Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: superhaase am 05. Juli 2011, 09:58:48

Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 05. Juli 2011, 09:58:48
... kann man hier schön sehen:

Das leistet Photovoltaik in Deutschland (http://www.sma.de/de/news-infos/pv-leistung-in-deutschland.html)
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: egn am 06. Juli 2011, 07:25:45
Hatte ich an anderer Stelle schon mal gepostet.

Was auch gut dazu passt ist die Darstellung hier (http://www.transparency.eex.com/de/). Da sieht man wie gut die PV die Spitzenlast abdeckt.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 06. Juli 2011, 12:27:30
Das leistet sich Photovoltaik in Deutschland auch:

Relative \"Null\"-Leistung am 25.12.2010 MITTAGS 12.00 Uhr = 0 GW
usw. usf. auch im Juni ist das immer um 22, 23, 24 ... Uhr so.  ;)

PS: Für die Bewältigung des Ausstiegs aus der Atomstromproduktion in D leistet die PV in D so gut wie nichts,  sie ist geradezu kontraproduktiv:
Was bedeutet der Ausstieg aus der Atomstromerzeugung (http://podcast.movingimage24.com/mi24/videodb/521/videodb_521_4132_284928_16x9.mp4)
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: Cremer am 06. Juli 2011, 14:05:25
@superhaase,

man sieht aber auch sehr schön, dass PV nur max 50% der max. installierten PV-Leistung liefert

Und am 3.7. waren es nur 4 GW, als noch nicht einmal 25% der max. installierten Leistung

Da sieht man die Unregelmäßigkeit der Verfügbarkeit durch die Sonne. Ich sehe das so schön an der täglichen Wärmeeintragproduktion meiner Solaranlage für Brauchwasser
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: hko am 06. Juli 2011, 14:35:28
Zitat
Original von Cremer
@superhaase,

man sieht aber auch sehr schön, dass PV nur max 50% der max. installierten PV-Leistung liefert

Und am 3.7. waren es nur 4 GW, als noch nicht einmal 25% der max. installierten Leistung

Da sieht man die Unregelmäßigkeit der Verfügbarkeit durch die Sonne.

dazu auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik

Darin mehrere interessante Grafiken:

Jahres- und Tagesgang der Stromerzeugung aus Photovoltaik: ein Überblick, der zeigt, wie unregelmäßig der PV-Strom anfällt. Richtig ist aber auch, dass das Maximum am Mittag vorliegt, falls es überhaupt etwas \"zu ernten\" gibt.

Jahresgang in Tagesdarstellung: knapp 6kWh an einem 24 Stunden Tag ergeben tatsächlich weniger als 25%

Jahresgang in Monatsdarstellung: aus dieser Grafik entnehme ich, dass im November nur etwa 1/6 des Juni-Wertes erzeugt wurden

Im Übrigen: für PV-Anlagen werden in Deutschland meistens 800 bis 900 Volllaststunden angegeben.
Nehmen wir doch mal 876 Stunden an. Das Jahr hat 8760 Stunden.

Also @Cremer: 50% der installierten PV-Leistung ??? Für mich nur 10% der installierten PV-Leistung !!!

Gruß hko
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 06. Juli 2011, 16:21:51
Zitat
Original von Cremer
man sieht aber auch sehr schön, dass PV nur max 50% der max. installierten PV-Leistung liefert
Es sind wohl eher rund 70% der Nennspitzenleistung, wenn man die PV-Anlagen eines größeren Gebiets zusammenfasst.

Zitat
Da sieht man die Unregelmäßigkeit der Verfügbarkeit durch die Sonne.
Ja, das kann man da sehr schön sehen.
Auch die Unregelmäßigkeit der Windstromerzeugung und die Genauigkeit der Tagesprognosen für Wind und Sonne sieht man in dem Link von egn sehr schön.

@hko:
Sie bringen in Ihrer Rechnung Vollaststunden, Energie und Leistung gehörig durcheinander.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: hko am 06. Juli 2011, 16:38:07
Zitat
Original von superhaase
@hko:
Sie bringen in Ihrer Rechnung Vollaststunden, Energie und Leistung gehörig durcheinander.
absichtlich!

Die Grafiken auf der obigen Wikipedia-Seite bringen aber nichts durcheinander. Sie zeigen aber überdeutlich Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von PV-Strom!

Bei fast allen Diskussionen über PV wird außerdem sehr gerne die Notwendigkeit von Schattenkraftwerken unterschlagen!

Gruß hko
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 06. Juli 2011, 17:52:10
Zitat
Original von hko
Zitat
Original von superhaase
@hko:
Sie bringen in Ihrer Rechnung Vollaststunden, Energie und Leistung gehörig durcheinander.
absichtlich!
Na das ist aber sehr sinnvoll.  :rolleyes:

Zitat
Bei fast allen Diskussionen über PV wird außerdem sehr gerne die Notwendigkeit von Schattenkraftwerken unterschlagen!
Hier im Forum glücklicherweise nicht. ;)
Das wurde schon oft thematisiert im Zusammenhang mit Wind, Sonne, Biomasse, Geothermie, Speicherkapazitäten etc.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: Cremer am 06. Juli 2011, 18:12:06
@superhaase,

ich bringe mal garnichts durcheinander.

Ich habe als Momentaufnahme den 3.7.11 herausgenommen und da waren es mittags eben nur 25% der max. installierten Leistung. Dieses Diagramm ist ja nicht von mir sondern von einem Wechselrichterhersteller.

Übrigens legt dieser in einer Berechnung nur ca. 2 GW Leistung von PV Anlagen zu grunde und interpoliert noch die Angaben der BNetzA und rechnet dann auf die max installierte Leistung hoch.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 06. Juli 2011, 20:49:17
Zitat
Original von Cremer
@superhaase,

ich bringe mal garnichts durcheinander.
Hab ich auch nicht behauptet. Bitte genauer lesen, das bezog sich auf hko.

Zitat
Ich habe als Momentaufnahme den 3.7.11 herausgenommen und da waren es mittags eben nur 25% der max. installierten Leistung. Dieses Diagramm ist ja nicht von mir sondern von einem Wechselrichterhersteller.
Das hab ich auch nicht bezweifelt.

Nur die von Ihnen genannten 50% der installierten PV-Leistung als max. Einspeiseleistung hab ich korrigiert auf rund 70%.

Wenn man die Darstellungen und Daten der PV-Leistung in dem obigen Link verfolgt, sieht man, dass es in den einzelnen PLZ-Regionen durchaus bis rund 80% der Nennspitzenleistung (inst. Leistung) raufgehen kann.

Zitat
Übrigens legt dieser in einer Berechnung nur ca. 2 GW Leistung von PV Anlagen zu grunde und interpoliert noch die Angaben der BNetzA und rechnet dann auf die max installierte Leistung hoch.
Das ist richtig.
Aufgrund der breiten Datenbasis und der Berücksichtigung der regionalen Verteilung ist das wohl trotzdem die genaueste Hochrechnung der momentanen PV-Leistung, die man derzeit haben kann.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: egn am 07. Juli 2011, 06:29:52
Zitat
Original von Cremer
Ich habe als Momentaufnahme den 3.7.11 herausgenommen und da waren es mittags eben nur 25% der max. installierten Leistung. Dieses Diagramm ist ja nicht von mir sondern von einem Wechselrichterhersteller.

In wie fern ist es relevant dass zu einem bestimmten Zeitpunkt nur ein bestimmter Prozentsatz der installierten Leistung produziert?

Wenn man sich zu diesem Zeitpunkt die Produktion der konventionellen Spitzenkraftwerke angesehen hätte dann hätten diese wohl weit weniger produziert.

Und in der Nacht produziert praktisch keines der konventionellen Spitzenkraftwerke und nur wenige Mittellastkraftwerke. Typische Spitzenkraftwerke haben auch nicht mehr Volllaststunden im Jahr wie die PV.

Und was die sogenannten Schattenkraftwerke angeht so ist es so dass auch für die konventionellen Kraftwerke ein gewisser Prozentsatz an Schattenkraftwerken vorhanden ist. Andernfalls wäre so was wie die plötzliche Abschaltung von soviel AKWs nicht zu verkraften gewesen.

Kraftwerke werden für eine bestimmte Volllaststundzahl pro Jahr geplant und gebaut. Und wenn z.B. ein GUD-Kraftwerk auf eine Volllaststundenzahl von 40000 h ausgelegt wird, und damit den Strom dann zu Stromgestehungskosten (nicht Grenzkosten) 5-6 ct/kWh liefert, dann kann es diesen Kraftwerken erst Mal völlig egal sein wer in den anderen 4760 h im Jahr den Strom liefert. Ob das AKWs und Kohlekraftwerke, oder Wind und Sonne sind ändert an den Stromgestehungskosten für die GUD-Kraftwerke nichts, selbst wenn man sie als Schattenkraftwerke für die sonst laufenden Kraftwerke bezeichnet.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 07. Juli 2011, 13:57:25
Zitat
Original von egn
In wie fern ist es relevant dass zu einem bestimmten Zeitpunkt nur ein bestimmter Prozentsatz der installierten Leistung produziert?
...
Kraftwerke werden für eine bestimmte Volllaststundzahl pro Jahr geplant und gebaut. Und wenn z.B. ein GUD-Kraftwerk auf eine Volllaststundenzahl von 40000 h ausgelegt wird, und damit den Strom dann zu Stromgestehungskosten (nicht Grenzkosten) 5-6 ct/kWh liefert, dann kann es diesen Kraftwerken erst Mal völlig egal sein wer in den anderen 4760 h im Jahr den Strom liefert. Ob das AKWs und Kohlekraftwerke, oder Wind und Sonne sind ändert an den Stromgestehungskosten für die GUD-Kraftwerke nichts, selbst wenn man sie als Schattenkraftwerke für die sonst laufenden Kraftwerke bezeichnet.
relevant\", aber das ist nicht \"völlig egal\".

Was die GUD-Kraftwerke angeht, @egn, das ist wohl unabhängig vom Schreibfehler (Null zuviel) großer Humbug was Sie da schreiben.

siehe u.a. hier : Kein Gaskraftwerk von Südweststrom? (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=83929#post83929)

Heute im Handelsblatt Seite 14 zum GUD-Ausbau. Die Bundesregierung trifft Annahmen ohne konkrekte Datengrundlage. \"Regierung tappt im Dunkeln\" \"Investoren winken ab\" etc. pp.

Abgesehen von dem grundsätzlich ökonomischen Unsinn der extremen PV-Stromförderung in D, das wird so wohl nichts werden mit den \"Schattenkraftwerken\" für die regelmässig nächtlich und am Tage sporatisch ausfallenden PV-Anlagen. Wahrscheinlich ist eher, dass wir den PV-Schatten in Zukunft mit  Atom- und Kohlestrom von den Nachbarn ausleuchten.

Aus Brüssel droht jetzt noch Ärger wegen den Strompreishilfen (Industrie). Die müssten ja bei dieser deutschen Energiepolitik weiter ausgebaut werden. Deutschland macht Energiepolitik ohne die EU, das geht wohl auf Dauer nicht gut!

Ebenfalls auf Seite 14 \"EU gibt Klima-Ziel auf\"  \"Deutschland steht isoliert da\". Die deutsche Energiepolitik hat daran ja wohl ihren Anteil!
 Für die Bewältigung des Ausstiegs aus der Atomstromproduktion in D leistet die PV in D so gut wie nichts,  sie ist geradezu kontraproduktiv:
Was bedeutet der Ausstieg aus der Atomstromerzeugung (http://podcast.movingimage24.com/mi24/videodb/521/videodb_521_4132_284928_16x9.mp4)
... und weiter sonnige Tage![/list]
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: egn am 08. Juli 2011, 07:24:23
Zitat
Original von PLUS
.. und weiter sonnige Tage!

Danke, das nützt auch ohne dass ich eine PV-Anlage betreibe. :D

Zu dem überteuerten Südweststrom-Kraftwerk hatte ich an anderer Stelle schon Stellung genommen.

Und wenn Südweststrom kein Kraftwerk baut dann macht das E.ON, Gasprom und andere (Seite 7) (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=3&sqi=2&ved=0CEAQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.lbst.de%2Fnews%2F2011_docs%2FDowJones_EnergyWeekly_24062011.pdf&rct=j&q=gasprom%20GUD-kraftwerk%20neubau&tbs=qdr%3Am&ei=q5UWTqGAH43zsgaZ7qy6Dw&usg=AFQjCNH9qsbGCUuCB6m083Sw1SNB2mc38Q&sig2=zA-rFEI4peh4KZ0KZDmT8g&cad=rja).

Zitat
Anfragen zu Gaskraftwerk
sind „schlagartig gestiegen“
Der Kölner Regionalversorger Rheinenergie ist nach wie vor auf der
Suche nach Partnern für sein geplantes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk
mit einer Leistung von maximal 1.200 MW am Standort Köln-Niehl.
Seit den jüngsten Beschlüssen zur Energiewende seien die Anfragen
bezüglich einer Beteiligung an dem rund 1 Mrd EUR teuren GuD-Projekt
„schlagartig gestiegen“, sagte der Rheinenergie-Vorstandsvorsitzende
Dieter Steinkamp anlässlich der Bilanzvorlage in Köln.

Was sollen die Betreiber der existierenden abgeschriebenen Kraftwerke, die mit den aktuellen Börsenpreisen nicht mehr auskommen, auch tun. Sie müssen ihr Kraftwerksportfolio optimieren damit sie weiter Geld verdienen können, oder aber sie verschwinden über kurz oder lang vom Erzeugungsmarkt (Seite 8 ) (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=3&sqi=2&ved=0CEAQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.lbst.de%2Fnews%2F2011_docs%2FDowJones_EnergyWeekly_24062011.pdf&rct=j&q=gasprom%20GUD-kraftwerk%20neubau&tbs=qdr%3Am&ei=q5UWTqGAH43zsgaZ7qy6Dw&usg=AFQjCNH9qsbGCUuCB6m083Sw1SNB2mc38Q&sig2=zA-rFEI4peh4KZ0KZDmT8g&cad=rja).
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 08. Juli 2011, 16:01:36
Zitat
Original von egn
Und wenn Südweststrom kein Kraftwerk baut dann macht das E.ON, Gasprom und andere (Seite 7) (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=3&sqi=2&ved=0CEAQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.lbst.de%2Fnews%2F2011_docs%2FDowJones_EnergyWeekly_24062011.pdf&rct=j&q=gasprom%20GUD-kraftwerk%20neubau&tbs=qdr%3Am&ei=q5UWTqGAH43zsgaZ7qy6Dw&usg=AFQjCNH9qsbGCUuCB6m083Sw1SNB2mc38Q&sig2=zA-rFEI4peh4KZ0KZDmT8g&cad=rja).
Zitat
Die endgültige Bauentscheidung wolle der Versorger bis spätestens zum Jahresende treffen, sagte Steinkamp. Dabei setzt das Unternehmen auch auf eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen. Da die konventionellen    Kraftwerke angesichts des Einspeisevorrangs der Erneuerbaren tendenziell immer weniger Strom produzierten, stelle sich die  Frage,  wie  diese  systemrelevanten  Kraftwerke  am  Ende  wirtschaftlich betrieben werden könnten.  „Bis zu  einer funktionierenden  Marktintegration  der  Erneuerbaren  muss  der Gesetzgeber da unbedingt für einen Ausgleich sorgen“, sagte Steinkamp.
Investiert wird nur, und da macht Südweststrom keine Ausnahme, wenn die \"Kohle\" stimmt. Die Rechnung der Wirtschaftlichkeit hat sich gewaltig verändert und sie tut das noch. Die genannten und geforderten \"Rahmenbedingungen\" werden geschaffen werden. Man will ja die eigene Politik nicht schon am Anfang bloßstellen. Die Zeche zahlt .... [/list]
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 08. Juli 2011, 23:47:32
Wenn ein Investor in ein PV- Kraftwerk investiert, dann nimmt er erst einmal viel Geld in die Hand, sein Geld.
Ob sich seine Investition langfristig amortisiert oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Die Amortisation wird ihm vom Staat jedenfalls nicht garantiert.

Durch die EEG- Umlage werden jedenfalls auch nicht direkt die Investitionskosten des Anlagenbetreibers bezahlt.

Vergütet wird vielmehr nur die tatsächlich eingespeiste Strommenge. Ob und zu welchem Grad die installierte PV- Leistung abgerufen wird und Solarstrom in das Netz  eingespeist wird, ist also zunächst kein Problem der Allgemeinheit, sondern ein Problem des Investors.

Wenn aber Solarstrom in den Sommermonaten in Zeiten der Spitzenlast in das Netz eingespeist wird, dann ersetzt er konventionelle Stromerzeugung aus Spitzen- und Mittellastkraftwerken. Die Stromerzeugungskosten dieser verdrängten konventionellen Kraftwerke sind auch nicht eben günstig.

Deren Verdrängung kann deshalb vorteilhaf sein, weil deren hohen Stromerzeugungskosten dann jedenfalls nicht preisbestimmend für den gesamten Markt werden können, wie dies bei Merit Order- Preisbildung sonst der Fall wäre.

Man kann schon sehen, dass die Großhandelspreise für Stromlieferungen um die Mittagszeit in den Sommermonaten trotz annähernd auf \"Vorkriegsniveau\" gestiegener Rohölpreise lange nicht die Höhen erreichen, wie noch vor Jahren.

Sollte die PV- Einspeisung diese Preisdämpfung bewirkt haben, so hat dieser Effekt gesamtwirtschaftlich einiges Gewicht.

Sollte der preisdämpfende Effekt auf die Großhandelspreise die resultierende Belastung aus der EEG - Umlage aufwiegen, was nicht vollkommen ausgeschlossen erscheint, dann braucht man darüber nicht wehklagen.

Es käme dann nur entscheidend darauf an, dass die Vorteile aus den gedämpften Großhandelspreisen einerseits und die resultierende EEG- Umlagebelastung andererseits gerecht verteilt weden und es nicht am Ende so ist, dass die energieintensive Industrie die Vorteile aus den gedämpften Großhandelspreisen  zieht, während die anderen, namentlich die Haushaltskunden die resultierende Belastung aus der EEG- Umlage aufgebürdet bekommen.

Sollten die Vorteile durch die Preisdämpfung die Nachteile durch die resultierende EEG- Belastung aufwiegen, stünde unter dem Strich wohl ein Gewinn zumindet hinsichtlich der Klimabilanz.

Nochmals:

Dafür wäre es egal, wieviel der installierten PV- Leistung ausgeschöpft werden kann, da jedenfalls nur der tatsächlich eingespeiste Solarstrom für die resultierende EEG- umlagebelastung zu Buche schlägt, der andererseits die Preisdämpfung der Großhandelspreise bewirken kann.

Zitat
Original von PLUS
Das leistet sich Photovoltaik in Deutschland auch:

Relative \"Null\"-Leistung am 25.12.2010 MITTAGS 12.00 Uhr = 0 GW
usw. usf. auch im Juni ist das immer um 22, 23, 24 ... Uhr so.

Na und? Wenn die am Netz installierten Solaranlagen allesamt zwei Jahre wegen Betriebsferien  gar nichts einspeisen würden, würde das wohl außer den Anlagenbetreibern auch keinen jucken, jedenfalls keinen, der vehement gegen PV ist.


Wenn jemand beklagt, dass die installierte Solarstromleistung nicht um 23 Uhr abgerufen werden kann und im Dezember auch nicht um 16 Uhr , dann muss derjenige auch sagen, warum er meint, sich darüber beklagen zu müssen.
Eine Belastung mit EEG- umlage ist mit den Zeiten der Nichtverfügbarkeit der PV- Stromerzeugung schließlich nicht verbunden.

Er kann dann freilich beklagen, dass ein preisdämpfender Effekt in diesen Zeiten jedenfalls nicht auftreten kann und deshalb preislich wie CO2- bilanziell der Zustand herrscht, den man ohne die PV- Einspeisung von Anfang an kontinuierlich gehabt  hätte.

Mich macht nach wie vor stutzig, dass die Stromkonzerne beklagen, für Ersatzinvestitionen für den alten Kraftwerkspark müssten die Großhandelspreise um 30 EUR/ MWh höher liegen als derzeit. Dies könnte wohl darauf hindeuten, dass ohne die EEG- Einspeisung, die zur Belastung mit EEG- Umlage von derzeit 35 EUR/ MWh führt,  eben die Großhandelspreise um 30 EUR/ MWh höher lägen. Anders wäre die Argumentation der Stromkonzerne wohl kaum nachvollziehbar.

Hinzu tritt aber noch, dass sich die Großhandelspreise zwischen Deutschland und dem europäischen Ausland gar nicht so gravierend unterscheiden und man in anderen Ländern ja auch vor dem Problem steht, alte Kraftwerke durch neue Anlagen ersetzen zu müssen, die sich ja auch rechnen müssen.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: Netznutzer am 09. Juli 2011, 00:37:42
Zitat
Man kann schon sehen, dass die Großhandelspreise für Stromlieferungen um die Mittagszeit in den Sommermonaten trotz annähernd auf \"Vorkriegsniveau\" gestiegener Rohölpreise lange nicht die Höhen erreichen, wie noch vor Jahren.

Sehr witzig, es bleibt dabei. Wird beim Gas und der Entwicklung von Gaspreisen etwas von Ölpreisbindung und Ölpreisentwicklung auch nur gewagt zu behaupten, dies stehe in einem Zusammenhang, dann geht\'s hier aber los. Will man krampfhaft versuchen, etwas zu belegen, wofür es keine Belege, sondern nur Vermutungen und Konjunktive gibt, dann kommt Herr Fricke und \"vergattert\" umgehend die Ölpreise um einen Zusammenhang zwischen PV-Produlktion und preisdämpfender Wirkung herzustellen. Es bleibt witzig, aber eigentlich ist es traurig, wie hier immer jämmerlicher versucht wird, die Geldvernichtung durch PV zu rechtfertigen.

Gruß

NN
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 09. Juli 2011, 00:57:01
@NN

Ich hatte die Argumentation der Stromkonzerne in den Jahren 2003 bis 2008 so verstanden, dass die hohen Ölpreise und durch die Ölpreisbindung die hohen Gaspreise die Stromerzeugungskosten der teuersten konventionellen Stromerzeugungseinheiten verteuert hatten, und deshalb die Strom- Großhandelspreise bedingt durch Merit Order stiegen.

War es etwa anders?

Vielleicht lag es tatsächlich eher am E.ON- Handelsbuch.

Es ist schließlich nicht ersichtlich, zu welchen Zeiten die abgeschriebenen Atomkraftwerke mit ihren geringen Stromerzeugungskosten für die Großhandelspreise mal preisbestimmend gewesen wären.

Nach alldem müsste man doch annehmen, dass die jetzt wieder drastisch gestiegenen Ölpreise, die sich bis zur Intervention durch Freigabe der strategischen Reserven ihren voherigen Höchstwerten vor der Wirtschaftskrise näherten, wie eh zuvor wieder zu ebenso drastisch steigenden Strom- Großhandelspreisen  führen.

Führen sie jedoch anscheinend nicht, so dass die Frage bleibt, was nun  den Unterschied ausmacht.

Naheliegend erscheint, dass die EEG- Einspeisung und namentlich die Kappung der mit konventioneller Stromerzeugung zu deckenden Lastspitzen in den Sommermonaten  dafür verantwortlich zeichnet, dass die Strom- Großhandelspreise gedämpft werden.

Aber womöglich haben Sie eine viel bessere Erklärung dafür.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: Netznutzer am 09. Juli 2011, 01:17:38
Ich brauche hier für Argumentationen anderer keine Antworten zu geben. Welchen Quellen Sie sich bedienen ist mir ehrlich gesagt furzegal, denn unterm Strich nuss ich es sowieso bezahlen. Mich überrascht nur die Inkonsequenz und der anschliessende Versuch der Rechtfertigung.

Zitat
Man kann schon sehen, dass die Großhandelspreise für Stromlieferungen um die Mittagszeit in den Sommermonaten trotz annähernd auf \"Vorkriegsniveau\" gestiegener Rohölpreise lange nicht die Höhen erreichen, wie noch vor Jahren.

Man kann schon sehen...  . Da steht ja ganz viel von Argumentation der Stromkonzerne aus den Jahren 2003 - 2008, was hier sowieso von den meisten Schreibern als Lüge bezeichnet wurde. Lassen Sie\'s bleiben, Ihr Standpunkt ist klar, und dass Sie sich jeder Quelle bedienen, die Sie zu einem Zeitpunkt in Ihrer Argumentationskette gut brauchen können, ist ja auch legitim.

Und natürlich gibt es PV-Anlagenbetreiber, die diese nicht wegen der garantierten Einspeisevergütung und damit verbundenen Garantierendite errichtet haben, sondern drüber nachdachten, diese mal einfach abzudecken, weshalb die Amotisierung auch ziemlich fraglich isrt, trotz EEG. Aber es stimmt, im EEG steht nichts von Renditen der Anlagenbetreiber, das ist bekannt. Ein Bauer, der für geernteten Mais Garantiepreise erhählt, kann schliesslich auch seine Ernte stehen lassen und auf den Ertrag verzichten. Deshalb hat er ja vorher Acker gepachtet, saatgut gekauft, gewässert, gedüngt und gepflegt. Macht ja jeder so, der investiert.

Jammern Sie doch uns einmal vor, was für ein armer Kerl Sie sind, weil Sie keine Rechnungen schreiben. Da war das teure Studium, die Bürokosten, der gewonnen Prozess und jetz fliesst kein Geld, trotz Brago. Ja, der Gesetzgeber hat ja auch nicht expliziet davon gesprochen...

Super Einleitung Herr Fricke, so nah an der Praxis...

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht,

NN
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 09. Juli 2011, 01:31:28
Zur Quellenlage.

Zitat
Original von egn

Der Preis lag früher oft sogar noch viel höher. Ich empfehle dazu die zwei folgenden Charts von der EEX:
Preise am Spotmarkt für die letzten 12 Monate (http://www.eex.com/de/Marktdaten/Handelsdaten/Strom/Stundenkontrakte%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/Stundenkontrakte%20Chart%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/spot-hours-chart/2011-06-21/PHELIX/-/1y)
Preise am Spotmarkt für die gleichen 12 Monate in 2008 (http://www.eex.com/de/Marktdaten/Handelsdaten/Strom/Stundenkontrakte%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/Stundenkontrakte%20Chart%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/spot-hours-chart/2008-06-21/PHELIX/-/1y)

Hier kann man deutlich sehen wie sich die Ausschläge nach oben verringert haben.

Und dies wird ja auch in dem Papier (http://www.lbd.de/cms/pdf-explorer/1012-LBD-ExSpez-Erzeugung-Stromgrosshandel.pdf) deutlich das Sie selbst schon mal zitiert haben. Man kann dort sehen dass sich das Verhältnis von Peak zu Base deutlich reduziert, und wie sich die Spotpreiswolke insgesamt verdichtet und nach unten verschoben hat. Ich lese dort schon ein Verringerung im Bereich ab 50 GW vertikaler Netzlast von 10 ct/Kwh heraus. Da die Peak Werte hauptsächlich tagsüber anfallen ist es vorwiegend die PV die zu dieser Reduzierung geführt hat. Und dieser Effekt wird sich mit jedem weiteren Ausbau noch weiter verstärken.

Ölpreisentwicklung (http://www.tecson.de/oelweltmarkt.html)


Ich finde die dramatisch gestiegene EEG-Umlage auch sehr bedenklich.
Ersichtlich ist ferner, dass diese besonders auf den hohen Zuwachs an Solarstromeinspeisung und die besonders hohe Einspeisevergütung für Solarstrom zurückzuführen ist, der jedoch selbst bisher auf das gesamte Jahr gesehen einen sehr geringen Anteil an der Stromerzeugung hat.

Kapitalvernichtung ist nach dem Gelderhaltungssatz damit jedoch wohl nicht verbunden.
 
Das Geld ist nicht wirklich weg. Das haben dann immer nur andere.

Als das Geld infolge hoher Großhandelspreise und geringer Stromerzeugungskosten bei einem hohen Atomstromanteil noch mehr bei RWE/E.ON landete, da wurde das Geld schließlich auch nicht vernichtet, sondern zum einen als Sonderdividende an die Aktionäre ausgeschüttet und zum anderen zum Beispiel in Russlands Weiten investiert....

Für den Verbraucher kommt das möglicherweise unterm Strich aufs selbe raus.
Sein Geld ist weg und das haben dann die anderen. Beides ist gleich ärgerlich.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: egn am 09. Juli 2011, 04:26:01
Zitat
Original von RR-E-ft
Dies könnte wohl darauf hindeuten, dass ohne die EEG- Einspeisung, die zur Belastung mit EEG- Umlage von derzeit 35 EUR/ MWh führt,  eben die Großhandelspreise um 30 EUR/ MWh höher lägen.

Wobei es so ist dass diese 35 €/MWh nicht von den priviligierten Verbrauchern bezahlt werden und dazu auch noch zu hoch angesetzt sind.

Wie Sie schon schrieben muss dafür gesorgt werden dass der Vorteil der durch die Preissenkung an der Börse auch wirklich beim Verbraucher landet. Dazu gehört dass die EEG Umlage nicht dann steigt wenn die Einspeisung den Preis senkt. Im Prinzip wurde nach der neuen Berechnung nach AusglMechV für die nichtpriviligierten Verbraucher implizit ein Fixpreis als unterer Grenze für den Spotmarkt, bestehend aus dem Wettbewerbpreis nach Merit-Order und der EEG-Umlage eingeführt. Egal wie günstig oder teuer die Erzeugung nach Grenzkosten auch immer ist, die Summe wird sich nur geringfügig ändern. Dies ließe sich zumindest dadurch etwas abmildern indem der tatsächliche Wert des EEG Stromes nicht nach dem durchschnittlichen Base Preis sondern nach dem tatsächlichen  stundengenauen Preis ermittelt wird.

Eine Berücksichtigung der Preissenkung ist dagegen kaum praktikabel, da ja auch noch die Terminmarktprämie oben drauf kommt. Da hilft nur Wettbewerbsdruck von der Seite der Verbraucher.

Auch mir ist das Jammern darüber das PV zu bestimmten Zeiten keinen Strom liefert unverständlich. Keines der installierten Kraftwerke liefert 8760 h Volllaststunden im Jahr. Die konventionellen Spitzenkraftwerke liegen auf dem gleichen Niveau wie die PV. Und wenn diese Kraftwerke nicht produzieren dann haben sie auch keine Einnahmen die Verbraucher bezahlen müssten.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 09. Juli 2011, 10:42:54
Zitat
Original von RR-E-ft
Ich finde die dramatisch gestiegene EEG-Umlage auch sehr bedenklich.
Ersichtlich ist ferner, dass diese besonders auf den hohen Zuwachs an Solarstromeinspeisung und die besonders hohe Einspeisevergütung für Solarstrom zurückzuführen ist, der jedoch selbst bisher auf das gesamte Jahr gesehen einen sehr geringen Anteil an der Stromerzeugung hat.
Ja, da sind wir uns hier wohl alle einig, dass hier bei der PV-Stromförderung in den letzten Jahren einiges schief gelaufen ist und eine gehörige Überförderung stattgefunden hat, die den Verbraucher unnötig teuer zu stehen kommt.

Man hätte wohl fast dieselbe Ausbaugeschwindigkeit mit deutlich geringeren Kosten (und somit EEG-Umlage) haben können, wenn die Politik schneller auf die rapiden Preissenkungen in der PV-Industrie reagiert hätte.
Diese waren schon mindestens zwei Jahre vorher abzusehen und auch angekündigt - wenn vielleicht auch nicht ganz mit der eingetretenen Vehemenz.
Trotzdem hätte man sich darauf besser und flexibler einstellen müssen.
Die Zeitschrift PHOTON forderte z.B. schon 2007 eine außerordentliche Vergütungssenkung von 25-30%, soweit ich mich erinnern kann.

Aber Schwamm drüber: wir können das Rad derZeit leider nicht zurückdrehen.
Es kommt jetzt darauf an, die Entwicklung weiter zu forcieren und dabei weitere grobe Fehler wie diesen zu vermeiden.
Mit der aktuellen Handhabe der PV-Vergütungen nach den neuesten EEG-Änderungen sind wir weiter auf einem ganz guten (wenn auch meiner Meinung nach nicht perfekten) Weg.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 09. Juli 2011, 11:11:57
Zitat
Original von RR-E-ft
..
Na und? Wenn die am Netz installierten Solaranlagen allesamt zwei Jahre wegen Betriebsferien  gar nichts einspeisen würden, würde das wohl außer den Anlagenbetreibern auch keinen jucken, jedenfalls keinen, der vehement gegen PV ist.

Wenn jemand beklagt, dass die installierte Solarstromleistung nicht um 23 Uhr abgerufen werden kann und im Dezember auch nicht um 16 Uhr , dann muss derjenige auch sagen, warum er meint, sich darüber beklagen zu müssen.
Eine Belastung mit EEG- umlage ist mit den Zeiten der Nichtverfügbarkeit der PV- Stromerzeugung schließlich nicht verbunden.

Er kann dann freilich beklagen, dass ein preisdämpfender Effekt in diesen Zeiten jedenfalls nicht auftreten kann und deshalb preislich wie CO2- bilanziell der Zustand herrscht, den man ohne die PV- Einspeisung von Anfang an kontinuierlich gehabt  hätte.
..
Hinzu tritt aber noch, dass sich die Großhandelspreise zwischen Deutschland und dem europäischen Ausland gar nicht so gravierend unterscheiden und man in anderen Ländern ja auch vor dem Problem steht, alte Kraftwerke durch neue Anlagen ersetzen zu müssen, die sich ja auch rechnen müssen.
\"Wie im Lehrbuch zieht eine Subvention die andere nach sich\": EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=83978#post83978)

Das \"juckt\" nicht nur die Anlagenbetreiber, das juckt die Verbraucher, die die Zeche bezahlen sollen. Die EE-Umlage ist nicht die gesamte Miete die die Verbraucher bezahlen. Den hier hochgehobenen \"preisdämpfenden Effekt\" bei den Großhandelspreisen haben Endverbraucher noch zu keinen Zeiten gesehen. Sie zahlen schon lange die höchsten Preise mit weiter steigender Tendenz. Gravierend zwischen Deutschland und dem europäischen Ausland unterscheiden sich doch wohl die Endverbraucherpreise um die es hier im Verbraucherforum an erster Stelle gehen sollte.[/list]
Zitat
Original von egn
Auch mir ist das Jammern darüber das PV zu bestimmten Zeiten keinen Strom liefert unverständlich. Keines der installierten Kraftwerke liefert 8760 h Volllaststunden im Jahr. Die konventionellen Spitzenkraftwerke liegen auf dem gleichen Niveau wie die PV. Und wenn diese Kraftwerke nicht produzieren dann haben sie auch keine Einnahmen die Verbraucher bezahlen müssten.
dürfen und müssen. Der Unterschied, die PV-Investoren dürfen immer liefern wann sie können oder wollen. Die anderen müssen dann drosseln und abschalten. Richtig, dann haben sie auch keine Einnahmen. Kein Investor wird da Geld in die Hand nehmen, es sei denn, es ist nicht seines (s.o. Subventionen, das Geld der Verbraucher!).[/list]
Zitat
Original von superhaase
Ja, da sind wir uns hier wohl alle einig, dass hier bei der PV-Stromförderung in den letzten Jahren einiges schief gelaufen ist und eine gehörige Überförderung stattgefunden hat, die den Verbraucher unnötig teuer zu stehen kommt.
Aber Schwamm drüber: wir können das Rad der Zeit leider nicht zurückdrehen.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 09. Juli 2011, 14:09:40
Die Belastung mit der EEG- Umlage enststeht nur dann, wenn hoch vergüteter Solarstrom eingespeist wird.

Wird nichts eingespeist, wird auch nichts vergütet und kann folglich auch nicht als EEG- Umlage weiterberechnet werden.

Deshalb entsteht die Belastung gerade nicht dadurch, dass der Solarstrom nachts und in den Wintermonaten nicht zur Verfügung steht oder auch sonst nur eine geringe Ausbeute zu verzeichnen sei. Nach EEG hochvergütet wird nur die tatsächlich eingespeiste Strommenge.

Dass Solarstrom nicht an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr entsprechend der installierten Leistung am Netz eingespeist wird, hat keine Belastung bei der EEG- Umlage zur Folge. Im Gegenteil.
Wäre die eingespeiste Solarstrommenge größer, würde dadurch auch die Belastung bei der EEG- Umlage steigen.

Gerade deshalb erscheint das Argument, die Solaranlagen brächten nur eine geringe Ausbeute, wenig überzeugend.

Dass Solaranlagen nicht rund um die Uhr Strom erzeugen und ins Netz einspeisen können, liegt wohl in der Natur der Sache. Natürlich dürfen sie rund um die Uhr Strom erzeugen und einspeisen. Es ist also nicht verboten, die Anlagen nachts künstlich zu beleuchten, damit sie Strom erzeugen und einspeisen können.

Womöglich kommen raffgierige Solarkraftwerksbetreiber noch auf die Idee, die Anlagen nachts mit atomstromgespeistem, billigen Flutlicht zu bestrahlen, um die Erzeugungsstunden zu erhöhen, damit noch mehr hoch vergüteter PV- Strom erzeugt werden kann.  ;)

Die EEG- Strommenge wirkt sich preisdämpfend auf die Großhandelspreise aus, so auch die Fachleute bei der Bundesnetzagentur. Umstritten ist der Umfang des preisdämpfenden Effekts und desjenigen Anteils, der auf den Solarstrom entfällt.

Nehmen wir mal an, die EEG- Förderung fiele komplett weg und die ganzen unnützen Wind- und Solarkraftanlagen würden zudem vom Netz gehen und nichts mehr einspeisen. Eben diesen Zustand hielten ja einige für wünschenswert.

Dann fiele der preisdämpfende Effekt auf die Großhandelspreise jedenfalls weg.

Sollte der preisdämpfende Effekt auf die Großhandelspreise  30 EUR/ MWh betragen und die EEG- Belastung bei gerechterer Verteilung  auch 30 EUR/ MWh betragen, so wäre dies ein Nullsummenspiel.

Dem Wegfall der EEG- Stromeinspeisung und der Belastung mit EEG- Umlage in Höhe von 30 EUR/ MWh stünden dabei um 30 EUR/ MWh gestiegene Großhandelspreise gegenüber.

Da hilft auch nicht der Verweis, gesunkene Großhandelspreise infolge der Preisdämpfung würden die Haushalstkunden nicht erreichen (was jedenfalls nicht am EEG liegen kann) und wären für diese nicht bemerkbar.

Denn steigende Großhandelspreise (selbst infolge kalkulatorischer Opportunitätskosten bei unentgeltlich zugeteiteilten CO2- Zertifikaten) erreichen die Haushaltskunden nachweislich jedenfalls.

Unter diesen Annahmen würde der Wegfall der EEG- Förderung und der Wegfall der EEG- Umlage den Strompreis der Haushaltskunden nicht entlasten, weil dem die gestiegenen Großhandelspreise gegenüberstehen, sich am Strompreis unterm Strich also nichts ändert.

Unter selber Prämisse wäre aber auch schon die Annahme unzutreffend, dass die EEG- Umlage den Strom für Haushaltskunden verteuert. Das käme nur dadurch zustande, dass die hierdurch gesunkenen Großhandelspreiuse nicht weitergegeben werden.

Der Anstieg der Großhandelspreise um 30 EUR/ MWh würde sich hingegen drastisch auf die energieintensive Industrie und deren Arbeitsplätze in Deutschland auswirken. Und die Ersetzung der EEG- Strommmenge durch konventionelle Stromerzeugung (ohne KKW) würde zudem zu höheren CO2- Emissionen führen.

Legt man zu Grunde, dass die  PV- Einspeisung nur zu einem geringen Bruchteil zur Stromerzeugung beiträgt (zwei Prozent jährlich) und zudem annehmen wollte, diese hätte gar keinen nennenswerten preisdämpfenden Effekt auf die Großhandelspreise, dann wäre nicht ersichtlich, wie diese sich negativ auf Investitionen in neue Gaskraftwerke und auch hochmoderne KWK- GuD- Kraftwerke auswirken könnte.
 
Den Zusammenhang müsste dann erst noch jemand nachvollziehbar erklären.

Dies erscheint umso weniger nachvollziehbar, als gerade erst im März 2011 acht zuverlässige Atomkraftwerke mit hoher Volllaststundenzahl komplett vom Erzeugungsmarkt genommen wurden und diesbezüglich die Berhauptung aufgestellt wurde, dadurch würden die Großhandelspreise rapide steigen, was sich nun gerade im sonnigen Monat Juni  nicht eben bewahrheitet hat.

Bis 2022 sollen weitere AKW- Stromerzeugungseinheiten planmäßig vom Netz genommen werden. Auch besonders emissionsstarke Kohlekraftwerke müssen vom Netz. Die dadurch entfallende Erzeugungskapazität kann sicher nicht sogleich durch Windkraft und PV ersetzt werden, so dass für neue fossile Kraftwerke noch genügend Platz im Markt bleibt.

Ich bin auch der Auffassung, dass man die Einspeisevergütung für Solar deutlich absenken könnte, ohne am geplanten Zubaupfad Abstriche zu machen. Das sollte man dann auch dringend tun. Auch könnte die gerechtere Ausgestaltung der Regelungen der AusgleichsMechV und eine höhere Beteiligung der energieintensiven Industrie zu geringeren Belastungen für Haushalstkunden führen.

Viele andere Überzeugungen kann ich indes aus genannten Gründen nicht teilen.

Was leicht vergessen wird:

Es besteht Konsens zwischen Politik und Energiewirtschaft, dass das Ziel die komplette Ersetzung der konventionellen Stromerzeugung aus  Verbrennung fossiler Energieträger  durch regenerative Energien ist. Bei allem anderen soll es sich nur noch um notwendige Brückentechnologien handeln, bis dieses Ziel erreicht ist. Eben solcher Konsens herrscht auch über das Ende der Nutzung der Kernenergie.

Dann muss man sich Gedanken darüber machen, wie dieses Ziel erreicht werden kann.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: egn am 09. Juli 2011, 14:39:32
@RR-E-ft:
Ich habe den ganzen Sachverhalt in seiner Logik und Konsequenz noch nie so treffend formuliert gesehen.

Chapeau!
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 09. Juli 2011, 16:04:19
Zitat
Original von egn
@RR-E-ft:Ich habe den ganzen Sachverhalt in seiner Logik und Konsequenz noch nie so treffend formuliert gesehen. Chapeau!
Zitat
Original von RR-E-ft
Dass Solaranlagen nicht rund um die Uhr Strom erzeugen und ins Netz einspeisen können, liegt wohl in der Natur der Sache. Natürlich dürfen sie rund um die Uhr Strom erzeugen und einspeisen. Es ist also nicht verboten, die Anlagen nachts künstlich zu beleuchten, damit sie Strom erzeugen und einspeisen können.

Womöglich kommen raffgierige Solarkraftwerksbetreiber noch auf die Idee, die Anlagen nachts mit atomstromgespeistem, billigen Flutlicht zu bestrahlen, um die Erzeugungsstunden zu erhöhen, damit noch mehr hoch vergüteter PV- Strom erzeugt werden kann.  ;)
Die Idee ist international und nicht neu (http://www.nachrichten.ch/detail/436020.htm) und das geht einfacher und ohne Flutlicht wie hier schon 2004 festgestellt wurde:

 \"..mit Stromrecycling Geld verdienen:
Daran sieht man wieder, wie dumm jegliche Art der Subvention ist.
Darum gibt es auch extra den Subventionsbetrug.\"
(http://www.androidcode.de/hardware-selbstbau/mit-stromrecycling-geld-verdienen.html)

Eine echte Kontrolle gibt es in D offensichtlich bis heute noch nicht. Mit Netzstrom (z.B. vom Nachbarn) könnte man ja so den \"PV\"-Strom wunderbar und bei der deutschen Förderung wohl noch lukrativer als in Spanien vermehren. Zwar ist das kriminell, aber geradezu ein \"Perpetuum mobile\" der EE, und durch nichts ausgeschlossen. Man sollte halt nicht unbedingt um 24 Uhr noch einspeisen.  ;)[/list]
Zitat
Original von RR-E-ft
Ich bin auch der Auffassung, dass man die Einspeisevergütung für Solar deutlich absenken könnte, ohne am geplanten Zubaupfad Abstriche zu machen. Das sollte man dann auch dringend tun. Auch könnte die gerechtere Ausgestaltung der Regelungen der AusgleichsMechV und eine höhere Beteiligung der energieintensiven Industrie zu geringeren Belastungen für Haushalstkunden führen.

Viele andere Überzeugungen kann ich indes aus genannten Gründen nicht teilen.

Was leicht vergessen wird:

Es besteht Konsens zwischen Politik und Energiewirtschaft, dass das Ziel die komplette Ersetzung der konventionelllen Stromerzeugung aus  Verbrennung fossiler Energieträger  durch regenerative Energien ist. Bei allem anderen soll es sich nur noch um notwendige Brückentechnologien handeln, bis dieses Ziel erreicht ist. Eben solcher Konsens herrscht auch über das Ende der Nutzung der Kernenergie.

Dann muss man sich Gedanken darüber machen, wie dieses Ziel erreicht werden kann.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 09. Juli 2011, 21:25:53
Wenn davon die Rede war, dass man ein Solarkraftwerk nachts künstlich beleuchten könnte, um auch dann mit der PV- Anlage Strom zu erzeugen, dann hat das wohl gerade nichts mit Betrug zu tun. Denn die Stromerzeugung der PV- Anlage würde ja tatsächlich erhöht, für all diejenigen, denen es nicht genügt, dass die PV- Anlagen bisher nicht rund um die Uhr Strom erzeugen. Dass das aufgrund des Wirkungsgrades wirtschaftlicher Unfug wäre, ist wohl aus dem Physikunterricht bekannt.

Nachdem das Ziel klar umrissen ist, die konventionelle Stromerzeugung aus Atomkraft und der Verbrennung fossiler Brennstoffe schnellstmöglich vollständig durch regenerative Ernergien, insbesondere auch Windkraft und PV, in Deutschland zu ersetzen, bleibt offen, wie dieses Ziel bisher ohne das EEG erreicht werden könnte.

Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es erheblicher Investitionen in den Auf- und Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen, insbesondere Windkraft und PV, in Deutschland.

Deshalb stellt sich die Frage, ob und ggf.  wie der Staat statt durch die  EEG- Förderung diese notwendigen Investitionen schneller und effizienter hätte bewirken können bzw. nunmehr bewirken sollte.

Insbesondere auch in Zeiten hoher Strom- Großhandelspreise bei geringen Stromerzeugungskosten zB. aus abgeschriebenen Atomkraftwerken, also hoher Margen der Stromerzeuger, hatten die Stromkonzerne jedenfalls kein Interesse an solchen Investitionen, weil sie nun einmal naturgemäß ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen entgegenlaufen. Statt dabei hohe Gewinne aus der konventionellen Stromerzeugung in die regenerative Stromerzeugung in Deutschland zu investieren, hatten die Stromkonzerne lange Zeit  lieber entweder Sonderdividende an ihre Aktionäre ausgeschüttet oder aber Milliardenbeträge in die Stromerzeugung im Ausland investiert, waren auf eine beispiellose weltweite Einkaufstour gegangen, um zu wachsen.

Es stellt sich deshalb die Frage, woher die notwendigen Investitionen in die regenerative Stromerzeugung kommen sollten und wie der Staat diese (effizienter) bewirken sollte bzw. soll.

Unzweifelhaft konnten durch das EEG jedenfalls Milliardeninvestitionen in den Bereich regenerativer Stromerzeugung in Deutschland bewirkt werden, insbesondere auch in Stromerzeugung aus Windkraft und PV. Die dadurch am Netz bisher installierte PV- Leistung sucht sogar ihresgleichen.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 10. Juli 2011, 16:04:47
Zitat
Original von PLUS
... Die deutsche völlig überzogene PV-Förderung trägt dazu nichts bei. Im Gegenteil, es werden Mittel in Milliardenhöhe verschwendet. Die extremen Auswirkungen sind offenkundig, man kann darüber eigentlich nicht mehr streiten.
Richtig, man kann eigentlich nicht mehr darüber streiten, dass die PV inzwischen einen beträchtlichen Beitrag leistet.
Sehen Sie sich doch nur die Leistung der PV in den beiden obigen Links an, die ich hier nochmal wiederhole:
Was leistet PV in Deutschland? (http://www.sma.de/de/news-infos/pv-leistung-in-deutschland.html)
Willkommen auf der EEX-Transparenzplattform (http://www.transparency.eex.com/de/)


Es ist also absolut lächerlich, zu behaupten, die PV würde nichts dazu beitragen.
In der aktuellen Woche trägt die PV ein Vielfaches des Windbeitrags bei.
Wie ja bekannt ist, ergänzen sich Windstrom und Sonnenstrom recht gut antizyklisch.
Nur mit beidem kann eine ausreichende und sichere Vollversorgung mit Ökostrom zu vertretbaren Kosten erreicht werden.

Es ist daher auch überflüssig, darüber zu streiten, ob wir die PV brauchen.
Das steht ganz einfach zweifelsfrei fest.

Die Frage nach dem WIE der Förderung, stellt sich natürlich immer wieder aufs Neue.
Die EEG-Förderung war bisher weltweit die Einzige, die richtig funktioniert hat und bei weitem die erfolgreichste Art der Förderung.
Dass sie aus dem Ruder gelaufen war und in den letzten beiden Jahren 2009 und vor allem 2010 unnötige hohe Kosten für die Verbraucher entstanden sind, die wir noch 20 Jahre mitschleppen werden, ist ärgerlich, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.

Dass die PV-Förderung jetzt wieder das richtige Maß hat, deutet sich durch die aktuellen Zubauzahlen an, die einen Zubau in 2011 von rund 3500 MWp erwarten lassen, was dem angepeilten Zielkorridor genau entspricht. Selbst wenn es jetzt mehr wird, dürfte es jedenfalls einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den über 7000 MWp in 2010 geben.

Weniger Zubau bei weiter stark sinkenden Vergütungen ergibt also auch nur noch geringe Steigerungen der EEG-Umlage durch die PV.

Freilich muss das weiter im Auge behalten werden und es muss bei Bedarf schnell reagiert werden.
Momentan scheinen wir aber auf dem richtigen Weg zu sein.

Im Übrigen hat PLUS ja trotz mehrfacher Aufforderung von mir noch nie angedeutet, wie er sich die Stromversorgung der Zukunft vorstellt, und wie er diese zu bezahlbaren Kosten erreichen will. Welche Förderung er für besser und wirksamer hielte, lässt er auch nicht durchblicken.
Er ist immer nur am Mosern und Verleugnen, die PV könnte nichts leisten (trotz der öffentlcih einsehbaren Daten wie hier gezeigt  :rolleyes:), wobei er die PV verteufelt und die PV-Analgenbetreiber beschimpft und beleidigt.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 10. Juli 2011, 22:58:52
Zitat
Original von superhaase
In der aktuellen Woche trägt die PV ein Vielfaches des Windbeitrags bei.
Wie ja bekannt ist, ergänzen sich Windstrom und Sonnenstrom recht gut antizyklisch. Nur mit beidem kann eine ausreichende und sichere Vollversorgung mit Ökostrom zu vertretbaren Kosten erreicht werden.
Zitat
Original von superhaase
Es ist daher auch überflüssig, darüber zu streiten, ob wir die PV brauchen. Das steht ganz einfach zweifelsfrei fest.
Die Frage nach dem WIE der Förderung, stellt sich natürlich immer wieder aufs Neue.
Zitat
Original von superhaase
Die EEG-Förderung war bisher weltweit die Einzige, die richtig funktioniert hat und bei weitem die erfolgreichste Art der Förderung.
Dass sie aus dem Ruder gelaufen war und in den letzten beiden Jahren 2009 und vor allem 2010 unnötige hohe Kosten für die Verbraucher entstanden sind, die wir noch 20 Jahre mitschleppen werden, ist ärgerlich, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.
Zitat
Original von superhaase
Dass die PV-Förderung jetzt wieder das richtige Maß hat, deutet sich durch die aktuellen Zubauzahlen an, die einen Zubau in 2011 von rund 3500 MWp erwarten lassen, was dem angepeilten Zielkorridor genau entspricht. Selbst wenn es jetzt mehr wird, dürfte es jedenfalls einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den über 7000 MWp in 2010 geben.Weniger Zubau bei weiter stark sinkenden Vergütungen ergibt also auch nur noch geringe Steigerungen der EEG-Umlage durch die PV.
EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=84195#post84195) Jeder weitere Zubau vergrößert die Schadensumme weiter. Weder die heutige EEG-Umlage noch eine weitere \"geringe\" Steigerung ist gerechtfertigt. Im Übrigen sind bisher alle Prognosen und Ankündigungen von der Wirklichkeit eingeholt worden. Im Nachhinein dann feststellen \"ist ärgerlich, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.\" ist mir wirklich zu billig.[/list]
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 11. Juli 2011, 07:27:29
Zitat
Original von PLUS
Was nützt eine aktuelle Woche oder ein sonniger Mittag.
Hallo?
Haben Sie in der aktuelen Wochen keinen Strom gebraucht?

Zitat
Die konventionellen Kraftwerke werden dadurch noch lange nicht überflüssig.
Richtig.
Aber nach und nach werden sie immer weniger werden.
Wie sonnst sollte denn ein Umbau auch vor sich gehen?
Denken Sie etwa, man kann das so machen wie den Umzug des Münchner Flughafens  - so über Nacht?

Ich frag mich manchmal schon, was Sie für naive Vorstellungen haben.  :rolleyes:

Zitat
Erst wenn der PV- und Wind-Strom in Verbindung mit ausreichenden Speichern bedarfsgerecht zur Verfügung steht und somit konventionelle Kraftwerke dauerhaft ersetzen könnte, könnte von einer Vollversorgung die Rede sein.
Genau das ist ja der Plan.
Allerdings vergessen Sie dabei, dass es noch ein paar andere EE-Stromerzeuger gibt, die eine wichtige Rolle dabei spielen werden. Insbesondere die Wasserkraft und die Biomasse wegen deren stetiger Verfügbarkeit.
Allerdings sind die Potentiale nur bei PV und Wind groß genug, um eine Vollversorung erreichen zu können

Zitat
Es ist nicht egal zu welchen Bedingungen und zu welchem Preis! Zweifelsfrei steht fest, dass es keine vergleichbare Förderung gibt. Wo wird das ökonomische Prinzip mehr missachtet?!
Wo und wie wird denn das ökonomische Prinzip missachtet?
Das ist eine leere Floskel, die Sie gerne ständig wiederholen, aber die keine Substanz hat.
Das EEG und auch die PV-Förderung machen sich das ökonomische Prinzip zu Nutze, um das angestrebte Ziel zu erreichen.
Daher funktioniert es ja auch so gut.

Auch ist das ökonomische Prinzip die Grundlage dafür, dass man bei der angestrebten ÖkostromVollversorgung nicht auf die PV verzichten kann/will.
Die PV wird einen großen und kostengünstigen - den kostengünstigsten Beitrag überhaupt leisten.
Daher sind auch die hohen Anschubfinanzierunskosten mittels des EEG gerechtfertigt.

Im Übrigen haben Sie in Ihrem letzten Beitrag wieder nur gemosert und keinen einzigen Vorschlag gemacht, wie man es besser machen könnte oder hätte machen sollen.
Sie haben einfach keine Vorstellung, Sie sind ein typischer \"Nur-Dagegen\"-Protestierer.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 11:38:18
Zitat
Original von superhaase
Haben Sie in der aktuelen Wochen keinen Strom gebraucht?
Zitat
Original von superhaase
Aber nach und nach werden sie immer weniger werden. Wie sonnst sollte denn ein Umbau auch vor sich gehen? Denken Sie etwa, man kann das so machen wie den Umzug des Münchner Flughafens  - so über Nacht?
Zitat
Original von superhaase
Ich frag mich manchmal schon, was Sie für naive Vorstellungen haben.  :rolleyes:
Zitat
Original von superhaase
Das EEG und auch die PV-Förderung machen sich das ökonomische Prinzip zu Nutze, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Daher funktioniert es ja auch so gut. Auch ist das ökonomische Prinzip die Grundlage dafür, dass man bei der angestrebten ÖkostromVollversorgung nicht auf die PV verzichten kann/will. Die PV wird einen großen und kostengünstigen - den kostengünstigsten Beitrag überhaupt leisten. Daher sind auch die hohen Anschubfinanzierunskosten mittels des EEG gerechtfertigt.
Zitat
Original von superhaase
Im Übrigen haben Sie in Ihrem letzten Beitrag wieder nur gemosert und keinen einzigen Vorschlag gemacht, wie man es besser machen könnte oder hätte machen sollen.Sie haben einfach keine Vorstellung, Sie sind ein typischer \"Nur-Dagegen\"-Protestierer.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 11. Juli 2011, 12:21:22
Es geht doch gar nicht um global, sondern um die Stromversorgung bzw. Stromerzeugung in Deutschland.

Es geht dabei um den schrittweisen aber schnellstmöglichen Umstieg in Deutschland von der konventionellen Stromerzeugung (Nutzung der Kernenergie und  Verbrennung fossiler Energieträger) hin zu einer vollständigen Stromerzeugung aus regenerativen Energien unter Einschluss von PV und Windkraft, was selbstverständlich einschließt, dass die konventionelle Stromerzeugung immer mehr verdrängt wird, ohne dass man dabei auf einen Schlag den Hebel umlegen und von konventioneller Stromerzeugung vollständig auf regenerative Energiequellen umstellen kann.

Dass die konventionelle Stromerzeugung dabei schrittweise immer mehr verdrängt wird, liegt in der Natur der Sache, weshalb man diese zunehmende Verdrängung schlecht beklagen kann.
Sie ist nicht nur gewollt, sondern das ausdrückliche Ziel der gesamten Veranstaltung.

Diese angestrebte Verdrängung ist bereits im Gange und auch heute wieder zu beobachten:

http://www.transparency.eex.com/de/


Wie sollte denn auch ein Zustand erreicht werden, dass man auf einen Schlag von konventioneller Stromerzeugung auf regenerativen Energien umstellen kann?

Zitat
Original von PLUS
Der angebotene Ersatz muss den vollständigen Ersatz liefern. Das Surrogat ist nicht dasselbe, es muss aber wirklich ersetzen.

Auf lange Sicht und schrittweise soll der vollständige Umstieg erfolgen, ohne dass davon ausgegangen wird, dass entweder PV oder aber Windkraft die konventionelle Stromerzeugung allein vollständig ersetzen, sondern immer im Zusammenspiel verschiedener regenerativer Energiequellen, zu denen auch PV und Windkraft zählen.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 12:52:25
Klima und Umwelt kennen keine Grenzen, daher geht es selbstverständlich auch um global und es geht um die Stromversorgung und Stromerzeugung in Deutschland. Deutschland ist allerdings keine Insel, schon gar nicht wenn es dabei um Energie geht.

Schrittweise ja und schnellstmöglich, aber nicht rücksichtslos sondern unter Einhaltung von Bedingungen (sicher, umweltverträglich, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient).

Von \"schrittweise\" kann bei dem rücksichtslosen extremen PV-Ausbau aufgrund der irren deutschen PV-Förderung keine Rede sein.

Schrittweise wäre, wenn die sogenannten virtuellen Kraftwerke physisch vorhanden wären und im Verbund nachhaltig eine fixe Menge entsprechenden Strom liefen würden. Nach Definition und Realisierung solcher Verbundsystems könnte dann schrittweise konventionelle Kapapzitäten dauerhaft abgeschalten werden. Die einseitige extreme Förderung der PV-Stromerzeugung bleibt so eine Geldverschwendung zu Lasten der Verbraucher und eine Fahrt ins Blaue.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: RR-E-ft am 11. Juli 2011, 13:19:02
@PLUS

Haben Sie einen Vorschlag, wie die schrittweise Umstellung besser funktionieren kann?

Bisher werden konventionelle Stromerzeugungseinheiten sukzessive vom Markt genommen undzwar jeweils auch in dem Umfange, wie sie aktuell durch regenerative Energien verdrängt werden:

http://www.transparency.eex.com/de/

Der Wegfall der konventionellen Stromerzeugung aus Kernenergie seit März 2011  ist jedoch ein Sonderposten, der nicht unmittelbar mit dem Zubau regenerativer Energien zusammenhängt.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 11. Juli 2011, 13:28:38
Zitat
Original von PLUS
Schrittweise wäre, wenn die sogenannten virtuellen Kraftwerke physisch vorhanden wären und im Verbund nachhaltig eine fixe Menge entsprechenden Strom liefen würden. Nach Definition und Realisierung solcher Verbundsystems könnte dann schrittweise konventionelle Kapapzitäten dauerhaft abgeschalten werden.
Eine solche Vorbedingung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist in der ersten Zeit der Umstellung (bei einem noch relativ geringen Anteil der EE am Strommix) völlig überflüssig.
Hätte man von Anfang an nur solche Verbundsysteme zugelassen, dann wäre der heutige EE-Anteil am Strommix von 19 % aber noch viel teurer für die Verbraucher geworden.

Ihr Vorschlag ist also daher keine bessere Alternative, sondern viel teurer und daher der berühmte Schuss ins Knie.  :tongue:

War wohl nix.
Sie haben aber noch ein paar Versuche frei - eigentlich beliebig viele, denn ich will ja gar nicht ausschließen, dass Ihnen der große Wurf noch gelingen mag.
Dagegen hätte wohl niemand etwas einzuwenden. ;)

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 14:15:20
@superhaase,  bei einer so sicheren Feststellung haben Sie doch sicher auch fundierte Zahlen.  Her damit.

... und es kommt wie erwartet.

Jürgen Großmann: \"Mit Gaskraftwerken verdient man in Deutschland nur noch in den Wintermonaten zwischen 17 und 20 Uhr Geld. (Man muss das ja nicht so ernst nehmen!)

BWMRösler *) war derzeit bei EU-Wettbewerbskommissar Almunia zu Besuch um sich die Zustimmung für Subventionen, man nennt das jetzt Investitionszuschüsse, abzuholen.  Werden die GUD nicht gebaut, fällt wohl die gesamte sonnige deutsche Energiepolitik zusammen wie das berühmte Kartenhaus.

Soeben hat das Stadtwerke-Konsortium Trianel vom Bau des Kohlekraftwerks bei Krefeld Abstand genommen. Ist ja gut so, aber man will jetzt Geld vom Staat um auch ein GUD-Kraftwerk zu bauen. Das wird kein Beispiel bleiben, andere werden folgen.

Ein Hoch der Subventionsspirale!

PS:
*) Ironie des Schicksals, der Mann ist Vorsitzender der FDP. ... u. a. soll das die erste Subventionsabbaupartei in D sein.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 11. Juli 2011, 14:21:49
Zitat
Original von PLUS
@superhaase,  bei einer so sicheren Feststellung haben Sie doch sicher auch fundierte Zahlen.  Her damit.
Das kann sich nun wirklich jeder Laie an den fünf Fingern abzählen, dass es deutlich teuerer gewesen wäre, wenn jede EE-Stromerzeugungsanlage gleich von Anfang an verpflichtend mit einem entsprechenden Management und einer Speichermöglichkeit im Verbund mit anderen EE-Kraftwerken hätte gebaut werden müssen.
Das ist so offensichtlich, dass Sie das getrost als ausreichend fundiert betrachten können.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, Dass Sie das nicht verstehen.
Seien Sie doch mal ehrlich ... und sachlich ...

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: egn am 11. Juli 2011, 14:23:44
Zitat
Original von PLUS
Jürgen Großmann: \"Mit Gaskraftwerken verdient man in Deutschland nur noch in den Wintermonaten zwischen 17 und 20 Uhr Geld. (Man muss das ja nicht so ernst nehmen!)

Sie sollten das Statement genau lesen: \"Gaskraftwerke\" != \"GUD-Kraftwerke\"

Die Gaskraftwerke sind reine Spitzenkraftwerke, die oft nur 1000 h im Jahr gelaufen sind, und befinden sich mit Ölkraftwerken ziemlich am Ende der Merit-Order.

GUD-Kraftwerke produzieren im Bereich der Mittel- und Spitzenlast und sind dort auch konkurrenzfähig. Sie kommen in der Merit-Order zwischen Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken.

Und wer als Vorstand eines Unternehmens nicht bei allen Gelegenheiten nach Subventionen ruft der ist als solcher nicht geeignet. Ein Vorstand hat die Aufgabe den Gewinn eines Unternehmens für die Kapitalgeber zu maximieren. Das ist so in einer Marktwirtschaft und es müßig sich darüber zu beklagen.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 14:48:17
@egn, Sie kommentieren wohl Ihre eigenen Gedanken. Ich habe genau gelesen und stelle fest, dass Ihre Vorstellungen von Marktwirtschaft doch etwas merkwürdig daher kommen. Subventionen und Markt gehören zu gegensätzlichen Polen und wenn es um Wirtschaftlichkeit geht haben Subventionen in der Rechnung nichts verloren. Vorstände die damit langfristig oder dauerhaft kalkulieren würde ich sofort abwählen.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 11. Juli 2011, 14:57:48
Zitat
Original von PLUS
... und wenn es um Wirtschaftlichkeit geht haben Subventionen in der Rechnung nichts verloren.
So ein Quatsch.  :rolleyes:
Natürlich müssen Subventionen einberechnet werden. Was denn sonst?

Zitat
Vorstände die damit langfristig oder dauerhaft kalkulieren würde ich sofort abwählen.
Woher wollen Sie wissen, dass Jürgen Grossmann dauerhaft mit Subventionen kalkuliert?
Das ist nirgendwo herauszulesen.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 15:11:41
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
... und wenn es um Wirtschaftlichkeit geht haben Subventionen in der Rechnung nichts verloren.
So ein Quatsch.  :rolleyes:
Natürlich müssen Subventionen einberechnet werden. Was denn sonst?

Zitat
Vorstände die damit langfristig oder dauerhaft kalkulieren würde ich sofort abwählen.
Woher wollen Sie wissen, dass Jürgen Grossmann dauerhaft mit Subventionen kalkuliert? Das ist nirgendwo herauszulesen.
\"Und wer als Vorstand eines Unternehmens nicht bei allen Gelegenheiten nach Subventionen ruft der ist als solcher nicht geeignet. \"

Vielleicht sollten Vorstände und andere Verantwortliche sich wieder an Schulze-Delitzsch ein Beispiel nehmen. Zu dessen Grundprinzipien gehörten Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Staatliche Hilfe wurde abgelehnt, aber auch die Einmischung. Solidarität war Praxis und nicht nur Papier.  Egoistisches Profitstreben war verpönt. Die Förderung aller Mitglieder der Gemeinschaft stand im Vordergrund.  Man darf das nicht unbedingt mit heutigen genossenschaftlichen Unternehmen verwechseln![/list]
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 11. Juli 2011, 17:11:13
Zitat
Original von PLUS
Ja, man sollte es jetzt dringend und endlich besser machen! Man will die angerichtete Misere nicht wahrhaben, daher die Parole weiter so.
Mit dieser Sichtweise stehe Sie aber recht einsam da.

Die große Mehrheit erkennt die Erfolgsgeschichte des EEG an.
Sieher hierzu auch:
Rasanter Wachstumskurs (http://www.energieverbraucher.de/de/Erneuerbare/Erneuerbare/News__1097/#con-11865)
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 19:04:35
Zitat
Original von superhaase
Sieher hierzu auch: Rasanter Wachstumskurs
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 11. Juli 2011, 19:52:01
@PLUS:

Außer polemischem Palaver haben Sie - wie meist - nichts zu sagen.

Die in dem verlinkten Artikel dargestellten Zusammenhänge und Zahlen sind nun mal Fakt.

Sie aber verschließen lieber die Augen und Ohren und bleiben bei Ihren unbegründeten und unlogischen Aussagen und Schmähungen.

Versuchen Sie es doch mal wenigstens mit einer logisch shlüssigen Begründung, warum das in dem Artikel gesagte an irgendeinem Punkt falsch ist.
Das wäre dann diskussionswürdig.

Aber mit dem Geschwafel von \"Lufthoheit\", \"Beweihräucherung\" und \"Solaristen\" stellen Sie sich selbst in die Kasperle-Ecke.
Wollen Sie da wirklich hin?  ;)

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 11. Juli 2011, 21:00:06
Zitat
Original von superhaase
Außer polemischem Palaver haben Sie - wie meist - nichts zu sagen. Die in dem verlinkten Artikel dargestellten Zusammenhänge und Zahlen sind nun mal Fakt.
Mehr sauberer Energie für weniger Geld\" zu schreiben, bezeichne ich als  Tarnen und Täuschen. Das wäre so ähnlich wie eine Bankreklame \"Wir machen Sie in einem Jahr zum Millionär\". Bei der \"Beratung\" soll der Kunde dann gleich mal zwei Millionen anlegen. In einem Jahr hat er dann tatsächlich die versprochene Million auf dem Konto. Auch hier wurde nur die pure Wahrheit erzählt.

Rund alle zwei Jahre verdoppelt sich die Leistung von Prozessoren. Man nennt das auch das \"Mooresche Gesetz\" – und es stimmt noch heute. Die Leistung des ersten Serienprozessors reichte gerade mal für den Betrieb eines Taschenrechners. Eine wirklich beeindruckende Entwicklung, ohne Umlagenförderung, kann hier bewundert werden (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Transistor_Count_and_Moore%27s_Law_-_2011.svg).
 
Was ist dagegen schon die hier herausgestellte Entwicklung der PV-Leistung bei extremer Förderung in Deutschland?  Ein schlechter Witz![/list]
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 12. Juli 2011, 08:35:10
Zitat
Original von PLUS
Da wird eine Entwicklung herausgestellt und dabei die irre PV-Förderung gut vermischt, die bereits Milliarden an Subventionen verschlungen hat und weitere Milliarden verschlingt.
...
Es gibt bei diesem Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis überhaupt nichts Beeindruckendes. Das ist und bleibt ökonomischer Unfug.
Es gelingt Ihnen wieder einmal nicht, zwischen dem Erfolg und dem Prinzip des EEG sowie der beeindruckenden technischen Entwicklungen, die dadurch herbeigeführt wurden, auf der einen Seite und der PV-Überförderung in den letzten beiden Jahren auf der anderen Seite zu differenzieren.

Sie werfen wieder alles in einen Topf und kritisieren nicht die PV-Überförderung, die inzwischen offensichtlich beseitigt worden ist, sondern verteufeln lieber das gesamte EEG und die PV insgesamt.

Niemand hier oder anderswo vertuscht die PV-Überförderung.
Dass diese stattgefunden hat, ist allgemein anerkannt, und deshalb wurde sie auch beseitigt.

Ihr letzter Beitrag war also nur eine Wiederholung Ihrer längst entlarvten unsinnigen Verallgemeinerungen.
Leider wieder kein wertvoller Diskussionsbeitrag - keine diskussionswürdige Kritik.

Solange Sie die PV-Überförderung immer ganz generell mit der PV-Förderung oder dem gesamten EEG gleichsetzen und in einem Aufwasch abkanzeln, sind Ihre Beiträge zu diesen Themen nicht brauchbar.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 12. Juli 2011, 10:17:32
@superhaase, sie sind ein Verdreher, aber kein geschickter. Sie werfen die PV-Förderung in den Topf und rühren kräftig, damit man den misserablen Teil der Mischung nicht mehr zu genau ausmachen kann.

Man kann am EEG-Mechanismus insgesamt einiges kritisieren, die extreme Überförderung betrifft allerdings die PV und die Kritik daran können Sie meinen Beiträgen eindeutig entnehmen.

Wenn es um PV geht sind Sie der Erste hier im Forum im Vermischen, Tarnen und Täuschen. Ihr gespieltes \"Bedauern\" an der Überförderung ist mehr als unglaubwürdig.
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: superhaase am 12. Juli 2011, 10:22:49
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, sie sind ein Verdreher, aber kein geschickter. Sie werfen die PV-Förderung in den Topf und rühren kräftig, damit man den misserablen Teil der Mischung nicht mehr zu genau ausmachen kann.
Unsachlicher Gnampf.

Zitat
Man kann am EEG-Mechanismus insgesamt einiges kritisieren, die extreme Überförderung betrifft allerdings die PV und die Kritik daran können Sie meinen Beiträgen eindeutig entnehmen.
Sie Differenzieren nicht zwischen Überförderung und Förderung.
Auch hier nicht.
So kommen Sie nicht weiter.

Zitat
Wenn es um PV geht sind Sie der Erste hier im Forum im Vermischen, Tarnen und Täuschen.
Unsachlicher Gnampf.

Zitat
Ihr gespieltes \"Bedauern\" an der Überförderung ist mehr als unglaubwürdig.
Unverschämter Gnampf.

Sie stellen sich wieder mal selbst in die Kasperle-Ecke.

ciao,
sh
Titel: Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
Beitrag von: PLUS am 12. Juli 2011, 10:27:30
@Superhaase, \"Gnampf\", schwer getroffen!  :D
Das lassen wir mal jetzt so stehen. Es macht keinen Sinn mit Ihnen.