Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Sukram am 05. Juli 2012, 15:37:53
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Aktuelle Pressemitteilung, 5. Juni 2012
Weltenergierat: Staatliche Einflussnahmen in der Energiewirtschaft reduzieren
* Spanne zwischen Marktwirtschaft und Regulierung wird immer größer
* In der Energiewende wird der Wettbewerb bedroht
* Nur Wettbewerb sorgt für Innovation und Effizienz
Anlässlich der Vorstellung seiner neuen Publikation \"Energie für Deutschland 2012\" fordert der Weltenergierat - Deutschland, die politisch motivierten Regulierungsbestrebungen in der Energiewirtschaft und insbesondere der Energieerzeugung zu reduzieren.
Die Liberalisierung des Strommarktes in Deutschland sei ein Erfolg gewesen. Der Wettbewerb habe zu einer höheren Effizienz geführt. Dies habe sich in Kosteneinsparungen und finanziellen Entlastungen aller Stromkunden niedergeschlagen. Staatliche Maßnahmen - Steuern und Abgaben - haben diese Entlastungen seit dem jedoch überkompensiert. Der staatlich bedingte Anteil am Strompreis liegt derzeit bei rund 45 Prozent und hat sich damit verzehnfacht.
Wachsende Staatsanteile und die Zunahme finanziell geförderter Energiequellen lassen immer weniger Spielraum für marktwirtschaftliches handeln. \"Es muss verhindert werden\", so Jürgen Stotz, Präsident des Weltenergierat - Deutschland, \"dass wir uns auf dem Weg der auch von uns unterstützten Energiewende und den energiepolitischen Weichenstellungen immer weiter von marktwirtschaftlichen Prinzipien verabschieden.\"
Der Zielsetzung des Weltenergierat – Deutschland folgend, energiewirtschaftliche Themen auch international zu beleuchten, wies Dr. Hubertus Bardt auf die insgesamt in Europa noch unvollendete Liberali-sierung und Marktöffnung hin. Bardt, Leiter des Kompetenzfeldes Umwelt, Energie, Ressourcen des Instituts der deutschen Wirtschaft ist Autor des Schwerpunktthemas „Stromerzeugung zwischen Markt und Regulierung“ in der aktuellen „Energie für Deutschland 2012“.
Bardt sieht nach seiner Analyse den Wettbewerb in der deutschen Energiewende bedroht. Ein Anteil von 80 Prozent der erneuerbaren Energien in einem geförderten System wie dem EEG ist aus seiner Sicht mit Wettbewerb kaum vereinbar. „Deshalb“, so Weltenergieratspräsident Stotz, „ist nicht Quantität, sondern Qualität gefordert und sollte auch entsprechend gefördert werden.“ Jede einzelne nicht markkonforme Entscheidung mache weitere Schritte durch die Politik notwendig, da Marktmechanismen immer weniger funktionieren könnten.
Aus Sicht von Bardt könne die Energiewende ohne Wettbewerb nicht gelingen. Nur Wettbewerb sorge für Innovation und Effizienz. Beides sei unabdingbar notwendig, wenn die Stromversorgung zukünftig sicher, umweltverträglich und bezahlbar bleiben solle.
Unter Publikationen finden Sie die elektronische Version der \"Energie für Deutschland 2012\" (http://www.worldenergy.org/dnk/publikationen/energie_fr_deutschland/default.asp).
http://www.worldenergy.org/dnk/presse/2626.asp
Das ist ja (zu) einfach- das wird (kaum) gelesen, gelacht, gelocht und unter \"Neoliberal\" abgelegt.
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Original von Sukram
Die Liberalisierung des Strommarktes in Deutschland sei ein Erfolg gewesen.
Ja, für die großen Stromkonzerne. Auch für die Großindustrie als Großstromverbraucher.
Der Wettbewerb habe zu einer höheren Effizienz geführt. Dies habe sich in Kosteneinsparungen und finanziellen Entlastungen aller Stromkunden niedergeschlagen.
Das ist eine glatte Lüge, wie jeder weiß.
Staatliche Maßnahmen - Steuern und Abgaben - haben diese Entlastungen seit dem jedoch überkompensiert. Der staatlich bedingte Anteil am Strompreis liegt derzeit bei rund 45 Prozent und hat sich damit verzehnfacht.
Ach ... der staatliche Anteil lag also vor 1998 bei 4,5% ... war da nicht der MWSt.-Satz auch schon bei 16% ?
Also auch eine glatte Lüge.
Wer solchen Blödsinn absondert, muss sich nicht wundern, wenn er mit seinen anderen (vielleicht sinnvollen) Aussagen auch nicht mehr ernstgenommen wird.
\"Weltenergierat\" ... pfff ... was ist das schon! ;)