Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => C => Stadt/Versorger => Care-Energy AG => Thema gestartet von: bb am 19. November 2013, 22:46:45
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Der Jahresabschluss 2010 der mk-group Holding GmbH wurde gestern im Unternehmensregister (https://www.unternehmensregister.de/) veröffentlicht.
Vielleicht macht es Sinn im Zuge der Organisationsinitiative :P einen dediziertes Thema für die Jahresabschlüsse der Gruppe zu haben.
Kurzzusammenfassung:
Ausschnitt Aktiva:
B. Umlaufvermögen: 430.677,75 €
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 413.704,77 €
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks: 16.972,98 €
Ausschnitt Passiva:
A. Eigenkapital 96.885,50 €
I. gezeichnetes Kapital 200.000,00 €
1. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -87.500,00 €
2. eingefordertes Kapital 112.500,00 €
II. Verlustvortrag 23.512,01 €
III. Jahresüberschuss 7.897,51 €
B. Rückstellungen 11.506,50 €
C. Verbindlichkeiten 419.057,75 €
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Toll, dass der JA 2010 jetzt auch schon erstellt ist. Anhand welcher betriebswirtschaftlichen Unterlagen
beurteilt man eigentlich z.B. die Auskömmlichkeit des Geschäftsmodells? :-\
Zu den Bilanzzahlen per 31.12.2010 (soweit ersichtlich)
Eigenkapital der Komplementär-GmbH 96,9 T€; der 6 KG's (saldiert) - 47,7 T€ = insgesamt 49,2 T€ ?
dem stehen gegenüber
Forderungen gg. Gesellschafter [Kristek?], saldiert mit Verbindlichkeiten = insgesamt - 223,4 T€ ? :o
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Waren die Forderungen gg. Gesellschafter eigentlich als werthaltig einzustufen oder gab es
2010/2011 ein negatives (wirtschaftliches) Eigenkapital und damit eine Überschuldung? ???
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Was hat die mk-group eigentlich 2010 "getrieben", außer ein Bisschen Rennsport-Sponsoring, "Experimente" mit Elektroautos und "Vorbereitung" des gegenwärtigen Geschäftsmodells?
Interessant werden doch erst alle Bilanzen ab 2012 (Aufnahme der Endkundenbelieferung in großem Stil).
Und daß die in absehbarer Zeit nicht auf dem Tisch liegen werden, ist eigentlich schon jetzt klar..
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Die Frage bleibt aber, ob man eine Geschäftstätigkeit überhaupt mit einer womöglich
überschuldeten Komplementär-GmbH starten kann bzw. darf ? ;)
Und wie es mit den Bilanzen 2011 und 2012 aussieht, kann man auch nur spekulieren.
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Die Frage bleibt aber, ob man eine Geschäftstätigkeit überhaupt mit einer womöglich
überschuldeten Komplementär-GmbH starten kann bzw. darf ? ;)
Jetzt kann ich Ihnen folgen .. ja, ein spannender Punkt!
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Die Jahresabschlüsse 2011 der mk-Group sind unverändert und trotz Abmahnung NICHT veröffentlicht. Auch für die Jahresabschlüsse 2012 ist inzwischen die gesetzlich festgelegte Veröffentlichungsfrist überschritten. >:(
Langjährige eigene Praxis-Erfahrungen: Solvente Unternehmen, die gute Bilanzzahlen vorzuweisen haben, kommen der Veröffentlichungspflicht weit vor Fristablauf nach, da dies die Bonität etc. stärkt.
Wer sich als Unternehmer gegenteilig verhält, hat nach aller Erfahrung IMMER irgendetwas zu verbergen ! :o
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Die Jahresabschlüsse 2012 der Holding GmbH und der diversen KG's sind nach wie vor nicht veröffentlicht
und damit seit mehr als 4 Monaten überfällig (ein/e desolate/s Buchführung/Controlling à la PROKON?) !!!
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Die gesetzliche Pflicht-Veröffentlichung der Jahresabschlüsse 2012 und 2013 der mk-group Holding GmbH
(inzwischen: Care-Energy Holding GmbH) und der diversen KG's ist Stand heute nicht erfolgt und damit bald
bis zu 14 Monate überfällig (der nicht testierte und wenig aussagende JA 2011 wurde gut 13 Mon. verspätet
veröffentlicht)! :o
Website des 'Bundesamt für Justiz' - Auszug:
Sinn und Zweck der Publizität der Unternehmensrechnungslegung ist es, alle Interessierten (Geschäftspartner, Gläubiger, Gesellschafter u. a.) in die Lage zu versetzen, sich einen Überblick über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens zu verschaffen. Das ist insbesondere dann erforderlich, wenn den Gläubigern – wie etwa bei Kapitalgesellschaften – grundsätzlich nur das Gesellschaftsvermögen haftet. Die Pflicht zur Offenlegung ist hier die Kehrseite der Haftungsbeschränkung. ...
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Ende Juni 2015 hat die Care-Energy Energiedienstleistungs GmbH & Co. KG ihren Abschluss 2012 veröffentlicht:
Aktiva:
A. Anlagevermögen 1.952,00 (2011: 1.500,00)
I. Sachanlagen 1.952,00 (2011: 1.500,00)
B. Umlaufvermögen 28.904.175,72 (2011: 2.717.401,81)
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 28.241.296,74 (2011: 2.683.932,14)
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 662.878,98 (2011: 33.469,67)
Bilanzsumme, Summe Aktiva 28.906.127,72 (2011: 2.718.901,81)
Passiva:
A. Eigenkapital 6.650,37 (2011: 6.838,04)
I. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafter 5.541,97 (2011: 5.698,37)
II. Kapitalanteile der Kommanditisten 1.108,40 (2011: 1.139,67)
III. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 0,00 (2011: 0,00)
B. Rückstellungen 2.056.317,00 (2011: 28.837,60)
C. Verbindlichkeiten 26.843.160,35 (2011: 2.683.226,17)
Bilanzsumme, Summe Passiva 28.906.127,72 (2011: 2.718.901,81)
Man meint übrigens noch immer eine kleine Kapitalgesellschaft zu sein und damit etwa keine GuV-Rechnung veröffentlichen zu müssen. Voraussetzung dafür ist nach § 267 HGB (zwei dieser drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein):
a) Bilanzsumme weniger 4 840 000 Euro
b) Umsatzerlöse weniger 9 680 000 Euro
c) weniger als 50 Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt.
Man beachte den Zuwachs von Forderungen und Verbindlichkeiten um bummelig 26 bzw. 24 Mio Euro. In der Regel nimmt man an, dass sich die Umsätze etwa parallel zu den Forderungen entwickeln. Wie man also bei einem Forderungsanstieg von 26 Mio. noch Umsätze unterhalb von 9,6 Mio realisiert haben will, ist mir schlicht ein Rätsel.