Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Netznutzer am 29. Juni 2011, 23:35:16

Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: Netznutzer am 29. Juni 2011, 23:35:16
http://www.welt.de/wirtschaft/article13455781/Oekostrom-deckt-ein-Fuenftel-des-Bedarfs.html

Gruß

NN
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: egn am 30. Juni 2011, 08:25:59
Zitat
BDEW-Hauptgeschäftsführung, Hildegard Müller, wies allerdings darauf hin, dass es mit dem wachsenden Anteil schwankenden Wind- und Solarstroms schwieriger werde, das Energieangebot mit der Stromnachfrage im Netz zu jedem Zeitpunkt des Jahres genau zu synchronisieren.

Das find ich irreführend. Wenn man sich den Einfluss der PV-Einspeisung ansieht dann kann man jetzt die Grund- und Mittellastkraftwerke quasi auf Strich fahren lassen, und man braucht nur noch geringe Schwankungen mit Spitzenlastkraftwerken ausgleichen. Früher mussten Mittel- und Spitzenlastkraftwerke mit praktisch dem gleichen Verlauf der heutigen PV-Einspeisung hoch- und heruntergefahren werden.

http://www.transparency.eex.com/de/
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 30. Juni 2011, 12:49:23
Zitat
Original von egn
Zitat
BDEW-Hauptgeschäftsführung, Hildegard Müller, wies allerdings darauf hin, dass es mit dem wachsenden Anteil schwankenden Wind- und Solarstroms schwieriger werde, das Energieangebot mit der Stromnachfrage im Netz zu jedem Zeitpunkt des Jahres genau zu synchronisieren.
Das find ich irreführend.....
Irreführung\" finde ich jetzt  irreführend. Frau Hildegard Müller ist zwar Lobbyistin, sie hat aber mit dem Hinweis auf dieses Problem vollkommen recht. Das ist eine Herausforderung die noch gemeistert werden muss aber wohl nicht umsonst. Auch wenn jetzt im Sommer am Mittag die Sonne noch so kräftig scheinen sollte.  Was sie aber ja nicht das ganze Jahr über immer tut. Sie scheint wenn es hoch kommt zu einem Fünftel der Zeit.

Anteil am gesamten Brutto-Stromverbrauch:

Konventionelle Energie 80,8 % EE 19,2 % davon PV 1,9 % Grafik dazu (http://www.welt.de/multimedia/archive/01407/grafik_oekostrom_D_1407413z.jpg)[/list]
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 30. Juni 2011, 14:59:28
Zitat
Original von PLUS
Anteil am gesamten Brutto-Stromverbrauch:

Konventionelle Energie 80,8 % EE 19,2 % davon PV 1,9 % Grafik dazu (http://www.welt.de/multimedia/archive/01407/grafik_oekostrom_D_1407413z.jpg)
Diese Grafik ist nun wiederum auch äußerst irreführend. ;)
Sie zeigt nur jeweils das erste Quartal 2010/11.
Dazu ist zu sagen, dass gerade im ersten Quartal die PV naturgemäß eher schwach ist, während die Windkraft hier ihr i.A. stärkstes Quartal hat. Übers Jahr gesehen verschieben sich die Strommengenverhältnisse in Richtung zur PV.

Die PV wird in 2011 deutlich mehr als 16 TWh zum Nettostromverbrauch beitragen, was einem Anteil am Strommix von rund 4 % entspricht.
Siehe mein Hinweis hier:
Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland (http://forum.bdev.de/thread.php?threadid=15526)

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 30. Juni 2011, 15:23:38
Zitat
Original von superhaase
Diese Grafik ist nun wiederum auch äußerst irreführend. ;) Sie zeigt nur jeweils das erste Quartal 2010/11. Dazu ist zu sagen, dass gerade im ersten Quartal die PV naturgemäß eher schwach ist, während die Windkraft hier ihr i.A. stärkstes Quartal hat. Übers Jahr gesehen verschieben sich die Strommengenverhältnisse in Richtung zur PV. ....
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 30. Juni 2011, 15:46:44
Zitat
Original von PLUS
Man könnte auch eine Tagesgrafik zeigen. Strom wird da auch um 22 Uhr gebraucht. \"Naturgemäß\" ist da PV eher schwach ausgeprägt und die EE-Strommengenverhältnisse verschieben sich gewaltig in Richtung Wind und Wasser.
Richtig.
Genau das wäre die wissentliche Falschdarstellung auf die Spitze getrieben.
Das traue ich Ihnen durchaus zu. ;)

Es geht aber um die Anteile am Stromverbrauch. Daher vermittelt die Grafik eine falsches Bild.

Zitat
Strom muss immer noch dann erzeugt und in die Netze eingespeist werden, wann er gebraucht wird.
Schön, dass Sie das erkannt haben!
PV-Strom steht ausschließlich tagsüber zur Verfügung, wenn der Verbrauch hoch ist, insbesondere zur Mittagszeit.
Er passt also gut ins Lastprofil.
Wie egn schon dargelegt hat, ist bisher durch die PV-Einspeisung die manuelle Lastausregelung durch Hoch- und Runterfahren von Mittel- und Spitzenlastkraftwerken weniger aufwändig geworden.
PV-Strom wird also gerade dann erzueugt, wenn er gebraucht wird.
Das war bei Braunkohle- und Atomstrom bisher weniger der Fall, der wird auch Nachts um 3 Uhr erzeugt, wenn der Strombedarf am geringsten ist.

Zitat
@superhaase, Sonnenbrille absetzen! Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig im Schnitt nur zu einem Fünftel der Zeit.
Auf die \"Sonnenscheindauer\" kommt es nicht an.
PV erzeugt auch bei diffusem Tageslicht Strom.
Tageslicht gibt es im Jahresmittel genau zur Hälfte der Zeit.
Insofern ist Ihre obige Aussage \"Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig im Schnitt nur zu einem Fünftel der Zeit\" falsch oder zumindest auch wieder sehr irreführend.

Das mit der Irreführung beherrschen Sie wirklich meisterlich!
Wie Sie selbst ja immer betonen: Tarnen und Täuschen.
Sie haben das perfektioniert.  :tongue:

Der PV-Strom wird recht zuverlässig und voraussehbar erzeugt.
PV-Strom ist zuverlässiger und vorausplanbarer als Windstrom.
Es wird z.B. nie eine Mittagsstunde geben, in der die PV praktisch gar nichts einspeist. Bei Wind kann das jederzeit vorkommen - wenn auch selten.
Wind hat andererseits eine ganz gute jahreszeitliche Anpassung ans Lastprofil - also über die Monate gemittelt betrachtet.

Deshalb ist es ja so Vorteilhaft, bei einer 100%-Ökostromversorgung auf beides zu setzen: Wind und Sonne ergänzen sich ganz gut.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 30. Juni 2011, 16:05:37
Zitat
Original von superhaase
Genau das wäre die wissentliche Falschdarstellung auf die Spitze getrieben.
Das traue ich Ihnen durchaus zu. ;) Es geht aber um die Anteile am Stromverbrauch. Daher vermittelt die Grafik eine falsches Bild.....
Auf die \"Sonnenscheindauer\" kommt es nicht an. PV erzeugt auch bei diffusem Tageslicht Strom. Tageslicht gibt es im Jahresmittel genau zur Hälfte der Zeit.
Insofern ist Ihre obige Aussage \"Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig im Schnitt nur zu einem Fünftel der Zeit\" falsch oder zumindest auch wieder sehr irreführend.
Sonnenschein in Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenschein#Sonnenscheindauer_in_Deutschland)

@ superhaase, das Jahr hat im Schnitt \"wissentlich\" über 8765 Stunden. ;)  Was bleibt da noch vom Vorwurf der \"wissentliche Falschdarstellung\"?! [/list]
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 07:37:24
Zitat
Original von PLUS
@ superhaase, das Jahr hat im Schnitt \"wissentlich\" über 8765 Stunden. ;)  Was bleibt da noch vom Vorwurf der \"wissentliche Falschdarstellung\"?!
Die Tatsache, dass die PV an rund 4300 Stunden im Jahr in Deutschland Strom erzeugt - nämlich immer bei Tageslicht (auch wenns bewölkt ist), was 50% der Zeit darstellt.

Sie wollen aber Glauben machen, dass die PV nur zu einem Fünftel der Zeit Strom erzeugt.
Und das ist falsch.
Da Sie das nun wissen, ist es eine wissentliche Falschdarstellung, wenn Sie in Zukunft bei Ihrer Behauptung bleiben.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: Netznutzer am 01. Juli 2011, 08:16:32
PV schafft im Schnitt gerade mal zwischen 800 und 1400 Benutzungsstunden im Jahr. Wer hier von 4.300 schreibt, träumt. Vielleicht ist auch einfach nicht jedem klar, was eine Benutzungsstunde ist.

Gruß

NN
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 08:38:29
@Netznutzer:

Was soll denn bitteschön eine Benutzungsstunde sein?
Wollen Sie allen Ernstes behaupten, eine PV-Anlage erzeugt nur an 800-1400 Stunden im Jahr Strom?

Dass Sie mit den Begriffen \"Volllaststunden\" (auf den Sie vielleicht verweisen wollten) und \"Zeit der Stromerzeugung\" nicht umgehen können, überrascht mich.

Die oben von mir genannten mindestens 4300 Stunden PV-Stromerzeugung im Jahr (natürlich mit schwankender Intensität) sind nun mal eine Tatsache.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: Netznutzer am 01. Juli 2011, 11:00:45
Zitat
Was soll denn bitteschön eine Benutzungsstunde sein?

Man sieht leider wieder allzu deutlich, dass Siue absolut keine Ahnung von der Materie haben. Wenigstens gestehen Sie es sich ein. Es bleibt eben verschwendete Zeit, sich mit Ihren Phrasen zu beschäftigen.

An ALLE: Superhaase hat wie immer Recht und ist superschlau (daher ja auch der gewählte Name), kennt alles und weiss alles!

Gruß

NN
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 01. Juli 2011, 11:15:01
@NN, der Schlaue war der Igel, nicht der Hase.  ;)

Zitat
Original von Netznutzer
PV schafft im Schnitt gerade mal zwischen 800 und 1400 Benutzungsstunden im Jahr. Wer hier von 4.300 schreibt, träumt. Vielleicht ist auch einfach nicht jedem klar, was eine Benutzungsstunde ist.
Zitat
Original von superhaase
Was soll denn bitteschön eine Benutzungsstunde sein?
Wollen Sie allen Ernstes behaupten, eine PV-Anlage erzeugt nur an 800-1400 Stunden im Jahr Strom?

Dass Sie mit den Begriffen \"Volllaststunden\" (auf den Sie vielleicht verweisen wollten) und \"Zeit der Stromerzeugung\" nicht umgehen können, überrascht mich.

Die oben von mir genannten mindestens 4300 Stunden PV-Stromerzeugung im Jahr (natürlich mit schwankender Intensität) sind nun mal eine Tatsache.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: egn am 01. Juli 2011, 11:57:18
Zitat
Die Benutzungsstunden oder auch Vollbenutzungsstunden sind bei der PV noch geringer als die Sonnenscheindauer.

Geben Sie doch bitte mal \"Vollbenutzungsstunden\" bei Google ein. Der Begriff \"Vollbenutzungsstunden\" ist nicht einmal in Wikipedia zu finden. Aber sie können ja gerne ihre neue Definition dort eintragen. Das wird bestimmt viele Diskussionen geben.  :D

Der gängige Begriff ist \"Volllaststunden\". Ja, die PV hat rechnerisch nur etwa 900 davon, aber das entscheidende ist dass die Volllaststunden zur täglichen Spitzenlast anfallen. Würde PV den Strom nicht produzieren würden stattdessen Mittel- und Spitzenlastkraftwerke laufen. Die teuersten Spitzenlastkraftwerke verursachen Preise an der Strombörse die zu bestimmten Stunden weit über 200 €/MWh liegen.

Zitat
Die Benutzungsstunden werden noch eine gewaltig Rolle spielen. Gerade zeigt es sich bei den GUD-Kraftwerken. Die Energiekonzerne oder auch Stadtwerkekooperationen sehen unter den jetzt gegebenen Bedingungen keine genügende Auslastung mehr um solche  eigentlich unverzichtbaren \"Brückenkraftwerke\" wirtschaftlich zu betreiben.

Die Ursache dafür ist aber die Preisbildung an der Strombörse nach Merit-Order. Was früher hohe Gewinne dadurch verursachte dass der gesamte Strom zum Preis des teuersten Kraftwerk gehandelt wurde, verursacht jetzt einmal Probleme weil AKWs abgeschaltet werden und zur Quersubventionierung anderer Kraftwerke ausfallen, und gleichzeitig der PV-Strom den Preis an der Strombörse drückt. Da bleiben dann die Deckungsbeiträge für die Kraftwerke aus wenn, heute der Spitzenstrom unter der Woche nur zu 60 €/MWh statt teilweise über 100 €/MWh in 2008 (http://www.eex.com/de/Marktdaten/Handelsdaten/Strom/Stundenkontrakte%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/spot-hours-table/2008-07-01/PHELIX) gehandelt wird.

Zudem gibt es trotz der Abschaltung immer noch erhebliche Überkapazitäten am Strommarkt. Trotzdem werden immer noch weitere Kraftwerke gebaut. Da müssen halt wirklich die alten ineffizienten Kraftwerke endlich stillgelegt werden.

Ja, Schuld an den nicht auskömmlichen Preisen ist hauptsächlich die PV. Aber sie spart damit den Käufern an der Börse richtig Geld. Bei nur 10 % Anteil an der Erzeugungsleistung wird der Börsenstrom gegenüber 2008 um 4 ct/kWh günstiger. Dies bedeutet dass der PV-Strom effektiv 40 ct/kWh erwirtschaftet. Damit sind die Umlagekosten von neu gebauten Anlagen völlig gedeckt. Selbst wenn es  im Schnitt nur 2 ct/kWh sind, so reduziert dies die effektiven Kosten des PV-Stroms erheblich.

Für die Erzeuger ist das natürlich schlecht. Sie stehen im Gegensatz zur früher in erheblichem Wettbewerb - und das ist auch gut so. Jetzt muss nur noch der Wettbewerb auf der Verbraucherseite stattfinden. Den haben die Verbraucher in der Hand. Sie müssen endlich konsequent zu günstigen Anbietern wechseln. Dies kaufen überwiegend am Spotmarkt und am kurzen Terminmarkt ein und vermeiden so die hohen Prämien des langen Terminmarkt.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 12:04:57
wenn man schon den Begriff Benutzungsstunden verwenden will, dann wenigstens \"Vollbenutzungsstunden\", was dann mit Vollaststunden gleichbedeutend ist.

Also gut.

Ich hatte ja schon vermutet, dass Sie Vollaststunden meinen.
Bleibt die Tatsache, dass Sie beide mit diesem Begriff offenbar nicht umgehen können und denken, dass diese Stundenzahl die Zeit der PV-Stromeinspeisung einer PV-Anlage beschreibt.
Falls Sie diesen Begriff doch verstanden haben sollten, dann haben Sie beide ihn hier missbraucht, um einen falschen Eindruck zu erwecken.
Das wäre dann eine wissentliche Falschdarstellung, wie oben erwähnt.

Wie PLUS ja immer so schön posaunt: Tarnen und Täuschen!  :tongue:

Die oben von mir genannten mindestens 4300 Stunden PV-Stromeinspeisung im Jahr (natürlich mit schwankender Intensität, was eine entsprechend niedrigere Volllaststundenzahl zur Folge hat) sind nun mal eine Tatsache.
Das ist das gleiche wie bei der Windkraft.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: egn am 01. Juli 2011, 12:43:58
Gerne wird aus den Volllaststunden von Wind und PV abgeleitet dass sie Strom nur für diese Zeit liefern.

Betrachtet man eine einzelne Anlage so liefert sie nur selten ihre Nennleistung, bei PV sogar nie.

Eine WKA liefert nach ihrer Generator Kennlinie und entsprechend der Verteilung der Windgeschwindigkeit nach Weibull überwiegend Strom unterhalb der Nennleistung.

Das gleiche gilt noch im verstärkten Maße für PV, da durch die Temperaturkennlinie die Module, selbst wenn sie mit Hinterlüftung montiert sind gerade dann wenn die Sonne am stärkst scheint nur etwa 70-80 % ihrer Nennleistung liefern können. Schon von daher sind weit mehr Sonnenscheinstunden nötig damit die Volllaststunden erreicht werden. Tatsächlich gibt es im Jahr an guten Standorten mehr als metrologische 2.000 Sonnenstunden (http://wetter.t-online.de/die-sonnenstunden-des-vergangenen-jahres/id_17269730/index). Das sind aber noch nicht bei weitem alle Stunden an denen es hell ist.

Ein weiterer häufiger Fehler bei der Bewertung ist, dass die geographische und zeitliche Verteilung des gesamten Kraftwerkparks an Wind und PV nicht berücksichtigt wird. Dadurch dass die metrorologischen Verhältnisse (Wind, Bedeckung des Himmels)  nicht die Bedingungen an allen Kraftwerksstandorten gleich sind. Das bedeutet dass jedes der Wind- und PV-Kraftwerke seine Leistung leicht unterschiedlich erbringt. Bei PV spielt auch noch die unterschiedliche Ausrichtung eine Rolle. Es gibt auch viele Anlagen die nicht exakt nach Süden ausgerichtet und auch in der Neigung nicht optimal sind. Dies ist ein Nachteil für den Betreiber, für die gesamte Einspeisung ist das aber ein Vorteil da die Leistungskurve breiter wird. Dies wird sich bei PV auch noch mit Fassadenanlagen verstärken.

Alles dies führt dazu dass sich die gesamte eingespeiste Energiemenge pro Jahr auf viel mehr Stunden pro Jahr verteilt als dies die Volllaststundenzahl ausdrückt. Dies erlaubt es dann auch weit mehr Nennleistung ohne zusätzlichen Speicherbedarf zu installieren.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 01. Juli 2011, 13:36:20
Zitat
Original von superhaase
....
Wie PLUS ja immer so schön posaunt: Tarnen und Täuschen!  :tongue:

Die oben von mir genannten mindestens 4300 Stunden PV-Stromeinspeisung im Jahr (natürlich mit schwankender Intensität, was eine entsprechend niedrigere Volllaststundenzahl zur Folge hat) sind nun mal eine Tatsache.
Das ist das gleiche wie bei der Windkraft.
Dazu kommen noch die Zwangspausen für die Batterieladezeiten mit Solarstrom (wenn die Sonne scheint) ;).  Transportieren wird man trotz der hohen Volllaststundenzahl nicht viel. Fazit: Das Pedelec ist nicht das geeignete Mittel, schon gar nicht für die Versorgung. So ist das auch mit der PV von deutschen Dächern.  

Der Begriff \"Benutzungsstunden\" ist definiert und hat mit Tarnen und Täuschen nichts zu tun. Er findet sich in Verordnungen, in Publikationen der Netzagentur, in Studien, Fachberichten von Universitäten, bei Energieversorgern, Fachverbänden, auch beim BdEV usw..

Was der veranstaltete Affentanz um diesen Begriff von Superhaase und Co. hier soll ist klar: Ablenkung ,egal mit was, Hauptsache zumüllen.

Bundesnetzagentur und die unbekannten Benutzungsstunden: Dabei wird für Netznutzer unter 2.500 Benutzungsstunden eine Wahloption eingeräumt. Für die individuelle Netzentgeltermittlung kann bei Netznutzern unterhalb von 2.500 Benutzungsstunden der allgemein gültige Leistungs- und Arbeitspreis (der jeweiligen Netzebene) oberhalb von 2.500 Benutzungsstunden für die Bestimmung des individuellen Netzentgelts herangezogen werden. .. usw. usf. (http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Pressemitteilungen/2006/PM20060830KuerzungEntgelteStromId7277pdf.pdf?__blob=publicationFile)

Siehe Begriffsbestimmung Benutzungsdauer (http://www.gesetze-im-internet.de/stromnev/__2.html)[/list]
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: egn am 01. Juli 2011, 13:50:16
Zitat
Original von PLUS
Siehe Begriffsbestimmung Benutzungsdauer (http://www.gesetze-im-internet.de/stromnev/__2.html)

Dort sind weder Vollbenutzungsstunden noch Benutzungsstunden definiert.

Und im der Pressemitteilung der BNA wird der Begriff Benutzungsstunden in einem ganz anderen Zusammenhang benutzt.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 14:12:15
Zitat
Original von PLUS
Was der veranstaltete Affentanz um diesen Begriff von Superhaase und Co. hier soll ist klar: Ablenkung ,egal mit was, Hauptsache zumüllen.
Den Affentanz und das Tarnen und Täuschen ist hier wohl eindeutig Ihre und Netznutzers Rolle.

egn und ich haben Ihnen erklärt, was es mit der Einspeisezeit und den Vollaststunden auf sich hat und dass Sie es entweder falsch verstanden oder absichtlich missbraucht haben.

Ich gehe von letzterem aus.
Ist nämlich typisch für Sie beide.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 01. Juli 2011, 14:49:38
Zitat
Original von superhaase
..egn und ich haben Ihnen erklärt, was es mit der Einspeisezeit und den Vollaststunden auf sich hat und dass Sie es entweder falsch verstanden oder absichtlich missbraucht haben. Ich gehe von letzterem aus. Ist nämlich typisch für Sie beide.
voll) lächerlich ;). Die Benutzungsstunden oder auch Vollbenutzungsstunden sind feste Begriffe im gesamten Energiebereich. Hier werden vergleichbare Daten generiert! Im Gegensatz dazu ist Ihre Einspeisezeit nichtssagend und unbrauchbar. Wenn Ihre Anlage auch nur ein Watt Leistung bringt dann addiert sie diese Leistung wohl zu Ihrer Einspeisezeit und kommen so auf Ihre 4.300 Stunden. Als VOLL kann man die ja dann kaum bezeichnen. :D
Was ist denn \"typisch für Sie\"? Ich muss ausgehend von Ihrem Beitrag wieder mal davon ausgehen, dass Sie die Forumsteilnehmer für richtig blöd halten.

@egn, vielleicht hilft ja der Pfarrer bei der Begriffsstutzigkeit - Seite 7 (http://www.wald-rlp.de/fileadmin/website/fawfseiten/fawf/downloads/Projekte/Seeg/Nickenich.pdf)[/list]
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: egn am 01. Juli 2011, 15:40:26
Zitat
Original von PLUS
@egn, vielleicht hilft ja der Pfarrer bei der Begriffsstutzigkeit - Seite 7 (http://www.wald-rlp.de/fileadmin/website/fawfseiten/fawf/downloads/Projekte/Seeg/Nickenich.pdf)

Soll sich jetzt die ganze Fachwelt an den drei Leuten orientieren die die Begriffe aus Unkenntnis genauso falsch verwenden wie Sie?

Der Fachbegriff bei Kraftwerken ist Volllaststunden - Punkt.

Vollbenutzungsstunden gibt es hier nicht. Die gibt es nur bei der Bereitstellung von Heizwärme.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 15:40:52
Ich darf erinnern:

Zitat
Original von PLUS
Man könnte auch eine Tagesgrafik zeigen. Strom wird da auch um 22 Uhr gebraucht. \"Naturgemäß\" ist da PV eher schwach ausgeprägt und die EE-Strommengenverhältnisse verschieben sich gewaltig in Richtung Wind und Wasser.

Strom muss immer noch dann erzeugt und in die Netze eingespeist werden, wann er gebraucht wird.

@superhaase, Sonnenbrille absetzen! Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig im Schnitt nur zu einem Fünftel der Zeit.
Genau das war die irreführende Aussage von Ihnen, die klargestellt wurde.

Um dem fruchtlosen Streit hier mal ein versöhnliches Ende zu bereiten:

Wir sind uns doch einig,

- dass die PV-Anlagen hierzulande rund 900 Volllaststunden im Jahr leisten (oder wenn Sie unbedingt wollen \"Vollbenutzungsstunden\", aber dieser Begriff ist für Kraftwerke nicht gebräuchlich. Der Begriff Benutzungsstunden kommt wohl eher aus der Stromverbraucherabrechnung mit Leistungsabrechnung - aber egal)

- dass die PV-Anlagen diese 900 Volllaststunden über rund 4300 Stunden im Jahr verteilt leisten, mit schwankenden Momentanleistungen

- dass deutschlandweit also die PV an über 4300 Stunden im Jahr (rund 50% der Zeit) Strom ins Netz einspeist, und zwar im Sommer mehr als im Winter, am Mittag mehr als am Vormittag oder Nachmittag, in der Nacht gar nicht (sofern nicht die Feuerwehr die Module beleuchtet ;))

- dass sich im europäischen Netz aufgrund der Zeitverschiebung von Griechenland (GMT+2) bis Portugal (GMT) übers Jahr noch mehr als diese 4300 Stunden PV-Einspeisung ergeben

OK?

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 01. Juli 2011, 16:10:24
Zitat
Original von egn
Soll sich jetzt die ganze Fachwelt an den drei Leuten orientieren die die Begriffe aus Unkenntnis genauso falsch verwenden wie Sie?

Der Fachbegriff bei Kraftwerken ist Volllaststunden - Punkt.

Vollbenutzungsstunden gibt es hier nicht. Die gibt es nur bei der Bereitstellung von Heizwärme.
Gibt es nicht! ...oh doch? ..aber ..  nur bei der Bereitstellung von Heizwärme...  Kaisers Bart lässt grüßen.  :rolleyes:

Vollbenutzungsstunden - Bundesministerium der Justiz (http://www.gesetze-im-internet.de/zug_2012/anhang_4_34.html)

... und ein (vermisstes) Beispiel aus Wikipedia \"Das Kraftwerk kommt auf 7.600 Benutzungsstunden im Jahr.\" (http://de.wikipedia.org/wiki/Geothermiekraftwerk_Landau#Technische_Details_und_Daten)

.. und noch die Preisberechnung beim GAS  ... wenn der ...Preis nicht lediglich nach der Energiemenge, sondern zugleich nach der Spitzenmenge (sog. Benutzungsstunden) berechnen (http://de.wikipedia.org/wiki/Gasometer_%28L%C3%BCbeck%29) .....[/list]
Zitat
Original von superhaase
...dass sich im europäischen Netz aufgrund der Zeitverschiebung von Griechenland (GMT+2) bis Portugal (GMT) übers Jahr noch mehr als diese 4300 Stunden PV-Einspeisung ergeben...
........................
Dazu ist zu sagen, dass gerade im ersten Quartal die PV naturgemäß eher schwach ist, während die Windkraft hier ihr i.A. stärkstes Quartal hat. Übers Jahr gesehen verschieben sich die Strommengenverhältnisse in Richtung zur PV.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 16:20:42
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, warum nicht den Globus insgesamt einbeziehen, dann verdoppelt sich die PV-Stunden-Einspeisung nochmal.  Tarnen, Täuschen und mehr! :rolleyes:
Sie wollen also mal wieder unbedingt alle Tatsachen ignorieren?
Und weil es Ihnen nicht in Ihren Kram (den Hass auf die Photovoltaik) passt, fagen Sie wieder an, rumzublödeln ... Sie sind sich wie immer nicht zu schade, den Kasperl zu geben, wenn Sie keine Argumente mehr haben und eingestehen müssten, dass Sie im Unrecht waren.  :tongue:

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 01. Juli 2011, 16:44:24
Zitat
Original von superhaase
Sie wollen also mal wieder unbedingt alle Tatsachen ignorieren? Und weil es Ihnen nicht in Ihren Kram (den Hass auf die Photovoltaik) passt, fagen Sie wieder an, rumzublödeln ... Sie sind sich wie immer nicht zu schade, den Kasperl zu geben, wenn Sie keine Argumente mehr haben und eingestehen müssten, dass Sie im Unrecht waren.  :tongue:
Anteil am gesamten Brutto-Stromverbrauch

Konventionelle Energie 80,8 % EE 19,2 % davon PV 1,9 % Grafik dazu (http://www.welt.de/multimedia/archive/01407/grafik_oekostrom_D_1407413z.jpg) [/list]
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: egn am 01. Juli 2011, 17:02:34
Das waren jetzt genau die falschen Beispiele die ich meinte. :D

Und was den Anteil der PV ausmacht so ist das nur das erste Quartal. Und der Durchschnitt ist nicht entscheidend. Auch andere Spitzenlastkraftwerke haben weniger als 1000 Volllaststunden. Viel wichtiger ist der hohe Anteil an der Spitzenllast. Dies führt zur erheblichen Reduzierung der Spotmarktpreise.
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 01. Juli 2011, 17:35:42
Zitat
Original von PLUS
Wer bödelt hier rum und hat keine Argumente?
Sie, wie man auch hier wieder sieht:
Zitat
Sollen wir jetzt auch noch die Sommerzeit für die PV optimieren? Richtet sich das Wetter und die Sonne danach?
Reine Blödelei ohne jeden Sinngehalt.

Zitat
Wer bringt denn hier die Zeitverschiebung ins Spiel. 4.300 PV-Einspeisestunden sind kein Argument, das sind Kaspereien, sie gehört in die Blödelkiste.
Nein, das sind Tatsachen, die Sie nicht anerkennen wollen.
Aus welchem Grund auch immer.

Zitat
Den Kasperl geben Sie.  Zur Erinnerung, das sind Tatsachen:

Anteil am gesamten Brutto-Stromverbrauch
Konventionelle Energie 80,8 % EE 19,2 % davon PV 1,9 % Grafik dazu (http://www.welt.de/multimedia/archive/01407/grafik_oekostrom_D_1407413z.jpg)
Dass diese Grafik irreführend ist oder sogar falsche Zahlen zeigt, habe ich Ihnen nachgewiesen.
Wenn Sie das hier trotzdem immer weiter wiederholen, ist dies bestensfalls kindisch:
- \"Nein, Hans-Peterle, du kannst jetzt nicht ins Schwimmbad gehen, das hat heute geschlossen.\"
- \"Ich will aber!\"
- \"Schau mal: Die müssen das Schwimmbad umbauen und haben das ganze Wasser rausgelassen. Da kann man jetzt nicht planschen. Erst nächste Woche wieder, dann ist aber auch alles viel schöner - wirst sehen, das wird ganz toll.\"
- \"Nein, nein, nein. Mir doch wurst ob es schöner wird. Ich will jetzt ins Schwimmbad gehen. Jetzt, jetzt, jetzt!\"
 :D

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 01. Juli 2011, 19:15:33
Zitat
Original von egn
Das waren jetzt genau die falschen Beispiele die ich meinte. :D

Und was den Anteil der PV ausmacht so ist das nur das erste Quartal. Und der Durchschnitt ist nicht entscheidend. Auch andere Spitzenlastkraftwerke haben weniger als 1000 Volllaststunden. Viel wichtiger ist der hohe Anteil an der Spitzenllast. Dies führt zur erheblichen Reduzierung der Spotmarktpreise.
(http://www.GratisSmilies.de/gifs/sonne/a_sonn02.gif)[/list]PS:
Zitat
...An windstarken, sonnenreichen Tagen gibt es bereits heute oft große Überschüsse im Stromnetz, müssen Anlagen abgeschaltet oder gedrosselt werden, damit es nicht zur Überlastung kommt. Je mehr die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, desto mehr verschärft sich das Problem. An anderen Tagen jedoch fallen Wind und Sonne als Stromlieferanten fast völlig aus - vor allem im Winter, wenn mit Solarenergie nichts zu holen ist und ein sibirisches Hochdruckgebiet in Europa zur Windflaute führt.

Um dieses Auf und Ab auszugleichen, müssen also Speicher her - doch die gibt es bisher kaum. \"Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Speicherung von Strom nicht lohnt\", sagt ZSW-Experte Frank Musiol. Einzig Pumpspeicherkraftwerke können nennenswerte Mengen an Strom puffern - meist aber nur für wenige Stunden. Vor allem aber ist ihre Kapazität kümmerlich gering: Nur 0,04 Terawattstunden umfassen alle heute in Deutschland verfügbaren Pumpspeicher laut Bundesumweltministerium. Das deckt den Strombedarf des Landes für weniger als eine Stunde. Nötig wären laut Bundesregierung aber etwa 20 Terawattstunden, um auch mehrwöchige Flauten zu überbrücken - das 500-fache des bisherigen Umfangs.
...
Südwestpresse: Aus Wind mach Gas (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Aus-Wind-mach-Gas;art4319,1023454?_FRAME=33)

Das ist eine Möglichkeit, die erst noch reif gemacht werden muss. Die Politik handelt aber, als ob das alles schon Realität und bezahlbar wäre.

Dass für diese Politik noch die Voraussetzungen fehlen und ungedeckte Schecks ausgestellt wurden zeigt sich immer deutlicher:

Eben in den SWR-Nachrichten: Daimler-Chef Dieter Zetsche kritisiert die Regierung deutlich. Er hält diese Energiepolitik für fahrlässig und riskant. Er sieht negative Folgen für Deutschland. \"Die Abkehr von einer bezahlbaren Energieversorgung ist klar ein Risiko.\" Für manche Industrie ist der Standort D wegen der Energiekosten schon jetzt nicht mehr tragbar. ....[/list]
Noch ein langer Weg:
\"Auch danach beträgt die Öko-Produktion aus Sonne, Wind und Gülle nur 20 Prozent,
die restlichen vier Fünftel des Stroms stammen auch 2020 aus konventionellen Kraftwerken .\" (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/KOMMENTAR-Noch-ein-langer-Weg;art4325,932110)
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 05. Juli 2011, 14:20:42
Zitat
Original von PLUS
...An windstarken, sonnenreichen Tagen gibt es bereits heute oft große Überschüsse im Stromnetz, müssen Anlagen abgeschaltet oder gedrosselt werden, damit es nicht zur Überlastung kommt.
Das ist absoluter Quatsch.
Man könnte es auch als bewusste Irreführung bezeichnen.

Es gibt lediglich in engeren lokalen Bereichen des Netzes Probleme mit Überschüssen aus Wind und Sonne.
Deutschlansweit hat es noch nie eine Situation gegeben, in der Wind und Sonne \"Überschüsse\" produziert hätten.

Es waren bisher immer die Atom- und Braunkohlekraftwerke, deren Strom überschüsig war, weil diese Dinosurier nicht flexibel genug sind und nicht vorübergehend gedrosselt werden können.

Da nun ja etliche AKWs endgültig vom Netz genommen wurden, wird sich die Situation diesbezüglich wohl entspannen und die Netze werden nicht mehr vom Atomstrom verstopft, wenn mal viel Wind und Sonne herrschen.

Zitat
An anderen Tagen jedoch fallen Wind und Sonne als Stromlieferanten fast völlig aus - vor allem im Winter, wenn mit Solarenergie nichts zu holen ist und ein sibirisches Hochdruckgebiet in Europa zur Windflaute führt.
Der Autor ist entweder dämlich oder böswillig.
Bei einem sibirischen Winterhochdruckgebiet soll die PV keinen Strom liefern?
Aber Hallo!

Richtig ist natürlich trotzdem, dass es trübe Wintertage ohne nennenswerte Wind- und Sonnenstromerzeugung gibt.

Die Speicherproblematik ist lösbar - Stichworte: Speicherkraftwerke in Norwegen, adiabate Druckluftspeicher und Bergwerkspumpspeicher bei uns, dezentrale Speichertechniken bei den Verbrauchern (z.B. an PV-Anlagen werden sie bald erhältlich sein, laut Herstellern), E-Auto-Akkus etc.
Je besser die Europäische Vernetzung wird, desto milder wird übrigens das Speicherproblem.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 05. Juli 2011, 15:25:55
Zitat
Original von superhaase
Das ist absoluter Quatsch. Man könnte es auch als bewusste Irreführung bezeichnen.
....
Es waren bisher immer die Atom- und Braunkohlekraftwerke, deren Strom überschüsig war, weil diese Dinosurier nicht flexibel genug sind und nicht vorübergehend gedrosselt werden können.
....
Der Autor ist entweder dämlich oder böswillig. Bei einem sibirischen Winterhochdruckgebiet soll die PV keinen Strom liefern?
Aber Hallo!...
dämliche oder böswillige\" Journalist führt wieder bewusst in die Irre und schreibt Quatsch, weil er sich erlaubt, trotzdem auf noch längst nicht gelöste Probleme der EE hinzuweisen. Die ungedeckten Wechsel dieser deutschen Energiepolitik werden jetzt und auch noch später fällig und müssen eingelöst werden. Vermutlich werden sie weiter mit schöner Regelmässigkeit bevorzugt den deutschen Verbrauchern vorgelegt.  [/list]
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: superhaase am 05. Juli 2011, 15:54:45
Zitat
Original von PLUS
So so, dass im Winter bei bestehenden Hochdruckgebieten häufig große Teile Nordeuropas mit Nebel von der Sonne ferngehalten werden ignoriert der streng gläubige Solarist.
Nein, das habe ich nicht ignoriert, wie Sie an meinem anschließenden Satz sehen hätten können:
Zitat
Richtig ist natürlich trotzdem, dass es trübe Wintertage ohne nennenswerte Wind- und Sonnenstromerzeugung gibt.

Des weiteren möchte ich Süddeutschland nicht als Nordeuropa bezeichnen, obgleich es auch hier trübe und windstille Wintertage gibt.

Es bleibt außerdem verwunderlich, warum ein Hochdruckgebiet in Sibirien die Windstromerzeugung in Deutschland zum Erliegen bringen sollte ...  ;)

Zitat
... und dann wieder die übliche Superhaasenkommentare!
Die auf Ihre üblichen Verlinkungen mit immer dem gleichen Tenor kommen.
Wen wundert\'s?  :tongue:

Zitat
Keine Probleme mit dem Sonnen- und Windstrom, die Schwierigkeiten machen die Anderen. Die Konventionellen sind die Bösen ...
Das ist nun mal Tatsache, oder können Sie das Gegenteil aufzeigen?
Dann mal los!

ciao,
sh
Titel: Ökostrom deckt ein Fünftel des Bedarfs
Beitrag von: PLUS am 05. Juli 2011, 16:41:05
Zitat
Original von superhaase
.... Das ist nun mal Tatsache, oder können Sie das Gegenteil aufzeigen? Dann mal los!
Wir lagen vor Madagaskar
Und hatten die Pest an Bord.
In den Kübeln da faulte das Wasser
Und mancher ging über Bord.
...
Wir lagen schon vierzehn Tage,
Kein Wind in den Segeln uns pfiff.
Der Durst war die größte Plage,
Dann liefen wir auf ein Riff.
Ahoi! Kameraden . . . . .  (http://ingeb.org/Lieder/wirlage2.mid)
[/list]PS
Viel Windstrom für Bayern - nicht aus Bayern - aus dem Norden -  ;) - Offshore-Windpark DanTysk
Alle Hauptlieferanten für den Windpark unter Vertrag
Zitat
Die Stadtwerke München (SWM) zählen zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen Deutschlands. Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, dass sie damit den Verbrauch ganz Münchens (rund 7,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr) decken könnten. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht. Einen wichtigen Beitrag hierzu wird die Windenergie liefern.

PM SWM (http://www.swm.de/dms/swm/pressemitteilungen/2011/07/versorgung20110704.pdf) < > Was bedeutet der Ausstieg aus der Atomstromerzeugung (http://podcast.movingimage24.com/mi24/videodb/521/videodb_521_4132_284928_16x9.mp4)