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Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Energiesparer51 am 29. November 2011, 11:39:58

Titel: Extrem kleine und riesige PV-Anlagen
Beitrag von: Energiesparer51 am 29. November 2011, 11:39:58
http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/ErneuerbareEnergienGesetz/VerguetungssaetzePVAnlagen/VerguetungssaetzePhotovoltaik_node.html

in der neuesten Tabelle findet man viele Anlagen, die gemäß Leistungsangabe nur aus 2-3 Modulen bestehen könnten, allerdings auch welche mit 6 MW und mehr. Ob wirklich so viele extrem kleine netzgekoppelte Anlagen installiert wurden? Ich kann es kaum glauben. Oder handelt es sich bei den Mikroanlagen um Fehlangaben aufgrund falsch verstandener physikalischer Einheiten?

Beispiele für sehr kleine Anlagen, Datum, PLZ, Ort, Leistung in kWp
06.09.2011   14612   Falkensee   Brandenburg   0,36
02.09.2011   22880   Wedel   Schleswig-Holstein   0,45
07.09.2011   38667   Bad Harzburg   Niedersachsen   0,45
03.09.2011   14656   Brieselang   Brandenburg   0,46
09.09.2011   30851   Langenhagen   Niedersachsen   0,46
26.09.2011   94110   Wegscheid   Bayern   0,47
13.09.2011   57250   Netphen   Nordrhein-Westfalen   0,6

Beispiele für sehr große Anlagen:

20.09.2011   17390   Murchin   Mecklenburg-Vorpommern   4524,3
22.09.2011   16225   Eberswalde   Brandenburg   4888,8
27.09.2011   17094   Burg Stargard   Mecklenburg-Vorpommern   5425,22
15.09.2011   04821   Brandis   Sachsen   5642
30.09.2011   26215   Wiefelstede   Niedersachsen   6444
30.09.2011   26215   Wiefelstede   Niedersachsen   7042
30.09.2011   26215   Wiefelstede   Niedersachsen   7350
16.09.2011   06774   Muldestausee   Sachsen-Anhalt   7568,4
15.09.2011   04552   Borna   Sachsen   8572,8
Titel: Extrem kleine und riesige PV-Anlagen
Beitrag von: Energiesparer51 am 29. November 2011, 12:09:16
vielleicht sind das ja auch Meldungen, wo schon vorhandene Anlagen um 1..3 Module erweitert wurden.   :D
Titel: Extrem kleine und riesige PV-Anlagen
Beitrag von: gastrom am 29. November 2011, 13:56:39
Es könnte aber auch ganz anders sein. Denn hier

http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/ErneuerbareEnergienGesetz/VerguetungssaetzePVAnlagen/VerguetungssaetzePhotovoltaik_node.html

steht u.a. auch:

\"Die gemeldete installierte Nennleistung der einzelnen Datenmeldungen ist nicht mit der Gesamtleistung der Anlage gleichzusetzen. Wenn beispielsweise eine Freiflächenanlage Zug um Zug in Betrieb genommen wird, erfolgen die Datenmeldungen an die Bundesnetzagentur in der Regel sukzessive und gehen an verschiedenen Tagen ein, die installierte Nennleistung der gesamten Anlage kann nicht den Listen entnommen werden.\"

Aber wie gesagt - es könnte auch (noch) ganz anders sein.

Grüße von gastrom
Titel: Extrem kleine und riesige PV-Anlagen
Beitrag von: Sukram am 29. November 2011, 14:05:12
dass \"man\" Angst hatte, zuviel zu melden, womit die Vergütung um 3% mehr gesunken wäre...

eigenartig jedenfalls, dieser Abfall im September. (http://www.heise.de/tp/Photovoltaik-erholt-sich-vom-Koalitionsschock--/zoom/150788/0)


Kleiner Schreib/kommafehler; \"kann ja mal vorkommen\": kann man ja korrigieren ;-)


Kartellamt kritisiert Förderkosten für Öko-Energie

BERLIN. - Das Bundeskartellamt hat nach einem Bericht des Tagesspiegel die hohen Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien kritisiert. „Wir können es uns nicht leisten, in einem immer größer werdenden Teil des Strommarktes keinen Wettbewerb stattfinden zu lassen“, so der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, in dem Beitrag. „Wer sich heute eine Solaranlage aufs Dach schraubt, hat über 20 Jahre garantierte Einnahmen. Wo gibt es denn so etwas noch?“ Man könne die Förderung nicht wegfallen lassen, aber in dieser Höhe ginge es nicht mehr, zitiert der Tagesspiegel den Kartellamtschef weiter. (http://www.brennstoffspiegel.de/energiepolitik.html?newsid=11202&title=Kartellamt+kritisiert+F%F6rderkosten+f%FCr+%D6ko-Energie&start=0)

In der Tat: Wo gibt es das sonst noch.
Titel: Extrem kleine und riesige PV-Anlagen
Beitrag von: userD0005 am 01. Dezember 2011, 09:37:17
Zitat
Original von Sukram


BERLIN. - Das Bundeskartellamt hat nach einem Bericht des Tagesspiegel die hohen Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien kritisiert. „Wir können es uns nicht leisten, in einem immer größer werdenden Teil des Strommarktes keinen Wettbewerb stattfinden zu lassen“, so der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, in dem Beitrag. „Wer sich heute eine Solaranlage aufs Dach schraubt, hat über 20 Jahre garantierte Einnahmen. Wo gibt es denn so etwas noch?“ Man könne die Förderung nicht wegfallen lassen, aber in dieser Höhe ginge es nicht mehr, zitiert der Tagesspiegel den Kartellamtschef weiter.[/URL]

In der Tat: Wo gibt es das sonst noch.

Antwort: In allen anderen Ländern die ein EEG haben.
mal 20 Jahre, mal max.15 Jahre (z.Bsp. Bulgarien und Rumänien).
In beiden Ländern ist die Vergütung sogar häher als bei uns!!!

Wettbewerb im Strommarkt... hab ich was verpasst? Die Erzeugerkapazitäten sind zum großen Teil immer noch in Hand der G4. Oder?
Nun bricht halt denen mit jeder kleinen PV Anlage wieder defacto ein Endkunde weg.

Ich bin auch ein PV Betreiber: 25kWp zu Hause und 200kWp auf einem gepachteten Dach. In Q1 kommen noch 500kWp hinzu.