil des LG Düsseldorf vom 08.12.2015, Az. 12 O 177/14, dass nunmehr das Versteckspiel um Preiserhöhungen aus der Welt geschafft und der verschleierten Information über Preiserhöhungen endlich ein Ende gesetzt wird.
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Nun ja, vielleicht muss man selbst erst einmal üble Erfahrungen mit einem Strom- oder Gasanbieter gemacht haben. Als ich selbst noch "Bonijäger" war, habe ich Jahr für Jahr jeden Bonus oder Vergünstigung für das erste Jahr mitgenommen, aber stets rechtzeitig gekündigt. Aber egal, was es für ein Anbieter war; ich hatte nie Probleme mit der Auszahlung der Boni oder Prämien, auch bei den im Forum häufig genannten schwarzen Schafen nicht.
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@alle
Auf die heißen Tipps und den offenbar reichen Erfahrungsschatz von Harmwulf haben wir "Ahnungslosen" doch schon lange gewartet. Gut, dass wir nun endlich aufgeklärt werden und für die Zukunft all die wertvollen Hinweise zu nutzen in der Lage sind, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Auf dass wir boniverdummten Neulinge hier im Forum endlich die Erlösung gefunden haben.
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@h.terbeck; @Christian Guhl
Die Anzahl ihrer Beiträge lässt auf einen reichen Erfahrungsschatz schließen. Trotzdem wette ich, dass sie beide über keine eigenen Erfahrungen mit stromio/ gas.de verfügen oder zumindest Präzedenzfälle aus ihrem persönlichen Umfeld kennen! Was bleibt da an Substanz bei ihren Beiträgen: Vorurteile.
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@ wechselprofi:
So ist es. Ich habe meinen Strom und Gas u.a. von Extraenergie bezogen. Das ist einer von den Anbietern, über die hier im Forum nicht gerade Lobeshymnen gesungen werden. ich hatte mit dem Anbieter keine Probleme. ich kündigte rechtzeitig und erhielt ohne murren meine Boni.
Jetzt bin ich mit Strom und Gas bei Grünwelt (Stromio). Ich habe aber bewusst keinen Tarif mit irgendwelchen Vergünstigungen gewählt. Das macht mich völlig frei in meinen Entscheidungen. Das erste Jahr ist längst um und ich kann recht schnell auf Preisschwankungen am Markt reagieren (Kündigungsfrist vier Wochen).
Ich halte nichts (mehr) von dieser Geiz ist geil Mentalität. Was viele auch bei ihrem jährlichen Anbieterwechsel nicht bedenken ist die Tatsache, dass die Tarife mit den Boni nie die preisgünstigsten Tarife sind. Da relativiert sich einiges.
Aber jeder soll doch seine eigenen Erfahrungen sammeln. Früher oder später kommen die meisten dahinter, dass all die Tarife mit den Boni und anderen Vergünstigungen nichts anderes als Bauernfängerei ist. Glaubt denn im Ernst jemand, dass da ein Unternehmen etwas zu verschenken hat?
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@wechselprofi
@Harmwulf
Da taucht doch in der Frage gem. Betreffzeile ein heißer Tipp eines sog. Profis zum Bereich Gas auf, der offenbar mit stolzgeschwelloter Brust seinen goldigen Erfahrungsschatz als offenbar einzige Substanz zum Thema günstiger Stromanbieter verkündet und ein weiterer schlauer Fuchs hält nichts von der Geiz ist Geil Mentalität der Forums-Teilnehmer, die ihre eigenen Erfahrungen (ob gut oder schlecht) hier als Hinweis oder Warnung kundgetan haben.
Gerade derartige Beiträge sollen all Jenen helfen, mit äußerster Vorsicht sich des Themas anzunehmen.
Dazu bedarf es wahrlich keiner Besserwisserei oder oberlehrerhaften Beitrages hier im Forum.
Wer -wie auch @ Christian Guhl- in den vergangenen Jahren wohl mit großem Interesse und Erfahrungsschatz hier kommentiert hat, ist so manchem Besserwisser zumindest eine Schrittlänge in der allgemeinen Energiethematik und wird mit Newcomern auch keinerlei Wette abschließen.
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@h.terbeck
harmwulf ist nicht der erste User, der hier berichtet, dass es bei stringenter Handlungsweise auch mit den sogenannten "Billigheimern" meist wenig bis keine Probleme gibt. Auch ich habe dieses schon mehrfach berichtet und der User @Didakt ebenfalls. Der ironische Unterton ist also völlig unangebracht. Fakt ist natürlich auch, dass es leider viele Probleme mit diesen Anbietern gibt, sobald diese ein "Schlupfloch" zu sehen meinen bei nicht so gut informierten Verbrauchern. Dieses hängt wiederum sicher auch damit zusammen, dass die Politik und auch andere Stellen immer wieder suggerieren, dass der Versorgerwechsel zum Zwecke der Preisersparnis und um Druck auf die Versorger wegen ihrer überhöhten Preise auszuüben völlig unproblematisch und so "nebenbei" zu erledigen sei. Letzteres mag für den Wechsel selbst auch gelten, nur bei der Abwicklung ist halt aus oben genannten Gründen doch Vorsicht angesagt. Und Entgegenkommen bei eigenen Versäumnissen (z.B. Verpassen der Kündigungsfrist) darf man bei den "Problemversorgern" natürlich ebenfalls nicht erwarten.
@harmwulf
Das traurige ist aus meiner Sicht, dass nach meinen Beobachtungen ausnahmslos alle Anbieter auf dem Energiemarkt versuchen, die Zitrone (den Verbraucher) möglichst intensiv auszupressen. Da ist leider kein Anbieter bei, der wirklich objektiv seine Preise weitestgehend an die Marktentwicklungen anpasst. Alles geschieht nur sehr zögerlich und in kleineren Häppchen als die eigene Preisentwicklung beim Einkauf dieses zuließe. Insofern ist nicht z erwarten, dass man bei IRGENDEINEM Anbieter etwas geschenkt bekommt. Mir z.B. bringt eine kürzere Wechselfrist nichts, weil mir schon mein jährlichen Wechsel vollkommen ausreicht. nun auch noch kurzfristiger auf andere Angebote am Markt zu reagieren, dazu fehlt mir schlicht die Zeit und die Lust.
Aber so muss jeder für sich entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Einen fairen UND problemlosen Weg scheint es derzeit für den Verbraucher nicht zu geben, weshalb halt viele Wege nach Rom führen.
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Ja, man kann den Verbrauchern (und nicht nur den Strom- und Gaskunden) immer nur dazu raten, sich vor einem Vertragsabschluss immer sehr genau das Kleingedruckte durchzulesen. Und wer das nicht versteht, solle sich bite beispielsweise an die Verbraucherberatungsstelle wenden. In den allermeisten Fällen, bei denen sich Verbraucher von Strom- und Gasanbietern, Telekommunikationsunternehmen, Fitnesscentern oder Verlagen (Zeitschriftenabos!) übers Ohr gehauen fühlen liegt die Schuld am Verbraucher. Verbraucherberatungsstellen werden geradezu mit Anfragen erschlagen, wo es darum geht, wie man vorzeitig aus einem Vertrag rauskommt, bei dem die Kündigungsfrist nicht eingehalten wurde. Kann dem Verbraucher dann nicht geholfen werden, wird nur allzu gern das Betreffende Unternehmen in einschlägigen Internetforen schlechtgeredet. Irgendwo muss der Frust ja abgelassen werden.
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@bolli
ein wenig bis gar nicht hilfreicher Kommentar. Allerdings scheinen Sie nur Erfahrungen mit sog. ausnahmslos allen Anbietern gemacht zu haben! Es gibt aber auch Andere, wenn auch Wenige.
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Allerdings scheinen Sie nur Erfahrungen mit sog. ausnahmslos allen Anbietern gemacht zu haben! Es gibt aber auch Andere, wenn auch Wenige.
Muss ich das verstehen ???
@bolli
ein wenig bis gar nicht hilfreicher Kommentar.
So ist das manchmal: Der eine fühlt sich informiert, der andere findet es überflüssig. Wie im richtigen Leben !
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(...) Kann dem Verbraucher dann nicht geholfen werden, wird nur allzu gern das Betreffende Unternehmen in einschlägigen Internetforen schlechtgeredet. Irgendwo muss der Frust ja abgelassen werden.
So, so, der Frust? Und nicht der Anspruch an die Abzocker unter den Unternehmen auf die unteilbare Einhaltung von Recht und Gesetz gegenüber den Verbrauchern.
Dies ist in erster Linie ein Verbraucherforum. Vielen Forumsmitgliedern ist es in der Hauptsache ein Anliegen bzw. sollte es sein, hier Rat suchende Verbraucher bei Bedarf u. a. dabei zu unterstützen, sich im Dickicht des Vertrags- und Energierechts sowie im Umgang mit den EVU einen Durchblick für die Bewältigung ihrer Tagesgeschäfte zu verschaffen und Hilfesuchenden, soweit dies möglich ist, dabei mit Rat und Tat beiseite zu stehen. In diesem Dickicht hat sich auch schon so manch vermeintlicher Schlauberger größten Kalibers verirrt und die ihm hier vermittelte Hilfe dann doch dankbar angenommen.
Der nächste Problemfall aus dem Abzockermilieu wird sicher bald wieder vermeldet werden. Mal sehen, wer dann aus der Deckung kommt und Aufklärung anbietet. Es melden sich zwar dankenswerterweise immer Hilfswillige zu Wort, aber leider auch stets nur wieder die „üblichen Verdächtigen“. Schade eigentlich! Ach, und schließlich noch etwas: Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall! ;)
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Ich merke, dass sie beruflich nicht aus einem Bereich kommen, der sich mit der Beratung und Hilfe von Verbrauchern beschäftigt, die sich von irgendeinem Unternehmen ungerecht behandelt fühlen. Ich will ja Strom- und Gasanbieter nicht auf Teufel komm raus in Schutz nehmen und alles gutreden. Das Problem ist nur, dass viele Verbraucher blind irgendwelche Verträge unterzeichnen, ohne sich das Kleingedruckte durchzulesen. Wenn ich allein sehe, dass an Stehtischen in großen Verbrauchermärkten Menschen von z.B. Energie- oder DSL-Anbietern angelockt und überredet werden, mal eben einen Vertrag zu unterschreiben („die Kündigung ihres alten Vertrages übernehmen wir. Sie müssen nur hier und hier und hier unterschreiben“), fasse ich mich an den Kopf.
Tut mir leid, aber es muss in diesem Zusammenhang auch erlaubt sein, einmal Kritik an der Leichtfertigkeit nicht weniger Verbraucher zu üben. Da wird mal eben am Stehtisch ein Vertrag mit drei Seiten Kleingedrucktem unterzeichnet, ohne dieses auch nur zu überfliegen. Es wird ja schon alles seine Richtigkeit haben. Zuhause wird die Durchschrift des Vertrages dann einfach abgeheftet oder sogar vergessen. Kurze Zeit später kommt dann die Mittteilung des neuen Energieanbieters in Form eines Begrüßungsschreibens und der Mitteilung, dass jetzt alles notwendige in die Wege geleitet wurde. Der alte Vertrag sei gekündigt, und ab xx.xx.xxxx fließe dann „Neustrom“ oder „Golfstrom“ aus der Leitung. Der Kunde freut sich, für dieselbe Menge Energie künftig weniger bezahlen zu müssen als bisher und natürlich auf den Bonus nach Ablauf des ersten Vertragsjahres. Aber dann der Schock: Die ersten zwölf Monate sind um und der monatliche Abschlag erhöht sich dermaßen, dass der ausgezahlte Bonus schnell „verbraucht“ ist. Aber es ist zu spät. Die Abo- und Kostenfalle hat zugeschnappt.
Dies hätte verhindert werden können, wenn sich der Kunde zuhause den Vertrag in aller Ruhe durchgelesen und erst dann gehandelt hätte.
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(...) Dies hätte verhindert werden können, wenn sich der Kunde zuhause den Vertrag in aller Ruhe durchgelesen und erst dann gehandelt hätte.
… oder sich eben erst dann schlau macht, seinen angerichteten Bockmist einsieht, erkennt, dass er evtl. über den Tisch gezogen wurde und sein Missverständnis richtigstellt. Dabei helfen ihm §§ 312b, 312g und 355 BGB. Rat und Aufklärung ist alles, was hiermit geschieht!
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@ Didakt:
Wenn sie auf meinen Beitrag antworten sollten sie sich auch auf den Inhalt dessen, was ich gepostet habe, beziehen. Ich sagte nichts von Fernabsatzgeschäften sondern sprach von Verträgen, die innerhalb von Geschäftsräumen unterzeichnet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Vertrag in einer Geschäftsfiliale eines Dienstleistungsunternehmen unterzeichnet wurde oder in einer ausgelagerten „Filiale“ im Foyer eines Einkaufszentrums. Hierbei ziehen die von ihnen zitierten Paragrafen 312b,g und 355BGB überhaupt nicht. Diese regeln allein das Recht bei Verträgen, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen wurden, also bei Fernabsatzgeschäften (Telefon oder Internet). Natürlich kann einem Kunden auch bei Verträgen, die in den Geschäftsräumen des Dienstleisters geschlossen werden ein Widerrufsrecht eingeräumt werden. Dies geschieht dann aber auf freiwilliger Basis.
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Wenn sie auf meinen Beitrag antworten sollten sie sich auch auf den Inhalt dessen, was ich gepostet habe, beziehen. (…)
Wenn meine bisherige Ausführung nicht genügte, dann gehen wir doch mal in media res, mitten in die Dinge.
In diesem Thread geht es thematisch ausschließlich um die „Suche nach einem günstigen Stromanbieter“. Aber wie das hier im Forum sehr oft der Fall ist, geht die Diskussion abschweifend vom eigentlichen Thema wieder einmal in eine gänzlich andere Richtung.
(…) Wenn ich allein sehe, dass an Stehtischen in großen Verbrauchermärkten Menschen von z.B. Energie- oder DSL-Anbietern angelockt und überredet werden, mal eben einen Vertrag zu unterschreiben („die Kündigung ihres alten Vertrages übernehmen wir. Sie müssen nur hier und hier und hier unterschreiben“), fasse ich mich an den Kopf. (…)
(…) Da wird mal eben am Stehtisch ein Vertrag mit drei Seiten Kleingedrucktem unterzeichnet, ohne dieses auch nur zu überfliegen. Es wird ja schon alles seine Richtigkeit haben. (…)
Mir ist weder in hiesigen großen oder kleinen Verbrauchermärkten noch anderswo in ähnlichen der Öffentlichkeit zugänglichen Räumlichkeiten ein Energieversorgungsunternehmen (EVU) unter die Augen gekommen, das an Stehtischen oder anderen Verkaufsständen seine Tätigkeit dauerhaft, d. h. ständig, oder für gewöhnlich ausübt und seine Gas- und Stromangebote per dortigen Vertragsschluss unter die Leute bringt/zu bringen sucht. Ein solcher Vertragsschluss ist auch hier im Forum in den letzten sechs Jahres m. W. nie erwähnt worden.
(…) Ich sagte nichts von Fernabsatzgeschäften sondern sprach von Verträgen, die innerhalb von Geschäftsräumen unterzeichnet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Vertrag in einer Geschäftsfiliale eines Dienstleistungsunternehmen unterzeichnet wurde oder in einer ausgelagerten „Filiale“ im Foyer eines Einkaufszentrums. Hierbei ziehen die von ihnen zitierten Paragrafen 312b, g und 355BGB überhaupt nicht. (…)
Auch von mir sind explizit keine Fernabsatzgeschäfte angesprochen worden. Und ob die §§ 312b ff. – wie von mir weiter oben ausgeführt – greifen oder nicht, hängt entscheidend u. a. von folgender Faktenlage ab:
Ich zitiere auszugsweise aus dieser Quelle (http://www.anwalt24.de/rund-ums-recht/Ausserhalb_von_Geschaeftsraeumen_geschlossene_Vertraege-d5890064.html):
„§ 312b BGB stellt allgemein darauf ab, ob der Vertrag außerhalb der Geschäftsräume des Unternehmers verhandelt oder geschlossen wurde.
Unter einen außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Vertrag fällt demgemäß zunächst ein Vertrag, der bei gleichzeitiger Anwesenheit des Unternehmers und des Verbrauchers an einem Ort, der nicht zu den Geschäftsräumen des Unternehmers gehört, geschlossen wird. Hierzu gehören insbesondere auch die Verträge, die u. a. auf allgemein zugänglichen Verkehrsflächen geschlossen werden.
Keine Geschäftsräume sind nach der Gesetzesbegründung (BT-Drs. 17/12637) der Öffentlichkeit zugängliche Orte wie Einkaufszentren (…), die der Unternehmer ausnahmsweise für seine Geschäftstätigkeiten nutzt. Dies gilt auch für Ladengeschäfte anderer Unternehmer, in denen der Unternehmer lediglich einmalig oder sporadisch einen Stand aufstellt und Kunden anspricht.
Nach der Legaldefinition in § 312b Abs. 2 BGB sind Geschäftsräume sowohl unbewegliche Gewerberäume, in denen der Unternehmer seine Tätigkeit dauerhaft, d.h. ständig, ausübt, als auch bewegliche Gewerberäume, in denen der Unternehmer seine Tätigkeit für gewöhnlich ausübt.
Als Geschäftsräume werden auch Gewerberäume erfasst, die nicht Räume des Unternehmers sind, wenn die Person, die im Namen oder Auftrag des Unternehmers handelt, ihre Tätigkeit dort dauerhaft oder für gewöhnlich ausübt.“
Wo also befinden sich bitte die Verbrauchermärkte, in denen EVU außerhalb ihrer Geschäftsräume dauerhaft oder für gewöhnlich an Stehtischen/Verkaufsständen Gas- und Stromlieferverträge abschließen und damit nicht unter die Regelungen der §§ 312b ff. BGB fallen?
Off topic, es ist soweit! :)
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@ Didakt:
Sie überzeugen mich nicht. Was gem. § 312b BGB unter Geschäftsräume zu verstehen ist, ist nicht klar definiert und beschäftigt immer wieder die Gerichte. Tatsache ist, dass immer mehr Energieversorger Verbrauchermärkte für die Vermarktung ihrer Produkte entdecken und Kunden in ihren Geschäftsräumen bewerben mit dem Ziel eines Vertragsabschlusses. Beispiele: Metro-Märkte, Kaufhof, Saturn, Praktiker (nicht alle). Rein rechtlich ist gegen diese Form der Vermarktung nichts auszusetzen. Bei Telekommunikationsverträgen geschieht dieses ja bereits seit vielen Jahren. Möchte ein Kunde einen dort geschlossenen Vertrag über eine Energiebelieferung widerrufen muss er zunächst einmal auf das Entgegenkommen des Unternehmens hoffen. Willigt der nicht ein, muss der Kunde den Klageweg beschreiten. Und wie der ausgeht, ist ungewiss und kostet Zeit, Nerven und u.U. Geld. Ein höchstrichterliches Urteil gibt es da noch nicht. Zudem sind auch die in den Märkten tätigen Energielieferanten nicht dumm. Teilweise eröffnen die in den Verbrauchermärkten quasi eine Filiale, in der sie auch telefonisch erreichbar sind. Aber wie so eine „Filiale“ auszusehen hat steht nirgendwo geschrieben. Muss das ein von anderen Geschäftsräumen abgetrennter Raum sein? Reicht ein Schreibtisch irgendwo zwischen Fernsehgeräten und einer Regalwand mit Handys?
Aber mit der rechtlichen Schiene kommen wir hier nicht weiter. Keinem über den Tisch gezogenen Kunden ist damit gedient wenn man ihm sagt, dass der abgeschlossene Vertrag so nicht rechtens war oder ein Widerrufsrecht besteht. Wenn der Strom- bzw. Gaslieferant sich querstellt hat der Kunde das Nachsehen und einen Haufen Ärger am Hals. Und diesen kann Mann/Frau umgehen, wenn Verträge mal nicht so nebenbei beim wöchentlichen Einkauf unterzeichnet werden. Und ich bleibe dabei: Von einem erwachsenen und mündigen Bürger kann ich erwarten, dass er sich einen Vertrag, bei dem es um viel Geld geht, in Ruhe zuhause durchliest und bei Verständnisschwierigkeiten vor Vertragsabschluss sich von einer neutralen Person beraten lässt. Im Übrigen geht es dabei ja nicht nur um das Widerrufsrecht. Auch bei den versprochenen Boni und anderen Vergütungen für Neukunden gibt es hier und da Vertragsklauseln, die beachtet werden wollen. Und wer sich da nicht sicher fühlt, soll bei Preisvergleichen auf Internet-Vergleichsportalen grundsätzlich die Hineinrechnung von Boni- und anderen Sondervergünstigungen für Neukunden ausblenden. Das empfiehlt jede Verbraucherberatungsstelle!
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Off Topic!!! :P
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Nein, die Beiträge sind keinesfalls off topic. Der Threadstarter fragt nach einem günstigen Stromtarif. Einerseits schreibt er zwar, dass es ihm nicht auf irgendwelche Boni ankommt, bringt dann aber doch einen Tarif ins Gespräch, bei dem er einen Boni als Vorteil herausstellt. In diesem Zusammenhang erscheint es mir wichtig, auf die Stolperfallen bei all den Sonderpreisen, Boni und sonstigen Vergünstigungen hinzuweisen. Und dabei ist auch der Hinweis auf die Fallstricke beim Widerrufsrecht erwähnenswert.
Ihre pseudo-lateinischer Hinweis dergestalt, dass es sich bei dem Geschriebenen um nichts weiter als einen Blindtext handelt finde ich absolut unangebracht. Versprochene Boni und die Fallstricke beim Widerrufsrecht von Strom- und Gaslieferverträgen bereiten sehr häufig große Probleme und Ärger bei sehr vielen Kunden. Vielleicht fragen sie einmal bei einer Verbraucherberatungsstelle nach.
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Erdferkel, alter Lateiner!
https://de.wikipedia.org/wiki/Lorem_ipsum#Historische_Herkunft
berghaus 15.02.16
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Das finde ich in Internetforen immer wieder lustig: Wenn jemand nichts zum Thema beitragen kann aber meint, sich doch irgendwie äußern zu müssen wird mal eben die lateinische Phrasendreschmaschine angeworfen und von einer der zahlreichen Sprücheklopferseiten ein mehr oder weniger passender Spruch (in diesem Fall gänzlich unpassender) per paste and copy gepostet. Das zeugt von keiner guten Diskussionskultur.
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Zum Eingangsthema meine Antwort/Meinung.
Vor 3 Jahren habe ich es gewagt u. zum ersten Mal meinen Strom/Gas-Anbieter gewechselt.
(vorher Stadtwerke)
Schon damals wurde in den Medien vor einigen "Billig/Diskount-Anbietern" gewarnt.
Also habe ich mich VORHER! ausgiebig im Internet informiert.
Dabei erkannte ich sehr schnell, warum es bei einigen "Billig-Anbietern" zu Problemen kommen kann.
Diese Anbieter habe ich gemieden.
Vor kurzem las ich folgenden Artikel zum Thema "Strom-Billiganbieter".
Hier wird deutlich, warum bei einigen Versorgern die Probleme vorprogrammiert sind:
"Die s.g. "Billiganbieter" verdienen im 1. Vertragsjahr allein schon durch Neukundenboni u. niedrige KWH-Preise nichts, bzw. legen sogar noch drauf.
Verdient wird erst im 2. Vertragsjahr. Denn dann entfällt der Bonus u. Grund-u. Arbeitspreis steigen deutlich.
Verdient wird aber trotzdem u. zwar mit den Kunden, die sich NICHT VORHER!! über den Anbieter informiert haben. Die zu bequem, zu träge oder zu naiv waren, rechtzeitig nach dem 1. Jahr zu kündigen. Von solchen Kunden gibt es aber anscheinend immer noch eine stattliche Anzahl, zur Freude dieser Anbieter".
Mein Mitleid mit manchen klagenden (Beschwerdeführern) in entsprechenden Foren, hält sich daher in sehr engen Grenzen.
Wer auf solch einen "Problem-Anbieter" dennoch hereingefallen ist, u. nun evtl. viel Ärger in verschiedenster Form hat, sollte dies als Lehrgeld betrachten, sich in Zukunft vorher informierten u. einen seriösen Anbieter wählen.
Mit den von mir bisher gewählten Versorgern gab es jedenfalls keinerlei Probleme.
Für meine Wechselentscheidungen waren u.a. besonders hilfreich 3 Internetseiten:
1. Bezahlbare Energie e.V. (sehr hilfreiche Informationen)
2. reclabox.com (hier erkennt man Anbieter mit häufigen Beschwerden)
3. Dieses Forum (aufschlussreiche Diskussionen zum Thema)
Fazit:
Vorher informieren!!
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@holdi411
Grundsätzlich haben Sie mit Aufforderung, sich vorher zu informieren, zwar Recht, ABER
a) gibt es noch zahlreiche Leute, und gerade die Alten mit geringen Renten gehören oft dazu, die gar kein Internet haben und oftmals (leider) auch auf sich alleine gestellt sind, und
b) wird durch zahlreiche Bemerkungen von Politikern (und auch die Werbung) der Eindruck gefördert, dass Wechseln und viel Geld sparen ganz leicht ist und keinerlei Risiken birgt
Letzteres ist aber eben durch einige Fallstricke bei weitem nicht immer so, vor allem nicht, wenn man "einfach" zu einem günstigen Anbieter wechselt und die Hintergründe nicht kennt.
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@ bolli:
Den von ihnen genannten "Alten" ohne Internet kann allerdings hier auch nicht geholfen werden. ;)
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@Harmwulf
Der @bolli gegebene Hinweis "Den von ihnen genannten "Alten" ohne Internet kann allerdings hier auch nicht geholfen werden. ist mit Abstand der beste Beitrag, den Sie seit Ihrer Mitgliedschaft in diesem Forum abgeliefert haben!
Allerdings ist zu befürchten, dass Ihre Beiträge insgesamt auch denen, die über Internet verfügen, mit mehr oder weniger üppigen Renten leben und/oder auf sich allein gestellt sind, nicht helfen kann oder wird.
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Das würde ich pauschal nicht so behaupten. Vielleicht macht sich der eine oder andere Mensch, egal ob alt oder jung, doch einmal dahingehend Gedanken, ob diese Pauschalverurteilungen von bestimmten Energieanbietern gerechtfertigt sind und beginnen vielleicht einmal, das Kleingedruckte von Verträgen genauer zu lesen und zu verstehen.
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@Harmwulf
1. Original-Zitat Harmwulf: "Den von ihnen genannten "Alten" ohne Internet kann allerdings hier auch nicht geholfen werden."
2. Original-Zitat Harmwulf: "Das würde ich pauschal nicht so behaupten. Vielleicht macht sich der eine oder andere Mensch, egal ob alt oder jung, doch einmal dahingehend Gedanken"
::) ::) ::) ::) ::)
Fällt was auf?
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@terbeck:
Lesen und verstehen sind zweierlei Dinge. Ich habe mich auf die von bolli genannten "Alten" ohne Internet bezogen. Aber das wollten Sie wohl nicht so verstehen? Ich kenne einige alte Menschen, die noch ganz unkompliziert mit PC oder Notebook umgehen und in der Weltgeschichte herumsurfen. Einer wohnt in meiner Nachbarschaft und ist 87 Jahre jung.
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@Harmwulf
Lesen und verstehen sind zweierlei Dinge
Das beweisen Ihre 2 Zitate. Aber sei´s drum. Vielleicht wollten Sie das alles nur mal so gesagt haben.
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@holdi411
Ihr wohltuend sachlicher Beitrag ignoriert einige bei den Preisvergleichsportalen jederzeit nachprüfbare Fakten:
An der Bonusköderjagd nach Neukunden beteiligen sich auch eine Reihe von Stadtwerken, Regionalversogern und Töchter von Energiekonzernen.
Das Bonuspreiskonzept wird von den marktführenden Preisvergleichsportalen durch verschiedene Maßnahmen gefördert, schließlich profitieren sie von jedem Lieferantenwechsel.
"Schläfer" (Kunden, die ungern den Lieferanten wechseln) sind für Lieferanten die beliebteste Kundengruppe. Sie durch Ankündigungen von Preiserhöhungen unsanft zu wecken, ist daher verpönt. Der Wegfall eines Bonus ist mithin die "leiseste" Methode einer Preiserhöhung.
Es ist eine Illusson, dass Produkte ohne Bonus immer die bessere Wahl sind. Ihr einziger Vorteil besteht darin, dass Preiserhöhungern nicht ohne Weiteres die Wahrnehmungsschwelle des Kunden unterlaufen können. Natürlich sind mir die zahlreichen Versuche bekannt, Preiserhöhungen in harmlosen Texten und bunten Bildchen zu verstecken! Die dreisteste Methode ist mir bei einer Konzerntochter untergekommen, die mir die neuen "günstigen" Preise per versuchten Telefonabschluss Ziffer für Ziffer vorlas, meine Bitte um ein schriftliches Angebot per Mail aber sofort ablehnte.
Ich sehe nur zwei Wege, aus der Sackgasse der vorherrschenden Preismodelle zu kommen:
1. Die große Mehrheit der Wechselwilligen wechselt die Bonustarife konsequent jedes Jahr und führt damit dieses Modell durch permanente Verluste der Anbieter ad absurdum.
2. Es findet sich eine bedeutende Anzahl an Wechselwilligen und eine geeignete Plattform, die ihren Wechsel von kundenfreundlichen Randbedingungen abhängig macht, z.B. Bestandskunden erhalten zumindest die gleichen Preise wie Neukunden, Preisanpassungen erfolgen vorzugweise und transparent zum 01.01., weil zu diesem Zeit die "Einkaufskonditionen" wie Netzentgelte, verordnete Umlagen feststehen. Von der "bedeutenden" Anzahl hängt ab, ob sich Lieferanten auf einen solchen Deal einlassen!
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Ich vermute mal, dass ein Vertrag mit Bonus für den Versorger ein Verlustgeschäft ist, das möglicherweise schon durch den Gewinn bei den (vielen) Kunden, die aus Versehen nicht rechtzeitig kündigen und dadurch in ein zweites Lieferjahr mit überhöhten Preisen rutschen, ausgeglichen wird.
Das 'Versehen' wird auch gerne dadurch gefördert, dass unterjährige Abrechnungen erfolgen, sei es zum Jahreswechsel oder zu dem relativ regelmäßigen Ablesetermin des Netzbetreibers, z.B. im Mai.
Ich selbst (75) betreue neben meinen eigenen die Gas- und Stromverträge zweier meiner Kinder.(d.h. es können noch mehr werden: Verträge! -- Kinder besser nicht)
Da muss man schon Kalender ordentlich führen und ständig beobachten:
Für jeden der 6 Verträge habe ich heute 3 Termine in einen Kalender eingetragen:
1) Kündigung mindestens zwei Monate vor Lieferende (Kündigungsfrist meist 6 Wochen). Ich kündige lieber selbst, dann kann ich
noch eingreifen, wenn was schief läuft.
2) Neuer Anbieter suchen gut einen Monat vor Lieferende. Ob die Preise dann höher oder niedriger sind als zwei Monate vor
Lieferbeginn ist die Frage wie bei Aktienkursen: Es wird nicht geklingelt! Allerdings sind dann staatlich verordnete
Preiserhöhungen oder -Senkungen besonders am Jahresende häufig schon eingearbeitet.
3) Ablesung am Tag des Lieferendes 24:00 = Lieferbeginns 00:00 und Mitteilung an die Versorger und/oder Netzbetreiber.
Wer da was wünscht, ist sehr unterschiedlich.
berghaus 21.02.16
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2. Es findet sich eine bedeutende Anzahl an Wechselwilligen und eine geeignete Plattform, die ihren Wechsel von kundenfreundlichen Randbedingungen abhängig macht, z.B. Bestandskunden erhalten zumindest die gleichen Preise wie Neukunden, Preisanpassungen erfolgen vorzugweise und transparent zum 01.01., weil zu diesem Zeit die "Einkaufskonditionen" wie Netzentgelte, verordnete Umlagen feststehen. Von der "bedeutenden" Anzahl hängt ab, ob sich Lieferanten auf einen solchen Deal einlassen!
Wenn Sie gerade dabei sind, die Leute aus ihrem Schlaf zu wecken, bewegen Sie sie doch gleich dazu, in den ähnlich agierenden Bereichen wie z.B. Geldanlage, Telefondienstleistungen u.ä. genauso zu agieren.
Diese "Lockkultur" zu Lasten der Bestandskunden greift nämlich in sehr vielen Bereichen immer mehr um sich.
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Diese "Lockkultur" zu Lasten der Bestandskunden greift nämlich in sehr vielen Bereichen immer mehr um sich.
Da haben sie recht. Bestandskunden, egal ob von Strom- und Gasanbietern, Telekommunikationsunternehmen, Zeitschriftenvertreibern und anderen Unternehmen, die ihre Verträge einfach weiterlaufen lassen und sich nicht über aktuelle Preise informieren sind häufig die benachteiligten Kunden. Sie sind es, die die ganzen Boni und Sondervergünstigungen der geköderten Neukunden zahlen.
Ein Beispiel aus dem Bereich Telekommunikation/DSL, welches aber durchaus auf so manchen Energieanbieter übertragen werden kann:
Seit 12 Jahren bin ich Kunde bei 1&1. Probleme hatte ich bisher noch keine. Der Vertrag wird stets rechtzeitig vor Vertragsende gekündigt einfach deshalb, um ggf. zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Hintergrund: Ist die „Probezeit“ von 24 Monaten vorbei erhöht sich der monatliche Preis des Anschlusses um 10 Euro. Jetzt der Witz: Vom Zeitpunkt der Kündigung drei Monate vor Ablauf des Vertrages vergehen etwas vier Wochen, dann kommt der erste Anruf von der Kundenbetreuung oder auch eine Mail. Das Ende vom Lied: Ohne großes Verhandlungsgeschick wird der Vertrag verlängert und ein monatlicher Bonus in Höhe der 10 Euro gewährt, so dass ich heute, nach immerhin 12 Jahren, immer noch „Neukunde“ zu Neukundenkonditionen bin. Nebenbei hatte ich zweimal die Möglichkeit, eine aktuelle Fritzbox zum „Supersonderpreis“ zu erwerben. Unter dem Strich habe ich so über 1200 Euro gespart ohne hierfür viel tun zu müssen.
Ich gebe zu, dass diese Form des Sparens grundsätzlich zu Lasten der Bestandskunden geht, die ihren Vertrag einfach laufen lassen. Wenn es aber Anbieter derart einfach möglich machen, Geld zu sparen um ihre Kunden zu halten ist es verdammt schwer, da nein zu sagen.
Auch wenn ich selber von diesem Geschäftsgebaren profitiere fände ich es besser, wenn es diese ganzen Boni und Neukundentarife gar nicht gäbe. Dann würden alle Kunden von günstigeren Tarifen profitieren können. Bei Strom und Gas bin ich mittlerweile bei einem günstigen Anbieter mit vierwöchiger Kündigungsfrist. Da bleibe ich so lange wie ich den Preis für mich als hinnehmbar empfinde. Wegen einem Euro im Monat wechsle ich aber nicht.
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Hallo, also ich an deiner Stelle würde einfach einen Vergleich machen. Mit wenigen Eingaben, findet der Vergleichsrechner sehr schnell einige passende Anbieter für die Anforderungen.
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Hallo, also ich an deiner Stelle würde einfach einen Vergleich machen. Mit wenigen Eingaben, findet der Vergleichsrechner sehr schnell einige passende Anbieter für die Anforderungen.
@Heike
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