Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => E => Stadt/Versorger => EWE => Thema gestartet von: Energiesparer51 am 03. November 2013, 16:28:33
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http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article121452653/Versorger-EWE-senkt-Strompreis-zum-Jahreswechsel.html
Eine Kilowattstunde koste dann brutto 0,36 Cent weniger, sagte Konzernsprecher Daniel Waschow.
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Bei zuvor wenig wettbewerbsfähigen Preisen - vor allem in den eigenen Stammgebieten Weser/Ems - und einem erheblichen Kundenschwund in den letzten Jahren, ist eine solche Preissenkung zwar mal positiv, entscheidend sind aber die neuen Preise im künftigen Wettbewerbervergleich! ;)
Vielleicht soll das ja ein erstes Signal für eine Kehrtwende in die richtige Richtung sein, schließlich war EWE bis in die ersten Jahre der 2000er ein durchaus positiv zu bewertender Versorger mit kommunalem Hintergrund. :-\
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Bleiben wir bei den Fakten, die genannt werden:
Die EEG-Umlage steigt um 0,96 Ct.
Der Strompreis sinkt um 0,36 Ct.
Die Netznutzungsentgelte sollen um 10% sinken.
Der günstige Stromeinkauf wird zwar genannt, aber ohne konkrete Zahlen.
Ich nehme mal Werte an:
Netznutzungsentgelt sinkt von 5 auf 4,5 Ct.
Stromeinkauf wird um 1 Ct. günstiger.
Die Einsparung von 1,5 Ct. wird an den Kunden weitergegeben:
EEG 0,96 Ct. + MWSt 0,19 Ct. + Senkung 0,36 Ct. = 1,51 Ct.
So oder ähnlich dürfte die Rechnung aussehen.
Immerhin werden die nunmehr geforderten Gegenüberstellungen der preislichen Erhöhungen zu den preislichen Senkungen auch tatsächlich umgesetzt.
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Auch wenn EWE einen kleinen Schritt in die richtige Richtung macht, sollten die Kunden die Preisänderung zum Anlass für eine außerordentliche Kündigung bis zum 31.12.13 (einfach per Email an info@ewe.de möglich) und für einen Wechsel zu einem preisgünstigeren Versorger nehmen. Es gibt mehrere seriöse Anbieter wie Maingau, die im 1. Lieferjahr (mit Bonus) 20% günstiger sind. Dieser Preisvorteil gegenüber EWE ist bei Strom durch regelmäßigen Wechsel jedes Jahr möglich, bei Gas sogar mit 25% Preisvorteil. Durch jährlichen Wechsel ist gegenüber den EWE-Preisen also eine dauerhafte Senkung der eigenen Energiekosten um über 20% möglich. Anbieterwechsel erzeugt auch den höchsten Druck zu mehr Wettbewerb in der Branche und dazu, gesunkene Einkaufspreise weiter zu geben. EWE und andere werden so weiter auf den Pfad der Tugend gebracht. Aktuelle Empfehlungen für seriöse Anbieter wie auch konkrete Warnungen vor unseriösen und Kriterien zur Trennung der Spreu vom Weizen findet man für das EWE-Gebiet und darüber hinaus regelmäßig bei www.bezahlbare-energie.de.
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Off-Topic (aber wichtig ;)):
... Aktuelle Empfehlungen für seriöse Anbieter wie auch konkrete Warnungen vor unseriösen und Kriterien zur Trennung der Spreu vom Weizen findet man für das EWE-Gebiet und darüber hinaus regelmäßig bei www.bezahlbare-energie.de.
Hallo janto,
auf www.bezahlbare-energie.de vielleicht mal sie Seite "Kriterien für unsere Wechselempfehlungen" überarbeiten (lassen):
Flexstrom & Co. hat sich erledigt, Almado ist jetzt 365 AG u.a. mit der neuen Marke 'MeisterStrom' und der relativ neue Anbieter EVD - Energieversorgung Deutschland GmbH mit Sitz in Chemnitz ist aufgrund deren Geschäftsmodells und u.a. der AGB (siehe hier im Forum) m.E. auch ein ganz heißer Ausschluss-Kandidat.
mfG, khh
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Alles richtig, khh, im "Vorspann" zu dem bei uns eingebetteten Verivox-Rechner haben wir das auch schon aktualisiert. Bei den Kriterien müssen wir das noch. Ist bisher nur aus Zeitgründen unterblieben. Aber danke nochmal für den Hinweis und danke auch für den Tipp, für EVD ins Forum zu sehen. Zum Club der Unseriösen hatten wir die, weil sie bis vor kurzem ja auch mit stereotyp "25%"hausieren gegangen waren, auch stets gezählt. - Stromio und GasDe haben (neuerdings?) übrigens in den AGB die windige Möglichkeit, den Kunden als Ersatz für den Bonus "einen mindestens gleichwertigen" Ersatz anzubieten. Dafür wird man wohl ein weiteres Jahr bleiben müssen.
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So, khh, "Kriterien" auf www.bezahlbare-energie.de zur Trennung der Spreu vom Weizen bei Anbieterauswahl sind hinsichtlich Spreu aktualisiert. Weitere Hinweise nehmen wir gern entgegen.