Forum des Bundes der Energieverbraucher
Zuhause => Heizen => Thema gestartet von: miebe am 04. März 2012, 20:25:49
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Hallo,
wir denken derzeitig über eine Heizungsmodernisierung in unseren Einfamilienhaus nach. Die jetzige Ölheizung ist von 1991. Mängel oder Störungen stehen nicht an, somit gibt es keinen akuten Handlungsbedarf.
Was uns aber Kopfzerbrechen macht, ist die Frage: Was für eine Heizung (Energieart) soll es werden?
In der Hoffnung hier ein paar Hinweise zu erhalten, haben wir diese Anfrage erstellt.
Angaben zum Istbestand:
-110m² Wohnfläche
- Plattenheizkörper (DDR)
- Heizölverbrauch ca. 2000 l/a, dabei aber ein hoher Anteil für das Warmwasser (Badeverhalten)
- Heizlastberechnung einmal mit 16kW erstellt, war aber offensichtlich stark „gut“-gerechnet
-Somit ist natürlich auch der Kessel sehr kräftig
Wir haben uns natürlich auch etwas mit aktuellen Heizungen beschäftigt.
- Erdgas, liegt zwar in der Straße an, aber nicht im Haus
- Flüssiggas, so ein Tank im Garten ist ja auch nicht optimal
- Holzpellets, scheint ja auch etwas kritisch zu sein, oft werden ja keine Abfälle verarbeitet, sondern extra Bäume gefällt und getrocknet
Bleibt ja fast nur eine neue Ölanlage, oder eine Wärmepumpe übrig.
Ich möchte auch fast auf eine weitere Energiequelle verzichten. Strom braucht man ja auf jeden Fall, da muß eigentlich eine weitere Abhängigkeit (Öl, Gas, …) nicht unbedingt sein, oder?
Da steht aber dann die Frage des Einsatzes einer Sole-Wärmepumpe in einen Altbau. Luftwärmepumpe haben wir wegen der möglichen Geräuschentwicklung ausgeschlossen.
Nach einer ausgeführten Thermografie wurde kein extremer Handlungsbedarf angezeigt, verbessern kann man natürlich immer etwas.
Über extreme Dämmungen gibt es ja geteilte Meinungen.
Mit all diesen Information überschüttet, haben bisher keine richtige Zielrichtung.
Um etwas Aufhellung bittet
miebe
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sie fragen und antworten! was also soll die fragerei?
davon abgesehen:
der verbrauch ist doch in ordnung! da muss man nichts verändern.
wenn sie sparen wollen, dann ebend nur 3 mal am tag duschen :-)
fazit: kessel und brenner so lange fahren ,bis diese auseinder fallen und sich nicht verrückt machen lassen, schon gar nicht von der solar-und pellets-lobby!!!
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Guten Abend, Miebe,
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Angaben zum Istbestand:
-110m² Wohnfläche
- Plattenheizkörper (DDR)
- Heizölverbrauch ca. 2000 l/a, dabei aber ein hoher Anteil für das Warmwasser (Badeverhalten)
Das deutet auf eine Heizlast von ~8KW hin. Neue Fenster, oder wenigstens Dachboden gedämmt?
- Heizlastberechnung einmal mit 16kW erstellt, war aber offensichtlich stark „gut“-gerechnet
-Somit ist natürlich auch der Kessel sehr kräftig
So sieht\'s aus ;-) aber kleinere Öler gab\'s da nicht.
- Erdgas, liegt zwar in der Straße an, aber nicht im Haus
Beim Versorger anfragen, was Anschluß kostet.
- Flüssiggas, so ein Tank im Garten ist ja auch nicht optimal
Das ist keine tragfähige Alternative, denn auch dieser Stoff kommt aus den Raffinierien, und der Rohstoff geht aus.
- Holzpellets, scheint ja auch etwas kritisch zu sein, oft werden ja keine Abfälle verarbeitet, sondern extra Bäume gefällt und getrocknet
Das würde ich als Waldbesitzer nicht machen, denn für brauchbares Holz für andere Verwendungszwecke bekäme ich mehr Erlös.
Bleibt ja fast nur eine neue Ölanlage,
S.o.; wir haben jüngst den Allzeit-Preisrekord in Euro geknackt (und Onkel Putin braucht zum Beispiel, will er seine Wahlversprechen finanzieren, nochmal 20% mehr (http://www.themoscowtimes.com/business/article/putins-election-promises-could-cost-161bln/453759.html)...)
oder eine Wärmepumpe übrig.
Nun- wenn Du die Fördertöpfe anknabberst & das Haus durch energetische Sanierung auf <10l/qm*a brächtest, so dass Du Vorlauftemperaturen von <45° benötigst (bei Luft-WP eher noch einiges drunter), wäre das eine Möglichkeit- sonst saugt Dir der (Not)heizstab den Geldbeutel leer.
Da steht aber dann die Frage des Einsatzes einer Sole-Wärmepumpe in einen Altbau. Luftwärmepumpe haben wir wegen der möglichen Geräuschentwicklung ausgeschlossen.
Stimmt, solche Klagen gibt es bei Luftpumpen- dem könnte man aber abhelfen & die Hersteller reagieren schon.
Mit Sole kenn\' ich mich nicht aus- ist aber wohl auf jeden Fall teurer.
Neben einer kleinen Gastherme (die kleinste, Elco Thision 9 mit 9 KW, tät\' grade passen & dazu einen 200-300l-Speicher je nach Bedarf/Wannengröße) würde ich mir auch noch einen wasserführenden PelletOFEN mit automatischer Brennsoffversorgung im WoZi überlegen, der einen ~800l-Puffer mit integrierter WW-Bereitung beschickt (den kann man auch in bivalenter Ausführung, also mit zweitem Wärmetauscher, bekommen, so dass der Ofen im Sommer aus bleibt & das WW (später) solar erwärmt werden könnte...)
Natürlich ginge auch ein bequemerer kleiner Pelletkessel- der entascht sich auch noch selbst; ist natürlich eine Kostenfrage... sowas kostet rd. das dreifache einer Gastherme.
Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
& nach Förderungen gucken- für Pelletkessel gibt\'s z.B. bis zu 2.500 von der BAFA...
http://www.foerderdatenbank.de
& ich empfehle auch intensiven Besuch dieser Seite
http://www.co2online.de/kampagnen-und-projekte/energiespar-ratgeber/index.html
da kannst Du Dir alles durchrechnen lassen.
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Kann Sukram voll zustimmen.
Er hat alles wesentliche gesagt.
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Wenn an der Wärmedämmung nur mit viel Aufwand was zu verbessern ist dann würde ich zur Gasheizung greifen, wenn der Anschluss nicht zu teuer wird. Das muss man halt ausrechnen, ob es sich lohnt.
Original von Sukram
... so dass der Ofen im Sommer aus bleibt & das WW (später) solar erwärmt werden könnte...)
Thermische Solaranlagen lohnen sich nicht. Dann lieber das Dach mit PV voll machen und einen Wärmepumpenwarmwasserspeicher damit betreiben. (http://www.centrosolar.de/produkte/komplettsysteme/cenpac-plus/) Das muss ja nicht das teure System von Centrosolar sein.
Das muss man aber nach der Fördersenkung für PV nochmal neu rechnen.
Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
Wenn die Heizlastberechnung für die einzelnen Räume und die größer der Heizflächen nicht perfekt gemacht wurde dann bringt der HA praktisch gar nichts. Sobald irgendein Thermostatventil regelt ist es aus mit dem perfekten. Der hydraulische Ausgleich bringt bei Einfamilienhäusern nur was wenn die Auslegungstemperatur unterschritten wird. Dann sorgt er dafür dass alle Räume bei perfekter Größe der Heizkörper gleichmäßig kühler werden. Man kann sich das Geld also sparen und vielleicht lieber gleich in eine effizientere Pumpe stecken. Wenn eine neue Heizungsanlage gekauft wird dann muss ihn der Installateur allerdings machen.
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@miebe,
Ihr Problem wurde schon früher intensiv und auch kontrovers diskutiert in
Reparatur (atmosph. Kessel) oder Modernisierung (Brennwerttherme) (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=13852&hilightuser=2997)
Bei Ihnen gibt es nun wirklich keinen Grund, die \"notleidende\" Heizungsbranche zu unterstützen.
huepenbeker hat dies in wenigen Worten treffend ausgedrückt.
Sukram hat noch einmal die verschiedenen Gesichtspunkte durchleuchtet. Ich stimme den meisten seiner Aussagen zu.
Aber
Original von Sukram
Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
das taucht doch mit schöner Regelmäßigkeit auch in diesem Forum immer wieder auf. Wenn Sie Geld verbrennen wollen, dann tun Sie dies.
Sehen Sie sich doch einmal die folgenden Beiträge dazu an:
Original von hko
WISO: Energiesparen mit hydraulischem Abgleich (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=75409#post75409).
Gruß hko
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Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
bei so einem kessel sollte man eher darauf achten, dass die rücklauftemperatur angehoben wird. sonst fährt der ständig durch den taupunktbereich und geht noch schneller kaputt.
wie gesagt, nichts verändern und eventuell das duschverhalten umstellen, dann passt das.
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Original von huepenbeker
Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
bei so einem kessel sollte man eher darauf achten, dass die rücklauftemperatur angehoben wird. sonst fährt der ständig durch den taupunktbereich und geht noch schneller kaputt.
Dafür sind die Dinger gedacht & gebaut, denn das ist der Sinn der Brennwerttechnik.
Und selbst Pillenfresser auf Höhe der Technik haben die Rücklaufanhebung allenfalls eingebaut, wenn nicht gar integriert im Kesselblock/Wäemetauscher.
Und ohne hydraulischen Abgleich bleibt die Rücklauftemperatur unnötig hoch bzw. die Spreizung gering. PUNKT. (mal ganz abgesehen von unnötig hoher Pumpenleistung).
WISO sollte sich nicht allzuviel mit technischem befassen ;-)
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Hallo Leute,
vielen Dank für Eure umfangreichen Antworten.
Ich lese da jedenfalls heraus, dass kein akuter Handlungsbedarf besteht.
Habe mich eventuell durch die aktuellen Preise für Heizöl, sowie der Betriebsdauer (21 Jahre), wirsch machen lassen. Aber das die Preise wieder einmal \"normal\" werden, glaubt wahrscheinlich auch niemand.
Und nach den Erfahrungen der Märkte kommen vermutlich die anderen Energieträger auch langsam hinterher.
Ich werde mich in den nächsten Tagen in Eure Hinweise und Links enlesen.
Habe aber noch einmal eine Frage zu Erdgas.
Hat das nicht das gleiche natürliche Ende wie das Öl. Das Gas wird da immer etwas besser dargestellt, oder habe ich da einen falschen Eindruck?
Oder liegt das an \"Bio\"-Gas bzw. der besseren Effizienz?
Na da werde ich mich mal an Lesen machen
miebe
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Original von Sukram
bei so einem kessel sollte man eher darauf achten, dass die rücklauftemperatur angehoben wird. sonst fährt der ständig durch den taupunktbereich und geht noch schneller kaputt.
Dafür sind die Dinger gedacht & gebaut, denn das ist der Sinn der Brennwerttechnik.
Und selbst Pillenfresser auf Höhe der Technik haben die Rücklaufanhebung allenfalls eingebaut, wenn nicht gar integriert im Kesselblock/Wäemetauscher.
Und ohne hydraulischen Abgleich bleibt die Rücklauftemperatur unnötig hoch bzw. die Spreizung gering. PUNKT. (mal ganz abgesehen von unnötig hoher Pumpenleistung).
WISO sollte sich nicht allzuviel mit technischem befassen ;-)[/quote]
@sukram, ich bezog mich auf einen normalen kessel der ja wohl auch verbaut ist.
ein normaler ölkessel mit innenliegender brennkammer aus edelstahl.
und immer dieser hydraulische abgleich! dem kessel macht das gar nichts und dem verbrauch auch nichts. kommt das wasser wärmer wieder am kessel an, geht dieser viel schneller wieder aus und die heizungspumpe läuft auch immer. unnötig hoch wohl auch nicht. bei alten pumpen kann man gerade mal drei stufen einstellen. das ergebnis ist marginal.
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Hallo Freunde. Wer hat Erfahrung mit der Leistungsreduzierung eines Brenners. Will die Standzeiten drastisch erhöhen, der Golling GLV2B2 bringt 18 kw, ich brauche aber nur 10 bis 12 kw. In der Montageanleitung werden 5 bis 6 kritische Punkte angegeben, zumeist Abstände, aber nicht derer Zusammenhang. Ebenfalls: bin völlig neu in eurem Kreis und habe noch Probleme das Forum zu \"gebrauchen\".
Schönen Tag noch. Herman.
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Original von Herman
Hallo Freunde. Wer hat Erfahrung mit der Leistungsreduzierung eines Brenners. Will die Standzeiten drastisch erhöhen, der Golling GLV2B2 bringt 18 kw, ich brauche aber nur 10 bis 12 kw. In der Montageanleitung werden 5 bis 6 kritische Punkte angegeben, zumeist Abstände, aber nicht derer Zusammenhang.
...
Tja- gängig sind min. 0,40er-Düsen, was bei 12 Bar vorgewärmt 17,85 KW Feuerungswärmeleistung = 16 - 17 KW (Nutz)Wärmeleistung ausmacht.
Es gibt auch noch 0,3er zu bestellen, und Spezialisten haben auch noch kleinere aufgetrieben.
Da braucht man aber auf jeden Fall feinere Vorfilter, und viele Brenner siind an der Untergrenze ihres Leistungsbereichs schwierig und darunter gar nicht einzustellen; manchmal reicht ein anderer Düsentyp (Sprühkegelform, -Winkel...)
Dabei stellt man das Teil zunächst grob nach Anleitung ein (Öldruck,Stauscheibe,Düsenpos., Elektrodenpos., Zuluft) & regelt dann mit dem Messgerät fein aus.
Welche Düse ist denn drin, welcher Druck eingestellt?
Was sagt die Abgastemperatur im Messprotokoll?
Ist der Schornstein feuchteunempfindlich?
Man kann evtl. auch regelungsseitig die Hysterese (=Differenz Brennerstart/Brennerschusstemp) erhöhen.
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Danke 1/Sukram.
D´rin ist 0.45 80 grad HF von 2011.
Wichtig ist ebenfalls Luftdüse----Öffnung, eingebaut 22 mm, es gibt eine Luftdüse mit 19 mm, entsprechend angegeben mit 19 kw (bei mir steht 18 d´rauf) oder 15 kw. (Angaben Golling)
Ich kann mal versuchen beide zu ändern ohne sonst etwas zu verstellen.
Melde mich wieder, wenn die Kiste wieder läuft.
Schönen Tag.Gruss. Herman.
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Hallo Freunde. Zum zweiten Male ein Versuch, Unterstützung zu erhalten von den \"Alten Hasen\". Das Problem : Taupunktunterschreitung im Rauchrohr.
Kessel mit Brenner stehen etwas weiter weg vom Kamineingang, ca. drei meter Rauchrohr (130-er) und drei 90 grad-Bögen sind nötig zum Verbinden. Seit Kessel und Brenner neu gesäubert (Schornsteinfegerüberprüfung war fällig) \"sabbert\" es nicht unerheblich. War so in dieser Dimension noch nicht da, ist neu. Temperaturmessung am Ausgang Kessel ergibt leider/Gottseidank nicht viel mehr als 120 grad, meistens 110 grad, gut für die Wirkungsgrad, schlecht für die Nässebildung. Da ich sowieso vorhatte, die Brennerleistung zu reduzieren (um die Standzeiten zu erhöhen) wird dieses Problem sicher nicht kleiner, da ich mit geringeren Temperaturen rechnen muss.
Habe heute Isolation (mit Klettverschluss) geholt, aber wie kann ich sicher gehen, dass beim Starten, wenn die Anlage noch kalt ist, keine Nässe in die sau-teure Isolation sickert und das Ganze \"absäuft\".
Vielleicht kennt sich da einer aus, und könnte ein paar Tipps geben.
Besten Dank und schönen Tag noch. Herman
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Wie wärs mit einer gezielten Kondenswasserabführung und wasserdichten Rauchrohren?
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Auch wenn es in eine andere Richtung geht, aber.....
Wie wäre es mit einer Brennwertnachrüstung? (http://www.vrksolaranlage.de/Brennwert-eMax.htm)
so in etwa.
Dann wäre das Sabbern gewollt und auch sinnvoll.
Allerdings braucht man dann ein neue Kunststoffrohre als Abgasweg.
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Tja-
Original von Sukram
...Welche Düse ist denn drin, welcher Druck eingestellt?
Was sagt die Abgastemperatur im Messprotokoll?
Ist der Schornstein feuchteunempfindlich?
Man kann evtl. auch regelungsseitig die Hysterese (=Differenz Brennerstart/Brennerschusstemp) erhöhen.
da hilft nur: größere Düse ;-) min. 2 Nummern.
Die Dämmerei wird bei DEN AT nicht viel helfen, auch eine Nebenluftklappe zum Austrocknen reicht da wohl nicht mehr.
Wire groß ist denn die Brennerlaufzeit?
Der Siff dürfte allerdings bei korrekt ausgeführtem Abgasrohr nicht \'raus-, sondern in den Kessel \'reinlaufen.
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Zum dritten Male. Bin eben noch einen Grünschnäbele.Hallo superhaase, berndh und Sukram. Besten Dank für Interesse und Ratgebung. Die Schwierigkeit bei mir ist, dass ich in diesem Metier \"fremdgehe\", bin Vollblutelektroniker, habe meine eigene Heizungsregelung effektiv und sinnvoll gebaut, könnte jedem von euch ratgeben und beraten. Ich lerne gerade umzugehen mit Wörter wie \"Kondenswasserabführung\", \"wasserdichte/Kunststoff-Rauchrohre\", oder \"DEN AT\" (was das auch bedeuten möge). Info: absolutes Niedertemperatursystem mit 40grad Maxtemperatur, Rauchtemp. Ausgang Kessel zZt. ca 110---max 120grad, deshalb die Sabberei, Eigenbau Fussbodenheizsystem mit pe-Rohr Tour-und-Anderson/schwedisch, das erste überhaupt in 1979, noch semipermeabel (das wurde erst später gestoppt durch eine Extraschicht), die Verteilung über drei Stockwerke Keller/EG/OG sehr starr und sicher nicht für Hydraulikregelung geeignet, aber trotzdem Ölverbrauch/a sehr minimal,, würde sehr ungerne die Hysterese ändern (wäre ohne weiteres möglich) weil dann das System schnell über 50grad kommen würde, ist Maxtemp. Brennerstandzeit morgens (nach der Nachtabsenkung) ok. , am Tag verbesserungswürdig, dashalb meine Anstrengung die Leistung zu reduzieren. Schornstein alt (1979) und sicher nicht sabberfest. Düse jetzt 0.45 80grad HF (war auch mal S) , vor mir liegt 0.40 80grad H, noch nicht eingebaut. Luftdüse noch 22mm, vor mir liegt 19mm. dito. Auch gestern Rauchrohr-Isolation gekauft, mir sind die Haare hoch gestanden ob des Preises. Bin momentan total verunsichert.
Was machen, sprach Zeus, die Götter sind besoffen----ich auch bald----
Besten Dank für Sympathie, Gruss und Tschüss. Herman.
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AT = Außentemperatur.
Bei nicht diffusionsdichten FBH-Rohren ist eine Systemtrennung mittels Wärmetauscher sehr zu empfehlen.
Die Rauchrohr-Dämmung hättest Du auch mit billiger Mineralwolle bewerkstelligen können.
Unterhalb einer Brennerschlusstemperatur von ~150° wirst Du immer Probleme behalten; Die Kondensationstemp von Öl-Abgasen liegt bei ~55°, und um Kondensation zu vermeiden, sollte die gesamte Oberflächentemp des Zuges drübergehen oder zumindest der Zug während der Brennstandszeit über Nebenluft(motor)klappe austrocknen können (was dann wiederum zusätzl. Auskühlung des Heizraumes bedingt).
Ich hab\' rd. 140° bei Brennerschluss (Schornimessung 155), einen Zugregler, der sich nicht ganz schließen kann, und trotz Dämmung des Schornsteins auf dem Dachboden kommen jetzt nach Jahren Siffprobleme im ersten OG- da darf ich demnächst ran, den Putz abschlagen, absperren und Sanierungsputz anbingen.
180er Schiedel-Zug, einschalig mit Schamotterohr. Brennerlaufzeiten bis unter 3 min möglich; Kessel rd. 35% unterlastet; 6% Abgasverlust.
-15° AT ~ -1% (Kessel)Abgasverlust- DAS isses nicht wert. Zumal der Schornstein mitheizt.
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Danke Sukram. Wärmetauscher FBH wäre natürlich Superidee, wo gibt es sowas. Ich bin immer am nachfüllen, muss dann auch Inhibitor beimischen, kommt aus Dresden oder Chemnitz, so ähnlich. Trotzdem Umlauf voller Rost, habe schon einige Teile, verfressen, austauschen müssen. Jetzt kein Fe mehr zugegen, alles Cu und V2a/V4a.
Übrigens keine Bange, die Isolation liegt noch im Auto, ist rückbringbar. Bin zusehr noch in einer Entscheidungsfase. Vielleicht doch heuteabend eine schöne bouteille rouge-ordinaire.
Tschüss. Herman.
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Systemtrenner (http://www.bosy-online.de/Systemtrennung.htm) sind eigentlich Standardanwendungen für solche Fälle- mach\' Dich doch mal bei Bruno Bosy (http://www.bosy-online.de/Bauteile_und_Begriffe_in_SHK-Anlagen.htm) schlau, auch über Entschlammung (http://www.bosy-online.de/Entschlammung.htm).
Also, wie gesagt- mein Rat: GRÖSSERE Düse- in eine Schornsteinsanierung tät\' ICH nicht mehr für einen Ölkessel investieren; im Zweifel passt die dann nicht mehr für das, was nachfolgt, ist unzulässig (keine allgemeinzulassung) oder suboptimal (Luft-Abgas-System damit nicht machbar).
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Ein fester Burg ist unser Sukram. Danke. Weitere Anweisungen bekommen, zuerst: CO2 Gehalt liegt mit 8% weit unter dem optimalen Wert von 13.5%. Muss also Luftüberschuss begrenzen, werde mich mal auf die GLV2B2 Bedienungsanleitung werfen, wo ich da drehen kann. Weiter den Tipp: mache doch mal die Schornsteinrevisionsöffnung auf im vollen Betrieb: dann kann die Kiste austrocknen im Stillstand. Man wird immer schlauer. Schönen Tag noch. Herman.
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Info: absolutes Niedertemperatursystem mit 40grad Maxtemperatur
Also ich weiß ja nicht aber bei 40 grad Maxtemperatur, sollte dein Rücklauftemperatur perfekt für ein Nachrüstebrennwertgerät sein!
Durch das \"Kunststoffrohr\" würde auch die Disskusion um Austrocken etc. wegfallen, man muss nur einen Kondensatablauf haben, oder eine Kondesatpumpe um die saure Plörre aus dem Abgasrohr abzuleiten.
Ich kann es dir nur empfehlen!
Spart auch Heizöl, das alleine sollte schon ein Grund sein bei den Bezugskosten.
Ruf doch einfach mal den Kollegen an den ich verlinkt hatte, mit dem kann man prima schwatzen, der hat auch alles alleine gemacht.
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Hallo Berndh. Danke. Hatte mich schon entschuldigt: bin halt ein richtig doofer Hund wenn es um Heizung geht. Nachrüstbrennwertgerät, wo kann ich da für guter Info klicken? Ist das dieser Kollege, weiss nicht wo ein Link eingebaut ist. Herman.
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Hallo Freunde. Habe soviel über Brennwert--- gefunden, dass ich heute genug zum lesen habe. Interessant. Schönen Gruss. Herman.
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Hier noch mal der Link für das Nachrüstbrennwertgerät (http://www.vrksolaranlage.de/Brennwert-eMax.htm)des Kollegen.
Er hat auch ein paar test mit verschiedenen Rücklauftemperaturen gefahren, damit man sich ein Bild machen kann.
Laut Ebäh kostet das nackt so um die 1.300 bis 1.500 € dazu kommt dann noch der Kunststoffkamin und Einbau.
Ich kann es nur empfehlen.
Ob es der oder ein anderer wird ist dabei völlig egal, aber du hast prima vorrausetzungen um den Brennwerteffekt zu nutzen.
Je teurer Öl/GAs wird um so eher hast du dein Geld zurück.
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Eureka! Ich (BJ 1933) muss noch viel lernen, \"Link\" gefunden. Finde es grossartig, ich schreie in meiner (logischen) Unwissenheid in die Welt, und sehe da: irgendwelche gute Geister beantworten mein dummes Geblöke. Ich bin euch sehr dankbar für eure Aufmerksamkeit und euer Geduld und lerne ständig wieder etwas dazu, bekomme sogar \"e´ bissele\" Durchblick zu meiner jetzt benötigten Entscheidungsfindung. Danke. Herman. (Unruheständler)
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Hallo. Mal vorsichtig angefangen weniger Luft und weniger Pumpendruck einzustellen, auf Gefühl, habe ja nur Tempmeßgerät. Ist deutlich etwas leiser geworden, kann noch nicht beurteilen ob jetzt Brennerflamme weniger heiß und dadurch dann längere Standzeit, aber die Rauchgase sind mit weniger Luft etwas wärmer geworden, von 110grad auf ca. 130grad. Wäre doch schon etwas Sinnvolles, dürfte dann auch weniger Kondensat entstehen.
Wie ich an der Bombe schraubte.
Alle andere Überlegungen sind vorläufig vertagt, aber nicht aus dem Sinn.
Danke für eure Hilfe. Herman.
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Original von Herman
Hallo. Mal vorsichtig angefangen weniger Luft und weniger Pumpendruck einzustellen, auf Gefühl, habe ja nur Tempmeßgerät. Ist deutlich etwas leiser geworden, kann noch nicht beurteilen ob jetzt Brennerflamme weniger heiß und dadurch dann längere Standzeit, aber die Rauchgase sind mit weniger Luft etwas wärmer geworden, von 110grad auf ca. 130grad.
Und jetzt hamse auch mehr CO und HC, oder was? 8o
Ehrlich gesagt halte ich nicht viel davon, wenn Laien an der Heizung so tiefgreifend rumbasteln.
Ich sehe da mehr Gefahren als Nutzen. Da gibts immer wieder mal auch Tote.
Ich rate da lieber: Finger weg!
Nix für ungut.
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Hallo Superhaase. Tipp ist sicher zurechtens. Bin selber berufsmäßig Experimentator, zwar auf einem völlig anderen Gebiet, aber Differenzialgleicjhung mit zwei Variabelen läßt sich nur auf einer Art lösen. Sei aber unbesorgt, gehe \"Deltaschrittchen\" voran. bin schon vorsichtig. Trotzdem Danke. Finde es aber auch unbeschreiblich schön das \"Leute\" , \"Wildfremde\" sich meines Problemes annehmen, das ist neu für mich. Habe einen schönen Abend. Herman.
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Hallo ihr Götter im Ratgeberhimmel, seid voller Ehrfurcht gegrüßt.
Stand der Dinge in Sachen Leistungsreduktion Golling GLV2B2.
Düse noch 0.45, Luftdüse immer noch 22, Lufteinlaß (etwas) gedrosselt und Pumpendruck (etwas) reduziert, beide \"Deltaschrittchen\" , ohne Mesungen. Läuft seit ca. 1 Woche zufriedenstellend, Temp-aus jetzt 120---130 gradC, das Gesabbere ist etwas zurückgegangen. War erste Reduktionsstufe.
Vorläufig lasse ich es so bis zum Abschalten der Heizung wenn es warm genug ist.
Schönen Abend. Herman.
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Hallo Superhaase, Berndh et al. Frage. Kann es sein, dass ich mir die ganze \"chose\" mit dem Gesabbere selber hereingebrockt habe? Ca. Mai 2011 habe ich----, ohne Zwang,---- die Abgasrohre, (ca. 0.4----0.5 mm Materialstärke) die schon arg in Mitleidenschaft befindlich, ausgewechselt gegen T34 Panzerung, 2.5 dick und schwer wie erwachsene Wildschweine. Die Abgasrohre sind fast zu lang, Konstruktionsfehler aus dem Paläolitikum meines Hausbaues, und sind natürlich jetzt zu kalt und schwer aufheizbar, ergo: Kondensation. Mit Rückwechsel auf Edelstahl (dünne genug und weniger leitfähig) oder Kunststoff (hab´ keine Erfahrung) käme ich vielleicht wieder auf mein Unbesorgtheitsplatform zurück.
Obwohl spät: schönen Abend noch. Herman.
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Was soll den \"T34 Panzerung\" als Rohrtyp sein??
Ich nehme mal an das sie ein einfaches Eisenrohr meinen,
dann würde ich dringend mal nachsehen wieveil von der Wandung überhaupt noch übrig ist.
Kondensat ist recht sauer und macht aus \"normalem\" Eisen recht schnell einen Haufen löcherigen Rost.
Kunststoff ohne Abgaswärmetauscher ist nicht zulässig.
Edelstahl wird teurer als vorgenanntes.
Unbesorgtheitsplatform = Geldvernichtungsplattform.
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Hallo Berndh. Danke. Bemerkung ist schon richtig, ist eine Art Vogelstraußpolitik, aber Heizung ist sowieso zZt. abgeschaltet. Werde in Mai Zeit haben. T34 was ein Russenpanzer mit den die Rotgardisten die SS-ler hart zugesetzt haben, ein unzerstörbarer Stahlberg. So ungefähr sind die 130-er Rauchrohre die ich voriges Jahr eingebaut hatte. Werde sie ersetzen durch dünnere. Schönen Tag. Herman.
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Hallo, schönen Tag. Möchte kurz zurückerrinnern: Golling GLV2B2 Brenner läuft zufriedenstellend, aber es entsteht zuwenig CO2 (mit 8%). Wollte eigentlich die Gesamtleistung von ca. 18KW reduzieren auf 11---12, Luftdüse von 0.45-80 HF auf 0.40-80 HF, Pumpendruck etwas zurücknehmen, aber Rauchgastemp. liegt schon bei 110----120 gradC, schon so niedrig, dass in den (etwas zu langen) (und viel zu dicken---2.5mm)Rauchrohren Gesabbere entsteht.
Habe unmissverständlich im Forum den Hinweis bekommen: Laie, Hände weg.
Ist für mich sehr schwierig, bin als Nordlicht ein wenig dickköpfig.
Daher steht seit gestern bei mir in voller Glorie einen verstaubten Meßkoffer, Bacharach Prüf-und Meßgeräte, Meßkoffer zur Verbrennungsprüfung. Meßbar sind Pumpendruck, CO2 wie O2, Rußmessungen (war meistens sowieso null), Temperaturen mit geeichter Anzeige, Kaminzug.
Wer kennt dieses Gerät? Es fehlt Meßflüssigkeit, aber da kann man abhelfen.
Sonst kenne ich mich mit schon tausenderlei Meßgeräten aus, nichts ist mir neu.
Danke für jeden Rat. Mit freundlichem Gruß. Herman.
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Habe mich verschrieben. Brennerdüse 0.45--80--HS auf 0.40--80--S, Luftdüse von jetzt 22 auf 19 mm. T´schuldigung. Gruß. Herman.
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Jaja- der gute alte Schüttelknochenmeßsatz von Brigon, nehm\' ich an; so einen hab\' ich mir auch besorgt ;-) das einzig praktikable für Hobbyheizer, und vor 30J sind auch die Profis mit sowas \'rumgelaufen.
Meßflüssigkeit ist Kalilauge- weiß grad\' nicht mehr, ob 15% oder 30%ige... gibt\'s aber auch immer noch im Netz zu erwerben (https://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&rlz=1T4ADRA_deDE451DE451&q=Brigon+Kalilauge), genauso wie fast sämtliche Ersatzteile.
Dann mach\' mal schön weiter- jeder soll aus eigener Erfahrung klug werden.
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Nichts ist zuverlässiger als ein Sukram, danke. Habe aus dem Net inzwischen jede Menge Info geholt, spezifisch Bacharach. Werde aber erst ab Juli wieder Zeit finden, bin aber sehr gespannt. Schönen Tag noch. Herman.