Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => P => Stadt/Versorger => PROKON Strom => Thema gestartet von: Wolfgang_AW am 20. August 2013, 22:54:33
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Prokon: Stiftung Warentest warnt vor Windkraftunternehmen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-stiftung-warentest-warnt-vor-windkraftunternehmen-a-917655.html)
Nun warnt die Stiftung Warentest erneut vor Genussrechten, wie Prokon sie verkauft: "Lassen Sie die Finger von Genussrechten, wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen", heißt es in der September-Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest". Hintergrund der Warnung sind die Zukunftspläne des Windkraftunternehmens und Stromanbieters: Die Prokon Regenerative Energien GmbH will bis 2018 rund zehn Milliarden Euro einwerben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Mag sein, mag nicht sein.
Steckt man sein Geld in Aktien, droht vielleicht nicht der Totalverlust, aber er kann erheblich sein.
Steckt man sein Geld in Sparbriefe oder Anleihen, droht kaum der Totalverlust, aber der Verlust ist vorprogrammiert, denn Anlagen, die zumindest den Inflationsverlust ausgleichen, gibt es nicht.
Da kann man sein Geld auch unters Kopfkissen legen ...
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Mag sein, mag nicht sein. ...
Bla, bla, bla ...... wirklich ein Beitrag mit hohem Aussagewert ! ::)
Ersichtlich geht es darum, dass Stiftung Warentest vor dem PROKON-Geschäftsmodell und der mit hohen Risiken behafteten „Genussrecht-Beteiligung“ dieses Emittenten warnt.
Besonders wird von verschiedenen Verbraucherschützern zu Recht kritisiert, wie diese für sicherheitsorientierte Anleger ungeeignete Anlageform von PROKON beworben wird !
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Wer es etwas konkreter mag, hier ein Kommentar aus der zitierten Zeitung:
Also ich muß ehrlich sagen, dass ich nun seit über 5 Jahren zuverlässig halbjährlich meine Rendite von Prokon ausgezahlt bekommen habe. Geld habe ich bisher verloren bei Investmentfonds, die mir von der Dirketanlagebank München empfohlen wurden und bei Aktienkäufen. Aufgrund der schlechten Presse hatte ich einen Teil meiner Genußrechte wieder an Prokon zurückgegeben, was übrigens ordentlich und problemlos geklappt hat, und stattdessen bei RWE investiert. Ein Minusgeschäft. Tatsächlich hat Prokon mit seiner Aussage Recht behalten, dass Anlagen, die über Banken vermittelt werden, wesentlich unsicherer sind als die Genussrechte von Prokon.
Interessant wäre mal die Aussage, wo und wie khh sein Geld anlegt.
Umgehehend könnte ich dies ganz konkret kommentieren.
Es wird ja niemand gezwungen, sein Geld bei Prokon anzulegen.
Vor Jahren hat man die sogen. "Volksaktie" der Telekom hochgejubelt. Wenn heute jemand für seine investierten Beträge die Hälfte bekommt, ist er noch gut bedient.
Wie gesagt, auch unterm Kopfkissen geht es ...
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Wer es etwas konkreter mag, hier ein Kommentar aus der zitierten Zeitung:
Also ich muß ehrlich sagen, dass ich nun seit über 5 Jahren zuverlässig halbjährlich meine Rendite von Prokon ausgezahlt bekommen habe. ...
Die warnenden Kommentare bzgl. eines möglichen „Schneeballsystems“ ignorieren Sie? Oder können Sie solche Befürchtungen widerlegen?
... Interessant wäre mal die Aussage, wo und wie khh sein Geld anlegt. Umgehehend könnte ich dies ganz konkret kommentieren. ...
DAS könnten Sie :)? Welche besonderen Qualifikationen als Finanzanalyst und Anlageberater haben Sie denn vorzuweisen?
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@khh: keine Sorge ich bin weder Finanzberater, noch -analyst oder Ähnliches.
Ich gebrauche meinen gesunden Verstand.
Der sagt mir, dass Geschäfte mit Geld immer ein Risiko bergen bis hin zum Totalverlust.
Ja, auch das ist wieder eine Binsenweisheit, man sollte sie aber beherzigen.
Da kann man Lotto spielen, es beim Pferdewetten versuchen, in Aktien oder Fonds anlegen oder einen Sparbrief zeichnen oder eben bei Prokon anlegen - alles ist mit Risiko verbunden.
Es soll Leute geben, die haben ein Vermögen beim Lotto oder bei Wetten verloren - wer warnt da?
Zumindest habe ich da noch nichts von der Stiftung Warentest gehört.
Der eine macht Gewinn und ist begeistert, während ein anderer nur Verluste macht.
Eine "sichere" Geldanlage ist eben auch nur insoweit sicher, dass ich nicht zuviel Verluste mache.
Bekanntlich decken die jetzigen Zinsen nicht mal die Inflationsrate.
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@Stromfraß
Schade, ich dachte schon, Sie hätten zu diesem Thema ein wenig Ahnung und könnten etwas mehr als „gesunden Verstand“ und „Binsenweisheiten“ anbieten. Was soll's, dann muss eben meine bescheidene Ausbildung als Banker mit langjähriger Berufserfahrung in diesem Geschäftsfeld mir für den Hausgebrauch im Ruhestand weiterhin ausreichen. :(
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Dazu passt: Windreich hat Insolvenz beantragt (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/windparkentwickler-windreich-ist-zahlungsunfaehig-und-beantragt-insolvenz-12566455.html). Windreich soll mit 125 Millionen bei Anleihegläubigern in der Kreide stehen.
PS Lauter Lügen (http://windreich.ag/windreich-kalender-2013/)
noch zum Thema "Anlagenberatung"
Bankhaus Sarasin unter Druck: ANLAGEBERATUNG - EMPFEHLUNG IM EIGENINTERESSE? (http://www.juve.de/nachrichten/namenundnachrichten/2013/09/windreich-sanierung-mit-schultze-braun-sachwalter-darlehensgeberin-sarasin-mit-linklaters-unter-druck?view=print)
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khh schreibt:
Was soll's, dann muss eben meine bescheidene Ausbildung als Banker mit langjähriger Berufserfahrung in diesem Geschäftsfeld mir für den Hausgebrauch im Ruhestand weiterhin ausreichen.
Naja, als ehemaliger Banker wissen Sie natürlich, dass Prokon mit zugesicherten 6% und aktuellen 8% Verzinsung für jede Bank mit den mickrigen Zinsen um 1% herum ein "rotes Tuch" ist.
Der entscheidende Vorteil einer Bank ist allerdings, dass sie nicht pleite gehen kann. Dafür sorgt im Falle eines Falles der Staat mit dem Geld der Steuerzahler.
Wenn Prokon pleite ginge, ist es nicht das Geld der Steuerzahler, sondern das der Anleger.
Das ist eben zu überlegen.
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Naja, als ehemaliger Banker wissen Sie natürlich, dass Prokon ... für jede Bank ... ein "rotes Tuch" ist.
Sie irren sich, ich weiss mitnichten, warum das so sein sollte. Augenscheinlich ist allerdings,
dass Sie nicht verstehen (wollen?), was überhaupt Thema dieses Threads ist. :(
Aber von mir aus können Sie gerne - trotz diverser Warnungen - bei Prokon investieren.
FlexStrom war fast auch eine gute Möglichkeit, die hatten eine ähnliche 'Rendite' geboten! :D
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In der "Finanztest"-Septemberausgabe stand:
"Lassen Sie die Finger von Genussrechten, wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen"
Logisch, eine "sichere" Geldanlage und hohe Zinsen passt nicht zusammen.
Davor warnt die Stiftung Warentest und das ist gut so.
Sicherer ist da ein Sparbrief oder ähnliche Papiere bei der Bank.
Allerdings wird da auch gewarnt, nämlich vor den hohen Dispo-Zinsen.
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Naja, als ehemaliger Banker wissen Sie natürlich, dass Prokon mit zugesicherten 6% und aktuellen 8% Verzinsung für jede Bank mit den mickrigen Zinsen um 1% herum ein "rotes Tuch" ist.
Der entscheidende Vorteil einer Bank ist allerdings, dass sie nicht pleite gehen kann. Dafür sorgt im Falle eines Falles der Staat mit dem Geld der Steuerzahler. Wenn Prokon pleite ginge, ist es nicht das Geld der Steuerzahler, sondern das der Anleger. Das ist eben zu überlegen.
Dass der Staat für seine eigenen Banken einsteht ist wohl eine Selbstverständlichkeit (WestLB & Co.). Was hat denn der deutsche Steuerzahler darüber hinaus bisher für die "Bankenrettung" effektiv bezahlt? Ein Nasenwasser! Anleihegläubiger wie Genussrechtsgläubiger und Aktionäre haben dagegen kräftig Geld verloren.
@Stromfraß, Sie glauben wohl auch den Politikern, die immer gerne auf "die Banken" verweisen, von einer Bankenkrise sprechen, um von der eigenen Schuld und der Staatschuldenkrise abzulenken. Wie man sieht gelingt das trefflich. Banken kommen vor allem in Schwierigkeiten, wenn Staaten Kredite aufnehmen und diese dann nicht mit Zins und Tilgung bedienen. Welche Grenzen wurden gebrochen und welche Zusagen nicht gehalten? Es stellt sich da eher die Frage, welche Staaten im Euroland da eine Mitschuld trifft und die dann dafür selbstverständlich haften. So ist das wenigstens unter rechtsstaatlichen Bedingungen und Deutschland zählt sich doch noch zu den Rechtsstaaten?! Was sich hier im Euroland zeigt und sich entwickelt hält diesem Anspruch allerdings immer weniger Stand.
Je höher die Rendite, desto höher auch das Risiko! Eine Binsenweisheit! Warum sollte ein Unternehmen so hohe Zinsen zahlen, wenn es das Geld wesentlicher günstiger am Kapitalmarkt haben könnte? Warum bekommen solche Unternehmen das Geld u.a. von Banken nicht günstiger? RISIKO!
Die Umlaufrendite liegt aktuell bei 1,65 % (http://gisweb.vwd.com/mel/828/chartNG.gfn?overTime=3&subProperty=&instrumentId=2215373&instrumentId=0&instrumentId=0&chartType=0&average=0~linear&average=0~linear&logScale=&height=397&width=570&time=100000)
Die Zinsstrukturkurve (https://www.boerse-stuttgart.de/de/toolsundservices/zinsstrukturkurve/zinsstrukturkurve.html) zeigt auch, dass solche Zinssätze nicht in die aktuelle Landschaft passen = RISIKO.
Aber jeder darf wenn er will. Lotto und Toto sind ja auch nicht verboten. Man sollte nur wissen auf was man sich einlässt und aus Erfahrungen sollte man lernen; es müssen nicht die eigenen sein. ;)
In der "Finanztest"-Septemberausgabe stand:
"Lassen Sie die Finger von Genussrechten, wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen"
Logisch, eine "sichere" Geldanlage und hohe Zinsen passt nicht zusammen. Davor warnt die Stiftung Warentest und das ist gut so. Sicherer ist da ein Sparbrief oder ähnliche Papiere bei der Bank. Allerdings wird da auch gewarnt, nämlich vor den hohen Dispo-Zinsen.
@Stromfraß, Sie müssen keinen DISPO aufnehmen, keiner wird dazu gezwungen. Wenn, dann hat die Bank damit das Risiko. Nicht nur Staaten zahlen Kredite nicht zurück. Hoher Zins, hohes Risiko.
Auch über diese Wahrheit berichtet Stiftung Warentest: Noch nie waren Hypothekendarlehen so günstig wie heute. Für einen Kredit mit zehn Jahren Zinsbindung zahlen Bauherren und Wohnungskäufer derzeit rund 3 Prozent Zinsen im Jahr – nur halb so viel wie noch vor zehn Jahren. (http://www.test.de/thema/immobilienkredite/?mc=finanztestheft) Das ist auch nicht ohne Risiko. ;)
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Dazu passt: Windreich hat Insolvenz beantragt (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/windparkentwickler-windreich-ist-zahlungsunfaehig-und-beantragt-insolvenz-12566455.html). Windreich soll mit 125 Millionen bei Anleihegläubigern in der Kreide stehen.
PS Lauter Lügen (http://windreich.ag/windreich-kalender-2013/)
noch zum Thema "Anlagenberatung"
Bankhaus Sarasin unter Druck: ANLAGEBERATUNG - EMPFEHLUNG IM EIGENINTERESSE? (http://www.juve.de/nachrichten/namenundnachrichten/2013/09/windreich-sanierung-mit-schultze-braun-sachwalter-darlehensgeberin-sarasin-mit-linklaters-unter-druck?view=print)
Dazu auch im Handelsblatt - Windreich-Pleite: Windige Anleihen (http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/windreich-pleite-windige-anleihen/8768436.html)
Die Schieflage von Windreich (http://www.handelsblatt.com/themen/Windreich) trifft auch Privatanleger. Denn das Unternehmen hat 125 Millionen Euro über zwei Mittelstandsanleihen eingesammelt.
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Verbraucherschützer hatten lange vor der Anleihe gewarnt. „Grundsätzlich ist diese Form der Geldanlage für Verbraucher – zumindest für Kleinanleger oder Verbraucher mit einer durchschnittlichen Risikoneigung – aufgrund des bestehenden Totalverlustrisikos nicht geeignet“, sagte der Experte für nachhaltige Anlagen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Thomas Pfister, zu „Handelsblatt Online“. Es gebe keinen Insolvenzschutz und bei einem Scheitern des Projekts „verlieren die Anleger ganz oder teilweise ihr angelegtes Kapital“.
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Windreich (http://www.handelsblatt.com/themen/Windreich) ist nun ein Fall für Anlegeranwälte. Anleihezeichner haben vor dem Landgericht Regensburg eine Klage gegen die Bank J. Safra Sarasin eingereicht, weil sie sich schlecht über die Geschäftsaussichten informiert fühlten. Die Anleihebesitzer sollten sich nun so schnell wie möglich organisieren, damit sie nicht leer ausgehen, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird, sagte Rechtsanwalt Klaus Nieding von der Kanzlei Nieding und Barth. „Sie werden nachrangig behandelt, stehen also am Ende der Nahrungskette, wenn es hart auf hart kommt.“
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Die Pleite wirft ein Schlaglicht auf das Mittelstandssegment: Seit gut drei Jahren sammeln mittelständische Unternehmen über börsennotierte Anleihen frisches Kapital ein – auch von Kleinanlegern. Rund 3,7 Milliarden Euro kamen so bislang zusammen. Mit Windreich (http://www.handelsblatt.com/themen/Windreich) ging nun das siebte Unternehmen in die Insolvenz. „Weitere Zahlungsausfälle sind nur eine Frage der Zeit“, warnt etwa Sven Pfeil, Vermögensverwalter bei Aramea Asset Management. „Viele Unternehmen sind nicht einmal in der Lage, ihre Zinsen mit dem operativen Geschäft zu finanzieren“, sagt Pfeil. „An die Rückzahlung der Anleihen will ich da gar nicht erst denken.“
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Prokon: Anlage in Ökounternehmen ist riskant (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/prokon-anlage-in-oekounternehmen-ist-riskant-a-929892.html)
Seriöse Medien kritisieren das Ökounternehmen Prokon seit Jahren - doch Anleger überschütten es mit Sympathie und Geld. Dabei erwirtschaftet die Firma operativ weniger, als sie ausschüttet.
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Liste der Merkwürdigkeiten
- Da ist der immense Aufwand, mit dem neue Gelder eingeworben werden: Sechs Prozent von jedem eingenommenen Euro fließen in Werbung.
- Da ist der Stillstand bei neuen Windparks: Seit Ende 2011 und somit binnen der letzten knapp zwei Jahre flossen Prokon über eine halbe Milliarde frischer Mittel zu, das Genussrechtskapital kletterte um 80 Prozent. Die installierte Windparkleistung stieg mangels neuer Inbetriebnahmen aber nur minimal: Von 433 Megawatt per Jahresende 2011 auf 489 Megawatt aktuell, was einem Anstieg von gerade einmal 13 Prozent binnen knapp zwei Jahren entspricht.
- Da ist die Tatsache, dass so viele andere mit Anlegergeld erbaute Windparks grandios scheiterten, weil die Wind- und Ertragsprognosen verfehlt wurden - was Prokon-Anlegern nicht mehr passieren kann: Der Konzern veröffentlicht keine Wind-Prognosen mehr.
- Und da ist noch die Sache mit dem Konzernabschluss, der endgültig alle zum Verstummen bringen soll, die Prokon vorwerfen, ein Schneeballsystem zu betreiben: Einen solchen Konzernabschluss, in dem die Rentabilität des gesamten Konzerns und vor allem der Kapitalfluss genau dargelegt würden, kündigte Prokon für Mai dieses Jahres an. Dann für September - nun ist es Ende Oktober, und der Abschluss liegt noch immer nicht vor, wohl aber ein obskurer "Entwurf", aus dem plötzlich ein negatives Eigenkapital von 118 Millionen Euro hervorgeht.
Die treuen Prokon-Anleger, die auch in Internetforen sehr aktiv sind, dürfte all das nicht stören. Wer bei dem berechtigten medialen Sturm der vergangenen Jahre standhaft geblieben ist, dürfte sich auch von ausbleibenden belastbaren Bilanzen nicht schrecken lassen. Und wenn's schiefgeht? Waren vermutlich die Medien Schuld, ohne deren Hetze und Diffamierung die Prokon-Geschichte ein gutes Ende hätte nehmen können.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Die treuen Prokon-Anleger, die auch in Internetforen sehr aktiv sind, dürfte all das nicht stören. Wer bei dem berechtigten medialen Sturm der vergangenen Jahre standhaft geblieben ist, dürfte sich auch von ausbleibenden belastbaren Bilanzen nicht schrecken lassen. Und wenn's schiefgeht? Waren vermutlich die Medien Schuld, ohne deren Hetze und Diffamierung die Prokon-Geschichte ein gutes Ende hätte nehmen können.
Wind und Sonne:
10,48 % Rendite Solar8 Anleihe (http://www.umweltbank.de/anleihen/solar8.html)...... und noch viel Spass (http://www.boerse-frankfurt.de/de/anleihen/solar8+energy+ag+11+16+DE000A1H3F87/kurs_und_umsatzhistorie/tick+daten)
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Laues Lüftchen (http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article122431373/Laues-Lueftchen.html)
Bis August sammelte der Windkraftkonzern Prokon monatlich 40 Millionen Euro neues Kapital ein. Inzwischen liegt der Zufluss nur noch bei vier Millionen
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Und nun gibt es alarmierende Zahlen ausgerechnet von Prokon selbst: Aktuelle Konzerndaten deuten darauf hin, dass Anleger zunehmend ihr Interesse an dem Windkraftanbieter verlieren. Demnach ist der Einbruch beim Zuwachs des Genussrechtskapitals dramatisch: ein Minus von bis zu 90 Prozent.
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Nun also hat Prokon auf seiner Internetseite neue Firmendaten veröffentlicht. In den ersten acht Monaten des Jahres 2013 hat der Konzern demnach rund 322 Millionen Euro Genussrechtskapital hinzugewonnen. Das sind rund 40,3 Millionen Euro pro Monat. Im September, Oktober und November kamen aber jeweils durchschnittlich nur noch rund 3,7 Millionen Euro hinzu. Das entspräche einem drastischen Einbruch: 90 Prozent weniger an neu eingeworbenem Geld. Anders ausgedrückt: Prokon bekommt zwar noch frisches Geld, aber plötzlich nur noch ein Zehntel.
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Die jüngsten Zahlen sind da möglicherweise nicht besonders hilfreich. So erwirtschaftete Prokon im operativen Geschäft in den ersten acht Monaten 2013 rund 22,5 Millionen Euro (Ebitda). Allerdings zahlte die die Firma den Anlegern in diesem Zeitraum 44,3 Millionen Euro an Zinsen. Macht einen Saldo von fast 22 Millionen. Und den insgesamt eingesammelten 1,41 Milliarden Euro aus Genussrechten und Bankkrediten standen zum Stichtag 31. August Vermögenswerte von 1,24 Milliarden gegenüber.
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Der Konzernabschluss für 2012 mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht und Testat durch einen Wirtschaftsprüfer ist noch immer nicht veröffentlicht. Dabei wurde er erst für Mai angekündigt, dann für September. Solche Verzögerungen sind sehr ungewöhnlich für einen Konzern. Und auch daran sollen Journalisten schuld sein. "Mit ihrer medialen Hetzkampagne sorgen die sogenannten 'Investigativ-Journalisten' jedoch für immer neue Diskussionen und Fragen auch seitens der Wirtschaftsprüfer und sind damit selbst verantwortlich für die Verzögerung!"
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Endlich erhalten Anleger etwas mehr Einblick
wie es um den Windkraftspezialisten Prokon
Regenerative Energien GmbH aus Itzehoe
steht. Er bietet Genussrechte mit
6 Prozent Grundverzinsung und der
Chance auf eine Überschussbeteiligung
an. Gut 74 000 Anleger haben
mehr als eine Milliarde Euro in die
Papiere investiert, die im Fernsehen, in
S-Bahnen und in Postwurfsendungen
beworben werden. Die Gesellschaft
hat eine Zwischenbilanz und Informationen
zur Ertragslage veröffentlicht.
Sie gehört zur Prokon Unternehmensgruppe,
die auch Zahlen vorgelegt hat.
Hohe Verluste. Die Zwischenbilanzen
sind verheerend schlecht. Bis 31.
August 2013 hat Prokon Regenerative
Energien 107,2 Millionen Euro Verlust
angehäuft. Bei der Unternehmensgruppe
erreichte der Verlustvortrag
194,4 Millionen Euro. Ende Juli waren
es – ohnehin schon heftige – 146,5
Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe
teilte auf unsere Anfrage keine
Gründe für den rasanten Anstieg mit.
Folgen für Anleger. Durch die Riesenverluste
war das Stammkapital sowohl
bei der Unternehmensgruppe als auch
bei der Tochter Prokon Regenerative
Energien zum 31. August mehr als
aufgezehrt. Fehlbeträge, die über das
Stammkapital hinausgehen, gehen voll
zu Lasten des Genussrechtskapitals.
Das kann die Anleger hart treffen,
denn damit sinkt ihr Rückzahlungs -
anspruch entsprechend. Die Unter -
nehmensgruppe äußerte sich nicht, ob
und wie stark er sich schon vermindert
hat. Fraglich ist zudem, ob der Jahresüberschuss
von Prokon Regenerative
Energien reichen wird, um die Zinsen
zu bezahlen.
Finanztest-Warnliste. Angebote von
Gesellschaften aus der Prokon Unternehmensgruppe
stehen seit 2010 auf
unserer Warnliste (test.de/prokon und
test.de/warnliste).
Das sagt doch alles!!!