Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => E => Stadt/Versorger => EnerGen Süd eG => Thema gestartet von: martino35 am 23. Februar 2012, 11:29:24
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Jetzt ist es amtlich: Die EnergenSüd ist pleite und hat Insolvenz angemeldet. Ans Telefon geht schon seit Tagen keiner mehr.
http://www.energensued.de/41207.html
http://donaufisch.blog.de/2012/02/22/insolvenzantrag-energen-sued-12888354/
Das war eigentlich abzusehen. Guthaben und Geschäftsanteile der Noch-Kunden bzw. -Mitglieder dürften damit weg sein.
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Insolvenzverwalter (https://insoweb.pluta.net/cgi-bin/start.cgi/1329994679.97.html)
Beschluss Amtsgericht (https://insoweb.pluta.net/cgi-bin/dokument.cgi/vIV_EnerGen_S%FCd_eG.pdf?P=IFIYFYKUFWJVJJJVIYFXJGEXEUEVEZEWEZJGFIIWDE)
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Das war doch irgendwie vorauszusehen: Probleme mit Abrechnungen, fehlende Ansprechpartner, fehlende Transparenz gegenüber Genossen, Geheimhaltungsverpflichtung der Vetreter, dubiose Änderungen der Website. Gottseidank habe ich den Wechsel noch geschafft, aber meinen Genossenschaftsanteil und eine Gutschrift kann ich jetzt abschreiben. Vielen Dank auch!!! X( X( X(
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das betrifft natürlich auch die Mitglieder der EGNW!
Abrechnungen werden auf sich warten lassen und Guthaben werden nicht ausgezahlt. Wer dagegen nachzahlen muss, der wird seine Abrechnung ganz schnell bekommen.
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Macht es Sinn, alle weiteren Abschlagszahlungen sofort einzustellen?
Bzw. ist das rein rechtlich fragwürdig/machbar?
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Original von Kampfzwerg
Macht es Sinn, alle weiteren Abschlagszahlungen sofort einzustellen?
Bzw. ist das rein rechtlich fragwürdig/machbar?
Das dürfte rechtlich schwierig sein, da, solange die Energielieferung von denen weiter betrieben wird, sie diesen Anspruch auf den Abschlag haben und, wie die Insolvenz bei Teldafax gezeigt hat, der Insolvenzverwalter diese Außenstände auch schnell einzutreiben versucht .
Allerdings muss dazu auch tatsächlich das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Wenn ich\'s richtig gelesen hab, soll der derzeitige Insolvenzverwalter zunächst einmal prüfen, ob überhaupt genug Masse da ist. Und ob das beabsichtigte \"Planspiel\" tatsächlich umzusetzen ist, wird auch nur die Zukunft zeigen.
Lediglich wenn Sie kurzfristig den Lieferanten wechseln wollen, könnte die Einbehaltung des letzten Abschlags zwecks Verrechnung Sinn machen, falls Sie ein Guthaben haben (Eigenberechnung).
Übrigens gibt es seid gestern (23.02.2012) einen weiteren Beschluss des Amtsgerichtes Ulm, nachdem der vorläufige Insolvenzverwalter SELBST das Vermögen der Energen Sued verwaltet.
Beschluss 2 (vom 23.02.2012) des Amtsgerichtes Ulm (https://insoweb.pluta.net/cgi-bin/dokument.cgi/Erweiterungsbeschluss_EnerGen_S%FCd_eG.pdf?P=IFIYFYKUFWJVJJJVIYFXJGEXEUEVEYEWEKJGFIIWDE)
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Hat schon jemand eine Strafanzeige gegen den Vorstand und den Rest der Führung wegen Insolvenzverschleppung eingereicht?
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Guten Morgen oder nicht so gut? Ich bin in 2011 zu energensüd gegangen, um die Idee zu unterstützen. Zuerst mit Strom, dann auch mit Gas. Ich habe die Genossenschaft weiterempfohlen im Glauben, sie sei eine gute Sache. Die Genossenschaft schreibt jetzt auf ihrer Webseite, das die Kunden und Mitglieder
von der Insolvenz nicht betroffen seien. Wie ist denn das zu verstehen? Wenn die Insolvenz greift, dürften (besonders bei den Gasabschlagszahlungen) diese doch verloren sein, wenn man bei einer Kündigung Guthaben in der Endabrechnung zurückzubekommen hat. Ich denke da an die Teldafaxpleite. Natürlich leisten wir kein Vorrauszahlung, aber in den heizunglosen Monaten im Prinzip schon. Lassen wir doch mal die energensüd, sagen wir mal im September,
endgültig pleite sein. Was ist dann mit den \"überzahlten \" Abschlägen? Glaubt jemand im Ernst, dass er die wiedersieht? Ich bin total verunsichert, wie hier die Rechtslage ist. Noch dazu,weil im Gasliefervertrag steht, die Lieferung ende mit Austritt aus der Genossenschaft. Was ist mit der Stromlieferung? Muß ich mir auf einen Schlag Gas-und Stromlieferanten suchen?
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@berthbe
Das, was auf der Webseite von Energen Sued steht ist zunächst mal DEREN Einschätzung. Inwieweit das tatsächlich stimmt, wird sich in den nächsten Tagen erweisen, wenn sich der vorläufige Insolvenzverwalter ein Bild verschafft hat. Dann wird sich möglicherweise auchrausstellen, ob der Wunsch nach einem Insolvenzplanverfahren überhaupt umgesetzt werden DARF. Nach meiner Einschätzung nach dem Lesen dieses Artikels Insolvenz-Ratgeber: Insolvenzplanverfahren - Sanierungsplan (http://www.insolvenz-ratgeber.de/insolvenz-sanierung/sanierung-zerschlagung/insolvenzplanverfahren-seite-1/) sehe ich da wenig Chancen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Insolvenzplan-Verfahren durchgeführt werden kann? In der Praxis sind folgende Punte zu überprüfen:
- Hat das Unternehmen eine Chance am Markt?
- Ist das Unternehmen sanierungswürdig?
- Kann durch Veränderung der Kosten/ Verbindlichkeiten eine dauerhafte Rentabilität geschaffen werden?
- Besteht ein Interesse der Gläubiger (z.B. Banken, Lieferanten) an der Sanierung?
- Können die Gläubiger (auch die Arbeitnehmer) überzeugt werden sich an der Sanierung zu beteiligen?
- Besteht noch Vertrauen in die Unternehmensleitung?
Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, ist es lohnenswert ein Insolvenzplanverfahren in Erwägung zu ziehen.
Da einige der Punkte mit Sicherheit von einer Vielzahl der Gläubiger mit NEIN beantwortet werden, sehe ich da schwarz.
Sie sollten sich tatsächlich möglicherweise nach einem neuen Lieferanten für Gas und Strom umsehen. Allerdings würde ich vorher oder parallel auch außerordentlich kündigen (mit der Begründung der Insolvenz). Und am Ende der Vertragslaufzeit würde ich eine Eigenrechnung aufstellen und schauen, dass ich keine Überzahlungen vornehme, sonst ggf. den letzten Abschlag einbehalten.
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Muss sich die EGNW jetzt evtl auch Gedanken über eine Anschlussinsolvenz machen, wenn die EnerGen Süd die Forderung aus der Gasüberzahlung des verg. Jahres nicht zurückzahlen kann?
Gruß
NN
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Muss sich die EGNW jetzt evtl auch Gedanken über eine Anschlussinsolvenz machen, wenn die EnerGen Süd die Forderung aus der Gasüberzahlung des verg. Jahres nicht zurückzahlen kann?
Keinesfalls. Damit solche Gerüchte nicht wieder in der Mitgliedschaft der EGNW zur Verunsicherung führen:
Die EGNW hat die ausstehenden Provisionszahlungen der EnerGen Süd nicht im Jahresabschluss 2010 berücksichtigen können, weil die EnerGen Süd keinerlei Berechnungsgrundlagen (Liefermengen) verfügbar gemacht hat. Gleiches gilt nun für 2011, denn es ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Auskunftsbereitschaft der EGS in der aktuellen Lage verbessert.
Die EGNW rechnet mit dem Spatz in der Hand und nicht mit der Taube auf dem Dach.
Die Frage der bis Ende September 2011 von Kunden geleisteten Monatsabschläge war durch den Dienstleister der EnerGen Süd vor etwa 4 Wochen dahingehend beantwortet worden, dass diese Kunden abgerechnet würden.
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Leider zeigt sich, dass die Energiegenossenschaften am Energiemarkt als Strom- und Gashändler bisher nichts bewirkten. Im Gegenteil durch dilettantische Geschäftsführung schaden sie dem Endverbraucher mehr, als dass sie nutzen. Deshalb ist es unumgänglich, dass sich die bisherigen kleinen Energiegenossenschaften zusammenschließen und von Fachleuten und keinen Laien geleitet werden.
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@ jroettges
Verständnisfrage:
Aus meinem mit Ablauf des 31.12.2011 beendeten Stromliefervertrag ist noch ein Sollsaldo von 26,40 € zu begleichen. Bislang steht eine Schlussrechnung noch aus. Wer ist für diesen Betrag eigentlich nunmehr mein Gläubiger, die EGNW oder die EnerGen Süd?
Den Lieferauftrag habe ich seinerzeit der EGNW erteilt, die Vertragsbestätigung erhielt ich von der EnerGen Süd. Meine Vertragskündigung hatte ich vorsorglich beiden Unternehmen übermittelt.
Also, von wem habe ich eine Rechnung zu erwarten? Ich möchte sie nämlich anmahnen, da die Sechswochenfrist abgelaufen ist.
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Original von jroettges
Muss sich die EGNW jetzt evtl auch Gedanken über eine Anschlussinsolvenz machen, wenn die EnerGen Süd die Forderung aus der Gasüberzahlung des verg. Jahres nicht zurückzahlen kann?
Keinesfalls. Damit solche Gerüchte nicht wieder in der Mitgliedschaft der EGNW zur Verunsicherung führen:
Die EGNW hat die ausstehenden Provisionszahlungen der EnerGen Süd nicht im Jahresabschluss 2010 berücksichtigen können, weil die EnerGen Süd keinerlei Berechnungsgrundlagen (Liefermengen) verfügbar gemacht hat. Gleiches gilt nun für 2011, denn es ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Auskunftsbereitschaft der EGS in der aktuellen Lage verbessert.
Die EGNW rechnet mit dem Spatz in der Hand und nicht mit der Taube auf dem Dach.
Die Frage der bis Ende September 2011 von Kunden geleisteten Monatsabschläge war durch den Dienstleister der EnerGen Süd vor etwa 4 Wochen dahingehend beantwortet worden, dass diese Kunden abgerechnet würden.
Mein Strom - Guthaben 2011 beträgt 24,05 € und sollte laut Abrechnungsmitteilung bis spätestens zum 13.2.2012 erstattet werden. Eine Mail wurde bislang nicht beantwortet.
Eine Endabrechnung Gas 2011 liegt auch noch nicht vor !
Was läuft da schief bei der EGNW ???
Sie sind doch im Aufsichtsrat von EGNW Herr Roettges.
Werden Sie tätig, oder Sie werden scharenweise Kündigungen bekommen.
Pille
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Ich beziehe (noch) Gas über die Energen Süd. Nun hat mich mein Grundversorger mit Schreiben vom 23.02.2012 freundlich gebeten, den aktuellen Gaszählerstand bis 27.02.2012 mitzuteilen. Den Brief habe ich am Abend des 24.02.2012 (per Gemeindebote) erhalten. Typischerweise wird der Zählerstand Ende Dezember abgelesen!
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@Jokeman14
Ja, dann gehen Sie mal davon aus, daß Ihr Grundversorger und wohl auch Netzbetreiber den Durchleitungsvertrag mit der EnerGen Süd mit sofortiger Wirkung gekündigt hat um weitere Forderungsausfälle zu verhindern (siehe TelDaFax).
Suchen Sie sich schnellstmöglichst einen neuen Versorger!
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@kamaraba
Müssen die - Energen oder der Grundversorger/Netzbetreiber - das kommunizieren? Habe ich ggf. die Chance dem Grundversorger gleich einen neuen Versorger vorzuschlagen?
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@Jokeman14
Würde zunächst mal bei EnerGen Süd vorsorglich und ausserordentlich per Einschreiben kündigen, da Ihr Netzbetreiber wohl die Durchleitung eingestellt hat. Parallel dazu bei Ihrem Grundversorger/Netzbetreiber nachfragen und einen neuen Versorger suchen, der erledigt den Rest.
Auf der Website Ihres Grundversorgers/Netzbetreibers nachschauen. Dieser muss Sie auch schriftflich darüber informieren, dass sich sich zum Termin xx.xx.xx in der Ersatzversorgung befinden.
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Letzte Meldung von Pluta
Ulm (24.02.2012)
RA Michael Pluta sichert weitere Lieferung von Strom und Gas für insolvente EnerGen Süd eG
\"http://www.pluta.net/presse/pressemitteilungen/detail/meldung/77.html\" (http://www.pluta.net/presse/pressemitteilungen/detail/meldung/77.html)
Wenn die Lieferung für Strom und Gas steht, wird sich auch ein Weg für die Netzbetreiber finden.
Ich weiss nicht ob zur Zeit (berechtigt oder unberechtigt) zuviel Panik und Hysterie entsteht, die Sache entwickelt einfach zuviel Eigendynamik.
Das schlimmste was passieren kann (zumindest für den Fortbestand der Genossenschaft und deren Ziel) , ist doch das jetzt die Mitglieder abspringen und die Versorgungsverträge kündigen. Ob die Einlage weg ist oder nicht.. Diejenigen die schon länger dabei sind haben diese sicherlich längst raus.
Schlimm an der Sache ist eigentlich die Börsenmentalität mancher Mitglieder. Biste billich kauf ich , bistes nich kauf ich nich. Eine Genossenschaft sollte doch auf Beständigkeit aufbauen, also auf Ihre Genossen zählen können, und (dann) diese dauerhaft günstig beliefern können. \"Wer\" freut sich wohl wenn das Ding kippt??
Ich weiss nur eins, für meine Teil bleibe ich Mitglied ,und wenn die Einlage futsch ist, ist sie futsch! Und wenn die Genossenschaft kippt, dann gehe ich zu einer anderen ... Genossenschaft.
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Bin im Prinzip Ihrer Meinung, es geht aber nicht nur um 100 Euro Einlage, sondern eventuell um Gasabschläge über mehrere hundert Euro, die Sie bei einer
Pleite sicher nicht mehr wiedersehen, da Sie ja ab \"heizungsfreier Zeit\" quasi eine Vorrauszahlung leisten, die Sie dann bei einer Zahlungsunfähigkeit z.B. im September nicht mehr zurückbekommen.
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Was mich schon ein wenig wundert: warum wird um die Insolvenz so eine Panik verbreitet? Eines steht doch fest: Strom kommt immer aus der Leitung!
Wer in die Genossenschaft eingetreten ist, hatte doch gute Gründe. Vor allem den Strommultis die Stirn bieten! Wer schon einige Zeit dabei ist, hat doch die Einlage längst rein und es steht doch noch gar nicht fest, ob diese evtl. futsch ist. Ärgerlich ist das natürlich.
Sage keiner, der kann gut reden. Ich bin nämlich kein Genossenschaftsmitglied, sondern habe 100 Euro \"Sicherheitsleistung\" bei ProEnergie eingezahlt. Wer weiß, was dort los war und noch ist, da kann es auch sein, die Einlage ist weg.
Also, ich kann nur raten, cool bleiben und abwarten. Auch in einer Ehe gibt es gute und weniger gute Tage.
Übrigens: ich bin nun auch bei einer Genossenschaft, ohne Mitglied zu sein.
Ich will keine Reklame machen, aber wer einen günstigen Anbieter sucht:
http://www.egrr.de/
Man kann durch Eingabe der PLZ und des Jahresverbrauchs sich ausrechnen lassen, wie es aussehen würde.
Lädt man dann noch den Vertrag herunter, hat man die Angaben zum Arbeitspreis und zur Grundgebühr. Wie gesagt, auch eine Genossenschaft ...
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@berthbe
aber D-day ist der 23.02 nicht September. Es kommt aber auf den Abrechnungszyklus an, meist Jahresende/Jahresende. Zur Zeit sollte der Verbrauch höher sein als die Summe der Abschläge. Also evtl. Nachzahlung bis zum 23.02 als Abrechnungsschnitt.
Auf jeden Fall sollten die Zählerstände (vom 23.2.) der Energen mitgeteilt werden.
Das wird der InsV bei den Netzbetreibern wohl schon angeleiert haben.
Freundliche Grüsse
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Also im Ernst: man hat ja im guten Glauben der Genossenschaft sein Vertrauen geschenkt und hoffte mit einer guten Führung könne man den großen Energieversorgern die Stirn bieten. Wenn aber wie in unserem Fall der Vorstand versagt und bewusst mit Informationen geizt ist man verärgert und enttäuscht. Und: nicht jeder kommt auf dieses Forum oder stöbert im Internet ständig nach EnergenSüd, so dass er kündigen konnte. Das böse Erwachen kommt erst jetzt mit der Grundversorgung. Da kann man schon mal panisch werden...
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Im Prinzip bin ich der gleichen Meinung. Auch kostet das ständige Suchen und Wechseln jede Menge Zeit und Nerven, egal wohin man wechselt. So nebenbei bemerkt man beim checken der Konkurenz auf verifox, dass bei verschiedenen Angeboten gleiche Anzahlen von Kundenbewertungen zu finden sind. Bei näherem Hinsehen sieht man dann auch die gleichen , natürlich positiven Schreiben. Wie soll man da noch durchblicken?
Bin ziemlich frustriert.
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Original von Stromfraß
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Wer schon einige Zeit dabei ist, hat doch die Einlage längst rein und es steht doch noch gar nicht fest, ob diese evtl. futsch ist.
...
@Stromfraß
Tatsächlich?!? Ich bin seit September 2009 Genosse und kann mich nicht erinnern, eine Gewinnauszahlung o.ä. von Energen erhalten zu haben.
Gut, man muss sich fragen lassen, warum einem das nicht auffiel? Vielleicht, weil man glauben wollte, als Genosse den Multis Eines auswischen zu können. Nun muss man sich halt auch deren Gelächter gefallen lassen. ;(
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Original von Jokeman14
Tatsächlich?!? Ich bin seit September 2009 Genosse und kann mich nicht erinnern, eine Gewinnauszahlung o.ä. von Energen erhalten zu haben.
Hm, ich kann mich gut erinnern, dass die Energen Süd 2010/2011 SEEHHHR gute Preiskonditionen im Bereich Strom hatte, wenn man schon frühzeitig Mitglied war (Preisbindung bis 31.12.2011). SIE dürften da also auch von profitiert haben und das ist sicher auch ne Art Gewinnausschüttung. ;)
Aber wie im Kaufmannsladen schon die Verkäuferin fragt: \"Darf\'s (noch) was mehr sein ?\". Wer sagt da schon nein? :D
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Original von Jokeman14Tatsächlich?!? Ich bin seit September 2009 Genosse und kann mich nicht erinnern, eine Gewinnauszahlung o.ä. von Energen erhalten zu haben.
Es mag ja solche und solche geben ...
Ich war kein Genossenschaftsmitglied, hatte aber trotzdem eine \"Sicherheitseinlage\" von 100 Euro und eine Vermittlingsprovision zahlen müssen.
Ab 01.02.11 hatte ich meinen Strom für heute nicht mehr vorstellbare 16,39 Ct. Arbeitspreis bezogen, als es anderswo schon 20 Ct. und mehr waren.
Bei runden 7.000 KWh sind bei mir jeder Ct. weniger glatte 70 Euro.
Soll ich da jammern, wenn nun Provision und möglicherweise auch die \"Sicherheitseinlage\" futsch sind?
Viel schlimmer war es, dass zum Jahresende die ProEnergie mich zu FirstCon \"vermittelt\" hat -trotz Sonderkündigung\"-. Hier zahle ich über 25 Ct. Arbeitspreis und über 10 Euro Grundgebühr.
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Original von Stromfraß
Hier zahle ich über 25 Ct. Arbeitspreis und über 10 Euro Grundgebühr.
Tja, dass werden wohl zukünftig alle die zahlen müssen, die nicht mehr von Energen Süd beliefert werden (können). Das ist nämlich ungefähr der aktuelle Marktpreis, den die Versorger je nach Gebiet nehmen (auch im Sondervertrag). X(
Übrigens habe ich gerade erfahren, dass die RNG (Rheinische Netzgesellschaft), die die Netze für Strom im Bereich der Kreise Oberberg und Rheinisch-Bergischer Kreis sowie der Städte Köln, Leverkusen und Dormagen betreibt, der Energen ebenfalls gekündigt hat und dort die Energen-Kunden seit 25.02. in der Ersatzversorgung sind. Eleganterweise trug das RNG-Schreiben kein eigenes Datum, Poststempel von gestern.
Damit dürfte es mit der Energen beständig weiter bergab gehen und ein Weiterbetrieb kaum möglich sein. Das kennen wir ja von TDF.
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Original von bolli
... SIE dürften da also auch von profitiert haben und das ist sicher auch ne Art Gewinnausschüttung. ;)
Aber wie im Kaufmannsladen schon die Verkäuferin fragt: \"Darf\'s (noch) was mehr sein ?\". Wer sagt da schon nein? :D
@bolli
Stimmt! Muss ich gegen mich gelten lassen! Aber zu meiner Entschuldigung darf ich anführen, dass ich den billigen Strom in gutem Glauben genommen habe! ;)
Dass die Gaskunden nun für die Stromkunden mithaften, dass also eine Art Quersubventionierung stattfindet, ist aus rechtlicher Sicht wohl nicht anfechtbar? Ich weiß - bevor nun alle über mich herfallen - das ist an den Haaren herbeigezogen, aber das Versäumnis der Energen war ja nur im Geschäftsbereich Strom vorgefallen.
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Moin zusammen,
habe soeben telefonisch erfahren, dass EnerGen Süd Pleite ist.
Ab dem 01.03.2012 fallen alle Kunden beim Grundversorger in die Grundversorgen.
Bis dann..
Capo
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Habe gerade ebenfalls Mitteilung meines Grundversorgers Strom erhalten. Bin ab heute in die Grundversorgung gefallen, werde mich jetzt sofort um neuen Anbieter kümmern. Von Gas habe ich noch nichtsgehört.
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Sachbearbeiter:RA vBp Michael PlutaDipl.-Kffr./StB Martina HengartnerDie Strombelieferung aller Kunden über EnerGen Süd endet zum 01.03.2012. Die Kunden erhalten jedoch die Grundversorgung weiter. Es erfolgen keine Abbuchungen mehr über die Genossenschaft für den Monat März.Grund:Die meisten Netzanbieter haben die Weiterarbeit von enormen Vorkasse-Leistungen abhängig gemacht. Solche Vorleistungen hätten auch einen gesunden Betrieb überfordert. Damit ist der Betrieb der Genossenschaft nicht mehr finanzierbar. Um Schaden von den Kunden abzuwenden, verzichte ich deshalb auf den Einzug der laufenden Monatsraten und stelle die Lieferungen ein.Die Endabrechnungen erfolgen in den nächsten Wochen und Monaten. Ebenso weitere Informationen zum Insolvenzverfahren.
hier (https://insoweb.pluta.net/cgi-bin/start.cgi/1330508628.92.html)
Bis dann..
Capo
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Alle reden vom Strom. Ist die energensüd nur halb pleite? Von Gaslieferung kein Wort, auch nicht vom Insolvenzverwalter. Wäre interessant, da Näheres zu erfahren.
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Laut telefonischer Auskunft vom Büro des Insolvenzverwalters wird die Gaslieferung ebenfalls per heute eingestellt.
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Bin ab heute in die Grundversorgung gefallen, werde mich jetzt sofort um neuen Anbieter kümmern.
Denkt dran: Ihr Betroffenen seit alle in der ERSATZVERSORGUNG, erst durch aktives Handel mit dem Grundversorger wird man grundversorgter Kunde. Durch Ersatzversorgung ist ein sofortiger Lieferantenwechsel ohne besondere Fristeneinhaltung möglich, bei Grundversorgung gilt Fristenmonat usw.
Gruß
NN
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Netznutzer hat zwar Recht, aber für die meisten Kunden dürfte es ziemlich egal sein, ob Ersatz- oder Grundversorgung. Durch eine Gesetzesänderung ist eine kurzfristige Kündigung möglich.
Näheres z.B. hier:
http://strom.idealo.de/news/10210-energen-sued-pleite-stromversorgung-eingestellt-grundversorger-uebernehmen/
Für diejenigen, die den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen den beiden Versorgungsarten wissen wollen:
Ersatzversorgung
Ersatzversorgung ist dann gegeben, wenn ein Kunde über das Energieversorgungsnetz der Allgemeinen Versorgung in Niederspannung Energie bezieht, ohne dass dieser Bezug einer Lieferung oder einem bestimmten Liefervertrag zugeordnet werden kann. Die Energie wird in der Ersatzversorgung vom Grundversorger geliefert.Die Ersatzversorgung erfolgt entsprechend der \"Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Grundversorgung von Haushaltskunden und die Ersatzversorgung mit Elektrizität aus dem Niederspannungsnetz\" (Grundversorgungsverordnung-StromGVV) in der jeweils gültigen Fassung.
Grundversorgung
Die Grundversorgung ist die Energielieferung des Grundversorgers an Haushaltskunden zu Allgemeinen Bedingungen und Allgemeinen Preisen. Allgemeine Bedingungen und Allgemeine Preise für die Versorgung von Haushaltskunden in Niederspannung (Endverteilstufe Strom) sind öffentlich bekannt zu geben und im Internet zu veröffentlichen. Grundversorger ist im Sinne der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Grundversorgung von Haushaltskunden im Energiebereich (Stromgrundversorgungsverordnung) ein Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU), das in einem Netzgebiet die Grundversorgung mit Elektrizität durchführt.
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Jetzt ist also passiert (Insolvenz), was ich schon seit Mitte November 2011 erwartet habe. Die Mitglieder wurden nicht informiert und die Vertreter zur Verschwiegenheit verpflichtet. Und in der Südwestpresse wurden nur Halbwahrheiten verbreitet.
Wer einen Genossenschaftsanteil gezeichnet hat und zumindest seit Anfang 2011 Strom bezieht, kommt noch ohne Verlust davon, weil der verlorene Anteil und das Eintrittsgeld (zusammen € 120) durch den (falsch kalkulierten) Strompreis kompensiert werden.
Aber alle, die nach dem August 2011 noch Anteile gezeichnet haben, sollten sich beim Insolvenzverwalter beschweren, wenn sie bei der Zeichnung nicht über die kritische Lage der EnS informiert worden sind. Ich weiß nicht genau, zu welchem Zeitpunkt der Kalkulationsfehler erkannt und genau beziffert wurde, aber spätestens im September 2011 müssen die finanziellen Folgen dem Vorstand der EnS klar geworden sein.
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Original von ein_bayer
Aber alle, die nach dem August 2011 noch Anteile gezeichnet haben, sollten sich beim Insolvenzverwalter beschweren, wenn sie bei der Zeichnung nicht über die kritische Lage der EnS informiert worden sind. Ich weiß nicht genau, zu welchem Zeitpunkt der Kalkulationsfehler erkannt und genau beziffert wurde, aber spätestens im September 2011 müssen die finanziellen Folgen dem Vorstand der EnS klar geworden sein.
@ein_bayer, eine Beschwerde beim Insolvenzverwalter wird nichts nützen. Aber Sie stellen die richtige Frage.
Die Genossenschaftseinlage haftet und dass sie weg ist, ist wohl wahrscheinlich. Vom Insolvenzverwalter ist nichts zu erwarten. Gegenenfalls haften ausnahmsweise verantwortliche Vorstandsmitglieder.
Ein Vorstandsmitglied ist allerdings grundsätzlich nur der Genossenschaft verantwortlich und haftet ihr gegenüber.
Der Gesetzgeber hat einen Schadensersatzanspruch einzelner Mitglieder gegen den Vorstand im Genossenschaftsgesetz nicht vorgesehen. In besonderen Fällen wird eine Haftung des Vorstands etwa bei Verletzung der Anzeigepflicht und unerlaubten Handlungen aber gesehen. Jedes Vorstandsmitglied muss laut Gesetz die General- oder Vertreterversammlung unverzüglich einberufen und ihr anzeigen, wenn ein Verlust besteht und dieser durch die Hälfte der Geschäftsguthaben und Rücklagen nicht gedeckt ist.
Die Anzeigeverpflichtung des Vorstands dient auch dem Schutz der Mitglieder. Dem einzelnen Mitglied gegenüber haftet der Vorstand, wenn er falsche Angaben macht oder erhebliche Umstände verschweigt, wenn er wesentliche Faktoren unrichtig wiedergibt oder verschleiert oder in den Prüfungsunterlagen falsche Angaben macht. Unterlässt es der Vorstand, bei Zahlungsunfähigkeit der Genossenschaft die Eröffnung des Insolvenzverfahrens einzuleiten oder bei einem Verlust der Hälfte des Geschäftsguthabens die Generalversammlung einzuberufen, so können die Genossen gegen den Vorstand vorgehen, wenn auf Grund dieser Verstöße das Geschäftsguthaben der Genossen vermindert wird oder verloren geht.
Dazu:
§147 GenG (http://www.gesetze-im-internet.de/geng/__147.html) §148 GenG (http://www.gesetze-im-internet.de/geng/__148.html) §101 GenG (http://www.gesetze-im-internet.de/geng/__101.html) §116 GenG (http://www.gesetze-im-internet.de/geng/__116.html)
Wenn Mitglieder da etwa Ansprüche sehen und glauben etwas holen zu können, müssen sie außerhalb des Insolvenzverfahrens aktiv werden und rechtzeitig einen geeigneten Anwalt suchen. Der Insolvenzverwalter stellt ja eventuell auch noch Ansprüche.[/list]PS: Beispiel einer Genossenschaftspleite (http://www.raumausstattung.de/business/artikel-record_id-39122-Wirtschaft.htm)
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Hallo,
habe mich noch nicht besonders mit dem Insolvenzrecht beschäftigt, hat jemand eine Ahnung (bitte nicht spekulieren/vermuten), ob man bei evtl. Eröffnen des Insolvenzverfahrens (sofern noch Masse da ist) den Genossenschaftsanteil separat als Forderung anmelden kann oder wird wird dieser erst nachrangigst (d.h. nach Befriedigung aller anderen Gläubiger - ggf. nur qoutal) behandelt, so dass nix mehr rauskommen wird (wovon ich ausgehe).
Ist überhaupt noch eine Kündigung der Mitgliedschaft erforderlich/möglich?
Freue mich über fundierte Antworten.
Letztendlich darf ich mich hinsichtlich eines Ausfalls des Genossenschaftsanteils (100 €) und eines Rückerstattungsanspruchs aus Lieferungen 2011 i.H.v. ca. 40 € nicht beschweren, der günstige Strompreis hat den Ausfall (mehr als) vollumfänglich komensiert.
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Hallo zusammen,
schade, ich fand die Idee von EnerGen Süd einfach gut.
Müssen wir jetzt bei EnerGen Süd kündigen?
Und vor allem, hat jemand einen Alternativanbieter für Strom und Gas gefunden?
Viele Grüße
netsracz
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@netsracz
Ihr Netzbetreiber respektive Grundversorger wird Ihnen in der Regel schriftlich mitteilen, ab wann Sie sich in der Ersatzversorgung befinden.
EnerGen Süd stellt mit Wirkung zum 29.2.2012 sämtliche Lieferungen für Strom und Gas ein. Damit befinden Sie sich ab 1.3.2012 in der Ersatzversorgung.
Alternativ- bzw. einen neuen Anbieter finden Sie in den einschlägigen Portalen.
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Hallo kamaraba,
vielen Dank für die Info.
Ich habe gerade mit Gas- und Strom auf 123energie gewechselt.
Ich hoffe hier steht ein besseres Management dahinter.
Grüsse
netsracz
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Original von bolli
Original von Kampfzwerg
Macht es Sinn, alle weiteren Abschlagszahlungen sofort einzustellen?
Bzw. ist das rein rechtlich fragwürdig/machbar?
Das dürfte rechtlich schwierig sein, da, solange die Energielieferung von denen weiter betrieben wird, sie diesen Anspruch auf den Abschlag haben und, wie die Insolvenz bei Teldafax gezeigt hat, der Insolvenzverwalter diese Außenstände auch schnell einzutreiben versucht .
Manchmal überschlagen sich einfach die Ereignisse, siehe 29.02.12.
Obwohl ich nach den ersten hier gelesenen Informationen zunächst dazu tendierte, die Ruhe zu bewahren, zu beobachten und abzuwarten (ich neige nämlich eigentlich nicht zu Kurzschlussreaktionen, und war von der Idee der Genossenschaft überzeugt), habe ich inzwischen den Stromliefervertrag fristlos gekündigt und den letzten Abschlag von meiner SPK zurückbuchen lassen, um ggf. ein Guthaben zumindest zu schmälern. Vemeiden konnte ich das aber leider wohl nicht. Denn bis jetzt habe ich weder eine Jahresabrechnung der EnerGen Süd noch eine entsprechende Info über die Insolvenz erhalten, obwohl der Leistungszeitraum 2011 bereits längst abgelaufen ist. Leider hatte ich z. Zt. aber diverse Baustellen, sodass mir das erst viel zu spät auffiel.
Kalkuliert man hier etwa bewusst mit der Nachlässigkeit oder Schusseligkeit der Kunden?
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Hallo zusammen,
also nun ist es amtlich, wir können mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unsere 100€
Einlage abschreiben.
Grüsse netsracz
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Wie ich in einem anderen Forum gelesen habe (http://www.strom-magazin.de/forum/board-andere-stromanbieter/thread-proenergie-ein-stromlieferant-1162-page-8.html#post8986) sieht es nicht nur für die Genossenschafts-Einlage düster aus, sondern auch für die \"Sicherheitsleistung\" z.B. bei ProEnergie.
Mit einiger Sicherheit werden auch evtl. Guthaben nicht mehr ausgezahlt.
Und ob die Insolvenzmasse noch was hergibt, da muss man ernste Zweifel haben.
Es kann sich wahrscheinlich nur jeder damit trösten, eine Zeitlang günstig Strom oder Gas bezogen zu haben.
Leider ist es so, dass auch eine Genossenschaft, wenn sie so amateurhaft geführt wird wie die EnS nicht das Wahre ist.
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Hallo,
aber evtl. Nachzahlungen sind zu zahlen, oder?
Habe gerade mal alles (Strom und Gas) durchgerechnet, bei mir wären es ca. 70€.
Grüsse
netsracz
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Forderungen der EnS werden sicher eingetrieben. Dafür hat ma ja auch eine Leistung in Anspruch genommen, die ansonsten auch zu bezahlen wäre.
Nur die Guthaben, Genossenschaftsanteile, Sicherheitsleistungen können nur aus der Insolvenzmasse beglichen werden und da fürchte ich, ist nichts zu holen.
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Besteht die Gefahr, dass wir als Genossen nachschießen müssen?
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Ich bin da kein Experte, aber die Gefahr besteht wohl nicht.
Im Vereinsrecht ist es so, dass für mögliche Schäden oder finanzielle Schieflagen u.U. der gesamte Vorstand haftet.
Das dürfte bei Genossenschaften nicht anders sein. In erster Linie muss also auch hier der Vorstand Rechenschaft ablegen, wie er seiner Verantwortung gerecht geworden ist.
Am besten mal in die Satzung schauen, was da steht.
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laut Satzung EnS, sind die Mitglieder nicht zur Leistung von Nachschüssen verpflichtet, sprich nur der Geschäftsanteil ist futsch und etwaige Guthaben... bei mir nach Eigenrechnung ca. 500 Euro....
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Hallo bio13,
da ich ordentlich nachzahlen muss, hätte ich Masse zum Gegenrechnen.... geht aber natürlich nicht.
Ich habe jetzt gesehen, dass die neue Satzung offen gelegt ist. Danach sind Geschäftsanteile abhängig von der Bezugsmenge hinzuzunehmen. Weiß jemand, ob der Konkursverwalter mit dieser Regelung den einen oder anderen Geschäftsanteil im Nachhinein aufzwingen kann? Dann wäre das Geld nämlich auch weg......
Alles in allem immer das gleiche Drehbuch:
- \"Weltverbesserer\", \"Gutmenschen\" und \"Wutbürger\" projiezieren sich in ihrer Unfähigkeit, sich in komplexen Zusammenhängen zurechtzufinden, eine einfache schöne Welt zusammen, und suchen im Engagement dafür Ersatz für eigene Unfähigkeit und eigenes Versagen,
- es finden sich immer ein paar Schlaue, die populistisch und skrupellos in der Hoffnung auf ein Mandat die Welle reiten.
-Die Schlauen darunter wissen, dass die gescholtenen Profis gar nicht so blöd sind und schauen, dass sie ganz schnell die Kurve kriegen (Stuttgart21),
- den Einfältigen fliegt ihr Laden um die Ohren (die ganz Schlauen haben sich mittlerweile wenigstens gut versorgt).
- Die Zeche zahlt wie immer der \"Weltverbesserer\", \"Gutmensch\" und \"Wutbürger\" - der wollte es ja schließlich so.
Und hier: der, der nur zur energen wegen billigen Stroms und Gas gekommen ist, der überhaupt keine Probleme mit EnBW&Co hat, dem das ganze Öko-Geschwafel an A.. vorbeigeht und der seinen Energiehunger überhaupt gar nicht einschränken möchte, der hat von Anfang an die 120€ abgeschrieben und 500€, 1000€ oder mehr eingespart.
Es war von vorneherein wahrscheinlich - wo soll denn Strom für 15,99ct/kWh sonst auch herkommen -, dass dieser Preisvorteil zunächst einmal von denen, die schön ihre 2 oder 3.000kWh über´s Jahr eingeteilt haben, bezahlt wird.
Wie immer sind die dann auch gar nicht böse - wie auch hier nachzulesen -, ihnen war das Engagement für eine gute Sache das wert. Toll.
Anstatt einmal darüber nachzudenken, ob sie mit ihrem Engagement für \"Bürgergesellschaft\", \"Solarenergie\" und \"E-Mobilität\" nicht vielleicht schon wieder abgezockt werden.
Übrigends: das billigste Stromangebot am Markt habe ich für \"reinen Wasserstrom\" bekommen. Kann das sein? - ach, glaubts doch auch einfach.
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Hallo DieterMichael, so recht schlau werde ich nicht aus Deinen philosophischen Betrachtungen. Da Du ordentlich nachzahlen musst, zählst Du Dich zu den \"Einfältigen\", die über den Tisch gezogen wurden von den Profis bzw. Schlauen und nun die Zeche zahlen müssen. Lese ich das richtig? Aber, wer nur 15,99 Ct. zahlt, kann doch eigentlich keine \"Miesen\" machen oder wie geht das? Bei hohem Stromverbrauch hat man doch den Geschäftsanteil im Nu wieder rein und bei geringem Verbrauch muss man doch nicht \"ordentlich nachzahlen\"?
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Hallo Stromfraß,
ich habe wirtschaftlich gesehen absolut keinen Grund mich bzgl. energen zu beklagen. Lese doch nochmals alles unter diesem Blickwinkel...
Ich beklage, dass energen kein Einzelfall ist.
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Ich beklage, dass energen kein Einzelfall ist.
Das ist tatsächlich beklagenswert!
Bei EnS war es wohl doch die Unfähigkeit, ein solches Unternehmen wirtschaftlich zu führen und ich denke, bei Teldafax war es auch so.
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Ich bin - mal wieder - fassungslos.
Die \"böse Überraschung\" die ich im Dezember weit weg gewünscht habe ist nun eingetroffen. Nach den weiteren Eskapaden aber auch nicht weiter verwunderlich.
Ich könnt\' echt kotzen vor Freude. Habe heute in meinem mitbetroffenen Familien- und Bekanntenkreis herumtelefoniert, beruhigt, zu den nächsten Schritten geraten...
Fest steht, dass ich auf meine Abrechnung 2011 nun bestimmt noch eineinhalb Jahre warten kann.
Bei mir geht es warscheinlich zwar nur um \'ne Nachzahlung, doch meine Lust, dem Saftladen noch irgendetwas hinterher zu werfen, hält sich schwer in Grenzen.
Bezahlen werde ich jedenfalls erstmal gar nichts. So lange bis die wirtschaftlichen Verhältnisse des Jahres 2011 sowie alle wesentlichen Umstände der \"vergessenen\" EEG-Umlage vollständig offengelegt sind.
Ich habe meine 20 € Eintrittsgeld + 100 € Einlage übrigens bezahlt für einen mickrigen Jahresverbrauch von ca. 1500 kWh im Jahr 2011.
\"Gelohnt\" hat es sich für mich also überhaupt nicht. Nur damit mir da jetzt keiner mit kommt.
Meine Angehörigen haben alle Mitte Ende 2011 ihre Einlagen bezahlt und wurden erst ab November 2011 oder gar erst Januar 2012 beliefert. Für die hat es sich also \"noch mehr\" gelohnt als für mich.
Des Fehlverhalten einiger handelnder Axxxxlöcher bzw. Akteure von EnerGen Süd - die allen hier bekannt sein dürften - ist meiner Einschätzung nach durchaus juristisch erheblich.
Dass die Ratten in letzter Sekunde das sinkende Schiff verlassen haben, ändert daran gar nichts. Ich plädiere für ein Verfahren. Einer Sammelklage schließe ich mich gerne an.
Die von mir so oft kritisierte Informationspolitik von EnerGen Süd ist nach wie vor unter aller Sau. Für den 23. ist der erste offizielle Hinweis auf die Insolvenz von der EnerGen-Homepage zu entnehmen.
Heute haben wir den 3. März und ich erfahre die \"Bad News\" von der Insolvenz mal wieder erst hier im Forum...
Ansonsten bemühe ich mich selbst um einen Rechtsstreit. Und wenn der Anlass am Ende 2,50 € sind, die ich mich weigere auszubezahlen.
Mit dem Totalverlust des Geschäftanteils will ich mich eigentlich auch nicht abfinden.
Insbesondere der \"geschäftstüchtige\" Herr K. darf aus meiner Sicht auf keinen Fall ungeschoren davonkommen und weiterhin in irgend einer Form wirtschaftlich tätig sein.
Er ist zweifelsohne die Triebfeder dieses ganzen Übels. Wären wir im im unzivilisierten \"wilden Westen\" hätte er längst Besuch von ein paar Leuten Leuten mit einem Strick erhalten...
Aber wenn er nicht dumm ist, der feine Herr K., dann besorgt er sich vielleicht nun selbst einen Strick. Eines ist sicher:
Das große Rad wird er - zum Glück - jedenfalls nie wieder drehen. Sein Ruf ist jetzt genau da, wo er auch hingehört...
Natürlich hat er es nicht alleine verbockt. Andere wird es ebenso treffen. Zu recht.
Meine Lektion hieraus - die Energiegenossenschaft war eine schöne Idee. EnerGen Süd hat diese Idee jetzt auf Teldafax-Niveau geschleift und das Genossenschaftsmodell an sich obendrein ad absurdum geführt.
Hat sich irgendeiner von Ihnen wie ein Genosse bei EnerGen gefühlt? Ich nicht. Da fühlt es sich bei meiner BBBank oder bei der Sparda noch weit \"genossiger\" an...
Herzlichen Dank für alles (= nichts) EnerGen Süd!