Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => E => Stadt/Versorger => EnBW => Thema gestartet von: PLUS am 14. Juni 2012, 15:08:16
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Paukenschlag mitten in der Energiewende:
Grün-Rot im Südwesten ist notfalls bereit, wieder aus dem Stromkonzern EnBW auszusteigen.:Badische Zeitung (http://www.badische-zeitung.de/dpa-wirtschaft/baden-wuerttemberg-will-notfalls-aus-enbw-aussteigen--60614549.html)
Aktuell unmittelbar verantwortlich sind diese Regierungsmitglieder im Aufsichtsrat des baden-württembergischen Staatskonzerns:
Ministerin im Staatsministerium des Landes Baden-Württemberg
- Dr. Nils Schmid MdL, Nürtingen
stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg[/list]Interessant ist die Meldung vor dem Hintergrund der Klage der Energiekonzerne vor dem Verfassungsgericht. Die EnBW ist nicht dabei.
Konzernchefs sind verpflichtet, die Interessen der Aktionäre zu wahren, und nicht politische Ziele zu verfolgen.
Der Vorstand der ENBW ist in einer besonderen Lage mit der grün-roten Landesregierung. Das Land ist allerdings nicht alleiniger Eigentümer.
Ob das Atomgesetz verfassungsgemäß ist, wird Karlsruhe klären. Oft wurden Politiker, die die Verfassungsmäßigkeit beschworen von Karlsruhe eines Besseren belehrt. Zahlen werden wohl wieder die Energieverbraucher und die baden-württembergischen Bürger als Steuer- und Abgabenzahler, so oder so. Sie dürfen dann wieder ihr Kreuz machen, spätestens bei der nächsten Wahl.
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Karlsruhe - Heinz Seiffert, Chef des EnBW-Hauptaktionärs OEW, reagiert verärgert auf die Klage der Landesregierung gegen den EnBW-Deal
u.a.
Im Mittelpunkt des Streits steht der damalige Kaufpreis von knapp fünf Milliarden Euro für die EnBW-Anteile. Grün-Rot behauptet, Mappus habe damals rund zwei Milliarden Euro zu viel bezahlt. Sehen Sie das auch so?
Der Kaufpreis von 40 Euro plus Dividende war aus unserer Sicht in Ordnung. Wir selbst gingen in unseren Planungen für den Fall dass die OEW überraschend zukaufen können oder müssen immer von 38 bis 42 Euro pro Aktie aus. Falls die öffentlich genannte Rückforderung von über zwei Milliarden Euro stimmt, würde das einen Preis pro Aktie von rund 24 Euro entsprechen. Unter diesen Bedingungen hätten wir als OEW nie auf das Vorkaufsrecht verzichtet. Im Ernst: Eine solche Bewertung der EnBW entbehrt jeder sachlichen Grundlage.
hier das vollständige Interview: Stuttgarter Nachrichten (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.enbw-deal-vielleicht-kehrt-ja-noch-vernunft-ein.e01c285c-e179-4d2c-9457-133643000876.html)
PS:
Im Ton schärfer ...... bei FOCUS Money (http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unternehmen-grossaktionaer-oew-nach-enbw-klage-des-landes-hoechst-befremdet_aid_767980.html?drucken=1)
Der Rechtsstreit um den EnBW -Aktiendeal könnte sich zuspitzen: Nach der Klage des Landes gegen den französischen Energiekonzern EDF hat der EnBW-Großaktionär OEW seinerseits mit rechtlichen Schritten gedroht.
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Zeigt doch wieder einmal, daß Rot und Grün nicht rechnen können.
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Kommt nach dem Kauf wieder die Privatisierung der EnBW?
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.winfried-kretschmann-enbw-soll-langfristig-privatisiert-werden.c7d23bd4-c1af-4f71-a0f0-424f6fad2903.html