Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiebezug => Strom (Allgemein) => Thema gestartet von: Wolfgang_AW am 13. März 2013, 13:42:09
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E.on machte 2012 mehr als 2 Milliarden Euro Gewinn (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energiekonzern-e-on-machte-2012-gewinn-von-mehr-als-2-milliarden-euro-a-888585.html)
E.on habe einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro verbucht, teilte der Konzern mit. Der Umsatz sei um 17 Prozent auf rund 132 Milliarden Euro gestiegen. Erst am Dienstag hatte E.on den Vertrag mit Vorstandschef Johannes Teyssen (http://www.spiegel.de/thema/johannes_teyssen/) bis Ende 2018 verlängert. Seinen Aktionären will E.on (http://www.spiegel.de/thema/eon/) eine Dividende von 1,10 Euro je Anteilsschein zahlen. Das sind zehn Prozent mehr als im letzten Jahr. Damals zahlte E.on trotz Milliardenverlust für das Geschäftsjahr 2011 einen Euro je Aktie.
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Teyssen nutzte die Bilanzpressekonferenz auch, um der Politik mit der Stilllegung von Gaskraftwerken zu drohen. Diese seien derzeit kaum rentabel, obwohl sie beim Umbau des Stromsystems auf erneuerbare Energie als Sicherheitspuffer dringend gebraucht würden, weil sie schnell zu- und abgeschaltet werden können.
Grund für die mangeldne Wirtschaftlichkeit ist zum einen der Boom der Wind- und Sonnenenergie, zum anderen sind derzeit wegen der eingebrochenen Preise für CO2-Zertifikate die viel klimaschädlicheren Kohlekraftwerke (http://www.spiegel.de/thema/kohlekraftwerke/) deutlich wirtschaftlicher als Gaskraftwerke. Wenn diese weiter betrieben werden sollen, will E.on dafür zusätzliches Geld.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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E.on machte 2012 mehr als 2 Milliarden Euro Gewinn (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energiekonzern-e-on-machte-2012-gewinn-von-mehr-als-2-milliarden-euro-a-888585.html)
Teyssen nutzte die Bilanzpressekonferenz auch, um der Politik mit der Stilllegung von Gaskraftwerken zu drohen. Diese seien derzeit kaum rentabel, obwohl sie beim Umbau des Stromsystems auf erneuerbare Energie als Sicherheitspuffer dringend gebraucht würden, weil sie schnell zu- und abgeschaltet werden können.
Grund für die mangeldne Wirtschaftlichkeit ist zum einen der Boom der Wind- und Sonnenenergie, zum anderen sind derzeit wegen der eingebrochenen Preise für CO2-Zertifikate die viel klimaschädlicheren Kohlekraftwerke (http://www.spiegel.de/thema/kohlekraftwerke/) deutlich wirtschaftlicher als Gaskraftwerke. Wenn diese weiter betrieben werden sollen, will E.on dafür zusätzliches Geld.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Eon-Chef will CO2-Ausstoß drastisch verteuern (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,896895,00.html)
Eon-Chef Johannes Teyssen fordert eine neue Klimaschutzinitiative. Ohne strengere Klimaziele drohe eine Dekade des Stillstands im Kampf gegen die Erderwärmung, sagte Teyssen im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".
(...)
Mitte April hatte das Europäische Parlament dem Handel mit Kohlendioxid-Zertifikaten einen schweren Schlag versetzt. Die Abgeordneten stimmten überraschend gegen den zeitweisen Entzug von Verschmutzungsrechten (http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,894661,00.html) aus dem Markt. Dadurch sollten die stark gesunkenen Preise für CO2-Zertifikate wieder nach oben getrieben werden und Unternehmen zu klimafreundlichen Investitionen bringen. Diese rentierten sich nun nicht mehr, argumentierte Teyssen: "Geld fließt wieder in eine Wirtschaft, die eigentlich bald Geschichte sein sollte."
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Für E.ON und das Klima ist der Kohlestrom zu billig.
Die Preise für Verschmutzungsrecht sind im Keller.
Auch die Kohlepreise sind gefallen.
http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324266904578456703178440828.html
In den USA gingen die Stromversorger dazu über, von Kohle auf billiges Gas umzusteigen. In der Folge gelangte mehr Kohle aus Amerika nach Europa. Dort stellten die Stromversorger vom teuren Gas auf Kohle um und bremsten damit die Nachfrage nach russischem Gas weiter aus.
Der E.ON- Gewinn in 2012 dürfte auch daraus resultieren, dass man mit Gazprom rückwirkend ab 2010 geringere Gaspreise aushandeln konnte und Gazprom an E.ON deshalb eine Gaspreis- Rückzahlung in Milliardenhöhe zu leisten hatte.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/halbjahresbericht-eon-gaskunden-gehen-leer-aus/6988200.html
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http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/hauptversammlung-warum-eon-fuer-umweltfreundlichkeit-bestraft-wird/8159070.html
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Wolfgang_AW schrieb:
E.on machte 2012 mehr als 2 Milliarden Euro Gewinn.
Ja und ein Jahr zuvor einen eben so hohen Verlust ...
Mir ist die zu vermittelnde Botschaft nicht so recht klar.
Denn Tatsache ist auch:
Dennoch drücken E.on weiter Schulden von mehr als 35 Milliarden Euro.
Auf jeden Fall steht auch fest:
E.On-Vorstandschef Johannes Teyssen verdiente 2012 5.713.000 Euro. In dem Gehalt sind Sachvergütungen, Aktienoptionen und andere langfristige Vergütungsbestandteile, aber keine Pensionsansprüche enthalten.