Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Wolfgang_AW am 28. März 2012, 00:42:35
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Kosten Netzausbau (http://www.welt.de/wirtschaft/article13949481/Netzausbau-kostet-4-5-Milliarden-Euro-pro-Jahr.html)
Netzausbau kostet 4,5 Milliarden Euro pro Jahr
Erstmals sind die Kosten für den Netzausbau berechnet worden. Bei den Ausgaben von 4,5 Milliarden Euro sind die Anschlusskosten für Offshore-Windparks und intelligente Strommesser noch nicht enthalten.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Den Netzausbau halte ich für überflüssig, hier geht es ja nur darum dass die Energie-Konzerne große Offshore-Windparks bauen können.
Offshore-Windenergie ist mittlerweile teurer als Solarstrom, deshalb kürzt unsere Regierung masiv die Solarvergütung um den Konzernen Einnahmen zu sichern.
Für dezentrale Solaranlagen und Windräder brauchen wir den Netzausbau nicht.
Außerdem kassieren die Stromkonzerne seit Jahren hohe Durchleitungsgebühren, investieren das Geld aber nur gering in den Netzausbau.
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Für dezentrale Solaranlagen und Windräder brauchen wir den Netzausbau nicht.
Welch ein Blödsinn, informieren Sie sich erst mal, bevor Sie so eine Behauptung aufstellen. Gerade der Netzausbau \"vor Ort\" verschlingt Unsummen, um z.Bsp. auch dem letzten Hof am Ende der Leitung die PV-Einspeisung in jeder Größenordnung zu ermöglichen. Zeigen Sie mir einen Windpark, der ohne Netzausbau vor Ort ins Netz einspeisen kann. Die Kosten trägt der \"nicht-priviligierte\" Stromverbraucher, ebenfalls vor Ort. Gerade der Netzausbau für jede 2 kW-Anlage macht die Sache so teuer, dagegen sind die Kosten für ein großes, dezentrales Objekt im Verhältnis verschwindend.
Gruß
NN
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Original von Netznutzer
Für dezentrale Solaranlagen und Windräder brauchen wir den Netzausbau nicht.
Welch ein Blödsinn, informieren Sie sich erst mal, bevor Sie so eine Behauptung aufstellen. Gerade der Netzausbau \"vor Ort\" verschlingt Unsummen, um z.Bsp. auch dem letzten Hof am Ende der Leitung die PV-Einspeisung in jeder Größenordnung zu ermöglichen. Zeigen Sie mir einen Windpark, der ohne Netzausbau vor Ort ins Netz einspeisen kann. Die Kosten trägt der \"nicht-priviligierte\" Stromverbraucher, ebenfalls vor Ort. Gerade der Netzausbau für jede 2 kW-Anlage macht die Sache so teuer, dagegen sind die Kosten für ein großes, dezentrales Objekt im Verhältnis verschwindend.
Gruß
NN
Netzausbau für jede 2 kW-Anlage? Wo ich problemlos 2 kW aus dem Netz beziehen kann, sollte auch eine Einpeisung von bis zu 2 kW möglich sein.
Die Anhebnung der Spannung lässt sich auch kompensieren:
Regelbarer Ortstrafo (http://www.eon-avacon.com/cms/Default.aspx?id=6737&ch=9)
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Original von Energiesparer51
Wo ich problemlos 2 kW aus dem Netz beziehen kann, sollte auch eine Einpeisung von bis zu 2 kW möglich sein.
Die Anhebnung der Spannung lässt sich auch kompensieren:
Regelbarer Ortstrafo (http://www.eon-avacon.com/cms/Default.aspx?id=6737&ch=9)
@Energiesparer51, mal wieder die Wirklichkeit mit Zukunftserwartungen und Reklame verwechselt. PV haben wir bereits zur Genüge. Zubau im Exzess und ein riesen Geschrei der Profiteure wenn die längst überfällige und überzogene Förderung etwas abgebaut werden soll.
Wie sieht das mit den Ortstrafos denn real aus und kosten die nichts?
\"
Problemlos\" einspeisen und das dann sicher kostenlos. Wer zahlt die Netzkosten, die Ortstrafos, die sogenannte Konzessionsabgabe für die Nutzung der öffentlichen Wege und und ... ? Nutzung und Profit immer nur in eine Richtung?! X([/list]
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Selbstverständlich gehören die Kosten eines \"Ortstrafos\" zu den Netzkosten.
Richtig bleibt aber wohl die Feststellung, dass mit den Abermilliarden an heutigen, in Zukunft fließenden und früher bereits geflossenen Netzentgelten wohl ein Netzausbau und eine Netzinstandhaltung problemlos möglich wären, ohne die Netzentgelte noch weiter zu erhöhen.
An Geld hat es den Netzbetreibern wohl noch nie gemangelt.
ciao,
sh
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Ja, auch der regelbare Ortsnetztrafo gehört zu den Netzkosten. Nur ist die Lösung preiswerter als die entprechende, eigentlich oft nicht nötige Verstärkung des Ortsnetzes. Die Belastung des Ortsnetzes wird bei Richtungsumkehr doch nicht höher, solange die eingespeiste Leistung nicht höher als die vorher entnommene bleibt. Nur kehrt sich der bisherige Spannungsabfall in eine Spannungsanhebung.
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Energiesparer51
Dieser regelbare Ortsnetztrafo ist ein Prototyp, wie in der Mitteilung zu lesen ist.
Es ist deutlich gesagt worden, z.B. das ein Austausch in den meisten Fällen nicht möglich ist.
sollte dieser mal Wirklichkeit werden, d.h. Serienbau, so dauert es noch Jahrzente bis alle Ortsnetztrafos in Deutschland mit PV-anlagen ausgetauscht sind. denn es müssen neue trafohäuser etc. gebaut werden.
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Original von Netznutzer
Für dezentrale Solaranlagen und Windräder brauchen wir den Netzausbau nicht.
Welch ein Blödsinn, informieren Sie sich erst mal, bevor Sie so eine Behauptung aufstellen. Gerade der Netzausbau \"vor Ort\" verschlingt Unsummen, um z.Bsp. auch dem letzten Hof am Ende der Leitung die PV-Einspeisung in jeder Größenordnung zu ermöglichen. Zeigen Sie mir einen Windpark, der ohne Netzausbau vor Ort ins Netz einspeisen kann. Die Kosten trägt der \"nicht-priviligierte\" Stromverbraucher, ebenfalls vor Ort. Gerade der Netzausbau für jede 2 kW-Anlage macht die Sache so teuer, dagegen sind die Kosten für ein großes, dezentrales Objekt im Verhältnis verschwindend.
Gruß
NN
in einem Nachbarort hat jedes fünfte Haus eine PVA.
Hierzu musste nicht ein einziger meter Kabel vom Netzbetreiber
gezogen werden.
Erst recht nicht bei einer 2kWp PVA. Die Strommenge wird vor Ort verbraucht.
Bei größeren Anlagen zahlt der PV Betreiber um die Anlage an den vom Netzbetreiber vorgeschriebenen Netzknoten anzuschließen.
NN, schade wenn Ihre heiligen Dinosaurier wegsterben.
Sie werden es nicht aufhalten.
Unbestritten zahlen wir seit vielen Jahren viel Geld für den Ausbau und die
Wartung der Netze. Das EEG und den Willen zum verstärkten Ausbau
der EE ist den Netzbetreibern seit vielen Jahren bekannt.
Warum ist nichts passiert? Das Geld ist wiedermal weg. passiert ist nix!
Grund für den netzausbau ist wohl eher, das unsere großen Erzeuger ihren Strom nicht mehr
problemlos exportiert bekommen. Denn im Netz sind schon die EE.
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@pitti,
in einem Nachbarort hat jedes fünfte Haus eine PVA.
Hierzu musste nicht ein einziger meter Kabel vom Netzbetreiber
gezogen werden.
Erst recht nicht bei einer 2kWp PVA. Die Strommenge wird vor Ort verbraucht
Nix kappiert bzgl. Netzausbau. :evil:
Ich kann Netznutzer nur beipflichten
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Original von Cremer
@pitti,
in einem Nachbarort hat jedes fünfte Haus eine PVA.
Hierzu musste nicht ein einziger meter Kabel vom Netzbetreiber
gezogen werden.
Erst recht nicht bei einer 2kWp PVA. Die Strommenge wird vor Ort verbraucht
Nix kappiert bzgl. Netzausbau. :evil:
Ich kann Netznutzer nur beipflichten
Cremer,
um mit ihren Worten zu reden.
Sie haben nix kapiert.
kein Argument/Fakt nur ein Angriff auf der persöhnlichen Ebene.
Nochmal: kein einziger Meter Kable musste gezogen werden.
Kein Trafo gewechselt werden. Nix garnix.
PV erzeugt bedarfsgerecht den Strom an der Stelle wo er auch verbraucht wird, bzw. weiter transportiert werden kann.
Dies wird vor Errichtung der Anlage durch den Netzbetreiber geprüft und bestätigt. Hierfür zahlt der Errichter der PVA Geld an den Netzbetreiber.
Die Kosten für den Anschluss der Erzeugeranlage ans Netz zahlt auch der Betreiber!
Naja, beten Sie weiter Ihre Götzen an.
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Original von pitti
PV erzeugt bedarfsgerecht den Strom an der Stelle wo er auch verbraucht wird, bzw. weiter transportiert werden kann.
Sorry, lieber pitti, aber diesen von Ihnen geschrieben Satz glauben Sie doch selbst nicht, oder? Seit wann erzeugt PV bedarfsgerechten Strom? So weit ich mich erinnern kann, ist gerade das, das größte Übel dieser PV -und Windanlagen.
Ich frage mich, warum intelligente Menschen mit aller Macht an etwas glauben, und sei es noch so unsinnig? Wieso ist das so?
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Original von stromparadies
Original von pitti
PV erzeugt bedarfsgerecht den Strom an der Stelle wo er auch verbraucht wird, bzw. weiter transportiert werden kann.
Sorry, lieber pitti, aber diesen von Ihnen geschrieben Satz glauben Sie doch selbst nicht, oder? Seit wann erzeugt PV bedarfsgerechten Strom? So weit ich mich erinnern kann, ist gerade das, das größte Übel dieser PV -und Windanlagen.
Ich frage mich, warum intelligente Menschen mit aller Macht an etwas glauben, und sei es noch so unsinnig? Wieso ist das so?
Sorry lieber Stromparadies, aber warum soll PV-Strom nicht bedarfsgerecht sein?
Er wird ausschließlich zu Hochlastzeiten produziert und ist damit immer bedarfsgerecht.
Sie sollten schon erst etwas nachdenken, bevor Sie die Propagandalüge \"PV-Strom wird nicht bedarfsgerecht erzeugt\" mit aller Macht glauben, obwohl es doch so offensichtlich unsinnig ist.
Sehen Sie sich doch nur mal dort um, da sehen Sie , dass PV-Strom immer absolut bedarfsgerecht ist:
Willkommen auf der EEX-Transparenzplattform (http://www.transparency.eex.com/de/)
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@superhaase,
Komisch ist daran nur, dass die Leistungsdiagramme genau das Gegenteil von dem zeigen, was Sie uns hier weis machen wollen.
Wie kann eine Stromproduktion bedarfsgerecht sein, die nur einige Stunden am Tag verfügbar ist und das auch nur, wenn Wind weht oder die Sonne scheint?
Wie kann diese Stromproduktion bedarfsgerecht sein, wenn in den Mittagsstunden Überschüsse produziert werden, die einfach verpuffen weil sie nicht gebraucht werden bzw. dann billigst verscherbelt werden.
Selbst die Polen und Tschechen wollen sich diesen Spaß nicht mehr länger mit anschauen und bauen Phasenschieber ein um sicher zu stellen, dass deren eigene Netze nicht durch sinnlos in Deutschland erzeugten PV-und Windstrom zusammen brechen!
Und durch diesen sinnlos erzeugten PV-und Wind Strom kommt es an der Strombörse zu einem Preisverfall, der auf längere Sicht, Grundlastkraftwerke unrentabel werden lässt. Leider Gottes, werden aber gerade diese Kraftwerke gebraucht und sind auch in ferner Zukunft nicht zu ersetzen!
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Original von stromparadies
@superhaase,
Komisch ist daran nur, dass die Leistungsdiagramme genau das Gegenteil von dem zeigen, was Sie uns hier weis machen wollen.
Das denken Sie vielleicht nur, weil Sie die Diagramme nicht richtig interpretieren können.
Wie kann eine Stromproduktion bedarfsgerecht sein, die nur einige Stunden am Tag verfügbar ist und das auch nur, wenn Wind weht oder die Sonne scheint?
Strom ist immer dann bedarfsgerecht produziert, wenn er im gleichen Augenblick verbraucht wird, ohne dass man durch künstliche Maßnahmen zusätzliche Verbrauch generieren muss.
Das ist bei Windkraft und PV bisher immer gegeben.
Sicher ist es in weiterer Zukunft bei weiter fortgeschrittener Energiewende so, dass dann auch Wind- und PV-Strom über den Bedarf hinaus produziert wird oder werden könnte. Aber dafür gibt es dann die Möglichkeit, entweder die Wind- und PV-Kraftwerke zu drosseln (was man ja auch mit konv. Kraftwerken macht) oder den momentan überschüssigen Strom speichert (was man mit überschüssigem Strom aus alten Grundlastdreckschleudern ja auch schon immer gemacht hat)
Fakt ist aber, dass bisher (und noch einige Jahre trotz weiterem EE-Ausbau) der EE-Strom immer zu 100% bedarfsgerecht erzeugt wurde und wird.
Wer anderes behauptet, lügt entweder bewusst, oder hat die Tatsachen nicht verstanden.
Wie kann diese Stromproduktion bedarfsgerecht sein, wenn in den Mittagsstunden Überschüsse produziert werden, die einfach verpuffen weil sie nicht gebraucht werden bzw. dann billigst verscherbelt werden.
Woher haben Sie denn solch einen Blödsinn?
Es gibt keine Überschüsse in den Mittagsstunden.
Mittags ist der Verbruach am höchsten, da wird jede kWh gebraucht.
Im Gegensatz zu Grundlastkraftwerken, die auch nachts laufen und für die man mit Nachtspeicherheizungen und billgem Nachtstrom künstlich Bedarf geschaffen hat.
Und durch diesen sinnlos erzeugten PV-und Wind Strom kommt es an der Strombörse zu einem Preisverfall, der auf längere Sicht, Grundlastkraftwerke unrentabel werden lässt.
Das ist das Ziel der Energiewende: Die Grundlastkraftwerke werden immer weniger gebraucht werden und nach und nach verschwinden.
Man muss ihnen laso keine Träne nachweinen, wenn man nicht gerade RWE-Aktionär ist. ;)
Leider Gottes, werden aber gerade diese Kraftwerke gebraucht und sind auch in ferner Zukunft nicht zu ersetzen!
Das ist ein Irrtum.
Informieren Sie sich doch einmal über das langfristige Ziel der Energiewende: Im Jahr 2050 will die Bundesregierung fast allen Strom aus erneuerbaren Quellen decken, da sind keine Grundlastkraftwerke vorgesehen und auch nicht nötig.
Suchen Sie im Netz doch mal nach \"100% Strom aus erneuerbaren Energien\" oder \"Kombikraftwerk\", da können Sie sich informieren und von dem Irrtum befreien.
ciao,
sh
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Bei allem Respekt Herr Superhaase, aber diesen Propaganda-Irrsinn unserer verlogenen und technisch nicht durchblickenden Politikerkaste wollen Sie doch nun nicht wirklich glauben, oder? Ich denke, Sie sind Elektroingeneur?
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Original von stromparadies
Bei allem Respekt Herr Superhaase, aber diesen Propaganda-Irrsinn unserer verlogenen und technisch nicht durchblickenden Politikerkaste wollen Sie doch nun nicht wirklich glauben, oder? Ich denke, Sie sind Elektroingeneur?
Aber Sie glauben den verlogenen Propaganda-Irrsinn der großen Stromkonzerne oder von irgendwelchen \"Klimaskeptikern\"?
Es ist zwar Mode, Politiker pauschal als das Grundübel der Welt zu verteufeln, aber von besonderer Kompetenz in Sachthemen und Fähigkeit zu sachlicher Diskussion zeugt das nicht.
Schon gar nicht kommt man so zu irgendwelchen Problemlösungen.
Ferner sind es ja nicht die Politiker, die sich eine 100% Stromversorgung aus erneuerbaren Energien ausgedacht haben. Das sind schon technisch versierte Fachleute. Deren Überlegungen und Visionen sind ja auch offengelegt und für jedermann nachvollziehbar bzw. sachlich kritisierbar.
Interessant dabei ist, dass es bisher niemand ernsthaft versucht hat, sachlich zu widerlegen, dass eine Vollversorgung mit erneuerbraren Energien möglich ist, oder dass langfristig eine billigere und sichere Alternative überhaupt in Aussicht wäre.
ciao,
sh
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Interessant dabei ist, dass es bisher niemand ernsthaft versucht hat, sachlich zu widerlegen, dass eine Vollversorung mit erneuerbraren Energien möglich ist oder langfristig eine billigere und sichere Alternative überhaupt in Aussicht wäre.
Weil die Leute denken können und wissen, dass es nicht möglich ist! Andere Möglichkeiten der Energieerzeugung gibt es ja, nur leider werden diese bewusst zurück gehalten. Warum wissen wir alle.
Wie kompetent bzw. heuchlerisch und berechnend die Politikerkaste ist, beweist die Besetzung der Ethikkommission. Weit und breit kein Techniker dabei sondern Menschen die von der Materie keine Ahnung haben.
Und jetzt stellen Sie sich mal vor, für die Kirche gibt es eine Kommission, die nur mit Technikern und weiteren Menschen besetzt ist, die mit Kirche und Glauben nichts am Hut haben, sollen aber über die Abschaffung des Zölibats entscheiden. Den Aufschrei von den Kirchen-Oberen möchte ich hören!
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Original von stromparadies
Weil die Leute denken können und wissen, dass es nicht möglich ist!
Dann wäre es doch nett, wenn uns diese Leute das mal erklärenwürden und uns am Wissen teilhaben lassen.
Warum tun sie das nicht?
Andere Möglichkeiten der Energieerzeugung gibt es ja, nur leider werden diese bewusst zurück gehalten. Warum wissen wir alle.
Ach ja?
Ich kenne weder andere Energieerzeugungsarten, noch weiß ich, warum das bewußt zurückgehalten werden sollte, und von wem?
Bitte lassen Sie mich an dem scheinbar universellen Wissen teilhaben!
Erklären Sie es mir!
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@stromparadies:
Das mit dem \"Verpuffen\" der überschüssig produzierten Energie müssen Sie mir doch bitte ein wenig konkreter erklären, wie das technisch genau funktioniert. Wo und wie wird denn die elektrische Energie in welcher Form abgegeben?
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Original von Energiesparer51
@stromparadies:
Das mit dem \"Verpuffen\" der überschüssig produzierten Energie müssen Sie mir doch bitte ein wenig konkreter erklären, wie das technisch genau funktioniert. Wo und wie wird denn die elektrische Energie in welcher Form abgegeben?
Verehrter Energiesparer51,
wie das ganze mit der Stromverpuffung funktioniert sollte eigentlich jedem klar sein.
Für Sie hier (http://www.wiwo.de/technologie/energie-die-verschwendung-von-oekostrom-nimmt-zu/5222086.html)
noch einmal zum nachlesen. ;)
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Es wurde Strom nicht eingespeist, und das heißt im Klartext, er wurde nicht erzeugt, indem die Windkraftwerke abgeschaltet oder gedrosselt wurden.
Es ist nichts \"überschüssig\" erzeugt worden und es sit auch nichts verpufft.
Im Übrigen wäre der Windstrom sehr wohl gebraucht worden, nur das Netz konnte ihn nicht zum Verbraucher transportieren.
ciao,
sh
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Das mit dem \"verpuffenden Strom\" hat Herr Stromparadies ja ganz offensichtlich den Medien entnommen. Google fördert eine ganze Menge Fundstellen (http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=rD2&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&q=%22strom+verpufft%22&oq=%22strom+verpufft%22&aq=f&aqi=&aql=&gs_l=serp.12...0l0l1l114402l0l0l0l0l0l0l0l0ll0l0.frgbld.)
Dass das eine Methapher für potenziell gewinnbaren aber nicht tatsächlich gewonnenen Strom stehen soll, ahnte ich nicht.
Nur kommt in dieser Form \"verpuffter Strom\" in den von Herrn Stromparadies aus Herrn Hecks Seiten kopierten Diagrammen nicht vor. Der dort dargestellte Strom wurde erzeugt und auch wieder irgendwo verbraucht.
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Original von superhaase
Es wurde Strom nicht eingespeist, und das heißt im Klartext, er wurde nicht erzeugt, indem die Windkraftwerke abgeschaltet oder gedrosselt wurden.
Es ist nichts \"überschüssig\" erzeugt worden und es sit auch nichts verpufft.
Im Übrigen wäre der Windstrom sehr wohl gebraucht worden, nur das Netz konnte ihn nicht zum Verbraucher transportieren.
ciao,
sh
Ja was denn nun? Gedrosselt und nicht eingespeist bedeutet für mich verpufft. Genauso wird es mit Solaranlagen gemacht. Der Strom verpufft wenn die nicht an`s Netz gehen.
Das ganze Netz ist doch auf \"Verpuffen\" aufgebaut. Für einen Laien wie mich stellt sich das ganze doch so dar: Der Strom liegt permanent in der Steckdose an. Habe ich keine Verbraucher, kann dieser Strom nicht fliessen und damit kann auch der Stromzähler nicht drehen. Also verpufft der Strom. (hat eine andere Energieform, die aber für mich nicht mehr greifbar ist, also verloren)
Wenn ich mein Notstromaggregat laufen lasse, ohne dass ich irgendein Verbraucher dran hänge liegt auch permanent Strom an aber dieser geht verloren und ich habe Energie verbraucht weil der Motor hungrig nach Benzin war.
Dass nichts überschüssig erzeugt wird bzw. nicht verpufft, (verloren geht) war der beste Witz des Tages heute von Ihnen und Sie sind Elektroingenieur. Alle Achtung.
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@stromparadies,
na so ganz stimmt das nicht.
Wenn kein Strom verbraucht wird, liegt zwar Spannung aufgrund des Stromnetzes an der Steckdose an, der notwendige Strom für die Wirkleistung wird allerdings nicht erzeugt.
In der Sekunde da der Strom benötigt wird, z.B. wenn man Licht einschaltet, wird dieser auch im Kraftwerk erzeugt bzw. muss erzeugt werden.
Wenn also ein großer Verbraucher eingeschaltet wird, z. B. Elektrolok mit 4 MW Leistung beim Anfahren, dann muss das Kraftwerk diesen Bedarf sofort liefern und somit den Leistungsregler für den Generator aufmachen (Gasgeben) um mit gleicher Umdrehungszahl entspr. für 50Hz die elektr. Leistung zu produzieren; dann wird auch die Kesselleistung erhöht.
Beim Einschalten vom Licht merkt das Kraftwerk dies nicht da das gesamte Netz auch eine gewisse Trägheit hat.
Beim Notstromerzeuger (aus dem Baumarkt) läuft das Aggregat im Leerlauf und \"verpufft\" Energie. Wenn man dann einschaltet, merkt man wie der Leistungsregler \"Gas\" gibt und dann effektive elektr. Leistung erzeugt wird.
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@Stromparadies:
Sie müssen zwischen Spannung, Strom und Energie unterscheiden.
Wenn Sie Ihr Notstromaggregat laufen lassen, ohne einen Verbraucher anzuschließen, dann liegt an dessen Steckdose eine Spannung an, aber es fließt kein Strom, wie Sie korrekt angemerkt haben.
Wenn Sie also an der Steckdose die Leistung 230V x 0 Ampere = 0 Watt entnehmen, dann erzeugt der Generator keinen Drehwiderstand und der der Benzinmotor läuft im Leerlauf und verbraucht in einer Stunde nur sehr wenig Benzin, wie bei einem Auto im Leerlauf auch.
Erst wenn Sie einen Heizlüfter mit z.B. 1 kW Leistung anschließen, dann fließen 1000 Watt / 230 Volt = 4,08 Ampere. Dadurch dreht sich der Generator schwerer und der Bezinmotor muss kräftig \"gasgeben\", um die Drehzahl und die Spannung zu halten. Dann verbraucht das Notstromaggregat in einer Stunde etwa 4 kWh Benzin mehr (im Vergleich zum Leerlauf), was dem Energiegehalt von 0,4 Liter Benzin (10 kWh/Liter) entspricht, wenn man mal einen Wirkungsgrad des Benzinmotors von ca. 25% annimmt.
Genauso verhält es sich mit einem Kohlekraftwerk:
Wenn das Kohlekraftwerk gedrosselt wird, weil es 1 kWh weniger elektrische Energie (\"Strom\" ist hier eigentlich der falsche Begriff) liefern muss/solll/darf, dann verbrennt es für etwa 2,5 kWh \"Kohlewärme\" weniger Kohle, also z.B. etwa 1 kg weniger Braunkohle.
ciao,
sh
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Ich bin mir bewußt, dass ich mich mit diesem post vom eigentlichen Thema entferne, ich hoffe, dass mir verziehen wird ;-)
Original von stromparadies
Andere Möglichkeiten der Energieerzeugung gibt es ja, nur leider werden diese bewusst zurück gehalten. Warum wissen wir alle.
Welche Arten der Energiegeerzeugung werden denn bewusst zurückgehalten?
Warum werden sie zurückbehalten, ich weiß es nicht?
Wie kompetent bzw. heuchlerisch und berechnend die Politikerkaste ist, beweist die Besetzung der Ethikkommission. Weit und breit kein Techniker dabei sondern Menschen die von der Materie keine Ahnung haben.
Woran machen Sie die Kompetenz der Mitglieder der Ethikkommission Sichere Energieversorgung fest? Woher nehmen Sie die Aussage, dass weit und breit kein Techniker dabei sei?
Ich glaube, dass Sie das Wesen dieser Ethikkommission überhaupt nicht begriffen haben.
Googeln Sie doch mal ein wenig, um mehr über Sinn und Zweck dieser Ethikkommission
zu erfahren, würde Ihrem Wissensstand vermutlich nicht schaden.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Original von Cremer
Beim Einschalten vom Licht merkt das Kraftwerk dies nicht da das gesamte Netz auch eine gewisse Trägheit hat.
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Das Netz soll also eine gewisse Trägheit haben? Dazu wäre ein Energiespeicher im Netz nötig. Die Leitungskapazitäten und auch Induktivitäten können beim Wechselstrom nicht als Energiespeicher genutzt werden (außer in Schwingkreisen).
Die Trägheit haben die rotierenden Maschinen (Generatoren und Motoren) aufgrund des Massenträgheitsmoments, aber nicht das Netz selbst.
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Es verpufft also Energie. Zwar nicht so viel wie unter Last aber es verpufft welche. Das beste Beispiel dafür ist das Notstromaggregat. Ich stecke vorne Energie rein und hinten könnte sie raus kommen in Form von elektrischem Strom. Da aber keine Abnahme erfolgt hat man sinnlos vorne Energie rein gesteckt.
Danke Herr Cremer für die Richtigstellung.
@Wolfgang_AW, schauen Sie sich die Mitglieder der Kommission an. Welche Fachkompetenz haben diese denn großartig um über die Zukunft in Deutschland mit zu entscheiden was die Stromproduktion angeht?
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Original von stromparadies
Es verpufft also Energie. Zwar nicht so viel wie unter Last aber es verpufft welche. Das beste Beispiel dafür ist das Notstromaggregat. Ich stecke vorne Energie rein und hinten könnte sie raus kommen in Form von elektrischem Strom. Da aber keine Abnahme erfolgt hat man sinnlos vorne Energie rein gesteckt.
Danke Herr Cremer für die Richtigstellung.
@Wolfgang_AW, schauen Sie sich die Mitglieder der Kommission an. Welche Fachkompetenz haben diese denn großartig um über die Zukunft in Deutschland mit zu entscheiden was die Stromproduktion angeht?
Wenn Sie sich für diese Aufklärung bedanken, kann es mit dem eigenen Fachwissen ja nicht weit her sein. Und Sie bemängeln die Inkompetenz der Ethikkommision aber mimen hier mit kopierten Diagrammen den Experten, obwohl es Ihnen offensichtlich an den einfachsten Grundlagen fehlt.
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@stromparadies:
Lesen Sie doch mal meinen vorangehenden Beitrag, ich habe mich bemüht, das mit dem Notstromaggregat anschaulich zu erklären.
Es verpufft keine Energie. Das verhindert schon der 1. Hauptsatz de Thermodynamik (Energieerhaltungssatz).
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Original von stromparadies
@Wolfgang_AW, schauen Sie sich die Mitglieder der Kommission an. Welche Fachkompetenz haben diese denn großartig
um über die Zukunft in Deutschland mit zu entscheiden was die Stromproduktion angeht?
@stromparadies
Offensichtlich haben Sie nach wie vor noch nicht verstanden - daher nochmals:
Original von Wolfgang_AW
Woran machen Sie die Kompetenz der Mitglieder der Ethikkommission Sichere Energieversorgung fest?
Ich glaube, dass Sie das Wesen dieser Ethikkommission überhaupt nicht begriffen haben.
Googeln Sie doch mal ein wenig, um mehr über Sinn und Zweck dieser Ethikkommission zu erfahren ...
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Original von superhaase
@stromparadies:
Lesen Sie doch mal meinen vorangehenden Beitrag, ich habe mich bemüht, das mit dem Notstromaggregat anschaulich zu erklären.
Es verpufft keine Energie. Das verhindert schon der 1. Hauptsatz de Thermodynamik (Energieerhaltungssatz).
Was ist denn Ihrer Meinung nach das Benzin oder der Diesel, der so ein Aggregat antreibt? Ist das keine Energie?
Verpuffen ist vielleicht das falsche Wort dafür, aber es ist Energie verloren gegangen also nicht mehr greifbar. Dass Energie nur umgewandelt wird ist mir auch klar und fakt ist für mich: 10 Liter Benzin sind weg, wenn das Stromaggregat mehrere Stunden läuft ohne dass Strom entnommen wird. Wird dieser entnommen, geht auch der Verbrauch nach oben. Aber ich habe Energie verbraucht ohne welche zu nutzen und das können Sie ja wohl kaum abstreiten.
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Original von stromparadies
Dass Energie nur umgewandelt wird ist mir auch klar und fakt ist für mich: 10 Liter Benzin sind weg, wenn das Stromaggregat mehrere Stunden läuft ohne dass Strom entnommen wird. Wird dieser entnommen, geht auch der Verbrauch nach oben. Aber ich habe Energie verbraucht ohne welche zu nutzen und das können Sie ja wohl kaum abstreiten.
So wie Sie das hier darstellen, ist das aber nicht richtig.
Der Verbrauchsunterschied zwischen Leerlauf und Volllast ist gewaltig und beträgt locker das 10-fache. Das heißt, im Leerlauf verbraucht so ein Notstromaggregat beispielsweise 0,1 Liter pro Stunde, und unter Volllast dann 1 Liter in der Stunde.
Sie könnten und sollten das Aggregat aber auch abschalten, wenn Sie keinen Strom entnehmen, und dann starten, wenn Sie etwas anschließen möchten.
So macht das jeder vernünftige Mensch im Alltag.
Auch die großen Kohlekraftwerke werden ganz abgeschaltet, wenn man gar keinen Strom von ihnen haben will.
Selbst wenn man ein großes Kohlekraftwerk parallel im Leerlauf weiterlaufen ließe, verbrennt es im Vergleich zur Vollast nur noch einen sehr kleinen Bruchteil an Kohle, um die Anlage auf Temperatur zu halten und den widerstandslos drehenden Generator in Schwung zu halten - nehmen wir mal 10% an (was wohl eher zu hoch gegriffen ist).
Da ein Kohlekraftwerk ja nur zwischen 35 und 50% Wirkungsgrad hat, wird also zumindest knapp 40 bis 55% der im Vollastbetrieb als Abwärme verschwendeten Kohleenergie zusätzlich zur eingesparten Nutz-Kohleenergie von 35-50% eingespart - d.h. es wird 90% an Kohle eingespart.
Also selbst dann wird auf jeden Fall Energie und somit Kohle im großen Stil eingespart und nicht verschwendet.
Die Wind- und PV-Kraftwerke führen also auf jedenfall zu einer Verringerung der Energieverschwendung in Form von riesigen Mengen Abwärme in den großen Kohlekraftwerken, selbst wenn diese \"im Leerlauf als Schattenkraftwerke\" ständig parallel mitlaufen würden - was aber nicht der Fall ist.
ciao,
sh
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Original von stromparadies
@Wolfgang_AW, schauen Sie sich die Mitglieder der Kommission an. Welche Fachkompetenz haben diese denn großartig um über die Zukunft in Deutschland mit zu entscheiden was die Stromproduktion angeht?
Bundesregierung - Ethikkommission Sichere Energieversorgung (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2011/03/2011-03-22-schneller-ins-zeitalter-der-erneuerbaren-energien.html)
Bei der Überprüfung [der Kernkraftwerke]wird es vorrangig um technische Fragen gehen. Zuständig hierfür ist die Reaktorsicherheitskommission.
Erzielung eines gesellschaftlichen Konsens
Doch um auch einen gesellschaftlichen Konsens zu erzielen, ist eine weitergehende Betrachtungsweise des Umgangs mit Risiken erforderlich. Die Bundesregierung setzt deshalb neben der Reaktorsicherheitskommission eine Ethikkommission ein.
(...)
Diese Ethikkommission werde die Aufgabe haben, Risiken zu bewerten und einzuordnen, erklärte Merkel: \"Das heißt, sie wird sich auf der einen Seite mit den Fragen der Sicherheit der Kernenergie beschäftigen. Auf der anderen Seite gehe es aber auch um die Schlüssigkeit der Frage: Wie kann ich den Ausstieg mit Augenmaß so vollziehen, dass der Übergang in das Zeitalter der erneuerbaren Energien ein praktikabler, ein vernünftiger ist?\"
Zusammensetzung Reaktorsicherheitskommission (http://www.rskonline.de/die-rsk/zusammensetzung-der-rsk/index.htm)
Ist auch für Sie die Fachkompetenz dieser 16 Ingenieure, Physiker, Mathematiker, Materialforscher ausreichend?
Zu diesem Punkt sei abschließend bemerkt: Ihre Aussage über die Kompetenz der Ethikkommission war, wie so häufig, jedenfalls von keiner Ahnung getrübt!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Generator wird zum Motor (http://www.et-energie-online.de/Aktuelles/Meldungen/tabid/68/NewsId/94/Generator-wird-zum-Motor.aspx)
Der Generator von Block A im nicht-nuklearen Teil des Kernkraftwerks Biblis wurde für die Netzdienstleistung „Phasenschieberbetrieb“ umgerüstet und soll zur Stabilisierung im Netzbetrieb beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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@Energiesparer51
natürlich hat das Netz bezogen auf die Höhe der entnommenen Leistung eine gewisse Trägheit (Einschwingvorgänge). Sofern die Regeleigenschaften und Regelverhalten des Generators und der angeschlossenen Turbine sowie der Kesselregelung gewisse Zeit für die Nachregelung benötigen, wird das Netz dahingehend reagieren, dass die Spannung und ggf. auch die Frequenz nachgeben.
@Wolfgang AW
die RSK ist für mich ein kompetenete Kommission. Sie stützt sich nicht alleine auf das Fachverständnis ab, sondern hat nachfolgend weitere fundierte Quellen welche auch zuarbeiten.
Das mit dem jetzt realisierten Phansenschieberbetrieb des KKW Biblis A ist ein anderes Thema. Es gehört nicht unbedingt originär in das Thema Kosten Netzausbau. Blindleistungsregelanlagen sind notwendig um die Blindleistungstransporte zwischen Nord und Süd kräftig und nachhaltig zu reduzieren.
Primär ist der Netzausbau notwendig um dieses von einem Sternnetz - (wenige) Großere Kraftwerke zu den Verbrauchern- hin zu einem Maschennetz -Energietransport in jede Richtung- umzubauen. Auch die wenigen Netzkuppelstellen zwischen dem ehemaligen DDR-Netz und dem Netz der alten Bundesrepublik sind zu erweitern. Wenn Sie sich mal die Netzstrukturkarte der Hoch- und Höchstspannungsleitungen anschauen, können Sie die ehemaligen Grenzen noch erkennen.
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Original von Cremer
@Energiesparer51
natürlich hat das Netz bezogen auf die Höhe der entnommenen Leistung eine gewisse Trägheit (Einschwingvorgänge). Sofern die Regeleigenschaften und Regelverhalten des Generators und der angeschlossenen Turbine sowie der Kesselregelung gewisse Zeit für die Nachregelung benötigen, wird das Netz dahingehend reagieren, dass die Spannung und ggf. auch die Frequenz nachgeben.
\"Natürlich\" ist erstmal überhaupt keine Begründung. Beim Einbrechen der Frequenz passiert genau das, was ich schrieb, es wird gepeicherte Energie aus den abgebremsten rotierenden Maschinen entnommen (Generatoren liefern elektrische Energie aus gepeicherter mechanischer Rotationsenergie und langsamer drehende Motoren nehmen während des Abbremsvorgangs weniger oder keine Energie auf). Das Einbrechen der Spannung führt bei vielen Verbrauchern unmittelbar zu einer geringeren abgenommenen Leistung.
Beides kann man nicht als Trägheit des Netzes betrachten.
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Original von Cremer
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natürlich hat das Netz bezogen auf die Höhe der entnommenen Leistung eine gewisse Trägheit (Einschwingvorgänge). Sofern die Regeleigenschaften und Regelverhalten des Generators und der angeschlossenen Turbine sowie der Kesselregelung gewisse Zeit für die Nachregelung benötigen, wird das Netz dahingehend reagieren, dass die Spannung und ggf. auch die Frequenz nachgeben.
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Lastschwankungen im Millisekundenbereich werden durch in den Netzen vorhandenen Energien (elektro-magnetische Felder um Leitungen und in Trafos) gepuffert
Lastschwankungen im Sekundenbereich werden durch die Schwungmassen der Generatoren (auch Windkraftanlagen, nicht PV-Anlagen) gepuffert
dazu Aufbau und Funktionsweise der Stromnetze:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromnetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerksmanagement
Gruß hko
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@Energiesparer51,
Lastschwankungen im Millisekundenbereich werden durch in den Netzen vorhandenen Energien (elektro-magnetische Felder um Leitungen und in Trafos) gepuffert
genau dies habe ich damit ja auch nur gemeint.
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@kho: Für den Millisekundenbereich trifft es in der Tat zu, dass in Kapazitäten, Induktivitäten und Magnetisierung gespeicherte Energie, die im 50-Hz-Takt umgespeichert wird, teilweise entnommen oder zusätzlich gespeichet werden kann.
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Netzagentur rechnet mit weniger Kosten für Ausbau des Stromnetzes (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/netzagentur-rechnet-mit-weniger-kosten-fuer-ausbau-des-stromnetzes-a-843317.html)
Die Bundesnetzagentur erwartet niedrigere Kosten für den Ausbau des Stromnetzes. Laut \"Financial Times Deutschland\" relativiert die Behörde Berechnungen der Netzbetreiber. Diese hatten Ausgaben, die ohnehin angefallen wären, nicht berücksichtigt. ... Die Netzbetreiber gehen in ihren Berechnungen von Kosten in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr aus. Dagegen stellt die Behörde die \"Gegenpositionen\", die sie mit rund 1,2 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.
Ich bin eh der Meinung, dass mit der Menge an Leitungszubau als auch mit der Höhe der Kosten Schindluder getrieben wird, um Stimmung gegen den rasanten Ausbau der EE zu erzeugen, was aber bislang offensichtlich nicht so recht gelungen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Ja, der Meinung bin ich auch.
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Aber ja, mein Häschen: Die braucht man nicht \"zu erzeugen\"- die ist schon da.
Die Hoffnung, man könne das DB - Netz mit heranziehen, musste man wohl auch schon eindampfen...
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Original von Sukram
Aber ja, mein Häschen: Die braucht man nicht \"zu erzeugen\"- die ist schon da.
Ist bei Ihnen EE = PV??
mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW