Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Netznutzer am 19. Juni 2012, 08:17:23
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http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article106626015/Wir-zahlen-fuer-Oekostrom-den-wir-nicht-nutzen.html
Gruß
NN
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Das Originalinterview (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/peter-altmaier/wir-zahlen-fuer-oeko-strom-den-wir-nicht-nutzen-24724880.bild.html)
BILD: … über Stromrabatte für Bedürftige?
Altmaier: Nein, aber wenn der Preis um drei Prozent steigt, bleibt die Rechnung die alte, wenn man gleichviel Strom einspart. Deshalb will ich, dass jeder Bürger innerhalb von sechs Monaten eine fachkundige Energieberatung erhalten kann.
Der Minister irrt wohl, wenn er meint, über Verbrauchssenkungen könne man zu geringeren Energiekosten gelangen.
Die Kosten bleiben schließlich.
Sie wären dann auf eine insgesamt geringere Verbrauchsmenge der privaten Haushalte abzuwälzen, was die Preise nochmals weiter steigen lässt.
Zunehmend werden sich wohl Haushalte, die es sich leisten können, autark versorgen. Allein dadurch wird die Kostenbelastung der anderen weiter steigen.
Möglicherweise findet auch die Industrie dahin zurück, dass sie ihren Energiebedarf selbst deckt.
Früher gehörte zu jeder ordentlichen Fabrik ein entsprechendes Kraftwerk.
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Es wäre wohl eher angebracht gewesen, die Industrie mit Energieberatern zu überrennen und zum Stromsparen anzuregen, statt sie von der EEG-Umlage und von den Netzentgelten zu befreien.
Dann würde es auch ohne Energieberater mit den Haushaltsstromkunden klappen. ;)
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Das Problem bleiben weiter die hohen und ständig weiter steigenden Kosten, die im Falle von Verbrauchseinsparungen auf eine immer geringere Verbrauchsmenge umgelegt werden müssen, was die Strompreise für Letztverbraucher zusätzlich treibt.