Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => Widerstand/Protest => Bundesweit / Länderübergreifend => Thema gestartet von: RR-E-ft am 10. Januar 2012, 10:33:41
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Oettinger fordert E.ON und RWE zur Fusion auf (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:plaedoyer-fuer-super-stromkonzern-oettinger-fordert-eon-und-rwe-zur-fusion-auf/60152181.html)
Es kann wohl nicht Aufgabe des EU- Energiekomissars sein, die Gründung eines auf dem deutschen Markt marktbeherrschenden Energiekonzerns (national player) anzuregen, durch welchen der rudimentäre Wettbewerb zwischen E.ON und RWE auch noch verlorengeht. Stadtwerke hätten gegen einen solchen Superkonzern noch geringere Chancen als bisher schon.
Man würde den nächsten systemrelevanten Versorger heranzüchten, den der Staat im Zweifel stützen müsste.
\"Will Deutschland in der Weltliga mitspielen, die von Konzernen wie Exxon, Chevron oder Gazprom dominiert wird, brauchen wir einen nationalen Player von entsprechender Größe.\"
Deutschland selbst kann - anders als Russland - schon deshalb in keiner Weltliga mitspielen, weil es in Deutschland keine staatlichen Energiekonzerne hat, wenn man von der teilverstaatlichten EnBW mal absieht.
Wir brauchen eine sichere, effiziente und wettbewerblich geprägte Versorgung mit Elektrizität und Gas in Deutschland und keinen Superkonzern, der sich in internationalen Abenteuern verausgabt.
Bisher haben die Aktivitäten von RWE und E.ON im Ausland vor allem zu milliardenschwerem Abschreibungsbedarf bei den Konzernen geführt.
E.ON muss drei Milliarden Euro abschreiben. (http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13764218/E-on-muss-drei-Milliarden-Euro-abschreiben.html)
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Sicht des Handelsblattes (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/womit-oettinger-mit-blick-auf-eon-und-rwe-recht-hat/6050468.html)
Der Vorschlag ist aus kartellrechtlichen Gründen völlig abwegig und muss für Teyssen und Großmann wie purer Hohn klingen. In den vergangenen Jahren setzten die Politik und die Wettbewerbshüter alles daran, die Marktmacht der großen deutschen Energiekonzerne zu beschneiden. Das Bundeskartellamt erlaubt den Konzernen nicht mal den Einstieg bei größeren Stadtwerken.
Oettingers Vorschlag klingt auch deshalb absurd, weil die internationalen Konzerne, die genannt werden , über Ressoucen an fossilen Brennstoffen (namentlich Erdöl und Erdgas) verfügen.
Schon die Fusion von E.ON und Ruhrgas unter dem Gesichtspunkt national player führte nicht zu besseren Ergebnissen, sondern nunmehr sogar zur Zerschlagung der Ruhrgas.
Bei einer angestrebten zunehmend dezentralen Stromerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien in Deutschland werden solche Konzerne wohl eine immer geringere Rolle spielen.
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Man hat immer wieder den Eindruck, dass Herr Oettinger meist nicht weiß, wovon er spricht. :rolleyes:
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Oettinger verfolgt persönliche Pläne (http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/baden-wuerttemberg_artikel,-Oettinger-will-mit-60-etwas-Neues-wagen-Comeback-_arid,159245.html)
Der Ex-Ministerpräsident in Baden-Württemberg strebt einen neuen Job in der freien Wirtschaft an. Eine Rückkehr in die Landespolitik schloss der CDU-Politiker jedoch nicht völlig aus.\"Meine Lebensplanung sieht vor, dass ich meinen Job in Brüssel ordentlich mache - also noch drei Jahre. Dann strebe ich außerhalb der Politik eine weitere Aufgabe an\", sagte Oettinger im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart.
Warum nicht einen Job in der freien Wirtschaft bei einem national player?
Vielleicht irgend etwas mit Energie?
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\"We are all in the same boat, sitting !\"
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@PLUS
Wenn Sie etwa die WIWO (http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/e-on-rwe-und-enbw-fusion-von-e-on-und-enbw/6051212-2.html) zitieren möchten, dann sollte das wortwörtliche Zitat gefälligst deutlich gemacht werden.
Oder hat die WIWO etwa Ihren hiesigen Beitrag wortwörtlich übernommen?!
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Oettingers Rohrkrepierer (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oettingers-rohrkrepierer/6052528.html/)
Wedding Planner? (http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_585494)