Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Netznutzer am 27. Mai 2012, 00:49:56

Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Netznutzer am 27. Mai 2012, 00:49:56
http://www.welt.de/wirtschaft/article106381000/100-Prozent-Oekostrom-aber-nur-fuer-ein-paar-Stunden.html

So funktionierts. 1 Stunde Vollauslastung von 8.760, 100% EEG Versorgung ist kein Problem. Wozu brauchen wir noch Förderung von Neuanlagen?

Erfolgsstory EEG, immer dran denken.

Gruß

NN
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 27. Mai 2012, 13:28:21
Wenn man ein bisschen Nachdenkt und im Physikunterricht der höheren Semester aufgepasst hat, weiss man das PV Anlagen eigentlich nie 100% der Nennleistung erreichen.
Vielmehr arbeiten diese bei max 80% der Nennleistung.

Die Zahl von 800 Jahresarbeitsstunden auf Nennleistung ist nachweislich falsch.
Hier in der Lausitz haben wir seit Jahren 970 im Mittel.
Letztes Jahr sogar über 1000.

Auch ist dieser Vergleich mit Jahresarbeitstunden völlig irreführend, da eine PVA nicht \"angeht\" und gleich bei 100% ist.
Vielmehr beschreibt die Erzeugung eine Parabel. PV erzeugt auch Strom wenn keine direkte Sonnenstrahlung auf das Modul scheint.

Es ist auch falsch von 8760 Arbeitstunden bei konventionellen Kraftwerken auszugehen. Auch diese unterliegen regelmäßigen Wartungen und Reparaturen.

Solche Fakten sind dem Treaderöffner egal.
Er liest seine Welt und freut sich.
Juhu, um so öfter der falsche Käse wiederholt wird um so höher die Warscheinlichkeit, dass einer der Welt/BILDungsbürger wie der TE diesen Mist glaubt.

LOL
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Netznutzer am 28. Mai 2012, 22:47:01
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article106383944/Der-Sonnenstrom-Weltrekord-hat-einen-hohen-Preis.html

Gruß

NN
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 28. Mai 2012, 23:38:58
würden alle Stromverbraucher in Deutschland die EEG Umlage bezahlen,
dann müsste diese EEG Umlage sogar sinken.
Es war die politische Entscheidung dieser \"Regierung\" einige Verbraucher
von dieser zu befreien und somit \"Meier\", \"Müller\", \"Schulze\" diese Kosten
allein auf zubürden.


Es ist auch die Frage zu beantworten, wann der Endkunde endlich von
den niedrigeren Preisen an der Strombörse partizipiert.
An den höheren Preisen durfte er ja über Jahre hinweg \"freiwillig\"
teilhaben.

Und mal wieder stimmen die Zahlen, die herausposaunt werden nicht.

Nun war nicht anders zu erwarten. \"Welt\" halt.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Energiesparer51 am 29. Mai 2012, 07:42:46
Zitat
Original von pitti


Es ist auch die Frage zu beantworten, wann der Endkunde endlich von
den niedrigeren Preisen an der Strombörse partizipiert.
An den höheren Preisen durfte er ja über Jahre hinweg \"freiwillig\"
teilhaben.


An niedrigen Preisen an der Strombörse kann der normale Endverbraucher prinzipbedingt gar nicht partizipieren. Je niedriger der Börsenpreis, desto höher muss die EEG-Umlage steigen um die Differenz auszugleichen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 29. Mai 2012, 07:51:36
... stellt man fest, dass die Sonne auch den Mond rund um die Uhr anstrahlt, wenn nicht gerade die Erde eine Mondfinsternis verursacht - ideal für PV! :rolleyes: :

Zitat
Original von pitti
Wenn man ein bisschen Nachdenkt und im Physikunterricht der höheren Semester aufgepasst hat, weiss man das PV Anlagen eigentlich nie 100% der Nennleistung erreichen. Vielmehr arbeiten diese bei max 80% der Nennleistung. Die Zahl von 800 Jahresarbeitsstunden auf Nennleistung ist nachweislich falsch. Hier in der Lausitz haben wir seit Jahren 970 im Mittel. Letztes Jahr sogar über 1000. Auch ist dieser Vergleich mit Jahresarbeitstunden völlig irreführend, da eine PVA nicht \"angeht\" und gleich bei 100% ist. Vielmehr beschreibt die Erzeugung eine Parabel. PV erzeugt auch Strom wenn keine direkte Sonnenstrahlung auf das Modul scheint. Es ist auch falsch von 8760 Arbeitstunden bei konventionellen Kraftwerken auszugehen. Auch diese unterliegen regelmäßigen Wartungen und Reparaturen.

Solche Fakten sind dem Treaderöffner egal. Er liest seine Welt und freut sich. Juhu, um so öfter der falsche Käse wiederholt wird um so höher die Warscheinlichkeit, dass einer der Welt/BILDungsbürger wie der TE diesen Mist glaubt.
LOL
-------
würden alle Stromverbraucher in Deutschland die EEG Umlage bezahlen, dann müsste diese EEG Umlage sogar sinken.
Es war die politische Entscheidung dieser \"Regierung\" einige Verbraucher von dieser zu befreien und somit \"Meier\", \"Müller\", \"Schulze\" diese Kosten allein auf zubürden. Es ist auch die Frage zu beantworten, wann der Endkunde endlich von den niedrigeren Preisen an der Strombörse partizipiert. An den höheren Preisen durfte er ja über Jahre hinweg \"freiwillig\" teilhaben.

Und mal wieder stimmen die Zahlen, die herausposaunt werden nicht. Nun war nicht anders zu erwarten. \"Welt\" halt.
höherer Semester\" von  Mist und Welt/BILDungsbürgern. Wer kann diesen völlig bildungsfreien Mist noch überbieten?  Schade um das Forum, wenn diese niveaulose Unsachlichkeit langsam aber sicher zur Regel wird.  ;(  

Die hundertfach milliardenschwere Zeche der deutschen EE-Politik ist bereits gemacht, die Kosten und Folgen der Fehlsubventionen und Fehlinvestitionen  zahlen immer die Endverbraucher. Hier zuerst die nicht privilegierten Stromverbraucher und das erst recht und nachhaltig in Zukunft. Man darf, kann und muß die ungerechte Belastung der Verbraucher mit den sogenannten Energiewendekosten deutlich kritisieren bis hin zur Frage der Rechtmäßigkeit (GG!).  Viele Milliarden sind Verschwendung, reine profit- und lobbygesteuerte Umverteilung! Den im EnWG genannten Zielen und der eigentlichen Sache ganz sicher nicht dienlich.

Die Kanzlerin hat da einiges zu korrigieren, wenn sie Energie jetzt zur Chefsache machen will. Insbesondere bei den sich abzeichnenden weiteren Auswirkungen auf die Energieendverbraucherpreise gibt es Handlungsbedarf.  An den vielen ausgegebenen Milliarden und den grundsätzlichen Auswirkungen wird auch sie nichts mehr ändern. [/list]
Zitat
Original von Energiesparer51i
An niedrigen Preisen an der Strombörse kann der normale Endverbraucher prinzipbedingt gar nicht partizipieren. Je niedriger der Börsenpreis, desto höher muss die EEG-Umlage steigen um die Differenz auszugleichen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 29. Mai 2012, 09:29:09
Nun PLUS, denn sind Sie wieder auf der persöhnlichen Ebene.
Etwas anderes habe ich nicht erwartet.

Fakt ist doch, die Preise steigen ob mit oder ohne EEG Umlage.

Wenn die EEG Umlage solidarisch durch alle Stromverbraucher
getragen werde würde, so wäre die letzte Steigerung nicht notwendig gewesen!

Das ist allein politischer Wille gewesen und hat nichts mit der EEG Umlage
oder der Art der Erzeugung zu tun.

Schade und mittlerweile schmerzhaft ist für einige, dass sich Meier Müller Schulze
eine PVA auf das Dach schrauben und Strom selbst produzieren.
Diesen dann in naher Zukunft auch speichern werden.

Und nun kommen Sie mir wieder mit Ihren angeblich nicht priviligierten Verbrauchern.
PAH, solch ein Geschwafel. Jeder interessierte, informierte selbstbestimmt
handelnde Bürger kann sich
an Erzeugeranlagen direkt oder indirekt beteiligen.

Fakt ist auch, das wir in D auf dem Weg hin zu einer Diversifizierung
der Erzeugung sind. Weg davon, das wenige mehr als 80% der Erzeugerkapazität kontrollieren.
In einigen Jahren fallen die ersten PVA aus der Vergütung.
Ab spätestens 2017 bekommt PV Neuinstallation keine Vergütung mehr.
Und selbst dann werden noch im hohen Umfang PVA errichtet werden.

Wir werden in Zukunft immer weniger Geld für Energie an Scheichs,
lupenreine russische Demokraten auskehren.
Wir müssen nicht mehr in dem Umfang wie wir es heute tun unsere Umwelt zerstören.

Aber dass ist Ihnen ja egal. Hauptsache heute billig.

Da muss ich sie übrigens enttäuschen. Wenn wir bei der derzeitigen durchschnittlichen
Preissteigerung von 4% für Strom bereinigt um EEG Umlage bleiben, dann zahlen Sie in 16 Jahren 40Cent die kWh. LOL
In 16 Jahren sind meine PVA\'s aus der EEG Vergütung raus.
Ich könnte Ihnen dann ja für 10Cent/kWh + NNentgeld + Steuern Strom liefern. Imerhin erzeuge ich pro Jahr heute davon 300.000kWh.

Davon werde ich aber Abstand nehmen.
Kaufen Sie lieber weiter Ihren konventionellen Strom für dann 40 Cent/kWh
LOL
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 29. Mai 2012, 15:54:26
Zitat
Original von pitti
Nun PLUS, denn sind Sie wieder auf der persöhnlichen Ebene.
........
Da muss ich sie übrigens enttäuschen. Wenn wir bei der derzeitigen durchschnittlichen
Preissteigerung von 4% für Strom bereinigt um EEG Umlage bleiben, dann zahlen Sie in 16 Jahren 40Cent die kWh. LOL
In 16 Jahren sind meine PVA\'s aus der EEG Vergütung raus.
Ich könnte Ihnen dann ja für 10Cent/kWh + NNentgeld + Steuern Strom liefern. Imerhin erzeuge ich pro Jahr heute davon 300.000kWh.

Davon werde ich aber Abstand nehmen.
Kaufen Sie lieber weiter Ihren konventionellen Strom für dann 40 Cent/kWh
LOL
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 29. Mai 2012, 18:00:04
Der Ertrag der PVA\'s wird mit meinem persöhnlichen Steuersatz als Einkommenssteuer versteuert.
Insofern leiste ich schon heute einen hohen Beitrag zur Refinanzierung des Staates.
- mit meiner höheren Einkommenssteuer
- mit der Investition vor Ort
- Mit der vergabe der Wartungsaufträge vor Ort

Netze, Kraftwerke etc. werden schon heute gebraucht. Bei einer zentralen Erzeugung noch vielmehr als bei einer dezentralen Erzeugung.
Ich bin mir 100% sicher, das der von mir erzeugte Strom nicht die Mittelspannungsebene erreicht. Sondern vor Ort verbraucht wird.
Wieso soll ich als PVA Betreiber für die Mittel und Hochspannung bezahlen?
Gerechterweise muss doch nach dem Verursacherprinzip belastet werden.

Ich bezahle jeden monat erheblich für die Nutzung des Netzanschlusses.
Ich zahle auch EEG Umlage für zugekauften Strom.

Wenn Sie richtig lesen würden, dann hätten Sie festgestellt, das ich nur 4%
jährliche Strompreissteigung angesetzt habe. Die Vergangenheit hat wesentlich höhere Steigerungen gezeigt. Dies ohne jede EEG Umlage!!!!
Das blenden Sie einfach aus. Wir waren 2000 bei ca. 17Pfennige je kWh.
In 2006 bei ca. 17Cent je kWh. Daran kann nun wirkllich nicht die EEG Umlage schuld sein!

Meine Erzeugung als nicht Bedarfsgerecht zu bezeichnen ist völliger Quatsch!
Ich erzeuge am Tag und zu der Zeit, wo der Strombedarf und Verbrauch am höchsten ist.

Nu die Vergangenheit und frühere Meinungsäußeren Ihrerseits...
Sie verstehen nicht und wollen auch nicht verstehen. Macht nichts.
Sicher werde ich Sie in 16 Jahren nicht mit Strom beliefern. Keine Angst!
Sie kaufen dann für 40 Cent beim konventionellen Stromer.

Ich werd mit meinen Nachbarn ein Smartgrid gründen und unseren lokal erzeugten Strom
hier vor Ort verbrauchen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 29. Mai 2012, 18:26:20
....und heute steht in der Tageszeitung, dass nächstes Jahr aufgerund der bereits jetzt hohen Einspeisdung vermutlich die EE-Steuer auf 5 Cent/kWh steigen wird.

Merkel hatte versprochen, dass diese nicht über 3,5 Cent/kWh steigen wird.

Aber bitte schön an dem verhinderten neuen EEG-Gesetz sind ja eben die Roten und die Grün schuld, die im Bundesrat dagegen gestimmt haben. Unser Kurt Speck aus Rheinland-Pfalz ist auch einer der dagegen gestimmt hat.

Nun bekommen wird die Quittung.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 30. Mai 2012, 09:34:48
Zitat
Original von Cremer
....und heute steht in der Tageszeitung, dass nächstes Jahr aufgerund der bereits jetzt hohen Einspeisdung vermutlich die EE-Steuer auf 5 Cent/kWh steigen wird.

Merkel hatte versprochen, dass diese nicht über 3,5 Cent/kWh steigen wird.

Aber bitte schön an dem verhinderten neuen EEG-Gesetz sind ja eben die Roten und die Grün schuld, die im Bundesrat dagegen gestimmt haben. Unser Kurt Speck aus Rheinland-Pfalz ist auch einer der dagegen gestimmt hat.

Nun bekommen wird die Quittung.

nur so am Rand bemerkt!

Die EEG Umlage ist keine Steuer.
Das ist auch kein neues EEG Gesetz sondern eine Novellierung.
Wenn Sie sich auch nur um Ansatz damit beschäftigt hätten, so wäre ihnen
aufgefallen das die von RöRö vorgelegte Version erheblich Mängel aufweist.
Somit spätestens vorm BGH kassiert worden wäre.

Herr Cremer ist ja auch egal.
Fakten sind nicht soo wichtig in Ihrer Anti-EE Ecke.
Vermutungen die vermutlich sind reichen zur Meinungsbildung.
Vermutlich steigt die EEG Umlage. Vermutlich auch nicht.

Legen wir diese Unlage doch einfach wieder auf alle Stromverbraucher um.
Dann sinkt die Umlage!

EGAL. Sie sind eh nur DAGEGEN!

Die richtige Quittung bekommen wir spätestens in 10 Jahren.
bzw. in dem Moment wo alle durch die konventionelle Erzeugung entstehenden
Kosten inkl. der Risiken eingepreist werden.
Aber auch das ist vielen Usern hier im Forum egal.
Hauptsache heute für mich billig. !ICH!
Die Kohlegruben schippen andere zu.
Auf den KKW Müll passen auch die folgenden 20 Generationen auf.
Was auf den Michel da zukommt kann sich der geneigte und informierte User
gerne vor Ort in der Asse anschauen.

Sehr zu empfehlen sein auch dieser Link (http://www.mpg.de/5809185/Kernenergie_nuklearer_Gau)

Dagegen sind selbst 15Cent EEG Umlage ein Schnäppchen.....
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 30. Mai 2012, 10:39:16
@pitti

na, da haben Sie sich mal wieder alles von der Seele geredet :D :D :D

Ob Umlage oder Steuer, ist doch schließlich ja egal, es wird eben teuerer. X(
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Energiesparer51 am 30. Mai 2012, 11:20:17
Zitat
Original von Cremer
@pitti

na, da haben Sie sich mal wieder alles von der Seele geredet :D :D :D

Ob Umlage oder Steuer, ist doch schließlich ja egal, es wird eben teuerer. X(

Also mein jetziger Lieferant schrieb mir gestern tatsächlich, dass es ab 1.8. (nach einem Jahr Laufzeit und Ende der Festpreisgarantie) aufgrund günstiger Einkaufskonditionen für mich (wenn auch nur in sehr geringem Umfang) billiger wird: Er gewährt wieder ein Jahr den festen Preis, allerdings diesmal nicht incl. der evtl. steigenden Umlagen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 30. Mai 2012, 12:02:37
Zitat
Original von Cremer
@pitti

na, da haben Sie sich mal wieder alles von der Seele geredet :D :D :D

Ob Umlage oder Steuer, ist doch schließlich ja egal, es wird eben teuerer. X(

Nöh hab ich nicht! Nur die Fakten genannt und Ihre falschen Verallgemeinerungen
richtig gestellt.

Tja Cremer, wohl beim falschen Stromanbieter........

Mein Strompreis ist stabil.  :] Tendenz sinkend.
Mein Strom 100% regenerativ erzeugt.
Keine Emission, kein radioaktiver Müll,
kein Verbrauch von endlichen Ressourcen usw.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 30. Mai 2012, 12:25:32
@pitti, Sorry, aber es ist schon eine reife Leistung die Sie hier abliefern. Soviel geballter Nonsens in jedem Beitrag ist kaum zu überbieten.

Zitat
Original von pitti
Der Ertrag der PVA\'s wird mit meinem persöhnlichen Steuersatz als Einkommenssteuer versteuert. Insofern leiste ich schon heute einen hohen Beitrag zur Refinanzierung des Staates.
Zitat
Original von pitti
Wieso soll ich als PVA Betreiber für die Mittel und Hochspannung bezahlen? Gerechterweise muss doch nach dem Verursacherprinzip belastet werden. Ich bezahle jeden monat erheblich für die Nutzung des Netzanschlusses. Ich zahle auch EEG Umlage für zugekauften Strom.
..
Meine Erzeugung als nicht Bedarfsgerecht zu bezeichnen ist völliger Quatsch! Ich erzeuge am Tag und zu der Zeit, wo der Strombedarf und Verbrauch am höchsten ist.
(http://www.img-teufel.de/uploads/PV2011DerhelleWahnsinn461380bepng.png)(http://www.img-teufel.de/uploads/ErfolgsgeschichteEEG63c68f73png.png)
[/list]
Zitat
Original von pitti
Wenn Sie richtig lesen würden, dann hätten Sie festgestellt, das ich nur 4% jährliche Strompreissteigung angesetzt habe.
.....
Ich werd mit meinen Nachbarn ein Smartgrid gründen und unseren lokal erzeugten Strom hier vor Ort verbrauchen.
.....
Legen wir diese Unlage doch einfach wieder auf alle Stromverbraucher um.
Dann sinkt die Umlage!
Zitat
Original von pitti
nur so am Rand bemerkt! Die EEG Umlage ist keine Steuer. Das ist auch kein neues EEG Gesetz sondern eine Novellierung. Wenn Sie sich auch nur um Ansatz damit beschäftigt hätten, so wäre ihnen aufgefallen das die von RöRö vorgelegte Version erheblich Mängel aufweist. Somit spätestens vorm BGH kassiert worden wäre.
Zitat
Original von pitti
Die richtige Quittung bekommen wir spätestens in 10 Jahren. bzw. in dem Moment wo alle durch die konventionelle Erzeugung entstehenden Kosten inkl. der Risiken eingepreist werden. Aber auch das ist vielen Usern hier im Forum egal. Hauptsache heute für mich billig. !ICH! Die Kohlegruben schippen andere zu. Auf den KKW Müll passen auch die folgenden 20 Generationen auf. Was auf den Michel da zukommt kann sich der geneigte und informierte User gerne vor Ort in der Asse anschauen. Sehr zu empfehlen sein auch dieser Link (http://www.mpg.de/5809185/Kernenergie_nuklearer_Gau)
Dagegen sind selbst 15Cent EEG Umlage ein Schnäppchen.....
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 30. Mai 2012, 12:54:42
Zitat
Original von PLUS
Mit dem sich verändernden Klima, den Umweltproblemen, dem Atommüll, den Staatsschulden und noch mehr, müssen die Menschen klar kommen und damit leben. Ihre PV-Anlage wird da nicht helfen, sie verschärft das eine oder andere Problem nur noch zusätzlich.
Doch!
Genau bei all diesen Problemen hilft jede PV-Anlage.

Sie schont das Klima und vermeidet Umweltprobleme, sie vermeidet Atommüll, und sie erzeugt keine Staatsschulden, weil nicht über Staatsschulden finanziert, sondern über eine EEG-Umlage.

Außerdem wird die PV laut einer Studie des Prognos-Instituts und des Unternehmensberaters Roland Berger sehr bald zum Preisbrecher und wird in Zukunft für den billigsten Strom sorgen und somit die Preise niedriger halten, als dies ohne PV möglich wäre.
Dafür hat sich die Investition in die Anschubfinanzierung der PV gelohnt.

Das sind Fakten, die Sie hier ständig leugnen, die durch Ihr Verhalten aber nicht verschwinden.
Der aufgeklärte Verbraucher hat Ihre Faktenblindheit längst durchschaut. :tongue:
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 30. Mai 2012, 13:22:34
Zitat
Original von superhaase
Doch! Genau bei all diesen Problemen hilft jede PV-Anlage.
Sie schont das Klima und vermeidet Umweltprobleme, sie vermeidet Atommüll, und sie erzeugt keine Staatsschulden, weil nicht über Staatsschulden finanziert, sondern über eine EEG-Umlage.
Außerdem wird die PV laut einer Studie des Prognos-Instituts und des Unternehmensberaters Roland Berger sehr bald zum Preisbrecher und wird in Zukunft für den billigsten Strom sorgen und somit die Preise niedriger halten, als dies ohne PV möglich wäre.
Dafür hat sich die Investition in die Anschubfinanzierung der PV gelohnt.
Das sind Fakten, die Sie hier ständig leugnen, die durch Ihr Verhalten aber nicht verschwinden. Der aufgeklärte Verbraucher hat Ihre Faktenblindheit längst durchschaut. :tongue:
E E G - P R O G N O S E  (http://goo.gl/H2qNv). Das vergessen Sie bei Ihren Wiederholungen @superhaase. Lassen Sie es besser![/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 30. Mai 2012, 13:31:15
Zitat
Original von PLUS
@pitti, Sorry, aber es ist schon eine reife Leistung die Sie hier abliefern. Soviel geballter Nonsens in jedem Beitrag ist kaum zu überbieten.


@pitti, glauben Sie wirklich, Sie könnten mit diesen abgewaschenen Solaristensprüchen aufgeklärte Verbraucher weiter täuschen.  Was Sie mit 15 Cent, die Ihnen als Umlage gerade mal so in den Sinn kommen, so alles lösen, geht über die bekannte Solar-Märchensammlung weit hinaus. Die \"Generationen\", die den Milliardenberg an Solarschulden über die Strompreise zum Großteil erst noch abbezahlen sollen, nehmen Ihnen das nicht mehr ab. Mit dem sich verändernden Klima, den Umweltproblemen, dem Atommüll, den Staatsschulden und noch mehr, müssen die Menschen klar kommen und damit leben. Ihre PV-Anlage wird da nicht helfen, sie verschärft das eine oder andere Problem nur noch zusätzlich. [/list]

Da issa wieder der PLUS.........

Ich finde es immer wieder amüsant, dass gerade Sie sich als aufgeklärten Verbraucher bezeichnen.
Der wirklich aufgeklärte Verbraucher weis es besser und kann ihre Falschen Behauptungen und Nebelkerzen recht gut einordnen.
Er weis es besser!

In einem stimme ich Ihnen zu. Ich alleine mit meinen PVA\'s werde die Aufgabe
Veränderung der Erzeugung hin zur Nachhaltigkeit ohne Verbrauch
von endlichen Ressourcen und der Produktion von KKW Müll nicht lösen.

Aber seinen Sie beruhigt. Wir sind viele und werden immer mehr.
Was man von Menschen mit Ihrer Meinung nicht unbedingt sagen kann......

Zu Ihrer EEG Umlage Darstellung nur soviel. Es war die aktuelle Regierung Merkel
welche die Großverbraucher von der EEG Umlage befreit hat und somit
für die aktuellen Höhe der EEG Umlage allein verantwortlich ist.
Nicht der Zubau von weiteren Erzeugeranlagen ist für die aktuelle Höhe verantwortlich.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 30. Mai 2012, 14:34:09
Zitat
Original von PLUS
Wer glaubt Ihnen das noch außerhalb der Solaristengemeinde?
Soso, sie behaupten also, der Unternehmensberater Roland Berger und das Prognos-Institut gehören zu einer \"Solaristengemeinde\"?

Wird das wieder eine Verschwörungstheorie?

Zitat
Es gibt in der Zwischenzeit genügend derartiger Prognosen und Studien die längst von der Wirklichkeit eingeholt wurden.
Das ist ja auch dann die optimale Bestätigung von Prognosen, wenn sie von der Wirklichkeit eingeholt werden.
Was gibts denn daran auszusetzen? ;)

Wenn Sie \"überholt\" meinen, dann sage ich: Ja, viele Prognosen wurden übertroffen. Viele im positiven Sinn, leider auch die Kosten im negativen Sinn.
Dass bei der Kostenkontrolle Fehler gemacht wurden, bestreitet ja niemand.

Aber durch diese Tatsache der ausgeuferten Kosten werden Ihre Behauptungen, dass der Solarstrom nicht bedarfsgerecht sei, in Zukunft zu teuer sei, und der ganze andere Mumpitz nicht wahr.

Wie ich Ihnen schon immer nahegelegt habe, sollten Sie sich bemühen, zu differenzieren und nicht pauschale Phrasen dreschen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Netznutzer am 30. Mai 2012, 15:12:43
Zitat
Zu Ihrer EEG Umlage Darstellung nur soviel. Es war die aktuelle Regierung Merkel welche die Großverbraucher von der EEG Umlage befreit hat und somit für die aktuellen Höhe der EEG Umlage allein verantwortlich ist. Nicht der Zubau von weiteren Erzeugeranlagen ist für die aktuelle Höhe verantwortlich.

Begriff der Härtefallregelung – zu einer Privilegierung solcher Unternehmen aus Gründen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Nach § 11a EEG 2000 konnten besonders stromintensive Gewerbe eine Begrenzung des Anteils für den nach dem EEG vergüteten Stroms erlangen, sofern sie einen Mindeststrombezug von mehr als 100 GW aufwiesen und Stromkosten mehr als 20 % der Bruttowertschöpfung des Unternehmens ausmachten. Darüber hinaus mussten sie eine erhebliche Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit infolge der Stromkostenbelastung nachweisen. Sodann wurden jene Gewerbe mit hohem Stromverbrauch von dem Wälzmechanismus des EEG ausgespart.

Vermutlich hat die Regierung Merkel auch seinerzeit den Reichstag angezündet.

Es ist logisch, dass die Grenze gesenkt wurde, nachdem sich die EEG-Umlage seit 2003 verneunfacht hat. Wer aber zu Ackerbau und Viehzucht zurück will, der schreibt ebenso wie das Pitty.

EEG=Egoismus Pur!  
Zitat
Ich könnte Ihnen dann ja für 10Cent/kWh + NNentgeld + Steuern Strom liefern. Imerhin erzeuge ich pro Jahr heute davon 300.000kWh.
Sehr gerne, rund um die Uhr, auch nachts, bei Bewölkung und bei Defekt. Ich befürchte, das Pitty glaubt wirklich das Geschreibsel, dass es hier veröffentlicht.

Es ist nur gut zu wissen, wie Politiker auf diese leeren Phrasen kommen. Sie denken wahrscheinlich so wie das Pitty und glauben daran.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken.

Gruß

NN
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 30. Mai 2012, 15:28:52
Zitat
Original von superhaase
...
Wie ich Ihnen schon immer nahegelegt habe, sollten Sie sich bemühen, zu differenzieren und nicht pauschale Phrasen dreschen.
\"nahelegen\" kann man nachlesen.

Sie sollten bei Ihren zahllosen vollmundigen Ankündigungen erst mal selbst liefern. Wann kommt denn nun konkret der \"billigste Strom\" zuverlässig und bedarfsgerecht von den deutschen PV-Dächern Herr Ingenieur Super-Phrasendrescher ;).  Ich sehe als informierter und aufgeklärter Verbraucher seit Jahren den PV-Strom nur als Preistreiber und teuersten Strom in der Erzeugungskette, unzuverlässig und nicht bedarfsgerecht. Von NICHTS über ZUWENIG bis ZUVIEL. Der Ausgleich kommt die Verbraucher  nochmal teuer, erst recht in der Zukunft. Das ist meine Prognose! Licht ist nicht sichtbar! Ich vermute mal, PV bleibt trotz der kostenlosen Energie, die die Sonne ja laut bunter Reklamebotschaft liefert, im Dunkeln. Der Solarzug ist eingefahren, steht im Tunnel oder es vielleicht auch gar kein Tunnel und der Crash naht bald. ;)
http://de.toonpool.com/user/10552/files/erster_solar-zug_929085.jpg[/list]
Zitat
Original von pitti
Zu Ihrer EEG Umlage Darstellung nur soviel. Es war die aktuelle Regierung Merkel welche die Großverbraucher von der EEG Umlage befreit hat und somit für die aktuellen Höhe der EEG Umlage allein verantwortlich ist. Nicht der Zubau von weiteren Erzeugeranlagen ist für die aktuelle Höhe verantwortlich.
Ohne Ausnahme weg mit der EEG-Umlage und der Spuk hat für die Verbraucher ein Ende. [/list]
Zitat
Original von Netznutzer
Vermutlich hat die Regierung Merkel auch seinerzeit den Reichstag angezündet.
....
NN
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 30. Mai 2012, 15:56:23
Zitat
Original von PLUS
Sie sollten bei Ihren zahllosen vollmundigen Ankündigungen erst mal selbst liefern. Wann kommt denn nun konkret der \"billigste Strom\" zuverlässig und bedarfsgerecht von den deutschen PV-Dächern Herr Ingenieur Super-Phrasendrescher ;).
Laut exBUM Rötgen spätestens ab 2017.
Die Studie von Roland Berger und Prognos nennt ähnliches.
Ich persönlich denke, dass es noch schneller kommen wird - ich trete ja für die aktuell geplante drastische Senkung der PV-Vergütungen ein, und auch für eine weitere harte Kostenkontrolle bei der PV-Förderung, die dann eben m.E. noch vor 2017 dazu führen wird, dass der PV-Zubau vermehrt ungeförderte PV-Anlagen umfassen wird, die ihren Überschussstrom dann zu Marktpreisen einspeisen.

Zitat
Ich sehe als informierter und aufgeklärter Verbraucher ...
Sie sind weder informiert noch aufgeklärt. Im Gegenteil ignorieren Sie jegliche Aufklärungsversuche und leugnen ständig Fakten.
Was soll daran bitte schön informiert und aufgeklärt sein?

Sie sind verblendet von einem Hass auf alles, was irgendwie mit \"Bio\" oder \"öko\" in Verbindung gebracht wird. Das haben Sie selbst hier immer wieder offengelegt.
Sie sollten also aufhören, für sich in Anspruch zu nehmen, für informierte und aufgeklärte Verbraucher zu sprechen. Das ist eine Anmaßung.

Zitat
... seit Jahren den PV-Strom nur als Preistreiber und teuersten Strom in der Erzeugungskette, ...
Nicht nur Sie, alle erleben das so. Das ist und war auch allen bewusst, dass der PV-Strom anfangs der mit Abstand teuerste Öko-Strom ist.

Leider vergessen Sie nun den entscheidenden Schritt, in die Zukunft zu blicken, für die das ganze EEG gemacht wurde.

Sie weigern sich wieder, hier zu differenzieren zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Sie leugnen die Tatsache, dass der PV-Strom rasend schnell billiger wird.

Zitat
... unzuverlässig und nicht bedarfsgerecht.
Diese Lüge wiederholen Sie ständig und leugnen die für jeden sichtbare Tatsache, dass der PV-Strom absolut bedarfgerecht erzeugt wird, wie man dort immer sehr gut sehen kann:
http://www.transparency.eex.com/de/
PV-Strom wird fast ausschließlich zu Zeiten erzeugt, in denen hoher Bedarf besteht.

Zitat
Von NICHTS über ZUWENIG bis ZUVIEL. Der Ausgleich kommt die Verbraucher nochmal teuer, erst recht in der Zukunft. Das ist meine Prognose!
Diese Ihre Prognose erweist sich schon heute als falsch:
Der Ausgleich kommt in erster Linie durch eine gegenseitige Ergänzung der verschiedenen Ökostromerzeuger Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft etc.
Hinzu kommt dann die Speicherung.
Sehr schön gezeigt wird dies durch das http://www.kombikraftwerk.de

Gerade die gegenseitige und weitgehend antizyklische Ergänzung von Wind und Sonne ermöglicht eine viel kostengünstigere Stromversorgung, als wenn man sich auf nur eine dieser beiden Quellen verlassen müsste, weil man weniger Speicher und weniger Netze benötigt.

Sie, lieber PLUS, ignorieren diese Fakten und lassen sich hier nicht aufklären, trotz etlicher Versuche.
Sie sind also ein freiwillig uninformierter und unaufgeklärter Verbraucher. ;)

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 30. Mai 2012, 16:30:43
Zitat
Original von superhaase
Laut exBUM Rötgen spätestens ab 2017. Die Studie von Roland Berger und Prognos nennt ähnliches. Ich persönlich denke, dass es noch schneller kommen wird - ...
(http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=92764#post92764)
Zitat
Original von superhaase
....
Das ist wie bei jeder Investition in die Zukunft: wie hoch der Nutzen dann genau ausfällt lässt sich auch im Nachhinein nicht genau beziffern, weil man ja das Vergleichsszenario nicht in Realität vorliegen hat. Den Doppel-Blind-Versuch gibts in solchen Fällen nicht.

Außerdem geht bis dahin ja vielleicht die Welt unter oder der Himmel fällt uns auf den Kopf. ;)
[/url][/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 30. Mai 2012, 16:56:52
Zitat
Original von PLUS
Sie liefern wieder nicht @superhaase! Nur Phrasen und längst widerlegte und überholte Verweise.
Doch, ich habe geliefert.

Sie hingegen dreschen weiter Phrasen und behaupten, dass das alles längst widerlegt sei.

Liefern Sie doch erst Mal wenigstens eine logisch nachvollziehbare Begründung, warum das widerlegt ist oder wenigstens sehr unwahrscheinlich ist.
Dazu hatte ich Sie in der Vergangenheit immer wieder aufgefordert:

Warum haben Roland Berger, das Prognos-Institut und der exBUM Röttgen sowie viele andere Fachleute (siehe Sachverständigenrat für Umweltfrage, die Fachleute vom BUM und so weiter und so fort) alle unrecht?
Warum wird die PV nie einen wichtigen und kostengünstigen Beitrag zur zukünftigen Stromversorgung leisten können?

Sie aber lieferten nie auch nur ansatzweise einen Begründungsversuch, sondern dreschen seit eh und je nur Phrasen.
Alle Fachleute sind doof und nur der allwissende und alle aufgeklärten Verbraucher vertretende Herr PLUS hat die Weisheit mit dem Läffel gefressen.  :rolleyes:

Zitat
Es sei denn, Sie sorgen dafür oder rechnen damit, dass das EEG bald vollständig gekippt wird. Dann gibt es keine Abnahmegarantie zu Wucherpreisen mehr.
Genau das ist schon immer das erklärte Ziel des EEG gewesen. Das EEG war nie als Gesetz für die Ewigkeit geplant. Es ist eine Anschubfinanzierung, die die neuen Techniken zur Marktreife bringen soll. Selbstverständlich ist bei Erreichen der Marktreife keine Anschubfinanzierung mehr nötig und wird dann wegfallen.
Tun Sie doch nicht so, als ob Sie das nicht gewusst hätten.

Die Abnahmegarantie zu erhöhten Preisen wird eben nach Planung von Röttgen und Co. ab 2017 für erste Bereiche des PV-Zubaus wegfallen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: userD0005 am 30. Mai 2012, 20:44:03
Zitat
Original von Netznutzer

Es ist logisch, dass die Grenze gesenkt wurde, nachdem sich die EEG-Umlage seit 2003 verneunfacht hat. Wer aber zu Ackerbau und Viehzucht zurück will, der schreibt ebenso wie das Pitty.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken.

Gruß

NN

Ach jeeee, nun hatta wieder gebrüllt das NN......

Wenn wir so weiter machen wie bisher dann können wir froh sein,
wenn wir nach dem nächsten Gau hier noch Ackerbau und Viehzucht betreiben können.

Für manche User kommt das Essen anscheinend von der lila Kuh und aus dem Supermarkt.

Wie gesagt, heute billig für mich egal was für die nächsten Generationen
übrig bleibt. ICH ICH ICH. Kohle Öl und Gas ist verfeuert Und vom Uran ist nur noch
strahlender Abfall da.
Aber Sie haben ja gut gelebt.

Sie haben nicht begriffen, das technologischer Fortschritt kostet.
Erheblich Gelder und Risiken wurden zur Nutzung der Kernkraft und
der effizienten (insofern man hier dvon sprechen kann) Nutzung von Kohle,
Öl und Gas ausgegeben bzw. wurden eingegangen.
Das haben diese Leute einfach schlicht vergessen.

Nun dann verbrennen Sie mal weiter Ihre Kohle Öl und Gas und spalten die Atome. Irgendwann werden Sie feststellen das nix mehr da ist.
Alles verbraucht. Und dann....
Ach ja, ist egal. Das löst dann die nächste oder übernächste Generation.
Sorry, solche Leute kXXXen mich an.
Und Tschüss!
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 31. Mai 2012, 10:00:43
@PLUS:

Dass Sie hier der Märchenerzähler sind, wenn Sie immer behaupten, PV-Strom würde nie günstig und konkurrenzfähig und bedarfsgerecht sein, erkennt man auch hier:

PV und die \"2. Grid Parity\" für Gewerbestrom (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=17198)
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 31. Mai 2012, 11:07:04
Zitat
Original von pitti
Wenn wir so weiter machen wie bisher dann können wir froh sein, wenn wir nach dem nächsten Gau hier noch Ackerbau und Viehzucht betreiben können. Für manche User kommt das Essen anscheinend von der lila Kuh und aus dem Supermarkt. Wie gesagt, heute billig für mich egal was für die nächsten Generationen übrig bleibt. ICH ICH ICH. Kohle Öl und Gas ist verfeuert Und vom Uran ist nur noch strahlender Abfall da. Aber Sie haben ja gut gelebt.

Sie haben nicht begriffen, das technologischer Fortschritt kostet. Erheblich Gelder und Risiken wurden zur Nutzung der Kernkraft und der effizienten (insofern man hier dvon sprechen kann) Nutzung von Kohle, Öl und Gas ausgegeben bzw. wurden eingegangen. Das haben diese Leute einfach schlicht vergessen.

Nun dann verbrennen Sie mal weiter Ihre Kohle Öl und Gas und spalten die Atome. Irgendwann werden Sie feststellen das nix mehr da ist. Alles verbraucht. Und dann.... Ach ja, ist egal. Das löst dann die nächste oder übernächste Generation. Sorry, solche Leute kXXXen mich an. Und Tschüss!
\"kXXXen\"!  \"Und Tschüss!\" . Aber gerne, hoffentlich mit allen PV-Anlagen. Am Polarkreis geht die Sonne am Tag der Sommersonnenwende nicht unter. Das wäre doch was für Sie! Dort können Sie dann rund um die Uhr Ihren PV-Strom erzeugen und selbst verbrauchen. Für die dunkle Zeit gibt es dort Kerzen zu kaufen. [/list]
Zitat
Original von superhaase
Dass Sie hier der Märchenerzähler sind, wenn Sie immer behaupten, PV-Strom würde nie günstig und konkurrenzfähig und bedarfsgerecht sein, erkennt man auch hier: PV und die \"2. Grid Parity\" für Gewerbestrom (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=17198)
Modellprojekt(!). Was wollen Sie damit nachweisen. Sie machen sich lächerlich.

Da will ein Solarmodule-Hersteller, der wegen des Preisverfalls erhebliche Probleme hat, sich eine neue Geldquelle erschließen. Sie könne ja die Aktien kaufen, wenn Sie davon überzeugt sind. Verschonen Sie aber die Stromverbraucher mit solchen märchenhaften Modellprojekten, die den normalen Bürger und Verbraucher nur noch zusätzlich belasten. [/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 31. Mai 2012, 11:31:25
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, jetzt kommen Sie wieder mit noch einem sonnigen oder besser windigen Modellprojekt(!). Was wollen Sie damit nachweisen. Sie machen sich lächerlich.
Was haben Sie gegen ein Modellprojekt?
Was ist daran \"windig\" oder lächerlich?
Biite sagen Sie konkret, wo da ein Problem sein soll.

Zitat
Verschonen Sie aber die Stromverbraucher mit solchen märchenhaften Modellprojekten, die den normalen Bürger und Verbraucher nur noch zusätzlich belasten.
Genau dieses Modellprojekt wird Vorbild (Modell !) für viele weitere Projekte sein, die eben den normalen Bürger und Verbraucher nicht belasten, weil der Strom nicht eingespeist, sondern selbst verbraucht wird, und somit keine EEG-Förderung nötig ist.
Dies ist gerade ein Beispiel und das Modell für den zukünftigen weiteren PV-Ausbau ohne Förderung und somit ohne Erhöhung der EEG-Umlage.

Das ist genau das, was Sie immer abstreiten.
Das ist aber nun nicht nur im Privatbereich, sondern auch schon im gewerblichen Bereich ab sofort die Realität!


Jede weitere Behauptung von Ihnen, das wären alles Märchen, ist damit nachgewiesenermaßen eine Unwahrheit.
Hüten Sie sich also davor, hier im Forum in Zukunft bewusst Unwahrheiten zu verbreiten, ich werde Sie dann jedes Mal der Unwahrheit bezichtigen.

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 31. Mai 2012, 13:53:04
@superhaase,

Zitat
Jede weitere Behauptung von Ihnen, das wären alles Märchen, ist damit nachgewiesenermaßen eine Lüge.
Hüten Sie sich also davor, hier im Forum weiterhin Lügen zu verbreiten, ich werde Sie dann jedes Mal der Lüge bezichtigen

Sie sollten hier nicht so \"auf den Putz klopfen\" Das könnte bzgl. der Beleidung (Lüge) auch schnell mit einer Anzeige gegen Sie enden.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 31. Mai 2012, 14:21:40
Ist Unwahrheit besser?
Es umfasst immerhin den Irrtum.
Habs mal geändert.

Obwohl unser lieber PLUS ja schon bewusst die Unwahrheit verbreitet und außerdem anderen (z.B. mir) vorwirft, sie seien Märchenerzähler.

Gibt es rechtlich einen Unterschied zwischen dem Vorwurf \"Märchenerzähler\" und dem Vorwurf \"Lügner\"?
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 31. Mai 2012, 18:23:54
Die Rechnung geht für den Privathaushalt nur auf, wenn der überflüssige nicht selbst verbrauchte Discounter-PV-Strom dann gleich preisgünstig,  ebenfalls EEG-Umlagen- und abgabenfrei, in der ALDI-Pastiktüte für zu Hause mitgenommen werden kann.  Wird der Strom z.B. weiter von den Stadtwerken über die Stromleitung bezogen, werden solche \"Modellprojekte\" den Haushaltsstrom ganz sicher weiter verteuern. ALDILIDLPLUS & Co. verabschieden sich so weitgehend von der bisherigen Finanzierung, wollen aber die Infrastruktur bei Bedarf selbstverständlich nutzen. Gekühlt werden muß manche Ware ja auch, wenn die Sonne nicht scheint.

Aufgeklärten und informierten Verbrauchern, die wissen wie sich Steuern, Abgaben, Netzgebühren und Co. sich auf die Haushaltsstrompreise und nicht nur da auswirken, muß man das nicht wieder aufdröseln.

Wenn das tolle Modell Schule macht,  dann zahlt der letzte übrig bleibende Haushaltsstromverbraucher die gesamte zwanzig Jahre garantierte EEG-Vergütungen per Umlage bald alleine. Die Infrastruktur dazu nicht vergessen.  Hoffentlich ist dieser \"LETZTVERBRAUCHER\" dann zahlungskräftig und kein Hartz-IV-Empfänger. ;)  Sorry, wenn jetzt mancher meint, so krass kommt das nicht, hat er zwar recht, aber in diese Richtung geht die Entwicklung. So wirken sie halt, diese tollen deutschen EE-Förder-Bedingungen.

Man muß wissen und vielleicht daran erinnern, das hier ist eigentlich ein ausgewiesenes Verbraucherforum! Häufig schreiben hier aber Stromerzeuger und vertreten ihre Interessen. Bei der dabei festzustellenden Ignoranz dieser nicht mehr zu leugnenden Entwicklung zu Lasten der ganz normalen Haushaltsstromverbraucher  bleibt langsam nur noch Sarkasmus.  X(
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 31. Mai 2012, 18:33:51
Zitat
Original von PLUS
ALDILIDLPLUS & Co. verabschieden sich so weitgehend von der bisherigen Finanzierung, wollen aber die Infrastruktur bei Bedarf selbstverständlich nutzen. Gekühlt werden muß manche Ware ja auch, wenn die Sonne nicht scheint.
Da Widersprechen Sie sich schon in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen.
Eben gerade weil die Ware auch ohne Sonnenschein gekühlt und beleuchtet werden muss, werden ja nur rund 45% des Strombedarfs durch die Eigenerzeugung gedeckt.
Von \"weitgehend verabschieden\" kann also keine Rede sein.

Außerdem kann man wohl niemandem zum Vorwurf machen, wenn er weniger Strom aus dem Netz beziehen will - egal wie er das erreicht: durch Energiesparmaßnahmen oder durch Eigenerzeugung.
Oder wollen Sie ALDILIDLPLUS auch verbieten, stromsparendere Kühlregale zu verwenden, weil dadurch weniger Steuern und Abgaben über den Stromverbrauch entrichtet werden?
Es gibt seit kurzem auch Modell-Supermärkte von ALDI (glaub ich), die besondere Architektur mit besonderer Kühl-, Klima-, und Heiztechnik verwende, um den Stromverbrauch deutlich zu senken.
Wollen Sie das auch verteufeln?
Propagieren Sie etwa hohen Stromverbrauch als Bürgerpflicht?

Das doch verquere Querulantenlogik. :rolleyes:

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 31. Mai 2012, 19:05:05
Zitat
Original von superhaase

Eben gerade weil die Ware auch ohne Sonnenschein gekühlt und beleuchtet werden muss, werden ja nur rund 45% des Strombedarfs durch die Eigenerzeugung gedeckt. Von \"weitgehend verabschieden\" kann also keine Rede sein.

Außerdem kann man wohl niemandem zum Vorwurf machen, wenn er weniger Strom aus dem Netz beziehen will - egal wie er das erreicht: durch Energiesparmaßnahmen oder durch Eigenerzeugung.
Oder wollen Sie ALDILIDLPLUS auch verbieten, stromsparendere Kühlregale zu verwenden, weil dadurch weniger Steuern und Abgaben über den Stromverbrauch entrichtet werden?
Es gibt seit kurzem auch Modell-Supermärkte von ALDI (glaub ich), die besondere Architektur mit besonderer Kühl-, Klima-, und Heiztechnik verwende, um den Stromverbrauch deutlich zu senken.
Wollen Sie das auch verteufeln?
Propagieren Sie etwa hohen Stromverbrauch als Bürgerpflicht?

Das doch verquere Querulantenlogik. :rolleyes:
Zitat
Die Verkaufsfilialen werden bis zu 45 Prozent ihres Strombedarfs durch die eigenen, im Allgemeinen rund 80 kWp großen Solaranlagen auf dem Dach abdecken. Die Geschäftsstellen der Lebensmittel-Discounter-Kette werden zukünftig lediglich 10 Prozent Solarstrom in das örtliche Stromnetz einspeisen und bis zu 90 Prozent des erzeugten Stroms direkt vor Ort selbst verbrauchen.
[/list]
Das alte Spiel:
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 31. Mai 2012, 19:31:27
Zitat
Original von PLUS
Die von Ihnen verlinkte Meldung nennt  außerdem Unterschiedliches:

Zitat
Die Verkaufsfilialen werden bis zu 45 Prozent ihres Strombedarfs durch die eigenen, im Allgemeinen rund 80 kWp großen Solaranlagen auf dem Dach abdecken. Die Geschäftsstellen der Lebensmittel-Discounter-Kette werden zukünftig lediglich 10 Prozent Solarstrom in das örtliche Stromnetz einspeisen und bis zu 90 Prozent des erzeugten Stroms direkt vor Ort selbst verbrauchen.
Was ist da unterschiedlich? Genau das hab ich doch gesagt: Es werden nur 45% des Strombedarfs durch Eigenerzeugung gedeckt. 55% werden aus dem Netz bezogen.

Zitat
Warum haben wir denn die höchsten Haushaltsstrompreise in Deutschland?
1. Weil Deutschland den Strom nicht subventioniert, wie andere Staaten.
2. Weil Deutschland auf den Strom viele Steuern und Abgaben legt.
3. Weil Deutschland bei der EEG-Förderung des PV-Stroms in den vergangenen Jahren überzogen hat - Überförderung.
4. Weil Deutschland die Industrie sehr großzügig \"subventioniert\" indem sie sie allzu großzügig von EEG-Umlage und Netzentgelten befreit.
5. Weil die Stromkunden zwar für jeden Cent Fleischpreisunterschied den Lebensmitteldiscounter wechseln, aber beim Strom sich um nix kümmern - so gibt es keinen Wettbewerb im Haushaltsstrommarkt.

Zitat
Wer bezahlt nun die Kosten der Infrastruktur etc. pp..
Leider nur der nicht-privilegierte Stromverbraucher.
Das wird hier im Forum von allen kritisiert.
Da kann aber die PV nichts dafür.

Zitat
Verteuert sich der Haushaltstrompreis oder verbilligt sich dieser?  Nicht faseln und ausweichen,  konkrete Antwort!
Konkrete Antwort:
Derzeit und in den nächsten Jahren wird er wegen der PV verteuert (nicht nur, die Windkraft und insbesondere die Offshore-Windkraft hat/wird da eine Rolle spielen).
Aber auf der anderen Seite wird er derzeit schon durch die PV verbilligt - der Großhandelspreis, leider kommt das wegen der Trägheit der Verbraucher und dem daraus resultierenden Mangel an Wettbewerb nicht bei den Haushaltsstrompreisen an.
In Zukunft wird der Haushaltsstrom wie insgesamt der Strom durch die PV billiger, als er es ohne PV sein könnte.
Sie erinnern sich: PV-Strom wird zum Preisbrecher (Roland Berger und Prognos).
Wie das zustandekommt, hatte ich Ihnen schon mehrmals erklärt: Stichworte Eigenverbrauch, Überschusseinspeisung.
Das obige Modellprojekt ist hier der Vorläufer, da für die Überschusseinspeisung noch eine erhöhte EEG-Vergütung in Anspruch genommen wird. Diese wird man wohl sehr bald streichen können, denn die Einnahmen aus 10% Überschuss sind sicher kaum noch ausschlaggebend.
Daher sage ich ja: Das Ende der EEG-Förderung von PV-Strom wird für Teile des Zubaus sicher schon vor 2017 kommen. Vielleicht schon 2013 oder 2014 - das ist meine persönliche Einschätzung. Dann wird sie nach und nach ganz wegfallen. Bleiben sollte zunächst die Abnahmeverpflichtung der Netzbetreiber, die dann in den weiteren Jahren auch nach und nach wegfallen kann und durch Pflichten der PV-Anlagenbetreiber zu Netzdienstleistungen ersetzt werden könnte.
So klappt das dann auch mit der Energiewende.  :D

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Energiesparer51 am 31. Mai 2012, 20:33:55
Zitat
Original von superhaase

5. Weil die Stromkunden zwar für jeden Cent Fleischpreisunterschied den Lebensmitteldiscounter wechseln, aber beim Strom sich um nix kümmern - so gibt es keinen Wettbewerb im Haushaltsstrommarkt.



ciao,
sh

Naja, nach der jüngsten Preiserhöhung des roten Riesen hat sogar meine 86 jährige Mutter (auf eigenen Wunsch wenn auch mit meiner Hilfe) zu einem anden lokalen Anbieter gewechselt. Ab morgen wird der Wechsel wirksam.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 31. Mai 2012, 20:41:57
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Wer bezahlt nun die Kosten der Infrastruktur etc. pp..
Leider nur der nicht-privilegierte Stromverbraucher. Das wird hier im Forum von allen kritisiert. Da kann aber die PV nichts dafür.
Zitat
In Zukunft wird der Haushaltsstrom wie insgesamt der Strom durch die PV billiger, als er es ohne PV sein könnte.Sie erinnern sich: PV-Strom wird zum Preisbrecher (Roland Berger und Prognos).
Die PV-Gemeinde mit ihren Protagonisten können sehr wohl etwas für die katastrophale Entwicklung. Die Fehlentwicklung und Milliardenverschwendung geht auf ihr Konto. Der langjährige Forenleser weiß, das Sie dazugehören![/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 31. Mai 2012, 21:06:05
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, die alte Musik, und die bekannten Prognosen, ich nenne sie Märchen oder mit Absicht  und Kalkül falsche Prophetie. Das hat schon fanatisch religöse Züge. Man muß nur die früheren \"Weissagungen\" mit der Wirklichkeit vergleichen.   Wer soll da den heutigen profitierenden PV-Propheten und dem Lobbylager glauben? Glaubensfragen gehören in den  Bereich der Religion.
Wieder mal inhaltsleere Phrasen mit einem Schuss Polemik.  :rolleyes:

Zitat
Ich halte mich da an Fakten.  Von dem billigeren Strom für Haushaltskunden auf Grund der tollen PV von deutschen Dächern und Landschaften, den Sie immer wieder hier im Forum für die nahe Zukunft ausmalen, ist nichts in Sicht. Das Gegenteil ist festzustellen:
Sicher ist der in Sicht: Wenn die neuen PV-Anlagen später einmal keine Förderung mehr bekommen und die alten PV-Anlagen aus der Förderung herausfallen, dann wird der Strom durch den konkurrenzlos billig eingespeisten PV-Strom billiger, als er es ohne PV-Strom sein könnte, weil alle anderen EE-Stromarten nie so billig sein können wie die PV und weil ohne PV (nur mit Wind als große EE-Stromquelle) viel mehr Speicher und Netze notwendig wären.
Mit PV wird also erstens der Gtroßhandelspreis für Strom niedriger, und zweiten werden die Netzkosten niedriger als ohne PV.
Das ist doch für jeden aufgeklärten Verbraucher klar.
Das sind die Fakten, an die Sie sich halten sollten.
Diese ganz offensichtlichen und leicht verständllichen Fakten zu leugnen, ist doch kindisch.

Begründen Sie doch mal sachlich, warum das nicht so sein wird, wo da der \"Denkfehler\" liegen könnte!

Sie aber sagen immer nur \"ich glaube das nicht\".
Und dann werfen SIe anderen vor, \"religiös\" zu sein.
Sie sind es doch, der den PV-Hass wie eine Religion pflegt und die Augen vor der Realität verschließt.

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 31. Mai 2012, 23:06:10
Zitat
Original von superhaase
Sie aber sagen immer nur \"ich glaube das nicht\". Und dann werfen SIe anderen vor, \"religiös\" zu sein. Sie sind es doch, der den PV-Hass wie eine Religion pflegt und die Augen vor der Realität verschließt.
Zitat
Preise

Wichtiges Element für eine akzeptable Preisentwicklung ist auch die Begrenzung der Zusatzbelastungen der Verbraucher insgesamt durch Steuern (Stromsteuer und Mehrwertsteuer) sowie Abgaben (Umlage für Kraft-Wärme-Kopplung, Netzentgelte und Konzessionsabgaben). Zur Senkung der EEG-Umlage sind die erneuerbaren Energien schnellstmöglich zu marktfähigen Preisen in den Markt zu integrieren. Deren Förderung ist degressiv zu gestalten und im europäischen Kontext zu harmonisieren.
IHK-Positionen (http://www.bw.ihk.de/uploads/media/Brosch_re__energiepolitische_Positionen.pdf)

Die Warnung bzw. der deutliche Hinweise ist berechtigt wenn man sieht, was ständig an neuen Zusatzbelastungen der sogeannten Energiewende an die Wand gemalt wird. Langsam sollten die Verursacher an der  Zeche beteiligt werden und nicht noch weiter Subventionen zu ihren Gunsten bei den Verbrauchern abgegriffen werden.[/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 01. Juni 2012, 07:35:21
Zitat
Original von PLUS
... sondern sehe die reale Entwicklung mit den sich aufzeigenden Fakten.
Wenn man Ihnen aber Fakten präsentiert, wie z.B. dass nun auch schon Gewerbebetriebe mit neuen Anlagen Solarstrom weitgehend (zu 90%) ohne EEG-Förderung erzeugen können und somit die zweite (gewerbliche) Grid Parity praktisch schon erreicht ist, dann erkennen Sie diesen Fakt nicht an.

Sie weigern sich, Fakten zu sehen, wie es nur religiöse Fanatiker tun.

Zitat
Die Entwicklung zeigt längst die Widersprüche Ihrer Glaubensgemeinschaft und zu den zahllosen unhaltbaren PV-Prophezeiungen der Vergangenheit.
Welche Glaubensgemeinschaft meinen Sie?
Ich und die Bundesregierung, der Sachverständigenrat für Umweltfragen, die letztes Jahr eingesetzte Ethikkommission, das Umweltbundesamt, das Wirtschaftministerium, etc. etc.?

Welche PV-Prophezeihung war denn unhaltbar?
Die Preissenkungen in der PV sind viel schneller gekommen als vorhergesagt. Der PV-Stromanteil im deutschen Strommix ist viel schneller gewachsen als vorhergesagt. Die Netzparität der PV ist in Deutschland nun schon 2012 erreicht. Die Förderung sinkt viel schneller als vorhergesagt.
Entgegen allen vorherigen Zweifeln.

Bisher sind alle Prophezeihungen eingetreten, sogar schneller als vorhergesagt.
Nennen Sie doch mal eine einzige PV-Prophezeihung, die nicht gehalten wurde!
Los: Ross und Reiter bitte!

Jetzt kommen Sie nicht mit der hohen EEG-Umlage. Die PV-Branche hat nie irgendwelche Prophezeihungen zu einer dauerhaft niedrigen EEG-Umlage gemacht.
Außerdem wäre die starke Erhöhung der EEG-Umlage vermeidbar gewesen - ja sie wäre sogar auch heute noch zum Teil rückgängig zu machen, indem man sie anders berechnen würde und vor allem, indem man nicht die ganze Industrie davon ausnehmen würde.
Das sind politische Fehler, die uns allen hier nicht gefallen, die aber nicht der PV anzulasten sind.
 
Zitat
Ihr erster \"Denkfehler\" sind die zig-Milliarden an sogenannten Solarschulden, die in den nächsten Jahrzehnten erst noch mit überhöhten Strompreisen getilgt werden müssen. Dieser Schuldenberg wächst immer noch.
Wieso Denkfehler?
Jeder kennt die \"Solarschulden\", jeder weiß, dass diese richtigerweise durch das erfolgreiche Prinzip des EEG entstehen, ebenso wie die Windschulden, die Biogasschulden etc.
An den Solarschulden ist prinzipiell nichts auszusetzen - allein deren unnötige höhe durch die starke Überförderung der letzten Jahre wird zu Recht kritisiert.
Auch von mir und wohl von fast allen hier und überall.
Im Übrigen werden in Zukunft die Solarschulden kaum noch steigen, das ist ebenfalls Fakt.
Was in Zukunft deutlich steigen wird, sind die Windschulden. Vor allem durch die Offshore-Windkraft.

Ihr Denkfehler ist nun, dass Sie nicht differenzieren zwischen der Überförderung und der damit entstandenen unnötigen Überhöhung der Solarschulden einerseits, und dem Nutzen und der Bedeutung der PV für die zukünftige Stromversorgung  andererseits. Der Strom wird in Zukunft durch die PV billiger, als er es ohne PV sein könnte. Das ist ein Fakt.

Sie aber ärgern sich über die hohen Solarschulden (wie wir alle hier), und geraten darüber so in Rage, dass Sie das rationale Denken komplett einstellen und nur noch polemisieren und in einem religiösen Fanatismus Fakten leugnen.

Zitat
@superhaase, wissen Sie nicht, dass Verbraucher keine Großhandelspreise sondern Endverbraucherpreise bezahlen müssen, u. a. darin enthalten die  Einspeisevergütung ihrer PV-Dachsparkassenanlage.
Wieso sollte ich das nicht wissen?
Ich hab das nie bestritten.
Aber die Großhandelspreise sind eben auch Bestandteil der Endverbraucherpreise.

Zitat
Unternehmer glauben auch nicht an Ihre Solaristen-Religion und sehen nicht nur die Großhandelspreise. Unternehmer sehen die Entwicklung nüchtern und kritisch und im Einklang mit den Verbrauchern z.B.:

Zitat
Preise
Wichtiges Element für eine akzeptable Preisentwicklung ist auch die Begrenzung der Zusatzbelastungen der Verbraucher insgesamt durch Steuern (Stromsteuer und Mehrwertsteuer) sowie Abgaben (Umlage für Kraft-Wärme-Kopplung, Netzentgelte und Konzessionsabgaben). Zur Senkung der EEG-Umlage sind die erneuerbaren Energien schnellstmöglich zu marktfähigen Preisen in den Markt zu integrieren. Deren Förderung ist degressiv zu gestalten und im europäischen Kontext zu harmonisieren.
Aber dem stimme ich doch zu.
Übrigens ist die PV die einzige Ökostromart, bei der es eine echte wirksame Degression in der Förderung gibt.
Die schnellstmögliche Marktintegration war und ist doch der Sinn und Zweck des EEG - schon von Anfang an. Ich weiß gar nicht, aus welchem Verständnis so eine \"Forderung\" entspringt. Das kann nur ein Gehirn eines Industriellen erdenken, das sein Leben lang von dauerhaften Subventionen verwöhnt ist und an die ewige Beständigkeit von Subventinen glaubt. ;)

Im Gegensatz zu Ihnen fordern auch die Unternehmer eben nicht die Abschaffung der EEG-Förderung. Sie interpretieren das in Ihrem religiösen Eifer falsch.

Wie das Beispiel des Modellprojekts mit den Supermarkt-PV-Anlagen zeigt, steht ja die Abschaffung der PV-Förderung in Kürze bevor.
Bei weiter stark degressiven Einspeisevergütungen werden die nächsten wenigen Jahre bis zum Ende der PV-Förderung kaum noch neue Solarschulden entstehen.
Das Modellprojekt zeigt hier sehr schön den Effekt der Netzparität:
90% des erzeugten Strom verbrauchen die Supermärkte selbst und beanspruchen dafür keine EEG-Förderung. Die Förderkosten für den weiteren PV-Zubau werden also auf diese Weise sehr stark sinken.

Genau diese Wirkung der Netzparität wurde Ihnen hier schon mehrfach erklärt. Sie haben die Bedeutung der Netzparität aber auch immer geleugnet.
Mit der Meldung über diese Modellprojekt, das Vorbild für viele weitere und immer mehr Projekte sein wird, ist die Wirkung der Netzparität nun bewiesen - genau so wie es von den PV-Prohpezeihungen immer erklärt wurde.
Eigentlich war das ja auch nicht schwer zu verstehen, wenn man es verstehen wollte.

Sie aber wollten ja nicht, denn religiöser Fanatismus akzeptiert keine logischen Erklärungen.

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 01. Juni 2012, 09:36:55
Was für eine Leier und die PV-Gemeinde ist für nichts verantwortlich und nichts ist der PV anzulasten.  @superhaase, nach dem Prinzip \"Haltet den Dieb\" auf andere verweisen.  Nein, so geht das nicht!

Wie gehabt, Sie rechnen nur mit dem was in den eigenen Geldbeutel der Profiteure gelangt. Die Auswirkungen auf Dritte oder die Allgemeinheit werden ignoriert.  Wie wirkt Sie denn, Ihre \"Netzparität\"!

Grundversorgung, Versorgungssicherheit, Klima- Umweltschutz sind doch allgemeine Aufgabe und keine exklusiven für die nicht privilegierten Verbraucher!

Ja, ich komme u.a. mit der EEG-Umlage, wenn es Ihnen auch nicht passt.  Sie beträgt in der Zwischenzeit ein Zig-Faches der sogenannten Prognosen.  Beim Solaristenspruch \"Die Sonne schickt keine Rechnung\" hat man die EEG-Umlage vergessen. Gibt es keine grundlegende Korrektur wird sie weiter steigen. Selbst wenn die EEG-Umlage aus dem Staatshaushalt finanziert würde ändert das an der milliardenschweren Verschwendung nichts mehr. Man wird die Finanzierung aber wohl ändern müssen, wenn Frau Merkel nicht völlig unglaubwürdig werden will. Ich erinnere mich da an den von den EURO-Politikern versprochenen \"freiwilligen\" Schuldenschnitt mit der Frau Bundeskanzlerin vorneweg. Die Frau Bundeskanzlerin hat ja mal wieder angekündigt, dass die Umlage nicht über 3,5 Cent/kWh steigen wird oder besser soll(!). Endverbraucher zahlen Brutto. Da sind wir dann schon weit drüber. Das alles für ein paar Prozent unzuverlässigen und nicht bedarfsgerechten  Strom. Milliardenverschwendung pur, Umverteilung von Arm zu Reich, Missbrauch als Branchen- und Regionenförderung, verkappter Energie-Soli etc. pp..
Was hätte man mit den mehr als Hundert Milliarden Euro für die Ziele \"Sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung der Allgemeinheit\" bei effektiver Verwendung erreichen können!

@superhaase, Markt, Marktpreise und EEG-Förderung sind Gegensätze. Marktfähig bedeutet: Keine Förderung, keine Abnahmegarantie. Auch für PV-Strom gibt es da keine Ausnahme.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 01. Juni 2012, 11:13:20
...und die EEG Umlage (Steuer ;)) wird nächstes Jahr auf 5 Cent/kWh steigen (Prognose)

...und dann werden auch noch die Netzkosten ebenfalls aufgrund des beschlossenen Ausbaues der Netze von ca. 20 Mrd. Euro ebenfalls steigen. Die 4 Netzbetreiber werden diese Kosten sicherlich nicht bezahlen wollen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 01. Juni 2012, 11:50:03
Zitat
Original von PLUS
Was für eine Leier und die PV-Gemeinde ist für nichts verantwortlich und nichts ist der PV anzulasten.  @superhaase, nach dem Prinzip \"Haltet den Dieb\" auf andere verweisen.  Nein, so geht das nicht!
Doch, genau so geht das.
Man muss schon differenzieren, wer an was die Schuld trägt.

Sie hingegen sagen: die PV-Investoren (\"Solaristen\") sind an allem Schuld.
Das ist eben Unsinn.

Zitat
Wie gehabt, Sie rechnen nur mit dem was in den eigenen Geldbeutel der Profiteure gelangt. Die Auswirkungen auf Dritte oder die Allgemeinheit werden ignoriert.
Das ist eine völlig falsche Unterstellung.
Ich habe die Auswirkungen in keinem meiner Beiträge ignoriert. Im Gegenteil fordere ich schon immer, die Kosten der Förderung im Blick zu halten und bin  immer für rechtzeitige und angemessene Senkungen der PV-Förderung eingetreten. Das tun die meisten Leute, die die PV befürworten - ob sie nun selbst PV-Betreiber sind oder nicht.

Zitat
Wie wirkt Sie denn, Ihre \"Netzparität\"!
Lesen Sie meinen vorangehenden Beitrag, dann verstehen Sie es, sofern Sie überhaupt wollen.

Zitat
Was kostet Deutschland die Infrastruktur, der Ausbau, die Unterhaltung  ( Netze, Speicher, etc.)?
Geld natürlich. Viel Geld.
Aber was wollen Sie mit dieser Frage?
Wollen Sie also lieber weiter die alten Kohle- und Kernkraftwerke betreiben?
Nachhaltige Stromversorgung vergessen und weitermachen wie vor 30 Jahren?
Sie quengeln, ohne nachzudenken.

Zitat
Wer bezahlt das in Zukunft bei dieser  egoistischen \"Netzparität\"? Wer macht sich denn da vom Acker?
Grundversorgung, Versorgungssicherheit, Klima- Umweltschutz sind doch allgemeine Aufgabe und keine exklusiven für die nicht privilegierten Verbraucher!
Meinen Sie die Befreiung von Netzentgelten und EEG-Umlage für große Teile der Wirtschaft?
Ja, das ist unangemessen. Da sind wir einer Meinung.

Aber dafür kann doch die PV nichts.
Wenn Sie gegen die ungerechte Lastenverteilung argumentieren möchten, dann sollten Sie das sachlich tun und nicht den falschen beschuldigen. Da schießen Sie in die falsche Richtung.
Das müssten Sie doch verstehen können, oder?
Nur mal einen Moment den PV-Hass abschalten und ruhig nachdenken.

Zitat
Was wurde z. B. mit den Steuern und Abgaben auf Strom in Bund, Ländern und Kommunen bisher finanziert?
Wer zahlt das künftig bei dieser Entwicklung?
Wie ich schon öfter an anderer Stelle gesagt habe:
Diese Finanzierung von öffentlichen Aufgaben über den Strompreis wird natürlich mit der Energiewende (erheblicher Eigenverbrauch von vielen PV-Betreibern) in Frage gestellt.
Hier wird sich sicher etwas ändern müssen.
Wenn Sie also eine Abschaffung dieser sachfremden Abgaben auf den Strom fordern, um sie anderweitig zu finanzieren (Mehrwertsteuererhöhung, Einkommensteuererhöhung oder ähnliches), dann stimme ich Ihnen da zu.

Nur kann man daraus nicht ableiten, die Energiewende abblasen zu müssen und die PV abschaffen zu müssen.
Die Energiewende wird ja nicht zum Spaß gemacht, sie ist notwendig. Und ohne PV wird die Energiewende nicht zu schaffen sein - nicht zu bezahlbaren Kosten.

Sie sollten also für eine Änderung der Finanzierung öffentlicher Aufgaben eintreten, und nicht gegen die PV schimpfen.

Zitat
Ja, ich komme u.a. mit der EEG-Umlage, wenn es Ihnen auch nicht passt.  Sie beträgt in der Zwischenzeit ein Zig-Faches der sogenannten Prognosen.
Was nur zu einem Teil an der PV-Überförderung der letzten Jahre liegt.
Die PV-Überförderung wurde ja nun beseitigt.
Sie rennen diesbezüglich also offene Türen ein - bzw. Sie schießen auf tote Bären.
Das ist doch sinnloses Gejammere im Nachhinein, das daran nichts mehr ändern kann.

Zu einem großen anderen Teil liegt es aber nicht an der PV-Überförderung.
Die PV-Überförderung trägt nicht allein die Schuld. Die ungerechte Verteilung der Last haben Sie selbst angesprochen.
Sie sollten also aufhören, dass allein der PV anzulasten.

Insbesondere ist es töricht, aus der Vergangenheit der PV-Überförderung nun für die Zukunft die PV abschaffen zu wollen und nun, wo sie billig wird, deren weiteren Ausbau auch ohne Förderung zu verbieten, wie Sie es offenbar vertreten. Dümmer gings nimmer.  :baby:

Zitat
@superhaase, Markt, Marktpreise und EEG-Förderung sind Gegensätze. Marktfähig bedeutet: Keine Förderung, keine Abnahmegarantie.
Binsenweisheiten.

Zitat
Auch für PV-Strom gibt es da keine Ausnahme.
Doch, für PV, Windkraft, Biogas, Erdwärme etc. gibt es die Ausnahme.
Sie heißt EEG und wurde für eine Übergangszeit zu einen höheren Zweck erdacht und eingeführt: Schaffen einer nachhaltigen Stromversorgung, wozu eben die neuen Energien an die Marktfähigkeit herangeführt werden.

Bei der PV wird das wohl zuerst erreicht werden. Das Modellprojekt der Supermärkte zeigt das ganz klar.

Daher ist es äußerst töricht, das zu leugnen und gegen einen weiteren PV-Ausbau zu schimpfen, obwohl der schon in naher Zukunft keine Fördermittel mehr kosten wird.

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 01. Juni 2012, 16:26:22
Zitat
Original von superhaase
Sie hingegen sagen: die PV-Investoren (\"Solaristen\") sind an allem Schuld.
Zitat
Original von superhaase
Wollen Sie also lieber weiter die alten Kohle- und Kernkraftwerke betreiben?
Nachhaltige Stromversorgung vergessen und weitermachen wie vor 30 Jahren?
Sie quengeln, ohne nachzudenken.
Meinen Sie die Befreiung von Netzentgelten und EEG-Umlage für große Teile der Wirtschaft?
Zitat
Original von superhaase
Aber dafür kann doch die PV nichts.
Wenn Sie gegen die ungerechte Lastenverteilung argumentieren möchten, dann sollten Sie das sachlich tun und nicht den falschen beschuldigen. Da schießen Sie in die falsche Richtung. Das müssten Sie doch verstehen können, oder?
Nur mal einen Moment den PV-Hass abschalten und ruhig nachdenken.
Zitat
Original von superhaase
Nur kann man daraus nicht ableiten, die Energiewende abblasen zu müssen und die PV abschaffen zu müssen.
Die Energiewende wird ja nicht zum Spaß gemacht, sie ist notwendig. Und ohne PV wird die Energiewende nicht zu schaffen sein - nicht zu bezahlbaren Kosten.
Zitat
Original von superhaase
Insbesondere ist es töricht, aus der Vergangenheit der PV-Überförderung nun für die Zukunft die PV abschaffen zu wollen und nun, wo sie billig wird, deren weiteren Ausbau auch ohne Förderung zu verbieten, wie Sie es offenbar vertreten. Dümmer gings nimmer.  :baby:

Doch, für PV, Windkraft, Biogas, Erdwärme etc. gibt es die Ausnahme.
Sie heißt EEG und wurde für eine Übergangszeit zu einen höheren Zweck erdacht und eingeführt: Schaffen einer nachhaltigen Stromversorgung, wozu eben die neuen Energien an die Marktfähigkeit herangeführt werden. Bei der PV wird das wohl zuerst erreicht werden. Das Modellprojekt der Supermärkte zeigt das ganz klar. Daher ist es äußerst töricht, das zu leugnen und gegen einen weiteren PV-Ausbau zu schimpfen, obwohl der schon in naher Zukunft keine Fördermittel mehr kosten wird.
(http://www.img-teufel.de/uploads/PV2011DerhelleWahnsinn461380bepng.png)(http://www.img-teufel.de/uploads/ErfolgsgeschichteEEG63c68f73png.png)
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 01. Juni 2012, 17:15:04
Zitat
Original von PLUS
Es geht um den effektiven und effizienten Mitteleinsatz um die sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung zu erreichen und nachhaltig zu sichern. Heute haben wir die höchsten Strompreise im Vergleich mit den Nachbarn! Das EEG führt also aktuell weg von den angestrebten Zielen, erst recht was die Wirkung der PV-Förderung betrifft.
Das ist blanker Unsinn.
Das EEG führt hin zu den Zielen, das ist erwiesen.
Kein vernünftiger Mensch leugnet das. Es ist weltweit anerkannt, dass das EEG ein außerordentlicher Erfolg und ein sehr gute Instrument zur Erreichung der Ziele ist. Nit umsonst wird es weltweit mehrfach nachgeahmt.

Fakten, die Sie in Ihrer fanatisch religiösen Art leugnen.
Trotzdem bleiben es Fakten.

Zitat
Das EEG mit seiner Zwangsumverteilung, quasi eine schleichende Enteignung zu Gunsten Dritter, halte nicht nur ich für verfassungswidrig. Ich muß das nicht nochmal erklären.
Unsinn.
Wäre dem so, hätte es das Verfassungsgericht längst kassiert.
Dauerndes Wiederholen von Unsinn macht den Unsinn nicht sinnvoll. ;)

Zitat
Die Finanzierung der Energiewende ist eine allgemeine Aufgabe, die über die Staatshaushalte zu finanzieren ist.
Das ist Ihre persönliche Meinung.

Man kann auch anderer Meinung sein:
Die Finanzierung der Energiewende ist eine Aufgabe der Energieverbraucher.
Somit ist eine Umlegung auf die Energiekosten als die gerechteste Lösung anzusehen, die man sich hierzu vorstellen kann.

Zitat
Die einseitige Belastung von nicht privilegierten Stromverbrauchern ist unsozial, ungerecht, ja rechtswidrig.
Richtig.
Hier liegt einiges im Argen.
Dank Merkel, Rösler & Co.

Zitat
Die \"Lasten\" bestehen neben der unwirtschaftlichen Erzeugung darüber hinaus in völlig unangemessenen garantierten Wucherpreisen, die zu unangemessenen Renditen führen. Was bekommen Sie denn an Zinsen für eine entsprechend langfristige Geldanlage? Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Überförderung steht die Branche an der Wand.
Aber lieber PLUS, die Überförderung der PV ist doch beseitigt.
Die \"unangemessenen Renditen\" sind durch stark gesenkte Fördersätze zusammengeschmolzen.
Auch dies kann man daran erkennen, dass mit dem Supermärkte-Modellprojekt der Eigenverbrauch des PV-Stroms lukrativer ist als die Einspeisung des gesamten Stroms.

Zitat
Man kann daraus ableiten, diese Förderung und das EEG-Finanzierungssystem abzublasen. Notwendig ist das Erreichen der genannten Ziele. Das geht nicht, indem man die teuerste Erzeugungsart am extremsten fördert. Was sich im Wettbewerb bewährt führt zum Ziel. Von fairem Wettbewerb bei den EE kann bei dieser PV-Förderung keine Rede sein.
Wie man hier wieder sieht, haben Sie das Prinzip und den Zweck des EEG nicht in Geringsten verstanden.
Solange Sie das nicht verstanden haben, werden Sie vielleicht immer nur solchen Unsinn reden wie in diesen Sätzen.

Es ist ganz selbstverständlich, dass man die teuerste Erzeugungsart am extremsten fördern muss, damit dort investiert wird. Würde man das nicht tun, würde diese Erzeugungsart überhaupt nicht zur Marktreife kommen.
Das wäre insbesondere bei der PV schade gewesen, weil ja die PV laut der Studie von Unternehmensberater Roland Berger und Prognos-Institut zum Preisbrecher werden wird, wie Sie wissen. ;)

Zitat
Töricht ist, die sichtbaren Folgen dieser Fehlentwicklung zu ignorieren.
Niemand ignoriert die Fehlentwicklungen.
Die PV-Überförderung wurde beseitigt.
Andere technische Fehlentwicklungen (50,2-Hz-Problem) werden auch angegangen.

Zitat
Kein Mensch verbietet den Ausbau ohne Förderung. Wenn Sie damit niemanden belästigen oder schädigen können Sie ausbauen was Sie wollen.
Na da hab ich Sie vielleicht falsch verstanden.
Ich dachte, Sie sind auch gegen den PV-Ausbau ohne Förderung und mit einem Eigenverbrauchsanteil.
Zumindest kamen Ihre Schimpftiraden so bei mir an.

Zitat
Wenn Sie Ausnahmen und Subventionen reklamieren, dann lassen Sie bitte Markt und  Marktfähigkeit aus dem Spiel.  Die gibt es dann nicht.  Der \"höhere Zweck\" ist und war der Profit.
Die Bundesregierung hat das EEG und darin die PV-Förderung nicht zum höheren Zweck des Profits eingeführt.
Schämen Sie sich, solchen Blödsinn zu labern.  :rolleyes:

Warum können Sie nicht verstehen, dass diese EEG-Förderung (Sunbventionen) dazu dient, die neuen Energien zur Marktfähigkeit zu führen?
Das hängt soch zusammen.
Geben Sie sich einen Ruck und akzeptieren Sie das mal.


Zitat
Der PV-Ausbau mag in absehbarer Zeit keine Fördermittel mehr kosten.
Hurra, Herr PLUS hat es endlich anerkannt!  :]

Zitat
Peter Altmaier wird jetzt reagieren und ein Datum für das Förderende nennen müssen.
Muss er nicht.
Sollte er auch nicht.
Das sollte flexibel gehandhabt werden, je nach Marktentwicklung.
Nicht dass es dann wieder zu einer Überförderung kommt, weil er ein spätes Datum genannt hat und die Marktentwicklung dann wieder davonläuft. ;)

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Wolfgang_AW am 15. Juni 2012, 01:35:07
Zitat
Original von PLUS
... stellt man fest, dass die Sonne auch den Mond rund um die Uhr anstrahlt, wenn nicht gerade die Erde eine Mondfinsternis verursacht - ideal für PV! :rolleyes: :

\"Wenn man ein bißchen nachdenkt ...\" wird es für PV ideal, wenn die Speichertechnologie in den nächsten Jahren immer häufiger im Haus angewendet wird.

Hausakku am Netz (http://www.energieverbraucher.de/de/Erneuerbare/Sonnenstrom/Autarke-Stromversorgung__1520/#con-12860)

Zitat
Der PV-Anlagenbauer Solar Energy Solutions 21 AG (SES 21), Polling bei Weilheim, nahm sein erstes Hausbatteriekraftwerk in Betrieb. Das Kraftwerk deckt bis zu 75% des Strombedarfs einer Familie. Ab Juni beginnt die Auslieferung der Seriengeräte.

ses-21 Photovoltaik-Speicherlösung (http://www.ses-21.com/solar/photovoltaik-speicherloesung.html)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 15. Juni 2012, 07:20:48
Dies ist eine nette Spielerei einer Firma !

Gemäß dem Techn. Datenblatt S10 stehen gerdade mal 4 bis 10 kWh Batteriekapazität zur Verfügung. Siehe auch Datenblatt/Referenzliste. Da sieht man wann  und wie lange diese Leistung im Verlauf eines Tages zur verfügung steht.

Die abnehmbare Batterieleistung von 1500 W ist auch nicht gerade groß. Damit lassen sich weder eine Waschmaschine mit 3 kW Anschlußleistung noch Elektroherd/Backofen betreiben.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Wolfgang_AW am 16. Juni 2012, 11:57:00
@Cremer

War schon klar, dass Sie als Atomstromanhänger gleich Wert auf eine autarke Energieversorgung legen, doch darum geht es in diesem Beispiel überhaupt nicht.

Es ist der Start in eine Anlagentechnik, die sich rasant fortentwickeln wird.
Zudem werden die Investitionskosten bei verbesserter Batteriekapazität weiter sinken.

Zitat
Original von Cremer
Die abnehmbare Batterieleistung von 1500 W ist auch nicht gerade groß. Damit lassen sich weder eine Waschmaschine mit 3 kW Anschlußleistung noch Elektroherd/Backofen betreiben.


Bei Ihnen scheint die Waschmaschine und der Backofen hauptsächlich mitten in der Nacht zu laufen. Ich glaube, dass der Großteil der Bevölkerung aber einen anderen Tagesrhythmus hat.

Stromspeicher werden zum Milliardenmarkt (http://www.ftd.de/wissen/technik/:energiewende-stromspeicher-werden-zum-milliardenmarkt/70048756.html)

Zitat
Bald sei eine Kombination aus Solarstrom tagsüber und Strom aus der Batterie nachts günstiger als Strom, den die Solaranlagenbesitzer von ihrem Energieversorger kaufen, sagt Ehmes. Auch Batterieexperte Matthias Vetter vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme erwartet, dass Batterien den Käufern wirtschaftlich große Chancen bieten: \"In der Zukunft werden Einspeisevergütung und Strompreis so weit auseinanderklaffen, dass sich der Einsatz dezentraler Speicher lohnen wird.\"
(...)
Die Nachfrage nach Ökostromspeichern sei schon deutlich größer als das Angebot ...



Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 16. Juni 2012, 17:44:50
auch die 4 KW Abgabeleistung sind nicht gerade hoch und stehen nur tagsüber zur Verfügung. Die Waschmasch läuft bei uns tatsächlich überwiegend am späten Nachmittag/Abends.

Die Batteriekapazitätenentwicklung schreitet aber auch nicht so schnell voran, wie amn es benötigt. Das sieht man bei Autos woauch hohe Leistungen gefordert sind.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 16. Juni 2012, 17:55:58
Zitat
Original von Cremer
auch die 4 KW Abgabeleistung sind nicht gerade hoch und stehen nur tagsüber zur Verfügung. Die Waschmasch läuft bei uns tatsächlich überwiegend am späten Nachmittag/Abends.
Man hat in einem normalen Haushalt nur sehr selten mehr als 4 kW Leistungsbedarf.
Und wenn man mal kurzzeitig mehr braucht, weil man z.B. Grad mal auf drei \"Platten\" gleichzeitig mit voller Leistung ankocht, na dann bezieht man eben in diesem Moment Strom aus dem Netz dazu. Dafür ist es ja da.

Wo ist das Problem?

Trotzdem wird der Eigenverbrauch deutlich erhöht und auch mehr vom Eigenbedarf durch PV gedeckt. Das kann sich rechnen.

Auch wenn Ihre Waschmaschine nur abends läuft, so bezieht sie dann etwa 1500 W aus der Batterie Solarstrom und nur etwa 500 W aus dem Netz - die meisten Waschmaschinen haben etwa 2 kW Anschlussleistung.
Also wird 75% vom eigenen Solarstrom gedeckt.

Eine komplette Autarkie verspricht doch gar niemand, wozu auch?
Man will ja auch sowieso ins Netz einspeisen und daher angeschlossen bleiben.
Also warum beschweren Sie sich immer über eine nicht erreichte Autarkie?

ciao,
sh
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 17. Juni 2012, 11:36:51
eine Induktionsplatte von mir hat schon 1800 W max Leistung. Und andere Verbraucher dazu, wird die Leistungsgrenze dieser Anlage schnell überschritten und ich muss dazukaufen.

Da stellt ich gleich die Frage, was diese E3DC Anlage kostet. Auf der Internetseite ist kein Preis zu finden.
Sodann kommen die Kosten für eine PV-Anlage hinzu. Nur die abgestimmte Leistungsgröße kann mit einer solchen Anlage gekoppelt werden, um auch in Nichtsonnenscheinstunden tagsüber noch eine gewisse Leistung zuerbringen, um die Batterie zu speisen, sprich aufzuladen.

Das Preis-Leistungsverhältnis wäre mal interessant.
Um also hier 1500 W aus einer Batterie ins Hausnetz zu speisen, halte ich die Kosten -ohne das man den Preis kennt - schon für uninteressant.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 17. Juni 2012, 13:27:22
Sicher ist der Preis die entschiedende Frage.
Ich vermute, dass sich das derzeit noch nicht rechnet. Die Batterie ist wohl nochzu teuer und der Hersteller hat sicher auch noch nicht genug Konkurrenz, um am Margenlimit anbieten zu müssen. ;)

Aber das wird sich bald ändern: Die Li-Ionen-Akkus werden laufend billiger, und die Konkurrenz für solche PV-Batterie-Systeme wird sehr bald stark zunehmen.
Die Akkupufferung von PV-Strom ist auf der Intersolar in München heuer das große Thema.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 07. Juli 2012, 23:31:24
Entlang der A7 ist eines der größten Sonnenkraftwerke im Norden entstanden - kurz bevor die Förderung für Solaranlagen gekürzt wurde. In spätestens acht Wochen soll es Strom produzieren. =111&cHash=6f54ddc40a3650ac4bb45429e90a099e\']shz (http://\'http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/artikel/vierspurig-durch-den-solarpark.html?tx_ttnews[backPid)

Dem Kommentarschreiber kann man nach dem Lesen des Artikels nur uneingeschränkt zustimmen. Kommentar:

Zitat
Glückliches Barderup. Mitten im Hingucker.

Wiesen und Felder. Bäche und Auen. Blick auf den Waldrand. Rinder und Rehe. Pferde. Dörfer und Gehöfte. Hier und da ein Storch. Langweilige Landschaft.

Aber für Abwechslung ist gesorgt. Mais, soweit das Auge reicht. Windturbinen, deren Flügel sich oft nicht drehen. Und nun in einem Streifen von 110 Metern links und rechts der Autobahn Solarzellen.

Wofür? Jedenfalls nicht zur Stromerzeugung. Das macht der Artikel deutlich. Es geht ausschließlich darum, die jeweils höchstmögliche Vergütung abzuschöpfen. Wenn es geschafft ist, freut sich der Redakteur mit den Abschöpfern.

Außerdem freut sich der chinesische Hersteller. Das schafft Arbeitsplätze. In China.

In Barderup leben Menschen mitten im Hingucker. Die freuen sich nicht. Vielleicht ahnen sie, daß in einer so stark überformten Landschaft auch noch Platz ist für Windturbinen.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: RR-E-ft am 08. Juli 2012, 01:23:53
@PLUS

Dass ein solcher Solarpark parallel zu Autobahn und Bahnstrecke vor der eigenen Haustür die Lebensqualität beeinträchtigt, ist nicht ohne weiteres ersichtlich.

Wird der Blick auf Autobahn und Bahnstrecke versperrt?

Den an  Autobahn und parallel verlaufende  Bahnstrecke gewöhnten Anwohnern hätte ein modernes Kohlekraftwerk oder ein modernes Kernkraftwerk bzw. der Weiterbetrieb des Nato- Flugplatzes in Eggebek wohl mehr Lebensqualität beschert oder wollten die bloß keine zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen?

In der Regel freuen sich gerade Gemeinden im ländlichen Raum über Investitionen in Höhe von 30 Mio. Euro.

Millioneninvestitionen landauf landab (http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/sonnenernte-eon-netz-2381657.html)
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 08. Juli 2012, 09:30:38
Zitat
Original von RR-E-ft
Dass ein solcher Solarpark parallel zu Autobahn und Bahnstrecke vor der eigenen Haustür die Lebensqualität beeinträchtigt, ist nicht ohne weiteres ersichtlich.
Wird der Blick auf Autobahn und Bahnstrecke versperrt?
Den an  Autobahn und parallel verlaufende  Bahnstrecke gewöhnten Anwohnern hätte ein modernes Kohlekraftwerk oder ein modernes Kernkraftwerk bzw. der Weiterbetrieb des Nato- Flugplatzes in Eggebek wohl mehr Lebensqualität beschert oder wollten die bloß keine zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen?

Ist das EEG auch noch ein Förderprogramm für den ländlichen Raum? Was denn noch alles? Der Hinweis auf die "Attraktion Solarpark" stammt nicht von mir, er wurde vom Artikelschreiber "Hingucker" so hergestellt:
 
Denn kurz vor der Abfahrt Flensburg, auf dem Gebiet der Gemeinde Oeversee (Kreis Schleswig-Flensburg), ist in den vergangenen vier Wochen ein echter Hingucker hinzugekommen." (http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/artikel/vierspurig-durch-den-solarpark.html)
Trotz des "Hinguckers" und der Investition im ländlichen Raum gab es Anwohner, die das anders sehen und empfinden. Ob die Allgemeinheit dort unter dem Strich von dieser Investition im ländlichen Raum profitieren? Das darf bezweifelt werden. Mit der Energiewende hat das nichts mehr zu tun. Es geht nicht um das Wohl der Allgemeinheit, es geht um den Profit Einzelner und es ist wieder eines der zahlreichen Beispiele, die die Fehlkonstruktion EEG an der Entwicklung aufzeigt.
Zitat
Artikelauszug
Allerdings hatten auch Einwände von Anwohnern für einen verspäteten Start der Bauarbeiten gesorgt. Denn die sehen ihre Lebensqualität durch die benachbarte Autobahn und die parallel dazu verlaufende Bahnstrecke Flensburg-Neumünster ohnehin schon beeinträchtigt. Nun haben sie auch noch einen der größten Solarparks des Landes direkt vor der Haustür.

Wer bezahlt denn die Zeche?! Den Profit und die Kosten zahlen die nicht privilegierten Stromverbraucher. Ohne EEG-Umlage würde dieser unwirtschaftliche Irrsinn nie gebaut! Die Intention war der Profit für die Investoren & Co. (Wirsol  - die Verdummung der Menschen mit der "Energiefreiheit"-) und nicht die Attraktion und die Förderung des ländlichen Raums, darauf hinzuweisen ging es wohl dem Kommentator und auch mir:
Zitat
Artikelauszug
Bis zu 300 Arbeiter hatten in weniger als 30 Tagen unzählige Pfähle in den Boden gerammt, die Solarmodule montiert oder Kabel verlegt. "Pünktlich am 30. Juni ist ein Gutachter vor Ort gewesen und hat die Anlage ohne Einwände technisch abgenommen", sagt Manago. Damit sei die Konformität mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewährleistet und die Projektgesellschaft könne fest mit einer Einspeisevergütung von 17,94 Cent pro Kilowattstunde planen - obwohl die Anlage bislang noch gar keinen Strom produziert. "Noch fehlt das Umspannwerk des Netzbetreibers, da gibt es lange Lieferzeiten", erläutert Manago, der jedoch damit rechnet dass "spätestens in acht Wochen" erstmals in Oeversee produzierter Solarstrom über die nahe verlaufene 110-KV-Leitung abtransportiert werden kann.
...
Übrigens: Nur wenige Kilometer entfernt von Oeversee steht auch die größte Anlage des Landes - eine der größten weltweit. Auf dem ehemalige Nato-Flugplatz in Eggebek (ebenfalls Kreis Schleswig-Flensburg) ging im vergangenen Jahr eine 85-MW-Anlage ans Netz. Dort stehen auf rund 160 Hektar über 360 000 Solarmodule.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: Cremer am 08. Juli 2012, 19:48:15
Nicht nur an der A7 im Norden sondern auch an der A7 in Hessen Nähe der Abfahrt Homberg/Efze

Und ander Bahnstrecke in Bayern zwischen München und Augsburg

Ganze Landschaften werden damit zugepflastert!

Schimm, schlimm X(
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 08. Juli 2012, 19:52:36
Jo, wüaklüch schlümm!
Viel schöner, was jeder gerne statt der schlümmen PV-Anlagen vor der Haustür haben möchte:

Einen ästhetischen Braunkohletagebau wie hier bei Düsseldorf.
Da geht einem Freund schöner Landschaften doch das Herz auf!

http://www.kheussler.de/im5/58/5864.jpg
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 09. Juli 2012, 10:24:14
Zitat
Original von superhaase
Einen ästhetischen Braunkohletagebau wie hier bei Düsseldorf.
Da geht einem Freund schöner Landschaften doch das Herz auf!
Tagebau Garzweiler und Königshovener Höhe (http://www.fotoreiseberichte.de/ddorf/garzweiler.htm)

Solaristen mit ihren hinkenden Vergleichen. Da sieht man dann das Windrad, den Solarpark, die BIO-Gasanlage am Dorfrand lieber als die Dampfwolke vom Kühlturm des kilometerweit entfernten Stromkraftwerks. Zahllose Kommentare, Forenbeiträge und Leserbriefe haben diesen Tenor. Menschen, deren Lebensqualität beeinträchtigt wird, steigende Preise für Energie, Lebensmittel, Umweltschäden, Auswirkungen auf Dritte, Nachbarn... . Was solls, das sind für die profitierenden und/oder ideologischen und rücksichtslosen EE-BIO-ÖKO-Freaks halt hinzunehmende Ökolateralschäden. Wieviele Tausend solcher Windräder oder Solarparks plus Speicher notwendig sind um das entfernte Kraftwerk zu ersetzen, steht natürlich nicht in den \"EE-BIO-ÖKO-Solaristenbeiträgen\".

Wir sind längst Solarweltmeister! Wo gibt es einen solchen irrsinnigen Ausbau noch? Das in nördlichen Breiten! Die Republik ist schon genug mit überteuerten Solarzellen vollgepflastert. Die teuerste Stromerzeugung zahlen die Verbraucher.  Tausende Windräder, gigantische Maisfelder ..... Es gibt profitierende Fanantiker, die definieren Deutschland nun noch als EE-Kraftwerk.

Stromerzeugung nach Energieträgern in Deutschland 2011

Kohle 43,5 % = 268 Terawattstunden
Photovoltaik 3,1 % = 19 Terawattstunden (nicht bedarfsgerecht - braucht zusätzliche Schattenkraftwerke!)

Wieviel PV noch und wo? Aufwand - Ertrag -. PV ist kein Ersatz, das ist purer Irrsinn.[/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 09. Juli 2012, 10:44:52
Zitat
Original von PLUS
Solaristen mit ihren hinkenden Vergleichen. Da sieht man dann das Windrad, den Solarpark, die BIO-Gasanlage am Dorfrand lieber als die Dampfwolke vom Kühlturm des kilometerweit entfernten Stromkraftwerks. Zahllose Kommentare, Forenbeiträge und Leserbriefe haben diesen Tenor. Menschen, deren Lebensqualität beeinträchtigt wird, steigende Preise für Energie, Lebensmittel, Umweltschäden, Auswirkungen auf Dritte, Nachbarn... . Was solls, das sind für die profitierenden und/oder ideologischen und rücksichtslosen EE-BIO-ÖKO-Freaks halt hinzunehmende Ökolateralschäden.
Soso, Ökolateralschäden.  :tongue:
Braunkohlekraftwerke haben Ihrer Meinung nach also die geringeren Ökolateralschäden.
Erstaunliche Sichtweise.

Hat Ihnen der Braunkohlestaub, den die kilometerweit von Tagebau und Kraftwerk entfernt wohnenden Menschen tagtäglich einatmen und von ihren Autos wischen, schon die Augen verklebt, dass Sie so blind sind?

Schön wie sich doch immer die Ökohasser nicht genieren, auf so plumpe Art die alte Schmuddeltechnik zu verharmlosen und die neuen Techniken durch maßlose Übertreibungen zu verteufeln.  :tongue:
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 09. Juli 2012, 11:11:31
Zitat
Original von superhaase
....
Schön wie sich doch immer die Ökohasser nicht genieren, auf so plumpe Art die alte Schmuddeltechnik zu verharmlosen und die neuen Techniken durch maßlose Übertreibungen zu verteufeln.  :tongue:
Schmuddeltechnik\" nicht annähernd ersetzen. Sie leben in Ihrem profitablen Wolkenkuckucksheim, das mit der Realität in Deutschland  und mit der Allgemeinheit nichts zu tun hat.

Wenn Sie schon von Feinstaub schreiben,  gerade wegen der EE-Bedingungen werden die so gut wie feinstaubfreien GuD-Kraftwerke nicht mehr gebaut.  Sie könnten dezentral und bedarfsgerecht noch lange Strom liefern, dort wo er gebraucht wird.  Durch was wird das verhindert!?  Warum müssen selbst uralte Kohlekraftwerke verstärkt weiter betrieben oder in Reserve gehalten werden. Könnte man Ihre PV-Anlage dann analog zur \"Schmuddeltechnik\" Schmarotzertechnik nennen?[/list]
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 09. Juli 2012, 13:03:53
Zitat
Original von PLUS
Selbst wenn Deutschland die \"Solarweltmeisterschaft\" wiederholt und nochmal soviel Solarzellen in die Landschaft und auf die Dächer verpflastert, wird das die \"Schmuddeltechnik\" nicht annähernd ersetzen. Sie leben in Ihrem profitablen Wolkenkuckucksheim, das mit der Realität in Deutschland  und mit der Allgemeinheit nichts zu tun hat.
Dass der Sonnenstrom zusammen mit Windkraftstrom und Biogasstrom usw. die alte Schmuddeltechnik ersetzen kann, ist doch längst bewiesen.
Siehe kombikraftwerk.de
Siehe auch die Leitszenarien des BMU und die Stellungnahmen des Sachverständigenrates für Umweltfragen aus den vergangenen Jahren.

Dass Sie das hier immer wieder einfach leugnen, ohne dafür auch nur ansatzweise irgendeine Begründung für die gegenteilige Sichtweise zu geben, wirft kein gutes Licht auf Sie.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 09. Juli 2012, 15:09:11
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Selbst wenn Deutschland die \"Solarweltmeisterschaft\" wiederholt und nochmal soviel Solarzellen in die Landschaft und auf die Dächer verpflastert, wird das die \"Schmuddeltechnik\" nicht annähernd ersetzen. Sie leben in Ihrem profitablen Wolkenkuckucksheim, das mit der Realität in Deutschland  und mit der Allgemeinheit nichts zu tun hat.
Dass der Sonnenstrom zusammen mit Windkraftstrom und Biogasstrom usw. die alte Schmuddeltechnik ersetzen kann, ist doch längst bewiesen. Siehe kombikraftwerk.de Siehe auch die Leitszenarien des BMU und die Stellungnahmen des Sachverständigenrates für Umweltfragen aus den vergangenen Jahren.
Dass Sie das hier immer wieder einfach leugnen, ohne dafür auch nur ansatzweise irgendeine Begründung für die gegenteilige Sichtweise zu geben, wirft kein gutes Licht auf Sie.
PS
@superhaase, es ist wie bei der Klassenarbeit in der Schule, es hat keinen Sinn, lange über die Lösung nachzudenken, wenn man die Probleme hinter der Frage überhaupt nicht verstanden hat, aber glaubt, die Lösung trotzdem schon zu kennen und sie aufs Papier bringt.
Ergebnis: NOTE 6 =  ungenügend (die Leistung entspricht nicht den Anforderungen, die Grundkenntnisse sind so lückenhaft, bzw. es fehlt die Lernfähigkeit, sodass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können)
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: hko am 09. Juli 2012, 16:03:30
Zitat
Original von superhaase
Dass der Sonnenstrom zusammen mit Windkraftstrom und Biogasstrom usw. die alte Schmuddeltechnik ersetzen kann, ist doch längst bewiesen.
Siehe kombikraftwerk.de
@superhaase,

wenn Sie dieses \"kombikraftwerk.de\" wirklich gelesen und verstanden hätten, dann hätten Sie sehen müssen, dass ein Kombikraftwerk viel besser ohne Sonnenstrom funktioniert. Die hohe Gleichzeitigkeit des Sonnenstroms in Deutschland zusammen mit den fehlenden Speichern, für die selbstverständlich nicht die Stromerzeuger sorgen sollen, sind die Probleme, die für den Sonnenstrom in absehbarer Zukunft nicht zu lösen sind.

Dagegen könnte Windkraftstrom nach einem großräumigen Netzausbau, für den allerdings ebenfalls selbstverständlich nicht die Stromerzeuger sorgen sollen, die alte Schmuddeltechnik ersetzen.

Über die viel zu hohen Kosten, die ja noch für die nächsten 20 Jahre festgeschrieben sind, ist in diesem Forum schon oft geschrieben worden.

Hier noch ein Beitrag aus meiner Gemeinde:
Ende 2011 wurde hier eine größere PV-Anlage (3,9 MWp) in Betrieb genommen, Baukosten ca. 2000 €/kWp, der Ertrag wird auf ca. 1000 Volllaststunden geschätzt.
Zur Zeit wird hier ein Windpark (16,8 MWp) gebaut, Baukosten ca. 2000 €/kWp, der Ertrag wird auf ca. 2700 Volllaststunden geschätzt.

Gruß hko
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 09. Juli 2012, 16:28:37
Wie man sieht, haben Sie selbst das Kombikraftwerk und auch den Zusammenhang der Gleichzeitigkeit bzw. Antizyklität von Wind- und Sonnenstrom jeweils für sich und in Kombination nicht verstanden.

Eine sichere Vollversorgung Europas nur mit weiträumig vernetzter Windkraft und Speichern?
Was bedeutet das an Netzkosten und Speicherkosten?
Wieviele Windkraftwerke müssen dazu wo stehen?
Reichen die potentiellen Speichermöglichkeiten?

Haben Sie das aus einer Studie, die das in der Gesamtheit betrachtet und darstellt?
Wäre interessant zu lesen. Her damit.

Ich kann mir mit meinem aktuellen Kenntnisstand nicht vorstellen, dass das billiger kommt als ein Mix aus Wind und Sonne.
Insbesondere, wo doch laut Unternehmensberater Roland Berger und Prognos-Institut der Solarstrom zum Preisbrecher wird.
Deutscher Solarstrom ist ja heute schon weitaus billiger als deutscher Offshore-Windstrom, ohne Berücksichtigung der erheblichen Netzkosten für Offshore-Windstrom. Tendenz dieses Preisvorteils weiter stark steigend.

Aber wenn das jemand glaubhaft darlegen kann, dann bitte voll umschwenken auf die Windkraft und Netzausbau und alles andere sofort stoppen!

Ich bin da unvoreingenommen und technologieneutral. Ehrlich.
Schließlich habe ich bisher dreimal soviel Kapital in Windkraftwerke investiert wie in meine einzige kleine bescheidene PV-Anlage.
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: hko am 09. Juli 2012, 19:54:33
Zitat
Original von superhaase
Wie man sieht, haben Sie selbst das Kombikraftwerk und auch den Zusammenhang der Gleichzeitigkeit bzw. Antizyklität von Wind- und Sonnenstrom jeweils für sich und in Kombination nicht verstanden.
zur Gleichzeitigkeit bzw. Antizyklität von Wind- und Sonnenstrom: ich war vor kurzem an einem regnerischen Sonntag an der Fuchskaute im hohen Westerwald: dichte Wolkendecke und daher wohl auch wenig oder kein PV-Ertrag, alle Windräder standen still.
Außerdem ist mir nicht bekannt, dass nachts der Windstrom den nicht vorhandenen Sonnenstrom zusätzlich liefern kann.

Zitat
Original von superhaase
Eine sichere Vollversorgung Europas nur mit weiträumig vernetzter Windkraft und Speichern?
nun, von Speichern in Verbindung mit Windstrom war in meinem Beitrag nicht die Rede ;)

Zitat
Original von superhaase
Was bedeutet das an Netzkosten und Speicherkosten?
Wieviele Windkraftwerke müssen dazu wo stehen?
Reichen die potentiellen Speichermöglichkeiten?
Ob der Windstrom alleine den gesamten deutschen Strombedarf decken kann, habe ich aus den mir bekannten Studien nicht entnehmen können.
Diese Studien haben aber gezeigt, dass bei großräumiger Vernetzung (mindestens deutschlandweit, evtl. sogar europaweit) die Gleichzeitigkeit der Windenergie so günstig ist, dass Windstrom grundlastfähig wird.
Die Netzkosten sollten in Verbindung mit Onshore-Anlagen vergleichbar zu den heute ja auch nicht ausreichenden Netzkosten für PV-Anlagen liegen.

Zitat
Original von superhaase
Deutscher Solarstrom ist ja heute schon weitaus billiger als deutscher Offshore-Windstrom, ohne Berücksichtigung der erheblichen Netzkosten für Offshore-Windstrom.
45,4 cent/kWh für Solarstrom aus Großanlagen bis 2024
15,0 cent/kWh für Windstrom aus Offshore-Anlagen
ca. 10 cent/kWh für Windstrom aus Onshore-Anlagen
die Vergütungsregeln für Windstrom sind mir doch recht undurchsichtig X(

Zitat
Original von superhaase
Ich bin da unvoreingenommen und technologieneutral. Ehrlich.
Schließlich habe ich bisher dreimal soviel Kapital in Windkraftwerke investiert wie in meine einzige kleine bescheidene PV-Anlage.
wozu ich Ihnen nur gratulieren kann. Endlich mal eine gute Meldung von Ihnen. Die zeigt, dass Sie dann wohl doch kein fanatischer Solarist sind, auch wenn man dies aus Ihren bisherigen Beiträgen entnehmen musste :D

Gruß hko
Titel: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: superhaase am 09. Juli 2012, 20:59:33
Zitat
Original von hko
zur Gleichzeitigkeit bzw. Antizyklität von Wind- und Sonnenstrom: ich war vor kurzem an einem regnerischen Sonntag an der Fuchskaute im hohen Westerwald: dichte Wolkendecke und daher wohl auch wenig oder kein PV-Ertrag, alle Windräder standen still.
Außerdem ist mir nicht bekannt, dass nachts der Windstrom den nicht vorhandenen Sonnenstrom zusätzlich liefern kann.
Beides kein stichhaltiges Argument.

- Erstens ist nachts der Bedarf sowieso viel geringer, und wäre noch geringer, wenn er nicht künstlich duch Anreize zur Auslastung der Grundlastkraftwerke erhöht wäre, und

- zweitens gibt es auch etliche Tage im Jahr, an denen in ganz MItteleuropa Flaute herrscht.

Solche Phasen ohne Wind und ohne Sonne sind wohl nicht zu vermeiden.
Sie sind aber jedenfalls deutlich selterner und kürzer als nur Sonne oder nur Wind betrachtet. Gerade auch bei großflächiger Betrachtung.

Zitat
Ob der Windstrom alleine den gesamten deutschen Strombedarf decken kann, habe ich aus den mir bekannten Studien nicht entnehmen können.
Aber genau darum geht es.

Zitat
Diese Studien haben aber gezeigt, dass bei großräumiger Vernetzung (mindestens deutschlandweit, evtl. sogar europaweit) die Gleichzeitigkeit der Windenergie so günstig ist, dass Windstrom grundlastfähig wird.
Der Irrtum bei dieser Betrachtung besteht darin, dass die viel beschworene \"Grundlastfähigkeit\" nicht viel bringt.

Laut BMWi (http://www.bmwi.de/DE/Themen/energie,did=337500.html) liefern die in ganz Deutschland installierten 25 GW Windkraft etwa 6% an \"gesicherter Leistung\" für 99% des Jahres.
Das sind etwa 1,5 GW.

Welcher Anteil der Windkraftleistung wird denn dann als grundlastfähig, d.h. als gesicherte Leistung angesehen, bei europaweiter Vernetzung?
Nehmen wir mal eine Verdopplung auf 12% an.
Mehr sind das wohl nicht, oder?

Wollen Sie also 800% der benötigten durchschnittlichen Tageslast (ausreichend Tagesspitzenlastspeicher mal zugestanden) in Form von Windkrafträdern aufstellen?
Das wären für Deutschlands Bedarf wohl etwa 480 GW an Windkraft.
Wo sollen die stehen?
Was machen Sie mit dem Strom, wenn im Winter regelmäßig viel Wind bläßt und somit in Deutschland 240 GW Windstrom anfallen und im Tagesverlauf nur 35-80 GW nachgefragt werden?
Das wird nicht selten passieren, denn 240 GW sind nur 50% der installierten Leistung.
Da wird man wohl regelmäßig drosseln müssen.
Wie teuer wird der Windstrom, wenn man die Anlagen immer wieder abregeln muss und einen großen Teil der möglichen Stromerzeugung einfach unterbinden muss?

So einfach ist das nicht mit der Grundlastfähigkeit des Windstrom, wie Sie sich das vorstellen.

Eine Ergänzung durch Speicher und andere Energiequellen, die dazu wenigstens zeitweise antizyklisch liefern, und weitere Energiequellen, die auf Bedarf produzieren können (Biogas) reduzieren die erforderliche Windkraftüberkapazität zur Sicherstellung der entsprechenden \"Grundlastfahigkeit\" erheblich und machen das dann insgesamt billiger.

Zitat
45,4 cent/kWh für Solarstrom aus Großanlagen bis 2024
15,0 cent/kWh für Windstrom aus Offshore-Anlagen
ca. 10 cent/kWh für Windstrom aus Onshore-Anlagen
Diese Zahlen sind nicht richtig, wenn man die Frage nach dem weiteren EE-Ausbau stellt.
Aktuell liefern neue PV-Anlagen für im Mittel 16,5 ct/kWh für 20 Jahre, wobei diese Vergütung jeden Monat fallt, den die ANlage später errichtet wird.
Offshore-Windkraft liefert für 19 ct/kWh für 8 Jahre und danach noch eine variable Zeit lang 15 ct/kWh.
Bei Offshore-Windkraft wird es definitiv keinen ungeförderten Eigenverbrauch geben, bei PV-Anlagen hingegen schon.
Das kommt den nicht privilegierten Stromverbrauchern insgesamt billiger.

Zitat
wozu ich Ihnen nur gratulieren kann. Endlich mal eine gute Meldung von Ihnen. Die zeigt, dass Sie dann wohl doch kein fanatischer Solarist sind, auch wenn man dies aus Ihren bisherigen Beiträgen entnehmen musste :D
Gruß hko
Zu meinen Windpark-Engagements müssen Sie mir nicht gratulieren, damit werde ich sehr wahrscheinlich im Durchschnitt erhebliche Verluste einfahren und mein Geld nicht komplett wiedersehen. Von Rendite träume ich da schon lange nicht mehr.

Ich würde aber trotzdem genauso für die Windkraft hier eintreten, wenn die Herren PLUS und Co. fanatische Windkrafthasser wären und die Windkraft hier ständig mit unsinnigen und falschen Vorwürfen verteufeln würden.

Ein fanftische Solarist bin ich sowieso nicht, denn ich trete schon seit vielen Jahren für frühzeitige Senkungen der PV-Förderung und eine damit verbundene Kontrolle bzw. Dämpfung des PV-Zubaus ein.
Ferner vertrete ich nicht den Standpunkt, die PV wäre das Allheilmittel, wie es ein Fanatiker wohl tun würde.
Ich vertrete lediglich den Standpunkt, dass die PV ein wichtiges und kostengünstiges Standbein einer zuukünftigen und nachhaltigen Energieversorgung sein wird.
Auch das BMU, der Sachverständigenrat und viele Fachleute vertreten diesen Standpunkt, und das sind schließlich auch nicht alles \"Solaristen\" oder gar \"fanatische Solaristen\".

Vielmehr gibt es hier im Forum vor allem einen fanatischen \"Solarhasser\" und \"Ökohasser\", der hier seinen Kreuzzug führt.  :tongue:
Titel: Ökostrom immer teurer ....
Beitrag von: PLUS am 12. Juli 2012, 11:25:34
.... lautet eine wenig überraschende Meldung vom 11. Juli 2012 aus Schleswig-Holstein (shz). Die extreme und rücksichtslose Subventions- und Förderpolitik und deren negativen Auswirkungen werden die nicht priviliegierten Verbraucher ohne grundlegende Korrekturen weiter zu spüren bekommen.

_________(http://energienetz.cust.shopkeeper.de/bdev_forum_new/smf/Themes/default/images/theme/quote.png)Staatlich garantierte Einspeisevergütung stieg von Januar bis Mai um 17 Prozent

...
Die privaten Stromkunden müssen jedoch nicht nur die Einspeisevergütung zahlen. Ökostromerzeuger erhalten auch Geld für Strom, der nicht abtransportiert werden kann. Nach Angaben von Netzbetreibern werden für diesen ungenutzten Strom 2012 allein in Schleswig-Holstein über 20 Millionen Euro fällig. Die Zahlungen übersteigen damit die Vorjahreswerte, obwohl im vergangenen Herbst mit einer neuen 110-kV-Leitung zwischen Flensburg und Breklum der Abtransport von Windstrom aus Nordfriesland verbessert werden konnte.
shz.de (http://www.shz.de/)
Titel: Re: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: DieAdmin am 12. Juli 2012, 12:13:12
@Plus,

auch wenn das Forensystem umgestellt wurde, hat sich nichts am Urheberrecht geändert.
Auch wär es schön, für normalen Fließtext kein Formatierung an der Schriftgröße des Textes vorzunehmen.

Diesen Thread schon gelesen? http://forum.energienetz.de/index.php/topic,17354.0.html
Titel: Re: 100 Prozent Ökostrom, aber nur für ein paar Stunden
Beitrag von: PLUS am 12. Juli 2012, 13:47:29
@Plus,

auch wenn das Forensystem umgestellt wurde, hat sich nichts am Urheberrecht geändert.
Auch wär es schön, für normalen Fließtext kein Formatierung an der Schriftgröße des Textes vorzunehmen.

Diesen Thread schon gelesen? http://forum.energienetz.de/index.php/topic,17354.0.html

@evitel2004, davon gehe ich aus, dass das Urheberrecht nicht mit der Umstellung geändert wurde. "Urheberrechtschutz" sehe ich aber als ein starkes Wort zu dieser Nachrichtenkürzung. Die Zeitungsmeldung gibt inhaltlich überwiegend Fakten wieder, die vom Netzbetreiber ("Ur"-Urheber) stammen. Ja, ich hätte die Daten auch einzeln mit eigenen Worten benennen können. Geheimnisse, die nicht weitergegeben oder genutzt werden dürfen sind das nicht. Wenn sich die Haushaltsdaten von Kiel oder des Landes SH sich ändern, darf das nicht nur von einer Zeitung veröffentlicht werden. Bei staatlich fixierten und sanktionierten Umlagen ist das kaum anders.   

Wer sich für den gesamten Inhalt interessiert, kann ja die diversen Suchmöglichkeiten nutzen, solange die Nachricht dort noch steht.  Die Nachricht findet man aus Erfahrung bald nicht mehr, die Fakten und Daten werden bleiben und bei anderen Quellen zu finden sein.

Was die Formatierung angeht, wollte ich die Lesbarkeit für die Nutzer verbessern. Die Kritik an der Grundeinstellung ist berechtigt und wie eine kleine Recherche *) zeigt, bei SMF-Foren nicht neu. Ich will nicht nerven, die Umstellung und Anpassung macht sicher (noch) einige Arbeit. Die Grundeinstellung ist aber nicht das Optimale. Kommentare sind wirklich nur mit Anstrengung zu lesen. Da hat u. a. @Cremer Recht. Es hat ja nicht jeder ein 27-Zoll Notebook ;) und auf Smartphone-Handys  soll das auch noch lesbar sein?!

*) Schriftgrößen des Forums können wohl in den css-datein (%) geändert werden."td.info p {font-size: 70%;}"
Die jeweilige Änderung der Browser-Schriftgröße ist ja keine Dauer-Lösung.

PS: Das war jetzt weit weg vom Thema. Hier ein aktuelles Urteil das zum Thema passt.  Nur für viel und möglichst noch mehr Geld ... Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht 16 U 107/11 -EEG-Vergütung - Degression (http://www.flaig-ritterhoff.de/wordpress/wp-content/uploads/2012/05/16-U-2011-107U.pdf)