Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Dies & Das => Thema gestartet von: Netznutzer am 11. November 2012, 11:45:29
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http://www.welt.de/wirtschaft/article110895451/Teure-Energie-bedroht-Existenz-deutscher-Industrie.html
So kann's eben gehen, VW geht in Wasserkraft, die Zulieferer, die sich den steigeneden Energiekosten nicht erwehren können, müssen die Preise anheben, und VW importiert aus dem Ausland, das mit günstigeren Produktionsstandortfaktoren, u.a. niedrigere Energiekosten, die selben Artikel günstiger anbietet.
Gruß
NN
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Das ist auch wieder ein Teil der Propagandamaschine gegen die Erneuerbaren.
Hierzu: http://forum.energienetz.de/index.php/topic,17616.msg96343.html#new
Die Industrie profitiert doch im Gegensatz zum Haushaltskunden wirklich von den gesunkenen Preisen an der Strombörse und müsste ohne die Erneuerbaren eher mehr zahlen.
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Der Strom für die Industrie ist heute so günstig wie in 2005. (http://vik.de/VIK-Strompreisindex.html)
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@Energiesparer51, da sind viele "Propagandamaschinen" in Betrieb. Es geht wie immer egoistisch ums liebe Geld und nicht um "die Erneuerbaren" oder um Klima, Umwelt und schon gar nicht um die sichere und bezahlbare Versorgung. Die Propagandamaschinen zur Subventions- und Profitsicherung laufen auf Höchsttouren. Man kann es sich offensichtlich leisten. Man hat ja bisher gut profitiert.
Der Strom für die Industrie ist heute so günstig wie in 2005.
War der Strom 2005 denn günstig und ist er es jetzt und wie sieht die Zukunft aus? Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit und da gibt es Unterschiede. Hier im Forum sollten in erster Linie die Strompreise für die nicht privilegierten Haushaltskunden interessieren. Bemerkenswert ist ja die Linkadresse, da sollte man sich nicht nur Grafiken anschauen. Man sollte auch lesen und auch wissen wie man sie im Zusammenhang interpretiert. Die gemachte Zeche zahlen wir so oder so. Wir sitzen im selben Boot. Deutschland ist noch der Einäugige unter den Blinden, dank der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Wer das auch noch aufs Spiel setzt, setzt die Zukunft aufs Spiel. Da ist dann nichts mehr nachhaltig.
Leseempfehlung beim Energiefachverband der deutschen Industrie:
Deutscher Stromnettoexport ist kein Indiz für einen Erfolg der Energiewende oder gar Versorgungssicherheit
Nicht jede Kilowattstunde produzierten Stroms aus erneuerbaren Energien ist eine, die der Energiewende hilft. So verteuert in Schwachlastzeiten dieser Strom leider nur die Energiewende und schadet den unverzichtbaren konventionellen Ersatzkraftwerken, die die Versorgung in Zeiten fehlender Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien aufrecht erhalten müssen, so der VIK, die Interessenvertretung der industriellen und gewerblichen Energiekunden. Wind und Photovoltaik produzieren bei Volllast – wenn also die Sonne scheint und der Wind weht – über 60 Mio. Kilowattstunden Strom pro Stunde. Wenn zu dem Zeitpunkt aber kein Strombedarf bei Haushalten und Industrie vorhanden ist, muss der Strom zu niedrigsten Preisen exportiert werden. Unsere Nachbarn im Norden und Süden füllen damit zum Beispiel dann billig ihre Speicherseen. Später, in deutschen Spitzenlastzeiten, kommt dann dieser ehemals von uns billig exportierte und teuer über das EEG finanzierte Strom zu hohen Spitzenpreisen zu uns zurück und gräbt den Ersatzkraftwerken wichtige Einnahmequellen ab.
quelle VIK klicken und weiterlesen (http://vik.de/pressemitteilung/items/deutscher-stromnettoexport-ist-kein-indiz-fuer-einen-erfolg-der-energiewende-oder-gar-versorgungssicherheit.html)
Deutsche Stromkunden subventionieren europäische Strompreise
Deutsche Haushalte und Unternehmen bezahlen für preiswerten Strom ihrer europäischen Nachbarn. Nur deutsche Stromkunden bezahlen die EEG-Umlage, die zur Förderung der erneuerbaren Energien erhoben wird. Da dieser Strom dann zu extrem niedrigen Preisen an der Börse angeboten wird, ergibt sich im Ergebnis eine gewisse preissenkende Wirkung, die allerdings von den deutschen Verbrauchern überteuer bezahlt wurde, so der VIK, die Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energiekunden. Was für die Privatverbraucher noch als Vorteil gewertet werden kann, wird für in Deutschland ansässige Unternehmen zu einem selbstfinanzierten Wettbewerbsnachteil. Denn einerseits durchs EEG zusätzlich belastet, finanzieren sie auch noch einen im Ergebnis bei den europäischen Wettbewerbern günstigeren Strompreis.
quelle VIK klicken und weiterlesen (http://vik.de/pressemitteilung/items/deutsche-stromkunden-subventionieren-europaeische-strompreise.html)
VKI-PM Industriestandort Deutschland (http://vik.de/pressemitteilung/items/jahrespressekonferenz-2012-industriestandort-deutschland-muss-stark-bleiben.html?file=tl_files/downloads/public/presse/20121024_PM_zur_VIK_Jahrespressekonferenz_2012.pdf)
PS
Jeder sucht seinen Vorteil. Über die Nachteile beklagt man sich dann:
Aber man spielt kräftig mit beim "bösen Spiel". Auch der VIK kommt da scheinheilig daher und sollte sich selbst an die Nase fassen (http://www.durr.com/investor/ad-hoc-announcements-and-press-releases-duerr-ag/archive-2009/archiv-singelview/duerr-und-stadtwerke-bietigheim-kooperieren-bei-solarenergie/)
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Vor 2005 war das EEG von den Kosten ohne bedeutung, deshalb müssen die Preise wohl vorher aus anderen Gründen gestiegen sein, genauso wie sie auch 2008 aus anderen Gründen explodiert sind. Die EE sind damals ganz sicher nicht Schuld gewesen. Und wenn heute der gleiche Preis wie 2005 gilt, dann gab es keine Steigerung für die man den EE irgendeine Schuld zuordnen könnte. Eher ist das Gegenteild er Fall. Die EE haben dafür gesorgt dass der Preis wieder auf das Niveau von 2005 gesunken ist.
Würden die konventionellen Kraftwerke nicht weiter produzieren wenn die EE viel Strom einspeisen, dann würde der Preis an der Börse nicht weiter sinken.
Im Prinzip subventionieren also die Deutschen den Export von Kohle- und AKW-Strom. Und übrigens subventionieren die Franzosen nachts den Expoirt von Strom nach Deutschland, und dies schon seit Jahrzehnten.
Und die bisherigen Speicherkraftwerke existeren nicht etwa wegen den EE, sondern weil genügend konventionelle Kraftwerke einfach bisher nicht *bedarfsgerecht* produziert haben.
Was früher für die konventionellen Kraftwerke recht und billig war soll jetzt bei den EE falsch sein?
Davon abgesehen hat gerade die PV das Geschäftsmodell der ausländischen Speicherkraftwerke zertrümmert, und dafür gesorgt, dass even nicht mehr soviel Strom aus dem Ausland während der Verbrauchsspitzen importiert wird.
Sie sollten nicht einfach die Propaganda des VIK unreflektiert weiter verbreiten, das könnte in die Hose gehen. Denn außer den den Zahlen zu den Preisen, ist alles andere Lobbyinformation die ja wie wir wissen mittlerweile gleichgeschaltet ist.
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Ja, der VIK schreibt so einen Nonsens, dass einem schlecht werden könnte.
Das ist schon eine sehr dreiste Verdummungstaktik die sie da fahren.
Geboren aus Panik?
Das OLG Düsseldorf hat angedeutet, dass die Netzentgeltbefreiung so nicht bleiben kann:
http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/prozessnetzentgelte100.html (http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/prozessnetzentgelte100.html)
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Würden die konventionellen Kraftwerke nicht weiter produzieren wenn die EE viel Strom einspeisen, dann würde der Preis an der Börse nicht weiter sinken.
Im Prinzip subventionieren also die Deutschen den Export von Kohle- und AKW-Strom.
Ja, der VIK schreibt so einen Nonsens, dass einem schlecht werden könnte.
Das ist schon eine sehr dreiste Verdummungstaktik die sie da fahren.
@superhaase,
wenn Sie statt VIK egn geschrieben hätten, könnte ich Ihnen sogar zustimmen ;D
Gruß hko
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Würden die konventionellen Kraftwerke nicht weiter produzieren wenn die EE viel Strom einspeisen, dann würde der Preis an der Börse nicht weiter sinken.
Im Prinzip subventionieren also die Deutschen den Export von Kohle- und AKW-Strom.
Naja, da hat egn schon Recht.
Die EE-Einspeisung sorgt dafür, dass Strom aus den dreckigen Grundlastktaftwerken nicht mehr in D gebraucht wird.
Aber statt sie runterzufahren, wird deren Strom ins Ausland exportiert.
Kann man den Betreibern ja auch nicht verdenken.
Dies zeigt aber andererseits, dass eben die geforderten 3-4000 km Netzausbau des Übertragungsnetzes größtenteils nur dazu dienen würde, bei weiter steigendem EE-Strom, der im deutschen Netz ja Vorrang hat, noch genügend Netzkapazität zum Exportieren des eigentlich zu solchen Zeiten nicht benötigten dreckigen "Grundlaststroms" zu ermöglichen.
Die deutschen Verbraucher sollen also den Dreckskraftwerkbetreibern über die Netzentgelte die Exportnetze finanzieren. Das ist wohl nicht der Sinn der Sache.
Abhilfe schafft wohl auf Dauer nur eine erhebliche Verknappung der CO2-Zertifikate und somit eine Verteuerung des Kohlestroms.
Aber das wird die Industrie und die Stromkonzernlobby zu verhindern wissen, so wie die Industrielobby allgemein in ganz Europa den Zertifikatehandel schön unwirksam hält. >:(
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Naja, da hat egn schon Recht.
Die EE-Einspeisung sorgat dafür, dass Strom aus den dreckigen Grundlastktaftwerken nicht mehr in D gebraucht wird.
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Klar, man kann jeden Nonsens noch treiben.
"Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe als er in der Morgenröte, liegend auf dem Nachttopf saß und die Morgenzeitung las."
Für "ohne Grundlastkraftwerke" war das eine Übung: Stromausfall in München (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/news-blog-zum-stromausfall-in-bayerns-landeshauptstadt-blackout-legt-muenchen-lahm-1.1523784)
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Naja, da hat egn schon Recht.
Die EE-Einspeisung sorgat dafür, dass Strom aus den dreckigen Grundlastktaftwerken nicht mehr in D gebraucht wird.
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Klar, man kann jeden Nonsens noch treiben.
"Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe als er in der Morgenröte, liegend auf dem Nachttopf saß und die Morgenzeitung las."
Für "ohne Grundlastkraftwerke" war das eine Übung: Stromausfall in München (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/news-blog-zum-stromausfall-in-bayerns-landeshauptstadt-blackout-legt-muenchen-lahm-1.1523784)
möglicherweise, gewollt oder ungewollt hat der Schreibling überhört, dass der Chef der SWM aussdrücklich betont hat, dass der Stromausfall nix mit der sogenannten Energiewende und den EE zutun hat. Möglicherweise weiss dies der Schreiberling und will wieder nur "sabbeln". Bekannt ist er hierfür.... Einfach nur Dumm Dreist!