Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Zeus am 05. Februar 2012, 10:57:30
-
Spiegel-Online berichtet über Überlegungen der EU-Kommission. Sollte die Bundesregierung solchen Pläne zustimmen, so wäre dies der Gipfel der Unverfrorenheit. Somit würde der deutsche Stromkunde auch noch für das griechische Finanzdesaster herangezogen werden. Siehe hier :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,813384,00.html
Solche Überlegungen zeigen auch wie wichtig es ist schnellstens die Förderung der Photovoltaik in Deuschland zu beenden.
-
könnte man im Zuge von Desertec nebenher \"erledigen\" bzw. anbinden ;-)
Zudem gibt\'s haufenweise \"Konversionsflächen\"- sind ja genug Wälder dort abgebrannt bzw. werden jetzt nach der Ölpreiserhöhung abgeholzt.
Problem ist nur:
Die Griechen brauchen JETZT Geld.
DAS dauert Jahrzehnte.
hmmm...
Bei uns wurde ja auch jedem Häuslebesitzer zum Wiederaufbau eine Zwangshypothek auferlegt, die tls. Jahrzehntelang abzuzahlen war;
Jetzt Geld für die Griechen gegen späteren vergünstigten Solarstrom?
Nur: Wer würde mit GRIECHEN so ein Geschäft abschließen?
Wer bürgte dafür?
Mediamarkt.
Achja:
Geld haben wir auch keines mehr...
-
die kommentare zu diesem artikel sprechen eine deutliche sprache. mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.
also ein klares NEIN natürlich!
-
Eine deutsche Förderung griechischen PV-Stroms wäre wirklich der Gipfel des Unfugs.
PV-Strom ist in Griechenland inzwischen schon wettbewerbsfähig (trotz der dort sehr niedrigen Strompreise). Kleinere und mittlere Anlagen auf Privat- und Gewerbedächern rentieren sich schon durch den Eigenverbrauch. Der Überschuss könnte eingespeist werden und bräuchte nur nach Großhandelspreis vergütet werden.
Woran es in Griechenland fehlt, ist eine genehmigungsfreie Anschluss- und Einspeisegarantie, die nicht durch örtliche oder überregionale Bürokratie und damit verbundene Korruption vereitelt wird.
Sicher fehlt momentan auch noch ein kompetentes und effizient arbeitendes Handwerk, das die Installationen zu vergleichbar niedrigen Kosten wie in Deutschland durchführen kann.
Bürokratie und die Korruption verhindert einen griechischen Solarboom.
Gleiches gilt auch eher mehr als weniger für Italien, die deutlich höhere Strompreise haben. Daher halte ich die PV-Förderung in Italien für einen schlechten Witz. Sie ist absolut unnötig. Anschluss- und Einspeisegarantie sowie Vergütung zum Börsenpreis wären völlig ausreichend und fast bürokratiefrei.
Übrigens hat die Bundesregierung den SPIEGEL-Bericht inzwischen zurückgewiesen:
Bundesregierung gegen Stromsubventionen für Griechenland (http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE81404120120205)
ciao,
sh